Innerhalb weniger Minuten kann der papierlose „DKB-Sofortkredit“ beantragt, bewilligt und ausgezahlt werden

 

Die Deutsche Kreditbank (DKB) bietet mit dem „DKB-Sofortkredit“ ab sofort einen der deutschlandweit ersten vollautomatisierten Online-Konsumentenkredite mit bis zu 120 Monaten Laufzeit für Neukund*innen an. Hierbei setzt die Direktbank auf eine enge Technologiepartnerschaft mit FinTecSystems (FTS), dem führenden Infrastruktur-Fintech für Open Banking und Kontodatenanalyse. In Echtzeit kann die DKB nun eine präzise, automatisierte Kreditentscheidung fällen. Der Sofortkredit bei der DKB startet ab Anfang November mit einem effektiven Jahreszinssatz von 3,19 Prozent bei einem Nettodarlehensbetrag zwischen 2.500 und 30.000 Euro für Neukund*innen.

Die vollautomatisierte maschinelle Prüfung und Freigabe der gesamten Kreditantragstrecke ist am Finanzmarkt ein wesentlicher digitaler Fortschritt im Vergleich zu den bisher etablierten Kreditvergabeverfahren. Denn bislang sind Kreditantragsstrecken überwiegend teilautomatisiert und auf die digitale Antragserstellung fokussiert. Die finale Kreditentscheidung treffen in diesen Fällen immer noch die Kreditberater*innen. Beim DKB-Sofortkredit hingegen trifft der Algorithmus die Kreditentscheidung – darin sind alle regulatorisch vorgegebenen Prüfungsschritte enthalten. Somit ist über den Antrag hinaus der gesamte Kreditvergabeprozess bis zur Auszahlung automatisiert. Natürlich bleibt der Weg über eine manuelle Kreditentscheidung den Kund*innen auf Wunsch weiterhin offen.

Für Bestandskund*innen hat die DKB den Sofortkredit bereits erfolgreich erprobt. Jetzt profitieren auch Neukund*innen davon, die ihr Gehalts- beziehungsweise Hauptkonto bei anderen Banken haben. Die Kund*innen erleben vom Anfang bis zum Ende der Antragstrecke eine digital verlässliche und vor allem schnelle Prüfung des persönlichen Kreditantrages. Von der Beantragung bis zur Kreditentscheidung und sofortigen Auszahlung vergehen nur wenige Minuten. Die Antragsteller*innen benötigen lediglich ein Smartphone oder einen Computer mit Webcam, den Personalausweis und einen Online-Zugang zum Gehaltskonto. Zusätzliche Unterlagen werden nicht benötigt, die Signatur erfolgt digital.

Eine PSD2-konforme Kontoanalyse bildet die Grundlage für die auf Algorithmen basierende Kreditentscheidung

Über die sogenannte XS2A – eine PSD2-konforme Kontoanalyse, werden die Kontodaten der Antragssteller*innen erfasst und kategorisiert (nach relevanten Einnahmen- und Ausgabenarten). Der Technologiepartner FTS stellt hierbei den technisch wichtigen Baustein des Kontozugangs zur Bonitäts- und Betrugsprüfung zur Verfügung. Die Treffsicherheit bei der Kategorisierung von Daten beträgt mehr als 98 Prozent in den relevantesten Kategorien. Die kategorisierten Umsatzdaten bilden die Basis für die bankinterne vollautomatisierte Prüfung des Antrages. Diese wird zudem mit weiteren Scoring-relevanten Daten wie z.B. Auskunfteien verknüpft.

Tilo Hacke, Privatkundenvorstand der DKB sieht einen klaren Mehrwert für die Kund*innen: „Die Automatisierung von Kreditanträgen ist ein logischer Schritt im Kontext der Digitalisierung und der sich stark verändernden Kundenanforderungen. Der DKB-Sofortkredit zahlt somit auch auf unsere Digitalisierungsoffensive in Verbindung mit unserer aktuellen Wachstumsstrategie ein, um Kreditanträge noch smarter und weiterhin verlässlich abzuwickeln. Vor allem die Corona-Pandemie wirkt hierbei als zusätzlicher Katalysator. Immer mehr Verbraucher*innen wechseln derzeit von analogen Banking-Services auf ein digitales Banking-Erlebnis. Dabei erwarten sie zu Recht eine unkomplizierte, schnelle digitale Kreditvergabe ohne viel Papierkram.“

Vorteile: geringere Prozesskosten und Wirtschaftlichkeit bei Kleinkrediten

Ein automatisierter Kreditabschluss bietet große Effizienzvorteile und führt unter anderem zu niedrigeren Prozesskosten: „Wir freuen uns über die Innovationskraft der DKB und der SKG BANK, den ersten vollautomatisierten Online-Kredit umzusetzen. Durch Digitalisierung und Automatisierung lassen sich Standard-Prozesse so effizient gestalten, dass höhere Durchsatzgeschwindigkeiten entstehen und sich auch kleinteiligeres Kreditgeschäft für Banken wirtschaftlich rechnet. Letztlich profitieren auch die Kund*innen von einem größeren Leistungsspektrum. Für uns ist der automatisierte Kredit die Zukunft des Kreditgeschäfts, denn die Wachstumszahlen bei den Konsumentenkrediten zeigen klar den Wunsch der Verbraucher*innen nach schnellen, digitalen Abschlüssen“, so Dirk Rudolf, Gründer und Geschäftsführer von FinTecSystems. Weitere Informationen zum DKB Sofortkredit sind unter dem folgenden Link abrufbar: https://www.dkb.de/privatkunden/sofortkredit/

 

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Angesichts des dynamischen Infektionsgeschehens haben die Bundesregierung und die 16 Länder zielgerichtete, zeitlich befristete Maßnahmen beschlossen, um die Infektionswelle zu brechen und die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren. Für bestimmte Branchen beinhaltet die gestrige Entscheidung auch temporäre Schließungen.

 

Viele der betroffenen Unternehmen, Betriebe, Selbstständige, Vereine und Einrichtungen sind trotz staatlicher Hilfen noch wirtschaftlich geschwächt in Folge der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung im Frühjahr. Deshalb wird der Bund sie schnell und umfangreich unterstützen. Es werden daher kurzfristig sehr zielgerichtete außerordentliche Wirtschaftshilfen bereitgestellt, die über die bestehenden Unterstützungsprogramme deutlich hinausgehen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz: “Wir stehen vor einem Monat der Wahrheit. Die Situation ist dramatisch, das Virus verbreitet sich mit einer hohen Dynamik. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir zeitlich befristet neue Maßnahmen ergreifen, um Leben und Wirtschaft zu schützen. Wir stehen Unternehmen, Selbständigen und Beschäftigten zur Seite. Gerade die besonders gebeutelten Branchen werden wir mit aller Kraft unterstützen. Bislang sind wir gemeinsam ganz gut durch diese Krise gekommen. Mit Vernunft, Zuversicht und Solidarität schaffen wir auch die nächste Etappe.”

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: “Die getroffenen Beschlüsse sind richtig und notwendig, um die rasante Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen und die Infektionsdynamik zu brechen. Zusammenhalt und gegenseitige Solidarität sind das Gebot der Stunde. Wir lassen in dieser ernsten Lage unsere Unternehmen und ihre Beschäftigen nicht allein, sondern erweitern nochmals unsere Hilfsangebote für die betroffenen Selbständigen, Unternehmen und Einrichtungen. Wir müssen alles tun, um die Substanz unserer Wirtschaft zu erhalten, um nach der Krise wieder durchstarten zu können.”

Die außerordentliche Wirtschaftshilfe wird ein Finanzvolumen von bis zu 10 Milliarden Euro haben und kann aus den bestehenden Mitteln, die für Corona-Hilfsprogramme vorgesehen sind, finanziert werden. Wir haben vorausschauend geplant und sind finanziell gut aufgestellt.

Mit der außerordentlichen Wirtschaftshilfe des Bundes werden jene unterstützt, deren Betrieb temporär geschlossen wird aufgrund der zur Bewältigung der Pandemie erforderlichen Maßnahmen.

Antragsberechtigt sind Unternehmen, Betriebe, Selbstständige, Vereine und Einrichtungen, denen aufgrund der staatlichen Anordnung das Geschäft untersagt wird beziehungsweise aufgrund bestehender Anordnung bereits untersagt ist. Unterstützungsmaßnahmen für diejenigen, die indirekt, aber in vergleichbarer Weise durch die Anordnungen betroffenen sind, werden zeitnah geklärt.

Die Wirtschaftshilfe wird als einmalige Kostenpauschale ausbezahlt. Den Betroffenen soll einfach und unbürokratisch geholfen werden. Dabei geht es insbesondere um die Fixkosten, die trotz der temporären Schließung anfallen. Um das Verfahren so einfach wie möglich zu halten, werden diese Kosten über den Umsatz angenähert. Bezugspunkt ist daher der durchschnittliche wöchentliche Umsatz im November 2019. Der Erstattungsbetrag beträgt 75 Prozent des entsprechenden Umsatzes für Unternehmen bis 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um nicht in eine detaillierte und sehr komplexe Kostenrechnung einsteigen zu müssen, werden die Fixkosten also pauschaliert. Dabei gibt das Beihilferecht der Europäischen Union bestimmte Grenzen vor. Daher werden die entsprechenden Prozentsätze für größere Unternehmen nach Maßgabe der Obergrenzen der einschlägigen beihilferechtlichen Vorgaben der EU ermittelt. Die gewährte außerordentliche Wirtschaftshilfe wird mit bereits erhaltenen staatlichen Leistungen für den Zeitraum, wie zum Beispiel Kurzarbeitergeld oder Überbrückungshilfe, oder mit eventuell späteren Leistungen aus der Überbrückungshilfe verrechnet.

Auch junge Unternehmen werden unterstützt. Für nach November 2019 gegründete Unternehmen wird der Vergleich mit den Umsätzen von Oktober 2020 herangezogen. Soloselbständige haben ein Wahlrecht: sie können als Bezugsrahmen für den Umsatz auch den durchschnittlichen Vorjahresumsatz 2019 zugrunde legen.

Die Bundesregierung arbeitet unter Hochdruck daran, die Beantragung und effiziente Bearbeitung der Hilfen so schnell wie möglich durchführbar zu machen. Daher wird auch die Möglichkeit einer Abschlagszahlung geprüft.

Die Anträge sollen über die bundeseinheitliche IT-Plattform der Überbrückungshilfe gestellt werden können (www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de). Dadurch wird eine Infrastruktur genutzt, die sich in den vergangenen Monaten bewährt hat.

Gleichzeitig wird interessierten kleinen Unternehmen eine zusätzliche Hilfe über Kreditprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau zur Verfügung gestellt. Der KfW-Schnellkredit hat sich als wichtige Stütze für den deutschen Mittelstand in der Corona-Krise bewährt. Er soll nun auch für Soloselbständige und Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten offenstehen.

Über die Hausbanken können die Unternehmen diese KfW-Schnellkredite mit einer Höhe von bis zu 300.000 Euro beantragen, abhängig vom im Jahre 2019 erzielten Umsatz. Der Bund übernimmt dafür das vollständige Risiko und stellt die Hausbanken von der Haftung frei.

