Währungsgesicherte Strategien helfen, Dollarrisiko zu mindern

Nach einem 14-jährigen Bullenzyklus, der den Amerikanern einen enormen Kaufkraftschub bescherte, scheint die Stärke des US-Dollars zu wanken. Seit dem Jahreshoch im Januar dieses Jahres von 1,02 US-Dollar für den Euro ging es für den Greenback steil bergab. Ist das nun der Anfang vom Ende des US-Dollar-Bullenzyklus? Aus Sicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, ist die US-Regierung drauf und dran, den Stellenwert des US-Dollars zu erschüttern: „Die US-Regierung legt mit ihrer protektionistischen Handelspolitik die Axt an den 14 Jahre dauernden US-Dollar-Bullenzyklus. Sollte durch weitere Maßnahmen auch der institutionelle Rahmen der USA beschädigt werden, droht der US-Dollar auch bei seinem Status als sicherer Hafen Schaden zu nehmen“, erklärt Galler. Für Anlegerinnen und Anleger könnte es nun sinnvoll werden, das Dollarrisiko in den Portfolios zu überprüfen.

Drei Faktoren trieben Boom des US-Dollars

Die langanhaltende Attraktivität des US-Dollars wurde maßgeblich von drei Faktoren getragen: Wirtschaftswachstum, Zinspolitik und dem Status als Weltreservewährung. Nach der Finanzkrise hatte es die US-Wirtschaft aus Sicht von Ökonom Tilmann Galler besser als die anderen G7-Volkswirtschaften geschafft, ein hohes Realwachstum des BIP zu erreichen und die Arbeitslosigkeit massiv zu reduzieren. Die globale Führerschaft in IT und Digitalisierung, Energieunabhängigkeit und die erfolgreiche Konsolidierung der Finanzbranche trugen zur Wirtschaftsdynamik bei. „Damit war der US-Dollar attraktiv für globales Kapital und Investitionen“, so der Stratege.

Auch die Zinspolitik der Fed spielte bei der Aufwertung des US-Dollars eine wichtige Rolle. Mitte der 2010er-Jahre begann sie mit einer Reihe von Zinserhöhungen, die Vertrauen in die Nachhaltigkeit der US-Erholung signalisierten. „Diese Zinserhöhungen führten dazu, dass festverzinsliche US-Anlagen für globale Anleger attraktiver als andere Währungen wurden, was die Nachfrage nach dem Dollar weiter befeuerte“, führt Galler aus.

Ein dritter Faktor für die anhaltende Stärke war der Ruf des US-Dollars als sicherer Hafen und weltweit primäre Reservewährung. „Die politische Stabilität der USA und die robusten institutionellen Rahmenbedingungen führten bei Ereignissen wie der europäischen Schuldenkrise, dem Brexit und dem Krieg in der Ukraine zu starker Nachfrage durch internationale Investoren“, erklärt Galler.

Das Ausmaß der Dollar-Überschussnachfrage wird anhand der internationalen Nettoanlageposition der USA deutlich: Bis Ende 2024 haben Ausländer 25 Billionen US-Dollar mehr in den USA investiert als umgekehrt. Zu Beginn des Aufwertungszyklus aufgrund des Zinsvorteils waren verstärkt Rentenpapiere gefragt – danach standen immer mehr Aktien im Fokus.

Schattenseite der Dollarstärke: hohes Handelsbilanzdefizit

Die Dollarstärke hatte gleichwohl auch Schattenseiten: „Erstens verlor das amerikanische verarbeitende Gewerbe an internationaler Konkurrenzfähigkeit, was das Handelsbilanzdefizit zementierte. Zweitens führte die einfache Verfügbarkeit von Finanzierungskapital parteiübergreifend zu einer nachlassenden Haushaltsdisziplin“, erklärt Kapitalmarktexperte Galler. In der Folge haben Steuersenkungen und eine aktive Konjunkturpolitik die Staatsverschuldung in den letzten 10 Jahren von 95 auf 120 Prozent des BIP anschwellen lassen und zugleich die heimische Nachfrage erhöht. Das steigerte wiederum die Nachfrage nach Importen, was das Handelsbilanzdefizit weiter vergrößerte.

Dieser Entwicklung möchte die US-Regierung mit Hilfe von Zöllen begegnen, indem die Importnachfrage gesenkt und Produktion in die USA zurückgebracht werden sollen. Die Nachteile dieser Politik sind für die US-Wirtschaft bereits offensichtlich: „Die Stimmung in der Privatwirtschaft kippt und die USA büßen ihren Wachstumsvorsprung ein. Die betroffenen Handelspartner erhöhen ihrerseits die Staatsausgaben, um die negativen Effekte zu mildern“, sagt Tilmann Galler. Die US-Regierung fordert nun, dass die US-Notenbank trotz inflationärer Wirkung der Zollpolitik die Zinsen senken solle, um das Wachstum zu stützen – und die Attraktivität des US-Dollars zu senken.

Währungsgesicherte Strategien, um Dollarrisiko zu mindern

Aus Sicht von Tilmann Galler droht dem „teuersten“ US-Dollar seit 1986 der Absturz falls die Nachfrage weiter einbricht. Den boomenden Goldpreis und den Erfolg von Kryptowährungen sieht Galler bereits als deutliche Warnsignale.

Ob Präsident Trump diesen risikoreichen Weg der Handelspolitik konsequent weitergehen will, sei  äußerst ungewiss – nur weil aktuell die Zolldrohungen gegen China oder Europa ausgesetzt sind, sei die Gefahr noch nicht gebannt. „Für die Anlageportfolien bedeutet das, einen kritischen Blick auf die US-Dollar-Positionierung zu werfen“, betont Tilmann Galler. Bei globalen Aktien ist der Anteil in den letzten 14 Jahren von 40 Prozent auf 66 Prozent gestiegen. „Die stärkere Nutzung von in Euro währungsgesicherten Strategien kann helfen, das Dollarrisiko zu mindern“, fasst Galler die Situation für Anlegerinnen und Anleger zusammen.

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Kommentar von Jenna Barnard, Co-Head of Global Bonds, Janus Henderson Investors

  • Beneidenswerte Lage der Eurozone bei Kerninflationsziel.
  • Indikatoren weisen auf weitere Fortschritte bei europäischer Inflation hin.
  • Europäische festverzinsliche Wertpapiere waren im Vergleich zu anderen Märkten eine defensive Allokation der Duration.

Die Juni-Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) ist ein guter Anlass, um zu prüfen, auf welcher soliden Grundlage die europäischen Rentenpapiere stehen. Im Gegensatz zu Großbritannien, das Probleme hatte, die Restinflation und die hohen Löhne loszuwerden, und zu den USA, wo es eine Debatte über die inflationären Auswirkungen der Zölle gibt, hat die EZB jetzt einen günstigen Inflationshintergrund.

Ein starker Euro und die zuletzt schwachen Energiepreise stützen diese Prognose. Entsprechend hat die EZB in ihrer aktuellen Mitteilung die Gesamtinflation für 2025 und 2026 um 0,3 % auf 2 % bzw. 1,6 % gesenkt, während die Kerninflationserwartungen für 2026 und 2027 unverändert bei 1,9 % liegen. Nachdem die Zinssätze auf der letzten Sitzung von ihrem Höchststand von 4 % auf 2 % gesenkt wurden, werden weitere Zinssenkungen von den Daten und der Tarifentwicklung abhängen. In ihren Szenarien stellt die EZB fest, dass jede weitere Eskalation der Handelsspannungen disinflationär und wachstumsschädigend sein wird.

Infolgedessen waren europäische Rentenpapiere im Vergleich zu anderen Märkten eine defensive Allokation der Duration. 10-jährige deutsche Anleihen haben sich von ihrer kurzen, aber dramatischen Underperformance gegenüber 10-jährigen US-Treasuries erholt, die auf die am 5. März 2025 angekündigte deutsche Haushaltsexpansion zurückzuführen ist, und haben nicht unter der jüngsten technischen Angst (Sorge um das Angebot) der anderen Märkte (Vereinigtes Königreich, USA und Japan) gelitten. In der Zwischenzeit haben deutsche Anleihen ihre strukturelle Outperformance gegenüber britischen Staatsanleihen fortgesetzt, die in den letzten fünf Jahren zu beobachten war.

Die Eurozone ist der einzige Wirtschaftsraum der Industrienationen, der innerhalb des nächsten Jahres eine Kerninflationsrate von 2 % oder weniger erreichen wird. Die Gesamtinflation liegt bereits bei 1,9 % im Jahresvergleich. Die Daten der letzten Tage unterstreichen diesen Trend: Im Mai war die saisonbereinigte Kerninflationsrate mit -0,12 % gegenüber dem Vormonat sogar negativ. Dies war das erste negative Monatsergebnis seit vier Jahren. Im zweiten Quartal liegt die Kerninflation auf Jahresbasis nun bei 2 % und im Jahresvergleich bei 2,3 %. Da die Angebotsschocks nachgelassen haben, die Energiepreise gesunken sind, die Nachfrage gedämpft ist und die Löhne sich normalisiert haben, wurden erhebliche Fortschritte erzielt.

Löhne und Gehälter beeinflussen die Inflationsaussichten entscheidend, insbesondere in Europa, wo der Phillips-Kurven-Koeffizient im Vergleich zu anderen Regionen stärker ausgeprägt ist. Die aktuellen vorausschauenden Indikatoren, einschließlich des „Indeed Lohntrackers“, des EZB-Lohntrackers und der EZB-Telefonumfrage, gehen alle davon aus, dass die Lohnsteigerungen bis zum Jahresende unter 3 % bleiben werden. Dies deckt sich mit den Erwartungen, dass die Kerninflation bei oder unter 2 % bleiben wird. Bemerkenswert ist, dass die verhandelten Löhne im ersten Quartal 2025 auf nur 2,4 % gesunken sind, was ein weiteres Zeichen für potenzielle Abwärtsrisiken für die Inflation ist.

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Zinssenkung in Europa, Strafzölle aus den USA:

Neue US-Gesetze verunsichern europäische Investoren, während Edelmetalle wie Gold von der gestiegenen Risikowahrnehmung profitieren. Das Marktumfeld wird komplexer und verlangt mehr denn je aktives Risikomanagement.

Marktkommentar von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

Ein besonders drastisches Beispiel für den wachsenden Protektionismus ist die neue Section 899 im US-Haushaltsgesetz. Die Regelung sieht für Unternehmen, institutionelle Anleger und Privatinvestoren aus „diskriminierenden“ Ländern eine progressiv steigende Strafsteuer von bis zu 20 Prozentpunkten vor – zusätzlich zur regulären US-Quellensteuer. Bereits im ersten Jahr würden 5 Prozentpunkte auf Dividenden, Zinsen oder Lizenzeinnahmen anfallen. Die Belastung erhöht sich danach jährlich, bis das Maximum erreicht ist.

