Konsequente Kundenorientierung über Produkt und Prozesse

 

ERGO bietet ab sofort eine neue Gewerbe-Haftpflichtversicherung für kleine und mittlere Unternehmen an. Nach umfangreichen Kundenbefragungen bietet sie einen passgenauen und leistungsstarken Schutz mit Innovationsgarantie. Zudem ist sie verständlich, leicht abschließbar und ausgezeichnet im Wettbewerb platziert.

ERGO BHV

Die neue ERGO Gewerbe-Haftpflichtversicherung bietet eine leistungsstarke Deckung und ist einfach und verständlich aufgebaut. Zur Auswahl stehen drei Versicherungssummen: Drei, fünf und zehn Mio. Euro. „Die Kundenzufriedenheit und die Reduzierung der Komplexität standen bei der Produktentwicklung im Vordergrund. Dazu haben wir unsere Kunden gezielt nach ihren Wünschen befragt“, erläutert Mathias Scheuber, Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG. In einem iterativen Verfahren wurden immer wieder Befragungen und Anpassungen am Produktkonzept vorgenommen. „So konnten wir sicherstellen, dass das neue Produkt auch tatsächlich den Bedürfnissen unserer Kunden entspricht. Im Zentrum der Kundenwünsche standen ein verständlicher Schutz und ein einfacher Abschlussprozess“, ergänzt Scheuber.

Leistungsstarke Deckung und ergänzende Bausteine

Ein Highlight der neuen Gewerbe-Haftpflichtversicherung ist das leistungsstarke Bedingungswerk, das speziell auf die Haftungsrisiken der Zielgruppe „Einkaufsstraße“ (Lebensmittelhandwerk, Gastgewerbe, Einzelhandel, Friseursalon, Büro, Handwerksbetrieb u.a.) zugeschnitten ist. Die Deckung bietet umfassende Leistungen, z.B. für Mietsachschäden und Schlüsselverlust, eine Produkthaftpflicht sowie eine Besitzstands- und Innovationsgarantie. Mit zahlreichen Leistungsverbesserungen ist die neue Gewerbe-Haftpflichtversicherung ausgezeichnet im Wettbewerb platziert.

Für die Produktlinie sind die Bausteine Privat-Haftpflichtversicherung (Versicherungssumme 50 Mio. Euro, Forderungsausfalldeckung, Schlüsselverlust) und Umweltrisiken wählbar.

Top-Deckung mit Innovationsgarantie

Einen optimalen Versicherungsschutz bietet die Innovationsgarantie – sie sichert die Top-Deckung auch zukünftig: Wenn neue Bedingungen mit verbesserten Leistungen eingeführt werden, gilt das neue Bedingungswerk auch für bestehende Verträge. „Zudem haben wir die deckungsspezifischen Selbstbehalte und Sublimits radikal reduziert. Für noch mehr Kundenzufriedenheit und Effizienz setzen wir auf eine deutlich höhere Dunkelverarbeitung sowie einen optimierten Abschlussprozess. Durch die moderne Produktstruktur bedarf es nur weniger Fragen und Klicks bis zum passenden Versicherungsschutz“, erläutert Christian Hurtmann, Abteilungsleiter Haftpflicht Individualgeschäft, ERGO Versicherung AG.

Die neue Gewerbe-Haftpflichtversicherung finden Sie online unter: www.ergo.de/gewerbe-haftpflicht.

 

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ERGO Versicherungen AG, Victoriaplatz 2, D-­40198 Düsseldorf, Tel: 0211/49370, Fax: 0211/49371500, www.ergo.de

Kund*innen werden absehbar nicht von steigenden Zinsen profitieren

 

Die deutschen Lebensversicherer sind auf die Niedrigzinsphase gut vorbereitet und weisen überwiegend eine ausreichende Solvenz aus. Die dramatische Situation der letzten Jahre für viele Versicherungsgesellschaften hat sich damit zwar entspannt, Entwarnung ist aber noch nicht angesagt. „Denn der Griff in die Überschusskasse der Kunden wird wichtiger“, mahnt Axel Kleinlein, Versicherungsmathematiker beim Bund der Versicherten e. V. (BdV). Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Analyse der Solvabilitätsberichte, die der BdV gemeinsam mit der Zielke Research Consult GmbH zum sechsten Mal veröffentlicht hat.

Auch dieses Jahr sind immerhin noch 13 Unternehmen angezählt, das heißt, sie haben nur durch Übergangsmaßnahmen oder den Griff in die Überschusskasse der Versicherten eine ausreichende Solvenz oder weisen eine negative Gewinnerwartung auf. Nach 23 angezählten Unternehmen im Vorjahr hat sich die Zahl aber deutlich verringert. Auch haben sich fast alle im letzten Jahr angezählten Unternehmen nun verbessert.

Die Transparenz der Berichte, die in den vergangenen Jahren vom BdV vielfach moniert wurde, ist auf einem vergleichsweise hohen Niveau. „Das ist sehr erfreulich, die Versicherungsgesellschaften haben hier ihre Hausaufgaben gemacht“, sagt Kleinlein. Doch es gibt auch Negativentwicklungen, besonders bei einigen größeren Unternehmen. Dort hat die Transparenz an der einen oder anderen Stelle deutlich abgenommen.

Deutschland wurde von Spanien als transparentester Markt eingeholt. „Das liegt nicht zuletzt daran, dass auch große Marktplayer wie die Allianz sich nun für intransparentere Berichte entschieden haben“, so Kleinlein.

Während die Biometrie-Versicherer weiterhin stabil aufgestellt sind, gibt es innerhalb der Run-Off-Gesellschaften große Unterschiede. Einige dieser Unternehmen weisen auch weiterhin problematische Solvenzquoten aus oder sind in anderen Kennzahlen nicht gut aufgestellt. Dies trifft jedoch nicht auf alle Run-Off-Unternehmen zu.

