Girokonto erstmals beliebteste Geldanlage

 

Die andauernde Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank sorgt bei den beliebtesten Geldanlagen der Deutschen für einen neuen Spitzenreiter: Erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 liegt das „Sparen auf dem Girokonto“ auf Platz 1. Die meisten anderen Geldanlagen haben in der Gunst der Sparer verloren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage zum Sparverhalten der Deutschen. Kantar TNS befragte dazu im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Nullzinsen für sicheres Sparen – für die Deutschen ist das im Jahr 2018 offensichtlich der beste Grund, sich bei langfristigen Sparformen zurückzuhalten. Man geht „kurz“ und wartet vor einer Neuanlage angesichts einer vielfach beschriebenen leichten Zinswende „am langen Ende“ die weitere Entwicklung erst einmal ab. Anders ist der Aufstieg des Girokontos zur beliebtesten Geldanlage mit nun 42 Prozent der Nennungen nach 41 Prozent im Vorjahr nicht zu erklären.

Das Sparbuch als klassischer Spitzenreiter erreichte erstmals seit Beginn dieser speziellen Umfragereihe vor über zehn Jahren mit 41 Prozent nach zuvor 42 Prozent nur den zweiten Platz. Platz 3 teilen sich jetzt der Bausparvertrag und Renten­ und Kapitallebensversicherungen mit je 29 Prozent – nach 34 bzw. 32 Prozent im Jahr 2017.

Auch Platz 5 ist zwei Mal vergeben: Unverändert 23 Prozent erzielen kurzfristige Geldanlagen wie Tagesgeldkonten/ Festgeldkonten/ Termingelder. Auf den gleichen Wert kommen Immobilien, die 2017 allerdings noch von 26 Prozent genannt wurden. Hierbei dürften auch die preislichen Übertreibungen in Ballungsräumen eine Rolle spielen.

Zulegen konnten außer dem Girokonto nur noch Investmentfonds. Sie erreichen 21 Prozent nach 20 Prozent vor einem Jahr. Die Riester­-Rente verlor 1 Prozentpunkt und kommt jetzt auf 19 Prozent. Den vorletzten Platz belegen erneut Aktien mit 13 statt 15 Prozent. Vermutlich schlägt sich hier auch die DAX-­Entwicklung seit Ende Januar 2018 nieder.

Auf dem letzten Platz der Top 10 stehen unverändert Festverzinsliche Wertpapiere, die erneut von 6 Prozent der Befragten genannt wurden.

 

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comdirect bank: Realzins liegt in den ersten drei Monaten bei minus 1,30 Prozent

 

Deutsche Sparer haben im ersten Quartal 2018 insgesamt 7,1 Milliarden Euro durch schlecht verzinste Geldeinlagen verloren. Das sind 86 Euro pro Bundesbürger – vom Kleinkind bis zum Rentner. Auf das Jahr hochgerechnet würde der Wertverlust bei rund 28,4 Milliarden Euro liegen. Zu diesen Ergebnissen kommt der quartalsweise erscheinende comdirect Realzins-­Radar, der gemeinsam mit Barkow Consulting ermittelt wird.

Der Grund für den Wertverlust sind schlecht verzinste Geldeinlagen: Die durchschnittlichen Zinsen für Tagesgelder, Festgelder und Spareinlagen betrugen im ersten Quartal 0,20 Prozent. Gleichzeitig lag die Inflationsrate in den ersten drei Monaten des Jahres bei 1,50 Prozent. Das führt zu einem Realzins von minus 1,30 Prozent. Als Realzins wird der tatsächliche Zins für Spareinlagen nach Abzug der Inflation bezeichnet. „Die Deutschen gehören zu den eifrigsten Sparern weltweit, und trotzdem verlieren sie Jahr für Jahr viele Milliarden Euro ­ das ist paradox“, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der comdirect bank AG. Besonders drastisch zeigt sich der Verlust in der langfristigen Betrachtung. So hat jeder Deutsche seit 2010 bereits 999 Euro durch Sparzinsen unterhalb der Inflationsrate verloren.
Der Beliebtheit festverzinslicher Geldeinlagen tut dies aber keinen Abbruch, im Gegenteil. Das Volumen ist sogar weiter gestiegen, auf aktuell rund 2,2 Billionen Euro. Allein in den vergangenen zwölf Monaten flossen 79 Milliarden Euro in Tagesgelder, Festgelder und Spareinlagen. Das ist ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Wenn ein mit Wasser gefülltes Fass ein Leck hat, würde man versuchen, das Loch zu stopfen. Deutsche Sparer verhalten sich anders: Sie schütten immer mehr Wasser in das Fass in der Hoffnung, so den Pegel halten zu können“, sagt Walter. Er empfiehlt daher, das eigene Anlageverhalten zu überdenken: „Anleger sollten sich fragen, welchen Teil ihres Ersparten sie kurzfristig verfügbar halten wollen, etwa für unvorhergesehene Ausgaben. Der Rest sollte für den langfristigen Vermögensaufbau verwendet werden – und dabei führt an Wertpapieren kein Weg vorbei.“ Mit Sparplänen ist dies schon ab 25 Euro im Monat möglich. Darüber hinaus bieten Tools wie cominvest bereits ab 3.000 Euro Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung.

Zum comdirect Realzins-­Radar:
Der comdirect Realzins­-Radar wir viermal im Jahr jeweils für das abgelaufene Quartal erhoben. Er untersucht, wie hoch der Wertverlust durch niedrig verzinste Geldeinlagen ist, deren Verzinsung unterhalb der Inflationsrate liegt. Daten für das Volumen und die Zinssätze von Geldanlagen (Tagesgeld, Termin­ & Spareinlagen) entstammen dem Credit Benchmark Model® von Barkow Consulting. Die Zinssätze entsprechen dem Durchschnitt des Bestandes. Als Basis werden Rohdaten der Deutschen Bundesbank sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) verwendet. Die Realverzinsung errechnet sich aus dem Nominalzins der einzelnen Geldanlagen abzüglich der Inflationsrate. Von der Berücksichtigung einer etwaigen Besteuerung der Zinserträge wird abgesehen. Zur Ermittlung des absoluten Realzinsverlustes bzw. ­gewinnes wird der jeweilige Realzinssatz von Tagesgeld, Spareinlagen und Festgeldern auf die entsprechenden Bestände angewendet.

 

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Banken zweifeln noch an der eigenen Fähigkeit zur digitalen Transformation

 

Trotz der Furcht vor der digitalen Disruption ­ ein anderes Thema umtreibt die Topmanager vieler Banken noch immer mindestens genauso stark: die Regulierung. Wie aus dem diesjährigen “Global CEO Survey” der Wirtschaftsprüfungs­ und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht, sind 51 Prozent der Bankchefs “extrem besorgt” über die Auswirkungen von Über­-Regulierung auf ihr Geschäftsmodell. Dagegen fürchten nur 42 Prozent schwere negative Folgen durch den rasanten technologischen Wandel. Das größte Sorgenthema sind derweil Cyber­Attacken. Hier zeigten sich 54 Prozent der Bank-­CEOs “extrem besorgt”.

“Dass die Regulierung auf der Agenda der Vorstandschefs weiterhin so weit oben steht, ist ein ungutes Zeichen”, sagt Burkhard Eckes, Leiter des Bereichs Banking & Capital Markets bei PwC Deutschland. “Die große Sorge vor Über­ Regulierung begleitet die Banken schon seit der Finanzkrise. Inzwischen sind aber zehn Jahre vergangen, die Branche steht vor völlig neuen Herausforderungen. Es ist an der Zeit, dass die Banken guten Gewissens ihren Fokus von drohender Über-­Regulierung hin zu anderen, wichtigen Themen verlagern können ­ etwa auf die Digitalisierung und alles, was mit ihr zusammenhängt, von Big Data über künstliche Intelligenz bis hin zu Cyber­Security.”

Banken zweifeln noch an der eigenen Fähigkeit zur digitalen Transformation

Tatsächlich ist es nicht so, dass die Banken das Thema Digitalisierung unterschätzen würden ­ im Gegenteil: 76 Prozent der befragten CEOs halten die momentanen technologischen Veränderungen für potenziell disruptiv. Und sogar 81 Prozent verweisen auf das disruptive Potenzial, dass im Zuge des digitalen Wandels von den Veränderungen im Kundenverhalten ausgeht.

Drei von vier Bankchefs zeigen sich allerdings unzufrieden mit der digitalen Expertise innerhalb ihres eigenen Instituts. Dazu passt, dass 55 Prozent es schwierig oder gar sehr schwierig finden, entsprechende Talente von außerhalb zu gewinnen.

Nur 7% der Banken haben zuletzt eine größere Akquisition getätigt

Durchaus gut bewerten die Vorstandschefs derweil die Wachstumsaussichten ihrer jeweils eigenen Bank. 38 Prozent geben sich “sehr optimistisch”, 49 Prozent immerhin “einigermaßen optimistisch”, was die nächsten zwölf Monate angeht. Auf Sicht von 36 Monaten sind sogar 45 Prozent “sehr zuversichtlich” (und ebenso viele “einigermaßen zuversichtlich”). Im Mittelpunkt steht dabei allerdings das organische Wachstum (89 Prozent), während nur 32 Prozent innerhalb der kommenden zwölf Monate eine M&A­-Transaktion planen. Zum Vergleich: Über alle Branchen hinweg sind dies deutlich mehr, nämlich 42 Prozent. Im vergangenen Jahr haben nach eigenen Angaben sogar nur 7 Prozent der Banken eine größere Übernahme gestemmt.