Und schließlich passen wir die bewährten Überbrückungshilfen an die veränderte Situation an. Die Überbrückungshilfe wird dabei für den Zeitraum Januar 2021 bis Juni 2021 (= Überbrückungshilfe III) verlängert und die Konditionen verbessert. Denn es ist zu erwarten, dass einige Wirtschaftsbereiche auch in den kommenden Monaten erhebliche Einschränkungen ihres Geschäftsbetriebes hinnehmen müssen. Dies betrifft z. B. den Bereich der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft. An den Details arbeiten das Bundesministerium der Finanzen und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit Hochdruck.

 

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Ein Drittel der Kreditvolumina aus den Corona-Hilfsprogrammen der KfW von privaten Banken vergeben – Kapitalmarktfinanzierungen müssen Kredite ergänzen

 

Die privaten Banken spielen eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung der Wirtschaft in der Corona-Krise. Wie die aktuellen Kreditvergabezahlen für das erste Halbjahr 2020 zeigen, haben die privaten Institute 52 Prozent (15,1 Milliarden Euro) der zusätzlich von Banken und Sparkassen bereitgestellten Unternehmenskredite vergeben.

„Die Banken haben bewiesen, dass sie in der Corona-Krise eine wichtige Stütze für die Wirtschaft sind. Hier zahlt sich aus, dass die Institute zu ihren Kunden langfristige Beziehungen aufgebaut haben und in der Krise erster Ansprechpartner sind“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, bei der Vorstellung des aktuellen Berichts zur Unternehmensfinanzierung.

Auch bei den KfW-Liquiditätshilfen, die über die jeweiligen Hausbanken beantragt und vergeben werden, haben die privaten Banken einen maßgeblichen Anteil: Rund ein Drittel des aus den Corona-Hilfsprogrammen der KfW zugesagten Kreditvolumens wurde von den privaten Banken an Unternehmen durchgeleitet. Darüber hinaus bringen sich die privaten Banken auch bei der Konsortialfinanzierung ein.

Der Bankenverband weist in seinem Bericht zur Lage der Unternehmensfinanzierung darauf hin, dass Liquiditätshilfen in Form von Krediten allein aber in Zukunft nicht ausreichen würden. „Vor allem für Unternehmen, deren Umsatzausfälle kaum oder gar nicht nachgeholt werden können, wird die Zahlungsfähigkeit zu einer Herausforderung“, so Ossig. Deshalb sollten auch die Möglichkeiten von Finanzierungen über Kapitalmärkte genutzt werden. So könnten weitergehende staatliche Unterstützungsmaßnahmen in Form von Mezzanine-Kapital, die eine Mischform von Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierung darstellen, Abhilfe schaffen.

Laut Ossig könnten die Banken dank ihrer guten Vorsorge in den letzten Jahren auf ausreichend Eigenkapital und Liquidität zurückgreifen. Um diese in der Krise besser für die Unternehmen nutzbar zu machen, bedürfe es allerdings Verbesserungen für die Refinanzierung der Banken. Andernfalls würden regulatorische Vorgaben die Kreditvergabe in der Krise begrenzen.

 

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Vor zwanzig Jahren lagen Bauzinsen oft beim Achtfachen, vor zehn Jahren beim Vier- bis Fünffachen der aktuellen Konditionen

 

Anlässlich der diesjährigen Weltsparwochen Ende Oktober hat der Baufinanzierungsvermittler Interhyp ausgewertet, wie günstig Baufinanzierungen heute im Vergleich zu früheren Jahren sind. Die Zinsen lagen zur Jahrtausendwende beim Achtfachen der heutigen Konditionen und auch 2010 noch beim Vier- bis Fünffachen. Derzeit liegen die Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite im Mittel um 0,8 Prozent, bei Bestanbietern und sehr günstigen Finanzierungskonstellationen sogar unter 0,5 Prozent pro Jahr. “Durch das niedrige Zinsniveau fallen die Zinskosten heute deutlich geringer aus als früher”, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp, und verweist auf eine Beispielrechnung von Interhyp. Bei gleichen Eckdaten zahlen Darlehensnehmer heute für einen 300.000-Euro-Kredit über zehn Jahre nur noch rund 22.000 Euro an Zinskosten. Kreditnehmer in 2010 zahlten noch 107.000 Euro, bei Abschluss im Jahr 2000 waren es sogar 172.000 Euro. “Auch wenn vielerorts die gestiegenen Immobilienpreise höhere Darlehenssummen erfordern, bleiben die Raten für viele Menschen leistbar. Der Zinsvorteil ermöglicht in vielen Fällen eine höhere Tilgung als früher”, sagt Mirjam Mohr. Die Expertin rät Eigenheimbesitzern, die Sparchancen für ihre Anschlussfinanzierung zu nutzen und sich schneller zu entschulden. Bauherren und Käufer sollten die Finanzierung wohlüberlegt angehen. Wichtig sei, bei der Finanzierung einen möglichen Zinsanstieg in Zukunft einzukalkulieren und mit langen Zinsbindungen und hohen Tilgungen vorzusorgen.

2000: Baugeld-Zinsen lagen bei über 6 Prozent

Im Jahr 2000, als Interhyp als Online-Baufinanzierungsvermittler startete, lagen die Zinsen deutlich höher als heute. “Für zehnjährige Darlehen mussten Darlehensnehmer im Jahr 2000 oft mehr als 6 Prozent Zinsen zahlen”, berichtet Mirjam Mohr. Die Kreditrate für einen Musterkredit mit zehnjähriger Zinsbindung und zweiprozentiger Tilgung über 300.000 Euro betrug rund 2.125 Euro pro Monat (bei Beispielzinsen von 6,5 Prozent). Über zehn Jahren wurden damit Zinskosten von rund 172.000 Euro fällig. “20 Jahre sind einerseits eine lange Zeit. Andererseits ist dies für viele private Kreditnehmer der Zeithorizont, den sie zur Rückzahlung der kompletten Immobilienfinanzierung benötigen. Viele, die jetzt ihren Traum vom eigenen Zuhause komplett abbezahlt haben, hatten ihren Erstkredit zu solchen, deutlich höheren Zinsen aufnehmen müssen”, erinnert Mirjam Mohr. Von 2000 bis 2005 ging es dann abwärts mit den Baugeldzinsen, bedingt durch zunehmende wirtschaftliche Unsicherheiten und begleitet von Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB). So lag das Zinsniveau beim Baugeld im Jahr 2005 bei rund 4 Prozent und sogar darunter. “Viele Kreditnehmer freuten sich, dass sie mit 4 Prozent und weniger für damalige Verhältnisse historisch günstige Finanzierungszinsen erhielten”, sagt Mirjam Mohr. Ab 2005 erhöhte die EZB den Leitzins langsam wieder, infolge eines stärkeren Wirtschaftswachstums und steigender Inflationserwartungen. In den Jahren 2007 und 2008 stieg das Niveau beim Baugeld wieder auf über 5 Prozent an. 2008 kam die Finanzkrise – und die Wirtschaft hatte mit den Folgen und Unsicherheiten zu kämpfen. Die Europäische Zentralbank setzte die Leitzinsen in mehreren Schritten herab, um die Wirtschaft zu stützen. Die Baugeldzinsen bei zehnjährigen Darlehen fielen erneut auf vier Prozent und darunter.

2010: 4-Prozent-Marke erneut geknackt

Die Darlehensrate für einen Musterkredit über 300.000 Euro mit 4 Prozent Zinsen betrug bei einer zweiprozentigen Anfangstilgung im Jahr 2010 rund 1.500 Euro im Monat – deutlich weniger als zur Jahrtausendwende. Die auf zehn Jahre zu zahlenden Zinskosten lagen bei 107.000 Euro. Es ging aber noch deutlich günstiger wie die weitere Entwicklung zeigte. Einen wesentlichen Grund für das Niedrigzinsniveau sieht Interhyp in der Geld- und Zinspolitik der EZB. “Finanz-Krise, Euro-Krise, Griechenland-Krise, Italien-Krise: Um der Vielzahl an Krisen Herr zu werden, die Inflation anzukurbeln und um die Konjunktur anzuheizen, setzt die Europäische Zentralbank seit langem auf eine Politik des billigen Geldes”, sagt Mirjam Mohr. “Spätestens seit der Senkung des Leitzinses auf 0 Prozent im März 2016 können Häuslebauer Darlehen mit Zinsen um und unter ein Prozent rechnen.” Retrospektiv betrachtet habe mit dem deutlich gesunkenen Zinsniveau nach 2010 auch die Zeit steigender Immobilienpreise begonnen.

2020: Zinsen unter einem Prozent, sogar unter 0,5 Prozent möglich

Im März 2020 sind die Zinsen auf ein neues Allzeittief von rund 0,7 Prozent im Mittel gefallen und auch jetzt liegen sie nur knapp darüber, berichtet Interhyp. Zum Teil sind sogar Bestzinsen von unter 0,5 Prozent möglich. Die Monatsrate für einen Musterkredit über 300.000 Euro (0,8 Prozent) beträgt im Herbst 2020 bei einer zweiprozentigen Anfangstilgung nur noch 700 Euro. Die Zinskosten über 10 Jahre liegen dafür heute nur bei 22.000 Euro – einem Bruchteil der Kosten bei Abschluss im Jahr 2000.

Rat der Experten: Sparchancen für schnelle Entschuldung nutzen

Um die Zinsersparnis zu verdeutlichen, hat Interhyp in der Beispielrechnung immer mit der gleichen Anfangstilgung gerechnet. Der Rat der Finanzierungsexperten ist jedoch, heute eine höhere Tilgung zu wählen. Das sei möglich mit Raten, die nicht wesentlich über denen früherer Jahre liegen. Mirjam Mohr: “Unsere Daten zeigen, dass Kreditnehmer ihre Entschuldung im Blick behalten. Die anfängliche Tilgung bei Bauherren und Käufern ist in den letzten zwei Jahrzehnten von unter zwei im Mittel auf über drei Prozent gestiegen. Bei der Anschlussfinanzierung ist sie sogar von unter drei Prozent auf rund sechs Prozent gestiegen.” Viel sparen im Vergleich zu früher könnten vor allem Eigenheimbesitzer mit Bedarf für eine Anschlussfinanzierung. Bauherren und Käufer sollten mit Blick auf hohe Kaufpreise und Darlehenssummen auf Sicherheit achten, zum Beispiel, indem sie günstige Zinsen mit langen Zinsbindungen festschreiben oder viel tilgen. “Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich das Zinsniveau über die Jahre deutlich ändern kann”, sagt Mirjam Mohr.

Ende Oktober findet traditionell der Weltspartag statt. Dieses Jahr strecken einige Banken den Weltspartag zu Weltsparwochen, um auf die besonderen Umstände durch die Corona-Pandemie Rücksicht zu nehmen.

 

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region Nord/Ost 3. Quartal 2020

 

In Berlin zahlen Käufer den Rekordwert von 14.359 €/qm für ein Haus; in Hamburg beträgt der Höchstpreis für eine Eigentumswohnung 15.057 €/qm. In Hannover und Dresden hingegen liegen die maximal gezahlten Quadratmeterpreise bei rund der Hälfte. Neben diesen Unterschieden haben die Immobilienmärkte im Norden und Osten im 3. Quartalauch eine Gemeinsamkeit: Die Hauspreise steigen stärker als die Wohnungspreise. In Dresden führt dies zusammen mit der Corona-Lage laut Sebastian Mosch von Dr. Klein zur Stadtflucht von Hauskäufern.