Erstmals wurde auch geprüft, ob es Hinweise zu Nachhaltigkeitsrisiken gibt. 32 Gesellschaften nehmen hierzu keinen Bezug. „Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Thema für die CSR-Berichterstattung, sondern auch für die Solvenzeinschätzung. Das scheint noch nicht bei allen Gesellschaften angekommen zu sein“, sagt Dr. Carsten Zielke, Geschäftsführer der Zielke Research Consult GmbH.

Auswirkungen durch die jetzt wieder steigenden Zinsen werden sich erst in vielen Jahren als Überschussbeteiligung bei den Kund*innen bemerkbar machen. Kurzfristig hilft es aber den Solvenzquoten. Den „legalen Betrug“ aber dürften auch steigende Zinsen nicht beenden. „Die deutsche Lebensversicherung ist zu unflexibel, um auf sich ändernde Zinsen reagieren zu können, das haben die letzten Jahre einmal mehr gezeigt“, sagt Kleinlein. Besonders die Unternehmen, die viel in Staatsanleihen investiert haben, werden durch die deutschen Anforderungen nach HGB Schwierigkeiten bekommen – sie kommen in der Regel zwar besser durch Zeiten niedriger Zinsen, können aber bei steigenden Zinsen dennoch nur geringe Überschüsse geben.

Die vollständige Analyse steht auf der Website des BdV zum Download bereit. https://versicherungscheck.bundderversicherten.de/de/solvenzberichte-der-deutschen-und-europaeischen-lebensversicherer.html

Zur leichteren Verständlichkeit sind die Ergebnisse nach einem Ampelsystem gegliedert. So ist mit einem Blick erkennbar, ob bei einem Versicherungsunternehmen aus Verbrauchersicht Handlungsbedarf besteht (rot), Verbesserungspotenzial vorhanden ist (gelb) oder Entwarnung gegeben wird (grün).

 

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Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Neue Versicherung für mehr als 52 Millionen Studenten

 

Aon plc (NYSE: AON), ein führendes globales Dienstleistungsunternehmen, und Studyportals, eine globale Plattform, die junge Menschen bei der Studienwahl unterstützt, haben sich zusammengetan und bieten Studierenden neu eine internationale Studentenversicherung mit kostenlosem Zugang zu persönlicher Beratung durch Aon an. Mehr als 52 Millionen Studierende nutzen Studyportals pro Jahr, um Auslandsstudienangebote von mehr als 3.750 Bildungseinrichtungen in 110 Ländern zu finden und zu vergleichen.

Aon International Student Insurance ist speziell auf die Bedürfnisse von jungen Menschen zugeschnitten, die im Ausland studieren oder ein Praktikum absolvieren. Die Studierenden sind mittels einer Online-Plattform weltweit versichert und profitieren von einem mehrsprachigen Kundenservice. Die Versicherung wird von mehreren hundert Universitäten anerkannt und ist mit den Schengen-Visabestimmungen für das Erasmus+ Austauschprogramm und Auslandspraktika konform.

Die spezielle Versicherungslösung wird für Studierende in 29 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes* sowie in der Schweiz und der Türkei verfügbar sein. Aon und Studyportals planen, den Service 2023 für Studierende in den USA und Grossbritannien und 2024 für Studierende in Kanada, Australien und Südafrika auszuweiten.

Edwin van Rest, CEO von Studyportals, kommentiert: “Die Covid-19 Pandemie hat den Trend, Auslandsstudienaufenthalte über das Internet zu recherchieren und auszuwählen, weiter verstärkt. Studierende sind normalerweise etwa ein Jahr bei uns aktiv. Mit unseren innovativen Programmen möchten wir die Studierenden während ihres gesamten Entscheidungsprozesses begleiten. Eine gute Beratung bei der Auswahl einer geeigneten Versicherung ist dabei eine hervorragende Ergänzung unseres Dienstleistungsangebots.”

“Für viele Studierende ist es eine Herausforderung, eine geeignete Versicherung zu finden. Zudem ist damit auch ein gewisser Zeitaufwand verbunden”, sagt Günther Stalenberg, EMEA Leader for International People Mobility (IPM) bei Aon. “Dies kann dazu führen, dass die jungen Menschen unterversichert sind und im schlimmsten Fall ihr Studium im Ausland aufgrund finanzieller Probleme nicht abschliessen können. Durch unsere Initiative mit Studyportals bietet Aon Studierenden Zugang zu geeigneten Informationen, damit sie bessere Entscheidungen für ihren internationalen Aufenthalt treffen können.”

*Der EWR besteht aus: Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Republik Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Irland, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Norwegen. Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien und Schweden.

 

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AON Holding Deutschland GmbH, Caffamacherreihe 16, ­20355 Hamburg, Tel: 0 40/36 05­0, Fax: 0 40/36 05­10 00, www.aon.com

Das Institut für Finanz-Markt-Analyse (Infinma) hat ihre alljährliche Untersuchung zu Marktstandards in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) veröffentlicht.

 

Dazu wurden 18 wichtige Qualitätskriterien aus den Versicherungsbedingungen von 442 Tarifen und 73 Gesellschaften unter die Lupe genommen und daraus Marktstandards abgeleitet. Zu den untersuchten Kriterien gehörten beispielsweise rückwirkende Leistung, Verzicht auf abstrakte Verweisung, Leistung bei Arbeitsunfähigkeit und Erhöhungsoption ohne Anlass. Mit dem Infinma-Qualitätszertifikat „BU-Lupe“ wurden Tarife ausgezeichnet, die durchgängig alle Marktstandards erfüllen oder übertreffen. Verbraucher haben damit die Gewissheit, dass sie ein Produkt auswählen, das in allen wichtigen Leistungskriterien überzeugt und keine Lücken aufweist. Zu den ausgezeichneten Tarifen zählt etwa die PremiumSBU der uniVersa. Der Tarif beinhaltet zusätzlich eine Wiedereingliederungshilfe, die während der Versicherungsdauer mehrmals in Anspruch genommen werden kann. Zudem sind umfangreiche Nachversicherungsgarantien mitversichert. Darüber kann die versicherte BU-Rente bei steigendem Einkommen und verschiedenen Lebensereignissen wie Heirat, Geburt eines Kindes, Eigenheimkauf oder Wechsel in die Selbstständigkeit ohne erneute Gesundheitsprüfung ausgebaut werden.