Als wichtigste Auslandsmärkte sehen die Bank­-CEOs in den kommenden Monaten die USA (38 Prozent), China folgt dicht darauf auf Rang zwei (33 Prozent). Mit einigem Abstand und jeweils 18 Prozent folgen Deutschland und Großbritannien auf dem dritten Platz. Was die globale Konjunktur angeht, gehen 57 Prozent davon aus, dass sich das Wachstum in diesem Jahr nochmals beschleunigt. Vor einem Jahr waren es nur 30 Prozent. Nur 7 Prozent hingegen rechnen mit einem Rückgang der Zuwachsraten.

 

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Martina Palte legt ihr Vorstandsmandat zum 31. März 2018 nieder

 

Frauke Hegemann (42) verstärkt ab dem 1. April 2018 das Management der comdirect bank AG. Sie folgt damit auf Martina Palte (49), die ihr Mandat als Kundenmanagement­ und Personalvorstand zum Ablauf des 31. März 2018 niederlegt und ab dem 1. September 2018 ein Mandat bei der Berliner Volksbank wahrnimmt.

Frauke Hegemann übernimmt Aufgaben zunächst als Generalbevollmächtigte

Neben den Bereichen Kundenmanagement und Personal wird Hegemann Recht, Datenschutz & Organisation, Informationssicherheit & Outsourcing-Steuerung sowie die Baufinanzierung und Vorsorge verantworten. Darüber hinaus ist geplant, dass sie Mitglied in den Aufsichtsräten der ebase GmbH, der onvista media GmbH und der onvista AG wird. Ihren neuen Aufgaben wird sie bis zum Wirksamwerden ihrer Vorstandsbestellung als Generalbevollmächtigte nachgehen.

Aktuell verantwortet Hegemann als Bereichsleiterin und Head of Private Investors & Family Offices der Commerzbank AG in Frankfurt die Leitung des Geschäftsbereichs für die Kundengruppe Private Investors & Family Offices in Deutschland, den sie als ersten segmentübergreifenden Geschäftsbereich aufgebaut hat. Davor leitete sie für die Commerzbank in Hamburg die Branchenteams Medien und institutionelle Kunden im Corporate Banking. Als gelernte Bankkauffrau war sie in unterschiedlichen Management­ und Führungsfunktionen bei der Commerzbank tätig. Sie hat umfassende Erfahrung in den Bereichen Kundenmanagement und Vermögensverwaltung. „Ich freue mich, dass wir mit Frauke Hegemann für comdirect eine echte Macherin und ausgewiesene Expertin des Bankgeschäfts gewinnen konnten, die ihre langjährige Erfahrung insbesondere in die Bereiche Kundenmanagement und Vertrieb mit einem gesamthaften Blick auf den Kunden einfließen lassen wird. Sie hat in den vergangenen Jahren bereits sehr wertvolle Beiträge in Hinblick auf die strategischen Themen des Konzerns geleistet“, sagt Michael Mandel, Aufsichtsratsvorsitzender der comdirect bank AG. „Ich bin überzeugt, dass sie comdirect auf dem bislang schon sehr erfolgreichen Weg mit neuen Impulsen kraftvoll voranbringen wird.“

Martina Palte verlässt comdirect zum 31. März 2018

Martina Palte wird comdirect zum Ablauf des 31. März 2018 auf eigenen Wunsch verlassen, um zum 1. September 2018 ein Mandat bei der Berliner Volksbank anzunehmen. Sie war seit dem Jahr 2000 in der Bank tätig, zuletzt seit 2012 als Kundenmanagement­ und Personalvorstand. „Martina Palte ist eine Kennerin des digitalen Bankgeschäfts. Sie hat comdirect in unterschiedlichsten Positionen geprägt und die strategisch wichtigen Themen immer mit viel Ausdauer und Diplomatie vorangetrieben. Dies gilt insbesondere für die Herbeiführung der Qualitätsführerschaft im Kundenservice zusammen mit einer stetigen Effizienzsteigerung, die ein dynamisches Kundenwachstum unterstützte, sowie für die Entwicklung eines modernen Arbeitsumfelds für kreatives und agiles Arbeiten“, sagt Mandel und ergänzt: „Wir danken ihr dafür, dass sie comdirect mit so großem Engagement über diesen langen Zeitraum begleitet hat. Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr und wünschen ihr für ihren weiteren beruflichen Weg alles Gute.

 

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Europa hat Zeichen der Zeit erkannt

 

Am 22.März 2018 legte die Europäische Kommission in Brüssel in Anwesenheit des französischen Präsidenten Emmanuel Macron ihren Aktionsplan „Nachhaltiges Wachstum finanzieren“ vor. Die Veranstaltung ist ein Meilenstein für die Finanzwirtschaft.

Gut zehn Jahre, nachdem die Weltwirtschaft vollkommen aus dem Gleichgewicht geraten ist, tragen (glücklicherweise) viele Finanzprodukte den Zusatz „nachhaltig“, „grün“ oder „verantwortlich“. Bei allen Diskussionen darüber, wie effektiv, umfassend und ehrlich diese wiedergewonnene Moral tatsächlich ist, sind die erzielten Fortschritte schon mal sehr erfreulich. Sie sind zwar nur ein Anfang, doch eine solche Entwicklung wäre vor zehn Jahren noch undenkbar gewesen.

Der vorgestellte Aktionsplan definiert die neuen europäischen Finanzmarktregeln, die eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Wirtschaft sowie die Einhaltung der Pariser Klimaziele garantieren sollen. Die Kommission beschreibt, wie die EU in Zukunft die Finanzierung von Projekten fördern will, die helfen, die Erderwärmung zu stoppen. Kurz zusammengefasst beantwortet der vorgelegte Entwurf die Frage, wie Kapital so platziert werden kann, dass es der Gesellschaft insgesamt nützt.

Das sind Fragen, die sich heute die meisten Finanzmarktakteure stellen. Dafür waren zehn Jahre intensiver Selbstreflektion notwendig. Zwar steht der Wandel noch am Anfang und vollzieht sich nicht überall gleich schnell, das ist aber nicht ungewöhnlich. In Asien stecken nachhaltige Investments noch in den Kinderschuhen, in den USA in der Pubertät und in Europa sind sie bereits in allen Sektoren präsent.

Unter dem Einfluss zahlreicher Investoren, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, ändern sich momentan die Finanzierungsmechanismen in der Wirtschaft und vor allem in Unternehmen radikal und dauerhaft. Immer mehr Investoren geben nachhaltigen Projekten, langfristigen Visionen und verantwortungsbewussten Unternehmen den Vorzug. Sie wollen wissen, was ihre Investitionen bewirken. Finanzunternehmen, vor allem Assetmanager, müssen ihnen Lösungen für nachhaltiges Wachstum und eine Wirtschaft bieten, von der die ganze Gesellschaft gleichermaßen profitiert.

Die Europäische Kommission verdient großes Lob dafür, wie schnell sie ihren ambitionierten Vorschlag formuliert hat. Einen Vorschlag jedoch, der ohne eine gleichermaßen aktive Wirtschaftspolitik wenig wert sein wird. Der europäische Finanzsektor kann nur gewinnen, wenn er diese Chance nutzt und seinen Vorsprung in der Nachhaltigkeitsfinanzierung ausbaut. Der Aktionsplan schafft die besten Voraussetzungen hierfür. Wenn er den Boden für Investitionen in Nachhaltigkeit und kohlenstoffarme Technologien bereitet, erwirbt sich Europa auf Jahrzehnte hinaus die Anerkennung als Vorreiter und technologischer Marktführer.

Um zu retten, was zu retten ist, und um unsere Welt für künftige Generationen zu erhalten, müssen wir alle unsere Konsummuster ändern und unser Handeln an einem größeren Ziel ausrichten. Durch das Konzept der Nachhaltigkeitsfinanzierung hat sich der Finanzsektor wieder darauf besonnen, wie sehr er der Gesellschaft dienen kann. Es ist Zeit, diese Vision aktiv mitzugestalten.

 

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Jeder dritte VL­-berechtigte Arbeitnehmer in Deutschland lässt die Möglichkeiten des VL-­Sparens ungenutzt und verzichtet damit letztlich auf bares Geld

Mehr als 20 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland haben Anspruch auf Vermögenswirksame Leistungen, aber nur rund 13 Millionen Menschen machen davon Gebrauch, wie Prof. Jens Kleine vom CFin – Research Center for Financial Services in München analysiert hat.

1.Damit verfallen jährlich rund 1,6 Milliarden Euro an Ansprüchen. In Westdeutschland bleiben dabei jährlich deutlich mehr Ansprüche ungenutzt als im Osten. Gemäß den Studienergebnissen verfallen in Westdeutschland jährlich 1,4 Milliarden Euro nicht genutzter Ansprüche, in Ostdeutschland sind es rund 240 Millionen Euro.