Lockdown, Preisanstieg, Homeoffice: Dresdner ziehen raus aus der Stadt

Der Dresdner Immobilienmarkt ist ein Paradebeispiel für die Auswirkungen der Corona-Pandemie: „In Zeiten des Lockdowns wurde das Wohnen neu bewertet. Wir haben seither viele Kunden, die sich erstmals zu ihrem Budget beim Immobilienkauf beraten lassen wollen“, bestätigt Sebastian Mosch, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Dresden. Insbesondere Familien suchen nun verstärkt die eigenen vier Wände mit mehr Platz drinnen und draußen – und finden dies im Speckgürtel der Stadt.

Bei einem Medianpreis von 2.734 €/qm zahlen Hauskäufer in Dresden im Schnitt über 300 €/qm mehr als im Vorjahresquartal. Ebenso steigt der Indexwert, der die tatsächliche Preisentwicklung anzeigt und Parameter wie Lage und Alter der Immobilie berücksichtigt, um 8,43 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2019 – ein Rekord. „Stark steigende Preise für Bestandsimmobilien und kaum Möglichkeiten für einen Neubau in der Enge der Dresdner Kessellage – das sind die Faktoren, weswegen Haussuchende raus aus der Stadt ziehen“, so der Spezialist von Dr. Klein. Und ein weiterer Faktor komme noch dazu: Durch die zunehmende Digitalisierung auch im Umland sei der Arbeitsplatz kein Hinderungsgrund mehr, das Stadtzentrum zu verlassen, erklärt Sebastian Mosch: „In Dresden gibt es viele Firmen im IT-Bereich, die keine festen Arbeitsplätze mehr haben. Homeoffice ist der Arbeitsalltag.“

Im Gegensatz zu der Entwicklung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern zeigt sich der Dresdner Wohnungsmarkt uneinheitlich: Zwar verzeichnet der Medianpreis mit 2.803 €/qm einen neuen Höchststand. Der Indexwert allerdings hat mit -0,25 Prozent im Vergleich zum Vorquartal eine leicht rückläufige Tendenz.

Ob Luxus oder Standard: Hamburger greifen immer tiefer in die Tasche

Dresden und Hamburg – zwei Metropolen an der Elbe, aber nur eine ist die „Hauptstadt der Einkommensmillionäre“. Das wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus, wie ein Blick auf die gezahlten Höchstpreise offenbart: Mit bis zu 15.057 €/qm für Eigentumswohnungen und 13.406 €/qm für ein Eigenheim sind Hamburger Käufer bereit, rund doppelt so viel zu zahlen wie Dresdner Immobilieninteressenten. Aber auch diejenigen, die keine Luxusimmobilie suchen, greifen im 3. Quartal 2020 so tief in die Tasche wie nie zuvor: Der durchschnittlich gezahlte Quadratmeterpreis für eine Wohnung in der Metropolregion Hamburg erreicht mit 4.661 Euro einen neuen Spitzenwert.

Moderat, aber steigend: das Preisniveau bei Hannoveraner Immobilien

An der Leine zeigen sich die Medianpreise gemäßigter als an der Elbe: In Hannover beträgt der gemittelte Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen 2.758 Euro und für Ein- und Zweifamilienhäuser 2.423 Euro. Auch wenn diese Zahlen im Vergleich mit den anderen Metropolregionen im Norden und Osten wie Schnäppchenpreise wirken, zeigt ein Fünfjahresvergleich, wie stark der Preisanstieg auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt voranschreitet: Im Schnitt zahlen Hannoveraner pro Quadratmeter 713 Euro mehr beim Haus- und 852 Euro mehr beim Wohnungskauf als noch im 3. Quartal 2015.

So viel wie noch nie: Rekord-Quadratmeterpreis für Haus in Berlin gezahlt

14.359 Euro pro Quadratmeter für ein Eigenheim: Mit diesem tatsächlich gezahlten Höchstpreis stellt die Bundeshauptstadt einen neuen Rekord auf. Die Preisspanne ist in der Berliner Metropolregion im 3. Quartal 2020 allerdings enorm: Ebenso wechselte für nur 526 Euro pro Quadratmeter ein Haus den Besitzer. Der Preisindex für Häuser zieht im Vergleich zum Vorquartal noch einmal deutlich an: +3,94 Prozent. Bei Eigentumswohnungen steigt der Indexwert mit +1,55 Prozent weniger stark an und auch die Schere zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Quadratmeterpreis ist mit 1.236 bis 10.949 €/qm kleiner.

 

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Dennoch halten viele Bundesbürger am Erwerbswunsch fest / Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen laut Interhyp unvermindert hoch 

 

Höhere Preise, knappes Angebot – und jetzt auch noch Corona: Gut jeder zweite Bundesbürger (52 Prozent) vertritt die Meinung, dass der Erwerb von Wohneigentum in den vergangenen zehn Jahren schwieriger geworden ist. Drei Viertel glauben, dass es durch die Corona-Krise sogar noch schwerer werden wird, den Traum vom eigenen Zuhause zu verwirklichen. Insgesamt machen sich zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) aktuell Sorgen über die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Interhyp mit Statista unter 1.000 Bundesbürgern. “Den Sorgen der Menschen steht unvermindert ein großer Wunsch nach den eigenen vier Wänden gegenüber”, erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen, auch mit Blick auf die weiterhin hohe Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen. Die Umfrage bestätigt: Trotz der empfundenen Mühsal möchten gut die Hälfte (48 Prozent) derjenigen, die noch kein Wohneigentum besitzen, gern ein eigenes Zuhause erwerben, die meisten davon innerhalb der nächsten zehn Jahre – genauso wie kurz vor der Corona-Krise, als die Umfrage ein erstes Mal durchgeführt wurde. “Hohe Kaufpreise und hohe Kaufnebenkosten werden als entscheidende Barrieren beim Wohneigentumserwerb wahrgenommen”, sagt Jörg Utecht. “Mit reduzierten Kaufnebenkosten und mehr Fördermitteln könnte die Politik höhere Anreize für den Wohneigentumserwerb schaffen.” Dies entspreche dem Wunsch vieler Menschen, wie die Umfrage zeige.

Der Ausblick auf die Zukunft des Wohneigentumserwerbs fällt bei den meisten Bundesbürgern angesichts der Corona-Krise sorgenvoll aus. Jeder Zweite (49 Prozent) befürchtet, dass sich durch die Pandemie die wirtschaftliche Situation von Immobilieninteressenten verschlechtern könnte. Jeder Vierte (26 Prozent) meint, der Erwerb werde noch schwieriger, weil die Immobilienpreise durch Corona steigen werden. 21 Prozent denken, dass Corona keinen Einfluss auf den Immobilienmarkt hat, nur 4 Prozent erwarten sinkende Immobilienpreise aufgrund von Corona.

Die Mehrheit der Befragten hat konkrete Vorstellungen davon, wie die Wohneigentumsquote in Deutschland im aktuellen Umfeld steigen könnte. Für 74 Prozent wären geringere Kaufpreise oder Baukosten der wichtigste Faktor, gefolgt von geringeren Kaufnebenkosten (59 Prozent). 58 Prozent sehen in einer höheren finanziellen Unterstützung vom Staat oder der Gemeinde die treibende Kraft, 45 Prozent in niedrigeren Eigenkapitalanforderungen bei der Finanzierung und 36 Prozent in noch günstigeren Baukrediten.

Die Kreditzinsen sind allerdings momentan schon sehr niedrig, wie Interhyp berichtet. Dies sei auch ein Grund für die anhaltende Nachfrage trotz der hohen Kaufpreise und Sorgen der Menschen. Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG: “Die Kreditzinsen sind mit rund 0,5 bis einem Prozent für zehnjährige Darlehen momentan enorm günstig und liegen fast wieder auf dem historischen Allzeittief.” Angesichts der Corona-Krise komme es aber weiterhin darauf an, wohlüberlegt zu finanzieren und Zinserhöhungen in Zukunft einzukalkulieren. “Wir empfehlen daher, die günstigen Zinsen lange festzuschreiben, das heißt für zehn Jahre und länger.” Möglichen Unsicherheiten bei der Einkommensentwicklung sollten Kreditnehmer zum Beispiel mit Optionen zum Tilgungssatzwechsel oder zu Sondertilgungen begegnen. “Wir merken an unseren Kundenanfragen, dass weiterhin ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit besteht, gleichzeitig aber auch ein zunehmendes Interesse, die Finanzierung flexibel zu gestalten.” Mit vereinbarten Optionen zum Tilgungssatzwechsel könnten Immobilienkäufer die Höhe der monatlichen Rate bei Einkommenseinbußen zum Beispiel zeitweise herabsetzen und später wieder heraufsetzen.

Die Lust aufs eigene Heim ist laut der Umfrage ungebremst. Die Corona-Pandemie hat den Wunsch zum Eigentumserwerb kaum gemindert. Das zeigt der Vergleich mit einer Umfrage kurz vor der Corona-Krise, in der einige der Fragen bereits gestellt wurden. Gaben im Dezember vergangenen Jahres 19 Prozent an, in den nächsten 5 Jahren eine Wohnung oder ein Haus kaufen zu wollen, sind es aktuell 20 Prozent. In den nächsten 5 bis 10 Jahren wollen 18 Prozent erwerben, genau wie vor der Corona-Krise. Längerfristig möchte anhaltend jeder Zehnte (10 Prozent) ins eigene Heim (versus 11 Prozent vor der Krise). Nur 35 Prozent sagen, sie möchten kein Wohneigentum erwerben, 17 Prozent haben sich noch keine Gedanken dazu gemacht.

Auch die Frage, ob sich der Erwerb von Wohneigentum in den vergangenen zehn Jahren erschwert habe, wurde zweimal gestellt. Vor der Krise antworteten 50 Prozent der Befragten, dass der Immobilienerwerb schwerer geworden sei – also etwas weniger als in der aktuellen Umfrage (52 Prozent). Auf den ersten Blick überraschend ist der Vergleich der Antworten auf die Frage nach der Sorge über die Entwicklungen. Sind es heute 66 Prozent, waren es im Dezember 2019 noch 70 Prozent, denen die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt Sorge bereiten. Mirjam Mohr: “Das erscheint zunächst widersprüchlich, da die meisten gleichzeitig davon ausgehen, dass der Immobilienkauf aufgrund der Corona-Krise schwerer werden wird. Möglicherweise relativiert sich die Sorge über die Entwicklungen im Immobiliensektor aber auch angesichts vieler anderer Probleme in der Krise.”

Über die Umfrage: Im Auftrag von Interhyp hat Statista 1.000 Menschen in Deutschland zum Bauen und Wohnen online befragt, zunächst vor der Corona-Krise im Dezember 2019 sowie Ende Juli nach den ersten Monaten der Pandemie. In der zweiten Umfrage wurde auch nach den erwarteten Auswirkungen der Corona-Krise auf den Wohneigentumserwerb gefragt. Die Umfragen sind national repräsentativ nach Region, Alter und Geschlecht.