Weitere Infos zur Berufsunfähigkeitsversicherung hier https://www.universa.de/produkte/berufsunfaehigkeitsversicherung/berufsunfaehigkeitsversicherung.htm

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

HDI beteiligt sich zudem als weiterer Investor an der Neodigital Versicherung AG

 

Die HDI Versicherung AG und die Neodigital Versicherung AG entwickeln in einem neuen Joint Venture eine gemeinsame Schadenplattform. Neodigital und HDI bündeln hierdurch ihre Expertisen und vereinen das Beste aus zwei Welten: Die volldigitale, agile und hochautomatisierte Prozessverarbeitung der Neodigital ergänzt um die Erfahrung eines der größten Versicherungsunternehmens in Deutschland. Neben der Gründung des gemeinsamen Unternehmens beteiligt sich HDI als weiterer Investor an Neodigital.

Die Grundlage der gemeinsam entwickelten, neuen Schadenplattform ist die mehrfach erprobte Versicherungsfabrik der Neodigital, die an die Bedürfnisse des HDI angepasst und weiterentwickelt wird. Die skalierbare Plattform nutzt dabei die Kernkompetenzen der Neodigital im automatisierten Versicherungsgeschäft voll aus. Die Schadenplattform stellt einen wichtigen Schritt im digitalen Transformationsprozess der HDI Versicherung dar. Für Neodigital ist die Kooperation mit einem der wichtigsten Marktführer ein weiterer großer Meilenstein in der noch jungen Firmengeschichte.

Stephen Voss, Vorstand Vertrieb und Marketing der Neodigital Versicherung AG, erklärt zur Zusammenarbeit mit dem HDI: „Wir bei Neodigital haben uns von Anfang an zum Ziel gesetzt, die Versicherungslandschaft in Deutschland auf ein neues digitales und innovatives Level zu heben. Dank unseres skalierbaren Geschäftsmodells der digitalen Versicherungsfabrik konnten wir mit HDI nun einen weiteren marktführenden Partner für eine Kooperation gewinnen. Wir freuen uns sehr, durch die Partnerschaft den Kunden und Kundinnen bequeme Lösungen und echte Innovationen anbieten zu können und zudem die digitale Transformation der Versicherungsbranche weiter voranzutreiben.“

„Wir freuen uns, unseren Schadenservice durch das Joint Venture für unsere Kundinnen und Kunden weiter zu verbessern.“, sagt Dr. Adam Melski, künftiger Geschäftsführer des Joint Venture und bei HDI zuständig für die Schaden-Anwendungslandschaft. „Unsere Kundinnen und Kunden profitieren so von unserer langjährigen Expertise und der Kombination von modernster Versicherungstechnologie und Marktinnovationen.“

Zukünftig werden durch das Joint Venture die Schadenprozesse der Sachsparten von HDI automatisiert verarbeitet. Gestartet wird Anfang 2023 mit Teilen der Schadenverarbeitung im Kfz-Bereich. Ein weiterer Ausbau ist geplant.

In diesem Zuge wird sich der HDI auch an der Neodigital Versicherung AG mit einem Investment beteiligen: „Wir wollen durch Digitalisierung und unsere agile Transformation kundenorientierter und effizienter werden. Die Beteiligung an Neodigital erfüllt genau diesen Zweck. Wir sichern uns strategiekonform den Zugang zu einem kundenorientierten und modernen Schadensystem. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Neodigital-Team.“, sagt Dr. Christopher Lohmann, CEO der HDI Deutschland AG.

Neodigital hat durch die aktuelle Zusammenarbeit mit HDI seinen Investorenkreis erneut um ein großes Versicherungsunternehmen erweitert und kann sein erfolgreiches innovatives Geschäftsmodell der digitalen Versicherungsfabrik durch ein weiteres Joint Venture ergänzen. Über die Höhe der Beteiligung wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HDI Versicherung AG, HDI­-Platz 1, D-­30659 Hannover, Tel: +49 511 645­0 , Fax: +49 511 645­4545, www.hdi.de

Kommentar zur Lage in der Rückversicherungsbranche von Antje Kullrich.

 

Der Rückversicherungsmarkt ist in Bewegung wie selten zuvor. War die Branche eben noch dabei, die Effekte der Pandemie aufzuarbeiten, und hoffte bei dem ersten physischen Treffen in Monte Carlo nach drei Jahren auf ein Stück Normalität, schlägt jetzt die nächste Krise zu. Die starke Inflation in den wichtigsten Versicherungsmärkten der Welt stellt eine neue enorme Herausforderung für die Branche dar. Das alles geschieht vor dem Hintergrund einer immer dramatischeren Klimakrise, von Lieferkettenproblemen und den geopolitischen Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg. Selbst erfahrene Rückversicherungsmanager geizen dieser Tage nicht mit Superlativen, wenn sie diese Multikrisenlage in Worte fassen sollen.

Die führenden Player der Szene – Munich Re, Swiss Re und Hannover Rück – haben zu Beginn des Branchentreffens im Fürstentum an der Côte d’Azur sehr deutlich gemacht, was ihre Kunden in den Verhandlungen für die wichtige Erneuerungsrunde zum Jahreswechsel erwartet. Prozentual zweistellige Preissteigerungen dürften keine Seltenheit sein. Die Hannover Rück hat an zwei sehr plastischen Beispielen für den deutschen Markt vorgerechnet, wie es dazu kommt: So müssten allein schon wegen der teureren Ersatzteile in der Kfz-Versicherung die Preise um 10% steigen, in der Wohngebäudeversicherung angesichts gestiegener Immobilienwerte um 15%.