Bei einer Betrachtung auf Ebene der Bundesländer wird deutlich, dass die Arbeitnehmer in Nordrhein-­Westfalen, Bayern und Baden­-Württemberg die „Spitzenreiter“ darin sind, bestehende VL­-Ansprüche nicht abzurufen. So werden alleine in Nordrhein­-Westfalen mögliche Leistungen des Arbeitgebers in Höhe von rund 364 Mio. Euro, trotz des bestehenden Anspruchs, ignoriert. „Zu viele in Deutschland lassen die Möglichkeit des VL-­Sparens ungenutzt“, so Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der ebase. „Das ist bares Geld in Milliardenhöhe, das hier Jahr für Jahr verschenkt wird und mit der entsprechenden Anlage bspw. sehr gut bei der Altersvorsorge helfen könnte.“

„Es hat uns sehr überrascht, dass so viele Menschen in Deutschland ihren bestehenden Anspruch auf Vermögenswirksame Leistungen nicht nutzen, obwohl die Problematik der Rentenlücke für viele präsent ist“, so Christoph König, Digital Officer von ebase. „Gut möglich, dass vielen der Vertragsabschluss zu aufwändig erschien oder keine verständlichen Informationen über die notwendigen Schritte einfach zur Hand waren und deshalb die Ansprüche bisher vielfach verfallen“, so König weiter. Um diese Widerstände zu überwinden hat die European Bank for Financial Services (kurz: ebase) die Initiative „Deutschland spart VL“ ins Leben gerufen. Unter www.dsvl.de erhalten Interessierte vielfältige und leicht verständliche Informationen zu den Möglichkeiten des VL­-Sparens. „Überdies können sie hier sehr einfach und komplett über digitale Medien einen ETF­VL-­Sparplan eröffnen“, betont Geyer. Selbst über das Smartphone können VL-­Verträge nun bequem eingerichtet werden.

Zwar erscheint der monatliche VL­-Anspruch, der je nach Berufssparte und Tarifgruppe zwischen 6,65 und 40 Euro liegt, auf den ersten Blick als relativ gering. „Man sollte dabei jedoch nicht vergessen, dass es sich um Geld handelt, das mit einer guten Anlageform mit der Zeit zu einem echten Vermögen anwachsen kann“, erklärt Geyer. Dass sich VL-­Sparen auf Dauer durchaus lohnen kann, zeigen die ebenfalls im Rahmen der Studie durchgeführten Analysen. So lag die Wertenwicklung des DAX in den letzten 30 Jahren im Durchschnitt bei rund 7% p.a. – trotz aller zwischenzeitlichen Krisen und Kurseinbrüche. Legt man diese Wertentwicklung im Rahmen der folgenden unverbindlichen Beispielrechnungen zugrunde, hätten VL-­Sparpläne auf DAX-­ETFs entsprechend bei regelmäßigen Sparraten von 6,65 Euro nach sieben Jahren eine Sparsumme von 741 Euro ergeben.

2. Sofern über das Berufsleben von 40 Jahren angespart worden wäre, sogar 25.747 Euro. Bei VL-­Berechtigten mit einem monatliche Anspruch auf 40 Euro, oder falls freiwillig auf diese Summe aufgestockt worden ist, wäre das Vermögen binnen sieben Jahren auf 4.459 Euro angewachsen und in 40 Jahren – eine durchschnittliche Wertentwicklung von 7% p.a. jeweils vorausgesetzt – auf die stolze Summe von 154.868 Euro. „Ganz wichtig ist, dass die Menschen die Höhe der Sparleistungen in Kombination mit der Macht des Zinseszinseffekts nicht unterschätzen“, mahnt Rudolf Geyer.

Die ebase bietet die Möglichkeit des VL-­Sparens mit vielen verschiedenen Anlageprodukten an. Im Rahmen der Initiative „Deutschland spart VL“ (dsvl.de) hat sie fünf ETFs ausgewählt, die eine Partizipation an folgenden, bei Anlegern überaus beliebten Indizes ermöglichen: DAX, MSCI World, STOXX Europe 600, Dow Jones Global Titans 50 sowie MSCI Emerging Markets.

1-Quelle: Prof. Jens Kleine vom CFin – Research Center for Financial Services in München; Stand der Erhebungen 1/2018
2-Grundlage für die im Folgenden genannten unverbindlichen Rechenbeispiele sind Berechnungen im Rahmen der Studie von Prof. Jens Kleine vom CFin – Research Center for Financial Services in München auf Grundlage der durchschnittlichen Wertentwicklung des DAX in den letzten 30 Jahren in Höhe von 7% p.a.

 

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard­Reitzner­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel.: 0180/5005984, Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

ebase wurde im März 2018 zum vierten Mal in Folge als vorbildlicher Arbeitgeber in der Kategorie Mittelstand Deutschland prämiert

 

Die European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) ist zum vierten Mal in Folge als „Top Employer“ in der Kategorie Mittelstand Deutschland zertifiziert worden. Mit der durch das renommierte Top Employers Institute vergebenen Auszeichnung werden im jährlichen Rhythmus weltweit Arbeitgeber mit sehr guten Arbeitsbedingungen sowie hochwertiger Personalstrategie und ­praxis zertifiziert.

„Für uns ist es Ehre und Ansporn zugleich, dass ebase diesem Kreis angehört und die exklusive Auszeichnung Top Employer Mittelstand Deutschland nun bereits seit 2015 ohne Unterbrechung tragen darf“, so Lars Müller­Lambrecht, Geschäftsführer von ebase. „Die Zertifizierung und das Siegel sind ein Symbol einer erfolgreichen, nachhaltigen Personalpolitik.“

Das Top Employers Institute hat dabei hervorgehoben, dass ebase sich im Bereich Human Resources durch zukunftsorientiertes Denken in Bezug auf seine Mitarbeiter, eine kontinuierliche Optimierung des Arbeitsumfelds und stetige Investition in die Mitarbeiterentwicklung als Vorreiter zeigt.

 

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Bitcoins und andere Kryptowährungen haben in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen

 

Dennoch bleibt deren Handel weitgehend unreguliert. Die Bundesregierung sollte sich daher auf nationaler, europäischer und globaler Ebene für klare gesetzliche Rahmenbedingungen bei Geschäften mit Kryptowährungen einsetzen, fordert der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seiner aktuellen volkswirtschaftlichen Studie über Kryptowährungen.

“Diese digitalen Zahlungsmittel haben eher den Charakter einer spekulativen Geldanlage als eines Zahlungsverkehrsmittels”, sagt BVR­Vorstand Dr. Andreas Martin. Daher sei nicht zu rechtfertigen, dass die strengen Regeln des Verbraucherschutzes für diese Digitalwährungen nicht gelten. “Bei einem weiteren Wachstum der Anlagen in Kryptowährungen sind auch Risiken für die Finanzstabilität nicht auszuschließen”, mahnt der BVR­-Vorstand. Diesen Gefahren gilt es bei Kryptowährungen national wie international rechtzeitig zu begegnen. Daher ist eine systematische Erfassung dieser Transaktionen erforderlich.

Das Fehlen klarer gesetzlicher Rahmenbedingungen kann genauso wie ein Zuviel an Regulierung den Erfolg der Blockchain-­Technologie gefährden. Aufsicht und Gesetzgeber sollten daher bei ihren Bemühungen von zu restriktiven Regulierungen oder gar Totalverboten absehen. “Die Blockchain­-Technologie bietet der Finanzindustrie eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Effizienzsteigernde Wirkungen könnten die Blockchain­-Technologie vor allem in den Bereichen Wertpapierabwicklung, dem grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr oder in der Versicherungsbranche entfalten”, erklärt Martin. Privatpersonen sollten sich aber angesichts der hohen Kursschwankungen bei Bitcoin und anderen Digitalwährungen mit Engagements zurückhalten. “Für die private Altersvorsorge sind Kryptowährungen kein Thema, da sie den grundlegenden Anforderungen eines auf Sicherheit ausgelegten Altersvorsorgesparplans nicht ansatzweise gerecht werden”, so der BVR­Vorstand weiter.

 

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Guido Spratte wechselt zur Münchner Privatbank

 

Die Merck Finck Privatbankiers AG stellt sich für eine weitergehende Transformation auf und hat dafür die Position eines „Chief of Staff“ geschaffen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, wird zum 1. April 2018 Guido Spratte (47) diese Aufgabe übernehmen.

Guido Spratte ist bereits seit mehreren Monaten als selbständiger Unternehmensberater für Merck Finck tätig. Zuvor konnte Spratte in der HVB sowie der UBS Deutschland umfangreiche Erfahrung im Wealth und Asset Management sammeln. In seiner neuen Funktion wird er das Projekt Management Office (PMO) sowie das Corporate Office verantworten. Guido Spratte wird von München aus arbeiten und direkt an den Vorstand berichten. Er bringt neben langjähriger Branchenerfahrung große Expertise in der Begleitung und Umsetzung komplexer Organisations­ und IT­Projekte mit.
Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der Merck Finck Privatbankiers AG: „Investitionen in Technologie und Infrastruktur sowie die Weiterentwicklung von Digitalisierung sind für unser Haus wichtige Punkte, die wir bereits sehr aktiv aufgegriffen haben. Wir haben uns viel vorgenommen und werden in diesem Jahr mehrere größere Projekte in Angriff nehmen, wie etwa ein neues Portfoliomanagementsystem. Ich freue mich, dass wir nun mit Guido Spratte einen absoluten Experten in der Umsetzung solch komplexer Aufgaben an Bord haben.“

Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit insgesamt circa 300 Mitarbeitern an Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund 10 Milliarden Euro an Kundengeldern. Sie ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg.