 

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Corona-Auswirkungen: Unsicherheiten und Zinspolitik drücken Konditionen für zehnjährige Darlehen auf unter 1 Prozent

 

Anfang Oktober liegen die Bauzinsen fast wieder auf dem Allzeittief vom März 2020, berichtet Interhyp, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen. “Über den Sommer sind die Zinsen infolge der wirtschaftlichen Unsicherheiten der Corona-Krise und der Niedrigzinspolitik der Notenbanken leicht gesunken”, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG. Bei guter Bonität und günstigen Finanzierungskonstellationen sind laut Interhyp derzeit Bestkonditionen unter 0,5 Prozent pro Jahr für zehnjährige Darlehen möglich, im Mittel liegen Angebotszinsen deutlich unter einem Prozent. Im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer, einer monatlichen Umfrage unter Experten von zehn deutschen Kreditinstituten, geht die Mehrheit kurzfristig von anhaltend günstigen Zinsen aus. Als weiterer Pluspunkt bei der Finanzierung erweist sich laut Interhyp die kürzlich beschlossene Verlängerung des Baukindergeldes um zunächst drei Monate bis Ende März 2021. “Die verabschiedete Verlängerung des Baukindergeldes trifft auf das Bedürfnis vieler Familien nach Fördermitteln, die den Erwerb von Wohneigentum erleichtern”, sagt Mirjam Mohr.

Das Baukindergeld mit 12.000 Euro pro Kind über zehn Jahre lässt sich laut Mirjam Mohr beispielsweise über Sondertilgungen in die Finanzierung einbringen. “Insbesondere bei Familien mit mehreren Kindern kann das Baukindergeld den Kauf oder Bau des eigenen Zuhauses spürbar erleichtern. Wir merken in der Beratung, dass viele Familien gezielt nach Fördermitteln wie dem Baukindergeld fragen.”

Kreditnehmer profitieren derzeit vom anhaltend günstigen Zinsniveau, an dem sich laut Interhyp-Bauzins-Trendbarometer zunächst kaum etwas ändern dürfte. Die vom Baufinanzierungsvermittler befragten Experten prognostizieren angesichts der Pandemie und weiterer Unsicherheiten – wie dem Ausgang der US-Wahl oder dem Brexit – kurzfristig gleichbleibend niedrige Konditionen. Ein Institut hält sogar sinkende Zinsen für wahrscheinlich. Auf Halbjahres- oder Jahressicht prognostizieren einige Banken etwas höhere Zinsen, besonders wenn ein Impfstoff gefunden wird und eine breite wirtschaftliche Erholung einsetzt.

“Es scheint, als ob die milliardenschweren Hilfsprogramme der Regierungen eine noch schlimmere Rezession bisher verhindern konnten. Die Märkte bleiben aber volatil. Wie unberechenbar der Pandemieverlauf und seine Folgen auf die Konjunktur sind, hat sich in den vergangenen Monaten immer wieder gezeigt”, sagt Mirjam Mohr mit Blick auf die derzeit steigenden Infektionszahlen.

 

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Die Wüstenrot Bausparkasse verbessert die Tarifmerkmale in ihren Wohnspartarifen.

 

Mit neuen Darlehenskonditionen ab 0,45 Prozent Sollzins offeriert die älteste deutsche Bausparkasse jetzt die niedrigsten Bausparzinsen in der Unternehmensgeschichte. Ebenfalls attraktiver werden die Wüstenrot Wohndarlehen. Verkaufsstart der neuen Angebote ist der 12. Oktober 2020.

Braunes Hochausgebäude in grüner Landschaft

Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender von Wüstenrot: „Die Anpassungen in den Tarifen sind eine konsequente Fortentwicklung unseres Angebots. Dies zielt auf Kunden, die Eigenkapital ansparen und danach im Rahmen einer Finanzierung ein Bauspardarlehen in Anspruch nehmen und einsetzen wollen.“ Der Mangel an Eigenkapital ist heute der Hauptgrund dafür, dass viele, vor allem junge Interessenten, den Bau oder Kauf einer eigenen Immobilie nicht realisieren können. Konsequentes Ansparen ist daher das Gebot der Stunde.

Attraktive Konditionen für alle Zielgruppen

Mit dem gebundenen Sollzins ab 0,45 Prozent und einer Mindestbausparsumme von nur 10.000 Euro bietet Wüstenrot nun einen noch stärkeren Anreiz für Bausparer, sich die aktuell sehr günstigen Zinsen am Kapitalmarkt für künftige Finanzierungen zu sichern. Weitere Stärken des neuen Wohnsparens sind die mögliche Bündelung sämtlicher staatlicher Förderungen in nur einem Vertrag und die besonders interessanten Konditionen für junge Bausparer. Wüstenrot bietet für Interessenten bis 24 Jahre einen Jugendbonus von 200 Euro und verzichtet für Bausparer bis 16 Jahre auf die Kontogebühr. Auch können die verschiedenen Motive der Kunden in der neuen Tariflandschaft passgenau abgedeckt werden: Egal ob Modernisierer, Finanzierer, Vorsorgesparer oder Anschlussfinanzierer: Die Tarifvarianten im Wüstenrot Wohnsparen und deren Einbau in intelligente Finanzierungskonzepte im Wohndarlehensbereich decken jeden denkbaren Verwendungszweck bestmöglich ab.

Wohneigentum gefragter denn je

Die Tarifanpassungen von Wüstenrot fallen in eine Zeit, in der die selbstgenutzte Immobilie neu an Attraktivität gewinnt. Schon traditionell gilt sie in den Augen der Bundesbürger als beste Altersvorsorge. Eine neue Bewertung haben die eigenen vier Wände aber jetzt auch in der Zeit des „Lockdowns“ erfahren. Eine von Wüstenrot in Auftrag gegeben Studie hat ergeben, dass eine eigene Immobilie und ein Garten am Haus gerade jetzt den Menschen ein besonderes Maß an Sicherheit, Geborgenheit und Lebensqualität bieten. Zugleich hat gut jeder fünfte Mieter seit Beginn der Corona-Pandemie verstärkt darüber nachgedacht, Wohneigentum zu erwerben.

Beachtliche Förderung motiviert zusätzlich

Hertweck: „Die Wohnimmobilie ist nach wie vor klar im Aufwind. Denn zu den vielen Vorzügen, die sich aus ihrer Rolle als präferiertes Vorsorgeinstrument und als sichere Burg für das Familienleben ergeben, gesellen sich derzeit sehr beachtliche Fördermaßnahmen zur Erreichung gesamtgesellschaftlicher Ziele hinzu.“ Für die Vermögensbildung und den gewünschten stärkeren Eigenkapitalaufbau sorgt ab 2021 die neu gestaltete Wohnungsbauprämie (WoP), die in ihrer Höhe nach oben angepasst wird und ganz neue Berechtigtenkreise anspricht. Nach Berechnungen von Wüstenrot wird es im kommenden Jahr mehrere Millionen neue WoP-berechtigte Personen in Deutschland geben.

Attraktiver denn je sind auch die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen für energetische Sanierungsmaßnahmen, wie etwa die Möglichkeit des Steuerabzugs oder die breite Palette der Zuschuss- und Darlehensprogramme. Hertweck: „Alle diese Maßnahmen fördern die Anziehungskraft der Wohnimmobilie, weil sie gesellschaftlichen und privaten Nutzen zusammenbringen. In Kombination mit den traditionellen Vorzügen der eigenen vier Wände bleibt die Immobilienfinanzierung insgesamt ein attraktives, zukunftsträchtiges Geschäftsfeld. Mit unseren Tarifanpassungen im Bauspar- und Baudarlehensbereich sind wir hier gut vertreten.”

 

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Anhand des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) berichtet Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, über aktuelle Entwicklungen bei Baufinanzierungen in Deutschland.

 

Darlehenssumme hoch wie nie, Standardrate im Rekordtief

Nein, die Immobilienpreise haben im Ausnahmejahr 2020 nicht nachgelassen. Und auch der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist ungebrochen. In einigen Gegenden scheint die Pandemie den Markt beflügelt zu haben – das Bedürfnis nach Sicherheit und Planbarkeit ist verbreiteter denn je. Entsprechend sind die Deutschen bereit, immer mehr Geld für ihr Eigenheim aufzunehmen: Die durchschnittliche Darlehenssumme beträgt im September rund 292.000 Euro – ein neuer Höchstwert.

Möglich werden diese hohen Baufinanzierungssummen unter anderem durch die niedrigen Zinsen. Die Standardrate stagniert auf dem Allzeittief von 379 Euro für ein Darlehen über 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahren Zinsbindung. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren hat diese Musterrechnung eine Rate von knapp 700 Euro im Monat ergeben.

Beleihungsauslauf pendelt sich über 84 Prozent ein, fast drei Prozent Tilgung

Steigt der Beleihungsauslauf, bedeutet das, dass ein größerer Anteil des von der Bank berechneten Beleihungswertes – der aktuell oft unter dem Kaufpreis liegt – finanziert wird. Und im Umkehrschluss: dass prozentual weniger Eigenkapital eingebracht wird. Absolut wächst das Eigenkapital jedoch mit Zunahme der Immobilienpreise und damit der fälligen Nebenkosten. Der Blick zurück zeigt einen schwankend zunehmenden Fremdfinanzierungsanteil: Vor zehn Jahren lag er bei 76,87 Prozent, Mitte 2018 erreichte er zum ersten Mal die 80-Prozent-Marke. Seit Mitte letzten Jahres übersteigt der Wert in den meisten Monaten 84 Prozent, aktuell beträgt er 84,68 Prozent.

Mit einer durchschnittlichen Anfangstilgung von 2,8 Prozent (minus 0,01 Prozentpunkte im Vergleich zu August) reduzieren Immobilienkäufer ihr Darlehen von Beginn an zügig – und im Verlauf immer schneller. Denn beim in Deutschland klassischen Annuitätenmodell bleibt die monatliche Rate gleich – und weil mit der Zeit weniger Zinsen zu zahlen sind, entfällt ein größerer Anteil der Rate auf die Tilgung. So haben Kreditnehmer mit hohen Darlehenssummen und einer hohen Tilgung ihre Darlehen mitunter schneller zurückbezahlt als die mit geringerer Kreditsumme und einem niedrigen anfänglichen Tilgungssatz.

Kürzere Zinsbindung als im August

Neben einer hohen Tilgung raten Experten in Niedrigzinszeiten zu einer langen Zinsbindung. Seit gut viereinhalb Jahren beträgt sie durchschnittlich mehr als 13 Jahre, zum Teil sogar länger als 14 Jahre. Im September legen die Finanzierenden ihren Zinssatz für 13 Jahre und sieben Monate fest, zwei Monate weniger als im August. Dennoch haben sie dank eines Sonderkündigungsrechts die Möglichkeit, die Zeit auf zehneinhalb Jahre zu verkürzen und eine Anschlussfinanzierung abzuschließen.

Forward-Darlehen mau, Annuitätendarlehen top

Keine Turbulenzen auf dem Zinsmarkt in Sicht: Das nehmen auch die Anschlussfinanzierer wahr. Trotz sehr günstiger Bauzinsen sichern sich nur wenige das aktuelle Zinsangebot gegen einen Aufschlag für die Zukunft: Forwards sind mit einem Anteil von 5,31 Prozent im September ausgesprochen wenig nachgefragt. Im coronabedingt unsicheren Monat März waren es noch 7,85 Prozent. Annuitätendarlehen bleiben mit 82,72 Prozent der Platzhirsch unter den Finanzierungsarten.

