Mangels großer Portfoliotransaktionen ist der Jahresauftakt verhalten

 

Und da sind sie wieder, die negativen Zinsen. Erstmals seit 2016 fielen die Renditen der 10-jährigen Bundesanleihen wieder in den roten Bereich und zerstörten damit die Hoffnungen von Banken, Sparern und Anleiheinvestoren auf eine Rückkehr zur Normalität. Die Europäische Zentralbank (EZB) machte zumindest jüngst immer deutlicher klar, dass eine Zinswende weiter nach hinten verschoben werden wird, sollte sich die Konjunktur weiter eintrüben. “Faktisch hat es die EZB während der Boomjahre – zumindest aus deutscher Sicht – verpasst, die Zinsen frühzeitig anzuheben und sich damit eines wesentlichen Instrumentariums beraubt, um bei nachlassender wirtschaftlicher Dynamik oder gar einer Rezession gegensteuern zu können”, so Timo Tschammler, CEO JLL Germany. Tschammler weiter: “Angesichts der reduzierten Wachstumsaussichten in den meisten europäischen Staaten ist eine Zinserhöhung zumindest für 2019 vom Tisch. Mit diesen Entwicklungen haben sich auch für den deutschen Immobilien-Investmentmarkt die Rahmenbedingungen wieder geändert. Wurde noch vor rund neun Monaten über ein Ende der Renditekompression und im Ausblick über tendenziell steigende Renditen diskutiert, ist dieses Szenario nun nicht mehr aktuell.”

Für ein “Zwei ist die neue Drei”-Postulat in Bezug auf die Spitzenrenditen erscheine es zwar noch zu früh, mit dem erneuten Absinken der Renditen für Bundesanleihen gäbe es aber neuen Spielraum für einen weiteren Renditerückgang bei Immobilien. “Unterstützt wird diese These durch drei fundamentale Entwicklungen”, so Timo Tschammler:

– “Die anhaltend starke Flächennachfrage, die sich bislang relativ unbeeindruckt von der konjunkturellen Schwäche zeigt und Basis für weitere Mietpreissteigerungen ist.

– Die globale Investmentnachfrage nach Immobilien bleibt hoch und könnte im Trend in den nächsten Jahren sogar noch zunehmen. Bis 2021 laufen deutsche Staatsanleihen im Volumen von rund 150 Mrd. Euro aus, die mit Renditen von über 3% verzinst sind. Bei der

Wiederanlage des Kapitals werden sich die Investoren die Frage stellen müssen, ob sie bei anhaltenden Minizinsen erneut in Anleihen investieren, oder ob sie in alternative Investments – zu denen auch Immobilien gehören – umschichten.

– Das Angebot an adäquaten Investmentprodukten bleibt kurz- und mittelfristig knapp. Das gilt grundsätzlich für alle Assetklassen, insbesondere aber für Büroimmobilien. In diesem Sektor reduzierte sich die Anzahl der Transaktionen von 2015-2018 um 23% bei gleichzeitig steigendem Transaktionsvolumen. Eine signifikante Ausweitung von fungiblen Verkaufsobjekten ist aktuell nicht abzusehen. Dieses Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage sollte deshalb weiterhin preistreibend wirken.”

Mangels großer Portfolios sinkt Transaktionsvolumen* im Jahresvergleich um fast ein Viertel

Es kann nicht immer nur nach oben gehen. Mit dieser Erkenntnis ist der deutsche Investmentmarkt in das Jahr 2019 gestartet. Und auch weiter steigende Preise können den Produktmangel nicht in jedem Quartal ausgleichen. Inklusive der Assetklasse Living* wurden in den Monaten Januar bis März Immobilien im Wert von knapp 15,3 Mrd. Euro verkauft und damit rund 22 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2018. Auf ausschließlich gewerblich genutzte Immobilien entfielen 11,3 Mrd. Euro.

“Hauptverantwortlich für das insgesamt rückläufige Transaktionsvolumen ist das Ausbleiben von großen Portfolioverkäufen im ersten Quartal. In der Summe konnten lediglich rund 4,2 Mrd. Euro registriert werden, 43 Prozent weniger als in Q1 2018”, erklärt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Die beiden größten Portfoliotransaktionen des gerade abgelaufenen Quartals waren der Erwerb von über 2.800 Wohneinheiten durch die Deutsche Wohnen von Akelius sowie der Verkauf von 34 Industrieimmobilien im Volumen von 260 Mio. Euro durch einen britischen Fonds-Manager. “Das Investitionsinteresse bleibt aber nach wie vor intakt, zudem befinden sich zahlreiche, teilweise auch größere Immobilien oder Portfolios in Verkaufsprozessen, so dass wir uns damit weiterhin auf ein Gesamtjahresvolumen von rund 70 Mrd. Euro zubewegen”, betont Timo Tschammler. Die Anzahl der Transaktionen ist im Vergleich zum Vorjahresquartal zwar auch gesunken, der Rückgang fällt mit 12 Prozent aber deutlich weniger stark aus als in Bezug auf das absolute Volumen. Als Konsequenz ergibt sich eine kleinere durchschnittliche Transaktionsgröße von rund 38 Mio. Euro pro Transaktion.

Dominanz von Berlin verstärkt sich deutlich – Büroimmobilien nach wie stark gefragt

Auffällig im ersten Quartal war das gegenüber dem Gesamtmarkt schwächere Investitionsvolumen in den Big 7. Hier stach eigentlich nur Berlin heraus. In der Hauptstadt legte das gesamte Transaktionsvolumen (inklusive Living) um mehr als ein Drittel auf fast 4 Mrd. Euro zu und vereint damit allein 46 Prozent des Transaktionsvolumens aller Big 7 auf sich. Insbesondere elf Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich hatten für dieses herausragende Ergebnis gesorgt. Ansonsten mussten in allen Hochburgen teilweise deutliche Rückgänge gegenüber dem Vorjahresquartal konstatiert werden. Die reichten von minus 8 Prozent in Stuttgart bis zu minus 76 Prozent in München.

Aggregiert über alle Big 7 ergab sich ein Transaktionsvolumen (inklusive Living) von 8,6 Mrd. Euro, gleichbedeutend einem Minus von 23 Prozent. Auf ausschließlich gewerblich genutzte Immobilien entfielen in den sieben Immobilienhochburgen 6,0 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 29 Prozent.

Außerhalb der Big 7 wurden 44 Prozent des gesamtdeutschen Volumens von 15,3 Mrd. Euro investiert, hier ergab sich im 12-Monatsvergleich ebenfalls ein deutliches Minus von 20 Prozent. “Trotz dieser Rückgänge im Transaktionsvolumen bleiben wir dabei: die Einbußen in den großen Metropolen sind in keiner Weise einer rückläufigen Nachfrage geschuldet. Wir gehen davon aus, dass die Aktivitäten im weiteren Jahresverlauf insgesamt wieder dynamisiert werden”, so Tschammler.

In Bezug auf die Assetklassen hat sich hinsichtlich der relativen Anteile kaum eine Veränderung gegenüber 2018 ergeben. Der Fokus der Investoren liegt weiterhin eindeutig auf Büroimmobilien, die auf einen Anteil von 38 Prozent kommen. “Dass Investoren daneben aber immer öfter auch alternative Produkte in ihr Portfolio einmischen, zeigt die Entwicklung der Assetklasse Living”, so Tschammler. Deren Anteil ist im ersten Quartal mit 29 Prozent höher als im Gesamtjahr 2018 (27 %). Neben traditionellen Wohn-Portfolios sind es nach wie vor Studentenwohnungen oder Pflege- und Seniorenheime, die Investoren verstärkt auf ihrem Schirm haben.

Trotz der weiterhin zahlreichen negativen Schlagzeilen rund um Einzelhandelsimmobilien hat sich deren Anteil bei 13 Prozent stabilisiert. Und: im aktuellen Quartal fanden sich auch für Shoppingcenter wieder einige Käufer; acht Transaktionen konnten hier registriert werden, immerhin nur drei weniger als in den letzten beiden Quartalen 2018 zusammen. “Der Re-Positionierungsprozess dieser Nutzungsart ist im vollem Gange und Bestandshalter und Betreiber prüfen, wie sich digitale Erlebnis- und Einkaufswelten in ihre Center integrieren lassen. Angesichts rückläufiger Frequenzen und steigender E-Commerce-Umsatzanteile bedarf es allerdings teilweise langwieriger und vor allem kostenintensiver Umstrukturierungen. Ganz anders ist das Bild bei Fachmarktprodukten. Deren Anteil am gesamten Einzelhandelsvolumen beträgt fast 44 Prozent und bestätigt das nach wie vor große Interesse an Fachmärkten, Fachmarktzentren und Supermärkten. Investoren sehen hier vor allem bei Immobilien mit Lebensmittelhändlern ein nach wie vor interessantes und gegenüber dem Online-Handel weitgehend resistentes Anlageprodukt”, so Helge Scheunemann.

Im Verhältnis von deutschen und ausländischen Investoren hat sich im aktuellen Quartal eine Verschiebung hin zu einheimischen Käufern ergeben. In den ersten drei Monaten entfiel nur insgesamt ein Drittel auf ausländische Käufer, entsprechend 67 Prozent auf deutsche Investoren.

An großvolumigen Immobilieninvestments sind vor allem ausländische Investoren interessiert. “Da hier die Verkaufsprozesse und Due Diligence-Prüfungen aber grundsätzlich deutlich länger dauern, kann das erste Quartal nur als Momentaufnahme dienen. Im weiteren Jahresverlauf sollte der Anteil ausländischer Investoren wieder zunehmen. Indiz hierfür ist auch, dass Investoren aus den beiden traditionell größten Herkunftsländern, Großbritannien und USA, im Saldo aus Käufen und Verkäufen ihre Immobilienbestände im ersten Quartal in Deutschland erweitert haben”, so Timo Tschammler.

Potenzial bei Renditekompression noch nicht ausgeschöpft?

Wann immer die Immobilienakteure denken, der Boden für die Rendite sei gefunden, lehrt der Markt etwas anderes. Und in der Tat haben sich die Rahmendaten mit der nun klaren Absage der EZB an eine Zinserhöhung in diesem Jahr wieder fundamental geändert. Als Folge einer schwächelnden Wirtschaft und der Flucht der Investoren in sichere Häfen wie z.B. deutsche Staatsanleihen sanken deren Renditen auf Niveaus, die überwunden schienen. “Dieses anhaltend niedrige Leitzinsniveau lässt Investoren, die auf berechenbare und stabile Renditen setzen wollen oder müssen, gegenüber der Anlage “in Beton” so gut wie keine Alternativen”, so Tschammler. Und diese Alternativlosigkeit zeigt sich vor allem bei der Renditeentwicklung innerhalb der Assetklasse Büro. Mit einer über alle sieben Hochburgen hinweg gemittelten Büro-Spitzenrendite von 3,06 % zeigt sich im Vergleich zum Vorquartal noch einmal ein leichter Rückgang von 5 Basispunkten, im 12-Monatsvergleich sind es damit 20 Basispunkte weniger. “Eine genaue Prognose für den Rest des Jahres fällt angesichts der bereits erreichten Niveaus schwerer denn je. Aus derzeitiger Sicht sehen wir aber Spielraum für weitere 10 Basispunkte in jeder der Big 7, so dass die über alle Städte gemittelte Spitzenrendite Ende 2019 dann bei 2,96% liegen würde”, erklärt Scheunemann. Eine ähnliche Entwicklung gilt auch für Top-Objekte in Teilmärkten abseits der Spitzenlagen. Diese profitieren vom Angebotsmangel in den Top-Lagen und den Ausgleichbewegungen der Investoren. Hier hat sich die Kompression ebenfalls fortgesetzt und erreicht mit einer aggregierten Rendite von 3,41 % den niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Der Abstand zur Spitzenrendite beträgt gerade noch 35 Basispunkte.

“Mit der Fortsetzung der Renditekompression im ersten Quartal hat sich in Kombination mit der weiterhin positiven Mietentwicklung von 12,9% im 12-Monatsvergleich eine erneut signifikante Wertsteigerung der Büro-Spitzenwerte ergeben”, betont Timo Tschammler.

Nach zwei Quartalen mit einer Verschnaufpause haben im ersten Quartal auch die Spitzenrenditen für Logistikimmobilien in bester Lage mit Zehnjahresmietverträgen wieder reagiert. Aggregiert über die Logistikregionen der Big 7 haben sie und um weitere 10 Basispunkte auf nun 4,00% nachgegeben. Tendenz bis Ende des Jahres: weiterer Rückgang auf 3,75%. “Im Logistik-Segment beobachten wir vermehrt Einzeltransaktionen im oberen zweistelligen Mio.-Euro-Bereich mit deutlich länger laufenden Mietvertragslaufzeiten bis zu 20 Jahren, die bereits jetzt für Renditen von deutlich unter 4% gehandelt werden”, so Tschammler

Bei Einzelhandelsimmobilien folgen die Renditen der aktuellen Nachfragepräferenz für Fachmarktprodukte. Sowohl für Fachmarktzentren als auch für einzelne Fachmärkte gaben die Renditen um jeweils 10 Basispunkte auf 4,40% bzw. 5,10% gegenüber dem Vorquartal nach. Unverändert geblieben sind die Spitzenrenditen für Shoppingcenter mit 4,10% und für innerstädtische Geschäftshäuser mit 2,87%. Bei beiden Nutzungsarten werden auch bis Ende des Jahres keine Veränderungen erwartet.

 

* umfasst Büro-, Einzelhandels-, Logistik – und Industrieimmobilien, Hotels, Grundstücke, Spezialimmobilien sowie Living mit Mehrfamilienhäusern und Wohnportfolios ab 10 Wohneinheiten und 75 % Wohnnutzung, Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit (ohne Börsengänge), Appartementhäuser, Studentenwohnen, Senioren-/Pflegeimmobilien und Kliniken

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Jones Lang LaSalle GmbH , Wilhelm-­Leuschner-Straße 78, D-­60329 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 2003 0, www.joneslanglasalle.de

Kapitalzufluss von Versicherungen wirkt als Treiber des deutschen Wohnungsbaus

 

Es scheint, als sei dem deutschen Wohninvestmentmarkt* ein wenig die Luft ausgegangen. Mit einem Transaktionsvolumen von rund 4,0 Mrd. Euro (24.000 Wohneinheiten) im ersten Quartal 2019 wurden nur etwa 45 % des Vorjahresvolumens erreicht, 14 % fehlten zum Erreichen des 5-Jahresschnitts. Hätten sich die Preise, verglichen mit dem Vorjahr, nicht um etwa 4 % erhöht, wäre der Rückgang im Transaktionsvolumen noch deutlicher ausgefallen. Im Bestand müssen nun erstmals mehr als 2.100 Euro/m² bezahlt werden, bei den Projektentwicklungen sind es derzeit 4.400 Euro/m².