 

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Merck Finck & Co Privatbankiers, Pacellistraße 16, D-­80333 München, Tel.: 089 / 5525300, Fax: 089 / 55253055, www.merckfinck.de

Janus Henderson: Weiterhin positive Entwicklung erwartet

 

Aufgrund der fortgesetzten Erholung der Wirtschaft in weiten Teilen der Welt sowie dem daraus resultierenden Optimismus vieler Unternehmen haben im Jahr 2017 die Dividendenausschüttungen einen neuen Höchststand erreicht. Das zugrunde liegende, also um Wechselkursbewegungen, Sonderdividenden (Einmalzahlungen) und weitere Faktoren bereinigte Dividendenwachstum betrug beeindruckende 6,8%. Dabei fielen die Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen geringer aus als in früheren Jahren.

Die wichtigsten Fakten
• Die weltweiten Dividenden stiegen 2017 um 7,7% auf die Rekordsumme von USD 1.252 Milliarden

• Das zugrunde liegende (um mehrere Faktoren bereinigte) Wachstum betrug 6,8%, wobei alle Regionen der Welt Zuwächse verzeichneten

• Der JHGDI erreichte mit 171,2 einen neuen Rekordstand – demnach sind die globalen Dividendenzahlungen seit 2009 um fast drei Viertel gestiegen

• In 11 der 41 im Index vertretenen Länder wurden die bisherigen Rekorde übertroffen
• Im 4. Quartal setzte sich der positive Trend fort, und die zugrunde liegenden Dividenden stiegen um 6,4%

• Aufgrund kräftiger Ertragssteigerungen der Unternehmen weltweit ist für 2018 von weiteren Dividendenerhöhungen auszugehen

• Janus Henderson erwartet ein zugrunde liegendes Wachstum von 6,1% und Zuwächse in allen Regionen

• Wegen des schwächeren US­-Dollars wird ein ausgewiesenes (unbereinigtes) Wachstum von 7,7% erwartet, was einem Anstieg der weltweiten Dividendenzahlungen auf USD 1.348 Milliarden im Jahr 2018 entspräche

Die USA waren in den letzten Jahren der Hauptmotor des weltweiten Dividendenwachstums. Hier nahm das Wachstum nach einem eher schwachen Jahr 2016 im Jahr 2017 wieder deutlich Fahrt auf und erreichte 5,9% auf ausgewiesener beziehungsweise 6,3% auf zugrunde liegender Basis. US­-Unternehmen zahlten die Rekordsumme von USD 438,1 Milliarden an ihre Aktionäre. Allerdings lag dieses Ergebnis etwas unter dem globalen Durchschnitt, da der Anstieg in anderen Regionen rapider verlief.

Ein Rekordjahr war 2017 auch für die asiatisch­pazifische Region (ohne Japan). Dort stieg die Summe der Ausschüttungen um 18,8% auf USD 139,9 Milliarden. Maßgeblich trugen dazu außergewöhnlich hohe Sonderdividenden in Hongkong bei (die größte davon stammte von China Mobile). In Hongkong, Taiwan und Südkorea wurden ebenfalls neue Jahresrekorde aufgestellt. Das zugrunde liegende Wachstum für die Region war mit 8,6% ebenfalls imposant. Spitzenreiter waren Taiwan und Südkorea mit zweistelligen Zuwächsen. Auch Australien verzeichnete mit 9,7% ein kräftiges zugrunde liegendes Wachstum.

Japan schloss sich mit einem zugrunde liegenden Wachstum von 11,8% (nach Berücksichtigung des schwächeren Yen) dem Kreis der Rekordbrecher an. In allen Branchen und bei den meisten Unternehmen legten die Ausschüttungen auf Yen-­Basis zu. In den Schwellenländern wurde ebenfalls ein kräftiges Dividendenwachstum registriert, das allerdings weit unter dem Höchststand von 2013 lag. Ein enormer Anstieg der Ausschüttungen war 2017 in Russland zu vermelden, während China, wo die Ausschüttungen zwei Jahre hintereinander gesunken waren, eine dritte Enttäuschung in Folge erspart blieb.

Kontinentaleuropa lag hinter den anderen Regionen mit einem zugrunde liegenden Wachstum von nur 2,7%. Insgesamt schütteten europäische Unternehmen USD 227,4 Milliarden aus, was einem enttäuschend geringen Plus von lediglich 1,9% (auf ausgewiesener Basis) entsprach. Ein schwaches viertes Quartal, das im Zeichen von Dividendenkürzungen mehrerer Großunternehmen in Frankreich und Spanien stand, die Schwäche des Euros im äußerst wichtigen zweiten Quartal (in diesem Zeitraum fließt der größte Teil der Dividenden in Europa) und niedrigere Sonderdividenden waren die Gründe dafür, dass Kontinentaleuropa ein weniger starkes Dividendenwachstum auswies als die anderen Regionen. Frankreich verzeichnete für das Gesamtjahr auf zugrunde liegender Basis nahezu kein Wachstum, nachdem 2016 ein exzellentes Jahr gewesen war. Dagegen erlebte Deutschland 2017 eine Erholung der Ausschüttungen und zählte zusammen mit Österreich, Portugal, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz zu den Ländern mit vergleichsweise kräftigem Dividendenwachstum. In den Niederlanden und in der Schweiz wurden sogar neue Rekorde ausgewiesen. In Spanien sanken die Dividenden dagegen im dritten Jahr in Folge.

Im Vereinigten Königreich dämpfte die Pfund-­Schwäche das ausgewiesene Wachstum. Das zugrunde liegende Wachstum betrug jedoch 10,0% – multinationale Bergbaukonzerne mit Sitz im Vereinigten Königreich kehrten zügig zur Zahlung von Dividenden zurück, nachdem sie ihre Ausschüttungen in den mageren Jahren des Preisverfalls im Rohstoffsektor gekürzt oder gestrichen hatten.

Janus Henderson erwartet für 2018 ein zugrunde liegendes Wachstum von 6,1%, zu dem erneut alle Regionen beitragen dürften. Falls der US-­Dollar auf dem niedrigeren Niveau gegenüber anderen Währungen verharrt, sollte das Ergebnis für 2018 von der Umrechnung der Ausschüttungen zu günstigeren Wechselkursen profitieren. Das ausgewiesene Dividendenwachstum dürfte dadurch wieder 7,7% erreichen, was einer neuen Rekordsumme von USD 1.348 Milliarden entspräche.

Ben Lofthouse, Director of Global Equity Income bei Janus Henderson: „Das Jahr 2017 meinte es sehr gut mit ertragsorientierten Anlegern, und das Dividendenwachstum verteilte sich relativ gleichmäßig auf Länder und Branchen. Die größten Volkswirtschaften der Welt – die USA, die EU und China – erleben momentan einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dadurch erfreuen sich die Unternehmen steigender Gewinne und solider Cashflows, was sie in die Lage versetzt, großzügige Ausschüttungen vorzunehmen. Die Rekorddividenden des vergangenen Jahres waren um fast drei Viertel höher als 2009, und die positive Entwicklung dürfte sich fortsetzen. Für die nächsten Monate sind die Weichen gestellt, und wir gehen davon aus, dass 2018 neue Rekorde aufgestellt werden.“

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist keine Garantie für künftige Erträge. Internationale Anlagen sind mit bestimmten Risiken sowie einer höheren Volatilität verbunden als Anlagen, die sich auf das Vereinigte Königreich beschränken. Zu diesen Risiken gehören Währungsschwankungen, wirtschaftliche oder finanzielle Instabilität, fehlende zeitnahe beziehungsweise zuverlässige Finanzinformationen sowie ungünstige politische oder rechtliche Entwicklungen.

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich­-Ebert-­Anlage 35­37, D­-60327 Frankfurt am Main, Tel.: +49 69 86003 0, Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

PATRIZIA warb 2017 insgesamt 2,0 Mrd. Euro an Eigenkapital bei institutionellen und privaten Investoren ein

 

Die PATRIZIA Immobilien AG, der globale Anbieter von europäischen Immobilieninvestments, hat im Geschäftsjahr 2017 sein operatives Ergebnis deutlich gesteigert und sogar die eigene Prognose übertroffen.

Die PATRIZIA Immobilien AG, der globale Anbieter von europäischen Immobilieninvestments, hat im Geschäftsjahr 2017 sein operatives Ergebnis deutlich gesteigert und sogar die eigene Prognose übertroffen. Das operative Ergebnis erhöhte sich gegenüber dem bereinigten Vorjahreswert von 72 Mio. Euro um 14 Prozent auf 82 Mio. Euro. Nach einem erfolgreichen vierten Quartal übertraf das Ergebnis damit auch die zuletzt angehobene Gesamtjahresprognose von “etwas mehr als” 75 Mio. Euro. Grund für diese positive Entwicklung sind vor allem die über dem Plan liegenden Einnahmen von leistungsabhängigen Gebühren aus dem erfolgreichen Management von Immobilieninvestments sowohl für internationale institutionelle Investoren als auch private Investoren.

Auch das verwaltete Immobilienvermögen ist stärker gewachsen als erwartet. Rein organisch erhöhten sich die Assets under Management gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Mrd. Euro oder 12 Prozent. Inklusive dem Dachfondsanbieter PATRIZIA Multi Managers ­ ehemals Sparinvest Property Investors ­ belief sich das verwaltete Immobilienvermögen Ende 2017 auf 21,9 Mrd. Euro. zuzüglich der Akquisitionen von TRIUVA und Rockspring Property Investments Managers wird sich das verwaltete Immobilienvermögen im Vergleich zum Jahresende 2016 pro­forma auf rund 38 Mrd.

