Asset Allocation Konferenz bestätigt Portfolio-Ausrichtung

 

Auf der Asset Allocation Konferenz von Moventum wurden erneut graduelle Anpassungen an der Ausrichtung der Portfolios beschlossen. „Wir erhöhen die Übergewichtung der USA noch einmal signifikant und gehen auf der Rentenseite deutlich in längere Durationen“, sagt Sascha Werner, Portfoliomanager bei Moventum AM. Insgesamt befinden sich die Volkswirtschaften der Industrieländer auf dem Weg in eine Japanifizierung. Unruhe sei derzeit vor allem aus einer Richtung zu erwarten.

Zur quartalsweisen Asset Allocation Konferenz lädt Moventum immer externe Experten ein, die zusammen mit dem eigenen Team die Asset Allokation diskutieren und bewerten „Die grundsätzliche Ausrichtung wurde dabei bestätigt, Anpassungen werden wir trotzdem vornehmen“, sagt Werner. Dazu gehört vor allem eine noch stärkere Übergewichtung von US-Aktien. „Hier sehen wir tatsächlich deutlich mehr Potenzial als etwa in Europa. Die Umschichtung erfolgt deshalb auch zulasten europäischer Aktien“, so Werner.

Allerdings soll die zusätzliche US-Exposition nicht zu erhöhten Währungsrisiken führen. „Wir setzen dies deshalb mit währungsgesicherten Fonds um und betrachten es als reine Vorsichtsmaßnahme.“ Die US-Wirtschaft laufe zwar deutlich besser als die in anderen Teilen der Welt. „Eine aggressivere Geldpolitik der Fed im Vergleich zur EZB könnte jedoch auf den US-Dollar drücken“, so Werner.

Auf der Rentenseite sind die Moventum-Portfolios nach Ansicht der Experten bereits gut aufgestellt. Angesichts der Zinspolitik der Fed sinken allerdings die Renditen auch hier. „Wir erhöhen die Duration in den Portfolios deshalb nochmals deutlich von im Schnitt derzeit etwa 4 bis 4,5 auf bis zu 6,5“, sagt Werner.

Insgesamt habe die Gefahr einer weltweiten Rezession deutlich zugenommen. Derzeit befinden sich die Volkswirtschaften der Industrieländer auf dem Weg zu einer Japanifizierung, zu einer lange anhaltenden Stagnation bei niedriger Inflation, niedrigen Zinsen und geringem Wirtschaftswachstum. Die Konjunkturdaten für das erste Quartal, die besser waren als erwartet, täuschen ein wenig darüber hinweg und sind lediglich als positive Ausrutscher zu betrachten.

Zudem droht aus einer weiteren Richtung Ungemach: „Es ist immer wieder der US-Präsident, der mit seinen Ideen und Meinungen die Märkte durcheinanderwirbelt“, sagt Werner. Der von ihm selbst geschürte Optimismus, den Handelskonflikt mit China beizulegen, sei nicht nur verflogen, sondern habe sich sogar zum Negativen gewandelt. „Die Aktienmärkte zeigen sich davon noch relativ unbeeindruckt – genau wie von den zunehmenden Spannungen am Persischen Golf. Kriegerische Handlungen könnten an den Kapitalmärkten jedoch zu deutlichen Verwerfungen führen.“

 

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