Auch der Wohninvestmentmarkt leidet unter dem Mangel an Produkten, nicht am Interesse seitens der Investoren. Noch nie in den letzten 10 Jahren war die größte Transaktion eines Quartals kleiner ausgefallen: Mit etwa 2.900 Wohn- und Gewerbeeinheiten trennte sich der schwedische Wohnungsbestandshalter Akelius von einem Portfolio, das in den Besitz der Deutschen Wohnen überging. Insgesamt wechselten in den Top 10 Transaktionen gemessen an der Transaktionssumme lediglich 14.500 Wohnungen die Eigentümer. Vor einem Jahr waren es – nicht nur aufgrund der Buwog-Übernahme (27.000 Einheiten) – mehr als 37.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten. “Von JLL begleitete Transaktionen wie Agora oder auch Carus zeigen, dass die Portfolios hinsichtlich ihrer Struktur immer detaillierter auf Käufergruppen mit ihren spezifischen Risikoprofilen angepasst werden müssen. Breit gestreute Portfolios gibt es nur noch wenige auf dem Markt”, so Dr. Konstantin Kortmann, Head of Residential Investment JLL Germany. Kortmann weiter: “Das Dilemma vieler Wohninvestoren: Die Wohnungsmärkte in vielen deutschen Regionen benötigen neuen Wohnraum, und die großen Wohnkonzerne wollen dieses Momentum nutzen und weiterwachsen. Das Angebot an Portfolios und Einzelobjekten ist aber sehr beschränkt und wird durch den politischen Eingriff der Kommunen in den Wohnungsmarkt noch weiter reduziert.” Auch setze die latente Unterstützung der Berliner Bürgerinitiative “Deutsche Wohnen & Co enteignen” durch einige politische Akteure den großen Standortvorteil Deutschlands, nämlich die Rechtssicherheit der Investoren für ihr Eigentum, aufs Spiel. Denn nur die Rechtssicherheit für Investoren liefere eine solide Grundlage zur Beseitigung des Wohnraummangels.

Die anhaltende Praxis der willkürlichen Ziehung kommunaler Vorkaufsrechte, nicht nur in Berlin, sondern auch zunehmend in Hamburg oder München, lässt die Neigung, Wohnraum zu schaffen, sinken. Dies hat auch Auswirkungen auf den Wohnungsneubau, denn der steht darüber hinaus in den Metropolen in starker Konkurrenz zu anderen Nutzungen. “Durch die kommunalen Baulandmodelle müssen bis zu 30 % mietpreisgedämpfte Wohnungen errichtet werden, sobald das Bauvorhaben einem Bebauungsplanverfahren unterliegt. In zentrumsnahen Arealen wird durch diese Restriktion die gewerbliche Nutzung von freien Arealen immer attraktiver, zumal gewerbliche Vermieter auch keinen Kappungsgrenzen unterliegen”, so Kortmann.

Auch wenn das Wachstum der börsennotierten Wohnungskonzerne sich verlangsamt hat, verzeichnen sie immer noch den stärksten Vermögensaufbau. Fast 900 Mio. Euro investierten sie netto in deutsche Wohnimmobilien. Deutsche Spezialfonds als Sammelstellen institutionellen Kapitals kommen als zweitstärkste Anleger auf fast 700 Mio. Euro Kapitalzuwachs.

Bei aller Kritik an der Wohnungsmarktpolitik der öffentlichen Hand ist ihre Rolle auf dem Wohntransaktionsmarkt nicht zu unterschätzen. Kommunale Wohnungsunternehmen gehören nicht nur zu den drei größten Nettoinvestorengruppen mit einer Nettoinvestition in Bestandswohnungen im ersten Quartal von fast 640 Mio. Euro sondern haben auch erhebliche Summen in Neubauprojekte investiert (140 Mio. Euro). Der größte Kapitalzufluss in Forward Deals kam von den deutschen Spezialfonds. Fast 380 Mio. Euro flossen in Neubauprojekte, weitere 230 Mio. Euro tätigten Versicherungen. “Versicherungsunternehmen sind damit der Treiber des deutschen Wohnungsbaus entweder direkt oder indirekt als großer Teil der Kapitalzuflüsse in die die bereits genannten Spezialfonds”, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Trotz des Gegenwindes seitens der politischen und gesellschaftlichen Akteure bleibt hinsichtlich der Standortwahl Berlin der mit Abstand wichtigste deutsche Wohninvestmentmarkt. Etwa 1,1 Mrd. Euro flossen in die Hauptstadt, gefolgt von Hamburg (390 Mio. Euro) und Düsseldorf (320 Mio. Euro).

“Perspektivisch werden auch für das Gesamtjahr 2019 immense Herausforderungen das Transaktionsvolumen auf dem Wohnungsmarkt bestimmen. Und auch wenn im Laufe des Jahres noch einige größere Portfolios die Besitzer wechseln werden, so ist nicht davon auszugehen, dass mehr als 17 Mrd. Euro am Ende des Jahres erreicht werden. Damit läge das Ergebnis auf dem Niveau des Fünfjahresschnitts”, so Dr. Kortmann.

 

* Verkauf von Wohnungspaketen und Studentenheimen mit mindestens 10 WE und 75 % Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge

 

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Im ersten Quartal 2019 wurden bundesweit knapp 11,1 Milliarden Euro in Gewerbeimmobilien investiert.

 

Damit liegt das Ergebnis nur 10 % unter dem außergewöhnlichen Vorjahresresultat und stellt das drittbeste Transaktionsvolumen der letzten zwölf Jahre dar. Rechnet man noch die Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten) hinzu, die sich auf knapp 4,4 Milliarden Euro belaufen, ergibt sich ein Gesamtumsatz von gut 15,4 Milliarden Euro. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

– Starker Jahresauftakt mit knapp 11,1 Milliarden Euro (-10 %)

– Einzeldeals erreichen mit fast 9,6 Milliarden Euro den      zweitbesten Umsatz aller Zeiten.

– Paketverkäufe dagegen mit 1,5 Milliarden Euro weiter rückläufig      (-24 %)

– Büro-Investments mit 48 % (5,3 Mrd. EUR) erneut die mit Abstand beliebteste Assetklasse

– A-Standorte aufgrund von Produktmangel mit Umsatzrückgang

– Netto-Spitzenrenditen an einigen Standorten noch einmal leicht gesunken

– Über 400 erfasste Transaktionen (nur Gewerbe)

– Anteil ausländischer Käufer bei nur rund 36 %

“Die Stimmung auf den Märkten ist weiterhin ausgesprochen gut. Trotz gesenkter BIP-Prognosen und einiger noch schwelender Störfaktoren mit erheblichem Risikopotenzial wie der ungelösten Brexit-Umsetzung oder dem Zollstreit mit den USA ist das Interesse an deutschen Immobilien unverändert hoch”, erläutert Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. “Verantwortlich hierfür sind die aus Investorensicht weiterhin sehr guten Rahmenbedingungen; zu nennen ist in erster Linie das Zinsniveau. Vor dem Hintergrund der auch in der EU insgesamt etwas ins Stocken geratenen Konjunktur sind auf absehbare Zeit keine Zinserhöhungen der EZB zu erwarten. Gleichzeitig stellen andere Anlageklassen im Moment keine wirkliche Alternative dar, bei denen nennenswerte Renditen bei vergleichbarem Risikoprofil erzielt werden können. Die Aktienmärkte sind volatil und suchen ihre Richtung, und AAA-Staatsanleihen notieren teilweise wieder im negativen Bereich. Aber auch die Nutzermärkte stützen die positive Einschätzung. Zwar wird sich das Wirtschaftswachstum 2019 gegenüber den Vorjahren deutlich verlangsamen, eine Rezession erwarten die Forschungsinstitute aber nicht. Deshalb ist auch von einem weiteren moderaten Beschäftigungsaufbau auszugehen. Für das gegenüber dem Vorjahr etwas geringere Investmentvolumen sind demzufolge vor allem zwei Gründe ausschlaggebend. Zum einen der bislang unterproportionale Portfolioanteil, der mit nur 1,5 Milliarden Euro den niedrigsten Wert der letzten sieben Jahre aufweist und zum anderen ein massiver Produktmangel an wichtigen Standorten wie Frankfurt oder München. Allerdings befinden sich eine Reihe größerer Deals in der Vermarktung, sodass auch hier anziehende Umsätze zu erwarten sind.”

Mit Abstand am meisten investiert wurde erneut in Büroimmobilien, die auf ein Umsatzvolumen von knapp 5,3 Milliarden Euro kommen (Anteil: 48 %). Damit tragen sie wie bereits im Vorjahr knapp die Hälfte zum Gesamtergebnis bei und erzielen das zweitbeste Resultat der vergangenen zwölf Jahre. Dominiert haben Einzeltransaktionen, wohingegen Portfolios nur gut 100 Millionen Euro beigesteuert haben. Verantwortlich hierfür ist ein kaum vorhandenes Angebot an größeren Büropaketen, obwohl das Interesse der Käufer sehr groß ist. Mehr umgesetzt als im Vergleichszeitraum 2018 wurde mit Einzelhandelsimmobilien, die auf mehr als 2,5 Milliarden Euro kommen und fast ein Viertel des Transaktionsvolumens ausmachen. Damit bewegt sich ihr Umsatz in etwa im Schnitt der letzten zehn Jahre. Besonders begehrt waren innerstädtische Geschäftshäuser und Fachmarktzentren. Den dritten Platz belegen Logistik-Investments mit einem Umsatzanteil von knapp 12 % (gut 1,3 Mrd. EUR). Zwar liegt das Ergebnis relativ deutlich unter dem Vorjahreswert, der langjährige Aufwärtstrend hat sich aber bestätigt, was sich auch daran zeigt, dass im dritten Jahr in Folge bereits in den ersten drei Monaten die Milliardenschwelle übertroffen wurde. Ein nicht unerheblicher Anteil des Volumens wurde auch im ersten Quartal 2019 mit größeren Portfolioverkäufen realisiert. Auf Hotel-Investments entfallen knapp 6 % des Gesamtumsatzes, und mit 617 Millionen Euro erreichen sie exakt den gleichen Wert wie im Vorjahr. Auch in diesem Segment ist aktuell ein Angebotsengpass zu verzeichnen, der das Investitionsvolumen etwas ausbremst.

Einzeltransaktionen steuern fast 9,6 Milliarden Euro zum Umsatz bei und kommen damit auf einen Anteil von 86 %. Dies ist das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten, das nur 8 % hinter dem Rekordwert des Vorjahres zurückbleibt. Auf Paketverkäufe entfallen demgegenüber nur rund 14 %. Mit Ausnahme des Jahres 2009, mit seinen besonderen Rahmenbedingungen während der Finanzkrise, wurde noch nie ein so niedriger Anteil registriert. Auch absolut betrachtet ist es der niedrigste Portfolioumsatz der letzten sieben Jahre. Mit Ausnahme des Retail-Segments verzeichnen alle Assetklassen weniger Volumen als im Vorjahreszeitraum. Der bereits im vergangenen Jahr zu beobachtende Trend rückläufiger Portfoliotransaktionen hat sich also fortgesetzt. Auslöser hierfür ist ein zu geringes Produktangebot, sodass die auf Investorenseite vorhandene umfangreiche Nachfrage, gerade nach großvolumigen Paketen, nicht ausreichend umgesetzt werden kann.

Ein weiterer Trend, der sich fortgesetzt hat, ist ein langfristig vergleichsweise geringer Anteil ausländischer Anleger, der sich im ersten Quartal nur auf 36 % beläuft. Hier spiegelt sich auch das geringe Portfoliovolumen wider, da ausländische Investoren in diesem Marktsegment in der Regel besonders aktiv sind. Dies hat sich auch im ersten Quartal wieder bestätigt: Nur bezogen auf Paketverkäufe beträgt ihr Umsatzanteil knapp 73 %. Am meisten investiert haben erwartungsgemäß erneut europäische Käufer, die gut 22 % zum Umsatz beisteuern, gefolgt von nordamerikanischen Anlegern, die auf gut 10 % kommen. Investoren aus Asien und dem Nahen Osten spielten dagegen im ersten Quartal bislang nur eine untergeordnete Rolle, wofür nicht zuletzt das zu geringe Angebot an großvolumigen Premiumobjekten verantwortlich ist.

“Die deutschen A-Standorte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart konnten den im Vergleichszeitraum des Vorjahres aufgestellten Fabelrekord erwartungsgemäß nicht wieder erreichen. Mit gut 5,6 Milliarden Euro liegt ihr Ergebnis knapp ein Drittel niedriger als im Vorjahr. Trotzdem ist es immer noch das drittbeste Resultat der letzten zehn Jahre”, betont Marcus Zorn, Deputy CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. “Gegen den Trend hat sich allerdings Berlin entwickelt, wo mit 2,63 Milliarden Euro nicht nur ein neues Allzeithoch aufgestellt, sondern gleichzeitig das bereits sehr gute Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt wurde. Bereits in den ersten drei Monaten des Jahres wurden sieben Deals im dreistelligen Millionenbereich abgeschlossen. Die Hauptstadt steht sowohl bei deutschen als auch bei internationalen Investoren nach wie vor ganz oben auf der Einkaufsliste. Sobald ein ausreichendes Angebot an attraktiven Immobilien auf dem Markt ist, wird dieses absorbiert.” Die anderen großen Investmentmetropolen haben demgegenüber im ersten Quartal die Jahresendrallye des Vorjahres, als noch sehr viele große Transaktionen abgeschlossen wurden, zu spüren bekommen. Das aktuell fehlende Produkt, insbesondere im großvolumigen Bereich, hat die Umsätze limitiert. Dies gilt insbesondere für Frankfurt (502 Mio. EUR), Hamburg (500 Mio. EUR) und München (617 Mio. EUR). Alle drei Standorte verzeichnen einen der schwächsten Jahresstarts der vergangenen Jahre. In Frankfurt, der Stadt mit den traditionell meisten Großabschlüssen, wurde beispielsweise noch keine Transaktion im dreistelligen Millionenbereich erfasst. In allen genannten Städten befinden sich aber einige größere Objekte im Verkaufsprozess, sodass sich die Umsätze im weiteren Jahresverlauf spürbar beleben dürften. Auch Düsseldorf legte mit 390 Millionen Euro einen eher moderaten Jahresauftakt hin. Nahezu stabil geblieben sind die Umsätze dagegen in Köln mit 330 Millionen Euro (-5 %) und in Stuttgart mit 658 Millionen Euro (+1 %).

“Das an den A-Standorten limitierte Angebot an Premiumobjekten, in Verbindung mit dem weiterhin hohen Käuferinteresse, hält den Wettbewerb im Core-Segment hoch. Vor diesem Hintergrund ist es auch nicht überraschend, dass vereinzelt noch einmal leicht sinkende Spitzenrenditen zu beobachten waren. Außerhalb der vier absoluten Top-Standorte haben sie im ersten Quartal weiter um fünf Basispunkte nachgegeben, sodass sie jetzt in Düsseldorf, Köln und Stuttgart jeweils bei 3,10 % anzusetzen sind. Teuerster Standort bleibt Berlin mit 2,70 %, gefolgt von München mit 2,80 %. Auch in Frankfurt (2,95 %) und Hamburg (3,05 %) zeigten sich die Netto-Spitzenrenditen zum Jahresanfang stabil”, ergänzt Marcus Zorn.