“Dieses starke Ergebnis zeigt, dass wir nicht nur organisch stärker gewachsen sind als erwartet, sondern auch unsere externe Wachstumsstrategie konsequent umgesetzt haben”, erläutert Karim Bohn, Finanzvorstand der PATRIZIA Immobilien AG. “Sowohl die gute operative Entwicklung als auch die jüngsten Übernahmen erhöhen die stetig wiederkehrenden Ergebnisbeiträge auf ein neues Niveau und steigern so die nachhaltige Profitabilität des Unternehmens. Gleichzeitig behalten wir eine sehr konservative Bilanzstruktur und eine starke Cash-­Position bei.”

Basierend auf dem erwarteten weiteren organischen Wachstum und unter Einbeziehung des Ergebnisbeitrags der zuletzt getätigten Akquisitionen (PATRIZIA Multi Managers, TRIUVA, Rockspring Property Investment Manager; Rockspring­ Übernahme steht vor dem Abschluss, unterstellt wird ein Ergebnisbeitrag von neun Monaten) erwartet PATRIZIA für 2018 ein operatives Ergebnis in der Größenordnung von 85 Mio. bis 100 Mio. Euro, was einem Zuwachs von bis zu 22 Prozent entspricht.

PATRIZIA war 2017 erneut sehr erfolgreich auf den europäischen Immobilienmärkten unterwegs. Insgesamt wurden An-und Verkäufe von Wohn­-und Gewerbeimmobilien im Volumen von rund 6,0 Mrd. Euro getätigt und damit 17 Prozent mehr als im Jahr 2016 mit 5,1 Mrd. Euro. Das gestiegene Transaktionsvolumen dokumentiert eindrucksvoll unsere Fähigkeit, europaweit attraktive Investmentmöglichkeiten zu identifizieren und für unseren Kunden auf der ganzen Welt zu nutzen. Insgesamt wurden europaweit Immobilienankäufe im Volumen von rund 3,5 Mrd. Euro getätigt, was einer Steigerung gegenäber dem Vorjahr von 9 Prozent entspricht (2016: 3,2 Mrd. Euro). Dem standen Verkäufe im Volumen von 2,5 Mrd. Euro gegenüber, was einer Steigerung von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 1,9 Mrd. Euro entspricht.

PATRIZIA warb 2017 insgesamt 2,0 Mrd. Euro an Eigenkapital bei institutionellen und privaten Investoren ein, um es europaweit in attraktive Immobilien zu investieren. Dabei setzen immer mehr internationale institutionelle Investoren auf PATRIZIA als Investmentmanager. Stammten 2016 noch 18 Prozent des eingeworbenen Eigenkapitals von internationalen institutionellen Investoren, waren es im vergangenen Jahr bereits 40 Prozent.

“Unsere Ergebnisse des vergangenen Jahres unterstreichen eindrucksvoll die starke Leistung unseres paneuropäischen Expertennetzwerkes, wenn es darum geht, in den verschiedenen europäischen Märkten attraktive Immobilieninvestments in allen Nutzungsarten und Risikoklassen für institutionelle Investoren und private Anleger zu identifizieren und erfolgreich zu realisieren”, sagt Wolfgang Egger, Vorstandsvorsitzender der PATRIZIA Immobilien AG. “Besonders profitieren werden unsere Kunden dabei von unseren jüngsten Akquisitionen, durch die wir ihnen ein noch breiteres Produktspektrum und einen noch stärkeren Zugang zu den europäischen Immobilienmärkten bieten können.”

Weitere Details zur Geschäftsentwicklung 2017 der PATRIZIA Immobilien AG werden mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2017 am 15. März 2018 bekannt gegeben.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D-­86150 Augsburg, Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999, www.patrizia.ag

Mati Greenspan, Senior Market Analyst bei der Social­Trading­ Plattform eToro, kommentiert die jüngsten Entwicklungen auf dem Markt für Kryptowährungen:

 

„Die Auseinandersetzung zwischen Banken und der Krypto-­Community scheint eine neue Dimension erreicht zu haben: Berichten zufolge hat die polnische Zentralbank mehreren YouTubern Geld dafür gezahlt, dass sie schlecht über Bitcoin und andere Kryptowährungen reden. Es ist eine Sache, Zweifel an einer noch sehr jungen und volatilen Anlageklasse zu äußern. Eine ausgeklügelte Kampagne zu starten, dabei auf ‚Social Influencer‘ zurückzugreifen und dahinterstehende Zahlungen nicht offenzulegen, wäre allerdings eine hochgradig fragwürdige Praxis, insbesondere von einer Zentralbank.

Einen professionelleren Umgang mit Kryptowährungen pflegt die Schweizer Finanzmarktaufsicht, die jüngst ein bahnbrechendes Regularium für die Kapitalaufnahme mithilfe sogenannter Initial Coin Offerings geschaffen hat. Im Mittelpunkt ihres Regelwerks steht die Frage, welchen Zweck Anbieter mit ihren Coins jeweils verfolgen: Handelt es sich um ein reines Anlagegut, ein Zahlungsmittel oder eine Form der Unternehmensbeteiligung? Damit folgt das Regelwerk einer Klassifizierung, die von der Online­Community entwickelt wurde.“

 

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Privatbank stellt Weichen für stärkeres Wachstum

 

Die Merck Finck Privatbankiers AG in München hat Dr. Martin Deckert (52) als neues Mitglied ihres Vorstands benannt. Er wird das Gremium als Chief Financial Officer (CFO), Chief Operating Officer (COO) und Chief Risk Officer (CRO) verstärken. Vorbehaltlich der Zustimmung der BaFin wird Deckert seine neue Aufgabe zum 1. Mai 2018 übernehmen. Der bisherige Marktfolgevorstand Joachim Gorny (50) verlässt das Haus zum 31. März dieses Jahres. Er hatte den Aufsichtsrat gebeten, ihn von seinen Pflichten als Mitglied des Vorstands zu entbinden.

Deckert verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Finanzindustrie, vorrangig im UBS-­Konzern, darunter über acht Jahre als Vorstand der UBS Deutschland AG in den Funktionen COO, CRO und CFO. Zuletzt war er Partner des Beratungsunternehmens Skubch & Company in Wiesbaden.

 

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Merck Finck & Co Privatbankiers, Pacellistraße 16, D­-80333 München, Tel.: 089 / 5525300, Fax: 089 / 55253055, www.merckfinck.de

Maßnahmen der BaFin sind sofort vollziehbar, aber noch nicht bestandskräftig

 

Die BaFin hat gegenüber der Dero Bank AG wegen drohender bilanzieller Überschuldung ein Veräußerungs­ und Zahlungsverbot erlassen. Außerdem ordnete sie an, die Bank für den Verkehr mit der Kundschaft zu schließen, und untersagte es ihr, Zahlungen entgegenzunehmen, die nicht zur Tilgung von Schulden gegenüber der Dero Bank bestimmt sind (Moratorium).

Das Moratorium musste anordnet werden, um die Vermögenswerte in einem geordneten Verfahren zu sichern. Die Maßnahmen der BaFin sind sofort vollziehbar, aber noch nicht bestandskräftig.

Die Dero Bank AG hat keine systemische Relevanz. Ihre Notlage stellt daher keine Bedrohung für die Finanzstabilität dar. Die Bilanzsumme des in München ansässigen Instituts beläuft sich zum Stichtag 31. Dezember 2017 auf rund 27 Millionen Euro.

Die Dero Bank AG versteht sich als Nischenanbieter im Investmentbanking mit Fokus auf mittelständische, kapitalmarktorientierte Unternehmen. Sie ist auf die Begleitung und Umsetzung aller Arten von Kapitalmaßnahmen spezialisiert, insbesondere Anleihe­ und Aktienemissionen, Börsengänge, Designated Sponsoring sowie Aktienerwerbsangebote. Alleingesellschafterin der Bank ist die Trillium Capital S.a.r.l. (vormals VEM Holding S.a.r.l.) mit Sitz in Luxemburg.

Die Einlagen der Kunden der Dero Bank AG sind im Rahmen des Einlagensicherungsgesetzes geschützt. Das Institut gehört der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) an. Die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Entschädigung von bis zu 100.000 Euro je Einleger liegen vor, wenn die BaFin den Entschädigungsfall festgestellt hat. Die EdB hat die Gläubiger des Instituts unverzüglich darüber zu unterrichten, wenn dieser Fall eingetreten ist.

 

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-­Aufsicht, Graurheindorfer Str. 108, D-­53117 Bonn, Tel.: 0228/4108­0, Fax: 0228/207­1550, www.bafin.de

Ab sofort: innovative Chat­-Überweisung

 

Die comdirect Gruppe hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Vorsteuerergebnis in Höhe von 94,9 Millionen Euro abgeschlossen. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern liegt bei 15,8 Prozent. “In einem nach wie vor herausfordernden Marktumfeld hat comdirect ein gutes Ergebnis erzielt. Unser zum Halbjahr kommuniziertes Ergebnisziel von rund 85 Millionen Euro vor Steuern haben wir deutlich übertroffen. comdirect ist weiterhin eine der profitabelsten Retail-­Banken in Deutschland”, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der comdirect bank AG. Das hohe Ergebnis des Vorjahres (120,7 Millionen Euro vor Steuern) ging zurück auf einen Einmalertrag von rund 41 Millionen Euro vor Steuern aus der Visa­ Transaktion. Ohne den Visa­-Sondereffekt liegt das Ergebnis vor Steuern um rund 19 Prozent über Vorjahr.

Walter: “Basis für das gute Ergebnis ist unser starkes Wachstum. Wir sind strategisch auf dem richtigen Kurs: Wir wollen die erste Adresse für das Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren in Deutschland sein und unsere Kunden als smarter digitaler Begleiter bei allen Finanzthemen unterstützen. Dies gelingt uns mit innovativen und intelligenten Lösungen.” Als ein Beispiel nennt Walter die digitale Vermögensverwaltung cominvest, über die Kunden seit Start des Angebots im Mai 2017 bereits über 200 Millionen Euro angelegt haben. “Die gute Resonanz unserer Kunden und zahlreiche Auszeichnungen wie der Efma­-Accenture-­Silver­-Award zeigen uns, dass cominvest die passende Antwort auf das Niedrigzinsumfeld ist.” Ein weiteres Beispiel für im Jahr 2017 auf den Markt gebrachte Services sind die sprachgesteuerten Finanz­-Skills für Amazons Alexa und für den Google Assistant.

Smarter Finanzbegleiter für eine mobile Generation

Für das Jahr 2018 kündigt Walter weitere Innovationen an, mit denen comdirect als smarter Finanzbegleiter Bankgeschäfte einfacher und bequemer macht. Im Fokus stehen dabei die Bedürfnisse einer zunehmend mobilen Generation. Die erste neue Funktion, eine innovative Chat­-Überweisung, steht ab sofort per App zur Verfügung. Überweisungen funktionieren damit so einfach und schnell wie das Senden einer Textnachricht. Weitere Funktionen werden in kurzen Entwicklungszyklen gemeinsam mit den Kunden folgen. Auch beim Thema Sprachsteuerung geht comdirect als Branchenpionier weiter voran: Pünktlich zum gerade erfolgten Marktstart des Echo Spot von Amazon hat comdirect den passenden Alexa Skill zur Realtime-­Abfrage von Börsenkursen entwickelt.

Erste Adresse für das Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren

Weiteres wichtiges Thema für das Jahr 2018 ist der Ausbau des Angebots für Wertpapierkunden mit dem Ziel, die erste Adresse für das Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren zu sein. Dazu gehört neben der Weiterentwicklung von cominvest beispielsweise das neue Angebot Motiv­Investing, mit dem comdirect die Kunden bei der Wertpapierauswahl über ihr Anlagemotiv unterstützt. Hier stehen Themen wie Gesundheit, Umwelt oder Technologie zur Auswahl. Außerdem startet noch im ersten Quartal 2018 die comdirect Akademie, eine Lernplattform rund um das Thema Wertpapiere. Finanzwissen wird einfach und spielerisch über interaktive Elemente und Videos vermittelt. Walter: “In Zeiten von Niedrigzinsen ist es für die Menschen umso wichtiger, sich mit der Geldanlage in Wertpapieren auseinanderzusetzen. Wir unterstützen sie dabei.” Mit dem Ziel, insbesondere Frauen zu motivieren, sich mit Finanzthemen besser vertraut zu machen, hat comdirect bereits im Januar dieses Jahres eine neue Initiative ins Leben gerufen: die finanz­heldinnen. Mit Informations­ und Schulungsangeboten, Veranstaltungen und Beispielen von anderen Frauen möchte die Initiative Frauen dazu ermutigen, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen und sie auf dem Weg in ihre finanzielle Unabhängigkeit begleiten.

Dividendenvorschlag bei 25 Cent, Thesaurierung für weiteres Wachstum

Das Ergebnis nach Steuern beträgt 71,5 Millionen Euro im Vergleich zu 92,5 Millionen Euro im Vorjahr. Der Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung liegt wie im Vorjahr bei 25 Cent pro Aktie. Der verbleibende Teil des Nachsteuerergebnisses soll in die Gewinnrücklagen eingestellt und für die Stärkung der Eigenkapitalbasis mit Blick auf weiteres Wachstum genutzt werden.

Hoher Provisionsüberschuss überkompensiert Rückgang beim Zinsüberschuss

Die Gesamterträge der comdirect Gruppe lagen bei 379,4 Millionen Euro (Vorjahr: 381,6 Millionen Euro). Hauptertragsquelle war der Provisionsüberschuss, der mit 251,9 Millionen Euro den Vorjahreswert (215,4 Millionen Euro) um 17 Prozent übertraf und damit einen Höchstwert markierte. Die Anzahl der B2C­-Trades lag im Jahr 2017 mit 17,2 Millionen 21 Prozent über dem Wert aus dem Vorjahr (14,2 Millionen). Walter: “Trotz geringer Marktvolatilität ist die Anzahl unserer Trades auf Rekordlevel. Grund hierfür ist das Wachstum unserer Kundenzahl. Auch der Erwerb von onvista hat unser dynamisches Wachstum noch einmal beschleunigt.” Das anhaltende Nullzinsumfeld führte zu einem Rückgang des Zinsüberschusses nach Risikovorsorge um 20 Prozent auf 95,6 Millionen Euro (Vorjahr: 118,9 Millionen Euro). Der Rückgang wurde durch den hohen Anstieg beim Provisionsüberschuss überkompensiert. Das sonstige Ergebnis lag bei 31,8 Millionen Euro. Dieses resultierte im Wesentlichen aus einem positiven Finanzanlageergebnis. Die hohen Stände der Marktindizes wurden genutzt, um Kursgewinne in der Eigenanlage zu realisieren. Im Vorjahr (47,3 Millionen Euro) waren im sonstigen Ergebnis die Erträge aus der Visa-Transaktion enthalten.

Die Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 284,5 Millionen Euro stiegen um 9 Prozent über den Vorjahreswert (261,0 Millionen Euro). Grund für den Anstieg waren insbesondere die gestiegenen Sach­ und Personalaufwendungen durch die Einbindung von onvista, höhere Pflichtbeiträge für die Einlagensicherung und Aufwendungen zur Umsetzung regulatorischer Großprojekte.

Starkes Wachstum bei Kunden und betreutem Kundenvermögen

Mit einem deutlichen Zuwachs der Kundenzahl und des betreuten Kundenvermögens hat die comdirect Gruppe ihre Position als einen der führenden Online-­Broker in Deutschland gestärkt. Die Gesamtkundenzahl kletterte im Jahr 2017 auf 3,34 Millionen, ein Plus von 221 Tausend. Die Zahl der Depots erhöhte sich um 209 Tausend auf 2,08 Millionen. Das betreute Kundenvermögen stieg um 15,6 Milliarden auf den Höchstwert von 91,4 Milliarden Euro. Auch die Nettomittelzuflüsse in der Gruppe waren mit insgesamt 10,8 Milliarden Euro auf Rekordniveau (Vorjahr: 8,4 Milliarden Euro).

Im Geschäftsfeld B2C (comdirect bank AG inkl. Geschäftsbereich onvista bank) erhöhte sich die Kundenzahl seit Jahresbeginn um 205 Tausend auf 2,29 Millionen. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Depots um 195 Tausend auf 1,20 Millionen. 102 Tausend Kunden und Depots davon sind zurückzuführen auf den abgeschlossenen Erwerb der onvista bank GmbH per 3. April 2017. Die Anzahl der Girokonten wuchs um 75 Tausend auf 1,43 Millionen. Das betreute Kundenvermögen kletterte im vergangenen Geschäftsjahr um 13,0 Milliarden Euro auf 59,02 Milliarden Euro, das Depotvolumen um 9,3 Milliarden Euro auf 37,09 Milliarden Euro. 3,0 Milliarden Euro Kundenvermögen kamen davon per 3. April 2017 von der onvista bank GmbH.

Im Geschäftsfeld B2B (ebase GmbH) stieg die Zahl der Kunden auf 1,05 Millionen (Jahresende 2016: 1,04 Millionen). Das betreute Kundenvermögen erhöhte sich auf einen neuen Höchstwert von 32,35 Milliarden Euro (Jahresende 2016: 29,75 Milliarden Euro). Der vollständige Geschäftsbericht wird am 28. März 2018 veröffentlicht. Die hier angegebenen Zahlen sind noch nicht testiert.

 

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comdirect bank AG, Finanzdienstleistungen, Pascalkehre 15, ­25451 Quickborn, Tel.: 01803/44 45, Fax: 04106/704­3402, www.comdirect.de

In deutschen Haushalten wird emsig Bargeld gesammelt

 

Fast in jedem Haushalt wird irgendwo Bargeld aufbewahrt. Meist geht es um überschaubare Beträge. Jeder vierzehnte Bundesbürger lagert allerdings mehr als 1.000 Euro in den eigenen vier Wänden, so eine aktuelle Postbank Umfrage.

Jeder fünfte Sparer (21 Prozent) spart Geld zu Hause. Doch in welchem Umfang? Geht es nur um ein paar Hundert Euro als Bargeldreserve für Ausgaben oder um das finanzielle Polster für den Ruhestand? Die Mehrheit der Deutschen beschränkt sich auf eine vernünftige Menge. Das ergab eine aktuelle Emnid­-Umfrage im Auftrag der Postbank. So verwahren 53 Prozent weniger als 300 Euro zu Hause, 17 Prozent aber immerhin 300 bis 1.000 Euro. Nur sieben Prozent horten mehr als 1.000 Euro in den eigenen vier Wänden – davon knapp zwei Prozent stolze 10.000 Euro und mehr. Summen im fünfstelligen Bereich findet man vor allem in Haushalten in Ostdeutschland. Fünf Prozent der Befragten haben solch hohe Bargeldrücklagen jederzeit griffbereit. Interessant ist, dass jeder zehnte Befragte zwischen 16 und 29 Jahren 1.000 Euro und mehr zu Hause spart – das ist Spitze unter allen Altersklassen. Von den jungen Sparern heben mit 38 Prozent auch besonders viele ihr Geld im Sparschwein auf, das sind knapp 17 Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt aller Befragten. „Offenbar besteht in der jungen Generation Nachholbedarf an Informationen zum Umgang mit Geld.