Von der herausfordernden Gemengelage dürften vor allem die großen Rückversicherer am Ende profitieren. Sie können ihr gesamtes Know-how, was Risikomodellierung angeht, in die Waagschale werfen und zehren außerdem von ihrer auch trotz Kapitalmarktschwankungen noch komfortablen Kapitalausstattung. Dabei sind sie diversifiziert genug, um unvorhergesehene Belastungen in einzelnen Märkten, die in Zeiten so großer Umwälzungen wahrscheinlicher werden, abfedern zu können. Die großen Player dürften voraussichtlich auch aus dem Rückzug von Konkurrenten vor allem aus dem katastrophengeplagten US-Markt Kapital schlagen können. Denn knappe Kapazitäten treiben Preise.

Hoffnungen liegen auch auf dem Segment von alternativem Rückversicherungskapital. Dessen Volumen hält sich derzeit immerhin stabil bei knapp 100 Mrd. Dollar. Angesichts der Preissprünge in der traditionellen Rückversicherung könnte jetzt der Blick mancher Marktteilnehmer wieder stärker auf diesen Markt gerichtet werden. Doch auch hier wollen die Investoren risikoadäquate und damit deutlich höhere Renditen als in der Vergangenheit sehen. So werden auch hier die Kapazitäten nicht in den Himmel wachsen – ein weiteres Argument, das die Karten für die großen traditionellen Rückversicherer im Glücksspielparadies Monaco verbessert.

Die Investoren sehen das augenscheinlich auch so. So haben die deutschen Branchenschwergewichte Munich Re und Hannover Rück den Dax in den vergangenen Wochen klar outperformt. Die Rückversicherer präsentieren sich als selbstbewusste und erfahrene Krisenmanager. Und der Kapitalmarkt schenkt ihnen Vertrauen. Eine Ausnahme ist die Scor: Sie muss nach dem Halbjahresverlust erst noch beweisen, dass sie auch in der Krise ordentlich performen kann.

Oldtimer-Versicherer mit Produktoffensive

 

OCC Assekuradeur, führender Anbieter für Oldtimer-Versicherungen in der gesamten DACH-Region, erneuert zum Herbst das Produktportfolio und erweitert die bestehenden Versicherungsleistungen. Zu den neuen Versicherungsprodukten gehören u.a. eine Handel- und Handwerkversicherung, eine Verkehrsrechtsschutzversicherung und eine Reparaturkostenversicherung.

Die Handel- und Handwerkversicherung ist der ideale Schutz für Kfz-Betriebe, die auch wertvolle Oldtimer und Youngtimer reparieren. Diese Fahrzeuge (älter als 20 Jahre) werden bei herkömmlichen Versicherungen oft vom Versicherungsschutz ausgeschlossen, falls es zu Schadenfällen in Werkstattobhut kommt.

Mit der im Oktober startenden Reparaturkostenversicherung können Oldtimerbesitzer ihr Fahrzeug gegen einen fixen Beitrag gegen anfallende Reparaturen versichern (bis zu 10.000 Euro jährlich).

Ferner erweitert OCC stark seine schon bestehenden Versicherungsleistungen. So können u.a. Zweiradumbauten auf Elektromobilität z.B. für Motorroller (Vespa, Lambretta) und hochwertige Custom-Bikes versichert werden. Auch Wohnwagen, die älter als 20 Jahre sind, finden künftig Schutz bei OCC. Bei Oldtimer-Rennveranstaltungen greift der OCC-Versicherungsschutz dann auch, wenn Durchschnittsgeschwindigkeiten von 80 km/h erreicht werden (vorherige Begrenzung: 50 km/h). Mit diesen erweiterten Versicherungsleistungen ging OCC speziell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden und der Oldtimercommunity ein.

Zudem offeriert OCC als erster Anbieter in Deutschland jetzt auch eine spezielle Unfallversicherung für Hunde. Sie schützt die Halter von Vierbeinern vor den finanziellen Folgen von selbstverschuldeten Unfällen, wenn der Hund im Fahrzeug mitfährt und verletzt werden sollte.

Mit der OCC Unfallversicherung für Hunde sind für eine Jahresprämie von 40 Euro z.B. aufwändige Behandlungskosten von bis zu 4.000 Euro im Jahr bei Tierärzten abgedeckt.

OCC-Geschäftsführer Andreas Vietor: “Durch unsere Markführerschaft im Segment der Oldtimer nutzen wir unsere Kenntnisse über unsere Kunden und deren Fahrzeuge konsequent im Produktmanagement.”

Marcel Neumann, Chief Sales & Product Officer bei OCC: “Mit unserer Produktoffensive verbessern wir nicht nur erneut unser Kernprodukt, sondern stellen mit innovativen Versicherungsprodukten ganzheitliche Lösungen für unsere Community und Kooperationspartner zur Verfügung.”

Über OCC

OCC Assekuradeur (1984 gegründet) ist führender Anbieter im Segment der Spezialversicherungen für Oldtimer, Youngtimer und hochwertige Sportwagen in der kompletten DACH-Region. Unter der Geschäftsführung von Nina Schmal (Marketing & Sales) und Andreas Vietor (Product & Operations) beschäftigt das Unternehmen an seinen Standorten in Lübeck, Wien und Zürich über 100 Mitarbeiter.

 

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OCC Assekuradeur GmbH, Wielandstraße 14b-c, 23558 Lübeck, Tel: 0451 871 84 224, www.occ.eu

Krankenversicherung, Haftpflicht & Co.: Zum Semesterbeginn sollten sich Studierende ausführlich mit dem Thema Versicherungen auseinandersetzen, um richtig abgesichert in den nächsten Lebensabschnitt starten zu können.

 

Doch eine aktuelle bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanager CLARK in Kooperation mit dem Befragungsinstitut YouGov zeigt: 34 Prozent der 18- bis 24-Jährigen schätzen ihr Wissen in Bezug auf die Themen Finanz- und Vorsorgeplanung sowie Versicherungen als schlecht bzw. sehr schlecht ein [1]. Anlässlich des Semesteranfangs 2022 informiert CLARK darüber, welche Versicherungen Studis wirklich benötigen.

