„Trotz mancher Hürde ein Muss für Institutionelle“

 

Neues Whitepaper: Zugkräftige Argumente zugunsten tokenisierter Assets

Die Blockchain-Technologie und darauf basierende Finanzprodukte wie Security Token ermöglichen neue Potenziale für die Finanzindustrie. Demnächst können vielfältigste Assets mittels Security Token Offerings (STO) auch in rein digitaler Form emittiert werden. Was macht Security Token für institutionelle Investoren so interessant? Ein neues Whitepaper des Fintechs 21finance, Anbieter digitaler Marktplätze für Bankinstitute und Vermögensverwalter, geht dieser Frage mit renommierten Unternehmen wie beispielsweise dem Unternehmensberater Ernst&Young oder dem Medienportal BTC-ECHO auf den Grund.

Studien und Marktanalysen zeigen, dass das Interesse von institutionellen Investoren an digitalen Assets so hoch ist wie nie. Dabei beschränkt sich die Nachfrage nicht nur auf Kryptowährungen wie Bitcoin, sondern auch andere digitale Assets. Wie sieht es beispielsweise mit der Tokenisierung von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen, Kunstgegenständen und deren direktem digitalen Verkauf ohne Zwischenhändler aus? Was braucht es, um das Interesse institutioneller Investoren zu gewinnen?

Tokenisierung bedeutet Vereinfachung – und gleich ein Bündel von Vorteilen

Unter anderem die renommierte Wirtschaftsprüfunggesellschaft Ernst&Young beleuchtet im aktuellen Whitepaper von 21Finance die Chancen und Risiken der Tokenisierung, speziell bei institutionellen Investments. Aus Sicht von Steffen Hönig, Director im Bereich Asset Management bei Ernst&Young in Frankfurt, profitieren gerade institutionelle Investoren von der Entwicklung der Tokenisierung und Security Token Offerings (STOs).

„STOs vereinfachen die Verarbeitung des gesamten Lebenszyklus der Vermögenswerte. Token bieten Vorteile für Emittenten, Broker und Investoren gleichermaßen durch den Zugang zu mehr Kapital, Portfoliodiversifikation, verbesserte Liquidität, schnelleres Onboarding, effiziente Prozesse und Abwicklung“, fasst Hönig zusammen und verdeutlicht das Potential des globalen Tokenisierungsmarkts. Dieser könne bis 2025 bei einem durchschnittlich jährlichen Wachstum von 19,5 Prozent auf 4,8 Milliarden US-Dollar wachsen.

Sven Wagenknecht, Co-Founder des auf Blockchain und Kryptowährungen spezialisierten Medienportals BTC-Echo, betont das unter Investoren gewachsene Bewusstein für digitale Sachwerte. „Dass Wert und Wertschöpfung in den rein digitalen Raum vordringen, ermöglicht ein neues Verständnis von Investments. Die rein digitale Wertpapierabwicklung, Verwahrung sowie Emission versprechen signifikante Kostenvorteile.“

Erweitertes Anlageuniversum durch Fraktionalisierung vielfältigster Assets

Daneben ermöglicht die Investition in digitale Assets für Institutionelle laut Max J. Heinzle, Gründer und CEO des Liechtensteiner FinTechs 21finance besondere Renditechancen, was gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld eine große Rolle spiele. Security Token öffneten den Zugang zu bisher nicht erschlossenen Anlageklassen, wie beispielsweise Kunst, Immobilien oder geistigem Eigentum. Auch exotische Assets, wie Oldtimer, könnten durch Tokenisierung in jeden gewünschten Fraktionalisierungsgrad am Markt platziert werden. Diese Fragmentierung mache Token leicht handelbar und bringe die gewünschte hohe Liquidität.

„Die Tokenisierung ermöglicht ein schnelleres Onboarding, effiziente Prozesse, eine einfache Abwicklung und eine weltweite Verfügbarkeit rund um die Uhr, was die Transaktionsgeschwindigkeit deutlich erhöht“, verdeutlicht Heinzle, der mit seinem Team bei 21finance für Banken und Finanzintermediäre gesetzeskonforme Online-Shops zum Vertrieb klassischer und digitaler Assets entwickelt.

Reputation und Regulation auch bei STO wichtige Entscheidungskriterien

Ein wesentliches Kriterium für die Investitionsentscheidung eines großen institutionellen Anlegers ist zudem die Reputation eines Projekts, das von einer Big 4 geprüft sein oder Triple-A-Standards erfüllen sollte. Wie bei traditionellen Produkten nehmen institutionelle Investoren sowohl die Personen, die hinter dem Projekt stehen, als auch die Vertrauenswürdigkeit der Gerichtsbarkeit genau unter die Lupe. Das jüngst in Deutschland in Kraft getretene Gesetz zur Einführung von elektronischen Wertpapieren (eWpG) soll das Vertrauen der Investoren durch eine klarere Gesetzeslage fördern.

„Ein Hindernis für Institutionelle ist die aktuell noch eingeschränkte Handelbarkeit der Token, da noch keine vollumfängliche Sekundärmarktstruktur existiert“, erläutert Nils von Schoenaich-Carolath, Managing Director Digital Assets beim Bankhaus Scheich. Anders als Kryptowährungen sind Security Token als regulierte Finanzprodukte de facto noch nicht oder nur bedingt über Börsen handelbar. Ein funktionierender und liquider Zweitmarkt dürfte die Nachfrage Institutioneller Investoren jedoch in Zukunft deutlich steigern.

„Vor allem große Institutionen vermeiden Risiken und tendieren dazu, in Projekte zu investieren, die bereits einen Track Record aufweisen können. Für sie sind Security Token aktuell noch zu risikobehaftet. Aus Sicht der befragten Experten stehen allerdings die Chancen gut, dass sich dies ändern wird“, resümiert Heinzle.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

21.finance AG, Industriering 40, 9491 Ruggell, Liechtenstein, www.21finance/de