Mittelständische Institute unter Zugzwang

 

Nach den deutschen Großbanken bereiten sich jetzt auch die mittelständischen Institute mit ihrer Cloud-Strategie auf die Herausforderungen der Zukunft vor. Wer setzt auf AWS, Google, Microsoft oder IBM? Eine Analyse von ti&m zeigt: Die Cloud-Strategien der deutschen Finanzhäuser unterscheiden sich deutlich.

“Banken stehen unter enormen Wettbewerbsdruck. Um sich am Markt zu behaupten, müssen sie agile Prozesse, eine skalierbare Infrastruktur und maximale Effizienzmaßnahmen umsetzen. Der Königsweg dahin führt über die Public Cloud”, sagt Christof Roßbroich, Senior Executive beim Digitalisierungs- und Innovationsexperten ti&m in Frankfurt. “Die großen Institute setzen ihre Strategie mit Partnern wie Google oder Amazon bereits konsequent um. Unter den mittelständischen Banken herrscht dagegen noch viel Verunsicherung, viele von ihnen haben den Weg in die Cloud noch nicht gefunden”, so Roßbroich.

Die Auslagerung vieler Anwendungen in die Cloud wird nach Ansicht des ti&m-Experten den Kundenservice erheblich verbessern: “Die Bank kann sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, also Produkte und Dienstleistungen passgenau auf Kundenwünsche zuschneiden und innerhalb kürzester Zeit bereitstellen. Die dahinterliegende IT wird von Spezialisten übernommen, die über enorme Ressourcen verfügen.” Unterm Strich könnten die Banken auch Investitions- und Wartungskosten in die eigene Hardware und IT-Infrastruktur sparen.

Digitalisierungsexperte Roßbroich zufolge haben auch kleine und mittelständische Banken ohne großes Entwicklungsbudget künftig die Chance, über die Cloud innovative Technologien auf leicht skalierbaren Systemen einzusetzen. Die Bedeutung der Cloud werde deshalb in den nächsten Jahren weiter steigen: “In spätestens 10 bis 15 Jahren könnten dort 90 Prozent der Arbeitsaufträge ausgeführt werden. Auch werden dann zunehmend Teile des Kernbankensystems vermutlich Cloud-basiert laufen.”

Der ti&m-Marktüberblick zeigt, dass die in Deutschland tätigen Banken sehr unterschiedliche Ansätze verfolgen. Während einige Anbieter auf eine einzelne Public Cloud setzen, sind auch Hybrid Cloud und Multi Cloud häufig genutzte Alternativen. Welches Modell das passende ist, hängt von den Zielen und der bestehenden IT-Infrastruktur der Bank ab.

Aufgrund der starken Cybersicherheitsfunktionen auf Seiten der Cloud-Anbieter sieht Christof Roßbroich die von Kunden und vom Regulierer geforderten Sicherheitsmaßnahmen erfüllt: “Die Server der Hyperscaler sind global verteilt und garantieren eine ständige Verfügbarkeit der Dienste. Auf die darauf gespeicherten Daten können sie jedoch nicht zugreifen, weil die Banken ihre Daten selbst verschlüsseln und die Hoheit über die Schlüssel haben.”

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Das vollständige Whitepaper “Cloud Computing – Banken heben ab” können Sie auf der Website von ti&m gratis herunterladen.

 

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