“Die Ergebnisse der ersten drei Monate bestätigen die Anfang dieses Jahres abgegebene Prognose, dass auch 2019 ein überdurchschnittlich gutes Investmentjahr zu erwarten ist. Weiterhin historisch niedrige Zinsen, sehr begrenzte Anlagealternativen und die vielfach bewiesene Stabilität Deutschlands, gerade in schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Zeiten, bilden dabei die wesentlichen Leitplanken eines nach wie vor attraktiven Umfelds. Dass gleichzeitig auch die Nutzermärkte unverändert mitspielen – im ersten Quartal wurde bundesweit der sehr gute Büroflächenumsatz des vergangenen Jahres erneut bestätigt und auch die Verbraucherstimmung liegt nach wie vor auf hohem Niveau – stärkt das Vertrauen der Investoren in die deutschen Märkte zusätzlich. Lediglich der Angebotsengpass, der aufgrund der sehr guten Investmentumsätze der Vorjahre nicht überrascht, könnte das Transaktionsvolumen etwas stärker limitieren als erwartet. Trotzdem besteht weiterhin eine sehr gute Chance, die 50-Milliarden-Euro-Schwelle auch dieses Jahr wieder zu übertreffen. Dass vor diesem Hintergrund der Wettbewerb der Anleger um die absoluten, vor allem großvolumigen Top-Investments noch einmal zulegt, kann nicht ausgeschlossen werden. Gleiches gilt deshalb auch für die Spitzenrenditen, die im weiteren Jahresverlauf vereinzelt möglicherweise noch einmal leicht nachgeben könnten”, fasst Piotr Bienkowski die Aussichten zusammen.

 

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Gut 900.000 Quadratmeter Flächenumsatz

 

Im ersten Quartal 2019 wurden an den acht wichtigsten deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München 901.000 m² Bürofläche umgesetzt. Damit wurde der Vorjahreswert um rund 1 % übertroffen und gleichzeitig das zweitbeste Resultat der letzten 15 Jahre erzielt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

– Zweitbester Flächenumsatz der letzten 15 Jahre; Vorjahresergebnis noch einmal leicht überboten

– Leerstand über alle Standorte verringert sich nochmal um 17 % und fällt unter die 4-Mio.-m²-Marke

– Mietpreise weiter spürbar gestiegen; sowohl die Spitzen- (+6 %) als auch die Durchschnittsmieten (+12 %) haben zugelegt

– Perspektiven 2019: Voraussichtlich überdurchschnittlicher Umsatz und weiter steigende Mieten

“Die deutschen Büromärkte haben im ersten Quartal 2019 nahtlos an die sehr gute Performance der letzten Jahre angeknüpft und den außergewöhnlichen Vorjahresumsatz noch einmal leicht getoppt. In den vergangenen 15 Jahren konnte nur 2017 ein noch höherer Umsatz im Auftaktquartal verzeichnet werden. Bislang trotzen die Büromärkte also den rückläufigen BIP-Prognosen und Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit, dem Zollstreit mit den USA sowie einer möglichen globalen Konjunkturabkühlung. Der entscheidende Grund hierfür ist, dass die Wirtschaft immer noch wächst, wenn auch langsamer als in den Vorjahren. Deshalb spricht auch alles für eine weiterhin moderat steigende Beschäftigung, die entsprechende Nachfrage auslöst. Diese Situation kann sich zwar durch einen externen Schock, ausgelöst durch die oben genannten Risiken, ändern, solange dies aber nicht eintritt, gehen die Unternehmen eher von einer leichten Konjunkturdelle aus und ändern nicht grundsätzlich ihre Strategien. Unterstützt wird diese Einschätzung auch von den Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute, die eine Rezession in Deutschland für eher unwahrscheinlich halten”, erläutert Wolfgang Schneider, Head of Research von BNP Paribas Real Estate Deutschland.

Zwischen den einzelnen Standorten waren allerdings unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. Wie auch im Investmentbereich hat sich Berlin an die Spitze der deutschen Büromärkte gesetzt und mit 244.000 m² Flächenumsatz eine neue Bestmarke aufgestellt. Der bereits außergewöhnlich gute Vorjahreswert wurde noch einmal um knapp 14 % übertroffen. Die Erfolgsstory der Hauptstadt setzt sich also wie prognostiziert fort. Aber auch weitere Städte weisen ein deutliches Umsatzplus auf. Zu nennen sind hier insbesondere Köln, wo mit 87.000 m² Umsatz (+53 %) ebenfalls einen neuer Rekord aufgestellt wurde, der 47 % über dem zehnjährigen Schnitt liegt und Leipzig, wo mit 33.000 m² (+44 %) das bisherige Allzeithoch aus dem Jahre 2006 eingestellt wurde. Während die Domstadt von einem überproportional hohen Anteil an Großabschlüssen über 10.000 m² (18 %) profitierte, spielten sich in Leipzig nahezu zwei Drittel des Marktgeschehens im Segment bis 1.000 m² ab. Eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichneten darüber hinaus noch Hamburg mit 130.000 m² (+20 %) und Düsseldorf mit 99.000 m² (+27 %). Deutliche Umsatzrückgänge müssen dagegen Frankfurt mit lediglich 89.000 m² (-32 %) und München mit 194.000 m² (-16 %) hinnehmen. Während das Ergebnis in der bayerischen Landeshauptstadt immerhin noch rund 9 % über dem zehnjährigen Durchschnitt liegt, verzeichnet die Mainmetropole eines der schwächsten Auftaktquartale der letzten Jahre. Verantwortlich hierfür ist unter anderem ein gerade für Frankfurt unterproportionaler Anteil an Großabschlüssen. Aus den ersten drei Monaten kann zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch kein Trend für das Gesamtjahr abgeleitet werden. Der stärkste Rückgang war in Essen zu beobachten, wo das Vorjahresergebnis mit 25.000 m² in etwa halbiert wurde. Vor dem Hintergrund des im ersten Quartal 2018 aufgestellten Rekordumsatzes überrascht diese Entwicklung aber nicht.

Leerstand fällt unter die 4-Mio.-m²-Marke

Auch in den letzten zwölf Monaten hat sich der dynamische Leerstandsabbau der vergangenen Jahre unvermindert fortgesetzt. Über alle einbezogenen Standorte hat sich das Gesamtvolumen um 17 % verringert und rutscht mit 3,92 Mio. m² erstmals seit 2001 wieder unter die 4-Mio.-m²-Schwelle. Der Rückgang vollzog sich dabei in allen Städten, wenngleich auch mit etwas unterschiedlicher Ausprägung. In Berlin gingen die Leerstände um 20 % auf 314.000 m² zurück, was für die Hauptstadt einen historischen Tiefstand bedeutet. Die Leerstandsquote liegt mittlerweile nur noch bei 1,6 %. Da verwundert es auch nicht, dass über ein Viertel des Flächenumsatzes in Projekten realisiert wurde. Das niedrigste Leerstandsvolumen aller Zeiten verzeichnet auch Leipzig mit aktuell 222.000 m² (-23 %). Die Leerstandsrate liegt nur noch bei 5,9 % und nähert sich damit dem Niveau der meisten anderen Städte an. Aber auch in München (488.000 m²; -25,5 %) und Frankfurt (1,08 Mio. m²; -20,5 %) hat sich das Flächenangebot nochmals stark reduziert. Mit 2,3 % weist München die zweitniedrigste Leerstandsquote nach Berlin auf. Nur bezogen auf das Stadtgebiet liegt sie mit 1,6 % sogar auf dem gleichen Niveau wie in der Hauptstadt. Ähnlich stellt sich die Situation in Frankfurt dar, wo im Gesamtmarkt eine Leerstandsrate von 7,0 % zu verzeichnen ist, wohingegen sie sich im besonders nachgefragten CBD bereits der 4 %-Marke nähert. Der Leerstand in Düsseldorf beläuft sich auf 849.000 m² (-11 %), womit die Leerstandsrate auf 8,9 % fällt. Etwa moderater verlief die Entwicklung in Hamburg (634.000 m²; -7 %) und Köln (213.000 m²; -0,5 %). In beiden Städten herrscht aber insbesondere im Segment großflächiger, moderner Leerstände ein Angebotsengpass, sodass der etwas moderatere Rückgang aus Marktsicht zu begrüßen ist.

Mietpreise steigen erwartungsgemäß weiter

Erwartungsgemäß haben sich auch die Mietpreisanstiege fortgesetzt. Im Durchschnitt über alle Standorte haben die Spitzenmieten in den letzten zwölf Monaten um gut 6 % zugelegt. Hierin spiegelt sich einerseits die gute Nachfrage, andererseits aber auch das geringe Angebot im modernen Marktsegment wider. Nicht einmal mehr 1,2 Mio. m² der aktuellen Leerstände verfügen über eine marktgerechte und von den Mietern präferierte Ausstattungsqualität. Während in den vergangenen Jahren vor allem in Berlin überproportionale Zuwächse verzeichnet wurden, ist dies mittlerweile auch in anderen Städten, in denen sich das Angebot deutlich verengt hat, der Fall. In Köln beispielsweise stieg die Spitzenmiete um 10 % auf 24 EUR/m² und auch in Hamburg fiel der Zuwachs mit gut 9 % auf 29 EUR/m² kaum geringer aus. Die Hansestadt nähert sich damit erstmalig der 30-EUR-Marke. Beide Städte bewegen sich damit bezüglich der Steigerungsrate auf dem Niveau der Hauptstadt, wo die Spitzenmiete ebenfalls um gut 9 % auf 36 EUR/m² zugelegt hat. Nicht mehr weit von der 40-EUR-Grenze entfernt ist München, wo aktuell 39 EUR/m² (+5 %) notiert werden und auch Frankfurt liegt mit 44 EUR/m² wieder in Bereichen, wie sie zuletzt um die Jahrtausendwende erreicht wurden. Etwas moderater zeigte sich die Entwicklung in Düsseldorf und Leipzig mit einem Plus von jeweils knapp 4 %. Mit 28 EUR/m² weist Düsseldorf mittlerweile aber die höchste jemals registrierte Spitzenmiete auf. Gleiches gilt für Leipzig, wo die 14 EUR/m² ebenfalls eine neue Bestmarke darstellen. Der einzige Standort mit stabiler Entwicklung ist Essen, hier sind unverändert 15 EUR/m² zu verzeichnen.

Welche Dynamik die Mietpreisentwicklung aufweist, unterstreicht auch der Blick auf die Durchschnittsmieten. In den letzten zwölf Monaten haben sie über alle betrachteten Standorte um gut 12 % auf knapp 16,60 EUR/m² angezogen. Den größten Beitrag leistete auch hier erwartungsgemäß Berlin, wo die Durchschnittsmiete um rund ein Viertel auf 25,60 EUR/m² gestiegen ist. Hierin spiegelt sich auch der hohe Anteil von Projektanmietungen wider.

Perspektiven: Voraussichtlich erneut starker Flächenumsatz im Gesamtjahr

“Auch für den weiteren Jahresverlauf spricht aus heutiger Sicht viel für ein reges Marktgeschehen und im langjährigen Vergleich überproportionale Flächenumsätze. Allerdings sind die Risiken für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gestiegen. Sollte es zu einem harten Brexit kommen, wird dies die BIP-Entwicklung sicherlich bremsen, auch wenn sich die Stimmen mehren, dass die konkreten Auswirkungen geringer ausfallen dürften als in der Vergangenheit erwartet. Vor diesem Hintergrund ist es auch schwer, die mögliche Reaktion der Unternehmen und damit die konkreten Auswirkungen auf die Flächennachfrage zu prognostizieren. Unter der Voraussetzung eines geregelten Brexit und einer Entschärfung des Zollstreits mit den USA, erscheint ein Flächenumsatz im Bereich des Vorjahresniveaus das wahrscheinlichste Szenario zu sein. Aber selbst bei einer stärkeren Konjunktureintrübung spricht alles für einen Flächenumsatz von mindestens 3,5 Mio. m², was immer noch über dem zehnjährigen Durchschnitt liegen würde. Gleichzeitig dürfte sich die Geschwindigkeit des Leerstandabbaus aufgrund einer gestiegenen Bautätigkeit verlangsamen. Ungeachtet dessen werden die Mietpreise vor dem Hintergrund der nach wie vor in vielen Städten angespannten Angebots-/Nachfragerelation im Laufe des Jahres weiter anziehen”, prognostiziert Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.

 

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Wenn eine Immobilie fertiggestellt ist, besteht Grund zur Freude – für den Entwickler, das Bauunternehmen, die künftigen Bewohner und auch für die Anleger.

 

In vielen Fällen ist diese Freude jedoch nur von kurzer Dauer, weil bei der Abnahme der vermeintlich fertigen Immobilie plötzlich unerwartete Mängel ans Tageslicht treten, welche die Errichtungskosten nochmals nach oben schnellen lassen. Der deutsche Kapitalanlage- und Immobilienspezialist PROJECT zeigt anhand eines fünfstufigen Aktionsplans auf, wie Baumängel effizient eingedämmt und von vornherein vermieden werden können.

2018 haben das Bauvolumen und die Preisentwicklung beim Neubau erneut das Vorjahr übertroffen. Auch 2019 ist von steigenden Zahlen auszugehen. Mit dem hohen Auftragsvolumen geht die Schere zur Bauqualität immer weiter auseinander. Das zeigt der aktuelle Bauschadensbericht 2018 des Bauherren-Schutzbund e.V. mit Sitz in Berlin. Demnach seien die Schäden und Schadenskosten seit Beginn des Baubooms alarmierend gestiegen: So lag die Schadenanzahl im Jahr 2016 um 89 Prozent höher als zu Beginn des Baubooms im Jahr 2009.

Dass Baumängel – egal ob im Haus- oder Wohnungsbau – keine notwendige Folge von hoher Auslastung sein müssen, zeigt die PROJECT Gruppe. Der Immobilienentwickler gehört gemäß der aktuellen Projektentwicklerstudie 2019 von Bulwiengesa zu den zehn größten Immobilienentwicklern in Deutschland. Die Immobilienspezialisten haben ein strenges Qualitätsmanagement-Programm entwickelt, das die Anzahl der Mängel auf lediglich acht pro Wohnung reduziert hat. Zwar war auch vorher die gewünschte Qualität der Immobilie dank Nachbesserungen am Ende immer sichergestellt, der Mehraufwand ging jedoch zu Lasten der Effizienz. Mittelfristig hat man bei PROJECT sogar vor, die Liste der Beanstandungen pro Wohnung auf lediglich fünf zu reduzieren.