 

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Seit Mai 2019 hat smava insgesamt sieben namhafte Kooperationspartner in seinen Kreditvergleich integriert 

 

Seit August 2020 kooperiert die Deutsche Bank AG mit dem Kreditportal smava. Die Bank ergänzt damit die Vermarktung ihrer Ratenkredite, neben dem Angebot ihrer Filialen und der digitalen Kanäle sowie per Telefon. “Mit der Deutschen Bank hat sich die nächste namhafte Bank für smava entschieden. Insgesamt haben wir seit Mai 2019 sieben neue namhafte Kooperationspartner gewonnen. Von unserem immer umfangreicheren Kreditvergleich profitieren unsere Kunden und unsere Kooperationspartner gleichermaßen”, sagt Alexander Artopé, Geschäftsführer von smava. “Die Deutsche Bank ist einer der führenden Anbieter im Kreditgeschäft mit privaten Kunden. Neben der persönlichen Beratung in unseren Filialen, spielen für unsere Kunden digitale Zugangswege und Plattformen eine immer wichtigere Rolle. Wir freuen uns, künftig nun auch über smava noch mehr Menschen zu erreichen, die sich ihre Wünsche flexibel erfüllen möchten”, so Anke Steenbock, verantwortlich für das Produktmanagement Tägliches Bankgeschäft der Deutschen Bank. Mit den beiden Marken Deutsche Bank und Postbank hat die Deutsche Bank hierzulande insgesamt 19 Millionen private Kunden. Interessenten finden die Postbank mit ihren Angeboten bereits seit längerer Zeit auf smava – künftig sind beide Marken dort präsent.

smava kooperiert mit 24 Banken

Neben der Deutschen Bank hat das Kreditportal smava seit Mai 2019 sechs weitere namhafte Kooperationspartner in seinen Kreditvergleich integriert: Commerzbank, S-Kreditpartner GmbH (der Kredit-Spezialist in der Sparkassen-Finanzgruppe), Degussa Bank, Hypovereinsbank, Consorsbank und Qlick. Insgesamt sind nun 24 Banken im Kreditvergleich vertreten.

Klarer Kundennutzen: Mehr als 8 Mrd. Euro vermittelte Kredite

smava macht Kredite mit seinem Kreditvergleich für Verbraucher transparent, fair und günstig. Verbraucher, die ihren Kredit im ersten Halbjahr 2020 über smava abschlossen, zahlten im Schnitt 41 Prozent weniger Zinsen als im Bundesdurchschnitt. (1)

Zugleich treibt smava die Digitalisierung von Krediten voran. Bereits 2016 brachte das Unternehmen einen digitalisierten und erstmals vollautomatischen Sofortkredit auf den Markt. Kreditnehmer erhalten dadurch in kürzester Zeit eine Kreditentscheidung. Das Geld wird spätestens am nächsten Werktag ausgezahlt. “Seit 2016 haben rund 50 Prozent unserer Partnerbanken eine digitale Abschlussmöglichkeit über smava integriert. Bis Ende des Jahres werden es deutlich mehr als 60 Prozent sein”, sagt Artopé. “Die Nachfrage nach Digital-Krediten ist in den letzten Monaten massiv, teilweise um 50 Prozent gestiegen. Wir ermöglichen unseren Kunden mit Digital-Krediten den schnellen und bequemen Zugang zu einem Kredit und verhelfen unseren Partnerbanken so zu einem echten Kundenvorteil.”

Günstige Kredite und ein hoher Nutzungskomfort sorgen dafür, dass immer mehr Verbraucher ihren Kredit über smava abschließen. Das von smava vermittelte Kreditvolumen ist 2019 auf rund 2,7 Mrd. Euro gestiegen (+35 % im Vergleich zu 2018). Insgesamt hat smava bislang Kredite von mehr als 8 Milliarden Euro vermittelt. “Wir entwickeln uns immer stärker zu der zentralen Anlaufstelle für Kredite. Davon profitieren auch alle unsere Kooperationspartner wie die Deutsche Bank”, sagt Artopé.

Kreditkonditionen

–  Nettodarlehensbeträge: 1.000EUR bis 50.000EUR (75.000EUR für Bestandskunden)

–  Laufzeiten: 12 bis 84 Monaten

–  Zinssatz: bonitätsabhängig

Datenquellen

(1) Für den Vergleich wurden folgende Daten herangezogen:

–  Deutsche Bundesbank: MFI Zinsstatistik; Zinssätze und Volumina für das Neugeschäft der deutschen Banken / Konsumentenkredite an private Haushalte für Januar bis Mai 2020 (effektiver Jahreszinssatz einschl. Kosten) (Stand: 03.07.2020)

–  smava GmbH: alle durch das Kreditportal smava.de von Januar bis Mai 2020 vermittelten Ratenkredite (Stand: 03.07.2020)

 

 

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Für attraktive Produkte weiterhin Liquidität vorhanden

 

Das Neugeschäftsvolumen gewerblicher Immobilienfinanzierung* ist im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent zurückgegangen. Das ist das Ergebnis einer seit 2014 zweimal jährlich durchgeführten JLL-Erhebung.

Der Erhebung zufolge wiesen vier Institute in ihrem Halbjahresbericht ein höheres Neugeschäft als 2019 auf, bei sieben war das Neugeschäft rückläufig. Den größten Anstieg bilanzierte die Berlin Hyp mit über 50 Prozent (auf 2,0 Mrd. Euro), das höchste Neugeschäftsvolumen die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mit 3,1 Mrd. Euro bei einem Plus von 19 Prozent. Die größten absoluten Rückgänge schlagen bei der Hamburg Commercial Bank zu Buche.

Kreditbestände weiter gestiegen

Die Kreditbücher der Institute sind im ersten Halbjahr zusammengerechnet um 4 Prozent gestiegen, bei zwei Drittel der Institute schlägt ein Plus zu Buche. Das stärkste Wachstum wies dabei die MünchenerHyp mit +21 Prozent auf. Einen verringerten Kreditbestand verzeichneten vier Institute.

Viel Liquidität im Markt – krisensichere Anlagen gefragt

Auf dem deutschen Investmentmarkt übertraf das erste Halbjahr 2020 den Vorjahreszeitraum deutlich. Dafür sorgte insbesondere das außergewöhnlich starke erste Quartal, der Zeitraum April bis Juni steuerte lediglich 35 Prozent zum Halbjahresvolumen bei. Vor allem die im ersten Quartal dominierenden Unternehmensübernahmen und -beteiligungen fanden in der Folge kaum noch statt.

“Von einer Liquiditätskrise kann dabei nicht die Rede sein. Solide Investmentprodukte sind bei den Banken immer noch begehrt und werden, wenn auch teils zu einem niedrigeren Auslauf, zu höheren Preisen finanziert”, so Anke Herz,Team Leader Debt Advisory JLL Germany. Und weiter: “Zahlreiche institutionelle und private Investoren suchen nach attraktiven Anlagemöglichkeiten. Wie oft in Krisenzeiten fokussiert sich die Nachfrage vermehrt auf das Core-Segment. Dabei wird nicht mehr jedes vor der Krise als Core klassifizierte Objekt auch weiterhin vergleichbar eingestuft. Vor allem Produkte mit langlaufenden Mietverträgen und mit Mietern der öffentlichen Hand sind gefragter denn je. Bei diesen Objekten erwarten wir keinen Preisdiscount, eher das Gegenteil.” Rückläufig sei dagegen die Nachfrage für Value Add Produkte oder Projektentwicklungen, die spekulativ errichtet werden bzw. noch ohne ausreichende Vorvermietung sind. Anke Herz weiter: “Bei großvolumigen Transaktionen ziehen sich Finanzierungen allerdings deutlich länger hin als vor der Krise. Viele Finanzierer prüfen insbesondere die Zahlungsbereitschaft und die Zahlungsfähigkeit der Mieter bzw. die möglicherweise bereits existenten Mietausfälle.” Und Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, ergänzt: “Die Prognose für den Investmentmarkt bleibt insgesamt durchwachsen. Einerseits laufen einige Verkaufsprozesse weiter oder wieder an. Auch größere Transaktionen könnten bis zum Jahresende erfolgreich über die Bühne gehen. Andererseits wird es in den besonders von der Krise betroffenen Assetklassen, dem stationären Einzelhandel, mit der Ausnahme Lebensmittel, und im Hotelbereich auch im weiteren Jahresverlauf schwierig bleiben.”

Anke Herz: “Die Zeiten des Margendrucks der vergangenen Jahre scheinen zum Teil überwunden zu sein. Einzig bei Wohnimmobilien als krisensicheres Investment ist ein Rückgang zu verzeichnen. Durch die Corona-Krise sind die Liquiditätskosten gestiegen, tendenziell stärker bei den Pfandbriefbanken als bei den Einlagen-Refinanzierern. Sie werden als Teil der Marge an den Kunden weitergereicht. Wir rechnen mit einer wieder leicht rückläufigen Tendenz der Liquiditätskosten und somit der Bruttomargen, sobald sich die Situation wieder normalisiert. Vereinzelt sind seit Mitte Juni bereits erste Anzeichen zu erkennen.”

Die vollständige JLL-Erhebung kann unter www.jll.de/de/trends-and-insights/research/neugeschaeftsreport-immobilienfinanzierung heruntergeladen werden.

* Anmerkung

Um die Situation für die gewerbliche Immobilienfinanzierung auf dem deutschen Finanzierungsmarkt quantitativ zu beurteilen, hat JLL neben den tatsächlich realisierten Neugeschäftszahlen auch Planzahlen für die Neugeschäftsvergabe sowie Kreditbestände analysiert und ausgewertet.

Die gewerbliche Immobilienfinanzierung beinhaltet dabei neben der Finanzierung gewerblich genutzter Immobilien auch die gewerbliche Wohnimmobilienfinanzierung. Diese Analyse umfasst eine Auswahl an deutschen Banken, deren Reporting die entsprechenden Zahlen gesondert ausweist und somit einen Vergleich ermöglicht. Die Angaben zu den Neugeschäftszahlen beziehen sich auf das Volumen in Deutschland, während die Kreditbestände das Gesamtvolumen im In und Ausland wiedergeben. Nicht eingeflossen sind die Mittelbeschaffungen über Kapitalmarktprodukte wie Kapitalerhöhung oder Bondemissionen.

 

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Endlich im eigenen Heim wohnen und es nach den persönlichen Vorstellungen gestalten – dieser Wunsch scheint besonders für Immobiliensuchende in und um Ballungszentren fast unerfüllbar zu sein:

 

Baugrundstücke sind kaum vorhanden und die angebotenen Häuser befinden sich häufig auf Schrott-Niveau. Eine Option, dennoch den Traum Realität werden zu lassen: Die Bestandsimmobilie abreißen und anschließend auf dem Grundstück neu bauen.

„Abriss und Neubau ist bei uns derzeit verstärkt ein Thema“, bestätigt Björn Pätzold, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Mettmann und Wuppertal. Auf diese Weise werde vor den Toren von Großstädten Platz geschaffen. Allerdings warnt der Spezialist vor einem vorschnellen Abriss: Liegt das Grundstück in einem Erhaltungsgebiet? Besteht Denkmalschutz? Wie viele Geschosse darf der Neubau haben? Für all diese Fragen sollte vor dem Kauf eine umfangreiche Prüfung der Bebaubarkeit durchgeführt werden. Ist dann das Passende gefunden, stellt sich die Finanzierungsfrage – und die ist nicht zu unterschätzen: „Es ist keine 08/15-Finanzierung, weil sie vielschichtiger ist, als wenn man das Haus stehen lässt. Sich beraten zu lassen, ist daher wichtig“, betont Björn Pätzold von Dr. Klein. Sein Tipp: Die Abrisskosten fallen aus Bankensicht meist unter die Baunebenkosten und können daher über die Baufinanzierung abgedeckt werden. Das spart Kosten, weil die Zinsen einer Baufinanzierung niedriger sind als die Zinsen eines normalen Ratenkredits, den man alternativ heranziehen müsste.

