Das Corona-Virus ließ die Börsen auf Talfahrt gehen.

 

Und auch wenn alle Zeichen derzeit auf ein wenig Entspannung hindeuten – die nächste Verkaufswelle scheint vor dem Hintergrund der drohenden Rezession nur eine Frage der Zeit. Allein die Assetklasse Immobilien scheint gegen den derzeitigen Virenbefall weitestgehend immun zu sein. Warum?

Anleger blicken derzeit mit extrem gemischten Gefühlen in Richtung Börse. Die Talfahrt scheint erst einmal abgewendet und die Zuversicht steigt. Doch vor allzu großer Entspannung ist vor dem Hintergrund der drohenden Rezession abzuraten. Die nächste Verkaufswelle bleibt somit wohl leider nur eine Frage der Zeit. Eine Assetklasse, die sich schon von Beginn der Corona-Krise an sehr resistent gegen die Auswirkungen des Virus‘ zeigte, sind die Immobilienfonds.

So habe es laut dem Berliner Research-Institut Scope in den vergangenen Wochen insbesondere bei den offenen Immobilienfonds keine außergewöhnlichen Mittelabflüsse gegeben. Im Gegenteil hätten zahlreiche Fonds in Deutschland sogar Netto-Mittelzuflüsse erzielt.

Diese Stabilität sieht das Analysehaus vor allem in der während der Finanzkrise 2013 eingeführten Mindesthaltedauer von zwei Jahren begründet, ebenso in der einjährigen Kündigungsfrist. Auch die auf der konservativen Bewertungspraxis fußende geringere Volatilität der Fondsanteile gegenüber Aktienanlagen habe nach Ansicht der Experten einen erheblichen Anteil. So seien in den kommenden Monaten wohl keine Liquiditätsprobleme zu erwarten, sondern vielmehr eine mögliche Zurückhaltung bezüglich Neuinvestitionen.

Diese Tendenz bestätigt auch die aktuelle Quartalsauswertung von FondsDISCOUNT.de. In den Monaten Januar, Februar und auch im März – als die Pandemie schließlich auch Deutschland voll erreicht hatte – wurden weiterhin Zeichnungen von Anlegern im Beteiligungsbereich vorgenommen. Rund 14.800 Euro legten die FondsDISCOUNT.de-Kunden im Schnitt in einen Immobilienfonds an. Danach folgt nach Anteil am Gesamtinvestitionsvolumen die Kategorie Umweltfonds (Anlagemöglichkeiten im Bereich neue Energien).

Was die Corona-Krise für die Immobilienmärkte bedeutet, ist momentan noch schwer abzuschätzen. Noch sind die Preise am Wohnungsmarkt recht stabil. Ein Absinken liegt allerdings genauso im Bereich des Möglichen wie ein verstärkter Run auf die börsenunabhängige Assetklasse Immobilien mangels Anlagealternativen.

 

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