Flop 5 – die häufigsten Mängel

Malermängel (Flecken an Wänden)

Fenstermängel (Kratzer im Glas oder im Kunststoff / Holz)

Parkett-Beschädigungen (Kratzer)

Innentür-Beschädigungen (Kratzer)

Fliesen-Beschädigungen (Kratzer)

Effizienz und Qualität am Bau steigern Rendite

Ottmar Heinen, Vorstandssprecher bei PROJECT Investment, dem Investmenthaus der PROJECT Gruppe, streut seinen Kollegen auf der Immobilien-Seite Rosen: »Unser Asset Manager hat mit seinem Aktionsplan einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Effizienz und Qualität gesetzt, der nicht zuletzt unseren institutionellen und privaten Investoren zugute kommt.« Durch das neue Qualitätsmanagement lassen sich Prozesse weiter optimieren und ressourcenbindende Nacharbeiten beinahe vermeiden. »In Folge sinken die Kosten, die Zeit bis zum Projektabschluss wird verkürzt und Personalressourcen können frühzeitig für die nächste Aufgabe verwendet werden. Zu guter Letzt lässt sich eine höhere Kundenzufriedenheit, aber auch eine höhere Effizienz und Stabilität beim Exit erzielen, wovon schlussendlich auch unsere Anleger mit höheren Renditen profitieren«, sagt Michael Weniger, Vorstandssprecher bei PROJECT Immobilien. Beim Qualitätsmanagement kommt es vor allem auf die Praxistauglichkeit an. »Unser Aktionsplan gibt klar vor, welcher Mitarbeiter zu welchem Zeitpunkt für bestimmte Aufgaben des Qualitätsmanagements verantwortlich ist«, so Weniger. Die strikte Einhaltung der folgenden fünf Regeln – vom Rohbau bis zum Projektabschluss – hat binnen kürzester Zeit zu signifikanten Verbesserungen geführt:

Regel I: Definieren, wann ein Mangel tatsächlich beseitigt ist

Bevor der Aktionsplan umgesetzt werden kann, muss unmissverständlich geklärt sein, wann ein Mangel als beseitigt gilt. Eine Wohnung ist immer erst nach schriftlicher Bestätigung durch den Käufer als mangelfrei zu bezeichnen.

Regel II: Konsequenz ist Trumpf

An allen Standorten und in allen sieben Phasen der Fertigstellung, vom Rohbau über die Rohinstallation, den Fenstereinbau, die Abnahme der Wohnungen und Gemeinschaftsflächen bis zum Projektabschluss muss der Aktionsplan in all seinen Einzelheiten strikt umgesetzt werden und denselben hohen Stellenwert einnehmen.

Regel III: Zeitmanagement durch Detailplanung optimieren

Die Beseitigung mancher Mängel nimmt besonders viel Zeit in Anspruch. Das trifft etwa auf Fenster zu, die immerhin zweithäufigste Ursache für Schwierigkeiten bei der Abnahme. Es ist daher wichtig, einen genauen zeitlichen Ablauf für alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit Qualitätsmanagement zu definieren.

Regel IV: Qualitätsmanagement auf mehrere Schultern verteilen

Alle mit Qualitätsmanagement betrauten Mitarbeiter arbeiten eng zusammen. Auch wenn der Bauleiter für die Qualität gesamtverantwortlich ist, wird er gerade in Stressphasen von anderen Experten unterstützt. So widmet sich in der Endphase beispielsweise ausschließlich der Abschlussmanager der Beseitigung der Mängel in den Wohnungen. Der Bauleiter kann sich währenddessen auf die Gesamtfertigstellung konzentrieren.

Regel V: Vernetzung sorgt für reibungslose Abläufe

Um den nahtlosen Übergang zwischen den einzelnen Bereichsverantwortlichen zu gewährleisten, müssen alle Daten erfasst und den zuständigen Personen rechtzeitig zugänglich gemacht werden. Das betrifft die Erfassung von Sonderwünschen der Käufer, Übernahmeprotokolle, Mängellisten, Mangelfreimeldungen und Vertragsdaten.

 

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PROJECT Beteiligungen AG, Kirschäckerstraße 25, 96052 Bamberg, Tel: +49 (0) 951 91790 0, Fax: +49 (0) 951 91790 222,

SIGNA Group, eine der führenden europäischen Industrie- und Beteiligungsholdings in privater Hand, und der New Yorker Immobilienentwickler RFR Holding haben gemeinsam das legendäre Chrysler Building in New York erworben.

 

Eine gemeinsame Gesellschaft der beiden Unternehmen hat eine Kaufvereinbarung mit den bisherigen Eigentümern, dem Abu Dhabi Investment Council und mit Tishman Speyer, unterzeichnet.

Jürgen Fenk, Mitglied des Executive Boards der SIGNA Group: „Wir erwerben eine Legende. Für uns ist dies mehr als nur ein erster, strategisch wichtiger Schritt in den US-Immobilienmarkt: Es ist ein Meilenstein. Das legendäre Chrysler Building passt perfekt in unser Portfolio aus historischen Gebäuden in allerbesten Innenstadtlagen, die wir mit hochmodernen Konzepten weiterentwickeln und in die Zukunft führen. Das ist unsere in über 20 Jahren entstandene DNA. Das Chrysler Building hat als weltweit bekannte Architekturikone ein nachhaltiges Potenzial, das wir gemeinsam mit unserem Partner RFR umsetzen werden.“

RFR und SIGNA verbindet eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft. So hat SIGNA im Jahr 2017 ein Portfolio von Landmark-Immobilien in Deutschland von RFR übernommen. Dieser Kauf markierte die größte Immobilientransaktion Deutschlands im Jahr 2017.

Aby Rosen, Co-Founder von RFR: „Das Chrysler Building ist eine der Top-Adressen der Welt. Wir sind sehr stolz darauf, nun Eigentümer dieses einzigartigen Gebäudes zu sein. Gemeinsam wollen wir das Chrysler Building langfristig halten und wieder zu einer der ersten Adresse in Manhattan entwickeln.“

Das Chrysler Building wurde 1930 erbaut und ist aufgrund seiner unverwechselbaren und charakteristischen Architektur eines der berühmtesten Häuser der Welt. Der traditionsreiche Wolkenkratzer gilt als Meisterwerk des Art Déco. Mit seinen 319 Metern Höhe war es einst das höchste Gebäude der Welt, nimmt derzeit unter den höchsten Gebäuden der USA den 13. Rang ein und gilt als ein Wahrzeichen New Yorks. Mehrere namhafte Unternehmen wie z. B. Creative Artists Agency, Clyde & Co, InterMedia Partners oder das YES Network sind im Chrysler Building eingemietet.

 

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SIGNA HOLDING GMBH, Freyung 3, 1010 Wien, Tel.: +43 1 532 98 48 – 0, Fax.: +43 1 532 98 48 – 2023, www.signa.at

Die Immobilienpreise in Deutschland sind explodiert und für die meisten Immobilienkäufer sind die Objekte zu teuer geworden.

 

Die Quadratmeterpreise sind praktisch durch die Decke gegangen, denn die Nachfrage ist höher als das Angebot. Das liegt auch an den vielen ausländischen Investoren und großen institutionellen Anlegern wie Banken, Versicherungen und Fonds. Sie haben meist genügend Kapital, um die horrende Preise noch zu bezahlen. Doch es gibt hervorragende Alternativen für deutsche Immobilienkäufer, wenn diese zu den europäischen Nachbarländern herüberschauen. Dabei sticht Ungarn besonders hervor, das mit Steuervergünstigungen und bezahlbaren Immobilienangeboten lockt. In den ländlichen Gebieten ebenso wie in den Städten, allen voran die Hauptstadt Budapest. Außerdem sind die Begleitkosten für den Grundbucheintrag, für Anwalt/Notar oder die Grunderwerbsgebühren längst nicht so hoch wie in Deutschland. Für den Makler bezahlt der Käufer nichts, das muss der Verkäufer übernehmen.

Clevere ungarische Unternehmer haben die Gunst der Stunde genutzt, und sich auf die Vermittlung von Objekten in Stadt und Land fokussiert, wobei sie zusätzlich ein “Rundum-Sorglos-Paket” für ausländische Käufer anbieten, welches alle Dienstleistungen rund um den Immobilienerwerb und eine mögliche Renovierung und spätere Verwaltung (inklusive Objektschutz) beinhaltet. Denn sprachliche Barrieren, fremde Zahlungsmodalitäten, eine andere Währung (Forint), Behördengänge und Anwalts- und Notartermine könnten ein Grund für ausländische Investoren sein, vom Vorhaben eines Kaufes Abstand zu nehmen. Aber dafür gibt es Dienstleistungsunternehmen, die in der jeweiligen Landessprache der Kunden (deutsch, englisch, russisch, chinesisch oder italienisch) mit diesen gemeinsam alle wichtigen Erledigungen durchführen. Auch alle vorherigen Besichtigungstermine werden gemeinsam durchgeführt und vom ungarischen Dienstleister geplant, so dass eine Wohlfühl-Atmosphäre entsteht, die den Besuch in Ungarn zum Erlebnis werden lässt. Anschließende Sightseeing-Touren und Restaurantempfehlungen lassen das Vertrauen in das Auslandsabenteuer kräftig wachsen. Die größtenteils günstigen Kaufpreise besonders in den ländlichen Regionen, wo man schicke Einfamilienhäuser bereits unter 50.000 Euro erwerben kann, tragen ihr Übriges zu einer Entscheidung für den Kauf eines Objektes bei. Dass bereits ganze Ortschaften von deutschen Zuwanderern und Rentner bewohnt werden, stellt ebenfalls ein großes Plus für Kaufwillige dar. Dazu Dr. Gulyas Krisztian, Spezialist für Immobilienkauf und Firmengründungen für ausländische Investoren (immobilienservice-ungarn.eu): “Mit unserem Full-Service-Paket, das den kompletten Immobilienkauf mit Vorbesichtigung und Kennenlern-Programm plus Behördengänge und Nachbetreuung beinhaltet, treffen wir den Nerv unserer Kunden. Diese gewinnen schnell das nötige Vertrauen, um eine Kaufabsicht in die Tat umzusetzen.”

Ungarn hat seinen Besuchern viel zu bieten, sowohl kulturell als auch architektonisch und kulinarisch. Und der Plattensee, Balaton genannt, als größter Binnensee Mitteleuropas, verführt mit langen Sommermonaten, sonnenreichen Tagen, vielen Freizeitangeboten und einer hohen Dichte an Touristen, die aus aller Herren Länder an den Balaton reisen. Besonders den Rentnern hat es Ungarn angetan, denn diese schätzen die Gastfreundschaft, das beinahe mediterrane Klima und die günstigen Lebenshaltungskosten. Auch Zahnersatz, ein häufiges Problem im fortgeschrittenen Lebensalter, ist in Ungarn wesentlich preiswerter als in Deutschland. Darüber hinaus haben viele deutsche Senioren bereits ihren Lebensmittelpunkt hierhin verlegt, so dass es ganze “deutsche Kolonien” gibt, wo heimatliche Gefühle aufkommen und Deutch gesprochen wird. Das erleichtert wesentlich die Umstellung auf fremde Bräuche und Sitten. Und wenn dann noch eine deutschsprachige Betreuung durch ein ansässiges Unternehmen gewährleistet ist, das den gesamten Umzug und den Erwerb einer neuen Immobilie begleitet, dann erleichtert dies den Schritt in einen neuen Lebensabschnitt ganz gewaltig. Auch Investoren, die geschäftliche Ambitionen verfolgen und den günstigen Steuersatz für Unternehmer und Unternehmen nutzen wollen, um in Ungarn ein Gewerbe anzumelden und eine Firma zu gründen, denen hilft die Kooperation mit einem ortsansässigen Unternehmen, welches auf Firmengründungen spezialisiert ist und Behörden- und Verwaltungsgänge begleitet. Das angebotene “Rundum-Sorglos-Paket” beinhaltet Unterstützung bei allen Gründungsmodalitäten, Einrichtung von Büro oder Firmenadresse, Postservice und alle Anwalts- und Notartätigkeiten in Landessprache des Kunden. Zu Pauschalpreisen, die mehr als lukrativ sind. Einfacher lässt sich das Angenehme mit dem Nützlichen kaum verbinden. Dr. Gulyas Krisztian abschließend dazu: “Wir empfehlen jedem Interessenten unser schönes, gastfreundliches Land einmal kennenzulernen, um danach über einen Immobilienerwerb oder eine Unternehmensgründung nachzudenken, denn Ungarn boomt und hat seinen Zenit noch lange nicht erreicht.” Ganz im Gegenteil: Wer beispielsweise eine Immobilie in Budapest erwirbt, kann durch die Vermietung an andere Touristen ganzjährig sehr gute Mieteinnahmen generieren. Außerdem steigt der eigentlich Wert des Objektes durch den jährlichen Wertzuwachs, der allein in Budapest in den letzten 2-3 Jahren etwa 25% betragen hat. Die sehr hohen Besucherzahlen und die steigende Attraktivität Ungarns machen dies möglich, so dass Wirtschaftsexperten davon ausgehen, dass auch die ländlichen Regionen in den kommenden Jahren sich dem Preisniveau der Hauptstadt anpassen werden. Wer also rechtzeitig kauft, kann mit Zuversicht den Wertsteigerungen bei Privat- oder auch Gewerbeimmobilien entgegensehen und auf Renditen von bis zu 6-9 % im Jahr hoffen.

 

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Rechtsanwalt Dr. Gulyas Krisztian, 1111 Budapest, Budafoki út 16-18, Hungary, Tel: 0036-305363081, http://immobilienservice-ungarn.eu

Der Real Asset und Investment Manager Wealthcap setzt seine Kooperationsstrategie fort.

 

Wie angekündigt, fokussiert sich Wealthcap künftig noch stärker auf seine Kernkompetenzen im Asset- und Portfoliomanagement, der Strukturierung, dem An- und Verkauf von Immobilien sowie auf Auswahl und Zugang zu internationalen Zielfondsstrategien.

Neue Partner für Property Management ausgewählt

Im Bereich Property Management kooperiert Wealthcap künftig mit der IC Property Management GmbH und Tectareal Property Management GmbH. Die beiden Dienstleister übernehmen die Verwaltung des gesamten deutschen  Immobilienportfolios von Wealthcap. Dies umfasst das technische und kaufmännische Property Management für 143 Objekte mit einer Fläche von rund 1,9 Mio. qm. Über den Zwei-Partner-Ansatz werden etwaige Risiken durch die Konzentration großer Flächen bei einem Partner deutlich gesenkt.

Kernkompetenz Assetmanagement weiter gestärkt

Das Assetmanagement einschließlich der Kompetenzcluster Vermietung und technisches Management wird bei Wealthcap erbracht. Maßgebliche Entscheidungen zu Investitionen und Weiterentwicklung der Objekte werden weiterhin durch den Münchner Real Asset und Investment Manager erbracht.