Nicht am falschen Ende sparen

Die Ausgaben für einen Hausabriss belaufen sich je nach Größe und Lage des Hauses auf rund 20.000 bis 30.000 Euro. Wer diese etwas senken will, kann vor dem Abriss selbst ausräumen. Den Abriss in Eigenregie durchzuführen, ist hingegen nicht zu empfehlen. Abrissunternehmenverfügen über die nötige Erfahrung, sämtliche Werk- und Fahrzeuge und den entsprechenden Versicherungsschutz. Das Budget zu schonen, indem das Fundament und die alten Leitungen wiederverwendet werden, ist auch nicht ratsam: Um ein Haus nach aktuellem Standard bauen zu können, ist ein neues Fundament erforderlich. Und alle Leitungen müssen grundsätzlich nach einem Abriss laut vorgeschriebenen DIN-Normen neu verlegt werden. Bei einem so komplexen Projekt ist daher ein Puffer bei den Eigenmitteln wichtig: „Ich empfehle 40.000 bis 50.000 Euro in der Hinterhand zu behalten. Falls die Summe nicht benötigt wird, kann sie später als Sondertilgung eingebracht werden“, so der Spezialist von Dr. Klein.

Stellschrauben bei der Finanzierung

Ein altes Haus abzureißen und ein neues zu bauen, das kann dauern. Daher ist ein Blick auf die Bereitstellungszinsen interessant: Wird die Baufinanzierung stückchenweise nach dem jeweiligen Baufortschritt ausgezahlt, berechnet die Bank Zusatzkosten für die Teile des Darlehens, die noch nicht in Anspruch genommen wurden. Die meisten Banken gewähren allerdings eine bereitstellungszinsfreie Zeit. Der Rat von Björn Pätzold: Vergleichen! „Die Unterschiede zwischen den Banken sind groß. Drei bis 12 Monate bereitstellungszinsfreie Zeit sowie Bereitstellungszinsen zwischen 0,25 und 3 Prozent – die individuell beste Kombination aus Zeitdauer und Zinshöhe kann viel Geld sparen.“ Zudem empfiehlt er Fördermittel einzubeziehen, wie die der KfW für energieeffiziente Neubauten: Bis zu 120.000 Euro stehen pro Wohneinheit zur Verfügung – mit einem Tilgungszuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss. „Außerdem werden die KfW-Fördermittel teilweise wie Eigenkapital behandelt, was wiederum den Hauptkredit günstiger macht“, erklärt der Spezialist von Dr. Klein. Abriss und Neubau – ein kniffeliges Projekt mit einer komplizierten Finanzierung? Björn Pätzold beruhigt: „Man sollte sicher mit Respekt an die Sache rangehen und sich Hilfe holen, aber dann ist es auch kein Hexenwerk.“

 

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Dank einer Verbriefung der EIB-Gruppe kann die Commerzbank kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland mit Krediten von insgesamt 500 Millionen Euro unterstützen

 

Die Verbriefung ist im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa mit einer EFSI-Garantie abgesichert

Die EIB-Gruppe, bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), hat der Commerzbank AG eine Garantie von rund 125 Millionen Euro bereitgestellt. Damit wird die Mezzanine-Tranche eines bestehenden Portfolios von Krediten an mittelständische Unternehmen besichert. Durch diese Garantie wird aufsichtsrechtliches Kapital der Commerzbank frei, sodass sie weitere 500 Millionen Euro zu günstigen Konditionen an mittelständische Unternehmen in Deutschland vergeben kann. Das soll die Auswirkungen der Coronakrise auf kleinere Unternehmen, Selbstständige und Midcaps abfedern, die derzeit mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen haben.

Ermöglicht wurde dies durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI). Der EFSI ist die tragende Säule der Investitionsoffensive für Europa, bei der die EIB-Gruppe und die Europäische Kommission als strategische Partner zusammenarbeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu stärken. Durch die unterzeichnete Garantie übernimmt die EIB im Rahmen einer synthetischen Verbriefung mit der Commerzbank das Mezzanine-Risiko. Der EIF wiederum stellt der Commerzbank eine Garantie für ein bestehendes Portfolio von Mittelstands-Krediten. Die Garantieverpflichtungen des EIF werden vollständig durch eine Rückgarantie der EIB abgedeckt.

„Durch Covid-19 ist bei vielen Unternehmen das Geschäft eingebrochen, nicht wenige kämpfen ums Überleben“, sagte Ambroise Fayolle, der für Finanzierungen in Deutschland und EFSI zuständige Vizepräsident der EIB. „Gleichzeitig sehen wir, dass Kredite und kurzfristige Finanzierungen überall in Europa stark gefragt sind. Genau hier greifen Transaktionen wie jene mit der Commerzbank: Sie helfen Unternehmen, die Krise zu überstehen und sichern Zehntausende von Arbeitsplätzen. Ich freue mich, dass wir uns auf einen langjährigen und vertrauenswürdigen Partner verlassen können, der Unternehmen in Deutschland in diesen schwierigen Zeiten mit dem nötigen Kapital zur Seite steht.“

Alain Godard, geschäftsführender Direktor des EIF ergänzte: „Der EIF freut sich, gemeinsam mit der Commerzbank und der EIB mittelständischen Unternehmen den Zugang zu weiteren Finanzierungen zu ermöglichen. Wir bündeln das Know-how des EIF in den Bereichen Investitionen und Strukturierung von Finanzierungen mit dem effizienten Einsatz von EFSI-Mitteln durch die EIB – die Commerzbank erhält so eine günstige Finanzierungslösung, die mehr Mittel in die Realwirtschaft leitet. In diesen schwierigen Zeiten müssen wir mit vertrauenswürdigen Partnern europäischen Unternehmen die Hilfe leisten, die sie so dringend benötigen.“

Neil Aiken, Bereichsvorstand Lending bei der Commerzbank sagte: „Als Marktführer für Mittelstands-Finanzierungen in Deutschland versorgt die Commerzbank ihre Kunden auch in der Coronakrise mit Liquidität. Durch diese Zusammenarbeit können wir unser Kapital besser nutzen und zusätzlich 500 Millionen Euro an unsere mittelständischen Kunden vergeben. Wir sind stolz darauf, dass wir seit Langem erfolgreich mit EIB und EIF zusammenarbeiten, und wollen dies auch in Zukunft tun.“

Valdis Dombrovskis, Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission für das Ressort „Eine Wirtschaft im Dienste der Menschen“: „Mit dieser Finanzierung im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa kann die Commerzbank in Deutschland neue Kredite von bis zu 500 Millionen Euro an mittelständische Unternehmen ausreichen, die unter der Krise leiden. Kleine Unternehmen und Mittelständler spielen eine wichtige Rolle für die Wirtschaft und Gesellschaft unserer Länder – in diesen schwierigen Zeiten müssen wir sie besonders unterstützen. Wir werden deshalb weiter alles tun, damit sie wachsen und gedeihen können.“

 

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Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

Gegenseitige Prozessintegration für mehr Digitalisierung im Mittelstand in Deutschland

 

Die FinMatch AG, das Portal der Finanzentscheider, ist nur eineinhalb Jahre nach Start des Portals Partner der KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau. Bereits seit Gründung berät FinMatch Unternehmen im Sinne eines ganzheitlichen Finanzierungsansatzes auch in Sachen Fördermöglichkeiten. In der Zusammenarbeit mit der KfW hatte sich das Portal des Stuttgarter FinTechs gerade auch in der aktuellen Corona-Pandemie als starker Partner ausgezeichnet und eine effektive Fördermittelbeantragung und Abwicklung für Unternehmen und Banken ermöglicht. In FinMatch hat die KfW somit einen Partner gefunden, der ihre hohen Anforderungen bezüglich Finanzierungsexpertise, Unterlagenaufbereitung und Projektdokumentation voll erfüllt. Martin Hipp, CEO und Gründer der FinMatch: «Wir sind sehr stolz, KfW-Partner zu sein. Über unser digitales Portal können Finanzierungsprojekte schnell, effizient und unkompliziert an die jeweils beteiligte Hausbank und die KfW übermittelt werden. Die KfW ist die weltweit größte nationale Förderbank und die drittgrößte Bank Deutschlands. Für uns ist die Partnerschaft mit dieser renommierten Institution daher ein Ritterschlag und ein eindrucksvoller Beleg für das zunehmende Gewicht, das digitale Plattformen in der gesamten Unternehmensfinanzierung in Deutschland und Europa haben.»

Für die KfW sind die Digitalisierung des Mittelstands, aber auch die Digitalisierung des eigenen Fördergeschäfts, wichtige Anliegen. Bereits seit mehreren Jahren unterstützt die KfW gezielt die digitale Transformation und die Innovationstätigkeit des Mittelstands mit Förderprogrammen. Um den veränderten Anforderungen der Kunden an das Bankgeschäft gerecht zu werden und die Zukunftsfähigkeit des Erfolgsmodells Förderkredit zu sichern, hat die KfW einen konsequenten Digitalisierungskurs für ihr Fördergeschäft eingeschlagen und den Antrags- und Zusageprozess zwischen Hausbank und KfW vereinfacht, standardisiert und automatisiert.

Martin Hipp sieht hier den perfect match: „Wir bei FinMatch sind mit unserer Plattform angetreten, um Finanzierungsprozesse für mittelständische Unternehmen zu digitalisieren. Derzeit arbeiten wir gemeinsam mit der KfW an technischen Schnittstellen und einer gegenseitigen Prozessintegration. Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Hausbank, KfW und Unternehmen deutlich zu entbürokratisieren und somit den Prozess weiter zu beschleunigen.“

Das Angebot von FinMatch wird vom Markt außerordentlich gut angenommen. Aktuell verfügt FinMatch über aktive Finanzierungsanfragen mit einem Volumen von rund EUR 350 Mio. Im aktuellen Jahr 2020 wurden über das Portal bislang Finanzierungen mit einem Volumen in einem dreistelligen Mio. Bereich abgeschlossen

ÜBER FINMATCH

FinMatch ermöglicht mittelständischen Unternehmen einen digitalen Zugang zu Finanzierungslösungen, der effizient, schnell und transparent ist. FinMatch richtet sich an ein gehobenes Unternehmensklientel, das von bestehenden Anbietern nicht adressiert wird und somit bisher nicht von den Vorzügen digitaler Finanzierungsprozesse profitieren konnte. Konkret sind dies Unternehmen des etablierten Mittelstands mit einem jährlichen Umsatz ab fünf Mio. EUR.

Das Portal bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Unterlagen zu ihren jeweiligen Finanzierungsvorhaben digital zu erfassen. Anschließend werden diese vollumfänglich durch einen persönlichen Finanzierungsexperten der FinMatch aufbereitet und in Rücksprache mit den Unternehmern entsprechenden Finanzierungspartnern vorgestellt. Die darauf eingehenden Angebote werden den Unternehmen in einer übersichtlichen und vergleichenden Gegenüberstellung innerhalb von nur zehn Bankarbeitstagen zur Verfügung gestellt, während bei einer konventionellen Finanzierungsanbahnung dieser Prozess bis zu sechs Monate dauert.

 

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FinMatch AG, Filderstraße 40, 70180 Stuttgart, Tel: 0711-9952150, www.finmatch.de

Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise

 

In den Metropolregionen Frankfurt und Stuttgart steigen Wohnungspreise im zweiten Quartal nur noch langsam, während die Dynamik bei Ein- und Zweifamilienhäusern zunimmt. Auf dem Münchner Markt gilt das Gegenteil: Der Index für Hauspreise stagniert und Eigentumswohnungen verteuern sich etwas schneller als zuvor.