Die Signalwirkung ist klar: Aus einem Handelskonflikt entsteht ein Kapitalkrieg, der direkt die Renditen europäischer Investoren trifft. Sollte der Senat dem Entwurf zustimmen, hätte die nächste US-Regierung freie Hand, ausgewählte Länder gezielt finanziell zu sanktionieren. Dabei wären auch solide deutsche Emittenten betroffen. Zusätzliche Quellensteuern könnten die Nettorendite vieler Depotpositionen merklich schmälern. Anleger mit US-Exposure sollten das Gesetzgebungsverfahren eng verfolgen und, falls nötig, frühzeitig diversifizieren.

Chart der Woche: Gold glänzt im unsicheren Umfeld

Inmitten zunehmender Unsicherheit an den Finanzmärkten erweist sich Gold als verlässlicher Stabilitätsfaktor. Nach einer gesunden Konsolidierung der vorausgegangenen Rally stabilisierte sich der Goldpreis zuletzt im Bereich um 3.200 USD. Besonders bemerkenswert ist dabei die technische Unterstützung durch die steigende 38-Tage-Linie, die Mitte Mai mehrfach erfolgreich verteidigt wurde. Der jüngste Ausbruch über die Marke von 3.350 USD bestätigt den übergeordneten Aufwärtstrend eindrucksvoll und Gold bleibt aus charttechnischer Perspektive klar im Vorteil. Vor dem Hintergrund wachsender geopolitischer Spannungen und steigender fiskalischer Risiken, etwa durch das neue US-Steuergesetz, dürfte das Edelmetall weiterhin seine Attraktivität behalten.

Eurozone: Inflationsrückgang ebnet Weg für EZB-Zinssenkung

Die aktuelle Inflationsentwicklung im Euroraum liefert der EZB klare Argumente für eine geldpolitische Lockerung. Im Mai lag die Teuerungsrate bei 1,9 % – und damit erstmals seit September 2024 wieder unter dem Zielwert „nahe, aber unter 2 %“. Besonders auffällig ist der Rückgang der Dienstleistungspreise, die sich von 4,0 % auf 3,2 % abschwächen. Auch die Kerninflation, bereinigt um Energie- und Lebensmittelpreise, sank von 2,7 % auf 2,3 %.

Diese Daten haben für die weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 2,0 % gesprochen – die achte innerhalb von zwölf Monaten. Damit dürfte sich das Kapitalmarktumfeld in der Eurozone deutlich entspannen. Für Anleger gewinnt Europa wieder an Attraktivität – auch im Vergleich zu den USA, wo protektionistische Maßnahmen, steigende Haushaltsrisiken und ein zunehmend erratischer fiskalpolitischer Kurs das Vertrauen der Märkte belasten.

Fazit: Komplexe Gemengelage – aber auch neue Chancen

Das Anlagejahr 2025 verlangt ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Anpassungsfähigkeit. Der Mix aus geldpolitischer Lockerung in Europa, fiskalischer Eskalation in den USA und geopolitischen Spannungen schafft ein Umfeld, das Chancen nur jenen bietet, die strategisch flexibel bleiben. Während Gold seine Attraktivität behält und europäische Märkte von sinkenden Zinsen profitieren, drohen US-Investments durch neue Steuerregelungen an Attraktivität zu verlieren. Wer frühzeitig reagiert, sein Portfolio geografisch breiter aufstellt und politische Risiken konsequent einpreist, kann auch in diesem anspruchsvollen Umfeld gezielt Position beziehen – nicht trotz, sondern gerade wegen der wachsenden Unsicherheit.

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Mit dem eigenen Vermögen die Fehler der Politik ausbaden – das ist nicht die Aufgabe eines Anlegers.

Diese Erkenntnis nahmen mehr als 500 Privatanleger aus dem Hamburger Grand Elysée Hotel mit: Der Itzehoer Aktien Club (IAC) hatte zu Deutschlands wohl größter Investment-Konferenz ihrer Art eingeladen.

Die Börsen-Experten Folker Hellmeyer und Philipp Vorndran konnten mit Blick auf Europa und speziell den Standort Deutschland kaum Positives vermelden, dennoch stellten sie fest: Der wirtschaftliche Niedergang Deutschlands muss Investoren genauso wenig um den Schlaf bringen, wie er es bei den Vorstandschefs der Großkonzerne tut. Letztere könnten Betriebs- und Produktionsstätten ins Ausland verlagern, wenn auch mit viel Aufwand. Für Privatanleger ist die Hürde deutlich niedriger: Sie können einfach in internationale Konzerne investieren.

Damit reduzieren sie auch das Risiko der “Sandbank-Investments”, wie Philipp Vorndran sie nannte. Das Problem ist die Inflation: Unbarmherzig wie die Flut steigt auch das Preisniveau langsam, aber sicher an und verkleinert die Kaufkraft des Ersparten. Doch anders als die Flut gibt die Inflation den einmal vernichteten Wert nie wieder zurück. Das könne mit den niedrigen Zinsen deutscher Sparanlagen oder einer Aktienbeteiligung am deutschen Mittelstand, der stark vom Standortnachteil betroffen sei, nicht aufgefangen werden, warnt IAC-Geschäftsführer Jörg Wiechmann und rechnet vor: “Schon eine jährliche Preissteigerung, die nur um zwei Prozent höher liegt als die Netto-Rendite des eigenen Geldes, führt innerhalb von zehn Jahren zum Verlust von rund 20 Prozent des Vermögens.”

Weltweit wachse der Wohlstand dagegen, und davon profitierten die Großkonzerne. “Gleichzeitig erhöhen Unternehmen ihre Preise im Gleichschritt mit der Inflation”, erläutert der IAC-Experte. Deshalb biete das Investment in internationale Qualitätsaktien den richtigen Schutz für Anleger. Wenn sie ihr Vermögen systematisch vor dem schleichenden Untergang bewahren wollten, heiße es daher: “Runter mit dem Geld von der Sandbank und rein damit in die Rettungsboote.”

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Itzehoer Aktien Club GbR, Viktoriastraße 13, 25524 Itzehoe, Tel: 04821-6793-0, Fax: 04821-6793-19, www.iac.de

Marktkommentar von von Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt der FERI Gruppe

Spätestens seit dem 19. Jahrhundert schwankt die US-amerikanische Politik in größeren Wellen zwischen dem Anspruch, als globale Führungsmacht die internationalen Beziehungen zu gestalten – wie in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg – und einem ausgeprägten Isolationismus. Mit der Trumpschen Politik schlägt das Pendel erkennbar in letztgenannte Richtung aus. In einer hochgradig arbeitsteiligen globalen Wirtschaft führt dies allerdings zu einer Selbstschwächung der USA: Die preistreibenden Wirkungen der Zollpolitik schaden der amerikanischen Wirtschaft, die rigide Migrationspolitik und die Angriffe auf die Universitäten untergraben wesentliche Grundpfeiler der Wettbewerbsfähigkeit. Die Infragestellung der Unabhängigkeit der Zentralbank lässt Zweifel an der Verlässlichkeit und Berechenbarkeit der Politik aufkommen und der Verzicht auf die Pflege von Bündnissen schmälert das politische Gewicht der USA in der Welt.

An den Anleihemärkten sind die Folgen bereits sichtbar: Globale Anleger, die über Jahrzehnte hinweg bereitwillig das hohe Leistungsbilanzdefizit der USA finanziert haben, stellen sich zunehmend die Frage nach der Sicherheit von US-Staatsanleihen. Bislang drückt sich dieser Zweifel in moderat steigenden Zinsen aus und scheint damit noch beherrschbar zu sein. Die Absicht der US-Regierung, den Billionen-Schuldenberg weiter wachsen zu lassen, verschärft allerdings die Lage, weil die Tragfähigkeit der US-Staatsfinanzen nicht mehr gegeben ist.

Flucht aus US-Staatsanleihen: Eine Chance für Europa

Einer breiten Flucht aus US-Staatsanleihen steht bislang das „TINA“-Argument („there is no alternative“) entgegen. Genau an dieser Stelle öffnet sich eine Chance für Europa, genauer gesagt für die Europäische Währungsunion. Der Euro ist heute bereits die zweitwichtigste Reservewährung der Welt, allerdings mit sehr großem Abstand zum weiterhin führenden Dollar. Der Euroraum bietet vieles, was in den USA zunehmend in Frage steht: eine unabhängige Zentralbank, einen verlässlichen Rechtsrahmen für Unternehmen, eine offene Wirtschaft, demokratische Entscheidungsstrukturen und alles in allem politische Stabilität. In den kommenden Jahren benötigt Europa deutlich mehr Kapital für die Modernisierung der Infrastruktur, höhere Forschungs- und Entwicklungsausgaben, eine verbesserte internationale Wettbewerbsfähigkeit, die Digitalisierung und nicht zuletzt für den Klimaschutz. Die Chancen stehen grundsätzlich gut, dass nun vermehrt Kapital nach Europa fließt, was die Rolle des Euro im globalen Gefüge stärken würde.

Kapitalmarktunion von überragender strategischer Bedeutung

Allerdings fehlt in Europa auch einiges, was für die USA selbstverständlich ist. Dazu gehört vor allem ein einheitlicher Kapitalmarkt, der für globale Kapitalströme attraktiv und groß genug ist. Die europäische Kapitalmarktunion zu vollenden, sollte deshalb für europäische Regierungen und die EU-Kommission eine überragende strategische Bedeutung haben. Insbesondere deutlich verbesserte

Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups sind auch realwirtschaftlich ein wichtiges Element für eine verbesserte europäische Wettbewerbsfähigkeit. Das hat bereits der Draghi-Report aus dem vergangenen Jahr klar herausgestellt. Es erscheint deshalb überaus wünschenswert, dass national motivierte, eher kleinteilige Interessen, wie sie bislang vor allem auch von deutscher Seite vorgetragen wurden, im Sinne der europäischen Sache nicht überbetont werden. Der Währungsunion bietet sich hier eine Jahrhundertchance, die nicht verspielt werden sollte. Den Dollar als globale Leitwährung zu ersetzen, ist für den Euro vorerst keine realistische Zielvorstellung. Wenn aber, was angesichts der Trumpschen Agenda durchaus denkbar erscheint, das Vertrauen globaler Anleger in den Dollar weiter erodieren sollte, dann könnte und sollte Europa globalen Investoren eine Alternative bieten können.

Über Axel D. Angermann

Axel D. Angermann analysiert als Chef-Volkswirt der FERI Gruppe die konjunkturellen, geldpolitischen und strukturellen Entwicklungen aller für die Asset Allocation wesentlichen Märkte. Seine Analysen bilden die Grundlage für die strategische Ausrichtung der Multi Asset-Strategie der FERI, die vom CIO der FERI Gruppe, Dr. Marcel V. Lähn, verantwortet wird. Angermann selbst verantwortet seit 2008 die von FERI erstellten Analysen und Prognosen für die Gesamtwirtschaft und die internationalen Finanzmärkte. 2002 trat er als Makroanalyst in das Unternehmen ein. Seine berufliche Karriere begann beim Max-Planck-Institut für Ökonomie und beim Verband der chemischen Industrie. Angermann studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Bayreuth.