Mehrstufiger Auswahlprozess abgeschlossen

Im Rahmen eines mehrstufigen, sechs Monate andauernden Prozesses wurde eine passgenaue Vergabestrategie konzipiert, die allen Aspekten des heutigen Immobilienbestandes und der zukünftigen Wachstumsstrategie des von Wealthcap gesteuerten Portfolios Rechnung trägt. Im Rahmen des Ausschreibungsverfahren mit einer anfänglichen Long List von rund 30 Dienstleistern sowie nach intensiven Gesprächen mit den möglichen Partnern unter Beteiligung aller relevanten Funktionen bei Wealthcap wurden letztendlich zwei passende Dienstleister identifiziert und beauftragt.

Für Wealthcap übernehmen Mahmoud Hawari, Leiter Operations & Business Services, sowie Michael Stüber, Leiter Asset- & Portfoliomanagement Real Estate, die Steuerung der Dienstleister. Im Auswahlprozess war die Advicum Consulting GmbH beratend tätig.

„Ein nachvollziehbarer, transparenter Vergabeprozess war uns sehr wichtig. Natürlich, um die kompetente Partner zu identifizieren, aber auch, um die Passgenauigkeit der System- und Prozesslandschaft sicherzustellen. So können wir den hohen Anforderungen unserer institutionellen Investoren, beispielsweise im Bereich Reporting, gerecht werden“, erklärt Hawari.

„Mit IC Property Management GmbH arbeiten wir bereits erfolgreich zusammen. Tectareal hat uns mit denselben hohen Qualitätsstandards überzeugt, die wir auch uns selbst stellen. So können wir unseren Investoren, Mietern und Partnern unsere Leistungen auch weiterhin schnell, direkt und reibungslos zur Verfügung stellen. Die Entscheidungshoheit und Weiterentwicklung des Immobilienbestandes nehmen wir weiter wahr und bauen unsere strategischen Services um die Immobilie weiter aus“, so Stüber.

„Wir freuen uns sehr, dieses tolle Portfolio künftig verwalten zu dürfen“, so Gertrud Wesemeyer, Geschäftsführerin der Tectareal, „und an dieser Stelle das Vertrauen unseres zukünftigen Auftraggebers gewonnen zu haben. Es ist ein Ansporn, in einer solchen Ausschreibung den Zuschlag zu erhalten und gemeinsam die Grundlagen für eine erfolgreiche Partnerschaft zu schaffen.“

„Wir freuen uns sehr über dieses neue Mandat. Es untermauert unsere Leistungsfähigkeit in unserer Kernkompetenz Property Management und das Vertrauen, das renommierte Investoren in unsere Qualität setzen“, sagt Markus Reinert FRICS, Vorstandsvorsitzender und CEO der IC Immobilien Holding AG.

 

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Wealth Management Capital Holding GmbH, Am Eisbach 3, D­-80538 München, Tel: +49 89 678 205 174, Fax: +49 89 678205 333, www.wealthcap.com

200 Serviced Apartments in der Frankfurter Innenstadt geplant

 

Als zweites Projekt plant der German Development Fonds der KanAm Grund Group zusammen mit der pantera AG den Bau von mehr als 200 Serviced Apartments mitten in Frankfurt am Main. Standort der geplanten Immobilie mit insgesamt 13.490 Quadratmetern Bruttogeschossfläche, zu der auch rund 90 Tiefgaragen-Plätze gehören, ist die Gutleutstraße nahe von Messe, Hauptbahnhof und Finanzviertel. Das Angebot zielt auf die wachsende Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten für Reisende, die mehrere Wochen oder Monate in der Main-Metropole Stadt bleiben. Das Investitionsvolumen für die Apartments, die unter dem Namen MYHATTAN angeboten werden, liegt bei mehr als 60 Millionen Euro. Die Baugenehmigung liegt bereits vor, so dass der Baustart noch in diesem Jahr erfolgen wird. Die Fertigstellung ist für 2021 geplant. Dies ist das zweite Joint Venture mit dem Kölner Projektentwickler pantera AG. Die erste gemeinsame Projektentwicklung des German Development Fonds mit der pantera AG ist ein Objekt im Großraum Stuttgart mit 121 Mikro-Apartments in Esslingen. Diese entstehen auf dem Gelände einer historischen Bettfedernmanufaktur, zum Teil in denkmalgeschützten Gebäuden.

Die Immobilie in der Frankfurter Gutleutstraße passt zum wachsenden Bedarf an Unterkünften für Reisende. Zum neunten Mal in Folge erzielte der Tourismus mit einem Zuwachs von 6,3 Prozent in der Main-Metropole 2018 einen Übernachtungsrekord – und überstieg erstmals die Zehn-Millionen-Marke. Frankfurt profitierte dabei vom anhaltenden Trend zu dienstlichen und privaten Städtereisen. Besonders groß war die Zunahme von Übernachtungen internationaler Gäste. Diese erhöhten sich überproportional um 8 Prozent auf 4,5 Millionen. Sowohl für dienstliche als auch private Reisende ist die Lage der Immobilie in der Gutleutstraße ideal, etwa zur Messe, die jedes Jahr rund 1,5 Millionen Besucher anlockt. In weniger als 30 Minuten sind Reisende zudem am Frankfurter Flughafen.

Langzeitgäste in Serviced Apartments legen nicht nur erheblichen Wert auf eine gute Verkehrsanbindung, sondern auch auf hohe Aufenthaltsqualität. Beim MYHATTAN-Projekt ist das Main-Ufer in wenigen Minuten erreichbar und bietet beliebte Strecken für Spaziergänger, Jogger und Fahrradfahrer. Auch das Ufer der Marina Westhafen ist nicht weit, bekannt für stilvolle, und hochwertige Restaurants und Bars. Die Serviced Apartments in der Gutleutstraße werden vollmöbliert und mit Kitchenette sowie Arbeitsplatz ausgestattet, um bei längeren Aufenthalten Wohnlichkeit und Individualität zu bieten.

Bei der Zusammenarbeit finanziert der German Development Fonds den Ankauf der Projekte und stellt das benötigte Eigen- und Mezzanine-Kapital zur Verfügung. Die pantera AG übernimmt die Konzeptionierung und betreut das Projekt technisch sowie baurechtlich. Die KanAm Grund Real Estate Asset Management GmbH & Co. KG ist als Investment Advisor tätig. Ziel ist es, die Immobilien nach der endgültigen Konzeptionierung an institutionelle Investoren zu verkaufen.

Der erst im vergangenen Jahr aufgelegte neue German Development Fonds der KanAm Grund Group investiert in Zusammenarbeit mit etablierten Projektentwicklern in Wohnen, Studenten-Wohnheime, Boardinghäuser und Büros. Der Fonds wird gemanagt durch die Augeo Capital Management SA (ehemals Warburg Invest Luxemburg) als AIFM-Manager. Als Zielgröße für das Investitionsvolumen werden über 500 Millionen Euro angestrebt. Der Investmenthorizont liegt bei rund drei Jahren. Die bereits bestehende Investorenbasis kommt aus dem Bereich Family Offices.

 

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Die HanseMerkur Grundvermögen AG hat in ihrem vierten vollen Geschäftsjahr für rund 620 Mio. Euro Immobilien eingekauft.

 

Damit steigt das seit Gründung des Unternehmens getätigte Investmentvolumen auf 2 Mrd. Euro. Hinter den 620 Mio. Euro stehen insgesamt sechszehn Kaufvertragsabschlüsse, unverändert schwerpunktmäßig in den Segmenten Büro (z. B. an den Standorten Frankfurt, Wiesbaden, Bremen) und Wohnen (u. a. Berlin, Freiburg, Leipzig). Dabei geht die HanseMerkur auch neue Wege in der Akquisition geeigneter Immobilien: So wurde im Joint Venture mit der Momeni Gruppe das Stammhaus von Sal. Oppenheim in bester Kölner Innenstadtlage erworben. Ähnliche Partnerschaften mit namhaften Projektentwicklern sind aktuell in der Prüfung. Ein wesentlicher Entwicklungsschritt der HanseMerkur Grundvermögen AG im Jahr 2018 war darüber hinaus die Auflage der ersten Finanzierungsfonds für institutionelle Investoren.

Lutz Wiemer, Stv. Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur Grundvermögen AG, zieht eine positive Bilanz: „Trotz weiterhin umkämpfter Märkte ist es uns auch 2018 gelungen, an den für uns relevanten Standorten Immobilien zu erwerben, die unserer Strategie in besonderem Maße entsprechen. Auch 2019 werden wir unseren expansiven Kurs fortsetzen und dabei insbesondere auf qualitativ hochwertige Immobilien an zukunftsträchtigen Standorten setzen. Entscheidend bleibt ein für jedes Investment ausgewogenes Rendite-/Risiko-Profil.“

Die HanseMerkur Grundvermögen AG, die für die Versicherungsgruppe sämtliche Immobilienaktivitäten verantwortet, hat 2018 auch die Anzahl der institutionellen Co-Investoren erweitert, die sich „Hand in Hand“ mit der HanseMerkur im Immobilienbereich engagieren.

 

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HanseMerkur Grundvermögen AG, Warburgstr.4,  20354 Hamburg, Tel: +49 40 41 19-13 57, Fax: +49 40 41 19-36 26, www.hansemerkur.de

Trotz der eher positiven Einschätzung der erstmals berücksichtigten Nutzungsart “Hotel” notiert der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) von JLL und dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mit einem Stand von minus 9,7 Punkten auch im 1. Quartal 2019 weiter im roten Bereich. Im Vorquartal lag der Index, der sich aus Experteneinschätzungen zur jeweiligen Finanzierungssituation der vergangenen sechs und zu den Erwartungen in den kommenden sechs Monaten zusammensetzt, bei minus 10,4 (inklusive Hotels). Damit bewegt sich der DIFI mit nur einer Unterbrechung bereits seit zwei Jahren durchgehend im Minus.

“Wie bereits in den vergangenen Umfragen sind über alle Nutzungsarten hinweg die Prognosen deutlich pessimistischer als die aktuelle Lagebewertung, bedingt durch die sich generell abkühlende globale Konjunktur, den Konfrontationskurs der Machtblöcke, geopolitisch genauso wie wirtschaftlich sowie die Unsicherheiten eines möglichen ungeordneten Brexit mit all seinen negativen Begleiterscheinungen auch für deutsche Unternehmen”, so Anke Herz, Team Leader Debt Advisory JLL Germany. Und Dr. Carolin Schmidt, Department International Finance and Financial Management am ZEW, ergänzt: “Somit hält die pessimistische Stimmung an.

Ausschließlich die neu in der Umfrage berücksichtigte Assetklasse Hotel erlebt einen leichten Aufschwung und hat über den Jahreswechsel die Nulllinie durchbrochen.”

Erholt sich der Einzelhandel?

Überraschend schlagen sich im aktuellen DIFI die Expertenmeinungen in einer leichten Trendumkehr beim Einzelhandel nieder. Mit einem Stand von minus 39,4 Punkten ist die Lagebewertung zur Immobilienfinanzierung in diesem Bereich rund 10 Punkte höher als noch Ende des vergangenen Jahres (-51,5 Punkte). Auch die Finanzierungserwartungen für das kommende Halbjahr haben sich leicht erholt. “Die düsteren Prognosen der Experten in der Umfrage vom Herbst 2018 haben sich zwar nicht bewahrheitet, von einer nachhaltigen Trendumkehr kann aber weiterhin nicht ausgegangen werden”, so Anke Herz.

Die Lagebeschreibung und Finanzierungserwartung für Logistikimmobilien seitens der Experten beläuft sich auf jeweils einen Rückgang von 10 Punkten. Zum ersten Mal seit 2017 muss für diese Assetklasse insgesamt wieder ein negativer Wert notiert werden, wobei die Lageeinschätzung sich noch im Plusbereich bewegt. Als einzige Nutzungsart bewegen sich Hotels mit 1,9 Punkten über der Nulllinie. Dafür verantwortlich sind die deutlich optimistischeren Finanzierungserwartungen, die um satte 20 Punkte geklettert sind. Ihren im Jahr 2017 begonnenen Zickzackkurs um die Nulllinie setzen die Nutzungsarten Büro und Wohnen fort. Während sich die Finanzierungssituation der Büroimmobilien nach der Befragung der Experten von 11,7 auf 10,4 Punkte nur minimal verschlechtert hat, ist sie für Wohnimmobilien von 8,8 auf minus 0,1 Punkte abgerutscht. Bei den Erwartungen für die nächsten sechs Monate ergibt sich ein konträres Bild: Leichter Rückgang für Wohnobjekte, ein starkes und sogar stärkstes Abnehmen von allen Nutzungsarten ist für die Büroimmobilie zu notieren.

Verschlechterung der Refinanzierungsbedingungen erwartet

Einlagen und Pfandbriefe gehören laut Expertenmeinung zu den Gewinnern bei den Refinanzierungsinstrumenten. Mit Zuwächsen von jeweils rund 25 Punkten bei den Erwartungen und jeweils rund zwölf Punkten bei der Bewertung des aktuellen Umfelds bilanzieren ausschließlich diese beiden Instrumente positiv. Mit einem jeweils nur leichten Zugewinn warten ungedeckte Schuldverschreibungen auf. “Angesichts der steigenden Spreads gegenüber deutschen Bundesanleihen ist dies überraschend”, so Anke Herz.

Rund 30 Punkte niedriger gegenüber dem DIFI im 4. Quartal 2018 notiert dagegen die Einschätzung der Refinanzierungssituation durch Immobilienaktien. Der negative Zählerstand bei den Erwartungen besteht zwar bereits seit dem 4. Quartal 2016, die tatsächliche Situation hat sich aber im Nachhinein immer als deutlich positiver herausgestellt. “Dies scheint sich, je näher der 29. März rückt und damit eine Entscheidung – welcher Art auch immer – geändert zu haben. Und Unsicherheit konterkariert Vertrauen”, so Anke Herz. Entsprechend liegen die Erwartungen an die Immobilienaktienmärkte mit minus 47,6 Punkten nur noch knapp unter dem Negativrekord (minus 50 Punkte) im 4. Quartal 2011.

Deutsche Immobilien bei Investoren aus Asien und dem Nahen Osten hoch im Kurs

Wie entwickelt sich das Nachfrageverhalten der Investoren in den kommenden 12 Monaten? Für ein unverändertes Nachfrageverhalten der verschiedenen Investorengruppen sprachen sich bei dieser Sonderfrage des DIFI 37 bis 69 Prozent der Befragten aus, im Schnitt wird eher von einer Zu- als von einer Abnahme ausgegangen. Dies besonders auffällig bei Family Offices. Für diese Anlegergruppe prognostizieren 41 Prozent der Befragten eine weiter anziehende Nachfrage am deutschen Immobilienmarkt. Demgegenüber sprechen die Erwartungshaltungen für die Nachfrage durch REITs und Immobilienunternehmen eher von einer nachlassenden Entwicklung (19 %). Eine zunehmende Nachfrage über die kommenden 12 Monate sehen 12 Prozent.