Es mangelt an der frühen Aufklärung über Versicherungen

Viele junge Menschen wissen nicht gut über Versicherungen Bescheid. 23 Prozent der 18- bis 24-Jährigen schätzen ihr Wissen in Bezug auf die Themen Finanz- und Vorsorgeplanung sowie Versicherungen als schlecht ein. Sie beschäftigen sich also nur ungern mit Finanzen und Versicherungen und machen daher nur das Nötigste [1]. Mehr als jede:r Zehnte dieser Altersgruppe schätzt sein:ihr Wissen sogar als sehr schlecht ein, hat also mit Finanzen und Versicherungen noch gar nichts am Hut (11 Prozent). Nur 13 Prozent geben an, ein sehr gutes Wissen über Finanzen und Versicherungen zu haben.

Die Unwissenheit ist kein neues Problem: Fragt man die Bundesbürger:innen über alle Altersgruppen hinweg, ob sie in der Zeit ihrer Ausbildung bzw. ihres Studiums wussten, welche Versicherung sie in diesem Lebensabschnitt benötigen, verneint dies fast jede:r Dritte mit der Begründung, sich erst nach Ausbildung bzw. Studium mit der Versicherungssituation beschäftigt zu haben (29 Prozent) [2]. Jede:r Fünfte gibt an, nur gewusst zu haben, eine Krankenversicherung zu benötigen und sich nicht über andere Versicherungen informiert zu haben (20 Prozent). Aber der Wunsch nach Veränderung und frühzeitiger Aufklärung ist groß: 40 Prozent sind der Meinung, dass schon in der Schule über Versicherungen informiert werden sollte, 34 Prozent befürworten dies für die Berufsschule, 26 Prozent sind für eine Aufklärung durch die eigenen Eltern und jede:r Fünfte wünscht sich eine Aufklärung über Versicherungen zu Beginn des Studiums (20 Prozent). Immerhin 16 Prozent sind der Meinung, dass junge Menschen durch die Agentur für Arbeit mit Aufklärungsseminaren an Schulen bzw. Universitäten über Versicherungen informiert werden sollten [2]. Gut jede:r Zehnte findet, dass es reicht, wenn sich junge Menschen während bzw. nach ihrem Studium oder ihrer Ausbildung selbst über das Thema Versicherungen informieren.

Diese Versicherungen sind Pflicht

Während der Schulzeit oder eines Studiums ist man als Jugendlicher oder junger Erwachsener meist über die sogenannte Familienversicherung krankenversichert. “Wenn man nun jedoch beispielsweise als Werkstudent:in monatlich mehr als 450 Euro verdient (ab 1. Oktober 520 Euro) oder das 25. Lebensjahr vollendet, so zahlen nicht mehr die arbeitenden Eltern die Beiträge für die gesetzliche oder private Krankenversicherung, sondern man selbst”, so Vorstand und Co-Gründer von CLARK, Dr. Marco Adelt. Der gesetzlich vorgeschriebene Beitragssatz für die Krankenversicherung liegt bei 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens.

Des Weiteren ist eine Haftpflichtversicherung ein “Muss”. Diese Versicherung greift zum Beispiel dann, wenn man in der Vorlesung den Kaffee über den Laptop eines anderen Studierenden schüttet oder auf dem Weg zur Uni mit dem Fahrrad unbeabsichtigt ein Auto beschädigt. Auch bei der privaten Haftpflichtversicherung gilt: Während der Schulzeit oder des Studiums ist man meist über die Eltern mitversichert. Sobald die eigene Erwerbstätigkeit aufgenommen wird, ist man jedoch selbst verantwortlich, sich entsprechend zu versichern.

Unbeschwertes WG-Leben absichern

Wohngemeinschaften gehören zum Studentenleben einfach mit dazu. Damit dem unbeschwerten Leben in der WG nichts mehr im Weg steht, sollte jedoch einiges beachtet werden: Beispielsweise sollte im Vorfeld über den Abschluss einer Hausratversicherung nachgedacht werden. Sie bietet Versicherungsschutz für alles, was sich innerhalb der eigenen vier Wände und teilweise auch außerhalb befindet. Werden Teile des Hausrats durch versicherte Gefahren, wie zum Beispiel einen Sturm, beschädigt, ersetzt die Hausratversicherung den Schaden. “Wofür die Hausratversicherung genau zahlt, ist in den Versicherungsbedingungen festgehalten und vom jeweiligen Tarif abhängig”, so Adelt weiter. In einer Wohngemeinschaft gilt außerdem: Beim Vertragsabschluss muss explizit erwähnt werden, dass es sich um eine solche handelt. Der Hausrat in der WG ist generell geschützt, solange die:der Versicherungsnehmer:in auch Hauptmieter:in der Wohnung ist.

[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1104 Personen zwischen dem 25. und 30.11.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

[2] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1002 Personen zwischen dem 14. und 16.03.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

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Clark Germany GmbH, Goethestraße 10, 60313 Frankfurt, Tel: 069/ 153 229 339, www.clark.de

Die Münchener Verein Versicherungsgruppe wurde auch 2022 in der Kundenbefragung des Nachrichtensenders ntv zusammen mit dem Deutschen Institut für Servicequalität (DISQ) zum „Versicherer des Jahres“ gewählt und ist damit zum elften Mal in Folge der beliebteste Versicherer Deutschlands.

 

Zwischen dem 2. Mai und 24. Juli 2022 konnten Privatkunden anonym ihr Urteil über den Service und weitere Kategorien von 78 Versicherern abgeben. Über 4.700 Kunden sind mit den Leistungen und dem Service des Münchener Vorsorgespezialisten mehr als zufrieden und haben ihn in der Gesamtwertung mit dem ersten Platz belohnt.