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Kommentar von Adam Hetts, Global Head of Multi-Asset, Janus Henderson Investors

Ein solider Arbeitsmarktbericht untermauert das Bild einer langsamen Verlangsamung und bietet eine gewisse Erleichterung, nachdem die zu Wochenbeginn veröffentlichten Daten Anlass zur Sorge gegeben hatten. Der leichte Anstieg bei den Beschäftigtenzahlen und den Gewinnen wird jedoch teilweise durch die Abschwächung in Höhe von 95.000 aufgehoben. Gute Nachrichten sind heute gute Nachrichten, auch wenn die Zollunsicherheit bestehen bleibt. Daher sind die im Laufe des Sommers veröffentlichten harten Daten äußerst wichtig, um Aufschluss über die Wirtschaftslage nach dem Tag der Befreiung zu erhalten.

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Der BayernInvest ESG Global Bond Opportunities Fonds wurde von Morningstar mit 5 Sternen für die institutionelle Anteilsklasse (ISIN DE000A2QMKE6) und 4 Sternen für die Retail-Tranche (ISIN DE000A2QMKF3) ausgezeichnet. Diese Top-Bewertungen bestätigen die herausragende Qualität des Fonds, der in diesem Jahr sein dreijähriges Bestehen feiert.

„Der dreijährige Track-Record stellt einen wichtigen Meilenstein dar. Die Auszeichnung von Morningstar unterstreicht zusätzlich die Stärke und Beständigkeit unserer Anlagestrategie“, sagt Hakem Saidi-Merella, Fondsmanager des BayernInvest ESG Global Bond Opportunities Fonds. „Unser Ansatz verbindet langfristige Renditeziele mit einer klaren Verantwortung für nachhaltige Investitionen und bietet unseren Investoren langfristigen Mehrwert.“

Der BayernInvest ESG Global Bond Opportunities Fonds verfolgt einen aktiven Total-Return-Ansatz. Mit einer flexiblen und gezielten Allokation in Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und Währungen konnte der Fonds nicht nur den aktuellen Marktherausforderungen begegnen, sondern auch die Benchmark kontinuierlich übertreffen.

Der Fonds ist gemäß Artikel 8 der SFDR-Verordnung klassifiziert und investiert ausschließlich in Unternehmen und Staaten, die strengen ESG-Standards entsprechen. Unternehmen mit Verstößen gegen den UN Global Compact oder unzureichender ESG-Performance werden konsequent ausgeschlossen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Reduktion des CO₂-Fußabdrucks im Vergleich zur Benchmark.

Als Asset Manager und deutscher ESG-Spezialist bietet die BayernInvest maßgeschneiderte Anlage- und Risikomanagement-Konzepte, eine professionelle Fondsverwaltung sowie ein marktführendes Nachhaltigkeitsreporting. Über die Alternative Investment-Plattform der BayernInvest Luxembourg S.A. werden neben OGAWs auch komplexe Anlagestrategien im Bereich der Alternativen Anlageklassen umgesetzt. Mit einem verwalteten Volumen von rund 91 Mrd. Euro (Stand: 30.04.2025) und als 100%ige Tochter der BayernLB ist die BayernInvest regional verwurzelt mit dem Blick auf das internationale Marktgeschehen. Wir machen Nachhaltigkeit profitabel. Und Profitabilität nachhaltig.

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„Seit den Börsenturbulenzen Anfang April sind die Aktienmärkte bereits um 7 bis 10 % gestiegen, je nachdem, welchen Index man betrachtet.

Außerdem sind die Börsen insgesamt wieder ruhiger geworden, wie sich am Rückgang des Volatilitätsindex VIX ablesen lässt“, sagt Volker Kurr, Head of Europe, L&G (zuvor Legal & General Investment Management).

„Die veränderte Marktlage ist ein Anlass, um unsere aktuelle Positionierung zu überprüfen – am 4. April hatten wir entschieden, Aktien überzugewichten. Aus unserer Sicht ist das insgesamt immer noch angemessen.

Zwar machen sich die Anleger inzwischen wieder deutlich weniger Sorgen um die Zollrisiken als noch vor einem Monat, obwohl die US-Wirtschaft weiterhin bedroht ist. Sinkende Unternehmensinvestitionen und ein Rückgang der Einwanderung sind nach wie vor sehr reale Gefahren für die Konjunktur.

Auf der anderen Seite ist das erste Quartal für die meisten amerikanischen Firmen sehr positiv verlaufen – auch wenn dies natürlich eine rückblickende Betrachtung ist. 76 % der Unternehmen im S&P-500 haben im ersten Quartal Gewinne gemeldet, die über den Prognosen lagen. Insgesamt sind die Gewinne 9 % höher ausgefallen als am Markt erwartet worden war.

Positiv ist zudem, dass die Unternehmen auch in der unsicheren Situation vor einem Monat ihre Aktienrückkaufprogramme weiter fortgeführt haben. Tatsächlich war der April einer der stärksten Monate für Aktienrückkäufe seit Jahren. In den ersten vier Monaten 2025 haben US-Firmen Rückkäufe für über 600 Milliarden US-Dollar angekündigt. Das ist etwas mehr als 1 % der gesamten Aktienmarktkapitalisierung in den USA und bedeutet, dass das Aktienangebot netto sogar zurückgegangen ist – ein deutlicher Kontrast zum Umfang der Nettoemissionen an den Märkten für Staatsanleihen.

Alles zusammen genommen glauben wir aber nicht, dass Anleger völlig sorglos geworden sind. Umfragen unter Anlegern fallen immer noch eher zurückhaltend aus. Vorerst behalten wir daher unsere positive Haltung gegenüber Aktien bei.“

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Legal & General Deutschland, Service­ GmbH, Richmodstr. 6, 50667 Köln, Tel: 0221/92042­225, Fax: 0221/92042­301, www.legal­and­general.de

Wertsteigerungspläne priorisieren operative Resilienz und Kostenmanagement

Exit als Priorität: Fonds bereiten Verkäufe vor, dennoch werden in naher Zukunft weniger Transaktionen erwartet

Large-Cap-Fonds berichten über größere Auswirkungen der Zölle

Die Mehrheit (78 %) der Private-Equity-Investoren überdenkt als Reaktion auf die drohenden US-Zölle für Europa die Wertsteigerungspläne für ihre Portfoliounternehmen. Das ergibt eine Umfrage des Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal (A&M) zur Private Equity Wertsteigerung 2025. Ähnlich viele Investoren (71 %) überdenken aktuell ihre internationalen Expansionspläne. Weitere 68 % wollen ihre Wertsteigerungspläne beschleunigen, um den mit Zöllen verbundenen höheren Kosten entgegenzuwirken.

Hinsichtlich neuer Investitionen, geben 88 % der Large-Cap-PE-Fonds (definiert als Private-Equity-Fonds mit einem Volumen von mehr als 5 Milliarden Euro) an, dass sie entweder neue Investitionen vorerst pausieren, bei neuen Transaktionen vorsichtiger vorgehen oder sich auf kleinere, risikoärmere Akquisitionen konzentrieren, um Auswirkungen der Zollrisiken abzumildern. Im Gegensatz dazu geht die Tendenz bei Mid-Cap-Investoren stärker dahin, einen strategischen Rückzug auf breiter Front zu vermeiden: 38 % geben an, dass sie ihre Investitionsentscheidungen als Reaktion auf die Zölle nicht angepasst haben. Im Ländervergleich sind die Investoren im Vereinigten Königreich am vorsichtigsten: Dort sprechen 50 % von einem Rückzug bei neuen Transaktionen, verglichen mit 32 % in Deutschland und nur 18 % in Frankreich.

Steffen Kroner, Managing Director, Private Equity Performance Improvement bei A&M, sagt: “Die US-Zölle haben eine strategische Neuausrichtung von Private Equity in die Wege geleitet. Investoren justieren ihre Pläne zur Wertsteigerung neu. Dabei rückt die operative Widerstandsfähigkeit in den Mittelpunkt. Ziel ist, dass Unternehmen rezessionssicherer und stärker immun gegen höhere Zölle werden. Die Margenverbesserung, die lange Zeit im Vergleich zu Umsatz- und EBITDA-Wachstum unterbewertet wurde, sollte stärker in den Fokus rücken. Um auch in unsicheren Zeiten erfolgreich zu agieren, werden diejenigen Investoren am besten positioniert sein, die schnell bestehende Risiken bewerten und damit ihre Portfolien stärken – dies gilt gerade für Large-Cap-Investoren mit weltweit agierenden Portfoliounternehmen.”

Exit-Bereitschaft bekommt höhere Priorität

Die derzeitige Zoll-Debatte führt auch zu einer Zweiteilung der Exit-Strategien. Die Hälfte der Large-Cap-Fonds beschleunigt ihre Exit-Vorbereitungsprogramme, um einen schnelleren taktischen Ausstieg vorzubereiten. Jedoch erwarten 38 % aufgrund der aktuellen Marktbedingungen Verzögerungen beim Verkauf ihrer Portfoliounternehmen. Mid-Cap-Fonds zeigen sich dagegen zuversichtlicher: 38 % geben an, dass die Zölle keine Auswirkungen auf die Vorbereitungen und den Zeitplan für den Ausstieg haben werden. Europaweit meldete das Vereinigte Königreich die höchste Rate an erwarteten Exitverzögerungen (44 %); im Gegensatz dazu sagen 80 % der deutschen Fonds, dass ihre Exits nicht beeinträchtigt werden.

Um einen weiteren Exit-Stau zu verhindern, lautet bei fast der Hälfte (47 %) der Fonds die Strategie für ältere Portfoliofirmen, dass sie bestehende Schulden refinanzieren und Wertsteigerungsprogramme entsprechend verlängern, während sie auf ruhigere Marktbedingungen und eine bessere Gelegenheit zum Verkauf warten. Nur ein Drittel der Investoren gibt an, dass sie ihre Portfoliounternehmen zu niedrigeren Bewertungsniveaus verkaufen möchten, wobei Large-Cap-Fonds etwas stärker dazu neigen (34 %). Dies spiegelt möglicherweise den größeren Druck auf größere Fonds wider, Barmittel an ihre Kapitalgeber (Limited Partners) zurückzugeben. Die Fonds nutzen zudem auch weiterhin kreativere Wege, um Liquidität bereitzustellen: 24 % gaben an, dass sie bestehende Investments in Fortführungs- oder Sekundärfonds umgeschichtet haben.

Benjamin Reick, Senior Director bei A&M, kommentiert: “Verlängerte Halteperioden erschweren es den Private-Equity-Fonds, Finanzmittel an ihre Investoren – mit Gewinn – zurückzugeben. Dabei stellt gerade jene Kapitalrückgabe den kritischen Prüfstein der Branche dar. Zu viele Fonds verzögern die Umsetzung von Wertsteigerungsprogrammen noch immer bis spät in die jeweilige Halteperiode ihrer Portfoliounternehmen. Ein Modell, das nicht mehr funktioniert. Um die Option eines lukrativen Exits mit hoher Unternehmensbewertung zu gewährleisten, müssen Fonds die Umsetzung von Maßnahmen vorverlegen. Bestmöglich sollte damit bereits nach dem Kauf ihrer Portfoliounternehmen begonnen werden. Nur so können greifbare und nachhaltige Ergebnisverbesserungen erzielt werden, die einer Prüfung standhalten, wenn sich das Zeitfenster für einen möglichen Verkauf öffnet.”