Besonders gefragt sind deutsche Immobilien laut Umfrage bei Investoren aus Asien und dem Nahen Osten: Knapp die Hälfte (48 %) der Umfrageteilnehmer erwartet verstärkte Investitionen aus diesen Regionen, lediglich acht Prozent rechnen mit einem Kapitalabfluss. Für nordamerikanische Investoren fällt die Meinung der Befragten umgekehrt aus: 36 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen von einer nachlassenden Nachfrage aus. Für Investoren aus Deutschland, dem Euroraum und dem übrigen Europa sind die Prognosen der Experten ähnlich: Im Schnitt erwarten 23 Prozent eine zunehmende, 67 Prozent eine gleichbleibende und 11 Prozent eine rückläufige Nachfrage.

Anmerkung: An der Umfrage des Deutschen Immobilienfinanzierungsindex vom 21.01.2019- 05.02.2019 beteiligten sich 29 Experten. Abgefragt wurden die Einschätzungen zur Marktsituation (vergangene sechs Monate) und zur Markterwartung (kommende sechs Monate). Dargestellt sind die prozentualen Anteile der Antwortkategorien sowie die Veränderungen in Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal (Δ Vorquartal). Die Salden ergeben sich aus der Differenz der positiven und negativen Antwortkategorien (wie z.B. “verbessert” und “verschlechtert”). Der DIFI berechnet sich als ungewichtetes Mittel aus den Salden der Finanzierungssituation sowie der Finanzierungserwartung aller Nutzungsarten.

 

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MDR-Magazin “Umschau” zur Grunderwerbssteuer

 

Das Bundesfinanzministerium will sogenannte Share Deals bei Grundstücks- oder Immobilienkäufen abschaffen. “Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, gemeinsam mit den Ländern eine verfassungsfeste Lösung zu finden, die schädliche Steuergestaltungen über sogenannte Share Deals wirksam eindämmt”, teilte Martin Chaudhuri dem MDR-Magazin “Umschau” mit. Chaudhuri ist Sprecher im Bundesfinanzministerium. Nach Einschätzungen des hessischen Finanzministers geht den Bundesländern durch Share Deals jährlich etwa eine Milliarde Euro verloren. Zustimmung kommt aus Mitteldeutschland. “Es kann nicht sein, dass die Großen die Steuer nicht bezahlen und die Kleinen zahlen die Steuer”, sagte der sächsische Finanzminister Matthias Haß der “Umschau” (12.03., 20.15 im MDR-Fernsehen).

Große Immobilienkonzerne wie die Vonovia Aktiengesellschaft oder das Unternehmen Deutsche Wohnen umgehen die Grunderwerbssteuer beim Kauf von Immobilien. Während Privatpersonen die Steuer bei einem Kauf innerhalb von nur vier Wochen entrichten müssen, entziehen sich Immobilienfirmen der Besteuerung. Nach Angaben der Bundesregierung hat allein die Vonovia AG in den letzten drei Jahren bundesweit 46.000 Wohnungen über Share Deals erworben.

“Der Trick bei Share Deals besteht darin, dass nicht die einzelnen Immobilien gehandelt werden, sondern Anteile an Grundstücksgesellschaften”, sagte Immobilienexperte Stefan Kofner der “Umschau”. Er ist Professor an der Hochschule Zittau/Görlitz. Dieses Vorgehen sei legal. Denn solange der erworbene Anteil unter 95 Prozent liege, falle die Grunderwerbssteuer weg. Den Bundesländern entgehen so jährlich jeweils mehrere Millionen Euro. Ein Beispiel für so einen Deal ist das Berliner Ku’damm-Karree. Es wurde in den letzten Jahren dreimal verkauft, ohne dass Grunderwerbssteuer fällig wurde. Dem Land Berlin gingen allein damit 25 Millionen Euro verloren.

 

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Preise schneller gestiegen als im Vorjahr

 

Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland ist ungebrochen, die Märkte sind besonders in den Großstädten umkämpft. Das treibt die Preise – auch abseits der begehrten Metropolen. So konnten sich Immobilienverkäufer im Jahr 2018 in mehr als 90 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte über höhere Verkaufspreise freuen, als noch im Vorjahr. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise stiegen somit in 365 von 401 Kreisen und Städten an, während im Jahr 2017 lediglich 242 Kreise einen Preisanstieg verbuchten. Im bundesweiten Mittel lag das Plus inflationsbereinigt bei 7,2 Prozent – und fiel damit noch stärker aus als im Vorjahr. Nicht nur die Großstädte, auch der ländliche Raum verzeichnete teils kräftige Preissteigerungen. Dies sind Ergebnisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2019“ zur Preisentwicklung im Immobilienmarkt.

„Die Immobilienpreise kennen derzeit nur eine Richtung, nämlich aufwärts. Solange die Niedrigzinsphase anhält und Baukredite günstig sind, ist eine Trendwende nicht zu erwarten“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank.

München bleibt Spitzenreiter

Mit Abstand am teuersten ist und bleibt München. Im vergangenen Jahr wurde die 7.000-Euro-Schwelle beim Quadratmeterpreis durchbrochen; der Durchschnittswert für Bestandsbauten in der bayerischen Landeshauptstadt lag bei 7.509 Euro. Das sind 8,7 Prozent mehr als im Jahr 2017. Frankfurt am Main bleibt im Ranking der teuersten Städte Deutschlands weiter auf Platz zwei mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 5.058 Euro. Der starke Anstieg um 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sorgt dafür, dass sich die deutsche Bankenmetropole spürbar von der Hansestadt Hamburg absetzt, die mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4.587 Euro auf Platz drei liegt. Berlin holt weiter auf und verzeichnet erneut den steilsten Preisanstieg der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen: Hier kletterten die Quadratmeterpreise um 11,4 Prozent auf im Schnitt 4.166 Euro. Im Ranking liegt die deutsche Hauptstadt damit auf Platz fünf.

Tabelle: Teure Metropolen

Quadratmeterpreise und Preistrends in den Top 7 der deutschen Städte

 

Rang      Stadt                           Quadratmeterpreis 2018*              Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1             München                                                 7.508,93              8,7%

2             Frankfurt am Main                                   5.057,52              10,47%

3             Hamburg                                                 4.586,63              7,0%

4             Stuttgart                                                  4.225,05              8,04%

5             Berlin                                                       4.165,77              11,41%

6             Düsseldorf                                               3.772,05              7,53%

7             Köln                                                         3.595,60              6,87% Bestandsbauten in Euro

Quellen: Empirica, Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

 

Süd-Nord-Gefälle bei den Preisen

Das Preisplus in den meisten Großstädten liegt auch 2018 über dem bundesweiten Mittel von 7,2 Prozent. Ausnahmen bilden Hamburg und Köln mit etwas geringeren Steigerungsraten. Auch im Umland der Metropolen – dem sogenannten Speckgürtel – bleibt das Kaufpreisniveau hoch, wie der Postbank Wohnatlas zeigt. „Dennoch werden die meisten Wohnungen und Häuser auf dem Markt schnell verkauft“, beobachtet Eva Grunwald. Sie rät Kaufinteressierten genau hinzusehen – einzelne Objekte könnten überteuert sein. „In einigen begrenzten Märkten, wie den In-Vierteln der Großstädte, drohen die Preise zu überhitzen.“

Deutlich erkennbar ist ein kräftiges Süd-Nord-Gefälle: Deutschlands teuerste Regionen liegen fast ausnahmslos im Süden; unter den Top Ten finden sich acht bayerische Landkreise. In mittlerweile fünf Landkreisen hat der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum die 5.000-Euro-Marke geknackt. Teuerster Landkreis ist Miesbach (Bayern) mit durchschnittlich 5.615 Euro pro Quadratmeter. Der Kreis gehört zum erweiterten Speckgürtel Münchens. Die bayerische Landeshauptstadt ist von hier aus noch gut mit der S-Bahn erreichbar. Aber auch exklusive Ferienwohnungen am Tegernsee und Domizile mit Alpen-Panorama sind sehr gefragt. Ein ähnlicher Effekt zeigt sich im Landkreis Nordfriesland, zu dem unter anderem das hochpreisige Sylt gehört. Dort wurden 2018 im Schnitt 5.588 Euro pro Quadratmeter fällig, was allerdings knapp drei Prozent weniger sind, als im Vorjahr. Erstmals seit Jahren gaben die Preise damit etwas nach. Ob der Preiszenit für Nordfriesland damit überschritten ist, wird sich in der kommenden Zeit zeigen.

Tabelle: Teuerste Regionen

Quadratmeterpreise und Preistrends in deutschen Kreisen und Städten, ohne Metropolen

 

Rang      Stadt/Kreis                                    Bundesland            Quadratmeterpreis 2018            Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1             Miesbach                                     Bayern                                               5.615,35              14,21%

2             Starnberg                                    Bayern                                                5.613,42              5,94%

3             Nordfriesland                              Schleswig-Holstein                            5.588,23              -2,94%

4             München (Landkreis)                   Bayern                                               5.585,61              4,70%

5             Fürstenfeldbruck                          Bayern                                              5.048,36              10,80%

6             Ebersberg                                    Bayern                                               4.983,40              8,14%

7             Dachau                                        Bayern                                               4.982,09              7,29%

8             Freising                                        Bayern                                               4.403,69              6,91%

9             Erding                                          Bayern                                               4.383,69              7,80%

10          Freiburg im Breisgau                    Baden-Württemberg                         4.201,91              3,81%

Quellen: Empirica, Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

 

Preisspirale erfasst auch Teile von Mitteldeutschland

Die stärksten Steigerungen betreffen aber nicht die klassischen Speckgürtel der Metropolen, wie der Postbank Wohnatlas zeigt. Von der großen Nachfrage nach Wohneigentum profitiert nun auch der ländliche Raum. „Die Menschen suchen im Wohneigentum eine sichere Geldanlage, in und um die Metropolen wird es zunehmend eng und teuer, deshalb weichen Kaufinteressierte verstärkt in den ländlichen Raum aus“, erklärt Eva Grunwald von der Postbank. Den mit Abstand rasantesten Preisanstieg verzeichnet Suhl im Süden Thüringens. Dort wurden Wohnungen und Häuser um knapp die Hälfte teurer. In den Landkreisen Kronach (Oberfranken, nahe thüringische Grenze) und Kyffhäuserkreis (Nordthüringen) stiegen die Preise zwar etwas langsamer, aber dennoch betrug der Preisschub mehr als 40 Prozent. Auch der thüringische Landkreis Schmalkalden-Meiningen erfreut sich zunehmender Beliebtheit und wartet mit Preissprüngen um rund 39 Prozent auf. Trotz kräftigem Preisanstieg bleiben Wohnimmobilien mit Quadratmeterpreisen von 1.655 Euro in Suhl, 1.729 Euro in Kronach und 893 Euro im Kyffhäuserkreis weiter erschwinglich. Mitteldeutschland rund um Erfurt in Thüringen und über die Grenze in Franken gehört zu den günstigen Regionen in Deutschland. Dort liegen die Preise noch deutlich unter dem Durchschnitt.

Tabelle: Steilster Anstieg

In diesen Regionen sind die Preise am stärksten gestiegen

 

Rang      Stadt/ Kreis                           Bundesland         Quadratmeterpreis 2018     Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1             Suhl, Stadt                            Thüringen                                1.654,98              48,24%

2             Kronach                                Bayern                                     1.729,03              41,65%

3             Kyffhäuserkreis                    Thüringen                                   893,35              41,37%

4             Schmalkalden-Meiningen   Thüringen                                1.347,26              38,66%

5             Straubing-Bogen                 Bayern                                     1.394,79              31,82%

6             Wittmund                            Niedersachsen                         3.240,01              24,04%

7             Bad Kissingen                      Bayern                                     1.751,80              24,00%

8             Lindau (Bodensee)              Bayern                                     3.049,30              23,86%

9             Dessau-Roßlau, Stadt         Sachsen-Anhalt                          950,93              22,58%

10          Northeim                             Niedersachsen                         1.163,37              22,43%

Quellen: Empirica, Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

 

Risiko fallende Preise

Auch wer Haus oder Wohnung verkaufen möchte, sollte Preisentwicklungen auf den regionalen Märkten genau beobachten. „In Regionen mit fallenden Preisen sollten potenzielle Verkäufer besonders achtsam sein und unter Umständen eine zügige Abwicklung ins Auge fassen“, rät Immobilienexpertin Grunwald von der Postbank. Eingebrochen sind die Preise im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr am stärksten in den Kreisen Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt (-37,3 Prozent), Elbe-Elster in Brandenburg (-34,5 Prozent) und in Deutschlands kleinster kreisfreier Stadt Zweibrücken in Rheinland-Pfalz (-26 Prozent).

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2019

Der Postbank Wohnatlas 2019 ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

 

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Mit dieser Frage setzt sich Savills auseinander

 

Neben regionalen Unterschieden bei der Eigentümerstruktur an den Mietwohnungsmärkten werden die größten Wohnungseigentümer Deutschlands vorgestellt und dem Berliner Markt wird ein eigenes Kapitel gewidmet.

Deutschland, (nicht überall) ein Mietwohnungsland

Laut den Ergebnissen des Zensus, auf die Savills primär zurückgreift, werden deutschlandweit rund 52 % aller Wohnungen zur Miete angeboten. Doch Deutschland ist nicht überall ein Mietwohnungsland: Während in den kreisfreien Städten rund 65 % aller Wohnungen zur Vermietung angeboten werden, liegt der Anteil in den Landkreisen im Durchschnitt nur bei 40 %. „In den saarländischen Landkreisen Merzig-Wadern und St. Wendel wird sogar nur etwa jede vierte Wohnung vermietet“, berichtet Matti Schenk, Senior Consultant Research bei Savills, und fasst zusammen: „In über der Hälfte aller deutschen Kreise dominiert selbstgenutztes Wohneigentum.“ Die höchsten Mietwohnungsanteile finden sich vor allem in ostdeutschen Städten wie Rostock und Potsdam, aber auch in den Metropolen Berlin, Frankfurt und Hamburg.

Mietwohnungen gehören vor allem Privatpersonen

In Deutschland befinden sich die Mietwohnungen zu etwa zwei Dritteln im Eigentum von Privatpersonen. Ein weiteres Fünftel des Mietwohnungsbestandes gehört der Öffentlichen Hand und Genossenschaften. Auf privatwirtschaftliche Unternehmen entfallen damit nur etwa 2,7 Mio. Mietwohnungen bzw. rund 13 %, womit sie eine vergleichsweise geringe Bedeutung haben. Hierbei gibt es aber deutliche regionale Unterschiede. „In 177 von 401 Landkreisen und kreisfreien Städten befinden sich mindestens 80 % aller Mietwohnungen in Gebäuden im Eigentum von Privatpersonen oder Eigentümergemeinschaften“, erläutert Schenk. Keine andere Eigentümergruppe kommt in einem Kreis auf Marktanteile von mehr als 50 %, woran die starke Fragmentierung der Eigentümerstruktur deutlich wird.

