Negativzinsen treffen viele institutionelle Investoren besonders deshalb, weil ihnen regulatorisch oder durch eigene Beschränkung oft der Weg in höher rentierende, aber auch risikoreichere Anlageklassen verwehrt ist.

 

Ein Vergleich der Anlagemöglichkeiten zeigt, dass deutsche Staatsanleihen kein Mittel für die Kassenhaltung mehr darstellen können – zumal eine recht hohe Volatilität hinzukommt. Corporate Bonds bieten noch Rendite, allerdings bei höheren Risiken. Eine Sonderrolle spielen geldmarktnahe aktive Fonds, die positive Erträge bei sehr geringer Volatilität schaffen.

Investoren, aber auch Firmenkunden und Banken selbst müssen momentan für ihre Guthaben negative Zinsen in Kauf nehmen. „Derzeit werden Guthaben institutioneller Anleger mit -0,5 Prozent oder schlechter verzinst“, sagt EDS-Gründer und CEO Sebastian Bergmann. „Einen Ausweg bieten Anlageklassen, die bei den Risikokennzahlen und vor allem bei der Volatilität deutlich über dem Geldmarkt oder einer EZB-Einlage liegen.“ Diese aber sind für manche Investoren nicht zugänglich, oft stehen Anlagerichtlinien und regulatorische Beschränkungen dagegen.

Anlageform    Rendite (%)

Bundesanleihe (Restlaufzeit < 2 Jahre)     -0,64 bis -0,7

Sichteinlage (täglich verfügbar)      -0,5 bis -0,7

Tagesgeld (täglich verfügbar)        -0,5

Geldmarktfonds Deutschland (täglich verfügbar) -0,4 bis -0,55

Termingeld/Festgeld 2 Monate       -0,4

Geldmarktfonds global (täglich verfügbar)          -0,35 bis -0,52

Termingeld/Festgeld 3 Monate       -0,35

Corporate Bonds Restlaufzeit < 1,5 Jahre (Investment Grade)  0 bis -0,6

Termingeld/Festgeld 12 Monate     0

Termingeld/Festgeld 24 Monate     0,05

aktive geldmarktnahe Fonds 2 Monate     0,05 bis 0,1

Corporate Bonds Restlaufzeit < 1,5 Jahre (Non Investment Grade)     2 bis 6

Klassische deutsche oder europäische Anleihen liegen bei der Rendite noch unter dem EZB-Minus. „Für Investoren sind diese kaum noch attraktiv, da sie nicht nur mehr Negativzins zahlen, sondern auch noch deutlich höhere Risiken eingehen“, sagt Peter Hoffmann, Co-Founder und CTO bei EDS. Ähnlich sieht es aus bei Termingeldern oder Geldmarktfonds. Bei den Geldmarktfonds können zudem Ausgabeaufschläge die Rendite stark negativ beeinflussen, weshalb sie für die strategische Kassenhaltung oft nicht infrage kommen.

Eine Sonderrolle kommt geldmarktnahen aktiven Produkten zu, die vom Risiko fast auf dem Stand mit der Einlage bei der EZB liegen, aber zumindest eine positive Rendite liefern. „Diese können unterschiedlich strukturiert sein“, sagt Bergmann: „Sehr geringe Risiken bietet dabei der Rückgriff auf aktive Kommunalfinanzierungen wie etwa beim Kommunalis+.“ Dabei werden Kredite an Kommunen vergeben, die so ihren kurzfristigen Liquiditätsbedarf decken. Auf Investorenseite ist damit für Sicherheit gesorgt, die Laufzeiten bleiben sehr gering und entsprechen etwa zweimonatigem Kündigungsgeld.

Über EDS European Debt Solutions

EDS European Debt Solutions ist ein neues, auf die Kredit- und Investmentindustrie spezialisiertes InvestmentTech-Start-up. Gegenstand des Unternehmens ist es, die Realwirtschaft mit institutionellen Investoren in Europa zusammenzubringen, um Kapital – zusätzlich zum klassischen Bankensektor auf der Kreditseite – dem europäischen Public Sector und Mittelstand gezielt über die Nutzung der Plattformökonomie sowie ausgewählte weitere Partner zur Verfügung zu stellen.

 

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