Im Einklang mit den Markterwartungen hat die Fed die US-Zinsen um 25 Basispunkte angehoben.

Doch es war nicht der Zinsschritt an sich, der Fed als geldpolitische Taube erscheinen ließ, sondern die darauffolgende Erklärung, sagt Laura Frost, Investment Director im Anleiheteam von M&G:

„Zwar konzentriert sich die Fed weiter eindeutig auf die Bekämpfung der Inflation, aber so locker ist die Notenbank seit 2018/19 nicht mehr aufgetreten. Damit ist auch klar, dass wir uns dem Ende des Zinserhöhungszyklus nähern. Noch ist die Datenlage zwar nicht eindeutig, aber die anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes gibt zunehmend Hoffnung auf ein „Soft Landing“ der US-Wirtschaft.

Jerome Powell hat zwar gesagt, die Notenbank benötige noch „wesentlich mehr Beweise dafür, dass die Inflation nachhaltig sinkt“, aber er hat die Möglichkeit von Zinssenkungen um 50 Basispunkte gegen Ende 2023 nicht weiter in Frage gestellt. Das ist so auch schon im Markt eingepreist, ebenso wie ein Endzinssatz von 4,9%. Die Märkte haben sich also bereits auf eine lockerere Fed eingestellt, und es bestätigt sich wohl einmal wieder die alte Regel: „Don’t fight the Fed!“.

Die heutigen Entscheidungen der EZB und der Bank of England könnten zu einer weiteren Schwächung des US-Dollars führen. Die EZB hat die Märkte zu der Annahme geführt, dass sie sich weiter auf einem Straffungskurs befindet. Die Entscheidung der Fed ruft uns jedoch einen weiteren wichtigen Punkt in Erinnerung: nicht zu sehr auf die Forward Guidance verlassen.“

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