Privatwirtschaftliche Unternehmen: Häufig im Fokus, fast nirgends dominierend

Immobilienfonds, Immobilien-AGs und ähnliche privatwirtschaftliche Akteure stehen in der Diskussion um die vielerorts angespannten Wohnungsmärkte oftmals im Fokus. Sie sind aber nur in 31 Kreisen Eigentümer von mehr als einem Fünftel aller Mietwohnungen. „In 71 % aller Kreise kommen privatwirtschaftliche Unternehmen nur auf einstellige Marktanteile“, analysiert Schenk. Privatwirtschaftliche Unternehmen konzentrieren sich vornehmlich auf die kreisfreien Städte, in denen ihre Bestände im Mittel rund 14,5 % aller Mietwohnungen umfassen. In den Landkreisen liegt ihr mittlerer Marktanteil hingegen nur bei 6,6 %.

Sechs Cluster zur Bedeutung privatwirtschaftlicher Unternehmen

Um die Relevanz privatwirtschaftlicher Unternehmen in verschiedenen Mietwohnungsmärkten zu messen, hat Savills sechs Cluster gebildet. Sie reichen vom „Cluster 1 – Höchste Bedeutung“ bis zum „Cluster 6 – Sehr geringe Bedeutung“.

Es zeigt sich, dass die Bedeutung privatwirtschaftlicher Unternehmen in einigen wenigen Kreisen überdurchschnittlich hoch ist. Im aus 32 Kreisen bestehenden „Cluster 1“ kommen sie beispielsweise auf einen durchschnittlichen Marktanteil von 24 %. Etwa 57 % aller in Deutschland gelegenen Mietwohnungen dieser Eigentümergruppe liegen hier. Allein etwa 660.000 Wohnungen entfallen dabei auf die Städte Berlin, München und Hamburg.

Vor allem in ländlichen Kreisen in Süddeutschland, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland haben privatwirtschaftliche Unternehmen dagegen überwiegend eine geringe Bedeutung. „Die Kreise, die eine geringe Präsenz privatwirtschaftlicher Unternehmen aufweisen, dürften auch für interessierte institutionelle Investoren nur wenige Anlageoptionen bei Bestandsimmobilien bieten“, meint Schenk und begründet: „Der Aufbau eines Portfolios über den Erwerb von Wohnungen aus der Hand vieler Privatpersonen ist theoretisch zwar möglich, in der Praxis jedoch recht kompliziert und mit hohen Transaktionskosten verbunden. Theoretisch zählen auch die Bestände der Öffentlichen Hand und von Wohnungsgenossenschaften zum investierbaren Bestand in einem Kreis, allerdings ist die Verkaufsbereitschaft dieser Eigentümer momentan überwiegend sehr gering oder gar nicht gegeben.“

Die größten Wohnungseigentümer Deutschlands

Aus der kleinteiligen und regional sehr unterschiedlichen Eigentümerstruktur am Mietwohnungsmarkt stechen allerdings einige wenige große Eigentümer hervor. Laut Recherche von Savills verfügen deutschlandweit 25 Eigentümer über Bestände von rund 30.000 Wohnungen oder mehr. „Zusammen gehören diesen 25 Eigentümern über 1,9 Mio. Mietwohnungen. Damit halten sie etwa 8 % bis 9 % aller Mietwohnungen in Deutschland“, konstatiert Schenk. Unter den größten Eigentümern befinden sich lediglich neun privatwirtschaftliche Unternehmen. Allerdings gehören sieben dieser Privatunternehmen zu den zehn größten Wohnungseigentümern in Deutschland.

Die Eigentümer der Berliner Mietwohnungen

Auch für den oftmals besonders im Fokus stehenden Berliner Wohnungsmarkt hat Savills die Eigentümerstruktur untersucht. „Im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt sind in der Hauptstadt überdurchschnittlich viele Mietwohnungen in der Hand von professionellen Eigentümern“, erklärt Schenk. So befindet sich etwa jede sechste deutsche Mietwohnung im Eigentum privater Unternehmen in Berlin. Doch auch die Bedeutung von Genossenschaften und insbesondere der Öffentlichen Hand ist in Berlin überdurchschnittlich hoch. Insgesamt konnte Savills 180 namentlich bekannten professionellen Eigentümern etwa 828.500 Mietwohnungen zuordnen. Das sind schätzungsweise 91 % jener Berliner Mietwohnungen, die sich nicht in der Hand von Privatpersonen oder von Eigentümergemeinschaften befinden. Hiervon entfallen 327.000 Wohnungen auf die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Der derzeit größte Wohnungseigentümer in Berlin ist jedoch die Deutsche Wohnen, die im Großraum Berlin über etwa 115.000 Wohnungen verfügt. Zweitgrößter privatwirtschaftlicher Akteur ist Vonovia mit circa 44.000 Wohnungen. Auf den Rängen drei bis fünf der größten privaten Eigentümer kommen ADO Properties, Covivio und Akelius.

 

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Kaufpreise für Wohnungen steigen um 10,4 Prozent

 

Hamburg bewegt sich mit einer Leerstandsquote von 3,6 Prozent beziehungsweise 490.000 Quadratmetern bei Büroflächen auf die Grenze der Vollvermietung zu. Dies ist ein Ergebnis aus dem Frühjahrsgutachten 2019 des Rates der Immobilienweisen, das vom ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, herausgegeben wird. Mittlerweile hat sich das Leerstandsniveau in insgesamt 35 Büromärkten in Deutschland auf beziehungsweise unter die Leerstandsrate von 3,0 Prozent bewegt, was einer faktischen Vollvermietung abzüglich einer unterstellten Fluktuationsreserve entspricht. „Für Städte wie Hamburg sind diese Zahlen besorgniserregend“, sagt Sabine Barthauer, Vorsitzende der ZIA-Region Nord. „Unternehmen, die sich niederlassen oder weiter expandieren wollen, finden keine Flächen mehr und müssen schlimmstenfalls den Standort wechseln. Die Flächenverknappung wird sich voraussichtlich weiter fortsetzen. Trotz steigender Fertigstellungsvolumina dürfte die hohe Nachfrage kaum zu bewältigen sein.“

Zusätzlicher Bedarf auf dem Hotelmarkt

Der zusätzliche Bettenbedarf auf dem Hamburger Hotelmarkt liegt in den nächsten drei Jahren bei rund 14.000 (Zimmer-Äquivalent: rund 7.300). Während im Jahr 2018 rund 14,5 Millionen Übernachtungen gezählt worden sind, wird die Zahl im Jahr 2021 auf etwa 17,5 Millionen steigen. „Der Städtetourismus in Deutschland steigt und so werden auch in Hamburg weitere Hotels benötigt“, sagt Sabine Barthauer, Vorsitzende der ZIA-Region Nord. „Deshalb sollte die Politik nicht nur die Nutzungsart ‚Wohnen‘ im Blick haben, sondern auch die politischen Rahmenbedingungen für Hotelbetreiber und Entwickler. Durch steigende Baukosten und Immobilienpreise steigen mitunter die Pachten stark an, die ertragsseitig nur schwer aufgefangen werden können.“

Zweithöchster Einzelhandelsumsatz aller Städte in Deutschland

Die zuletzt stets positive Einwohnerentwicklung, die zunehmende Umlandverflechtung und die im Jahr 2018 besonders stark gewachsenen Touristenzahlen tragen dazu bei, dass die Hansestadt auch im vergangenen Jahr ein nominales Wachstum erzielen und mit rund 11,4 Milliarden Euro nach Berlin erneut den zweithöchsten Einzelhandelsumsatz aller Städte in Deutschland erwirtschaften konnte. Die Verkaufsflächenausstattung ist hingegen per Saldo nahezu konstant geblieben, sodass die durchschnittliche Raumleistung gesamtstädtisch auf knapp 4.300 Euro pro Quadratmeter leicht angestiegen ist. Trotz der etwa konstanten Flächenausstattung stehen die Mieten auch in der Hamburger Innenstadt unter Druck. Die zu erzielenden Spitzenmieten konnten im Vergleich zum Vorjahr aber stabil gehalten werden. Die City-Höchstmieten bleiben konstant bei 310 Euro pro Quadratmeter für kleine Ladenflächen zwischen 80 und 120 Quadratmeter und bei 200 Euro pro Quadratmeter für größere Geschäfte zwischen 300 und 500 Quadratmeter.

Kaufpreise für Wohnungen steigen um 10,4 Prozent

Auf dem Hamburger Wohnimmobilienmarkt sind die Neuvertragsmieten im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Im Vergleich des dritten Quartals 2018 mit dem entsprechenden Vorjahresquartal ergibt sich eine Steigerungsrate von 5,7 Prozent (Vorjahr: 4,6 Prozent) auf 10,90 Euro pro Quadratmeter. Bei den Kaufpreisen bewegt sich Hamburg mit 3.850 Euro pro Quadratmeter preislich im Mittelfeld der A-Städte. Hier liegt die Zuwachsrate im oben beschriebenen Zeitraum bei 10,4 Prozent. „Vor dem Hintergrund der steigenden Zuzugszahlen müssen wir das Angebot an bezahlbaren Wohnungen in Hamburg erweitern“, so Barthauer. „Hierzu bedarf es schnellere Planungs- und Baugenehmigungsprozesse für den Gebäudesektor – hierzu zählt auch die Standardisierung digitaler Baugenehmigungsverfahren.“

 

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ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

ZBI legt zusammen mit apollo valuation & research dritten Wohnungsmarktbericht vor

 

Der Markt für Wohnimmobilien in Deutschland befindet sich unverändert in einer Hochphase. Obwohl in den vergangenen Jahren die Zahl der Baufertigstellungen insbesondere in den großen Metropolen kontinuierlich gewachsen ist, kann der Bedarf an neuem Wohnraum in einem Großteil der deutschen Kommunen nicht gedeckt werden. Angesichts der gesamtwirtschaftlichen und demographischen Entwicklungen (Wirtschaftswachstum, Zuwanderung, Trend zu Einzel-haushalten) ist daher für die nächsten Jahre mit keiner grundsätzlichen Entspannung am Markt für Wohnimmobilien zu rechnen.

Das ist das Fazit des dritten Wohnungsmarktberichts, den die ZBI Immobilien Gruppe zusammen mit der apollo valuation & research GmbH – Partner der NAI apollo group veröffentlichte. Ziel der Studie ist neben der Schaffung eines generellen Überblicks zum deutschen Wohnungsmarkt die Darstellung der Miet- und Kaufpreisentwicklungen in verschiedenen deutschen Städten unterschiedlicher Größe, die sich über das gesamte Bundesgebiet verteilen. Hierüber können Standorte ermittelt werden, die aufgrund der Marktsituation und der Marktentwicklung noch erkennbare Miet- und Preispotenziale aufweisen. „Wir sehen dabei insbesondere in den sogenannten B- bis D-Standorten noch erhebliche Chancen, sagt Thomas Wirtz (FRICS), Vorstand der ZBI Immobilien AG. „Bis auf wenige Ausnahmen weisen alle untersuchten Standorte interessante Investitionsmöglichkeiten auf.“

Das ungebrochene Interesse der Investoren zeigt sich auch an weiter hohen Umsätzen auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt. „Der Transaktionsmarkt für Wohnportfolios in Deutschland schloss das Jahr 2018 mit einem Umsatz von 18,6 Milliarden Euro ab und realisierte damit das zweitbeste je von uns erfasste Ergebnis“, so Stefan Mergen, Geschäftsführender Gesellschafter der apollo valuation & research GmbH. Das zeigt eindrucksvoll das weiterhin große Interesse an Investitionen in deutsche Wohnimmobilien, sowohl von internationaler als auch von nationaler Seite. Der räumliche Fokus liegt auf den deutschen A-Standorten. B-, C- und D-Standorte werden aber als Alternativstandorte immer begehrter.

Im Rahmen der Untersuchung wurden die Wohnungsmärkte der sieben A-Standorte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt a.M., Stuttgart und Düsseldorf sowie von 50 Städten ohne Metropolcharakter (klassifiziert in sechs B-Standorte, 15 C-Standorte und 29 D-Standorte) analysiert. Alle B- und C-Standorte sowie ein großer Teil der D-Städte folgen dem Trend der Top-Märkte, mit einem steigenden Ungleichgewicht zwischen Wohnraumnachfrage und Angebot.

„Vor allem die Steigerung der Bevölkerungs- und Haushaltszahlen setzt die lokalen Wohnungsmärkte immer stärker unter Druck. Hinzu kommen Veränderungen der Nachfragestruktur, wodurch auch zukünftig die Wohnraumnachfrage hoch bleibt“, so Dr. Konrad Kanzler, Leiter Marktforschung bei der apollo valuation & research GmbH. Laut Angaben der jeweiligen Statistischen Landesämter lag der Anstieg der Einwohnerzahl im Zeitraum von 2016 bis 2017 im ungewichteten Durchschnitt der sieben Top-Städte bei 0,7 %. In den sechs B-Standorten sowie in den 15 C-Standorten stieg die Einwohnerzahl im Schnitt um 0,6 %. Bei den 29 D-Standorten lag das Wachstum bei 0,4 %.

Angebotsseitig verstärkten sich in den vergangenen Jahren die Bestrebungen, ein entsprechendes Wohnraumangebot bereitzustellen. So lag in den betrachteten sieben A-Städten das Plus der Wohnungsfertigstellungen im Jahr 2017 (durch Neu- und Umbau im Wohn- und Nichtwohnbau) gegenüber dem Jahr 2012 bei 82,7 %. Dennoch bleiben die Neubauaktivitäten weiterhin hinter dem Bedarf zurück. Dies ist in nahezu nicht mehr vorhandenen Leerständen erkennbar. Auch die untersuchten B- und C-Städte zeigen einen zum Teil bereits kritisch niedrigen Leerstand. In den D-Standorten ist das freie Wohnraumangebot zwar noch größer, welches in der Mehrzahl aber ebenfalls abnimmt.

Diese Entwicklungen spiegeln sich in den Miet- und Kaufpreisentwicklungen für Wohnraum wieder. Die höchsten Mieten und Preise werden unverändert in den A-Märkten erzielt. Bei den letztjährigen Veränderungen weist eine Vielzahl der Städte unterhalb der Metropolen aber mittlerweile eine höhere Steigerungsquote auf. „Es zeigt sich, dass auch in Städten ohne Metropolcharakter attraktive Investitionen möglich sind. Entscheidend für den letztlichen Erfolg sind hier genaue Kenntnisse der Situation vor Ort sowie eine sorgfältige Auswahl und Bewertung der Objekte“, resümiert Dirk Meißner, Vorstandsvorsitzender der ZBI Fondsmanagement AG.

 

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ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de

Wohnen: Mietmärkte bleiben trotz höherer Neubautätigkeit angespannt  – Büro: Leerstände auf den prosperierenden Flächenmärkten gehen weiter zurück

 

Die  veröffentlichte vdp-Marktanalyse zum deutschen Immobilienmarkt zeigt, dass die hohe Nachfrage nach Wohn- und Büroimmobilien das Marktgeschehen nach wie vor bestimmt. Dabei hat der Neubau von Wohn- und Büroimmobilien im vergangenen Jahr kaum für Entlastung gesorgt.