Verstärkte operative Bemühungen

Weil sich das geopolitische Umfeld derart rapide verändert, schauen die Investoren auch nach innen. Sie überprüfen beispielsweise Lieferketten und verbessern zunehmend die Vertriebsfunktionen ihrer Investments, um deren Resilienz zu erhöhen. Mehr als die Hälfte (53 %) gibt an, dass sie nun mehr Zeit für die Optimierung ihres bestehenden Portfolios aufwenden, anstatt neue Akquisitionen zu tätigen.

Ein Eckpfeiler heutiger Wertsteigerungsprogramme ist nach wie vor die Digitalisierung: 94 % der Befragten halten sie für ein entscheidendes Element bei ihren Transformationsbestrebungen. Auch bei der Planung und Implementierung von KI zur Unterstützung der Wertsteigerung zeigen sich erhebliche Fortschritte. Dies gilt insbesondere für Large-Cap-Fonds, von denen 58 % angeben, dass sie KI bereits jetzt in ihren Wertsteigerungsplänen einsetzen, verglichen mit nur 24 % der Mid-Cap-Fonds.

Trotz des Gegenwindes, den einige ESG-Elemente in den letzten Monaten erfahren haben, bleibt das Thema nach wie vor ein wichtiger Bestandteil von Wertsteigerungsplänen. 90% der PE-Fonds beziehen ESG-Überlegungen in ihre Wertsteigerungsstrategie ein. Die Herangehensweise dabei ist unterschiedlich: Fast die Hälfte (47 %) betrachtet ESG in erster Linie als regulatorische Anforderung, während 43 % ESG-Verpflichtungen aufgrund von konkreten Unternehmenszielen eingegangen sind.

Steffen Kroner kommentiert: “KI und ESG werden für viele Private-Equity-Investoren zu Motoren für die Generierung von echten Wettbewerbsvorteilen. KI generiert bereits heute messbare Ergebnisse: von Echtzeit-Marktintelligenz und Szenario-Planung bis hin zu effizienteren Abläufen und verstärkte Kundenbindung. ESG stärkt nicht nur das Risikomanagement, sondern erhöht auch die langfristige Bewertung und die Attraktivität für Investoren; vor allem, wenn es von Anfang an verfolgt wird. Private-Equity-Fonds, die beides sowohl bewusst als auch konsequent skalieren, werden den Markt und damit auch ihre Wettbewerber schlagen.”

Zur Methodik

Anfang März 2025 hat das Marktforschungsunternehmen Statista Q im Auftrag von Alvarez & Marsal 200 Private-Equity-Fonds-Investoren und Führungskräfte von Portfoliounternehmen in Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Schweden, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich befragt. Die befragten PE-Investoren repräsentieren ein verwaltetes Vermögen von fast 6 Billionen Euro (Stand: Mai 2025). Im Mai 2025 wurde eine ergänzende Umfrage zum Thema Zölle durchgeführt, bei der 100 Befragte aus der früheren Studie erneut kontaktiert wurden.

Die Umfrage enthielt sowohl geschlossene als auch offene Fragen und die Interviews wurden per Telefon geführt. Die Ergebnisse wurden von Statista Q ausgewertet und zusammengestellt und werden hier anonymisiert dargestellt.

Über Alvarez & Marsal

Alvarez & Marsal wurde 1983 gegründet und ist ein weltweit führendes Unternehmen für professionelle Dienstleistungen. Das Unternehmen ist bekannt für seine Führungsqualität, sein engagiertes, ergebnisorientiertes Handeln – Leadership, Action, Results und bietet Beratungs-, Leistungsverbesserungs- und Turnaround-Management-Services an. Alvarez & Marsal liefert praktische Lösungen für die individuellen Herausforderungen seiner Kunden. Mit seinem weltweiten Netzwerk von erfahrenen Mitarbeitern, erstklassigen Beratern sowie Experten mit langjähriger Erfahrung in Aufsichtsbehörden und Industrieunternehmen unterstützt Alvarez & Marsal Unternehmen, Vorstände, Private-Equity-Unternehmen, Anwaltskanzleien und Regierungsbehörden dabei, ihre Transformation voranzutreiben, Risiken zu minimieren und in jeder Wachstumsphase Mehrwert zu schaffen.

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Frühjahrsumfrage 2025 der privaten Bausparkassen

Seit Jahren dominiert das Motiv Altersvorsorge die Sparziele der Menschen in Deutschland und wird in diesem Frühjahr nochmals wichtiger eingestuft als zuvor. Konsumzwecke und Wohneigentumswunsch gewinnen derweil wieder an Bedeutung in den Sparmotiven. Dies sind die auffälligsten Erkenntnisse der Frühjahrsumfrage 2025 zum Sparverhalten der Bundesbürger. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum 83. Mal mehr als 2.000 Personen ab 14 Jahren.

60,6 Prozent – so viele Befragte wie zuletzt im Frühjahr 2017 – nennen die “Altersvorsorge” als wichtigstes Sparmotiv. Der Wert liegt über den Werten vom Herbst (55,8 Prozent) und Frühjahr 2024 (57,2 Prozent). Sparen für größere Konsumgüter, Wohnungseinrichtung oder PKWs, war lange ein wichtiges Sparmotiv, trat dann hinter Vorsorgemotive zurück und hat nun wieder ein stabiles Niveau erreicht (46,4 Prozent nach 44,7 Prozent im Herbst 2024 und 45,4 Prozent im Frühjahr 2024).

Auch das Wohneigentum wird für die Menschen in Deutschland wieder wichtiger und ist Grund für verstärkte Sparanstrengungen. 39 Prozent der Befragten gaben dies als Motiv an, etwas weniger als bei der Umfragewelle im Vorjahr (41,8 Prozent), aber deutlich mehr als im Herbst 2024 (32,5 Prozent).

Eine regelrechte Niveauverschiebung scheint es bei der Kapitalanlage zu geben. Dieses ebenfalls langfristig ausgerichtete Motiv wird von 35,3 Prozent der Befragten genannt (Herbst 2024: 32,1 Prozent; Frühjahr 2024: 40,3 Prozent). Notgroschen und Ausbildung der Kinder werden von 5,5 Prozent bzw. 4 Prozent der Befragten genannt.

Dazu Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. “Das Ende der Niedrigzinsphase hat den Menschen klar gemacht, dass Sparen sich wieder lohnt, vor allem notwendig ist und heutiger Konsumverzicht die Spielräume in der Zukunft verbessert. Das gilt auch für das Vorsorgemotiv. Hier erkennen die Menschen, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreichend ist.”

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Marktkommentar von Guy Wagner, BLI – Banque de Luxembourg Investments

  • In der Eurozone hat die Gesamtinflationsrate wieder das Zielniveau der EZB erreicht
  • US-Notenbank behält ihre Geldpolitik bei
  • Nervosität rund um US-Langfristzinsen bleibt hoch
  • Technologie, Kommunikationsdienste und Industrie verzeichnen beste Performance

Das Hin und Her in der Zollpolitik von Donald Trump hält ein Klima der allgemeinen Unsicherheit aufrecht, das die Sichtbarkeit für alle Wirtschaftsakteure verringert. Dennoch scheint die Weltkonjunktur trotz der zahllosen Kehrtwendungen der US-Regierung widerstandsfähig zu sein, da sich die Anzeichen einer Verlangsamung bislang in Grenzen halten, schreiben Guy Wagner und sein Team in ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht „Highlights“.

„In den USA ist die leichte Verlangsamung der Ausgaben der privaten Haushalte im April auf frühere Käufe zurückzuführen, die vor der Einführung der Zölle getätigt wurden“, sagt Guy Wagner, Chief Investment Officer (CIO) von BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Die Industrieproduktion scheint sich seit der Deeskalation der Handelsspannungen mit China sogar wieder zu beschleunigen, da die Unternehmen vor dem möglichen Ende der Ruhepause des Zollstreits am 8. Juli eifrig Lagerbestände aufbauen.“ In der Eurozone setzte die Wirtschaftstätigkeit ihr langsames, aber positives Wachstumstempo fort, wobei sich das verarbeitende Gewerbe seit Jahresbeginn robuster zeigte als der Dienstleistungssektor. In China profitieren der Inlandsverbrauch und die Industrieproduktion von den staatlichen Konjunkturmaßnahmen, während sich die Exporte seit der Senkung der US-Zölle erholen. In Japan sank das BIP im ersten Quartal um 0,2 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2024, da die externe Nachfrage zurückging und die inländische Geschäftstätigkeit stagnierte.

In der Eurozone hat die Gesamtinflationsrate wieder das Zielniveau der EZB erreicht

Die US-Zollpolitik hat bisher nicht zu einer Verschlechterung der Preisindikatoren in den USA geführt. So ging die Gesamtinflationsrate von 2,4 Prozent im März auf 2,3 Prozent im April zurück. In der Eurozone hat die Gesamtinflationsrate das Zielniveau der Europäischen Zentralbank wieder erreicht, indem sie von 2,2 Prozent im April auf 1,9 Prozent im Mai sank.

US-Notenbank behält ihre Geldpolitik bei

Wie erwartet änderte die US-Notenbank auf ihrer Sitzung im Mai ihre Geldpolitik nicht. Der Vorsitzende Jerome Powell bekräftigte die abwartende Haltung der Währungsbehörden, um beobachten zu können, welches der beiden Ziele – Vollbeschäftigung oder eine Inflationsrate von zwei Prozent – sich aufgrund der Tarifpolitik der neuen Regierung als stärker gefährdet erweisen wird. In der Eurozone erscheint eine zusätzliche Senkung des Einlagensatzes der Europäischen Zentralbank Anfang Juni um 25 Basispunkte auf zwei Prozent höchst wahrscheinlich.

Nervosität rund um US-Langfristzinsen bleibt hoch

„Die Nervosität rund um die US-Langfristzinsen bleibt hoch, da die Anleger weiterhin daran zweifeln, ob die US-Staatsanleihen nach der Änderung der Handelspolitik der Trump-Regierung und der ausbleibenden Verbesserung des Haushaltsdefizits die Rolle des ultimativen sicheren Hafens beibehalten können“, meint der luxemburgische Ökonom. Im Mai stieg die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe, während die Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihe sogar die Fünf-Prozent-Marke erreichte und damit wieder auf die höheren Niveaus von vor der großen Finanzkrise 2008 zurückkehrte. In der Eurozone bewegten sich die Anleiherenditen hingegen kaum.