Die Note Eins für den Münchener Verein vergaben die Kunden in der branchenweit vielbeachteten Online-Befragung in den Kategorien Haftpflichtversicherung, Krankenversicherung, Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherung, Haus und Wohnung, Service, Qualität der Produkte, Transparenz und Verständlichkeit sowie Weiterempfehlung. Für die Einzelauswertung wurden alle Unternehmen berücksichtigt, zu denen sich mindestens 100 Kunden geäußert hatten.

Wörtlich schreibt das DISQ auf seiner Website: „Münchener Verein ist mit dem Qualitätsurteil ‘sehr gut‘ der Versicherer des Jahres 2022 und bestätigt damit den Erfolg der Vorjahre. Die größte Stärke des Filialversicherers sehen die Befragten in der Qualität der Produkte: Rund 85 Prozent der Kundinnen und Kunden zeigen sich hiermit eher oder sogar sehr zufrieden. Auch die weiteren Bereiche, wie Service oder Preis-Leistungs-Verhältnis, erzielen sehr gute Werte. Neben einer niedrigen Ärgernisquote zeigen die Befragten mit einem Net Promoter Score (NPS) von +79,2 zudem die höchste Bereitschaft zur Weiterempfehlung.“

„Es zeigt sich, dass wir als mittelständischer Versicherer Kunden mit unserer ebenso kundenorientierten wie nachhaltigen Produkt- und Servicestrategie mehr als anonyme Großkonzerne überzeugen können. Trotz dieser wertschätzenden Auszeichnung werten wir Kundenfeedback auch künftig selbstkritisch aus und sehen noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten“, hebt Dr. Stefan Lohmöller, Vorstand und COO der Münchener Verein Versicherungsgruppe, hervor.

„Der elfte Titel hintereinander rundet unser 100-jähriges Jubiläum in diesem Jahr auf perfekte Weise ab“, betont Dr. Rainer Reitzler, CEO der Münchener Verein Versicherungsgruppe. „Wir sind sehr stolz auf unser Team und bedanken uns auch ausdrücklich bei unseren Vertriebspartnern, die zu dieser hohen Auszeichnung beigetragen haben. Abseits dessen nehmen wir das Feedback unserer Kunden sehr ernst und entscheiden dann, was wir gemeinsam besser machen können.“

Chief Customer Officer Rainer Breitmoser, zuständig für den Service im Münchener Verein, ergänzt: „Dass die Kunden den Service des Münchener Verein ‘sehr gut‘ bewerten, ist für das ganze MV-Team eine tolle Bestätigung. Wenn wir Punkte bemerken, bei denen wir den Erwartungen unserer Kunden noch nicht entsprechen, dann ist das für uns ein Ansporn, besser zu werden. Aus den Rückmeldungen unserer Kunden konsequent Verbesserungen abzuleiten, ist sicher eines der Erfolgsgeheimnisse dafür, dass die Kunden den Service des Münchener Verein insgesamt so gut bewerten.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Münchener Verein Versicherungsgruppe, Pettenkoferstr. 19, 80336 München, Tel: 089/51 52 1154, www.muenchener-verein.de

Die AWO Unterfranken und die Gewerkschaft ver.di haben einen Pilottarifvertrag für Lebensarbeitskonten vereinbart.

 

Dieser Tarifvertrag kann bundesweit für alle Unternehmen aus dem Bereich Gesundheit, soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft ein Vorbild sein. Die Produktlösung für die AWO Unterfranken hat die genossenschaftliche R+V Versicherung entwickelt.

Auf einem Lebensarbeitszeitkonto (LAZ-Konto) sparen Beschäftigte für eine spätere bezahlte Freistellung von der Arbeit. Auf dieses Konto zahlen sie beispielsweise Teile des Gehalts (regelmäßige oder einmalige Zahlungen) oder Arbeitszeitguthaben (aus Mehrarbeit oder Überstunden) ein. Tage und Stunden werden dabei in Euro umgerechnet. Das so angesparte und verzinste Guthaben samt der pauschalen Sozialversicherungsanteile des Arbeitgebers können die Beschäftigten für eine bezahlte Auszeit verwenden.

In der Regel nutzen sie das Guthaben für sogenannte Sabbaticals, das heißt für berufliche Auszeiten von einem Monat bis zu einem Jahr, etwa für Reisen, Fortbildungen oder Familienbetreuungszeiten. Besonders innovativ ist, dass diese Guthaben nun auch zur finanziellen Aufstockung einer phasenweise eingegangenen Teilzeitbeschäftigung genutzt werden können. Selbstverständlich können die Guthaben auch für einen früheren Rentenantritt oder längere Auszeiten verwendet werden. Ein wesentlicher Vorteil des LAZ-Kontos ist das Fortbestehen des Arbeitsverhältnisses während der Freistellung.

LAZ-Tarifvertrag mit bundesweiter Vorbildfunktion

Die neue Vereinbarung zum LAZ-Konto können die rund 3.000 Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Unterfranken nutzen. Der Tarifabschluss gilt bundesweit als Vorbild für die Unternehmen im ver.di-Fachbereich Gesundheit, soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft. Derzeit arbeiten in der Branche allein bereits über zwei Millionen Beschäftigte als Pflegekräfte. Die Entscheidung des Arbeitnehmers für ein LAZ-Konto ist freiwillig. Er kann das entsprechende Angebot seines Arbeitgebers auch ablehnen.

„Wir erachten den Pilottarifvertrag über Lebensarbeitszeitkonten als einen Meilenstein für das Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen. Es geht uns darum, die Arbeitsbedingungen unserer Beschäftigten merklich zu verbessern. Neben einem attraktiven Gehalt kommt es aus unserer Sicht vor allem auf Arbeitsbedingungen an, die eine Work-Life-Balance ermöglichen. Die in unsere innovativen Arbeitszeitkontenlösungen eingepassten Lebensarbeitszeitkonten runden das Bild eines attraktiven und modernen Arbeitsgebers ab, bei dem man gerne länger verbleibt“, erläutert Dominik Roth, Konzernpersonalleiter der AWO Unterfranken.