Wohnen

Der vdp-Immobilienpreisindex für Ein- und Zweifamilienhäuser legte 2018 um 8,2 % zu, die Preise für Eigentumswohnungen stiegen um 5,8 %. Neben steigenden Einkommen und niedrigen Zinsen ist hierfür die hohe Verkaufszurückhaltung auf den Bestandsmärkten verantwortlich. So stagniert die Zahl der Transaktionen seit Jahren, während die Geldumsätze deutlich gestiegen sind.

Dr. Franz Eilers, Leiter Immobilienmarktforschung vdpResearch: “Die Motive dieser Verkaufszurückhaltung sind nicht eindeutig zu klären. Aufgrund der stark gestiegenen Preise bleiben Eigennutzer häufig in den eigenen vier Wänden wohnen, denn gerade in den stark nachgefragten Regionen fehlt es an alternativen Angeboten. Das gilt sowohl für den Miet- als auch für den Eigentumsmarkt. Auch für jene, die ihre Immobilie als Anlagegut betrachten, gibt es mit Blick auf fehlende Anlagealternativen gute Gründe, das Objekt im Bestand zu behalten.”

Die angespannten Wohnungsmärkte sorgen derzeit für steigende Mieten, die niedrigen Zinsen für eine starke Nachfrage nach Wohneigentum als Lebensmittelpunkt und zur Kapitalanlage. Eine Entspannung ist kurzfristig nicht zu erwarten, da eine Ausweitung des Wohnungsangebotes nur sehr langsam erfolgen kann. “Problematisch ist das in erster Linie für Personen, die umziehen müssen oder eine Wohnung in den stark nachgefragten Regionen suchen. Für alle anderen – und damit den weitaus größeren Anteil der Bevölkerung – wird diese Entwicklung erst zeitlich verzögert auf die Bestandsmieten durchschlagen”, so Eilers. Sofern die Zinsen auf dem aktuellen Niveau verbleiben, geht Eilers vor dem Hintergrund der erwarteten wirtschaftlichen Entwicklung davon aus, dass der Anstieg der Preise an Dynamik verlieren wird und rechnet mit einem Preisanstieg in Höhe des Anstiegs der Mieten.

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Die gute Beschäftigungsentwicklung sorgte im vergangenen Jahr für hohe Vermietungsleistungen auf dem Büromarkt. Da zugleich weniger Bürofläche neu entstanden ist als hätte vermietet werden können, gingen die Leerstände erneut zurück. Ende 2018 standen bundesweit weniger als 5 % des Büroflächenbestandes leer, in den sieben größten deutschen Büromärkten betrug die gewichtete Leerstandsquote im Jahresdurchschnitt 2018 nur noch rund 3 %. In den prosperierenden Ballungsgebieten gibt es damit auf dem Büroflächenmarkt so gut wie kein Angebot mehr. In der Folge legten die Büromieten 2018 nochmals deutlich zu und dürften auch 2019 weiter steigen, selbst für den Fall, dass die konjunkturellen Nachfrageimpulse in den nächsten Monaten schwach ausfallen sollten.

Parallel zu sinkenden Leerständen und steigenden Mieten hielt bei anhaltend niedrigen Zinsen die Nachfrage institutioneller Kapitalanleger nach Büroobjekten an. Die Folge waren fallende Anfangsrenditen und steigende Kapitalwerte. Inwieweit diese Entwicklung anhalten wird, ist offen. Eilers geht davon aus, dass der Cash-Flow, den Büroimmobilien im laufenden Jahr erwirtschaften höher sein wird als im vergangenen Jahr. In Verbindung mit dem niedrigen Zinsniveau spricht das auf Sicht für eine stabile Nachfrage nach Anlageobjekten auf den Büromärkten. “Es ist jedoch nicht abzuschätzen, wie lange das Niedrigzinsniveau anhalten wird. Und es fehlen Erfahrungswerte über die Auswirkungen langanhaltend niedriger Zinsen auf das Verhalten von Immobilieninvestoren auf den Büromärkten”, sagte Eilers. Insgesamt agierten Investoren zuletzt vorsichtiger – das Tempo des Rückgangs der Anfangsrenditen hat sich etwas reduziert.

 

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Das Kaufpreisbarometer von immowelt.de zeigt: Münchens Immobilienpreise erzielen neue Rekordwerte: Der Quadratmeter kostet aktuell 7.140 Euro

 

Wer in Deutschland eine Eigentumswohnung oder ein Haus kaufen möchte, braucht nicht nur viel Geduld, sondern auch ein immer größeres Budget: Innerhalb eines Jahres sind die Kaufpreise in 76 von 80 deutschen Großstädten erneut gestiegen und erzielen Spitzenwerte. München setzt wieder Maßstäbe: Der Quadratmeter kostet in der bayerischen Landeshauptstadt im Median mittlerweile 7.140 Euro. Das sind 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist München mit großem Abstand die teuerste Stadt für Immobilienkäufer in Deutschland. Das zeigt das Kaufpreisbarometer von immowelt.de, für das die Kaufpreise von Neu- und Bestandsimmobilien in den Jahren 2017 und 2018 in den 80 Städten mit über 100.000 Einwohnern analysiert wurden. Obwohl die prozentualen Steigerungen vielerorts höher sind, sind die absoluten Mehrkosten für Käufer in München am stärksten: Pro Quadratmeter müssen sie 560 Euro mehr bezahlen als im Vorjahr.

Stuttgart und Hamburg knacken erstmals die 4.000-Euro-Marke

In anderen Großstädten Deutschlands müssen sich Immobilienkäufer ebenfalls auf gestiegene Preise einstellen: Frankfurt am Main erzielt mit einem Angebotspreis von 4.430 Euro pro Quadratmeter eine neue Höchstmarke – denn Eigentumswohnungen und Häuser kosten dort 10 Prozent mehr als im Vorjahr. In Stuttgart (+10 Prozent) und Hamburg (+7 Prozent) legen die Kaufpreise ebenfalls zu und überwinden 2018 erstmals die 4000-Euro-Marke. Die gute wirtschaftliche Lage und die hohe Nachfrage sorgen dafür, dass die Preise in den Metropolen auf hohem Niveau weiter steigen. Noch kräftiger sind die Kaufpreise in Berlin gestiegen: Der Quadratmeter kostet in der Hauptstadt aktuell 3.790 Euro, das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr.

Neue Preisspitzen in nordbayerischen Großstädten

Die wirtschaftsstarke Metropolregion Nürnberg in Nordbayern verzeichnet 2018 ebenfalls Spitzenpreise. Den größten Sprung hat das rund 125.000 Einwohner zählende Fürth gemacht: Dort sind die Kaufpreise seit 2017 um 18 Prozent geklettert und liegen aktuell bei 3.120 Euro pro Quadratmeter. Damit hat die Stadt erstmals ihren mehr als viermal größeren Nachbarn Nürnberg überholt, wo die Preise bei 3.110 Euro pro Quadratmeter liegen. Die Nachfrage nach Wohneigentum ist im Städtedreieck Nürnberg, Erlangen und Fürth hoch – zusätzlich entstehen dort zahlreiche Neubauprojekte, die die Preise verteuern. Das gut 20 Kilometer entfernte Erlangen liegt preislich bereits über Nürnberg und Fürth – dort müssen Käufer im Vergleich zum Vorjahr 11 Prozent mehr für eine Immobilie auf den Tisch legen. Der Quadratmeter wird aktuell für 3.730 Euro im Median angeboten. Grund für diese Entwicklung ist auch, dass Erlangen der steigenden Nachfrage nach Kaufimmobilien nicht hinterherkommt, denn freie Grundstücke sind knapp. In der Folge werden verfügbare Objekte immer teurer.

Aufwärtstrend in bislang günstigen Oststädten

Bezahlbare Immobilien finden Kaufwillige vor allem in den ostdeutschen Großstädten – im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise dort prozentual aber besonders stark gestiegen. Innerhalb eines Jahres sind angebotene Eigentumswohnungen und Häuser in Erfurt 21 Prozent und in Leipzig 17 Prozent teurer geworden. Sie bewegen sich nun um die 2000-Euro-Marke pro Quadratmeter. Beide Oststädte locken seit Jahren Zuzügler und damit potenzielle Käufer an. Dies kurbelt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Wohnraum auf dem Immobilienkaufmarkt an, weshalb kräftig gebaut und saniert wird. Dieser Trend lässt sich auch in Halle beobachten, wo Immobilien im Median aktuell 1.640 Euro pro Quadratmeter kosten. Die Preise sind im Vergleich zu 2017 um 19 Prozent nach oben geklettert. Auch in den günstigsten Städten Deutschlands lässt sich ein Aufwärtstrend beobachten: In Chemnitz legen die Preise innerhalb eines Jahres um 23 Prozent zu. Dennoch müssen Kaufwillige dort mit lediglich 1.060 Euro pro Quadratmeter rechnen.

 

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Nach personeller Reorganisation in Immobilien-Einkauf und Eigenkapital-Vertrieb mehr als eine Milliarde Euro Immobiliendeals als Jahresziel gesetzt

 

Die KanAm Grund Group hat ihre Neuaufstellung als internationaler Immobilienanbieter vorzeitig abgeschlossen und will bereits im Jahr 2019 deutliches Wachstum generieren. So soll die Zahl der Neuerwerbungen, die in 2018 bereits 27 Transaktionen und insgesamt Deals im Wert von rund einer Milliarde Euro umfassten, weiter gesteigert werden. Hierzu wurden intern bereits Strukturen und Prozesse angepasst. Der weltweite Immobilieneinkauf ist mit flachen Hierarchien auf regionaler und Länderebene neu organisiert. Zugleich ist der Vertrieb zur Einwerbung von Eigenkapital institutioneller Kunden und im Retailbereich verstärkt worden. Mit dieser Neuausrichtung geht die KanAm Grund Group bereits Mitte März auf die diesjährige Immobilienmesse MIPIM in Cannes.

Aus der traditionellen Kapitalanlagegesellschaft KanAm Grund (Gründung Oktober 2000) mit hauptsächlich einem großen offenen Immobilienfonds ist bereits in den vergangenen Jahren die KanAm Grund Group als internationaler Immobilienanbieter geworden, der deutschen wie internationalen aus dem institutionellen oder Privatkundenbereich das volle Spektrum an Investitionsmöglichkeiten, Beratung und Asset-Management-Dienstleistungen bietet. Unter dem Dach der KanAm Grund Group ist das Unternehmen heute in drei Geschäftsbereiche organisiert: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft (Immobilien-Spezialfonds) und die neue KanAm Grund REAM (internationales Investment Advisory & Asset Management).

Seit ihrer Gründung hat die KanAm Grund Group ein Transaktionsvolumen von mehr als 32 Milliarden US-Dollar bewegt. Allein im vergangenen Jahr 2018 fanden 27 Einzeltransaktionen statt und wurden 187 Mietverträge verlängert beziehungsweise 76 davon neu geschlossen. Inzwischen verwaltet die KanAm Grund Group neben dem Publikumsfonds LEADING CITIES INVEST eine Familie schnell wachsender Spezial-AIF-Fonds und 4 größere Asset Management Mandate. Weitere dieser vor allem auf semi- und professionelle institutionelle Investoren spezialisierten Fonds sind bei der KanAm Grund Group in Vorbereitung.

Entsprechend der neu gesteckten Wachstumsziele ist auch die Zahl der qualifizierten Mitarbeiter in 2018/2019 um rund 18 Prozent (17 Mitarbeiter) gestiegen. Vor allem im Investment Management, beim institutionellen Vertrieb, aber ebenso bei Steuer, Buchführung oder Marketing und IT sind die personellen Voraussetzungen für mehr Geschäftsabwicklungen geschaffen worden. Mit der Ende 2018 aufgelegten Vertriebsgesellschaft StepWise Capital GmbH ist der erfolgreiche Eigenvertrieb der KanAm Grund Group ausgebaut und der Fokus künftig insbesondere auf deutsche institutionelle Anleger wie Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionskassen, Unternehmen und Stiftungen stärker ausgerichtet worden. Für chinesische und koreanische Kunden gibt es entsprechende Desks in Frankfurt, um diese ebenfalls wachsende Kundengruppe muttersprachlich betreuen zu können.

Das traditionelle Geschäftsmodell hat sich in den vergangenen drei Jahren bereits deutlich verändert. Die Eigenkapitalbasis der Kunden hat sich durch das institutionelle Fondsgeschäft und sogenannte Separate Acounts deutlich verbreitert und diversifiziert. Inzwischen werden von der KanAm Grund Group – je nach Investorengruppe – sowohl größere als auch kleinere Objekte in den Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Hotel und Logistik – und zwar in den Risikoklassen von Core bis zur Projektentwicklung erworben. Auch auf Kundenseite wandeln sich die Bedürfnisse und Ansprüche. Diskretionäres Kapital, also Kapitalgeber, die mit den Investitionsentscheidungen nichts zu tun haben wollen, wird eher die Ausnahme, der Regelfall sind vielmehr Mitbestimmungswünsche der Anleger und Investoren.

Um die klassischen Immobilienmanagementprozesse zu beschleunigen, setzt die KanAm Grund Group unterhalb der Geschäftsführung auf flache, eigen-kompetente Hierarchien. So wird unter anderem das ehemalige Investment & Asset-Management Europe in zwei eigenständige Abteilungen aufgeteilt: das Investment Management und das Asset Management. Gleichzeitig werden Regionale beziehungsweise Länderchefs für die Immobilienakquisitionen in den Kernmärkten Deutschland, Europa und Nordamerika ernannt. Im Interesse der Investoren werden damit schnellere Prozesse bei Akquisition und Management der Immobilien erreicht, ohne bei der gewohnten und notwendigen Qualität Abstriche zu verursachen.

 

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Jörn Stobbe übernimmt 2020 Vorsitz der Geschäftsführung

 

Jörn Stobbe (53) wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2020 vom Aufsichtsrat der Gesellschaft  zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH bestellt. Er übernimmt die Funktion von Dr. Reinhard Kutscher, der Ende 2019 mit dann 65 Jahren in den Ruhestand geht.

Jörn Stobbe ist seit Februar 2017 Mitglied der Geschäftsführung und Chief Operating Officer (COO) der Gesellschaft. Er übernimmt von Dr. Kutscher die Leitung des Immobiliensegments innerhalb der Union Investment Gruppe, welches die Union Investment Real Estate GmbH und die Union Investment Institutional Property GmbH in Hamburg sowie die Union Investment Real Estate Austria AG in Wien umfasst. Das betreute Immobilienfondsvermögen der drei Gesellschaften hat im letzten Jahr die Marke von 40 Mrd. Euro überschritten.

Zur Führungsspitze der Union Investment Real Estate GmbH gehören unverändert Martin J. Brühl (51), der als Chief Investment Officer (CIO) den An- und Verkauf im In- und Ausland leitet sowie Volker Noack (55), der das Asset Management der Immobilienbestände verantwortet. Das nach dem Ausscheiden von Dr. Kutscher vakante vierte Mandat in der Geschäftsführung wird zu gegebener Zeit neu besetzt.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate