Jeder dritte VL­-berechtigte Arbeitnehmer in Deutschland lässt die Möglichkeiten des VL-­Sparens ungenutzt und verzichtet damit letztlich auf bares Geld

Mehr als 20 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland haben Anspruch auf Vermögenswirksame Leistungen, aber nur rund 13 Millionen Menschen machen davon Gebrauch, wie Prof. Jens Kleine vom CFin – Research Center for Financial Services in München analysiert hat.

1.Damit verfallen jährlich rund 1,6 Milliarden Euro an Ansprüchen. In Westdeutschland bleiben dabei jährlich deutlich mehr Ansprüche ungenutzt als im Osten. Gemäß den Studienergebnissen verfallen in Westdeutschland jährlich 1,4 Milliarden Euro nicht genutzter Ansprüche, in Ostdeutschland sind es rund 240 Millionen Euro.

Bei einer Betrachtung auf Ebene der Bundesländer wird deutlich, dass die Arbeitnehmer in Nordrhein-­Westfalen, Bayern und Baden­-Württemberg die „Spitzenreiter“ darin sind, bestehende VL­-Ansprüche nicht abzurufen. So werden alleine in Nordrhein­-Westfalen mögliche Leistungen des Arbeitgebers in Höhe von rund 364 Mio. Euro, trotz des bestehenden Anspruchs, ignoriert. „Zu viele in Deutschland lassen die Möglichkeit des VL-­Sparens ungenutzt“, so Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der ebase. „Das ist bares Geld in Milliardenhöhe, das hier Jahr für Jahr verschenkt wird und mit der entsprechenden Anlage bspw. sehr gut bei der Altersvorsorge helfen könnte.“

„Es hat uns sehr überrascht, dass so viele Menschen in Deutschland ihren bestehenden Anspruch auf Vermögenswirksame Leistungen nicht nutzen, obwohl die Problematik der Rentenlücke für viele präsent ist“, so Christoph König, Digital Officer von ebase. „Gut möglich, dass vielen der Vertragsabschluss zu aufwändig erschien oder keine verständlichen Informationen über die notwendigen Schritte einfach zur Hand waren und deshalb die Ansprüche bisher vielfach verfallen“, so König weiter. Um diese Widerstände zu überwinden hat die European Bank for Financial Services (kurz: ebase) die Initiative „Deutschland spart VL“ ins Leben gerufen. Unter www.dsvl.de erhalten Interessierte vielfältige und leicht verständliche Informationen zu den Möglichkeiten des VL­-Sparens. „Überdies können sie hier sehr einfach und komplett über digitale Medien einen ETF­VL-­Sparplan eröffnen“, betont Geyer. Selbst über das Smartphone können VL-­Verträge nun bequem eingerichtet werden.

Zwar erscheint der monatliche VL­-Anspruch, der je nach Berufssparte und Tarifgruppe zwischen 6,65 und 40 Euro liegt, auf den ersten Blick als relativ gering. „Man sollte dabei jedoch nicht vergessen, dass es sich um Geld handelt, das mit einer guten Anlageform mit der Zeit zu einem echten Vermögen anwachsen kann“, erklärt Geyer. Dass sich VL-­Sparen auf Dauer durchaus lohnen kann, zeigen die ebenfalls im Rahmen der Studie durchgeführten Analysen. So lag die Wertenwicklung des DAX in den letzten 30 Jahren im Durchschnitt bei rund 7% p.a. – trotz aller zwischenzeitlichen Krisen und Kurseinbrüche. Legt man diese Wertentwicklung im Rahmen der folgenden unverbindlichen Beispielrechnungen zugrunde, hätten VL-­Sparpläne auf DAX-­ETFs entsprechend bei regelmäßigen Sparraten von 6,65 Euro nach sieben Jahren eine Sparsumme von 741 Euro ergeben.

2. Sofern über das Berufsleben von 40 Jahren angespart worden wäre, sogar 25.747 Euro. Bei VL-­Berechtigten mit einem monatliche Anspruch auf 40 Euro, oder falls freiwillig auf diese Summe aufgestockt worden ist, wäre das Vermögen binnen sieben Jahren auf 4.459 Euro angewachsen und in 40 Jahren – eine durchschnittliche Wertentwicklung von 7% p.a. jeweils vorausgesetzt – auf die stolze Summe von 154.868 Euro. „Ganz wichtig ist, dass die Menschen die Höhe der Sparleistungen in Kombination mit der Macht des Zinseszinseffekts nicht unterschätzen“, mahnt Rudolf Geyer.

Die ebase bietet die Möglichkeit des VL-­Sparens mit vielen verschiedenen Anlageprodukten an. Im Rahmen der Initiative „Deutschland spart VL“ (dsvl.de) hat sie fünf ETFs ausgewählt, die eine Partizipation an folgenden, bei Anlegern überaus beliebten Indizes ermöglichen: DAX, MSCI World, STOXX Europe 600, Dow Jones Global Titans 50 sowie MSCI Emerging Markets.

1-Quelle: Prof. Jens Kleine vom CFin – Research Center for Financial Services in München; Stand der Erhebungen 1/2018
2-Grundlage für die im Folgenden genannten unverbindlichen Rechenbeispiele sind Berechnungen im Rahmen der Studie von Prof. Jens Kleine vom CFin – Research Center for Financial Services in München auf Grundlage der durchschnittlichen Wertentwicklung des DAX in den letzten 30 Jahren in Höhe von 7% p.a.

 

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