„Zeit ist kostbar. Für uns als ver.di-Mitglieder ist klar, dass wir selbst über unsere Zeit bestimmen wollen. Nun die Möglichkeit für eine Auszeit oder bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu haben, ist uns wichtig“, so ver.di-Gewerkschaftssekretär Stefan Kimmel.

Die AWO Unterfranken entschied sich für die LAZ-Lösung der R+V Lebensversicherung AG. Der zweitgrößte Lebensversicherer Deutschlands gehört zu den bundesweit führenden Anbietern in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) sowie bei Wertkonten und verwaltet künftig die LAZ-Konten aller Beschäftigten der AWO Unterfranken. Die R+V garantiert dabei die Auszahlung aller eingezahlten Beiträge abzüglich der Abschluss- und Vertriebskosten. Die Wertguthaben werden verzinst und sind voll gegen Insolvenz geschützt.

„Ein LAZ ist für Arbeitgeber ein hervorragendes Instrument, um neue Fachkräfte zu finden oder die bisherigen Mitarbeiter stärker an das Unternehmen zu binden“, betont Claudia Andersch, Vorstandsvorsitzende der R+V Lebensversicherung AG. „Wir freuen uns, dass die AWO Unterfranken unsere Expertise nutzt und die R+V Teil dieses wegweisenden Pilotabschlusses ist.“ Die LAZ-Lösungen der R+V nutzen bisher rund 125.000 Beschäftigte aus mehr als 1.500 Unternehmen. Insgesamt sind auf den LAZ-Konten der R+V rund 3,5 Milliarden Euro angespart.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

DIVA-Experten-Gespräch zur Alterssicherung in Deutschland

 

Die aktuellen Festsetzungen bei Renteneintrittsalter, Beitragssatz und Sicherungsniveau der gesetzlichen Rentenversicherung können schon mittelfristig nicht mehr gehalten werden. Die Menschen in Deutschland müssen verstärkt selbst vorsorgen, die nötigen Anreize dafür vom Staat kommen. Zu diesem Schluss kam das kürzlich vom Deutschen Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) ausgerichtete Experten-Gespräch zum Thema Alterssicherung in Deutschland mit Michel Littig, Präsidiumsmitglied der MIT Mittelstands- und Wirtschaftsunion und langjähriger Co-Vorsitzender der Kommission Arbeit und Soziales.

Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA und Gastgeber des Gesprächsformats, bewertet auf Basis aktueller DIVA-Forschungsergebnisse die Perspektiven des gegenwärtigen Alterssicherungssystems als kritisch. Mit dem Renteneintritt der Babyboomer sieht er die Rentenpläne der Regierungskoalition schon in den nächsten Jahren und darüber hinaus nicht mehr tragfähig. „Wenn alle Stellschrauben unverändert bleiben, werden bald Bundeszuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung von mehr als der Hälfte des Bundeshaushalts fällig“, so Heuser. „Den meisten Menschen ist die Problematik bewusst. Unser Altersvorsorge-Stimmungsbarometer, der DIVAX-AV, zeigt einen zunehmenden Pessimismus bei der Altersvorsorge an, insbesondere mit Blick auf die gesetzliche Rentenversicherung.“

Auf dieser Gesprächsgrundlage beleuchtete der Experte, Michael Littig, verschiedene Aspekte der Alterssicherung und zeigte Lösungsmöglichkeiten, aber auch harte Realitäten auf.

Michael Littig zur Ampelkoalition: „Rentenversprechen nicht zu halten“ „Das Rentenversprechen der Regierung ist schlicht nicht zu halten. Wir rasen auf ein enormes Spannungsfeld zu. Ende des Jahrzehnts werden wir mit Beiträgen um die 28 Prozent rechnen müssen, und auch das Rentenniveau bei 48 Prozent kann nicht gehalten werden.“

…zur Aktienrente: „Zocken auf Pump“

„In einem sehr langfristigen Szenario müssen sicher alle Optionen einer Kapitaldeckung mit Hilfe von Fonds geprüft werden. Kurzfristig hat beispielsweise ein Staatsfonds absolut keinen Effekt und kann keinen Beitrag zur Lösung der drängendsten Fragen, wie etwa der Babyboomer-Problematik, leisten. Aktien sind auf lange Sicht die ertragreichere Anlageklasse. Aber der Aufbau eines Kapitalstocks, dem Beträge für Rentenzahlungen entnommen werden können, braucht massive Zuflüsse und viel Zeit. Die derzeit diskutierte Aktienrente wird aus Bundesmitteln gespeist. Das heißt, entweder geht es zu Lasten anderer staatlicher Leistungen, durch Steuererhöhungen oder durch Schuldenaufnahme. Und letzteres wäre in der aktuellen Haushaltssituation Zocken auf Pump. Vergleiche mit anderen Staatsfonds, beispielsweise in Norwegen, greifen meines Erachtens ins Leere. Denn dieser wird aus Rohstoffüberschüssen gespeist und kannibalisiert keine laufenden Projekte.“

…zur Reform des Alterssicherungssystems:

„länger und mehr arbeiten“ „Eine Grundsicherung, wie es derzeit auch der Fall ist, muss natürlich bestehen bleiben. Wir werden es uns aber nicht leisten können, die Hälfte des Bundeshaushalts dafür aufzuwenden, um im Gegenzug Eintrittsalter, Beitragssatz und Sicherungsniveau zu halten. Die gesetzliche Rente allein wird für den Erhalt der Lebensqualität im Alter nicht reichen, diese kann nur mit ergänzenden Bausteinen über die zweite und dritte Säule gesichert werden. Der Staat muss hier nachhelfen und Anreize zur Eigenvorsorge setzen – er muss mehr tun, als nur das Existenzminimum zu sichern. Gleichzeitig müssen sich die Bürger am Erhalt der Grundsicherung beteiligen. Insbesondere für jüngere Menschen klingt das extrem hart. Sie müssen bei unveränderten Rahmenbedingungen im Endeffekt länger und mehr arbeiten, höhere Beiträge zahlen und bekommen weniger ausgezahlt. Leider ist das die harte, mathematische Realität. Hier sind alle gefordert, einen anderen Rahmen zu entwickeln.“

