Zwei von drei Banken und Sparkassen in Deutschland bemängeln, dass die Aufsicht keine klaren und verständlichen Vorgaben macht, wie ESG-Risiken bei Firmenkundenkrediten berücksichtigt werden sollen.

Die Folge: hohe Aufwände. 65 Prozent der Institute halten die Anforderungen zur Berücksichtigung von ESG-Risiken für zu hoch und darum nicht mehr für ökonomisch angemessen. Zudem seien sie faktisch wirkungslos. Das ergibt die Neuauflage der Studie “Berücksichtigung von ESG-Kriterien im Kreditprozess für Firmenkunden” der PPI AG und der FH Münster.

Banken und Sparkassen müssen ESG-Risiken einbeziehen, wenn sie darüber entscheiden, ob sie Kredite an Firmenkunden vergeben. Das schreiben die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) der BaFin seit der 7. Novelle verbindlich vor. Die Institute haben gegenüber dem vergangenen Jahr erhebliche Fortschritte bei der Auswahl und Implementierung notwendiger Methoden erzielt. Ein Einfluss auf die Bepreisung oder Ablehnung einer Finanzierung lässt sich bisher allerdings nur bei wenigen Häusern erkennen. 71 Prozent der Institute erklären, dass sich durch die von ihnen ergriffenen ESG-Maßnahmen am Pricing für einen Kredit faktisch nichts verändert. 60 Prozent sagen dasselbe über die Kreditvergabe an sich. Lediglich zwei Prozent der Institute berichten über eine spürbare Verschärfung der Vergaberichtlinien mit vermehrt negativen Kreditentscheidungen.

“Es ist zu früh für eine endgültige Beurteilung des Verhältnisses von Nutzen und Aufwand. Soziale (,S’) und Governance-Risiken (,G’) wurden mitunter bereits in der Vergangenheit im Rahmen der Bonitätsprüfung berücksichtigt”, sagt Prof. Dr. Christian Tallau von der FH Münster, Co-Autor der Studie. “Zusätzlich beurteilt werden vor allem eher langfristig wirkende Umweltrisiken (,E`), die sich über den typischen Zeitraum einer Kreditvergabe häufig noch nicht materialisieren.”

62 Prozent berücksichtigen ESG-Kriterien bei Kreditentscheidung

Aktuell berücksichtigen nur 62 Prozent der Institute ESG-Kriterien bei der Entscheidung, ob sie einen Kredit vergeben wollen. “Inwiefern die Aufsicht die Nichtberücksichtigung – immerhin bei fast vier von zehn Banken und Sparkassen – als Verstoß gegen die MaRisk beanstanden wird, bleibt abzuwarten”, sagt Thomas Paulat, Manager bei der PPI AG und Co-Autor der Studie. Immerhin planen fast alle der befragten Banken und Sparkassen, daran etwas zu ändern. Bei der Kreditüberwachung haben 29 Prozent bereits Maßnahmen ergriffen, um ESG-Kriterien zu berücksichtigen. Weitere 64 Prozent haben das vor.

Schlusslicht ist das Pricing. 36 Prozent der Institute planen wie bisher ein von ESG-Risiken unabhängiges Pricing. “Die Ermittlung von Kreditkonditionen kann bereits ohne den Einbezug von ESG-Kriterien sehr komplex sein. Wenn dann noch ESG-Aspekte dazukommen, die oft schwer zu beziffern sind, schreckt das viele ab.”, erläutert PPI-Manager Paulat.

Umweltaspekte am wichtigsten für Kreditentscheidung

Ein Blick auf die Relevanz der einzelnen ESG-Komponenten im Rahmen der Kreditentscheidung zeigt, dass Umweltaspekte die entscheidende Rolle einnehmen. 98 Prozent der Institute bezeichnen sie als relevant oder sogar sehr relevant. Danach folgen soziale Erwägungen mit 63 Prozent und Governance-Kriterien, also wie ein Unternehmen geführt wird, mit 60 Prozent.

87 Prozent der Banken und Sparkassen beurteilen im Rahmen der Kreditentscheidung auch das zu finanzierende Objekt unter ESG-Aspekten. Allerdings bleibt das Kreditgeschäft immer ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren des Engagements, zum Beispiel Kreditnehmer, Kapitaldienst und Finanzierungsobjekt. 73 Prozent der Institute geben an, dass ein positiver ESG-Score allein keine Verbesserung der Kreditwürdigkeit des Antragstellers bewirkt. “Eine Strategie, die darauf abzielt, durch grüne Projekte die eigene Kreditwürdigkeit zu verbessern, zahlt sich demnach selten aus”, so Prof. Dr. Tallau.

Über die Studie

Die Studie “Berücksichtigung von ESG-Kriterien im Kreditprozess für Firmenkunden” ist ein gemeinsames Werk der FH Münster und der PPI AG. 55 Kreditinstitute nahmen daran teil. Befragt wurde jeweils ein Vertreter für jedes Haus, entweder aus der Kreditanalyse oder dem Kredit- und Nachhaltigkeitsmanagement. Zehn Banken zählen als “Significant Institution” (SI), die direkt von der Europäischen Zentralbank beaufsichtigt werden. 44 fallen als “Less-significant Institution” unter die nationale Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Befragung entspricht weitestgehend der vorherigen Befragung aus dem Jahr 2022 und lässt somit wichtige Erkenntnisse auf die Entwicklung zwischen den beiden Umfragezeiträumen zu.

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Die Zahlen sind eindeutig, die Conclusio unumstößlich: Ein Hauskauf war 2022 wesentlich teurer als zehn Jahre zuvor.

Doch in welcher Stadt gab es den größten Preisanstieg? Wie hat sich der Bedarf an Eigenkapital entwickelt? Und wie viele Monatsgehälter kostete ein Haus 2012, wie viele 2022? Der Baufinanzierungsvermittler Dr. Klein hat die Leistbarkeit eines Immobilienkaufs in diesen beiden Jahren verglichen.

Höher und höher stiegen die Kosten einer Immobilienfinanzierung zwischen 2012 und 2022. Spitzenreiter dieser Entwicklung war München, Dortmund verzeichnete die geringsten Veränderungen. „Wir haben in der untersuchten Dekade einen starken Zinsrückgang erlebt und in der Folge einen enormen Anstieg der Immobilienpreise“, resümiert Michael Neumann, Vorstandvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG. „Das Ergebnis war ein Verkäufermarkt, an dem es Kaufinteressenten zunehmend schwer hatten, zu guten Konditionen eine Immobilie zu erwerben.“

Finanzieller Aufwand im Schnitt um 62 Prozent gestiegen

326 monatliche Haushaltsnettoeinkommen brauchen Immobilienkäufer in München für die 20-jährige Volltilgung ihres Hauskredits – so viel wie nirgends sonst in Deutschland. Und auch die Steigerung von 2012 bis 2022 ist in der Bayernmetropole am deutlichsten: Das Plus der benötigten Gehälter liegt bei 92 Prozent. Eine ähnlich starke Veränderung findet sich nur noch in Hannover (87 Prozent), wo die Anzahl der monatlichen Haushaltsnettoeinkommen jedoch insgesamt deutlich geringer ist: 2012 betrug sie 89, 2022 waren es 166. Lediglich in drei der untersuchten Städte – Dortmund, Frankfurt und Dresden – liegt die Steigerungsrate des Preis-Einkommens-Verhältnisses für die Finanzierung eines Eigenheims bei unter 50 Prozent. Am günstigsten ist die Immobilienfinanzierung in Dortmund: 2022 brauchten Darlehensnehmer hier 166 Nettomonatsgehälter – ungefähr halb so viele wie in München. Basis der Modellrechnung sind folgende Annahmen: der gemittelte, gezahlte Preis für ein 150 Quadratmeter großes Einfamilienhaus in den Jahren 2012 und 2022, 20 Prozent Eigenkapital des Gesamtpreises, ein Volltilgerdarlehen über eine Laufzeit von 20 Jahren mit einem gezahlten Durchschnittszins von 3,5 Prozent (2012) beziehungsweise 2,6 Prozent (2022) sowie die durchschnittlichen monatlichen Haushaltsnettoeinkommen laut Statistischem Bundesamt (2012: 3.069 Euro, 2022: 3.456 Euro).

Hauspreise mit Steigerungsrate von bis zu 141 Prozent

Das Plus der gemittelten, gezahlten Preise für ein Einfamilienhaus beträgt zwischen 78 Prozent in Dortmund und Frankfurt und 141 Prozent in München. In insgesamt vier Städten – Berlin, Stuttgart, Hannover und München – verdoppelte sich der Kaufpreis innerhalb der zehn Jahre. „Mit Blick auf die Immobilienpreise liegen Welten zwischen 2012 und 2022“, sagt Neumann. „Wir haben eine unglaubliche Dynamik erlebt: Wer eine Immobilie verkaufen wollte, konnte Preise aufrufen, die zu Beginn der 2010er Jahre undenkbar gewesen wären. 2022 hatte diese Entwicklung ihren absoluten Höhepunkt.“

Bedarf an Eigenkapital verdoppelt

Gestiegene Kaufpreise haben höhere Erwerbsnebenkosten zur Folge – und damit auch zusätzlich benötigtes Eigenkapital. Bei angenommenen 20 Prozent der geplanten Gesamtausgaben, die sich aus Kaufpreis plus Nebenkosten zusammensetzen, hat sich das eingesetzte Eigenkapital im Schnitt um knapp 98 Prozent erhöht. An vorderster Stelle dieser Entwicklung ist erneut München mit einer Steigerung von 93.761 Euro auf 219.742 Euro (plus 134 Prozent). Den geringsten Anstieg und zugleich den niedrigsten Eigenkapitalbetrag verzeichnet wiederum Dortmund: Während Käufer 2012 hier 56.290 Euro selbst aufbrachten, waren es zehn Jahre später 99.111 Euro – ein Plus von 76 Prozent. „Der gestiegene Eigenkapitalbedarf ist für viele Kaufwillige problematisch“, weiß Neumann. „Doch Banken erkennen nicht nur Erspartes an. Bausparverträge, Lebensversicherungen oder die elterliche Immobilie werten viele Kreditinstitute als Zusatzsicherheiten. Auch Privatdarlehen und regionale Förderungen können als Eigenkapitalersatz dienen. Um die individuellen Möglichkeiten auszuloten, ist eine ausführliche Beratung ratsam.“

Bis zu über 100.000 Euro mehr Zinsleistungen

Auch die Zinsbeträge, die Käufer während der Darlehenslaufzeit aufbringen, haben zwischen 2012 und 2022 zugelegt. Zwar ist der Zinssatz im Vergleich niedriger, doch die stark gestiegenen Immobilienpreise machen diesen Vorteil wett. Die mit Abstand höchste „Leihgebühr“ für ihren Baukredit zahlen Münchner Hausbesitzer: 249.150 Euro Zinsen kostete 2022 ein Darlehen in der Bayernmetropole – 70 Prozent beziehungsweise rund 100.000 Euro mehr als zehn Jahre zuvor (146.965 Euro). Insgesamt zeigt der Vergleich deutschlandweit eine deutliche Steigerung, wobei Dortmund mit 27 Prozent erneut die geringste Differenz aufweist (von 88.231,15 Euro auf 112.375,48 Euro).

„Der Blick auf die Zahlen zeigt deutlich, dass eine Baufinanzierung in den ersten Jahren des Betrachtungszeitraums günstiger war“, so Neumann. „Doch es lohnt hier, aus heutiger Sicht hinzuschauen: Zwar liegen die Zinsen derzeit über dem Durchschnittsniveau von 2022, aber dafür sind die Immobilienpreise seitdem gesunken. Dieser Trend wird sich meines Erachtens bei älteren Immobilien, die Sanierungsbedarf haben, noch fortsetzen. Hinzukommt, dass in vielen Bereichen die Gehälter gestiegen sind – damit wird ein Immobilienkauf wieder leistbarer. Wer außerdem bereit ist, Kompromisse einzugehen, beispielsweise hinsichtlich der Lage, der Größe oder der Ausstattung eines Hauses, wird meines Erachtens zukünftig durchaus ein Objekt finden, das zu ihm passt – auch finanziell.“

Über die Dr. Klein Privatkunden AG

Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und bereits seit 1954 am Markt etabliert. Mit mehr als 550 Beraterinnen und Beratern in deutschlandweit über 240 Büros hat das Unternehmen die meisten Standorte der Branche. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung und Ratenkredit.

Dr. Klein arbeitet mit über 600 Kredit- und Versicherungsinstituten zusammen und berät umfassend, anbieterneutral und kostenfrei. So erhalten die Kunden maßgeschneiderte Finanzierungen und günstige Konditionen. Dafür erhält das Unternehmen immer wieder Auszeichnungen, zuletzt zum zehnten Mal in Folge beim „Deutschen Fairness-Preis“. Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport SE.

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Nachfrage nach Immobilien nimmt nach Zinsabschwung deutlich zu – Daten im Überblick: So haben die Deutschen 2023 finanziert

Nach einem Jahr ohne nachhaltige Impulse für den Immobilienerwerb beobachtet die Interhyp Gruppe aktuell eine starke Belebung des Baufinanzierungsgeschäfts. “Die Deutschen verdeutlichen gerade, dass der Traum vom Eigenheim ungebrochen groß ist”, erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe, im Rahmen des Pressegesprächs zum Jahresauftakt.

“Viele Menschen haben den Immobilienkauf 2023 aufgeschoben. Besonders das im Vergleich zur Niedrigzinsphase spürbar höhere Zinsniveau hat dazu geführt, dass viele Kaufinteressierte ihren Wunsch vom eigenen Zuhause nicht umsetzen konnten oder wollten. Seit Jahresende sind die Zinsen für 10-jährige Darlehen nun von mehr als 4,2 Prozent auf rund 3,5 Prozent gefallen – infolgedessen gehen viele Haushaltsrechnungen wieder auf und es lassen sich mehrere zehntausend Euro an Zinskosten sparen”, so Utecht weiter.

Der Januar 2024 war der antragsstärkste Monat überhaupt im Privatkundengeschäft der Interhyp Gruppe, Deutschlands führendem Vermittler privater Baufinanzierungen.

Prognose: Kein erneuter sprunghafter Anstieg der Bauzinsen erwartet

Interhyp geht davon aus, dass sich die Zinsen in nächster Zeit um das aktuelle Niveau von 3,5 Prozent für 10-jährige Darlehen bewegen werden, sollten die makroökonomischen Bedingungen stabil bleiben.