Frankfurt: Engpässe für Immobilienkäufer

Unter zwei Prozent Preissteigerung im Quartalsvergleich: Entspannt sich der Wohnungsmarkt in Frankfurt? Carsten Engmann, Spezialist für Baufinanzierung, würde das nicht unterschreiben. „Wir stellen weder eine sinkende Nachfrage noch ein größeres Angebot fest. Zumindest in zentrumsnahen Gebieten wirkt sich auch die Pandemie derzeit nicht auf den Markt aus. Trotz anfänglicher Verunsicherung und der temporären Einschränkungen ist die Situation nach wie vor: Es fehlt definitiv an bezahlbarem Wohnraum. Daran wird auch das aktuelle Prestige-Objekt des Präsidiums nichts grundlegend ändern.“ Mit Blick auf die Finanzierungssituation stellt Carsten Engmann aber doch einen Unterschied zu Vor-Corona-Zeiten fest, und zwar auf Banken-Seite: „Bei einigen unserer Bankpartner müssen wir immer noch mit langen Bearbeitungszeiten rechnen, weil noch Nachholbedarf bei der Digitalisierung von Prozessen besteht.  Für Kunden mit Zeitdruck ist das oft herausfordernd. Hier sind eine gute und schnelle Übersicht und Marktkenntnis hilfreich sowie eine Flexibilität in Bezug auf Banken und Lösungen.“

Während die Hauspreise seit Anfang 2019 relativ moderat stiegen und quartalsweise um 0,54 bis 1,74 Prozent zulegten, machen sie im zweiten Quartal mit einem Plus von 2,95 Prozent einen deutlicheren Satz nach oben. Im Jahresvergleich verteuern sich Ein- und Zweifamilienhäuser damit um 8 Prozent.

Stuttgart: Häuser verteuern sich schneller, Wohnungen langsamer

Im ersten Quartal sind die Stuttgarter Immobilienpreise noch relativ schwach gestiegen. Jetzt zieht die Kurve für Häuser an:  plus 3,45 Prozent Preissteigerung – das ist deutlich mehr als in den letzten drei Jahren. Auch der Häuser-Höchstpreis verschiebt sich im zweiten Quartal nach oben: Für das teuerste Objekt zahlten die Eigentümer 11.117 €/qm.

Die Preisentwicklung für Wohnungen dagegen schwächt sich in und um Stuttgart aktuell ab: Der Anstieg von 1,21 Prozent ist so niedrig seit 2013 nicht mehr. Mit einem Durchschnitt von 3.884 €/qm liegt der tatsächlich gezahlte Quadratmeterpreis 55 Euro über dem Medianpreis zu Beginn des Jahres und 265 Euro über dem Medianwert für Häuser.

München: Für Wohnungen wird doppelt so viel bezahlt wie in Stuttgart

Lange Zeit stiegen in München die Preise ungebremst an, aber damit ist im Moment zumindest bei Ein- und Zweifamilienhäusern Schluss – die Preise stagnieren. Im zweiten Quartal investieren Käufer und Bauherren etwas weniger in ihr Haus: Der durchschnittlich gezahlte Quadratmeterpreis sinkt um 14 Euro auf 5.610 Euro. Dennoch bleibt die Bayerische Metropole unangefochtener Spitzenreiter: In den nachfolgenden Regionen Hamburg und Berlin liegt der Medianpreis bei 3.178 bzw. 3.142 €/qm.

Auch Münchner Eigentumswohnungen bleiben teuer. Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 steigen die Preise um gut ein Prozent und damit etwas schneller als Anfang des Jahres. Wohnungskäufer zahlen mit einem Medianpreis von 7.758 €/qm 114 Euro mehr pro Quadratmeter als zuvor – rund doppelt so viel wie in Stuttgart.

 

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Landbewohner bleiben häufiger auf dem Land als vor fünf Jahren

 

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Dieses geflügelte Wort trifft wohl auch beim Kauf eines Eigenheims zu. Wie eine Auswertung der Interhyp-Daten der vergangenen fünf Jahre ergab, bauen oder kaufen die Deutschen am liebsten dort eine Immobilie, wo sie bereits heimisch sind – allerdings immer weniger, wenn sie in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern leben. “Metropol-Bewohner wollen heute häufiger als früher ihre eigene Immobilie in Mittel- und Kleinstädten erwerben. Menschen vom Land oder sehr kleinen Ortschaften ziehen dort seltener fort als vor einigen Jahren”, erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender von Interhyp, Deutschlands größtem Vermittler für private Baufinanzierungen. “Diese Trends haben sich auch in der Coronakrise fortgesetzt und vor allem im zweiten Quartal 2020 leicht verstärkt.”

Bevorzugter Immobilienkauf, wo man bereits lebt

Die Interhyp-Daten zeigen, dass die Menschen am liebsten dort eine Immobilie kaufen oder bauen, wo sie wohnen. Wer also auf dem Land wohnt, bleibt eher Landbewohner. Kleinstädter kaufen eher wieder in Kleinstädten mit weniger als 20.000 Einwohnern. Die Tendenz auch dort zu kaufen oder bauen, wo man schon wohnt, ist am größten in Mittel- und Kleinstädten. Betrachtet man das 1. Halbjahr 2020 waren es 68 Prozent der Immobilienkäufer aus Kleinstädten, die in Kleinstädten, und 66 Prozent der Mittelstädter, die in Mittelstädten kaufen oder bauen. Menschen vom Land bleiben zu 59 Prozent (1. Halbjahr 2020) auf dem Land.

Stadtflucht aus Großstädten und Metropolen

Schon seit einigen Jahren beobachtet Interhyp eine Tendenz zur Stadtflucht aus Großstädten und Metropolen bei Immobilienkäufern und Bauherren. Waren es 2016 noch 63 Prozent, die ein Eigenheim in einer Stadt mit 500.000 und mehr Einwohnern erwerben wollten, sind es im ersten Halbjahr 2020 nur noch 57 Prozent. Auch der Großstädter-Anteil, der wieder in einer Großstadt eine Immobilie kauft, ist in den vergangenen fünf Jahren von 61 Prozent auf 58 Prozent gesunken. Metropol-Bewohner zieht es zunehmend in Mittel- und Kleinstädte (2020: 19 Prozent in Mittelstädte, 14 Prozent in Kleinstädte vs 2016: 17 Prozent in Mittelstädte, 12 Prozent in Kleinstädte). Nur wenige ziehen beim Immobilienkauf allerdings aufs Land bzw. in Orte kleiner 5.000 Einwohner (3 Prozent in 2020). Dennoch macht Interhyp eine zunehmende Landlust aus. Denn diejenigen, die bereits auf dem Land oder in Kleinstädten leben, bleiben dort heute häufiger als früher: 2016 kauften 56 Prozent der Landbewohner ihre Immobilie auf dem Land, 2020 sind es 59 Prozent.

Corona als Katalysator für “Landlust”

“Den Trend zur Immobilie außerhalb der Ballungszentren beobachten wir nicht erst seit gestern. Doch die Entwicklung gewinnt mit der Pandemie neue Dynamik, wie sich in der Analyse unserer Daten abzeichnet”, so Jörg Utecht. Utechts Meinung nach gibt es dabei folgende Gedanken, die Eigenheimbesitzer umtreibt: “Wenn mobiles Arbeiten es erlaubt, dass der Arbeitsweg nur zweimal in der Woche anfällt, entsteht zeitliche und finanzielle Ersparnis. Das Eigenheim wird in ländlichen Gebieten und Klein- und Mittelstädten zur leistbaren und praktikablen Alternative für diejenigen, die sich in den Groß- und Metropol-Städten kein eigenes Zuhause ermöglichen können. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass eine gute Infrastruktur in den Zielgebieten vorliegt. Dazu gehören zum Beispiel gute digitale Anbindungen, Einkaufsmöglichkeiten und eine gute breite ärztliche Versorgung. Da ist jetzt die Politik gefragt.”

Zugrundliegende Interhyp-Studie:

Interhyp hat von 2016 bis Ende Juni 2020 ausgewertet, wie viel Prozent der Immobilienkäufer und Bauherren aus einer Metropole (Großstadt, Mittelstadt, Kleinstadt, vom Land) in einer Metropole (Großstadt, Mittelstadt, Kleinstadt, aufs Land) bauen oder kaufen und wieviel Prozent von ihnen in jeweils Orten anderer Größe bauen oder kaufen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Der Prozessfinanzierer LitFin wird die Prüfung und Verfolgung von Ansprüchen geschädigter Anleger im Wirecard-Skandal durch die internationale Wirtschaftskanzlei Pinsent Masons finanzieren und gibt in diesem Zusammenhang auch die Zusammenarbeit mit der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. bekannt.

 

Private und institutionelle Anleger, die in Folge des Bilanzskandals bei der Wirecard AG in nur wenigen Tagen dramatische Kursverluste erlitten, haben so die Möglichkeit, ihre Ansprüche ohne Kostenrisiko von einer renommierten Großkanzlei prüfen und geltend machen zu lassen. Es werden Ansprüche gegen sämtliche Verantwortliche des Wirecard-Skandals verfolgt, bei denen gute Aussichten auf eine erfolgreiche Anspruchsdurchsetzung bestehen. Soweit eine außergerichtliche Einigung nicht gelingt, werden die Ansprüche im Rahmen eines oder mehrerer großer (Sammel-)Klageverfahren durchgesetzt.

LitFin und seinen Partnern liegen bereits Registrierungen von mehr als 20.000 Anlegern mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 500 Mio. Euro vor. Es handelt sich um die größte Gruppe von überwiegend privaten Anlegern im Wirecard-Skandal. Durch die Prozessfinanzierung gehen Anleger keinerlei Prozesskostenrisiko im Zusammenhang mit der Anspruchsverfolgung ein. Wenn es zu einer Schadensersatzleistung kommt, erhält LitFin eine Erfolgsprovision.

Die Anleger können mit Pinsent Masons auf eine renommierte Großkanzlei mit einem sehr erfahrenen Team bauen: Sibylle Schumacher, die Leiterin der deutschen Prozessführungspraxis, sowie das Team von drei weiteren Partnern der Kanzlei sind ausgewiesene Experten für komplexe wirtschaftsrechtliche Streitigkeiten und Massenklageverfahren. So waren die Teammitglieder bspw. für die Deutsche Bundesregierung im Fall TollCollect, für Volkswagen im Diesel-Skandal sowie für die ehemalige HSH Nordbank in der Beratung zu einem Anlegerklageverfahren über 1 Mrd. Euro tätig. Zudem verfügt Pinsent Masons über große Erfahrungen im Management komplexer Verfahren und wird regelmäßig von der Financial Times als eine der innovativsten Wirtschaftskanzleien in Europa geführt. Überdies kann die Kanzlei über ihr starkes internationales Netzwerk mit mehr als 1.800 Anwälten in 25 Büros weltweit nahtlos die Aspekte des Wirecard-Skandals außerhalb Europas abdecken.