Technologie, Kommunikationsdienste und Industrie verzeichnen beste Performance

Im Mai erholten sich die Aktienmärkte deutlich, so dass die meisten Aktienindizes sogar höhere Niveaus als jene vor dem „Liberation Day“ am 2. April erreichten. Die Erholung im Laufe des Monats wurde hauptsächlich durch die Senkung der US-Zölle auf chinesische Importe von 145 Prozent auf 30 Prozent ausgelöst, wodurch eine Situation beendet wurde, die de facto einem Embargo für chinesische Waren entsprach. Guy Wagner: „Generell betrachtet beruhigt Donald Trumps Strategie, Zölle anzukündigen, um sie einige Tage später auszusetzen, die Anleger, dass der sogenannte „Trump-Put“ an den Finanzmärkten weiterhin Bestand haben wird.“ So legte der MSCI All Country World Net Total Return Index im Monatsverlauf deutlich zu. Auf regionaler Ebene stiegen der S&P 500 in den USA, der Stoxx Europe 600, der Topix in Japan und der MSCI Emerging Markets Index. „Auf Sektorenebene verzeichneten Technologie, Kommunikationsdienste und Industrie die beste Performance, während sich Basiskonsumgüter, Immobilien und Gesundheit am ungünstigsten entwickelten.“

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Viele Aktienmärkte notieren derzeit auf einem Allzeit-Hoch, wobei die Märkte von erheblicher wirtschaftspolitischer Unsicherheit geprägt sind.

„Der fortschreitende Trend zur De-Globalisierung und Ent-Demokratisierung machen das Gespenst der Stagflation wieder real. Europa und die Schwellenländer könnten von dieser Unsicherheit profitieren“, ordnet Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Dolphinvest Capital, die aktuellen Marktentwicklungen ein.

„Aktuell dominiert von spekulationsfreudigen Privatanlegern und algorithmischem Handel reagieren Aktienmärkte in einer Art ‚Trade the Tweet‘-Modus auf jede Äußerung des Präsidenten. Die Anleihemärkte zeigen sich indes standhafter und halten offenbar an ihrer Einschätzung fest, dass die US-Schuldnerqualität jeden Tag sinkt und in der Konsequenz auf neue Staatsschulden höhere Zinsen zu zahlen sind“, erklärt Böckelmann. Nach Einschätzung des Experten sei es ein deutliches Warnsignal an die US-Administration, dass Anleiheinvestoren für 10-jährige Laufzeiten hartnäckig rund 4,5 % Rendite fordern, für 30-jährige Laufzeiten sogar 5 % und mehr, und scheint auch als solches verstanden worden zu sein. Nachdem die Rendite für 30-jährige US-Staatsanleihen von 4,4 % am Tag der Befreiung auf 5,1 % hochschnellte, musste die US-Regierung reagieren, um einen drohenden Kollaps am Finanzierungsmarkt für Staatsschulden abzuwenden.

Rentenmärkte als Spielverderber

Das „Veto“ des Rentenmarktes dürfte laut Experten eine oder sogar die Ursache dafür gewesen sein, dass quasi über Nacht eine 90-tägige Zollpause mit China erklärt wurde und auch sonst die Töne vorerst etwas freundlicher wurden. Zwar hat sich die Zinsfront seither etwas beruhigt, dennoch sind die US-Renditen vergleichsweise hoch geblieben, die Zinspapiere konnten sich kaum erholen.

„Während sich die Anleihemärkte unverändert in Habt-Acht-Stellung positionieren und damit einen nahezu einmaligen Vertrauensverlust in die US-Administration dokumentieren, konnten die US-Aktienmärkte ihre Aprilverluste nach den Zollankündigungen in einer fast V-förmigen rasanten Erholung nahezu vollständig ausgleichen und sind nur noch 3,5 % von den Allzeit-Höchstständen des Februars entfernt“, stellt Böckelmann fest.

Diese Erholung, die fast alle globalen Aktienmärkte mit vollzogen haben, sei irritierend angesichts der Tatsache, dass sich andere Märkte wie Zins-, Rohstoff-, Energiemärkte belastet zeigen, die globale Zollpolitik sich trotz Pausenregelung nicht nur rhetorisch, sondern auch faktisch – d. h. die Weltwirtschaft lähmend – verschärft hat. Gleichzeitig nehme die Übergriffigkeit der US-Administration auf die Leistungsträger der eigenen Wirtschaft zu – Unternehmen werde offen mit Maßnahmen gedroht, wenn sie sich nicht im Sinne des US-Präsidenten verhalten.

Historische Chance für Europa

Vor dem Hintergrund der allzeithohen Aktienmärkte und wirtschaftlichen Unsicherheiten rechnet der Portfoliomanager mit wieder zunehmenden Wertschwankungen – insbesondere dann, wenn die US-Administration die jüngsten Hoffnungen der Aktienmärkte enttäuschen sollte. „Die Rotation raus aus den USA in Richtung Europa und den Schwellenländern scheint weiter gesetzt zu sein. Sie wird durch günstigere Bewertungen und guten wirtschaftlichen Perspektiven getrieben“, so Böckelmann. Während der MSCI Welt seit Jahresbeginn deutlich ins Minus gesunken ist, konnten der europäische EuroStoxx50 und der DAX kräftig zulegen. Die relative Schwäche der Weltaktienindizes resultiert aus deren Gewichtung von fast 70 % US-amerikanischer Aktien. Diese konnten sich zwar im Mai wieder erholen, insgesamt lastet aber der Einbruch des US-Dollars gegenüber dem Euro (-9,6 % seit Jahresbeginn) auf der Wertentwicklung. „Europa profitiert von der Sondersituation eines potenziellen Aufschwungs in Infrastruktur und Verteidigung, aber auch von Umschichtungen der Anleger raus aus den unsicher gewordenen USA“, so der Experte und er warnt: „Für Europa zeichnet sich gerade eine einmalige historische Chance ab, deren Ergreifen nicht am ‚Klein-Klein‘ irgendwo in Brüssel, Berlin oder Paris

Über Dolphinvest Capital GmbH:

Die Dolphinvest Capital bietet für jedes Anlegerprofil Anlagelösungen. Sie bietet Strategien in Form von standardisierten und individuellen Managed-Accounts für das gesamte Kapitalmarktspektrum – von Absolute Return bis hin zur reinen Chancenorientierung. Darüber hinaus werden sechs Publikumsfonds verwaltet – in abgestuften Varianten von sehr risikoarm bis hin zur reinen Aktienanlage. Gegenwärtig verwaltet die Gesellschaft 150 Millionen Euro. Die Dolphinvest Capital ist als „Finanzportfolioverwalter“ gemäß §15 WpIG von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und beaufsichtigt.

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Kommentar von Blake Bennett, Responsible Investment und Governance Analyst, Emily Mansfield, ESG Portfolio Analyst, und Aaron Scully, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

  • Das Konzept der Tragfähigkeit unterstreicht das Risiko, die endlichen Ressourcen der Erde nicht nachhaltig zu nutzen. Dies ist ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung der langfristigen Ressourcenabhängigkeit von Unternehmen.
  • Diese Sichtweise fördert Investitionen in Unternehmen, die sich der Nachhaltigkeit verpflichten, z. B. durch die Verwendung recycelbarer Materialien und die Effizienzsteigerung beim Bau.

Bei der Frage, ob eine „nachhaltige“ Erde möglich ist, bieten einige grundlegende Konzepte aus Wissenschaft und Wirtschaft eine interessante Perspektive für Investitionsmöglichkeiten, beginnend mit dem Konzept der ökologischen Tragfähigkeit. Bei der Tragfähigkeit geht es um die Beantwortung der Frage, ob es für eine einzelne Art in einem definierten Gebiet eine maximale Anzahl von Exemplaren gibt, die von der jeweiligen Umwelt getragen werden kann. Eines der am häufigsten zitierten Beispiele ist die Elchpopulation auf Isle Royale. Die Insel im US-Bundesstaat Michigan ist ein Naturschutzgebiet, das nur mit dem Boot erreicht werden kann. Eine Analyse der Elchpopulation zeigt, dass ihre Größe in direktem Zusammenhang mit der Vegetation und dem Raubtieraufkommen auf der Insel steht.

Das Konzept der ökologischen Nachhaltigkeit erweitert diese Inselperspektive der Tragfähigkeit, indem sie die Erde aus dem Weltraum als eine Insel betrachtet.

Die Erde: eine Insel im Weltall

Wenn man die Erde als eine Insel betrachtet, bedeutet das, dass sie nur über begrenzte Ressourcen verfügt, um eine maximale Bevölkerung zu ernähren. Sollte dies zutreffen, stellt sich die Frage, wie das Leben bei begrenzten Ressourcen fortbestehen kann. Diese Frage lässt sich am besten anhand eines grundlegenden wissenschaftlichen Prinzips beantworten – dem Gesetz der Erhaltung der Masse: Masse kann in einer chemischen Reaktion weder geschaffen noch zerstört, sondern nur umgewandelt werden. Daraus folgt, dass alle Materie, die zum Leben auf der Erde benötigt wird, von etwas auf der Erde stammen muss. Als kollektive Gesellschaft müssen wir daher anerkennen, dass die Erde über eine endliche Menge und eine feste Anzahl von Ressourcen (z. B. Masse) verfügt, die unter allen Lebewesen aufgeteilt werden müssen. Diese Ressourcen bilden einen Gemeinschaftspool, den jeder nutzen kann, aber sobald sie verbraucht sind, für andere nicht mehr verfügbar sind. Wenn die Ressourcen nur aus diesem Pool entnommen und nicht wieder aufgefüllt werden, ist dieser irgendwann erschöpft. Die Erde verfügt jedoch über natürliche Recyclingprozesse wie den Wasserkreislauf, den Kohlenstoffkreislauf, den Sauerstoffkreislauf und andere biogeochemische Kreisläufe, die zur Wiederverwendung verbrauchter Ressourcen beitragen – auch wenn diese Prozesse Zeit brauchen.

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei Nachhaltigkeit möglich. Damit die Erde nachhaltig ist, dürfen die Ressourcen nicht schneller verbraucht werden, als sie recycelt werden können. Dieses Gleichgewicht ist für die Nachhaltigkeit entscheidend, wird aber durch die Tragödie des Allgemeinguts erschwert. Diese Wirtschaftstheorie beschreibt, wie Individuen mit freiem Zugang zu einer gemeinsamen Ressource, diese tendenziell übernutzen und die Ressource schneller erschöpfen, als sie sich regenerieren kann.

Ein klassisches Beispiel ist die Überweidung des gemeinschaftlichen Weidelands eines Dorfes. Wenn jeder Dorfbewohner zu viele Schafe auf die Wiese stellt, sodass das Gras schneller abgefressen wird, als es nachwachsen kann, würde dies letztlich zu einer Schafpopulation führen, die die Wiese nicht mehr ernähren kann. Die Tragödie des Allgemeinguts verdeutlicht, dass die Wahrscheinlichkeit eines übermäßigen Verbrauchs einer gemeinsamen Ressource sehr groß ist, wenn sie nicht reguliert wird. Die Herausforderung der Nachhaltigkeit besteht daher darin, einen Weg zu finden, um sicherzustellen, dass der Verbrauch einer gemeinsamen Ressource nicht die Fähigkeit der Erde oder der Technologie übersteigt, diese Ressourcen zu recyceln, damit sie für die künftige Nutzung verfügbar sind.