“Insgesamt sehen wir realistische Vorzeichen für eine Erholung, die Stimmung am Markt hat sich aktuell gedreht”, sagt Jörg Utecht. “Die Kombination aus gesunkenen Zinsen, einem großen Angebot an Immobilien, Verhandlungsmöglichkeiten bei den Kaufpreisen und einem generell niedrigeren Preisniveau bei gleichzeitig großem Druck auf die Mietpreise macht die Lage für Kaufinteressierte so attraktiv wie lange nicht mehr.”

Bei den Immobilienpreisen zeigt der Interhyp-Immobilienindex im Januar 2024 erstmals seit einigen Monaten wieder leicht steigende Preise (+0,5%) in Deutschland. Regionale Unterschiede werden mit Blick auf die Metropolen deutlich: In München sind die Immobilienpreise seit November stabil (-0,1%). In Frankfurt gehen die Preise im Januar leicht nach unten (-0,8%). In Hamburg (+1,6%) und Berlin (+0,7%) zeigt sich dagegen erstmals seit März 2023 eine leichte Aufwärtstendenz. Sowohl ältere Immobilien (<1990), als auch jüngere Immobilien (>2010) verzeichnen einen leichten Preisanstieg.

“Der Druck auf die Immobilienpreise könnte durch die erhöhte Nachfrage wieder zunehmen. Für Kaufinteressierte gibt es daher keinen Grund zu warten”, macht Jörg Utecht deutlich.

Impulsloser Markt lässt Baufinanzierungsgeschäft 2023 schrumpfen

So groß die Nachfrage Anfang diesen Jahres ist, so impulslos war der Immobilienmarkt über weite Strecken in 2023. “Nach dem großen Einbruch im Baufinanzierungsmarkt durch die Zinswende in der zweiten Hälfte 2022 haben wir 2023 ein Jahr der Stabilisierung auf niedrigem Niveau erlebt”, erklärt Stefan Hillbrand, CFO der Interhyp Gruppe. “Anders als 2022, als wir im ersten Halbjahr viele Vorzieheffekte gesehen haben und das Geschäft entsprechend gut lief, war 2023 kein Jahr in zwei Hälften. Das hatte auch Auswirkungen auf unsere Ergebnisse.”

In diesem herausfordernden Umfeld konnte die Interhyp Gruppe mehr als 73.000 Menschen den Traum vom Eigenheim verwirklichen. Das Abschlussvolumen lag bei 17,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 29,0 Mrd. Euro). Das Unternehmen erwirtschaftete einen Rohertrag von 141 Mio. Euro (Vorjahr: 243 Millionen Euro.) Das operative Vorsteuerergebnis liegt bei -29 Mio. (Vorjahr: 61 Mio. Euro).

Interhyp investiert in Zukunftsfähigkeit: Kauf der plattformübergreifenden Immobiliensuchmaschine ThinkImmo

“An unserem Geschäftsmodell, das uns über viele Jahre erfolgreich gemacht hat und von dem wir weiterhin vollstens überzeugt sind, haben diese Zahlen nichts geändert. Wir denken langfristig und sind unseren Weg in 2023 konsequent weitergegangen. Anfang 2024 sehen wir bereits erste positive Signale, dass sich dieser Weg auszahlt”, erklärt Stefan Hillbrand.

In einem herausfordernden Marktumfeld investierte die Interhyp Gruppe weiter in ihre Zukunftsfähigkeit und hat das erste Mal in der Geschichte ein Unternehmen übernommen. Die plattformübergreifende Immobiliensuchmaschine ThinkImmo deckt 99 Prozent des deutschen Immobilienmarktes ab. “Wir sind gerade dabei, ThinkImmo mit Hochdruck in unsere Interhyp-Welt zu integrieren, um unsere Kundinnen und Kunden auch bei der Immobiliensuche noch besser begleiten zu können. Davon versprechen wir uns ein noch besseres Kundenerlebnis”, so Stefan Hillbrand weiter.

“Auch wenn 2023 für unsere Branche und auch für uns kein einfaches Jahr war, erinnert uns das Feedback unserer Kundinnen und Kunden täglich daran, dass unsere Mission, Menschen ins Eigenheim zu bringen, eine großartige ist “, sagt Interhyp-CEO Jörg Utecht. “Unsere Kundinnen und Kunden schätzen unsere persönliche und ehrliche Beratung. Wir setzen uns für beste Konditionen ein und sind ein vertrauensvoller Partner bei der wichtigsten finanziellen Entscheidung im Leben.”

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2023 ein Finanzierungsvolumen von 17,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

“Ab morgen können für die Programme Klimafreundlicher Neubau (KFN), Genossenschaftliches Wohnen und Altersgerecht Umbauen wieder bei der KfW Anträge gestellt werden”,

so Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in einer Meldung des BMWSB am 19.02.2024. Privathaushalte warten seit Monaten auf die erneute Freigabe des beliebten Zuschusses, der oft bereits nach kurzer Zeit aufgebraucht ist. Daher raten Experten des Verbund Pflegehilfe dazu, nicht lange mit der Beantragung zu zögern.

In den vergangenen Jahren wurde die Freigabe des Zuschusses oft durch bürokratische Hürden verzögert. Im Jahr 2023 wurden die Fördermittel erst im Juli freigegeben. Aufgrund der haushaltswirtschaftlichen Sperre war der Zuschuss bereits vier Monate später, im November 2023, nicht mehr verfügbar – und das obwohl die Fördermittel nicht ausgeschöpft waren. Im Vorjahr war es noch drastischer: Die Fördermittel waren 2022 im Juli freigegeben worden und nach wenigen Wochen, im August, bereits aufgebraucht.

Für 2024 können Betroffene wieder hoffen: Das Gesamtvolumen der zur Verfügung stehenden Fördermittel wurde verdoppelt, es liegen 150 Millionen Euro im Fördertopf (2023: 75 Millionen Euro). Bis zu 12,5 % der förderfähigen Kosten werden als Zuschuss gezahlt, wenn mit dem Umbau der von der KfW definierte Standard “altersgerechtes Haus” erreicht wird, der von einem Sachverständigen geplant sein muss. Dann sind bis zu 6.250 Euro Zuschuss möglich.

Wer eine einzelne Maßnahme fördern lassen möchte, wie zum Beispiel einen Umbau zur ebenerdigen Dusche oder den Einbau eines Treppenlifts, erhält maximal 10 %, bis zu 2.500 Euro Zuschuss. Die Förderung ist altersunabhängig beantragbar. Ein Pflegegrad ist nicht nötig. Wer einen Pflegegrad hat, hat jedoch alternativ die Möglichkeit, 4.000 EUR Zuschuss von der Pflegekasse für sogenannte “Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen” zu erhalten.

Alle Informationen zum KfW-Zuschuss und dem Antragsprozess erhalten Sie auf https://www.pflegehilfe.org/pflegeleistung/kfw-investitionszuschuss-455-b.

Alle Informationen zu Wohnumfeldverbessernden Maßnahmen finden Sie auf https://www.pflegehilfe.org/wohnumfeldverbessernde-massnahmen.

Bei weiteren Fragen rund um das Thema Pflege steht Ihnen unsere unverbindliche und kostenlose Pflegeberatung unter der Telefonnummer 06131/2652061 täglich von 8-20 Uhr unterstützend zur Seite. Alle Informationen finden Sie rund um die Uhr auf https://www.pflegehilfe.org/.

Verantwortlich für den Inhalt:

VP Verbund Pflegehilfe Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Inge-Reitz-Straße 5-7, 55120 Mainz, Tel: +49 (0) 6131 49 32 040, www.pflegehilfe.de

KI wird in den kommenden Jahren unser aller Leben umkrempeln.

Die Technologie wird zum persönlichen Assistenten und uns beispielsweise bei Bank- und Immobiliengeschäften unterstützend begleiten. Wie das konkret aussehen wird, zeigt das Beispiel eines Hauskaufs im Jahr 2035. Die Unternehmensberatung Cofinpro wirft einen Blick in die Zukunft, aber nicht in die Glaskugel. Denn vieles könnte die KI heute schon leisten.

Myzelia Maier zieht in die Nähe von Berlin. Nach vielen Jahren in einer Mietwohnung macht sich die 31-jährige Biotechnologin auf die Suche nach ihrer ersten eigenen Immobilie und erkundet dafür mit ihrem Schwebe-Fahrzeug den Berliner Speckgürtel. Sie lässt sich von ihrem Navigationssystem leiten, das ihre Vorlieben genau kennt. In einer schönen Umgebung leuchtet vor einer interessanten Immobilie eine Werbeanzeige auf dem Fahrzeugdisplay auf: Haus zu verkaufen!

Zwar handelt es sich um ein etwas älteres Bestandsobjekt aus dem Jahr 2013 mit nur dreifach verglasten Fenstern und einer veralteten Grundwasserwärmepumpe, aber das lässt sich sanieren. Location, Größe und Raumaufteilung passen perfekt. Sie weiß: It’s a match! Um keine Zeit zu verlieren, informiert Myzelia ihre Hausbank per Sprachbefehl über das Kaufinteresse und gibt grünes Licht für die Ausarbeitung möglicher Finanzierungsszenarien. Per Knopfdruck übermittelt sie auch die im Web 4.0 verfügbaren Objekt- und Verkäuferdaten.

In der Bank macht sich der KI-Concierge sofort an die Arbeit und prüft in einem ersten Schritt die Plausibilität der Objektdaten sowie die Seriosität des Maklers. Darüber hinaus vergleicht er die Immobilie mit ähnlichen Angeboten am Markt und gibt eine erste Einschätzung zur Preisvorstellung ab. Auf Basis der vorliegenden Informationen und Benchmarks erstellt die KI auch erste Prognosen über den zu erwartenden Modernisierungsbedarf und den Spielraum für Preisverhandlungen.

Das Leben verläuft nicht immer geradlinig

Durch die Analyse der Wallet- und Kontoumsätze sowie der Kreditkartennutzung und der aktuellen Lebenssituation von Myzelia erhält die KI einen guten Überblick über ihre finanzielle Situation. Auf Basis dieser Informationen werden verschiedene Finanzierungsvarianten erstellt, die auch mögliche Zukunftsszenarien für unterschiedliche Lebensphasen und Karriereverläufe berücksichtigen.

Für die junge Biotechnologin ist das wie ein Blick in die Glaskugel, nur dass sie ihr Schicksal aktiv steuern kann: Was passiert, wenn sich die familiäre oder berufliche Situation ändert? Wie wirkt sich größtmögliche Flexibilität auf die Finanzierung aus? Wie lassen sich schnelle Amortisation und komfortable monatliche Liquidität unter einen Hut bringen? Die verschiedenen Möglichkeiten und Optionen werden von der KI detailliert dargestellt, erläutert und für die weitere Bearbeitung gespeichert. Begleitend zum Finanzierungsangebot gibt die Bank eine Empfehlung mit verschiedenen Vor- und Nachteilen ab – auch im Vergleich zu Mitbewerbern.

Da das recht alte Gebäude grundlegend saniert werden muss, bietet der KI-Concierge noch einen besonderen Service: Über angebundene Handwerkerportale werden die in Frage kommenden Gewerke abgefragt, um die Sanierungskosten schnell abschätzen zu können. Und als besonderes Goodie für Myzelia sucht die Bank auch gleich die passenden Förderprogramme heraus.

Online-Tour mit Gestaltungs- und Umbauvorschlägen

Myzelia ist begeistert von den zahlreichen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für den Hauskauf. Beim Blick auf mögliche Alternativen stellt sie aber auch fest: Ein vom Bank-System genanntes Objekt in unmittelbarer Nachbarschaft entspricht eher ihren Vorstellungen und ist zudem preislich attraktiver. Vor allem die kalkulierten Modernisierungs-, Versicherungs- und Nebenkosten sind deutlich niedriger.

Kurzerhand beauftragt sie den KI-Concierge, den Kontakt zum Makler der besser passenden Immobilie herzustellen. Parallel dazu ruft die Anwendung alle verfügbaren Grundrisse und Bilder aus dem Web 4.0 ab und bietet ihr eine Online-Besichtigung an. Der virtuelle Rundgang durch das Haus wird durch interaktive Design- und Umbauvorschläge ergänzt, um verschiedene Wohnkonzepte und Einrichtungsstile für die angebotene Immobilie bildlich darzustellen. Schnell wird ihr klar: Das Gebäude und die vorgeschlagenen Wohnideen passen super zu ihr.

Die perfekt aufbereiteten Finanzierungsoptionen und die gute Rundum-Betreuung haben Myzelia überzeugt: Sie kauft die Immobilie und entscheidet sich für ein individuell zusammengestelltes Finanzierungskonzept. Sie nutzt ihren digitalen Identitätsservice für eine rechtsverbindliche Unterschrift unter den Kaufvertrag. Die KI vereinbart daraufhin den Online-Notartermin für den nächsten Tag. Unmittelbar nach dem Termin wird der Grundbuch-Token ausgetauscht und sie kann den Wohnungswechsel in die Wege leiten. Dafür beauftragt die KI das gewünschte Umzugsunternehmen mit einem Termin in 14 Tagen.

Der Aufstieg zum Service-Champion

Am Abend feiert Myzelia den Immobilienkauf gemeinsam mit ihrer Mutter, die ebenfalls begeistert vom Haus und beeindruckt vom Servicepaket der Bank ist. Im Vergleich zu ihrem eigenen Hauskauf vor 15 Jahren liegen Welten zwischen Qualität, Schnelligkeit, Service und Finanzierungsoptionen.

Rückblickend ist es für Myzelias Mutter immer noch erstaunlich, wie sich die Banken innerhalb weniger Jahre als Service-Champions etablieren konnten. Dabei begann der Wandel für die Kundinnen und Kunden zunächst eher unscheinbar: Die Bürokratie nahm ab, die Banken verlangten immer weniger Unterlagen. Gleichzeitig wurden Entscheidungen immer schneller getroffen.

Ausgangspunkt dieser Entwicklung war unter anderem, dass die Banken ihr Dienstleistungsverständnis weiterentwickelten und verstärkt Kooperationen mit Partnern eingingen. Gemeinsam mit diesen wurden dann neue Produkte und Services angestoßen, entwickelt und umgesetzt. Zusätzlichen Rückenwind erhielten die Institute durch eine neue Generation von KI-Tools. So konnten viele Analysen, Bewertungen und Einschätzungen, die früher langwierige Abstimmungen mit den Mitarbeitenden erforderten, plötzlich in Sekundenschnelle getroffen werden.

Nach und nach übernahm die KI immer mehr Aufgaben in der Bank. So wurden die verfügbaren Informationen immer häufiger vom Computer neu interpretiert, um ein individuelles, auf die Lebenssituation und die Immobilie zugeschnittenes Angebot abzuleiten. Schnell entwickelte sich eine Win-Win-Situation: Je mehr Informationen zur Verfügung standen, desto besser wurde das Angebot. Bank und Kundschaft profitierten gleichermaßen.

Richtig komfortabel wurde es, als die Banken begannen, gemeinsam mit Unternehmen aus der Bau-, Immobilien- und Technologiebranche digitale Dienstleistungen zu entwickeln. Dazu vernetzten sie sich mit den Ökosystemen branchenfremder Unternehmen. Kundinnen und Kunden erhielten so die Möglichkeit, zahlreiche Dienstleistungen aus einer Hand zu beziehen, anstatt sich mühsam um jedes Detail einzeln kümmern zu müssen. Im nächsten Entwicklungsschritt wurden bei der Beantragung einer Finanzierung nicht nur Angebote für die Renovierung des Badezimmers eingeholt, sondern die Unternehmen direkt beauftragt und in die Finanzierung einbezogen.

Die Bank als Partner im täglichen Leben

Für Myzelia sind Vorgänge wie der Eintrag ins digitale Grundbuch oder die Vernetzung verschiedener Gewerke und Zulieferer zu selbstverständlichen Kleinigkeiten geworden. Die Bank hat einen zentralen Platz in ihrem Leben eingenommen und ist tägliche Anlaufstelle für kleine und große Dienstleistungen. Dass sich ihre Mutter früher oft als Antragstellerin oder Bittstellerin gefühlt hat, kann sie sich gar nicht mehr vorstellen.

Allein die vielen Unterlagen, die ihre Mutter für ihre Baufinanzierung vor 15 Jahren zusammensuchen musste, die vielen Telefonate mit der Bank, den Handwerkern, dem Notar, die vielen Termine vor Ort und vieles mehr – schrecklich. Im Vergleich dazu wird Myzelia klar, wie viel einfacher ihr Leben heute ist und wie sehr sich die Bank einer ganzheitlichen und aktiv gelebten Kundenorientierung verschrieben hat – unabhängig vom eigenen Geschäft und Prozessablauf.

Von der Vision zur Realität

Ist diese Geschichte vom Hauskauf Science-Fiction oder nahe Zukunft? Fakt ist: Ein solches Kundenerlebnis bei der Finanzierung könnte in weiten Teilen heute schon Realität sein. Viele Visionen lassen sich mit den vorhandenen technischen Mitteln bereits jetzt umsetzen, der beschriebene Weg zur Traumimmobilie ist also durchaus denkbar.

Über Cofinpro

Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Banken und Fondsgesellschaften in der Management-, Fach- und Technologieberatung. Zu den Kunden zählen große Geschäfts-, Landes- und Förderbanken sowie die genossenschaftliche Finanzgruppe. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen rund 250 Bank- und Technologieexperten. Das Haus hat 2023 zum 13. Mal in Folge vom Great Place to Work® Institut die Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber Deutschlands erhalten.

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Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

KfW treibt ihre Neuausrichtung weiter voran – vor allem Fokus auf Mobilisierung von privatem Kapital

Die Bank setzt 2024 im Inland einen Schwerpunkt auf Bauen und Sanieren sowie Unterstützung des deutschen Mittelstandes und der Gründerinnen und Gründer

Die Finanzielle Zusammenarbeit der KfW unterstützt die Bundesregierung bei der Vertretung geostrategischer deutscher und europäischer Interessen sowie beim Umwelt- und Artenschutz

2023: KfW-Geschäftsvolumen mit 111,3 Mrd. EUR weiter auf hohem Niveau – Tochtergesellschaften KfW IPEX-Bank, DEG und KfW Capital mit Rekordvolumen

Die staatliche Förderbank KfW hat angekündigt, ihre inländische Förderung im Auftrag der Bundesregierung 2024 in den wichtigen Handlungsfeldern im Bereich Bauen und Wohnen auszubauen. Im Bundeshaushalt 2024 sind hierfür mehr als zehn Mrd. EUR vorgesehen – dies wären rund fünf Mrd. EUR mehr, als im vergangenen Jahr ausgegeben wurden.

Auf der Jahresauftakt-Pressekonferenz sagte der KfW-Vorsitzende des Vorstandes Stefan Wintels: “Im Auftrag der Bundesregierung unterstützen wir die Menschen in Deutschland, die klimafreundliche Wende im Gebäudebereich Stück für Stück zu bewältigen. Und wir werden im Laufe des Jahres mit den Haushaltsmitteln, die uns zur Verfügung gestellt werden, Anreize setzen, damit mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht. Der Bund plant, uns hierfür mehr Mittel zur Verfügung zu stellen als im vergangenen Jahr.”

Zudem steht die Förderung des deutschen Mittelstands weiterhin im Fokus. Unter anderem werden zentrale Themen wie Leasing, Gründungen und Förderung von Schlüsseltechnologien für die Energiewende stärker unterstützt.

Hinsichtlich der Auslandsaktivitäten der KfW betonte Wintels: “Wir tragen im Auftrag der Bundesregierung dazu bei, unseren Planeten zu schützen und die Lebensbedingungen von Menschen in jenen Ländern zu verbessern, die von den Folgen des Klimawandels und der ungleichen Verteilung von Wohlstand besonders stark betroffen sind. Die Finanzielle Zusammenarbeit ist, gerade in der sich verändernden Geopolitik, ein wichtiges Instrument, um deutsche und europäische Interessen zu vertreten und Partnerschaften zu stärken.”

Insgesamt hat die KfW 2023 den Pfad der akuten Krisenhilfe im Auftrag des Bundes aus den Vorjahren verlassen. Statt auf Soforthilfen und Preisbremsen zur Sicherstellung der Energieversorgung liegt der Fokus jetzt auf strategischen Investitionen. Dazu sagte Wintels: “Die weiterhin hohen Zusagezahlen der KfW spiegeln die großen Herausforderungen und den Kapitalbedarf für die Transformation in Deutschland und weltweit wider. Denn das Jahrzehnt der Entscheidung ist auch ein Jahrzehnt der Investitionen. Um die Transformation zu meistern, müssen wir schneller und konkreter werden und die Belange der Menschen in Deutschland im Auge behalten.”

Das Jahr 2023 war erneut ein sehr starkes Förderjahr. Das Neugeschäftsvolumen von 111,3 Mrd. EUR ist das dritthöchste seit 2020 (2022: 166,9 Mrd. EUR). Die inländische Förderung bewegte sich 2023 auf 77,1 Mrd. EUR (2022: 136,1 Mrd. EUR). Die Ursachen für diesen Rückgang sind insbesondere stark rückläufige Volumina von Zuweisungsgeschäften für Energieunternehmen in Höhe von 11,5 Mrd. EUR (Vorjahr: 54,2 Mrd. EUR) und die deutlich niedrigeren Zusagen der Bundesförderung für effiziente Gebäude. Bei Letzteren führte der Wechsel von der Breitenförderung zur fokussierten Spitzenförderung mit anspruchsvolleren Förderbedingungen zu einem Rückgang auf 16,1 Mrd. EUR (2022: 37,4 Mrd. EUR).

Die KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet, verzeichnet mit einem Plus von 33% Neuzusagen in Höhe von 24,2 Mrd. EUR (2022: 18,1 Mrd. EUR) das höchste Geschäftsvolumen ihrer Geschichte. Damit hat sie in einem noch immer stark durch Herausforderungen geprägten Marktumfeld einen herausragenden Beitrag zur Unterstützung der deutschen und europäischen Wirtschaft geleistet. Dies gelang besonders durch die Finanzierung einer Reihe von On- und Offshore-Windparks, Photovoltaikanlagen sowie von Projekten zur Batteriezellproduktion, der Produktion grünen Wasserstoffs und grünen Stahls zur Transformation der Wirtschaft.

Die Zusagen von KfW Capital für Start-ups und junge, innovative Technologieunternehmen in Deutschland sind im Jahr 2023 deutlich um 69% auf rund 2,1 Mrd. EUR gestiegen (2022: 1,3 Mrd. EUR). Mit dem Final-Closing des Wachstumsfonds wurde ein wichtiger Meilenstein bei der Entwicklung des Venture-Capital-Ökosystems in Deutschland erreicht. Das ist ein herausragendes Beispiel für die Mobilisierung von privatem Kapital.

Die Zusagen in der Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer erreichten ein Zusagevolumen in Höhe von 10,9 Mrd. EUR. Auf die KfW Entwicklungsbank entfielen rund 9 Mrd. EUR. Trotz anhaltender globaler Krisen bleibt die Förderung der nachhaltigen Transformation der Schwerpunkt der Finanziellen Zusammenarbeit. Projekte im Bereich Klima- und Umweltschutz förderte die KfW Entwicklungsbank 2023 mit 6 Mrd. EUR, dies entspricht einem Anteil von 67% an den gesamten Neuzusagen. Hervorzuheben sind im Kontext von globalem Klimaschutz der Ausbau der deutsch-indischen Solarpartnerschaft mit 200 Mio. EUR und die Unterstützung bei der ökologisch nachhaltigen und sozial verträglichen Reform des Energiesektors in Südafrika in Höhe von 500 Mio. EUR. Die DEG konnte unter global fordernden Bedingungen mit 1,9 Mrd. EUR aus Eigenmitteln ein Rekordvolumen (2022: 1,6 Mrd. EUR) für private Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zusagen. Weitere 613 Mio. EUR konnte sie bei Kapitalgebern mobilisieren.

Das KfW-Jahr im Einzelnen

  1. Mittelstandsbank und Private Kunden

Das Geschäftsfeld Mittelstandsbank und Private Kunden erreichte per Jahresende ein Fördervolumen von 39,1 Mrd. EUR (2022: 64,8 Mrd. EUR).

Segment Mittelstandsbank

Auf die Mittelstandsbank entfiel ein Fördervolumen von 20,4 Mrd. EUR (2022: 33,1 Mrd. EUR). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die deutlich niedrigeren Zusagen in der Bundesförderung für effiziente Gebäude zurückzuführen. Zudem wurden die von der Bundesregierung initiierten Corona-Hilfsprogramme Mitte 2022 beendet.

Gründung und Unternehmensinvestitionen

Im Förderschwerpunkt Gründung und Unternehmensinvestitionen wurden im Jahr 2023 Kredite mit einem Fördervolumen in Höhe von 7,7 Mrd. EUR (2022: 11,6 Mrd. EUR) zugesagt. Die rückläufigen Volumina sind vor allem auf das Auslaufen der Corona-Hilfsprogramme Mitte 2022 zurückzuführen (2022: 3,5 Mrd. EUR). Im Rahmen der allgemeinen Unternehmens- und Gründungsfinanzierung ist der Anfang 2022 eingeführte ERP-Förderkredit KMU mit einem über dem Vorjahresniveau liegenden Neuzusagevolumen von rund 6,6 Mrd. EUR hervorzuheben (2022: 5,4 Mrd. EUR).

Klimawandel und Umwelt

Im Förderschwerpunkt Klimawandel und Umwelt lagen die Neuzusagen im Jahr 2023 bei 11,2 Mrd. EUR (2022: 19,5 Mrd. EUR). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus den Änderungen der Programmbedingungen in der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das Programm Erneuerbare Energien Standard verzeichnete Zusagen in Höhe von 5,4 Mrd. EUR (2022: 6,9 Mrd. EUR). In der Klimaschutzoffensive für Unternehmen konnte das Neuzusagevolumen mit 1,5 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden (2022: 0,7 Mrd. EUR). Insgesamt leistet die KfW damit wieder einen wichtigen Beitrag zur Transformation der Wirtschaft hin zu erneuerbaren Energien und Energieunabhängigkeit.

Innovation

Im Förderschwerpunkt Innovation lag das Fördervolumen im Jahr 2023 mit 1,5 Mrd. EUR unter dem Niveau des Vorjahres (2022: 1,9 Mrd. EUR). Dies ist auf das gesunkene Zusagevolumen im ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit zurückzuführen.

Segment Privatkunden

Mit einem Fördervolumen in Höhe von 18,8 Mrd. EUR lag das Segment Private Kunden zwar unter dem Vorjahr (2022: 31,7 Mrd. EUR), aber weiterhin auf einem insgesamt hohen Niveau.

Energieeffizienz und Erneuerbare Energien

Der Hauptanteil des Fördervolumens im Segment Private Kunden entfiel mit 12,3 Mrd. EUR auf den Förderschwerpunkt Energieeffizienz und Erneuerbare Energien (2022: 25,8 Mrd. EUR). Der deutliche Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist auf eine Neuausrichtung der Bundesförderung für effiziente Gebäude zurückzuführen. Insbesondere im vierten Quartal kam es zu einer guten Nachfrage in den Förderprogrammen Klimafreundlicher Neubau, Wohneigentum für Familien und der Bundesförderung für effiziente Gebäude.

Wohnen und Leben

Das Fördervolumen im Bereich Wohnen und Leben hat mit Neuzusagen in Höhe von 4,6 Mrd. EUR das Niveau des Vorjahres übertroffen (2022: 4,1 Mrd. EUR). Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war das Wohneigentumsprogramm mit Neuzusagen von 4,2 Mrd. EUR (2022: 3,1 Mrd. EUR).

Bildung

Die Zusagen im Förderschwerpunkt Bildung lagen per 31.12.2023 mit 1,8 Mrd. EUR in etwa auf Vorjahresniveau (2022: 1,9 Mrd. EUR).

  1. Individualfinanzierung und Öffentliche Kunden

Das Geschäftsfeld Individualfinanzierung & Öffentliche Kunden erzielte 2023 ein Zusagevolumen von 35,9 Mrd. EUR. Insbesondere Prolongationen und damit verbundene Neustrukturierungen von Zuweisungsgeschäften für Energieunternehmen (11,5 Mrd. EUR) aus dem ersten Quartal 2023 sowie die Umsetzung der Soforthilfe und der Preisbremse Gas und Wärme im Auftrag des Bundes (13,7 Mrd. EUR) trugen zu diesem hohen Ergebnis bei. Das von den krisenbedingten Energiezuweisungsgeschäften geprägte noch deutlich höhere Volumen des Vorjahres (70,0 Mrd. EUR) hat sich damit zu einem großen Teil normalisiert.

Individualfinanzierung: Unternehmen

Die Individualfinanzierung Unternehmen konnte Zusagen in Höhe von 11,9 Mrd. EUR (2022: 54,6 Mrd. EUR) verzeichnen. Maßgeblich waren hierbei die oben genannten im ersten Quartal 2023 erfolgten Prolongationen bereits bestehender Energiezuweisungsgeschäfte von insgesamt 16,9 Mrd. EUR sowie Zusagen für Innovationsfinanzierungen über 0,4 Mrd. EUR. Demgegenüber wirkten Betragsreduktionen in Höhe von 5,4 Mrd. EUR auf die genannten Prolongationen im Laufe des Jahres aufgrund erfreulich gesunkenen Kreditbedarfs gegenläufig.

Individualfinanzierung: Kommunale & Soziale Infrastruktur

Mit einem Wert von 18,8 Mrd. EUR lag das Geschäftsvolumen für Kommunale & Soziale Infrastruktur sehr deutlich über dem Vorjahresniveau (11,2 Mrd. EUR). Die Steigerung ergab sich insbesondere aus den Auszahlungen der Soforthilfe und Preisbremse Gas und Wärme des Bundes in Höhe von 13,7 Mrd. EUR. Das Kerngeschäft war geprägt durch eine starke Nachfrage in den Basisfinanzierungen zur kommunalen und sozialen Infrastruktur über 3,2 Mrd. EUR. Aber auch die Programme im Förderschwerpunkt Klimawandel & Umwelt zeigten mit insgesamt fast 1,6 Mrd. EUR Zusagen erneut eine gute Resonanz (2022: 1,9 Mrd. EUR).

Individualfinanzierung: Banken & Landesförderinstitute

Die Individualfinanzierung Banken & Landesförderinstitute konnte sich mit einem Geschäftsvolumen von 5,1 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern (2022: 4,1 Mrd. EUR). Es zeigte sich mit fast 3,7 Mrd. EUR Zusagen eine sehr hohe Nachfrage der Landesförderinstitute nach Allgemeiner Refinanzierung, welche auch das Vorjahr (2,8 Mrd. EUR) deutlich übertraf. Auch im Rahmen der Globaldarlehen für Leasinginvestitionen zeigte sich eine gute Nachfrage mit einem Vertragsvolumen von insgesamt 600 Mio. EUR.

  1. KfW Capital

Die Zusagen des Geschäftsfelds KfW Capital beliefen sich im Jahr 2023 auf rund 2,1 Mrd. EUR (2022: rund 1,3 Mrd. EUR). Der Anstieg des Volumens zur Stärkung des Venture-Capital-(VC-)Ökosystems ist insbesondere auf den erfolgreichen Start neuer Bausteine des Zukunftsfonds des Bundes, unter anderem ETCI und DTCF, zurückzuführen, den KfW Capital in dessen Auftrag koordiniert. Über die Eigenprogramme von KfW Capital wurden im vergangenen Jahr rund 471 Mio. EUR (2022: 432 Mio. EUR) an 27 europäische VC-Fonds zur Finanzierung von Start-ups und innovativen Unternehmen in Deutschland zugesagt (über “ERP-VC-Fondsinvestments”, “ERP/Zukunftsfonds Wachstumsfazilität” sowie über die neue “Green Transition Facility”, die ausschließlich in Climate Tech-Fonds investiert). Die VC-Fonds investieren im Durchschnitt mehr als das Vierfache des von KfW Capital eingebrachten Kapital in Start-ups und innovative Unternehmen in Deutschland. KfW Capital ist zudem als Anlagevermittler für den mit 1 Mrd. EUR zu den größten Dachfonds in Europa gehörenden “Wachstumsfonds Deutschland” tätig, der ein Baustein des Zukunftsfonds ist und im November 2023 sein Final Closing veröffentlicht hat. Bislang hat der Fonds, der zu zwei Drittel aus privatem Kapital gespeist ist, im Jahr 2023 bereits knapp 300 Mio. EUR in 18 VC-Fonds zugesagt.

  1. KfW IPEX-Bank

Die KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet, und Finanzierungen zur Begleitung deutscher und europäischer Unternehmen auf den globalen Märkten bereitstellt, hat mit ihrem Geschäftsvolumen einen neuen Rekord aufgestellt. Die Neuzusagen von insgesamt rund 24,2 Mrd. EUR lagen nicht nur klar über dem Wert des Vorjahres (2022: 18,1 Mrd. EUR), sie stellen auch einen neuen Höchstwert in der Geschichte der KfW IPEX-Bank dar. Damit hat sie – häufig in konsortialer Zusammenarbeit mit Partnerbanken – einen herausragenden Beitrag zur Unterstützung der deutschen und europäischen Wirtschaft geleistet.

In einem noch immer stark durch Herausforderungen geprägten Marktumfeld (unvollständige Erholung nach der Coronakrise in Kombination mit geopolitischen Verwerfungen) ist hierfür vor allem eine sehr gute Leistung über alle Geschäftsbereiche verantwortlich. Hauptsächliche Neugeschäftstreiber waren Großprojekte zur Transformation und zur Sicherung der Rohstoff- und Energieversorgung in Deutschland, sowie eine Sonderkonjunktur in den Bereichen Batteriefertigung und Digitale Infrastruktur.

Insbesondere hat die KfW IPEX-Bank mit Finanzierungen einer Reihe von On- und Offshorewindparks, Windkrafterrichter-Schiffen und Photovoltaikanlagen mit insgesamt 2,1 Mrd. EUR zur Energiewende beigetragen. Auch mit Finanzierungen für Anlagen zur Produktion von Batteriezellen für die Elektromobilität und für Ladeinfrastruktur (zusammen rd. 0,5 Mrd. EUR), für Schienenverkehr (2,1 Mrd. EUR) sowie einer Finanzierung für das weltweit größte Projekt zur Produktion grünen Wasserstoffs hat sie ihr Engagement für die Transformation der Wirtschaft sowie den Umwelt- und Klimaschutz unterstrichen. Eine anhaltend große Rolle spielen auch Finanzierungen für Glasfaserprojekte und Rechenzentren von insgesamt 2,8 Mrd. EUR, die den Ausbau der digitalen Infrastruktur voranbringen.

  1. Förderung Entwicklungs- und Schwellenländer

Im Geschäftsfeld KfW Entwicklungsbank gingen die Zusagen im Vergleich zum Vorjahr (2022: 11 Mrd. EUR) auf rund 9 Mrd. EUR zurück und erreichten damit in etwa das Niveau von 2021 (8,6 Mrd. EUR).

Trotz anhaltender globaler Krisen bleibt die Förderung der nachhaltigen Transformation der Schwerpunkt der Finanziellen Zusammenarbeit. Projekte im Bereich Klima- und Umweltschutz förderte die KfW Entwicklungsbank 2023 mit 6 Mrd. EUR, dies entspricht einem Anteil von 67% an den gesamten Neuzusagen. Mit Indien beispielsweise hat die KfW 2023 Verträge in Höhe von 200 Mio. EUR für die deutsch-indische Solarpartnerschaft unterzeichnet. Seit 2017 wurden zum Ausbau der Erzeugungskapazität aus Solarenergie insgesamt rund 1 Mrd. EUR zur Verfügung gestellt.

Für die Ukraine wurden 2023 Neuzusagen in Höhe von 456 Mio. EUR gemacht. Seit der russischen Invasion wird das Land bei der Aufrechterhaltung seiner staatlichen Aufgaben (zum Beispiel Energie- und Wasserversorgung) und der Versorgung von Binnenflüchtlingen unterstützt.

Im Jahr 2023 trugen zahlreiche Vorhaben der KfW Entwicklungsbank zur Geschlechtergleichstellung bei. Mit über 414 Mio. EUR wird dabei Gleichberechtigung als Hauptziel gestärkt. Zusätzlich fördern zahlreiche Vorhaben mit einem finanziellen Gesamtvolumen von knapp 5,7 Mrd. EUR die Geschlechtergerechtigkeit als wichtiges Nebenziel. Ein Beispiel: Mit 150 Mio. EUR unterstützt die KfW die kolumbianische Regierung dabei, den rechtlichen und politischen Rahmen zur Verhinderung von Gewalt gegenüber Frauen und anderen benachteiligten Gruppen zu stärken.

Mit rund 1,9 Mrd. EUR konnte die DEG im Geschäftsjahr 2023 ein neues Rekordvolumen aus Eigenmitteln für Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern zusagen (2022: 1,6 Mrd. EUR). Unter global weiter herausfordernden Rahmenbedingungen wurden zudem 613 Mio. EUR bei weiteren Kapitalgebern mobilisiert (2022: 487 Mio. EUR). Die Beratung der mitfinanzierten Unternehmen auf ihrem Transformationsweg ist dabei integraler Bestandteil des DEG-Angebots.

Regional gingen 2023 mit 839 Mio. EUR die meisten Zusagen an Unternehmen in Lateinamerika, wo sich unter anderem durch die wirtschaftlichen Entwicklungen in Brasilien und Mexiko zusätzliche Chancen boten. So stellte die DEG einer Genossenschaftsbank in Brasilien ein Darlehen bereit, die damit Kredite an von Frauen geführte kleine und mittlere Unternehmen ausreicht. Zusagen für Asien lagen bei 421 Mio. EUR, für Afrika/Mena bei 388 Mio. EUR. Weitere Mittel gingen in die Region Europa/Kaukasus oder wurden für überregionale Vorhaben eingesetzt.

  1. Finanzmärkte

Im Geschäftsjahr 2023 unterstützte das Geschäftsfeld Finanzmärkte den Klima- und Umweltschutz und tätigte Investitionen in Green Bonds in Höhe von 480 Mio. EUR.

Die KfW trägt seit 2015 im Rahmen eines Förderauftrages des Bundes aktiv zur Entwicklung des Green-Bond-Marktes und zur Etablierung anspruchsvoller Markt-Standards bei. Seit der Erstbeauftragung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hat die KfW in diesem Kontext 122 Investments getätigt und dadurch insgesamt rund 3,4 Mrd. EUR investiert. Weil die vereinbarten Ziele erreicht wurden, haben sich die KfW und das BMUV nun darauf verständigt, den zum Jahresende 2023 auslaufenden Förderauftrag nicht weiter fortzuführen. Die KfW bleibt jedoch auch künftig als nachhaltige Investorin auf dem Green-Bond-Markt aktiv und wird im Rahmen ihres Liquiditätsportfolios auch in Zukunft in Green Bonds investieren.

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäftes nahm die KfW im Geschäftsjahr 2023 ein Rekordvolumen von umgerechnet 90,2 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmärkten auf. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Emission von Euro-Anleihen, die einen Anteil von 54% an der gesamten KfW-Kapitalmarktrefinanzierung ausmachten (2022: 65%). Der USD-Anteil der Refinanzierung war mit einem Volumen von umgerechnet rund 26 Mrd. EUR und einem Refinanzierungsanteil von 29% vergleichsweise hoch. Grund hierfür war, dass die KfW im zweiten Halbjahr 2023 verstärkt auf ihr USD-Programm zurückgegriffen hat, um die positiven Marktgegebenheiten auszunutzen und die Investorenbasis weiter zu diversifizieren. Insgesamt wurden 186 Transaktionen in 10 verschiedenen Währungen durchgeführt. Zudem hat die KfW im abgelaufenen Geschäftsjahr 22 grüne Transaktionen in neun Währungen (EUR, AUD, NOK, GBP, CAD, CNY, SEK, USD und HKD) getätigt und damit umgerechnet 12,9 Mrd. EUR netto erlöst; davon rund 10 Mrd. EUR durch grüne EUR-Anleihen. Das Gesamtemissionsvolumen aller seit 2014 emittierten Green Bonds – Made by KfW liegt bei mehr als 70 Mrd. EUR.

Auch im Bereich der Digitalisierung ist die KfW nach ihrer erfolgreichen D7-Anleihe Ende 2022 im Geschäftsjahr 2023 weiter vorangeschritten und hat im ersten Halbjahr 2023 ihr erstes Commercial Paper (Wertpapier zur Refinanzierung am Geldmarkt) über die digitale Kommunikationsplattform Onbrane emittiert. Kurz darauf folgte die erste Transaktion unter Nutzung der “Transport Currency”-Methode im Derivategeschäft in Zusammenarbeit mit LCH Swap Agent, einer Tochtergesellschaft der Londoner Börse. Auch für das Geschäftsjahr 2024 sind weitere Finanzmarkt-Innovationen geplant, die zur erfolgreichen Refinanzierung beitragen sollen.

Insgesamt rechnet die KfW im Geschäftsjahr 2024 mit einer Mittelaufnahme an den internationalen Kapitalmärkten in Höhe von 90 bis 95 Mrd. EUR zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts. Davon sollen zehn bis 13 Mrd. EUR über “Green Bonds – Made by KfW” aufgenommen werden.

Ende Januar 2024 hat die KfW bereits 18,6 Mrd. EUR über die internationalen Kapitalmärkte aufgenommen.

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

2019-2022 wurden rund 228 Milliarden Euro an gewerblichen Immobilienkrediten aufgenommen

Zwischen 2019 und 2022 nahm die gewerbliche Immobilienbranche in Deutschland schätzungsweise Immobilienkredite in Höhe von etwa 228 Milliarden Euro auf. Diese Kredite stehen größtenteils in den kommenden vier Jahren, also 2024 bis 2027, zur Refinanzierung an. Eine aktuelle Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE zeigt nun jedoch, dass gut ein Drittel, also etwa 77 Milliarden Euro, auf Basis der aktuellen Kapitalwerte und Kreditzinsen sowie aufgrund von Beschränkungen beim Beleihungsauslauf und dem Zinsdeckungsgrad nicht refinanziert werden würden.

„Steigende Zinssätze und sinkende Immobilienwerte haben zu einer Verschärfung der Kreditvergabebedingungen auf den gewerblichen Immobilienmärkten geführt. Dies erschwert und verteuert es, entsprechende Kredite zu erhalten. Mit Einsatz von zusätzlichem Eigenkapital, nachrangigen Darlehen oder Vorzugskapitalvereinbarungen kann es gelingen, die Kreditgeber von Verlängerungen zu überzeugen und so die Finanzierungslücken zu schließen. Wenn die Lücke jedoch größer ist und kaum Aussicht auf eine Überbrückung besteht, können die Kreditgeber stattdessen auf Immobilienverkäufe drängen, wobei im schlimmsten Fall sowohl der Kreditnehmer als auch der Kreditgeber Verluste erleiden könnten“, sagt Daniel Sander, Head of Debt & Structured Finance bei CBRE in Deutschland. „Zwar gibt es leichte Entspannungssignale“, ergänzt Sander.  Vor der Zinswende lag der Referenzzinssatz eines fünfjährigen Zinsswaps in der Eurozone Ende 2022 nahe der Null-Prozent-Linie. Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten sie zu Beginn des vierten Quartals 2023 mit rund 3,4 Prozent. Seitdem sind sie, Stand Mitte Januar 2024, wieder auf rund 2,5 Prozent gesunken. „Aber die Gefahr ist noch nicht gebannt. Denn die Inflation kann durchaus noch zurückkehren, die unsichere Wirtschaftsentwicklung belastet einige Mieter, viele Objekte sind nicht mehr markgerecht und grundsätzlich werden vielerorts weniger Büroflächen benötigt. Nicht immer wird eine Refinanzierung möglich sein“, warnt Sander.

„Für einige – aber längst nicht für alle – Akteure der gewerblichen Immobilienbranche stellt die aktuelle Finanzierungslage eine große Herausforderung dar. Da die Kapitalgeber, also vor allem die Banken, solide aufgestellt sind, sehen wir weder eine Gefahr für das deutsche Bankensystem noch für die allgemeine Wirtschaft. Die zusätzliche Nachfrage nach Fremdkapital wird den Kreditmarkt in einer Zeit des knappen Kreditangebots unter Druck setzen. Die Beleihungsquoten sind nicht nur gesunken, um sicherzustellen, dass neue Kredite den Schuldendienstanforderungen genügen, sondern die Kreditgeber haben auch ein erhöhtes Kreditrisiko in ihren Kreditbüchern zu bewältigen und werden in der Regel bestrebt sein, ihr Engagement aufgrund der Eigenkapitalvorschriften eher zu reduzieren als auszuweiten – insbesondere bei beaufsichtigten Kreditgebern wie Banken. Ein Teil des neuen Kreditangebots wird von alternativen Kreditgebern kommen – aber bisher sind sie noch sehr selektiv, weil sie weitere Bewertungsverluste befürchten und zugleich haben sie teils sehr hohe Zinserwartungen von sieben bis 20 Prozent“, ergänzt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.

„Das Ausmaß der Finanzierungslücke kann dadurch gemildert werden, dass Darlehensgeber und Darlehensnehmer zusammenarbeiten, um Finanzierungen bei Fälligkeit der Darlehen zu verlängern und anzupassen“, ergänzt Sander.

Wohnimmobilien mit größter Finanzierungslücke

Die größten Finanzierungslücken auf Basis der zugrunde gelegten Kapitalwerte und Kreditzinsen zeigen sich in den Segmenten „Mehrfamilienhäuser“ (35,6 Milliarden Euro, was 46,1 Prozent der Kredite entspricht) und „Büro“ (34,9 Milliarden Euro nicht refinanzierbarer Kredite, was 45,3 Prozent der Kredite entspricht). Geringer ist die Lücke in den Segmenten „Logistikimmobilien“ und „Einzelhandelsimmobilien“ mit jeweils 3,3 Milliarden Euro oder jeweils 4,3 Prozent der zur Refinanzierung bis 2026 anstehenden Kredite.

Refinanzierungsrisiko in Deutschland höher als in Europa

Die Analyse von CBRE ist Teil einer größeren Europa-Studie des Unternehmens. In Europa wurden im untersuchten Zeitraum 640 Milliarden Euro an Krediten für Immobilienfinanzierungen aufgenommen. Davon könnten etwa 27,5 Prozent, also 176 Milliarden Euro, auf Basis der zugrundeliegenden Annahmen nicht mehr refinanzierbar werden. Damit ist der Anteil der problematischen Immobilienkredite in Deutschland größer als im europäischen Durchschnitt.

Über CBRE

CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2022. Mit mehr als 115.000 Mitarbeitern (exkl. Turner & Townsend Mitarbeiter) in über 100 Ländern bietet das Unternehmen ihren vielfältigen Kunden integrierte Dienstleistungen über den gesamten Immobilien-Lebenszyklus: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Entwicklung, Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Transaktions-, Projekt-, Facility- sowie Investment-Management.

Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.

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Kredithürde im vierten Quartal leicht zurückgegangen, doch weiterhin ausgeprägt – Kreditinteresse weiter gedämpft

 

Nachdem die von den Unternehmen wahrgenommene Kredithürde im dritten Quartal auf einen Höchstwert gestiegen war, ist sie im vierten Quartal leicht zurückgegangen, wie die aktuelle KfW-ifo-Kredithürde zeigt. Unter den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bewerteten 28,8 % das Verhalten der Banken in Kreditverhandlungen als restriktiv, was einem Rückgang von 2,9 Prozentpunkten entspricht. Bei den Großunternehmen fiel der Anteil um lediglich 0,9 Prozentpunkte auf 20,4 %.

Die Schwierigkeiten beim Kreditzugang werden über die Wirtschaftsbereiche hinweg unterschiedlich wahrgenommen. Die Kredithürde im Verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe reduzierte sich. Besonders hart war es dagegen für den Großhandel. Bei den KMU stieg die Kredithürde hier um 4,3 Prozentpunkte auf 33,8 %, bei den Großunternehmen um 9,9 Prozentpunkte auf 20,8 %. Die Zunahme der Kreditrestriktionen in beiden Größenklassen kann auf die schwachen Umsatzzahlen im Großhandel zurückgeführt werden.

“Auch im vierten Quartal bleibt der Kreditzugang für Unternehmen beschwerlich”, fasst KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib zusammen. “Angesichts der restriktiven Geldpolitik und der schwachen Konjunkturaussichten lässt eine Trendwende der Kredithürde auf sich warten.”

Das Kreditinteresse der Unternehmen bleibt weiterhin schwach. Trotz der stark gestiegenen Kreditzinsen im vierten Quartal, hat die Kreditnachfrage jedoch keine zusätzlichen Einbußen erfahren, sondern blieb auf niedrigem Niveau stabil. Der Anteil der Großunternehmen, die Kreditverhandlungen mit ihrer Bank führten, stagnierte zum Vorquartal. Bei den KMU sank der Anteil nach der leichten Erholung im Frühjahr nun zum zweiten Mal um 1,2 Prozentpunkte auf 19,0 %. Die anhaltende Nachfragezurückhaltung spiegelt sich auch in den Zahlen des Kreditneugeschäfts mit Unternehmen wider. Das Kreditvolumen sank im dritten Quartal um rund 15 %.

 

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Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB) November 2023

Anhand des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) berichtet Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, über aktuelle Entwicklungen bei Baufinanzierungen in Deutschland.

Steigende Tilgung und sinkende Zinsbindung

Seit dem Ende der Niedrigzinsphase vor knapp zwei Jahren regulieren Darlehensnehmer ihre monatliche Kreditrate, indem sie einen niedrigeren anfänglichen Tilgungssatz wählen. Auf diese Weise können sie – zumindest anteilig – den gestiegenen Zinsen entgegenwirken und ihre Monatsrate leistbar halten. Im November hat die durchschnittliche Anfangstilgung erstmals in diesem Jahr zugelegt und klettert von 1,77 Prozent im Oktober auf 1,81 Prozent im November. Zum Vergleich: In Zeiten der absoluten Niedrigzinsen von Mitte 2019 bis Ende 2021 pendelte der anfängliche Tilgungssatz zwischen 2,65 und 2,92 Prozent und lag damit deutlich über dem jetzigen Wert.

Parallel zur steigenden Tilgung nimmt die Zinsbindung im November 2023 leicht ab. Sie beträgt 11 Jahre und 2 Monate und ist damit um zwei Monate kürzer als im Oktober. Vor einem Jahr entschieden sich Darlehensnehmer bei ihrer Erstfinanzierung noch für einen Zeitraum von 12 Jahren und 10 Monaten.

Konstante Standardrate und Darlehenshöhe

Über das Jahr betrachtet, bewegte sich die Standardrate seitwärts – mit einer Schwankungsbreite von 80 Euro. Im November 2023 liegt sie bei 1.540 Euro und ist damit im Vergleich zum Oktober um 23 Euro gesunken. Wenig Veränderung zeigt sich auch beim Blick auf den Vorjahresmonat: Hier lag die Standardrate, deren Berechnung 300.000 Euro Kreditsumme, 2 Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und 10 Jahre Zinsbindung zugrunde liegen, bei 1.518 Euro.

Von Konstanz geprägt war in den vergangenen Monaten auch die Höhe der Darlehen, die Käufer für die eigene Immobilie aufnehmen. Dieser Trend setzt sich im November fort: Die durchschnittliche Kreditsumme beträgt 288.000 Euro und ist damit den fünften Monat in Folge nahezu unverändert. Im Vergleich zum November 2022 stieg die Darlehenshöhe um 5.000 Euro.

Beleihungsauslauf bleibt hoch

Der November ist der vierte Monat in Folge, in dem der Beleihungsauslauf in diesem Jahr die 85-Prozent-Marke knackt. Er liegt bei 85,25 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen (Oktober 2023: 85,00 Prozent). Im November vorigen Jahres betrug der Wert noch 81,78 Prozent und lag somit deutlich unter dem aktuellen. Der Beleihungsauslauf – der von der Bank finanzierte Anteil am Beleihungswert einer Immobilie – korreliert mit dem Eigenkapital, das Darlehensnehmer in ihre Baufinanzierung einbringen. Sinkt der Anteil der Eigenmittel, zu denen neben Ersparnissen auch ein Privatdarlehen oder ein zuteilungsreifer Bausparvertrag gehören, steigt der Beleihungsauslauf. Hingegen sinkt er, wenn ein Kreditnehmer prozentual mehr Eigenkapital in die Finanzierung einbringt.

Rückläufige Nachfrage nach KfW-Darlehen

Erfreuten sich KfW-Darlehen im Sommer und Herbst dieses Jahres bei Kreditnehmern einer deutlich höheren Beliebtheit als zu Jahresbeginn, sinkt die Nachfrage im November wieder. 8,88 Prozent beträgt der Anteil der Förderzuschüsse von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) am gesamten Baufinanzierungsvolumen. Im Oktober waren es noch 9,48 Prozent, im Vorjahresmonat hingegen nur 4,53 Prozent. Deutlich rückläufig über das Jahr hinweg zeigt sich der Anteil der Forward-Darlehen: Er beträgt im November 1,35 Prozent – und ist damit rund 2,5 Prozent niedriger als im November 2022 (3,84 Prozent).

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Der Europace Hauspreisindex (EPX) für November zeigt sich weitestgehend stabil mit einem leichten Preisrückgang für Bestandshäuser und Eigentumswohnungen sowie einer Preiszunahme für neue Ein- und Zweifamilienhäuser.

Im November fallen die Preise für Eigentumswohnungen um 0,89 Prozent weiter. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang von 5,25 Prozent. Der Index landet bei 203,57 Indexpunkten.

Die Immobilienpreise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser fallen im November um 0,56 Prozent und der Index erreicht 191,79 Punkte. Innerhalb der letzten 12 Monate gingen die Preise um 5,84 Prozent zurück.

Für neue Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnet der Index einen Anstieg um 1,03 Prozent. Der Index erreicht 233,84 Punkte. Im Vorjahresvergleich nahmen die Neubaupreise um 3,12 Prozent zu.

Der Gesamtindex bleibt weitestgehend stabil und fällt minimal um 0,08 Prozent und erreicht 209,73 Indexpunkte. Innerhalb des letzten Jahres ist der Gesamtindex um 2,50 Prozent gefallen.

Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, gibt einen optimistischen Ausblick auf den Finanzierungsmarkt im Rahmen der neuesten Analyse des Europace Hauspreisindex. Selbst in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zeigen die Hauspreise weiterhin Stabilität. Münter betont, dass dies nicht nur ein vorübergehender Trend ist: „Wir gehen davon aus, dass sich die Neubaupreise ohne wesentliche Rückgänge auf einem stabilen Niveau bewegen werden und dass wir bei Bestandsimmobilien eine Bodenbildung sehen. Die gesamte Branche wird bei einer Erholung der Zinsmärkte ein Ende der Preisrückgänge erleben. Wir erkennen bereits eine  Belebung der Finanzierungsmärkte im Dezember 2023 und erwarten ab dem ersten Halbjahr 2024 wieder steigende Immobilienpreise.”

Über den Europace HauspreisIndex EPX

Der Europace HauspreisIndex EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit rund 85 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Jeder dritte Verbraucherhaushalt verwendet regelmäßig Finanzierungen, um Konsumgüter wie Autos, Möbel oder Computer anzuschaffen.

Im Schnitt haben diese Haushalte 1,9 laufende Finanzierungsverträge. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der Ipsos Marktforschung, die im Auftrag des Bankenfachverbandes jährlich rund 1.700 Verbraucherhaushalte nach ihren Finanzierungsgewohnheiten befragt.

Während der Finanzierungsanteil und die Vertragszahlen im Vorjahresvergleich nahezu konstant geblieben sind, hat sich die gesamte offene Finanzierungssumme um 1.300 Euro auf 11.800 Euro reduziert, also um rund ein Zehntel. “Jeder fünfte Haushalt musste Anschaffungen verschieben oder ganz auf sie verzichten”, erläutert Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Hauptgrund waren gestiegene Energie- und Lebenshaltungskosten. Im Durchschnitt verfügen Finanzierungsnutzer über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von 3.410 Euro und liegen damit über dem bundesweiten Mittelwert.

Erhöhte Finanzierungsnachfrage im Handel

In Zeiten begrenzter finanzieller Freiräume ist die Nachfrage nach Finanzierungen deutlich gestiegen. So haben 71 Prozent aller Kunden, die im Handel eine Ratenzahlung nutzen, bereits selbst nach entsprechenden Zahlungsoptionen gefragt. Das ist ein Plus von sieben Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Möglichkeit, in Raten zu bezahlen, hat generell einen hohen Einfluss auf die Kaufentscheidung. Rund zwei Drittel aller finanzierten Käufe wären ohne entsprechende Angebote nicht zustande gekommen. “Finanzierungsangebote sind unverzichtbar, um Verbrauchern eine Teilhabe am Konsum zu ermöglichen”, so Loa. Hauptanlass für eine Konsumfinanzierung bleibt dabei die Anschaffung eines Kraftfahrzeugs. Jeweils 28 Prozent aller Ratenkredite dienen dem Kauf eines Neu- bzw. Gebrauchtwagens.

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Zum 01. Januar 2024 wird die plattformübergreifende Immobiliensuchmaschine ThinkImmo Teil der Interhyp Gruppe.

Damit stärkt Interhyp nachhaltig seine Marktposition als führender Vermittler für private Baufinanzierungen in Deutschland.

“Mit dem Kauf von ThinkImmo investieren wir in der aktuell herausfordernden Marktlage in unsere Zukunft. Wir bündeln dadurch zwei Kompetenzen, die sich perfekt ergänzen. ThinkImmo bietet die beste plattformübergreifende Suchmaschinentechnologie für Immobilien auf dem Markt. Die Interhyp Gruppe schließt ein umfassendes Angebot für die passende Baufinanzierung an. Mit der Integration von ThinkImmo erweitern wir somit unser Leistungsspektrum. Die Kundenreise ins eigene Zuhause beginnt nun schon deutlich früher und näher am emotionalen Kern – der Immobiliensuche”, erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG.

“Wir bekommen mit Interhyp einen starken Partner an unsere Seite. Darüber hinaus eröffnen sich für uns unter dem Dach der Interhyp Gruppe neue Möglichkeiten: Wir bekommen den Raum, unsere Produktlösungen noch schneller und besser an die Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen. Das bietet uns langfristige Wachstumsperspektiven”, erklärt Fabian Lurz, Geschäftsführer und Gründer von ThinkImmo.

Das gesamte ThinkImmo-Team um die Gründer Fabian Lurz, René Füchtenkordt und Stefan Perlebach bleibt vollständig an Bord und wird sich darauf konzentrieren, die Weiterentwicklung der ThinkImmo-Produktlösungen voranzutreiben.

Über ThinkImmo

ThinkImmo bietet eine der umfassendsten Meta-Immobiliensuchmaschinen in Deutschland. Mit über 400.000 Immobilienangeboten von etablierten Plattformen bis hin zu Zeitungsangeboten, erreicht ThinkImmo eine nahezu vollständig Marktabdeckung. Die Suchdienste richten sich an Privatkunden, Immobilieninvestoren und Kreditvermittler.

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2022 ein Finanzierungsvolumen von 29,0 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Neugeschäftsvolumen bei vdp-Mitgliedsinstituten im Jahresvergleich noch deutlich im Minus, im Quartalsvergleich erneut im Plus

Das Immobilienfinanzierungsneugeschäft der im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institute verzeichnete im dritten Quartal 2023 eine leichte Belebung: Mit einem Volumen in Höhe von 30,7 Mrd. Euro stiegen die Kreditzusagen für Wohn- und Gewerbeimmobilien im Vergleich zum Vorquartal um 15,8 % an (Q2 2023: 26,5 Mrd. Euro). Im Jahresvergleich stand hingegen weiterhin ein Rückgang in Höhe von 21,5 % zu Buche (Q3 2022: 39,1 Mrd. Euro).

“Das Immobilienfinanzierungsneugeschäft bewegt sich – verglichen mit den Vorjahren – nach wie vor auf verhaltenem Niveau. Allerdings sehen wir jetzt das dritte Quartal in Folge einen Anstieg. Dabei nehmen die Zusagen sowohl für Wohnimmobilien als auch für Gewerbeimmobilien zu, was auf eine leichte Stabilisierung des Finanzierungsmarktes hindeutet”, erklärte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp. Zwar seien die Rahmenbedingungen für Immobilieninvestitionen weiterhin herausfordernd, und viele Faktoren wie die geopolitischen Spannungen, die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung und die geringe Bautätigkeit im Wohnungssektor belasteten den Markt. Jedoch: “Das Auslaufen des dynamischen Zinsanstiegs scheint Investoren und privaten Haushalten zusehends wieder mehr Planungssicherheit zu geben.”

Recht ähnliche Entwicklung bei Wohn- und Gewerbeimmobilienkrediten

Hinsichtlich der Assetklassen entwickelte sich das Immobilienfinanzierungsneugeschäft der vdp-Mitgliedsinstitute im dritten Quartal 2023 recht ähnlich. Gegenüber dem direkten Vorquartal stiegen die Kreditzusagen sowohl für Wohnimmobilien (+13,4 %) als auch für Gewerbeimmobilien (+19,0 %). Im Vergleich zum Vorjahresquartal stand hingegen für beide Assetklassen noch ein deutlicher Rückgang zu Buche: bei Wohnimmobilienkrediten um 22,5 %, bei Gewerbeimmobilienkrediten um 20,2 %.

Von den 16,9 Mrd. Euro, die im dritten Quartal 2023 an Wohnimmobilienkrediten zugesagt wurden, entfiel etwas weniger als die Hälfte auf die Finanzierung von Ein- und Zweifamilienhäusern (8,0 Mrd. Euro nach 7,5 Mrd. Euro im zweiten Quartal 2023). Auch die Kredite für Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser erhöhten sich im Quartalsvergleich auf 3,1 bzw. 4,8 Mrd. Euro, lagen aber weiterhin deutlich hinter den Vergleichswerten aus dem dritten Quartal 2022 zurück.

Das Gewerbeimmobilienfinanzierungsgeschäft der vdp-Mitgliedinstitute, das sich im dritten Quartal insgesamt auf 13,8 Mrd. Euro summierte, wurde erneut von den Kreditzusagen für Büroimmobilien dominiert, die einen Anteil von 45 % ausmachten. Das ausgereichte Volumen an Büroimmobilienkrediten in Höhe von 6,2 Mrd. Euro lag allerdings jeweils spürbar unterhalb des Vorquartals- sowie des Vorjahreswerts. Die neu zugesagten Kredite für Einzelhandelsimmobilien beliefen sich auf 2,9 Mrd. Euro – damit erhöhten sie sich gegenüber dem zweiten Quartal dieses Jahres, gingen gegenüber dem Vorjahreszeitraum jedoch deutlich zurück. Das Finanzierungsneugeschäft für Hotel- bzw. Industriegebäude erreichte im Berichtsquartal Volumina in Höhe von 1,2 bzw. 0,2 Mrd. Euro.

Mit 1.004,0 Mrd. Euro blieb der Bestand an ausgereichten Immobilienkrediten bei den vdp-Mitgliedsinstituten auf Quartalssicht stabil (30.06.2023: 1.004,2 Mrd. Euro). Auf Jahressicht erhöhte sich der Bestand leicht um 1,1 % (30.09.2022: 993,0 Mrd. Euro).

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Zinskommentar der Dr. Klein Privatkunden AG

Ein Ende scheint in Sicht: Zwar ist die Inflation noch weit entfernt von der angestrebten 2-Prozent-Marke, doch aktuellen Daten zufolge ist die Teuerung in den vergangenen Wochen deutlich rückläufig. Vor diesem Hintergrund halten Experten weitere Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) vorerst für eher unwahrscheinlich. Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender des Finanzdienstleisters Dr. Klein, erläutert, wie sich die zu erwartende Zinspause auf die Entwicklung der Baufinanzierungszinsen auswirken könnte.

Erwartete Zinspause dank Inflationsrückgang

Von 5,3 Prozent auf 4,3 Prozent im Euro-Raum und von 6,4 Prozent auf 4,3 Prozent in Deutschland – die Inflation sank im September im Vergleich zum Vormonat stärker als von vielen Experten erwartet. Auch die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelkosten nicht mit einbezieht, ist deutlich rückläufig. „Vor allem in Deutschland ist der Rückgang zu einem erheblichen Teil auf Basiseffekte wie etwa dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets im Vorjahresmonat zurückzuführen“, sagt Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG. Er geht, wie zahlreiche andere Marktexperten ebenso, davon aus, dass die Inflation in der Euro-Zone auch in den kommenden Monaten weiter sinken wird. Eine Zinspause wird vor dem Hintergrund dieser Entwicklung bei der EZB-Sitzung am 26. Oktober 2023 immer wahrscheinlicher. Die Zentralbanker hatten den Leitzins seit Mitte 2022 insgesamt zehn Mal hintereinander angehoben. „Ich rechne aktuell damit, dass die EZB aufgrund der rückläufigen Inflation, der sich eintrübenden Konjunkturaussichten und der weltpolitischen Lage eine erste Zinspause einlegt“, so Michael Neumann. „Die EZB wird zunächst einmal weitere Daten und Entwicklungen abwarten wollen. Wenn die Inflation anhaltend sinkt und sich die wirtschaftliche Abkühlung fortsetzt, könnten wir aktuell den Höchststand der Leitzinsen gesehen haben.“ Mit einer raschen Zinssenkung rechnet der Zinsexperte von Dr. Klein jedoch nicht: „Ich gehe davon aus, dass wir uns für längere Zeit auf dem derzeitigen oder einem ähnlichen Zinsniveau bewegen werden. Eine substanzielle Zinssenkung im Jahr 2024 sehe ich derzeit nicht. Vielleicht gibt es ein oder zwei kleinere Schritte nach unten im späteren Verlauf des kommenden Jahres – um dem Markt ein symbolisches Signal zu senden.“

Bauzinsen auf neuem Jahreshoch

Die Baufinanzierungszinsen kletterten in der ersten Oktoberhälfte aufwärts und erreichten ein Niveau wie zuletzt 2011. Den Grund für diese Entwicklung sieht Neumann vor allem darin, dass sich am Markt die Erwartung durchgesetzt hat, die Notenbank werde das aktuelle Zinsniveau über einen längeren Zeitraum auf einem hohen Level halten. In der zweiten Monatshälfte sanken die Baufinanzierungszinsen leicht, was Neumann zufolge auch auf die aktuellen Entwicklungen im Nahost-Konflikt zurückzuführen ist. „Weltpolitische Krisen lassen Anleger in der Regel zurückhaltender und sicherheitsorientierter am Markt agieren. Die Eskalation im Gazastreifen hat dazu geführt, dass die Nachfrage nach Bundesanleihen als erste Reaktion gestiegen ist. Die Folge sind fallende Renditen für die Bundesanleihen und folglich auch für die Baufinanzierungszinsen.“ Der repräsentative Bestzins von Dr. Klein für eine 10-jährige Baufinanzierung beträgt aktuell 3,88 Prozent (Stand: 24.10.2023).

Potenzial für leichte Rücksetzer

Der EZB-Leitzins beeinflusst die Baufinanzierungszinsen zwar nur indirekt – ihre Entwicklung in den kommenden Wochen hängt Neumann zufolge dennoch vor allem von dem Ausblick ab, den die Notenbanken geben werden: „Das Szenario, dass eine kleine weitere Zinsanhebung folgen könnte, ist meines Erachtens aktuell am Markt eingepreist. Deuten die Notenbanken jedoch eine neutrale Haltung an, könnten die Zinsen tendenziell ein kleines Stück fallen. Ich rechne aktuell eher mit Potenzial für kleinere Rücksetzer.“ Zum Jahresende erwartet Neumann ein Zinsniveau um die 4 Prozent für ein Baufinanzierungsdarlehen mit einer 10-jährigen Zinsbindung.

Wohnungsbaugipfel: zu wenig Impulse für Neubau

Materialkosten auf Rekordniveau, gestiegene Zinsen sowie die Inflation machen der Baubranche aktuell schwer zu schaffen. Ein Umstand, der Kreise zieht: So lassen sich zahlreiche Bauvorhaben nicht realisieren, es fehlt an dringend benötigtem Wohnraum und schon manche Familie musste ihren Traum vom Eigenheim begraben oder zumindest verschieben. Für positive Signale und letztlich einen absehbaren Ausweg aus der Krise sollte der Wohnungsbaugipfel Ende September sorgen. Ein 14-Punkte-Maßnahmenpaket wurde beschlossen. Michael Neumann geht es nicht weit genug: „Das Hilfsprogramm der Bundesregierung ist nicht mehr als ein Anfang und meines Erachtens absolut nicht ausreichend. Positive Absichten für die energetische Modernisierung im Bestand sind gut und wichtig, aber sie müssen bezahlbar sein – und zwar für viele und nicht nur für Topverdiener. Auch die Anhebung der Obergrenzen beim KfW-Programm 300 ‚Wohneigentum für Familien‘ ist ein Schritt in die richtige Richtung – ich halte jedoch den Umfang des Fördertopfes nach wie vor für viel zu niedrig“, so Neumann. Vor allem mit Blick auf die Notsituation im Neubau ist der Experte von Dr. Klein kritisch: „Hier reichen die beabsichtigten Maßnahmen aus meiner Sicht bei Weitem nicht aus. Nach dem Motto ‚Alt für Jung‘ sollte es jungen Familien ermöglicht werden, Bestandsimmobilien zu kaufen und diese zu modernisieren. Doch weder die Zielgruppe noch die geförderten Maßnahmen und die mögliche Förderhöhe sind bislang festgelegt. Um dem Markt einen spürbaren und nachhaltigen Impuls zu geben, braucht es schnelle und direkt wirksame Lösungen. Die sehe ich aktuell nicht und wünsche mir hier effektivere politische Maßnahmen.“

Tendenz Baufinanzierungszinsen

Kurzfristig: seitwärts

Mittelfristig: seitwärts mit leichten Rücksetzern

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

ULI und PwC stellen aktuelle Studie “Emerging Trends in Real Estate® 2024” vor

Zinsentwicklung, Inflation und europäisches Wirtschaftswachstum bleiben für 75 % der Branche auch im Jahr 2024 die größten Herausforderungen – Anzahl der Restrukturierungen wird 2024 steigen

London, Paris und Madrid sind die drei aussichtsreichen Städte für Immobilieninvestitionen und Entwicklungspotenzial

Globale Megatrends steigern die Bedeutung von bisherigen Nischen-Assetklassen für die Investoren, insbesondere neue Energie-Infrastrukturinvestments

Städteranking: Berlin (4), München (7), Frankfurt (9) und Hamburg (11) sind in der Rangliste der Investitions- und Entwicklungsaussichten abgerutscht

Laut der aktuellen Studie “Emerging Trends in Real Estate® Europe” von PwC und dem Urban Land Institute (ULI) sind 75 % der Führungskräfte der Immobilienbranche der Meinung, dass die aktuellen Bewertungen “nicht alle Herausforderungen und Chancen im Immobilienbereich widerspiegeln”, da weiterhin ein deutlicher Abstand zwischen Marktpreiserwartungen von Käufer und Verkäufer besteht. Viele der mehr als 1.000 für die Studie befragten Branchenexperten befürchten, “in ein offenes Messer zu laufen”, da der Markt in Europa nach wie vor von großer Unsicherheit geprägt ist. Dies ist der Grund für das deutlich reduzierte Investitionsvolumen. So hat der US-amerikanische Finanzdienstleister MSCI einen Rückgang von -42 % des Transaktionsvolumens gegenüber dem Durchschnitt vor Covid (2015-2019) verzeichnet.

Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI Deutschland/Österreich/Schweiz: “Mit einem Drittel der Befragten, die ‘optimistisch sind, dass die Rentabilität im Jahr 2024 steigen wird’, zeigt die Studie eine Verbesserung des Geschäftsvertrauens im Vergleich zum Vorjahr (ein Anstieg um 8 % der Befragten) – wenn auch von einer niedrigen Basis aus und weit unter dem langfristigen Durchschnitt. Die Aussichten werden durch das schleppende Wirtschaftswachstum in Europa und die ‘realistische Sorge’ vor einer drohenden Rezession eingetrübt.”

Die diesjährige Studie zeigt die komplexen Herausforderungen auf, mit denen der europäische Immobiliensektor konfrontiert ist. Es wird gemeinhin erwartet, dass die Branche nun auch noch mit schwächeren Vermietungsmärkten konfrontiert wird. Die Meinungen darüber, was nötig ist, um die Marktaktivität wieder anzukurbeln, gehen auseinander: Eine Stabilisierung der Finanzierungsbedingungen, eine leichte Erholung der Konjunktur und ein Rückgang der Zinssätze, um das Gleichgewicht bei den Renditen wiederherzustellen, gehören zu diesen Szenarien. Ebenfalls wurde eine anstehende Refinanzierungswelle hervorgehoben, die zusätzlichen Eigen- und Fremdkapitalbedarf erzeugen wird, um Schieflagen zu vermeiden.

Thomas Veith, Head of Real Estate PwC Deutschland und Global Leader Real Estate: “Die Ergebnisse der Studie zeigen zwar, dass die Branche noch abwartet, aber die Erfahrung aus vergangenen Marktzyklen lehrt, dass diese Phasen sehr gute Einstiegschancen für antizyklische Investoren bieten. Dabei werden die Investoren am meisten profitieren, die gleichzeitig die ESG- und Digital-Transformation mitdenken und am Ende die marktgängigsten Immobilien schaffen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass es dafür einen einheitlichen Zeitplan für die verschiedenen europäischen Märkte gibt.”

Dr. Harald Heim, German Head of Real Estate Deals & Construction PwC sowie PwC EMEA Real Estate Deals Leader, ergänzt: “Wir gehen davon aus, dass die Verfügbarkeit von Fremd- und Eigenkapital in den kommenden Jahren deutlich eingeschränkt sein wird und zeitgleich erhebliches Kapital für Refinanzierungen und die Transformation von Immobilien benötigt wird. Der Effekt der Kapitalknappheit wird insbesondere im Bereich der institutionellen Immobilienallokation verstärkt, da konkurrierende Asset Klassen (wie beispielsweise Rentenpapiere) deutlich an Attraktivität gewonnen haben.”

Bei so viel Unsicherheit sind Immobilieninvestoren vorsichtiger denn je, wie und wo sie ihr Kapital in Europa anlegen. Für viele bedeutet dies, dass sie sich in risikoreicheren Zeiten auf Städte fokussieren, die Liquidität bieten. Da überrascht es wenig, dass London (1) und Paris (2) erneut die ersten beiden Plätze im Städteranking der Studie belegen. Auf die beiden Städte entfielen in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 rund 15 % des gesamten Immobilientransaktionsvolumens in Europa. Auch in den anderen Städten, die in der diesjährigen Studie weitere vordere Plätze belegen, wird die hohe Liquidität in Verbindung mit der Wirtschaftsleistung deutlich: Madrid (3), Mailand (6) und Lissabon (8).

Die deutschen Städte Berlin (4, Vorjahr: 3), München (7, Vorjahr: 5), Frankfurt (9, Vorjahr: 7) und Hamburg (11, Vorjahr: 8) sind in der Rangliste der Investitions- und Entwicklungsaussichten abgerutscht, obwohl sie immer noch relativ weit oben stehen. Die insgesamt düsteren wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland im Jahr 2024 beeinflussen die Stimmung für diese Metropolen, die vor nicht allzu langer Zeit noch als sichere Häfen für Kapital galten. Nach Angaben von Oxford Economics stehen die deutschen Städte vor stagnierenden wirtschaftlichen Wachstumsaussichten mit einem durchschnittlichen realen BIP-Wachstum von nur 0,1 % im Jahr 2023. Daten von MSCI zeigen, dass das Investitionsvolumen in Deutschland in den ersten neun Monaten des Jahres um 55 % gegenüber dem Vorjahr gesunken ist. Einige Interviewpartner, die für die Studie befragt wurden, weisen zudem darauf hin, dass sich die Immobilienpreise in Deutschland langsamer angepasst haben als in den meisten anderen europäischen Ländern.

Obwohl Investitionsmöglichkeiten in Deutschland nach wie vor vorhanden sind, gehört die Stimmung der deutschen Investoren und Entwickler zu den schlechtesten in Europa, da die hohen Zinsen, der Krieg in der Ukraine, die (bislang) gestiegenen Baukosten und die Sorge um die Energieknappheit die Immobilienbranche erheblich beeinträchtigen. Es wird zudem erwartet, dass notleidende Vermögenswerte auf den Markt kommen werden, und die Verfügbarkeit von Eigenkapital insgesamt erheblich zurückgehen wird, was die Bauträger besonders hart treffen wird. Zusätzlich wird erwartet, dass mehr Cashflow in den Schuldenabbau fließen werden, da der Druck durch die Refinanzierung und die Notwendigkeit, den Verschuldungsgrad zu verringern, zunimmt. Infolgedessen werden die Dividendenzahlungen an die Anleger wahrscheinlich geringer ausfallen, was zu Unzufriedenheit unter den Anlegern im In- und Ausland führt.

Darüber hinaus wirkt sich in Deutschland die Kombination von nicht einfachen Marktbedingungen auf den Zugang zu Kapital aus. Die Beleihungsquote sinkt derzeit von 60 % auf 50 %, was dazu führt, dass Immobilien mit geringer Energieeffizienz ein höheres Risiko für den Cashflow darstellen und daher ohne ausreichendes Eigenkapital keine Finanzierung erhalten. Insgesamt sieht sich die deutsche Immobilienbranche mit einem schleppenden Wachstum und schmerzhaften Investitionsanforderungen konfrontiert, um die ESG-Konformität neuer und bestehender Immobilien zu gewährleisten. Bei der für 2025 erwarteten Erleichterung bleibt Skepsis.

Während die Branche in Europa mit einem durch Inflationsdruck und hohe Zinsen belasteten Markt zu kämpfen hat, sind vier Fünftel der Befragten der Meinung, dass sich ESG-Aspekte in den nächsten 12 bis 18 Monaten wesentlich auf die Bewertungen von Vermögenswerten auswirken werden. Längerfristig wird erwartet, dass ESG-Aspekte bis 2050 den größten Einfluss auf Immobilien haben werden.

Im Einklang mit diesem verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeitsanforderungen wird davon ausgegangen, dass globale Megatrends wie Klimawandel, Digitalisierung und Demografie den Appetit der Investoren auf Nischensektoren anregen, wobei die Studie neue Energieinfrastrukturen, Datenzentren und das Gesundheitswesen als die Sektoren einstuft, in denen Investoren ihr Engagement am ehesten “erhöhen” werden. Diese Trends werden in Verbindung mit dem Ziel ESG-Anforderungen zu erfüllen den Weg für neue Entwicklungs- und Investitionsmöglichkeiten in Bereichen wie Batteriespeicher für erneuerbare Energien, Solarparks und Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ebnen.

Georgi fasst zusammen: “Die mittelfristigen Aussichten für Immobilien werden deutlich positiver, wenn man davon ausgeht, dass sich die Zinssätze bis dahin stabilisiert haben und die wirtschaftliche Unsicherheit weitgehend verschwunden sein wird. Im Hinblick auf die fortschreitende Urbanisierung, die technologischen und demografischen Megatrends sowie die zunehmende Konzentration von Nutzern und Investoren auf Gesundheit, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit liegt eine riesige Chance für die Immobilienwirtschaft vor uns. Je mehr wir zusammenarbeiten, um Themen wie Bewertungen und Klimawandel anzugehen, desto mehr und früher können wir diese Chance nutzen.”

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PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Nach mehreren Erhöhungen im Kampf gegen die Inflation gab die Europäische Zentralbank (EZB) Ende Oktober bekannt, bei einem Leitzins von derzeit 4,5 Prozent erstmals eine Zinspause einzulegen.

Damit hält sie an ihrer restriktiven Geldpolitik fest. Mit einem zeitnahen Richtungswechsel an den Anleihenmärkten in Form steigender Kurse und fallender Renditen, die auch für die Hypothekenzinsen maßgebend sind, ist daher nicht zu rechnen. Das heißt: Das aktuelle Zinsniveau ist gekommen, um zu bleiben. Zu dieser Einschätzung kommt die Interhyp AG. Auch die im monatlichen Interhyp Bauzins-Trendbarometer befragten Zinsexpertinnen und -experten rechnen mehrheitlich damit, dass die Zinsen für zehnjährige Darlehen bis ins Jahr 2024 bei 4 bis 4,5 Prozent liegen werden.

“Immobilieninteressenten sollten sich beraten lassen und vor allem Unterlagen rechtzeitig zusammentragen. Sowohl politische Themen wie der Nahost-Krieg als auch tagesaktuelle Wirtschafts- und Konjunkturdaten führen zu einem volatilen Markt. Seit Monaten sehen wir starke Schwankungen und Zinsdellen, die gut vorbereitete Käuferinnen und Käufer nutzen können”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG.

Nachdem die Konditionen für zehnjährige Immobiliendarlehen bereits im September um rund 15 Basispunkte auf über 4 Prozent gestiegen waren, haben die Zinsen laut Interhyp im Oktoberverlauf nochmals um knapp 20 Basispunkte auf 4,3 Prozent zugelegt. Seit Jahresanfang summiert sich der Anstieg auf 0,5 Prozentpunkte.

“Unsere Auswertung von knapp 500 Kreditinstituten zeigt jedoch erhebliche Zinsunterschiede, weil Institute ihre Konditionen unterschiedlich schnell und mit unterschiedlichen Preisstrategien an das Marktgeschehen anpassen. Der Zinsunterschied bei gleicher Finanzierungskonstellation kann derzeit bis zu 0,5 Prozentpunkte betragen. Interessenten sollten deswegen Anbieter vergleichen und unterschiedliche Finanzierungsoptionen durchspielen. Vor allem ein höherer Eigenkapitaleinsatz lässt die Konditionen sinken”, sagt Mohr.

Auch regionale Unterschiede können eine Rolle spielen, weil lokale Banken die jüngsten Preissenkungen bei Immobilien sowie die regionalen Lagen besser einschätzen können, wodurch sich Beleihungsauslauf und Konditionen unter Umständen verbessern.

“Der Immobilienkauf im November 2023 sieht anders aus als im November 2022. Interessenten können in den Preisverhandlungen aufgrund des gestiegenen Immobilienangebots am Markt häufig deutlich selbstbewusster auftreten”, sagt Mohr. Wer dies berücksichtigt, könne durchaus sinnvoll in Wohneigentum investieren.

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2022 ein Finanzierungsvolumen von 29,0 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Experten im Interhyp Bauzins-Trendbarometer einig: Höhepunkt erreicht, etwas günstiger werden Immobilienfinanzierungen frühestens Mitte 2024

Neue KfW-Förderung ab 16. Oktober: Eine Familie kann laut Interhyp-Berechnung bis zu 71.000 Euro sparen – wenn sie in ökologisches Wohneigentum investiert

Höhere Finanzierungskosten durch Preisverhandlungen und Finanzierungstaktik kompensieren / In Thüringen sinkt Grunderwerbsteuer von 6,5 auf 5 Prozent

Die Zinsen für Immobiliendarlehen haben im September die 4-Prozent-Marke nach oben durchbrochen und sind auf ein 12-Jahres-Hoch gestiegen. Die von Interhyp befragten Zinsexpertinnen und -experten rechnen angesichts der Notenbankpolitik und hartnäckiger Inflation längerfristig weiterhin mit dem aktuellen Niveau. Dafür sprechen ebenso die gestiegenen Renditen der Staatsanleihen, die weiterhin anziehen. Daher ist auch mit einem weiteren kurzfristigen Anstieg der Kredit- und Bauzinsen zu rechnen. “Immobilieninteressierte sollten jedoch nicht den Fehler begehen, den Eigentumserwerb wegen der Zinsen abzuschreiben. Einerseits hat der Immobilienmarkt mit fallenden Kaufpreisen reagiert. Anderseits lassen sich durch neue Fördermöglichkeiten und die passende Finanzierungstaktik Zehntausende Euro sparen”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG.

Im September sind die Konditionen für zehnjährige Immobiliendarlehen um rund 15 Basispunkte von 3,9 Prozent auf über 4 Prozent geklettert. Die Zinsen für Kredite mit 15 oder 20 Jahren Zinsbindung kosten Anfang Oktober mit knapp 4,2 Prozent nur unwesentlich mehr, obwohl sie Kreditnehmerinnen und Kreditnehmern mehr Kalkulationssicherheit garantieren. Teurer sind erneut fünfjährige Darlehen, für die im Schnitt mindestens 4,3 Prozent fällig werden. Immobilienkaufende bekommen damit das entschiedene Vorgehen der Notenbanken gegen die Inflation deutlich zu spüren. Die Europäische Zentralbank EZB hatte Mitte September die Leitzinsen zum zehnten Mal in Folge auf 4,5 Prozent angehoben. Die amerikanische Notenbank Fed hat den Leitzins im September unverändert bei 5,25 bis 5,5 Prozent belassen.

Zinsen verharren um die 4 Prozent

Das von Interhyp im Oktober befragten Expertengremium geht unisono davon aus, dass die Notenbanken den straffen Geldkurs beibehalten. Einige halten sogar eine weitere Zinsanhebung für möglich. Gegen niedrigere Zinsen spricht nicht nur die Inflation. Diese ist in der Eurozone im September zwar auf 4,3 gefallen, liegt aber weiterhin über der Zielmarke von rund 2 Prozent. Unwahrscheinlich sind fallende Zinsen ebenso wegen des Rückzugs der Notenbanken aus dem Anleihemarkt und wegen der vergleichsweise robusten Konjunkturdaten insbesondere in den USA und einigen Euro-Staaten.

“Die Rahmendaten indizieren, dass die Zinsen auf längere Zeit um die vier Prozent-Marke verweilen werden. Trotzdem kommt es je nach Nachrichtenlage immer wieder zu sichtbaren Schwankungen. Diese Zinsdellen gilt es zu nutzen, da selbst kleine Konditionsdifferenzen von 10 oder 20 Basispunkten bei Immobilienfinanzierungen wegen der langen Laufzeit und Kredithöhe eine Hebelwirkung entfalten. Das ermöglicht Zinseinsparungen von mehreren tausend Euro”, erklärt Mirjam Mohr. Dafür sollten sich Immobilieninteressenten im Vorfeld beraten lassen und alle notwendigen Unterlagen zusammenstellen.

Lohnenswerter denn je im aktuellen Marktumfeld sind laut Interhyp geförderte Finanzierungsbausteine. “Die Regierung hat im Zuge ihres Wohnungsgipfels die Förderung verbessert. Wer klimafreundlich in Wohneigentum investiert, profitiert beim Programm 300 ab Mitte Oktober von extrem niedrigen Zinssätzen, höheren Kreditsummen und höheren Einkommensgrenzen”, sagt Mohr.

Rechenbeispiel: Einsparmöglichkeiten von über 400 Euro bei der monatlichen Rate

Beim Bau oder Erstkauf eines klimafreundlichen Hauses oder einer Eigentumswohnung gibt die KfW an Familien Darlehen bis zu einer Kreditsumme von 270.000 Euro aus. Die Zinsen beginnen bei 0,01 Prozent. Erwirbt eine Musterfamilie mit zwei Kindern ein entsprechendes förderfähiges Objekt (Effizienzhausstandard 40 / Qualitätssiegel “Nachhaltiges Gebäude”) für 500.000 Euro, kann sie ihre Kreditrate laut Interhyp um gut 430 Euro senken (Annahme: 50.000 Euro Eigenkapitaleinsatz / Tilgung 1,5 Prozent). So sind über eine Laufzeit von zehn Jahren rund 71.000 Euro Zinsersparnis möglich. Sparen können außerdem Immobilienkäufer in Thüringen. Dort hat die Landesregierung die Grunderwerbsteuer von 6,5 Prozent auf 5 Prozent gesenkt, was spätestens zum Jahreswechsel in Kraft tritt – möglicherweise früher. Zudem soll im Freistaat beim Ersterwerb bis zu einem Kaufpreis von 500.000 Euro gar keine Grunderwerbsteuer anfallen – was eine Ersparnis von 25.000 Euro bedeuten würde.

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2022 ein Finanzierungsvolumen von 29,0 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Deutliche Erhöhung der Einkommensgrenze sowie der Kredithöchstbeträge  – Gefördert werden neu errichtete Wohngebäude in den Stufen “Klimafreundliches Wohngebäude” und “Klimafreundliche Wohngebäude – mit QNG”

Im Zuge des Maßnahmenpakets der Bundesregierung zur Unterstützung des Wohnungsbaus in Deutschland verbessert die KfW die Förderbedingungen ihrer Kreditförderung “Wohneigentum für Familien” im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Danach wird die Grenze des zu versteuernden Jahreseinkommens, das zur Nutzung des Kreditprogramms berechtigt, für eine Familie mit einem Kind von 60.000 EUR auf 90.000 EUR angehoben. Die Einkommensgrenze erhöht sich mit jedem weiteren Kind um jeweils 10.000 EUR. Darüber hinaus werden die von der Zahl der Kinder abhängigen Kredithöchstbeträge um bis zu 35.000 EUR angehoben.

Gefördert wird wie bisher der Neubau sowie der Ersterwerb (innerhalb von 12 Monaten nach Bauabnahme gemäß § 640 BGB) neu errichteter klimafreundlicher und energieeffizienter Wohngebäude zur Selbstnutzung in den Stufen “Klimafreundliches Wohngebäude” und “Klimafreundliches Wohngebäude – mit QNG”. Pro Antrag kann maximal eine Wohneinheit gefördert werden. Antragsberechtigt sind Privatpersonen oder Haushalte, die zu mindestens 50 % (Mit-)Eigentum an selbstgenutztem Wohneigentum erwerben möchten und in denen mindestens ein leibliches oder angenommenes Kind gemeldet ist, das zum Zeitpunkt des Antrags das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.

Die Förderung umfasst bis zu 100 % der förderfähigen Investitionen, d.h. die gesamten Ausgaben für das Bauwerk, die Leistungen der Fachplanung und Baubegleitung, einschließlich der Dienstleistungen für Lebenszyklusanalyse und Nachhaltigkeitszertifizierung. Bei Eigenleistung sind die Ausgaben für das Material förderfähig. Die neuen Förderbedingungen gelten ab dem 16.10.2023. Nähere Informationen unter www.kfw.de/300.

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Preisrückgänge setzen sich in Immobilienfinanzierungen weiter fort. Nur Neubauhäuser verzeichnen leichten Anstieg

Die Preise aller Segmente sind im Juli weiter gefallen

Der Immobilienfinanzierungsmarkt setzt seine Abwärtsbewegung im August fort, wie der aktuelle Europace Hauspreisindex (EPX) zeigt. Die Daten für August verdeutlichen, dass in beinahe allen Segmenten Preisrückgänge zu verzeichnen sind.

So sind die Preise für Eigentumswohnungen im August erneut gesunken und liegen nun bei 206,87 Punkten im Vergleich zu 208,25 Punkten im Vormonat Juli. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 0,66 Prozent.

Entgegen diesem Trend verzeichnen allein Neubauhäuser einen leichten Anstieg. Im Juli lag der Index bei 228,06 Punkten, während er im August auf 228,21 Punkte angestiegen ist, etwa 0,07 Prozent

Die Bestandshäuser zeigen hingegen weiter einen leichten Abwärtstrend. Der Index sank von 195,56 Punkten im Juli auf 194,22 Punkte im August, was einem Rückgang von etwa 0,69 Prozent entspricht.

Der Gesamtindex des EPX, der alle Segmente von Immobilienfinanzierungen zusammenfasst, schrumpfte auf 209,77 Punkte im August im Vergleich zu 210,62 Punkten im Vormonat Juli. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 0,40 Prozent.

Die Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail:

Gesamtindex: leicht fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2023 209,77        -0,40 %       -5,92 %

Juli 2023     210,62        -0,47 %       -5,77 %

Juni 2023    211,61        -0,64 %       -5,90 %

Eigentumswohnungen: leicht fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2023 206,87        -0,66 %       -8,98 %

Juli 2023     208,25        -0,74%       -8,92 %

Juni 2023    209,81        -0,65 %       -9,03 %

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht steigend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2023 228,21        0,07 %        0,41%

Juli 2023     228,06        -0,23 %       0,79 %

Juni 2023    228,58        -0,39 %       0,76 %

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2023 194,22        -0,69 %       -9,40%

Juli 2023     195,56        -0,45 %       -9,31 %

Juni 2023    196,45        -0,93 %       -9,52 %

Über den Europace HauspreisIndex EPX

Der Europace HauspreisIndex EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit rund 85 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik finden Sie unter https://report.europace.de/epx-hedonic/.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, vernetzt über 700 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 6 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.

Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch.

Corona-Krise, Klima-Krise, Energie-Krise, Ukraine-Krieg, Rezession, Inflation:

Die aktuelle Lage wirkt sich sowohl auf den Lebensalltag und die finanziellen Möglichkeiten als auch die Gefühlswelt der Deutschen aus. Ein getrübter Blick auf den Immobilienmarkt und eine Abwartehaltung beim Thema Eigenheimerwerb sind die Folgen – das zeigt die neueste Wohntraumstudie 2023 der Interhyp AG. Gleichzeitig entwickelt sich der einst so geschätzte Altbau zum Alptraum vieler Kaufinteressenten – und der Bedarf an detaillierter Beratung rund um das Thema energetische Sanierung steigt enorm.

Auf dem Immobilienmarkt ist gerade ein ambivalentes Bild zu beobachten: “Wir sehen eine große Verunsicherung und eine gewisse Starre auf der einen Seite – und große Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause auf der anderen Seite”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG.

Arrangement statt Aufbruch – und kleinere Träume

Diese Verunsicherung, ausgelöst durch die nach wie vor wirtschaftlich wie geopolitisch angespannte Lage, wirkt sich auf die Träume der Befragten aus. Im Rahmen der Studie wurden die Teilnehmenden gefragt, für welchen Haus- bzw. Wohnungstyp sie sich entscheiden würden, wenn sie sich ihren persönlichen Wohntraum erfüllen könnten. Das Ergebnis: Das freistehende Einfamilienhaus bleibt der Wunschtraumder Deutschen. Allerdings ist auch dieser Traum das erste Mal seit Beginn der Studienreihe signifikant kleiner geworden. Mit 53 Prozent (2018: 60 Prozent, 2019: 63 Prozent, 2021: 65 Prozent, 2022: 64 Prozent) ist es zwar immer noch mit Abstand der beliebteste Wohn- bzw. Haustyp, hat allerdings 11 Prozentpunkte zum Vorjahr verloren.

“Die Menschen träumen kleiner”, sagt Mirjam Mohr. “Insgesamt haben große Immobilien durchgehend eher Prozentpunkte verloren, wohingegen kleine, bescheidenere Lösungen wie das Reihenhaus (+ 2 Prozentpunkte) und das Tiny House (+ 3 Prozentpunkte) leichte Aufwertungen erfahren haben.”

Man nimmt, was man bekommt: In der aktuellen Wohntraumstudie ist generell eine starke Abwertung in der Relevanz zum Vorjahr bei “Größe und Wohnfläche” (81 Prozent, -13 Prozentpunkte zu 2022) und “Raumaufteilung” (83 Prozent, -12 Prozentpunkte zu 2022) sichtbar. Mirjam Mohr fügt hinzu: “Diese Entwicklungen sind auch in unseren Interhyp-Zahlen sichtbar: Lag die durchschnittliche Wohnfläche bei Häusern im ersten Quartal 2022 noch bei 165 qm, liegt sie im dritten Quartal 2023 bei 153 qm.”

Chancen werden vor lauter Krisen oft übersehen

84 Prozent der in der Wohntraumstudie Befragten empfinden den aktuellen Immobilienmarkt als eng und schwierig und sehen kaum Möglichkeiten. Die angegebenen Gründe hierfür sind: Hohe Preise, gestiegene Bauzinsen, ein leer gefegter Markt, Fachkräfte-Mangel, Unsicherheit bezüglich gesetzlicher Regelungen (z.B. die Hängepartie rund um das Gebäudeenergiegesetz und dadurch entstehende Kosten). Lediglich 25 Prozent können sich vorstellen, dass sich durch die momentane Situation auch Chancen ergeben könnten.

Mirjam Mohr: “Unbestritten ist der Immobilienmarkt seit dem Ende der Niedrigzinsphase herausfordernder geworden, aber es ergeben sich auch neue Chancen: Es gibt wieder mehr Angebot an Immobilien. Kaufinteressierte haben mehr Ruhe, sich mit den angebotenen Immobilien in aller Tiefe zu beschäftigen. Preise können wieder verhandelt werden, was in der Niedrigzinsphase kaum möglich war. Gerade bei weniger energieeffizienten Bestandsimmobilien sind spürbare Preisnachlässe möglich. Um hier verhandlungssicher aufgestellt zu sein, empfiehlt es sich, einen klaren Sanierungsplan aufzustellen und die anfallenden Kosten mit in die Kaufpreisverhandlungen einzubringen.”

Alptraum Altbau?

Unter den Befragten der Wohntraumstudie ist gerade beim Thema Energie eine große Unsicherheit zu spüren. Die Politik hat mit der zermürbenden Hängepartie rund um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) großen Anteil daran und noch immer herrscht in wichtigen Punkten wie z.B. Fördermöglichkeiten Unklarheit. Der Bestand ist bei den Befragten zum Schreckgespenst geworden: Mieter, die sich vorstellen können eine Immobilie zu kaufen, schließen zu 64 Prozent unsanierte Bestandsimmobilien mit einem eindeutigen “Nein” aus ihren Überlegungen aus. Zum Vergleich: Sanierte Bestandsimmobilien werden nur von 6 Prozent ausgeschlossen und energieeffiziente Neubauten von 12 Prozent. Zu den Top-Gründen für den Ausschluss von unsanierten Immobilien gehören zu viel Aufwand für Modernisierung, Dämmung sowie unkalkulierbare, zu hohe Energiekosten.

Expertin Mirjam Mohr betont: “Bei der Interhyp bieten wir wichtige Hilfsinstrumente, um sich im Energie- und Förderdschungel zurechtzufinden: Von einem kostenlosen Sanierungsrechner, über den intensiven Beratungsdialog rund um das Thema Energie und mögliche Förderungen bis hin zu Kooperationen mit Bausachverständigen und Experten für Photovoltaiklösungen.”

Raus aus der Starre

70 Prozent der in der Wohntraumstudie befragten Mieterinnen und Mieter haben den Wunsch, einmal in Eigentum zu leben – aber nur wenige nehmen für die Umsetzung dieses Wunsches eine professionelle Beratung in Anspruch. “Tipps aus dem Freundeskreis oder eigenständige Recherche sind sicherlich hilfreich. ABER: Gerade bei einem so umfangreichen und individuellen Projekt wie einer Immobilienfinanzierung ist eine professionelle Beratung essentiell – und zwar nicht erst, wenn es an die konkrete Finanzierung geht”, stellt Mirjam Mohr fest.

“Über eine individuelle Finanzierungsberatung können Kaufinteressierte herausfinden, was finanziell möglich ist – und dafür braucht es noch kein konkretes Immobilienprojekt. Oft ist mehr möglich, als viele Menschen denken, auch wenn der Traum von der eigenen Immobilie in manchen Fällen vielleicht anders verwirklicht wird, als zunächst gedacht, durch beispielsweise ein kleineres Objekt, eine Lage am Stadtrand oder eine Kapitalanlage statt Eigennutzung. Wichtig ist: Raus aus der Starre, den ersten Schritt machen und sich beraten lassen”, fasst Mirjam Mohr zusammen.

Über die Interhyp Wohntraumstudie

Seit dem Jahr 2011 führt die Interhyp AG die Wohntraumstudie durch. Bei der Neuauflage 2023 hat Interhyp erneut mit dem Rheingold Institut ein zweistufiges Studiendesign erfolgreich fortgeführt. Erster Schritt waren 22 qualitativ-psychologische Tiefeninterviews. Im zweiten Schritt wurden die wichtigsten Erkenntnisse der Interviews in einen quantitativen Fragebogen überführt und rund 2.000 Menschen in einem bundesweiten und repräsentativen Online-Panel befragt. So konnten sämtliche Bedürfnisse und Wünsche der Befragten rund um das eigene Zuhause erfasst werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de