Über eine Kooperation mit der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. mit Sitz in München und ihrem Partner Investor Rights kann zudem auch privaten Anlegern mit geringeren Schadensvolumina die Teilnahme an der gemeinsamen Anspruchsdurchsetzung durch Pinsent Masons ermöglicht werden, bei denen andernfalls der hiermit verbundene Verwaltungsaufwand einer Prozessfinanzierung durch LitFin entgegenstehen würde. Daniel Bauer, Vorstandsvorsitzender der SdK: “Wir beobachten den Fall Wirecard schon seit geraumer Zeit und kennen die Vorgänge dort sehr gut. Die Kooperation mit LitFin und Investor Rights ermöglicht es uns, eine finanzierte Anspruchsdurchsetzung mit einer renommierten Großkanzlei einer großen Zahl von geschädigten Anlegern anzubieten. Gerade durch die risikolose Finanzierung können Anleger sicherstellen, dass sie nicht noch gutes Geld schlechtem hinterherwerfen!”.

Weitere Informationen zur Prozessfinanzierung durch LitFin im Fall Wirecard und Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter: https://www.wirecardclaim.com/

 

Verantwortlich für den Inhalt: LitFin NL B.V., Strevelsweg 700, 700-303 3083 AS Rotterdam, Niederlande, Tel: +44 750 601 4339, https://www.wirecardclaim.com/

Bauspar-Kombikredite mit langer Zinssicherheit bei der LBS West am günstigsten

 

Wer sich die günstigen Zinsen von heute für seine Baufinanzierung möglichst lange sichern will, ist bei der LBS West am besten dran. Das geht aus einem Vergleich der Zeitschrift Finanztest (Ausgabe 10/2020) hervor. Die LBS West bietet demnach bei allen untersuchten Bauspar-Kombikrediten mit langer Laufzeit die besten Gesamteffektivzinsen.

Ohne Riester-Förderung finanziert ein Kunde seine Baufinanzierung bei der LBS West zinssicher über 28/3 Jahren schon für 1,26 Prozent effektiv, mit Riester-Förderung sind es über 28/4 Jahren 1,27 Prozent effektiv. Beide Sofortfinanzierungen waren jeweils die besten Angebote im Test. Bei den kürzeren Laufzeiten um die 19 Jahre Zinssicherheit zählt die LBS West mit und ohne Förderung ebenfalls zu den günstigsten Anbietern.

Die unabhängigen Verbraucher-Journalisten von Finanztest hatten für ihren Marktvergleich Bauspar-Sofortfinanzierungen von zwölf Bausparkassen betrachtet. “Die Zinsen sind niedrig und die Zeiten unsicher. Sicherheit geben Kredite, bei denen der Zins bis zum Ende feststeht. Das muss nicht teuer sein”, so Finanztest.

Bei Bauspar-Kombikrediten wird ein Bausparvertrag mit einem Vorfinanzierungskredit kombiniert. Dadurch kann sofort finanziert werden – auch ohne angesparten Bausparvertrag.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

LBS Westdeutsche Landesbausparkasse, Himmelreichallee 40, D-­48149 Münster, Tel.: 0251/4125125, Fax: 0251/4125222, www.lbswest.de

Durch den Covid-19-Sondereffekt, haben deutsche Banken bereits Ende März erstmals Unternehmenskredite in Höhe von mehr als 1,1 Billionen Euro ausgereicht, was aktuell 38% aller Kundenkredite entspricht.

 

Zudem sind die jährlichen Zinserträge in den letzten Jahren kontinuierlich bis auf 15,5 Milliarden Euro angestiegen. Ihr Anteil an den gesamten Nettozinserträgen deutscher Banken beträgt derzeitig 17,8 Prozent. Keine andere Kreditkategorie generiert mehr Zinserträge. Das zeigen die Ergebnisse der Studie “Wer finanziert die Covid-19 Krise” der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland.

Erste Kreditwelle ebbt im Juni bereits wieder ab

Nach dem Rückgang des Kreditwachstums auf 5,7 Prozent p.a. im Februar 2020 sorgte Covid-19 für eine erneute Beschleunigung der Kreditnachfrage. So legte das Wachstum kurzfristig wieder bis auf 8,7 Prozent im Mai 2020 zu. Die plötzlich einsetzende Zusatznachfrage im März wurde zunächst durch kurzfristige Kredite gedeckt, deren Volumen um 19 Milliarden Euro gegenüber Februar anstieg.

Tomas Rederer, Partner bei PwC Deutschland: “Unsere Analyse indiziert, dass es im März kurzfristig dringenden Finanzierungsbedarf gab. Es wurden vermutlich kaum Kredite auf Vorrat gezogen.” Die erhöhte Kreditnachfrage hat sich bereits im Juni wieder normalisiert. Gegenüber dem Vormonat ist der Bestand an Unternehmenskrediten sogar um 0,4 Milliarden Euro rückläufig. “Im Markt für Unternehmenskredite ist die erste Covid-19-Welle bereits im Juni wieder abgeebbt. Eine zweite Kreditwelle im Herbst erscheint aktuell wahrscheinlich, wenn viele Unternehmer ihre Finanzplanung erneut überprüfen und entsprechenden Handlungsbedarf erkennen. Sollte es zudem noch zu einer starken zweiten Virus-Welle kommen, wird der Kreditbedarf umso stärker steigen”, so Tomas Rederer.

Pandemie lässt Margen bei Großkrediten steigen

Covid-19 lässt die Brutto-Margen (vor Refinanzierungskosten der Banken) im zweiten Quartal um 7 Basispunkte auf Ø 1,67 Prozentpunkte p.a. steigen. Der Anstieg ist dabei fast ausschließlich auf höhere Refinanzierungskosten zurückzuführen, die um 6 Basispunkte anstiegen. Die Netto-Margen konnten daher nur unwesentlich um einen Basispunkt zulegen.

Aktuell herrscht eine klare Zweiteilung im Markt: So sind die Brutto-Margen für Großkredite mit einem Volumen von über 1 Millionen Euro im zweiten Quartal um 8 Basispunkte auf 1,52 Prozentpunkte p.a. angestiegen. Die Brutto-Margen für Kleinkredite bis zu 1 Millionen Euro sind hingegen im selben Zeitraum um 10 Basispunkte auf 2,21 Prozentpunkte p.a. gefallen.

Robert Bischof, Partner bei Strategy& Deutschland, der globalen Strategieberatung von PwC: “Durch die Krise verschieben sich gerade im Firmenkundengeschäft die Marktanteile. Das bietet Banken die Möglichkeit, in die Kunden- und Geschäftsbeziehungen zu investieren. Viele Bankkunden stehen aktuell vor großen Herausforderungen: Entweder stellt die Krise für sie eine essentielle Bedrohung dar – oder aber eine Chance für zukünftige unternehmerische Weichenstellungen. In beiden Fällen können Banken mit einer engen Betreuung sowie einem tiefen Verständnis für die individuelle Situation ihrer Kunden punkten.”

Auslands- und Förderbanken mit großen Zuwächsen

Alle Bankengruppen haben im ersten Halbjahr ihre Kreditvergabe gesteigert. Die höchsten Zuwächse konnten allerdings Auslandsbanken mit 13,0 Prozent verzeichnen. Zweigstellen ausländischer Banken konnten sogar 23,8 Prozent zulegen. Auf dem zweiten Rang folgen die Förderbanken mit einem Kreditplus von 10,8 Prozent gegenüber Dezember 2019. Die Landesbanken hingegen weisen den geringsten Zuwachs von lediglich 1,0 Prozent aus.

Robert Bischof: “Gerade die hohen Zuwachsraten der Auslandsbanken werden vermutlich viele Marktteilnehmer überraschen. Während sie sich in früheren Krisen mit der Kreditvergabe oft zurückgehalten halten, scheinen sie aktuell fest in Deutschland etabliert zu sein und Wachstumschancen aktiv zu nutzen.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main,Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Allianz Real Estate hat im Auftrag mehrerer Unternehmen der Allianz Gruppe ihre bisher größte europäische Einzeltransaktion im Debt-Bereich abgeschlossen.

 

Es handelt sich dabei um die langfristig ausgelegte Finanzierung in Höhe von 400 Millionen GBP (440 Millionen EUR) für ein Portfolio von fünf erstklassigen Büros im Zentrum Londons. Das Portfolio befindet sich vollständig im Besitz von Lazari Investments, die mehrere Immobilien-Portfolios im Zentrum Londons besitzen und verwalten.

Die als Portfoliofinanzierung strukturierte Transaktion besticht durch ihre Gesamtgröße von über 630.000 Quadratfuß. Das Portfolio umfasst darüber hinaus Qualitäts-Assets in erstklassigen Lagen, die mit einem langfristigen Mietvertragsauslauf von 12 Jahren gegen bonitätsstarke Mieter aus verschiedenen Industriesektoren abgesichert sind. Es ist die erste Transaktion zwischen der Allianz und der Lazari-Gruppe, einem gleichgesinnten Investor, dessen langfristige Strategie auf aktivem Management eines defensiven Portfolios von zentralen Office-Immobilien in London basiert.

Das lokale Debt-Team von Allianz Real Estate in London umfasst mittlerweile vier Experten, die sowohl die Kreditvergabe als auch das lokale Loan Assest Management abdecken. Der neue Deal ist die siebte Debt-Transaktion in London für Allianz Real Estate und die dritte seit der Eröffnung der Londoner Niederlassung im Juni 2019. London bleibt einer der liquidesten globalen Investmentmärkte und war 2019 einer der aktivsten Gewerbeimmobilienmärkte Europas. Zu den jüngsten Transaktionen der Allianz Real Estate in Großbritannien gehören die Finanzierung der Entwicklung des Charterhouse Square für Helical plc in Höhe von 139 Millionen GBP und die Kreditfinanzierung in Höhe von 120 Millionen GBP für The Office Group zum Erwerb und der Renovierung des Chancery House.

Die jüngste Finanzierung der fünf Assets ist eine Transaktionen, die über den Debt-Fonds der Allianz Real Estate mit Sitz in Luxemburg abgewickelt wird. Dieser wurde 2018 aufgelegt, um den Zugang zu europäischen Debt-Investments von Immobilien für Versicherer der Allianz Gruppe und für Drittinvestoren zu vereinfachen. Durch die Transaktion verfügt der Fonds nun über ein verwaltetes Vermögen in Höhe von rund 3,4 Milliarden Euro.

„Dieses Portfolio von fünf erstklassigen Büros im Zentrum von London bekräftigt unser Engagement auf dem Londoner Markt und seine Bedeutung für unsere langfristige Investitionsstrategie“, sagt Shripal Shah, Leiter des Vertriebsbüros der Allianz Real Estate in London. „Trotz des derzeitigen Umfelds bietet der britische Markt weiterhin ausgezeichnete Investitionsmöglichkeiten, wobei insbesondere London nach wie vor einer der aktivsten und attraktivsten Immobilienmärkte Europas ist“, so Shripal Shah.

„Wir freuen uns, unser europäisches Debt Fund-Portfolio mit einem gleichgesinnten Partner wie der Lazari-Gruppe zu erweitern, mit dem wir Verständnis und Bereitschaft zu einer langfristigen Partnerschaft teilen“, sagt Roland Fuchs, Head of European Debt Allianz Real Estate. „Das europäische Immobiliengeschäft der Allianz Real Estate verfolgt weiterhin eine erstklassige, diversifizierte und nachhaltige Debt-Investmentstrategie auf paneuropäischer Ebene unter Beibehaltung eines disziplinierten Investitionsansatzes, um unser Finanzierungsportfolio qualitativ hochwertiger Objekte auszubauen.“

 

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Allianz Real Estate, Seidlstrasse 24-24a,D-80335 München, Tel: +49 89 38008234, www.allianz.com