Investitionschance Nachhaltigkeit

Doch was bedeutet die Betrachtung der Erde als eine Insel mit einem gemeinsamen Ressourcenpool für Anleger? Sie sollten:

  1. das systemische Risiko ihrer Investments durch Überkonsum berücksichtigen und ihre Anlagen unter dem Gesichtspunkt der systemischen Auswirkungen bewerten;
  2. die Umwelt als Vermögenswert in langfristigen Investitionsmodellen berücksichtigen; und
  3. Investitionen in Unternehmen erwägen, die geeignete Maßnahmen zur Gewährleistung einer nachhaltigen Wirtschaft ergreifen, um den langfristigen Wert ihrer Anlagen zu sichern.

Eine Investition in Unternehmen, die sich Gedanken über die Nutzung und Wiederverwendung von Gemeinschaftsressourcen machen, lohnt sich eindeutig. Das globale Baustoffunternehmen Saint-Gobain hat sich zum Ziel gesetzt, der weltweit führende Anbieter für leichtes und nachhaltiges Bauen zu werden. Das Unternehmen ist in 76 Ländern tätig, beschäftigt 160.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von fast 50 Milliarden Euro. Das Ziel des Unternehmens ist es, die „Welt zu einem besseren Zuhause zu machen“. Besonders einflussreich ist Saint-Gobain im Bereich des kostengünstigen Wohnungsbaus und der Renovierung. Damit trägt das Unternehmen den Bedürfnissen der wachsenden Bevölkerung Rechnung. Die integrierten Lösungen von Saint-Gobain bieten zahlreiche ökologische und soziale Vorteile, wie z. B. die Steigerung der Energieeffizienz, die Verringerung des gebundenen Kohlenstoffs, die Optimierung des Einsatzes natürlicher Ressourcen sowie die Verbesserung der thermischen, akustischen und sicherheitstechnischen Eigenschaften von Häusern – und all das zu erschwinglichen Preisen.

Die Bauindustrie ist im Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft für ihren großen ökologischen Fußabdruck bekannt: Sie ist für 40 % der Feststoffabfälle und fast 50 % des Verbrauchs natürlicher Ressourcen verantwortlich. Mit Hilfe mehrerer Initiativen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit arbeitet Saint-Gobain aktiv daran, diese Auswirkungen zu mindern. Das Unternehmen hat seine Fabriken und Herstellungsprozesse auf die Verwendung von Recyclingmaterial umgestellt und arbeitet mit den Behörden zusammen, um die Sammlung von Recyclingmaterial zu verbessern. Ein Großteil seiner Produkte, darunter Gipskartonplatten, Glaswolle und Flachglas, ist unbegrenzt recycelbar – ein weiterer Beleg für seine Bemühungen um nachhaltige Praktiken.

Saint-Gobain hält sich nicht nur an die besten Vorgehensweisen im Baustoffsektor, sondern verschafft sich auch einen Wettbewerbsvorteil, da Nachhaltigkeit ein immer wichtigerer Faktor bei Verbraucherentscheidungen wird. Das Unternehmen verzeichnet ein steigendes Kundeninteresse an Environmental Product Declarations (EPDs). Mithilfe von EPDs, die auf einer Lebenszyklusanalyse beruhen, kann Saint-Gobain seine Produkte mit denen der Wettbewerber vergleichen und sich als führendes Unternehmen im Bereich des nachhaltigen Bauens etablieren. Durch Veröffentlichung von EPDs unterstützt Saint-Gobain Glass (deutsche Tochtergesellschaft) Kunden wie Architekten, Ingenieurbüros und Generalunternehmer, die Gebäudezertifizierungen wie LEED (Leadership in Energy and Environmental Design), BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method), DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) und andere anstreben.

Zukunftsorientiert gestaltet Saint-Gobain seine Produkte und Baulösungen so, dass sie im Falle eines Rückbaus leicht getrennt werden können. Bis 2030 will das Unternehmen die nicht wiederverwertbaren Abfälle um 80 % und den Verbrauch von Neumaterial um 30 % zu reduzieren. Derzeit entfallen bereits über 50 % des Umsatzes auf Produkte mit geprüften Ökobilanzen und Umweltproduktdeklarationen – bis 2030 sollen es 100 % sein.[1] Dieser zukunftsorientierte Ansatz steigert nicht nur die Attraktivität des Unternehmens für Investoren, sondern stärkt auch seine Rolle bei der Förderung nachhaltiger Verfahren in Sektoren mit hohen Umweltauswirkungen wie dem Bauwesen.

Dies ist genau die Art von Strategie, nach der wir bei Unternehmen suchen, die unserer Meinung nach eine hohe Attraktivität für Anleger haben. Wir finden, dass Unternehmen, die ihre Rolle bei der Förderung nachhaltiger Verfahren festigen, ein starkes, langfristiges Potenzial haben, den Anlegern finanziell wesentliche Vorteile zu verschaffen.

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Motto: Blick richtet sich in die Zukunft

Das Sparverhalten der Menschen in Deutschland stabilisiert sich auf hohem Niveau. Und Vorsorge gewinnt als Anlagemotiv in zwei Kategorien. Das ist das Ergebnis einer jährlichen Umfrage zum Sparverhalten der Bundesbürger. Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen erneut mehr als 2.000 Personen im Alter von über 14 Jahren.

2025 ist das Girokonto mit 41 Prozent der Nennungen (wie im Vorjahr) erneut die beliebteste Form der Geldanlage. Auch auf Platz 2 gibt es keine Veränderung, hier steht abermals das Sparbuch, ebenfalls mit exakt demselben Wert wie im Vorjahr (35 Prozent). Dagegen schob sich die Anlage in Investmentfonds auf Rang 3 vor. Diese Kategorie wurde 2025 von 33 Prozent der Befragten genannt – 2024 waren es noch 27 Prozent und im Jahr davor 22 Prozent. Auf Rang 4 verdrängt wurden kurzfristige Geldanlagen wie das Tagesgeld (32 Prozent gegenüber 28 Prozent im Vorjahr).

Den vierten Platz nehmen Renten- und Kapitallebensversicherungen ein (leicht verbessert von 27 Prozent im Jahr 2024 auf 29 Prozent).

Immobilien verbessern sich in der Anlegergunst sowohl im Rang (5 statt 7) als auch bei den Nennungen (28 Prozent statt 23 Prozent).

Dahinter folgen gleichrangig Aktien und Bausparvertrag (jeweils 26 Prozent), wobei der Bausparvertrag häufiger genannt wird als 2024 (22 Prozent der Nennungen).

Das Anlageverhalten bleibt damit überwiegend konstant, sowohl bei der Reihenfolge als auch bei den Werten. Mit drei Ausnahmen: Während das Tagesgeld nicht mehr ganz so oft genannt wird, erfahren Investmentfonds und Bausparen Zuwächse. “Die Sparer setzen auf Konstanz und Sicherheit, richten ihren Blick aber auch verstärkt in die Zukunft – einerseits mit Fonds, andererseits mit dem Bausparen, um frühzeitig für den späteren Immobilienerwerb zu sparen und sich niedrige Darlehenszinsen zu sichern”, erläutert der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen, Christian König, die Zahlen.

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Amundi erweitert sein Angebot an Sektor-ETFs mit dem Listing des Amundi Stoxx Europe Defense UCITS ETF (ISIN: LU3038520774).

Der neue ETF bietet Anlegern ein Aktienengagement im europäischen Verteidigungssektor, das ein starkes strukturelles Wachstum erfahren sollte, da der Kontinent plant, seine militärischen Fähigkeiten erheblich aufzurüsten.

Der ETF bildet den STOXX® Europe Total Market Defense Capped Index ab und wählt europäische Unternehmen aus, die nachweislich im Verteidigungsbereich tätig sind.

Mit Verwaltungsgebühren von nur 0,35 % ist der Amundi Stoxx Europe Defense UCITS ETF der preisgünstigste Europe Defense UCITS ETF, der derzeit auf dem europäischen Markt erhältlich ist. Der ETF ist an der Euronext Paris und auf Xetra notiert und wird in Kürze auch an der Borsa Italiana handelbar sein, wodurch er einem breiten Publikum von professionellen Investoren und Privatanlegern zugänglich wird.

„Amundi möchte Anlegern effiziente Lösungen anbieten, die ihren Zielen und Erwartungen entsprechen“, sagt Fannie Wurtz, Leiterin der Distribution & Wealth Division, ETF & Passive Business Line bei Amundi. „Der Amundi Stoxx Europe Defense UCITS ETF bietet eine zeitgemäße Möglichkeit, Europas strategische Initiativen zu finanzieren und zu unterstützen und gleichzeitig auf das langfristige Wachstumspotenzial des europäischen Verteidigungssektors und der Aktienmärkte zu setzen.”

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Rauf, runter, rauf – viele US-Technologieaktien haben seit Beginn der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich.

Inzwischen – nachdem zahlreiche der Titel wieder ihr Ausgangsniveau erreicht haben – schwanken die Kurse nicht mehr ganz so kräftig. Dennoch fragen sich viele Anleger, wie es nun weitergehen könnte.

Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

Was für eine Vernichtung von Vermögenswerten. Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, eine Vielzahl von Ländern mit willkürlichen, sehr hohen Zöllen zu belegen, gingen die Börsenindizes weltweit auf Talfahrt. Im Nu lösten sich Hunderte Milliarden an Börsenwert in Luft auf. Weil sich die USA und China in den Folgetagen mit immer höheren und geradezu absurden Zöllen überboten, China und das ebenfalls betroffene Taiwan aber die wichtigsten Lieferanten von Halbleitern weltweit sind, waren die Technologie-Titel in den USA besonders stark betroffen. So verlor der US-Technologieindex Nasdaq 100 in den Tagen nach den Zollankündigungen Trumps mehr als 13 Prozent seines Wertes. Seit seinem letzten Höchststand hatte er damit insgesamt mehr als 23 Prozent verloren.

Mittlerweile hat sich die Lage aber wieder ein wenig beruhigt. Vor allem seit sich die USA und China am 11. Mai auf ein Zollmoratorium für 90 Tag einigten, ging es an der Technologiebörse steil aufwärts. Wer im Crash seine Tech-Aktien verkauft hat, dürfte sich daher heute schwarzärgern, weil er die anschließende Rally verpasst hat. Anleger, die bereits wieder eingestiegen sind oder noch einsteigen wollen, fragen sich hingegen, ob der Albtraum vorbei ist – und wie es mit den US-Technologieaktien nun weitergeht? Lohnt es sich noch, einzusteigen? Sollten Gewinne lieber mitgenommen werden? Oder sollten Anleger nun besser, so wie einst von Börsenikone André Kostolany empfohlen, Schlaftabletten nehmen und ihr Depot über Jahre keines Blickes würdigen?

Reinigendes Gewitter

Dass diese Fragen nicht einfach zu beantworten sind, liegt in der Natur der Sache. Aber: Schon lange vor Trumps Zoll-Furor argwöhnten zahlreiche Analysten und Fondsmanager, dass die US-Technologiewerte nach dem Hype um Künstliche Intelligenz (KI) klassischen Bewertungsmaßstäben weit entrückt seien. Kritiker dieser Sicht betonten hingegen unverdrossen, die Aktienkurse seien gemessen am gigantischen Geschäftspotenzial von KI-Anwendungen weiterhin fair bewertet – und böten noch erhebliches Aufwärtspotenzial. Diese Markteinschätzung erhielt jedoch einen kräftigen Dämpfer, als mit Deepseek Ende Januar eine chinesische KI die Bühne betrat, die zu den US-Modellen konkurrenzfähig ist, aber deutlich geringere Kosten beim Trainieren der künstlichen Intelligenz verursacht. Die Aussicht auf neue Konkurrenz aus China sorgte zunächst für Verunsicherung und belastete die Kurse zahlreicher US-Techwerte spürbar. In der Folge gewannen jedoch auch positive Aspekte an Gewicht: Einige Marktteilnehmer sahen in der technologischen Weiterentwicklung und Kostenoptimierung ein Signal für die zunehmende Skalierbarkeit von KI-Anwendungen – was langfristig als Rückenwind für die gesamte Branche interpretiert wurde. Die Zollankündigungen von Donald Trump verschärften die Abwärtsbewegung an den Märkten jedoch erneut und schickten viele Titel weiter auf Talfahrt.

Die kräftige Nasdaq-Korrektur sorgte auch dafür, dass die zum Teil kräftigen Überbewertungen etwas zurückkamen. Es war quasi ein reinigendes Gewitter, dem wieder eine Sonnenschein-Phase folgen konnte. Dank des Zollmoratoriums müssen die Technologiewerte nun vorerst nicht mehr mit Importschranken und höheren Kosten für ihre Versorgung mit Halbleitern und IT-Hardware kalkulieren, ihre Geschäftsperspektiven haben sich deutlich aufgehellt. Entsprechend ist die Nasdaq wieder in etwa auf die vorherigen Niveaus gestiegen: Vom Tiefpunkt am 8. April ging es innerhalb von sechs Wochen um rund 25 Prozent nach oben.

US-Technologieaktien bleiben für Anleger attraktiv

Doch Vorsicht: Noch weiß niemand, was passiert, wenn das Zollmoratorium im August endet. Der Trump-Administration und der chinesischen Regierung ist zuzutrauen, dass sich beide Seiten erneut mit gegenseitigen Zollerhöhungen den Handelskrieg erklären. Andererseits ist es mindestens ebenso wahrscheinlich, dass sich die USA und China im Handelsstreit einigen und die US-Industrie mit weniger schlimmen Belastungen zu kämpfen hat als zunächst befürchtet. US-Techaktien gänzlich abzuschreiben, wäre daher wohl nicht allzu klug.

Diversifikation ist und bleibt das A und O

Zusammengenommen sind die Perspektiven für US-Techwerte aktuell eher positiv. Zumal zahlreiche US-Technologieunternehmen häufig weltweit führend in ihrem Metier sind – und das sowohl technologisch als auch nach Marktanteilen. Daher verfügen viele US-Technologiekonzerne auch über eine Preissetzungsmacht, die es ihnen erlaubt, steigende Kosten an die Kunden weiterzugeben. Auch sind sie in der Regel nicht allein abhängig vom zukunftsträchtigen KI-Geschäft, sondern verdienen den Großteil ihrer Einnahmen mit etablierten Produkten wie Bürosoftware, Suchmaschinen, Smartphones, Social Media oder Elektroautos. Hinzu kommt: Viele dieser Unternehmen verfügen über enorme Liquiditätsreserven, die es ihnen ermöglichen, diese entweder über verschiedene Varianten an die Aktionäre auszuschütten oder kontinuierlich in Forschung und Entwicklung zu investieren – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in einem innovationsgetriebenen Umfeld. Kurzum: Viele US-Technologiekonzerne überzeugen durch ihre guten Produkte, hohe Marktanteile, attraktive Margen und die Fähigkeit, zukünftige Wachstumspotenziale frühzeitig erschließen zu können.

Auf der anderen Seite gilt: Wer einen langfristigen Vermögensaufbau anstrebt und dabei die Risiken reduzieren und die Chancen maximieren möchte, sollte seine Ersparnisse stets auf viele verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Rohstoffe, Anleihen oder alternative Investments verteilen und niemals alles auf eine Karte setzen. Allzu hoch sollte daher auch nicht der mögliche Depotanteil von US-Technologiewerten ausfallen.

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Selten war die Börse so politisch wie in dieser Zeit. Je nachdem, was Donald Trump im Zollstreit verkündet, geht es mit den Aktienkursen zügig runter.

Oder genauso schnell wieder rauf, wenn sich Entspannung ankündigt, wie zuletzt beim Zollmoratorium mit China und in den Zollverhandlungen mit der EU. Wie sollen Anleger damit umgehen? Nun, am besten, in dem sie sich auf die wichtigsten Tugenden guter Aktien konzentrieren.

Von Philipp Paulus, Research Analyst Portfoliomanagement bei FGTC Investment

Die ersten Monate des Börsenjahres waren bereits reich an kräftigen Marktverwerfungen. Seit den ersten verkündeten Zollmaßnahmen der US-Regierung im April – am Trump’schen „Tag der Befreiung“ – reagieren die Märkte besonders nervös. Die Börsentrends des Vorjahres, als Themen wie Abnehmspritzen die Biotech-Branche beflügelten, Wachstumsfantasien Japan-Aktien anschoben und der Hype um Künstliche Intelligenz die großen amerikanischen Indizes fast allein auf neue Rekordhochs hob, wackelten und brachen ab. Zugenommen haben stattdessen vor allem die Kursschwankungen am Aktien- und Rentenmarkt. Die Volatilitätsindizes, die die Breite der Kursschwankungen für einen Aktienindex in Prozent angeben, schossen nach der Eskalation des Zollstreits Anfang April in die Höhe. Für den deutschen Dax erreichten sie fast 45 Prozent (VDax-New), für den EuroStoxx 53 Prozent (VStoxx) und für die USA sogar 65 Prozent (VIX, Dow Jones VIX).

Nachdem die Trump-Administration eine temporäre Aussetzung der hohen Zölle mit China vereinbart hat, notieren die Märkte wieder auf dem Niveau vom Jahresbeginn, als wäre nichts gewesen. Zwar haben sich die Angstbarometer wieder bei Werten um die 20 Prozent eingependelt, doch der Crash im April hat gezeigt, wie schnell es mit der vermeintlichen Ruhe vorbei sein kann, wenn die Anleger durch neue Ankündigungen verunsichert werden. Im Nachhinein war der Zoll-Crash von Anfang April also eine gute Gelegenheit nachzukaufen. Doch können Anleger solche Gelegenheiten sicher nutzen? Wie sollen sie diese Marktentwicklung einschätzen? Wie sollten sie ihr Wertpapierportfolio aufstellen, wenn die Börse so unberechenbar ist, wie die Ankündigungen von Donald Trump?

Auf den Panik-Crash folgt die Erleichterungs-Rally

In praktisch jedem Börsencrash spielt die Psychologie eine tragende Rolle, selbst wenn es fundamentale Gründe gibt. Ist die – oft panische – Flucht aus riskanten Assets erst einmal erfolgt und haben sich die Gemüter wieder beruhigt, folgt nicht selten eine Erholung der Kurse. Und oftmals führt diese Erholungsphase sogar über das Niveau vor dem Crash hinaus. Doch um so eine Kursdelle für günstige Investments zu nutzen, muss das Timing stimmen. Das ist aber angesichts der erratischen US-Handelspolitik, der geopolitischen Konflikte und der Unsicherheit über die künftigen Maßnahmen der Notenbanken im jetzigen Umfeld ein schwieriges Unterfangen.

Beispielsweise war der Nasdaq-Crash in diesem Ausmaß fundamental unbegründet, denn noch immer dominieren amerikanische Technologiekonzerne den Markt für Software, IT und Künstliche Intelligenz. Allerdings war die Unsicherheit groß, ob die hohen Bewertungen der US-Techaktien angesichts der überraschend starken Konkurrenz aus China Bestand haben. Inzwischen steigen die Kurse der KI-Lieblinge wieder. Anleger müssen nun bei der Auswahl einzelner Titel wachsamer sein und ihre Technologieinvestments neu bewerten, ohne zu tief in die Glaskugel zu blicken.

Für Anleger lohnt es sich vor allem in solch einer Marktphase, Aktien einzeln und gewissenhaft anhand der Entwicklung ihrer Fundamentaldaten zu betrachten. Langfristig bieten Geschäftsmodelle mit konstanten Cashflows und stabilen operativen Ergebnissen ein warmes Kopfkissen. Gefragt sind auch Unternehmen mit solider Bilanz, hohem Marktanteil und Preissetzungsmacht. Diese können steigende Kosten – etwa aufgrund neuer Zölle – auf ihre Kunden umlegen, ohne große Einbußen bei der Gewinnmarge.

US-Unternehmen: Innovationsführer mit globaler Marktmacht

Die unterschiedlichen Rezessionsprognosen für die USA und Europa haben vor allem institutionelle Anleger weltweit über Monate genutzt, um US-Dollar-Investments abzubauen und in europäische oder asiatische Märkte umzuschichten. Davon sollten sich Anleger nicht nervös machen lassen. Der US-amerikanische Aktienmarkt beheimatet viele der innovativsten und umsatzstärksten Unternehmen der Welt – darunter Technologiegiganten, Gesundheitskonzerne und Konsumriesen mit globaler Marktführerschaft. Diese Unternehmen prägen nicht nur wirtschaftliche Trends, sondern treiben auch technologische Entwicklungen maßgeblich voran. Aufgrund ihrer starken Wettbewerbsposition, hohen Profitabilität und globalen Reichweite bleiben US-Unternehmen ein attraktives Investment – sowohl für langfristig orientierte Anleger als auch für Investoren, die an der Dynamik führender Wachstumsbranchen partizipieren möchten.

Aktuell sind auch Anleihen ein attraktiver Baustein für ein ausgewogenes Portfolio. Gemessen am Risiko bieten sie eine im historischen Vergleich sehr attraktive Verzinsung – vor allem im Verhältnis zu Aktien. Mit einem Renditeniveau von rund 4,5 Prozent bei zehnjährigen und über 5,0 Prozent bei dreißigjährigen US-Staatsanleihen erhalten Anleger eine solide laufende Verzinsung. Gleichzeitig eröffnen sich durch die Aussicht auf Zinssenkungen in den USA und Europa zusätzliche Chancen auf Kursgewinne. Anleihen bieten somit nicht nur Stabilität, sondern auch ein interessantes Ertragspotenzial – insbesondere in einem Umfeld sinkender Zinsen.

Aktien bleiben der Renditetreiber, Gold bringt Stabilität

Gold festigte in der jüngsten Zeit seine Rolle als bevorzugtes Absicherungsinstrument in unsicheren Zeiten. Inmitten geopolitischer Spannungen, eines schwächelnden US-Dollars und wachsender Skepsis gegenüber den Kapitalmärkten erreichte der Goldpreis zeitweise ein Rekordhoch von über 3.500 USD je Unze. Zwar bietet Gold keine laufende Verzinsung, jedoch Stabilität für das Portfolio.