Junge Menschen heben Ersparnisse nicht nur überdurchschnittlich häufig zu Hause auf, sondern parken sie so oft wie keine andere Altersklasse auf dem Girokonto“, sagt Holger Jünke von der Postbank. „In Wertpapiere investieren lediglich zwölf Prozent – der Durchschnitt liegt doppelt so hoch.“ Wer das Geld zu Hause verwahrt, verzichtet nicht nur auf Kapitalerträge, sondern geht ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko ein: Wird das Bargeld gestohlen oder bei einem Brand oder einer Überschwemmung vernichtet, ersetzt die Hausratversicherung den Schaden nur bis zu einem vertraglich vereinbarten Prozentsatz. Zudem gilt eine Obergrenze, die in der Regel bei 1.500 Euro liegt. „Bei einer Bank ist das Geld immer sicherer aufgehoben als in den eigenen vier Wänden“, sagt Holger Jünke. Durch die gesetzliche Einlagensicherung sind Sparguthaben bis zu 100.000 Euro pro Kunde geschützt. „Institute wie die Postbank bieten einen noch umfassenderen Schutz, da sie zusätzlich dem freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken angehören. Damit sind praktisch sämtliche Einlagen geschützt“, bestätigt Holger Jünke.

Informationen zur Studie:

In einer telefonischen, repräsentativen Mehrthemenbefragung im Oktober 2017 interviewte TNS Emnid im Auftrag der Postbank 1.010 Befragte ab 16 Jahren.

 

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Deutsche Postbank AG, Friedrich-­Ebert­-Allee 114­126, D-­53113 Bonn, Tel.: 0228/920­0, Fax: 0228/920­35151, www.postbank.de

Oliver Wyman: Unternehmen aus verschiedenen Branchen dringen in die Welt der Finanzdienstleistungen vor

 

Traditionelle Wertschöpfungsquellen schrumpfen, strukturelle Vorteile der führenden Finanzunternehmen schwinden und neue Produkte mit größerem Kundennutzen werden oft in anderen Branchen entwickelt. Das geht aus der 21. Ausgabe des State of the Financial Services­Report der Strategieberatung Oliver Wyman hervor, der im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht wurde.

Heute, zehn Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise, geht es der Branche vergleichsweise gut. Doch auch wenn das Geschäft läuft ­ die Konkurrenz schläft nicht. Traditionelle Finanzdienstleistungsunternehmen werden deutliche Fortschritte beim Kundennutzen machen müssen. Andernfalls riskieren sie, dass das Interesse der Kunden zu Firmen aus anderen Bereichen abwandert, in erster Linie zu den sogenannten “Big­Tech”­Unternehmen wie Google, Amazon oder Alibaba, die mit einer beachtlichen Bandbreite innovativer Technologien im Gepäck in die Welt der Finanzdienstleister vordringen.

Dieser Gruppe erfolgreicher Big­Techs ist es gelungen, bedeutend schneller neuen Kundennutzen zu schaffen als den Finanzdienstleistern. “Im vergangenen Jahrzehnt haben die Big­Techs nicht nur ihren Gewinn enorm gesteigert und ihre Kundenakzeptanz ausgebaut. Es ist ihnen auch gelungen, die Spielregeln des Wettbewerbs zu verändern”, sagt Finja Carolin Kütz, Deutschlandchefin von Oliver Wyman. “Produkte stehen nicht mehr im Vordergrund, sondern aktive Lösungen. Es geht weniger um den Vertrieb als um Konzepte zur Lösung zentraler Kundenprobleme bei kontinuierlicher Verbesserung der Kundenzufriedenheit,” so Kütz weiter.

Erschwerend kommt für Finanzdienstleister hinzu, dass die Zinseinkommen als historisch starke Ertragsquelle über die letzten Jahrzehnte eingebrochen sind. Inwieweit hier in absehbarer Zeit auf Besserung zu hoffen ist, ist ungewiss. Aber es gibt Hoffnung für die Finanzdienstleister, wie die Oliver Wyman­-Analyse unter 4000 Privatkunden zeigt. Denn gegenüber anderen Industrien haben sie einen beträchtlichen Vorteil: sie genießen das Vertrauen ihrer Kunden. So vertrauen 51 Prozent der Befragten darauf, dass ihr Anbieter in ihrem Sinne handelt ­ gegenüber 39 Prozent bei Unternehmen, die nicht aus der Finanzbranche stammen. Bei der Frage nach Sicherheit und Schutz der eigenen Daten halten sogar 64 Prozent der Befragten Finanzdienstleister für vertrauensvoller gegenüber 46 Prozent.

Der Kunde im Fokus

Entscheidend für Finanzdienstleister wird künftig sein, den Kunden besser zu verstehen und entsprechend seiner Bedürfnisse zu beraten. Bislang haben sich die etablierten Finanzinstitute auf drei Kategorien des Finanzbedarfs konzentriert: Kreditvergabe/­aufnahme, Vermögenssicherung und Vermögensbildung. Den Beratern von Oliver Wyman zufolge haben Kunden heute jedoch ganz andere Bedürfnisse, auf die es sich zu fokussieren gilt: Geldtransfer (wie Überweisungen und Zahlungen), Ausgabenmanagement und Verbesserung des Einkommens. “Die Ergebnisse der globalen Kundenumfrage zeigen, dass sich derzeit die dringlichsten Kundenbedürfnisse auf die drei letztgenannten Kategorien beziehen, die von Finanzdienstleistern derzeit noch nicht breit abgedeckt werden”, erläutert Kütz.

“Finanzdienstleister, denen es gelingt, die Bedürfnisse der Kunden abzudecken und sie erfolgreich zu managen, werden auch langfristig in der Gunst der Kunden weit vorne liegen” so Kütz. Die Berater gehen von folgendem Szenario aus: Gelingt es einem Finanzdienstleister einen durchschnittlichen deutschen Haushalt durch entsprechende Beratung oder Apps dabei zu unterstützen, seine Ausgaben um vier Prozent zu senken, schafft er sich damit einen jährlichen Mehrwert von ca. 1188 Euro. Das entspricht in etwa den durchschnittlichen jährlichen Ausgaben eines Haushalts für Gesundheit. Um einen analogen Effekt aus sicheren Tagesgeld­-Anlagen zu erwirtschaften, bräuchte man rund 120.000 Euro an Kapitalstock oder alternativ bei riskanteren Immobilienfonds immer noch knapp 24.000 Euro. “Genau hier verbirgt sich unserer Einschätzung nach künftig das größte Wertschöpfungspotenzial in der Finanzdienstleistungsbranche”, so Kütz weiter. “Wenn es den Finanzdienstleistern gelingt, ihren Vertrauensvorsprung gegenüber den Technologieunternehmen zu halten und gleichzeitig den Bedürfnissen der Kunden zu entsprechen, sind sie gegen Angriffe aus anderen Industrien gerüstet”, so das Fazit von Kütz.

Über den State of the Financial-Services Report

Grundlage des Berichts bildet eine umfassende Primär­ und Sekundärforschung, einschließlich einer Umfrage von rund 4.000 Kunden im Privatkunden Segment bezüglich der von Kunden wahrgenommenen Wertschöpfung und ihrer unerfüllten finanziellen Bedürfnisse.

 

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Oliver Wyman, Marstallstraße 11, D-­80539 München, Tel.: 089 939 49 763, Fax: 089 939 49 515, www.oliverwyman.de

Anlage­-App savemate startet mit Unterstützung der Sutor Bank

 

Die Hamburger Sutor Bank erweitert ihr Spektrum der Fintech­Kooperationen: Das Startup savemate aus Braunschweig startet mit einer Micro-­Investment-­App, die auf der Anlageplattform der Sutor Bank aufsetzt. Mit savemate können Nutzer spontan Beträge ab 10 Euro mit einem Klick in ETF­-Portfolios investieren. Die Kombination der Fonds hängt von der Risikobereitschaft beziehungsweise dem Sicherheitsbedürfnis des Anlegers ab. Zum Start kann in ein ausgewogenes Fondsportfolio investiert werden. In Kürze stehen fünf Anlagemodelle zur Verfügung: vom Tagesgeldkonto über die drei Portfolios „konservativ“, „ausgewogen“ und „dynamisch“ bis hin zu einem nachhaltigen Portfolio, das zu 100 Prozent in Aktien von Unternehmen aus der ganzen Welt investiert, die besonders auf Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung achten. Interessierte Nutzer können ab sofort die voll funktionsfähige Anlage-­App (Beta­Version) für das iPhone über die Unternehmenswebsite (www.savemate.de) herunterladen und mit dem Sparen starten. Das Geld wird per Klick sicher bei der Sutor Bank angelegt.

Micro-­Investments: In den USA längst ein Erfolgsmodell – nun auch in Deutschland für jedermann zugänglich

Savemate und Sutor Bank ermöglichen erstmals in Deutschland sogenannte Micro-­Investments, mit denen in den USA bereits Start-ups zu „Unicorn“­Größe – also einer Marktbewertung von mehr als 1 Milliarde US­-Dollar – gewachsen sind. Für die spontane und sehr einfache Anlage kleiner Summen in wechselnde Fondskombinationen hat die Sutor Bank einen neuen Prozess entwickelt und umgesetzt.

Die Sutor Bank ist formell der Vertragspartner für die Anleger. Sie verwaltet die Depots und handelt die ETFs. Die Kommunikation zwischen der App savemate und dem Portfolio­ und Depot­-Management­-System der Bank ist vollautomatisiert über eine Schnittstelle (API) realisiert.
Die anfallenden Gebühren liegen bei einem Volumen bis 1.500 Euro bei 1 Euro pro Monat, bei einer Summe zwischen 1.500 Euro und 20.000 Euro bei 0,79 Prozent des Depotwerts pro Jahr und bei über 20.000 Euro bei 0,49 Prozent pro Jahr.

Sutor Bank ermöglicht mit savemate Geldanlage „to go“

„Wir haben uns für die Sutor Bank als Partner entschieden, weil sie als eine der wenigen Banken das hochfrequente Anlegen kleiner Summen in ETF-­Portfolios umsetzen kann. Zudem finden wir hier ein Ökosystem an digitalen Anlage­ und Spar-Companies vor, mit denen wir potenziell kooperieren können“, erklärt Jens Katthagen, Gründer und Geschäftsführer von savemate.

„Wir freuen uns, dass wir mit savemate einen weiteren Fintech­Partner mit einem innovativen Anlage­Geschäftsmodell gewinnen konnten“, erläutert Robert Freitag, Geschäftsleiter der Sutor Bank. „Wir glauben, dass durch die Möglichkeit, schon sehr kleine Beträge spontan und kostengünstig investieren zu können, viele Menschen zur Geldanlage bewegt werden, die mit dem Kapitalmarkt bisher nichts am Hut hatten.“

Über die Sutor Banking-­Plattform

Die Banking-­Plattform der Sutor Bank bietet Fintech-­Start-ups und anderen digitalen Unternehmen die Produkte, Prozesse und Systeme, die sie von einer lizensierten Bank für die Umsetzung ihrer Geschäftsmodelle benötigen. Darüber hinaus unterstützt sie bei der Entwicklung des regulativen Setups von Geschäftsmodellen. Die Plattform deckt alle wesentlichen Banking-­Bereiche ab: Sparen und Anlegen, Zahlungen und Geldtransaktionen sowie Kredite. Die Partner erhalten über Schnittstellen (APIs) Zugang zum Angebot der Sutor Bank. Besonders ist dabei der partnerschaftliche Ansatz der Sutor Bank. In der Regel müssen die Partner keine Vorabzahlungen für die Integration in die Banking-­Plattform zahlen. Die Zusammenarbeit soll sich durch eine erfolgreiche, langfristige Zusammenarbeit amortisieren.

Über savemate

Mit savemate entwickeln die Gründer Jens Katthagen und Philipp Dedié eine App, die das Geld Anlegen so einfach wie möglich macht. Die App richtet sich an Sparer, die sich bisher noch nicht mit dem Anlegen in Aktien oder Anleihen beschäftigt haben oder denen die Geldanlage schlicht zu kompliziert war. Savemate reduziert das Anlagespektrum auf das Wesentliche. Die geringen Verwaltungs­ und Handelsgebühren machen es möglich, auch kleine Beträge ab 10 Euro anzulegen.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, D­-20095 Hamburg, Tel.: 040 82223163, Fax: 040 80801319, www.sutorbank.de

Zeit für Finanzoptimisten -­ Sparlust statt Sparfrust

 

Gute Vorsätze ­ wer fasst sie nicht? Vor allem zu Beginn eines jeden neuen Jahres nehmen wir uns alle immer viel vor. Oft genug bleibt es aber beim Plan. Anders verhält es sich bei den Deutschen anscheinend in Sachen Finanzen. Eine aktuelle Umfrage der norisbank im Rahmen der langfristigen Marktbeobachtung des Spar­ und Konsumverhaltens der Deutschen zeigt: Die Befragten wollen weiterhin nicht nur viel sparen, sondern ihren Sparvorsatz im Vergleich zum Vorjahr noch stärker vorantreiben ­ Zins hin oder her. So gaben schon Ende 2016 mehr als die Hälfte der Befragten (50,5 Prozent) an, im Jahr 2017 mehr Geld zur Seite legen zu wollen. Für dieses Jahr fassen bereits 52,6 Prozent diesen Vorsatz. Ganz vorne dabei: die Befragten im Westen Deutschlands mit 57,3 Prozent (2016: 54,5 Prozent).

Das aktuelle Niedrigzinsumfeld hält die Deutschen nicht vom Sparen ab ­ belegen die Ergebnisse der aktuellen norisbank­-Umfrage. Dabei ist die Motivation, Geld zur Seite zu legen, bei Frauen mit 61 Prozent sogar noch stärker ausgeprägt als bei Männern (43,9 Prozent). Bereits für 2017 hatte das weibliche Geschlecht stärker den Sparvorsatz gefasst (53,7 Prozent) als das männliche (47,3 Prozent). Auch bei jungen Leuten scheint zumindest der Plan zu sparen nicht mehr out, sondern mehr und mehr im Trend zu liegen: Denn auffällig viele der jungen Erwachsenen aus der Altersgruppe der 18­ bis 29-­Jährigen wollen offenbar ein finanzielles Polster schaffen (74,1 Prozent). Bereits 2016 hatten mit 65,8 Prozent die jungen Erwachsenen deutlich häufiger sparen wollen als die Befragten anderer Altersgruppen.

Eine andere Auffälligkeit bei der Befragung: Die Befragten mit abgeschlossenem Studium und hohem Einkommen wollen ihren regelmäßigen Geldeingang gezielt in den Vermögensaufbau investieren. Mit 33,3 Prozent bzw. 34,9 Prozent liegt diese Gruppe deutlich über dem Durchschnitt der Befragten (23,8 Prozent) bei dieser Antwortmöglichkeit.

Investment in die (Zins­)Hoffnung?

Was die Entwicklung der Zinsen in den kommenden fünf Jahren angeht, schauen die Deutschen positiv in die Zukunft. So gaben 40,4 Prozent der Befragten in der aktuellen norisbank­-Umfrage an, von einer Steigerung der Zinssätze in diesem Zeitraum überzeugt zu sein. Im Vorjahr waren mit 32,3 Prozent noch deutlich weniger so positiv gestimmt. Vor allem die Männer sind innerhalb des letzten Jahres deutlich optimistischer geworden. Von ihnen erwarten mittlerweile 47,3 Prozent (2016: 33,9 Prozent), dass die Zinsen wieder steigen werden, während die Anzahl der positiv gestimmten Frauen im Vergleich zum letzten Jahr nur leicht auf 33,8 Prozent gestiegen ist (2016: 30,7 Prozent). Etwas skeptischer bleiben die 50­ bis 69-­Jährigen: 36 Prozent glauben an einen Zinsanstieg, während 44,1 Prozent eine gleichbleibende Zinssituation in den kommenden fünf Jahren für wahrscheinlich halten.

“Trotz der andauernden Niedrigzinssituation halten die Deutschen an ihrem Sparverhalten fest und die Mehrheit will künftig sogar noch mehr sparen. Die inzwischen überwiegend positive Erwartung an die Zinsentwicklung könnte die Motivation zu sparen dabei weiter fördern”, fasst Thomas große Darrelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der norisbank, die Ergebnisse zusammen. “Sicherlich ein bedeutendes Signal für den Bankenmarkt.”

 

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norisbank GmbH, Fasanenstraße 86, ­10623 Berlin, Tel.: 0180 312 5000 , www.norisbank.de

Bankenverband gibt eine Übersicht

 

Die Europäische Kommission will den Anlegerschutz im Wertpapiergeschäft harmonisieren. Daher hat der EU­Gesetzgeber mit der Überarbeitung der EU­ Finanzmarktrichtlinie (MiFID II ­ Markets in Financial Instruments Directive) einen gesamteuropäischen Rechtsrahmen für das Wertpapiergeschäft geschaffen. Ab dem 3.1.2018 gelten diese neuen rechtlichen Vorgaben auch in Deutschland. Eine Vielzahl der umfangreichen Änderungen vollzieht sich in den internen Systemen der Banken. Aber die folgenden neuen Regelungen sollten alle Wertpapier­-Anleger kennen:

­ Telefongespräche zu Wertpapiergeschäften werden künftig aufgezeichnet und fünf Jahre aufbewahrt, wenn sie zu einem Wertpapiergeschäft führen oder führen können. Persönliche Gespräche ­ etwa in der Filiale ­ sind schriftlich zu dokumentieren.

­ Nicht ganz so neu ist die nun europaweit einheitlich geregelte Geeignetheitserklärung, für die das deutsche Beratungsprotokoll als Blaupause diente. Sie soll dem Anleger zeigen, warum ein ihm empfohlenes Produkt zu seinen Anlagezielen passt.

­ Anleger werden künftig vorab in Euro und Cent über die Kosten eines Produkts und einer Wertpapierdienstleistung informiert.

­ Ab 2018 erhalten Anleger vierteljährlich Aufstellungen über die von ihnen gehaltenen Finanzinstrumente.

Die neuen Vorschriften zielen also auf mehr Transparenz und einen stärkeren Schutz der Anleger, führen aber auch zu einem höheren bürokratischem Aufwand. Wie sie sich auf die Kunden insgesamt und die Angebotspalette der einzelnen Banken auswirken werden, muss sich erst zeigen.

 

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