Aktien bleiben der wichtigste Renditetreiber im Vermögensportfolio. Das gilt auch weiterhin und insbesondere für US-Aktien, die in der Regel höher bewertet werden als nicht-amerikanische, da die Nachfrage nach Aktieninvestments in den USA ungleich höher ist als hierzulande. Bei der Auswahl von US-Aktien kann es sinnvoll sein, in einem volatilen Marktumfeld den Fokus stärker auf etablierte, konjunkturunabhängige Unternehmen zu legen, anstatt vorrangig auf wachstumsstarke, aber potenziell volatilere Titel zu setzen.

Auch wenn dies mit moderateren Renditeerwartungen einhergehen kann, trägt ein solcher Ansatz zur Stabilisierung des Portfolios bei und kann helfen, Risiken in unsicheren Zeiten zu begrenzen. Dabei sollte die Zusammenstellung der Wertpapiere grundsätzlich im Einklang mit den individuellen Anlagezielen, der Anlagedauer und der Risikotoleranz erfolgen. So aufgestellt, muss kein Anleger volatile Märkte fürchten.

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FGTC Investment GmbH, Oettingenstraße 35, 80538 München, Tel: 089 954119330, www.fgtc-investment.com

Von Charlotte Peuron, auf Edelmetalle spezialisierte Fondsmanagerin, Credit Mutuel Asset Management

Crédit Mutuel Asset Management ist eine Asset-Management-Gesellschaft der Groupe La Française, der Holdinggesellschaft der Asset-Management-Sparte der Crédit Mutuel Alliance Fédérale.

Seit 2025 hat der Goldpreis deutlich zugelegt und ist in US-Dollar um über 23 % gestiegen. Diese Aufwärtsdynamik wurde im April deutlich, als der Unzenpreis aufgrund der geopolitischen Spannungen, insbesondere der Ankündigung neuer Zölle durch die Trump-Regierung, einen Höchststand von 3.500 US-Dollar erreichte.

Aufgrund der wachsenden Besorgnis über eine Verlangsamung der US-Wirtschaft, die anhaltende Abwertung des US-Dollars und die zunehmende Skepsis gegenüber den USA sowohl als Wirtschaftspartner als auch als militärischer Verbündeter wird Gold als sicherer Hafen gesehen. Ab Mitte 2024 hat sich diese Stimmung auch auf westliche Anleger ausgedehnt, die zuvor kaum in Gold und den Goldminensektor investiert waren. 2025 war ein wachsendes Interesse europäischer und nordamerikanischer institutioneller Anleger zu verzeichnen – insbesondere an Gold-ETFs.

Im Zusammenhang mit der 2020 eingeleiteten „Entdollarisierung“ (vor allem in China) haben die Zentralbanken und Staatsfonds der Schwellenländer ihre Goldkäufe verstärkt. Indien, das mehrere Jahre lang kein Gold gekauft hatte, tätigte kürzlich erhebliche Käufe. Die indische Zentralbank stockte ihre Reserven 2024 um fast 75 Tonnen Gold auf und baute ihre Goldbestände im ersten Quartal 2025 weiter aus. Die europäischen Zentralbanken haben ihre Bestände größtenteils beibehalten – mit Ausnahme Polens, das seit Anfang 2025 fast 50 Tonnen zugekauft hat.

Seit dem Höchststand im April ist der Goldmarkt in eine Korrekturphase eingetreten und kurzzeitig auf 3.177 US-Dollar pro Unze gefallen. Das Edelmetall scheint auf kurze Sicht in eine etwas ungünstigere Phase einzutreten. Diese Entwicklung entspricht dem klassischen Verlauf des Goldmarktes, der tendenziell in Etappen verläuft. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage der Zentralbanken anhalten wird – vor allem angesichts der derzeitigen Skepsis gegenüber dem US-Dollar, die voraussichtlich weiterhin hoch bleiben wird.

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Ein Kommentar von Kay-Peter Tönnes, Geschäftsführer und Portfoliomanager bei Antecedo Asset Management:

Nachdem die Zollpolitik der neuen amerikanischen Regierung zu Börsenturbulenzen und sprunghaft angestiegener Volatilität an den Märkten führte, ist Donald Trump zunächst zurückgewichen und hat seine Maßnahmen abgeschwächt oder aufgeschoben. Dies hat zur Beruhigung an den Börsen geführt und viele Aktienmärkte notieren schon wieder nahe den Höchstständen.

Doch damit sind die Gefahren wohl kaum überstanden. Denn Donald Trump ist nicht der Mann, der das Ziel, sich und Amerika zu Lasten seiner Handelspartner zu bereichern, so schnell aufgibt. Wiederkehrende Drohungen, manchmal umgesetzt und manchmal zurückgezogen, werden die Anleger auch in den nächsten Jahren begleiten. Allerdings wird sich das Instrumentarium, mit dem Trump seine Ziele verfolgt, zukünftig vermutlich von der Zoll- zur Geldpolitik verlagern. Denn eine deutliche Abwertung des US-Dollars kann mit Blick auf die Handelsbilanzdefizite der USA viel wirkungsvoller sein als die angestrebten Zölle.

Um aber eine Geldpolitik im trumpschen Sinne verfolgen zu können, ist zumindest eine eingeschränkte Kontrolle über die US-Notenbank notwendig. Und diese ist unabhängig, mit einem Vorsitzenden, der bislang wenig Neigung gezeigt hat, Trumps Wünschen zu folgen. Doch die Amtszeit dieses Vorsitzenden, Jerome Powell, endet im Mai 2026.

Der Nachfolger wird aus dem Kreis des Gouverneursrats der Fed vom Präsidenten, mit Zustimmung des Senats, ernannt. Und hier kommt Trump das Glück zur Hilfe. Denn im Januar 2026 wird turnusmäßig der Posten der Fed-Gouverneurin Adriana Kugler frei. Diesen Posten kann Trump dann mit einem Kandidaten seiner Wahl neu besetzen. Angesichts der Wichtigkeit dieser Personalentscheidung muss man davon ausgehen, dass die Auseinandersetzung um die zukünftige Geldpolitik und die Unabhängigkeit der Notenbank schon viel früher beginnen wird.

In einer Zeit, in der wir mit erratischen Schwankungen in der Politik der größten Wirtschaftsmacht leben müssen und in der vermutlich auch das Fundament der Weltleitwährung US-Dollar angegriffen wird, kann dies für die Kapitalmärkte nur eine Phase wiederkehrend erhöhter Volatilität bedeuten. Dabei können die Aktienmärkte am Ende durchaus gestiegen sein. Vor Zinsanlagen in den USA ohne Währungsabsicherung können wir daher nur warnen. Der aktuell höhere Zins dieser Anlagen steht aus unserer Sicht in keinem vertretbaren Verhältnis zum eingegangenen Risiko.

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Antecedo Asset Management GmbH, Hessenring 121, 61348 Bad Homburg vor der Höhe, Tel: 06172 9977130, www.antecedo.eu

Aktuelle Markteinschätzung von Alexander Dominicus, Fondsmanager bei Value-Holdings

Die Volatilität an den Kapitalmärkten ist zurück – und dürfte auch noch eine Weile anhalten. Vor allem politische Unsicherheiten, Inflationssorgen und nicht zuletzt das Comeback von Donald Trump auf der politischen Bühne mit seinen lautstarken Zollankündigungen sorgen für ein ständiges Auf und Ab. Viele Anleger reagieren nervös auf diese Schwankungen – Verkäufe, Kursrutsche und hektische Neuorientierungen sind die Folge. Doch es gibt eine Investorengruppe, die auch in dieser Gemengelage bemerkenswert ruhig bleibt: die Value-Investoren. Für sie ist Marktvolatilität kein Grund zur Panik, sondern Teil des Spiels – und oft sogar eine willkommene Gelegenheit. Während kurzfristige Anleger auf Kursbewegungen reagieren, orientieren sich Value-Investoren an etwas anderem: dem inneren Wert eines Unternehmens. Und dieser verändert sich nicht im Minutentakt, sondern auf Basis fundierter betriebswirtschaftlicher Überlegungen.

Bewertung als Kompass im Sturm

Value-Investing folgt einer klaren Philosophie: Der Preis eines Unternehmens an der Börse ist nicht zwangsläufig sein Wert. Letzterer ergibt sich aus langfristigen Faktoren wie Ertragskraft, Bilanzqualität, Wettbewerbsposition und Wachstumsperspektiven. Dieser „intrinsische Wert“ dient als Bezugspunkt – als Bewertungsanker, der gerade in turbulenten Marktphasen seine Stärke ausspielt.

Nehmen wir als Beispiel die erneuten Diskussionen über Strafzölle: Ein politisches Ereignis dieser Art führt häufig zu plötzlichen Kursabschlägen, vor allem bei exportorientierten Unternehmen. Doch anstatt reflexartig zu verkaufen, fragen sich Value-Investoren: Wie stark sind die potenziellen Auswirkungen wirklich? Lassen sich Umsatzrückgänge quantifizieren? Welche Preissetzungsmacht hat das Unternehmen, um Zölle weiterzugeben? Wie reagiert der Wettbewerb?

Solche Überlegungen münden unter Umständen in angepassten Bewertungsmodellen. Die Folgen politischer Maßnahmen wie Zölle oder regulatorische Eingriffe können damit eingepreist werden – und zwar strukturiert, sachlich und analytisch. Das Ergebnis: Investitionsentscheidungen werden nicht emotional, sondern auf Basis belastbarer Daten getroffen. Genau diese rationale Distanz verschafft Value-Investoren in volatilen Phasen einen entscheidenden Vorteil.

Volatilität als Gelegenheit – nicht als Risiko

Was viele Anleger abschreckt, begreifen Value-Investoren als Chance: Wenn Märkte überreagieren, entstehen Diskrepanzen zwischen Marktpreis und Unternehmenswert – also genau das Terrain, auf dem Value-Investoren erfolgreich agieren können. Wer ein gutes Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten analysiert hat und dessen inneren Wert kennt, kann gezielt zugreifen, wenn der Kurs ein deutlich geringes Niveau aufweist. Solche Gelegenheiten sind selten planbar, aber sie entstehen fast immer in Phasen hoher Unsicherheit. Die Volatilität ist daher kein Feind, sondern ein Partner – vorausgesetzt, man verfügt über das notwendige Know-how und ist vorbereitet. Eine aktuelle Watchlist, regelmäßig aktualisierte Modelle und die Bereitschaft, antizyklisch zu agieren, sind die entscheidenden Voraussetzungen.

Fazit: Die Ruhe der Bewertenden

In Zeiten politischer Unruhe und wirtschaftlicher Unsicherheit ist es verführerisch, sich vom Lärm der Märkte leiten zu lassen. Doch Value-Investoren setzen bewusst auf Rationalität und Struktur. Sie wissen: Nicht jede Schlagzeile verändert den fundamentalen Wert eines Unternehmens. Mit dem Anker der Unternehmensbewertung, schaffen sie sich eine emotionale Unabhängigkeit, die gerade in turbulenten Phasen den Unterschied macht – und langfristig oft die besten Chancen eröffnet.

Verantwortlich für den Inhalt:

Value-Holdings AG, Bahnhofstraße 30, 86150 Augsburg, Tel:  0821/ 57 53 94, www.value-holdings.de