…zur Rolle der privaten Altersvorsorge:

„Anreize zur Eigenvorsorge“ „Wenn wir zwischen 2035 bis 2050 einen Effekt realisieren wollen, kann das nur über Hebelwirkungen in der zweiten und dritten Säule funktionieren. Solche Wirkungen können nach dem Förderprinzip erzielt werden – Belohnungen für die Bereitschaft zur Eigenvorsorge. Die Riester-Rente hat beispielsweise einen solchen Hebel, nur ist in der Realität der Verwaltungsaufwand zu hoch. In der Folge wurde Riester schlechter geredet als sie ist. Dabei ist das Konstruktionsprinzip mit den sozialen Komponenten äußerst wirkungsvoll. Wenn es gelingt, ein ähnliches Produkt in einer einfacheren Ausgestaltung und weniger Bürokratie zu realisieren, sollte das insbesondere junge Menschen motivieren können. Denn diese werden um die private Vorsorge nicht umhinkommen, während der Staat damit beschäftigt sein wird, die erste Säule am Laufen zu halten.“

Innerhalb der CDU bemühe man sich im Rahmen der Arbeitsgruppe Alterssicherung der Programm- und Grundsatzkommission laut Littig um eine ehrliche Bestandsaufnahme. Der erste Schritt müsse sein, die prekäre Situation zu akzeptieren, auch wenn es schwerfällt. Man sei gerade in einer Findungsphase, wo Wahrheiten nüchtern auf den Tisch gelegt und mit spitzer Feder gerechnet würde. Auf diesem, wenn auch unangenehmen, Fundament könne man aufbauen – beispielsweise mit dringend benötigten Fördermaßnahmen in der privaten Altersvorsorge. Auch die jüngsten DIVA-Forschungsergebnisse deuteten wiederholt darauf hin, dass die Lebensgrundlage im Alter vieler Menschen ohne staatliche Unterstützung bei der Eigenvorsorge gefährdet ist.

Die Videoaufzeichnung des Experten-Gesprächs ist hier einsehbar: https://diva.de/statements/diva-experten-gespraech

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Seit Samstag fließt auf der Münchner Theresienwiese endlich wieder das Festbier.

 

Für einen rundum sicheren Oktoberfest-Besuch bietet der Münchner Traditionsversicherer die Bayerische zusammen mit der Düsseldorfer SituatiVe GmbH eine spezielle Wiesn-Versicherung. Festbesucher sichern sich mit der Kurzzeit-Unfallversicherung „WiesnSchutz“ auf Tagesbasis vor Schadenereignissen ab. Sämtliche Einnahmen aus der Oktoberfest-Police spendet die Bayerische an die Hilfsorganisation „Tafel Deutschland“.

„Zum Preis von weniger als einer halben Maß Bier greifen wir dem Oktoberfest-Schutzengel mit unserer Versicherung kräftig unter die Flügel“ sagt Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische. „Sinn stiftet unser ‚WiesnSchutz‘ auf alle Fälle: Denn sämtliche Einnahmen der Oktoberfest-Versicherung runden wir am Ende großzügig auf und spenden den Betrag an die ‚Tafel Deutschland’. Damit möchten wir gerade in diesen Zeiten jenen Menschen helfen, für die ein Oktoberfestbesuch finanziell in weiter Ferne liegt“

Die Police enthält folgendes Schadenpaket:

  • Unfälle beim Besuch des Münchner Oktoberfests 2022 inklusive An- und Abreise, die zu bleibenden Schäden führen
  • Tödliche Unfälle beim Besuch des Münchner Oktoberfests 2022 inklusive bei An- und Abreise
  • Unfallfolgen unter Alkoholeinfluss
  • Unfallbedingte kosmetische Operationen
  • Zahnzusatzversicherung für den Festbesuch
  • Absicherung von Kosten für medizinisch bedingten Krankenrücktransport im Inland
  • Kostenerstattung für Ersatzdokumente wie z.B. Ausweis und Bankkarte

Die Kosten für die Versicherung betragen pro Tag 5,99 Euro. Die Police kann zu jedem Datum während der Dauer der Wiesn abgeschlossen werden, der Schutz gilt sofort ab diesem Termin. Den Zeitraum des Versicherungsschutzes können Kunden frei wählen, wobei die Mindestlaufzeit 24 Stunden beträgt. Der Vertrag endet nach Ablauf des gewünschten Zeitraumes (maximal bis zum Ende des Oktoberfests) automatisch und muss nicht extra gekündigt werden. Oktoberfest-Besucher können die Versicherung hier abschließen: https://diebayerische.situative.net/wiesnschutz.html

Die Bayerische wünscht allen Oktoberfestbesuchern eine friedliche Wiesn 2022 und rät zu einem verantwortungsbewussten Alkoholkonsum

 

Verantwortlich für den Inhalt:

die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Aus Basler wird Baloise. Mit Einführung des neuen Markenauftritts Anfang Oktober präsentiert Baloise in Deutschland gleich mehrere attraktive Angebote, die den Folgen der Inflation entgegen wirken.

 

Herzstück ist dabei ein Inflationsbonus von 100,– Euro, der in jede zwischen dem 01.10. und 31.12. 2022 neu abgeschlossene Rentenversicherung für Erwachsene, Baloise Invest Vario und Baloise Invest Garant, als direkte Vertragszuzahlung von Baloise geleistet wird. Für Kundinnen und Kunden bedeutet das höhere Rückkaufswerte sowie eine höhere Ablaufleistung.

„Das ist unser Beitrag zum Inflationsausgleich“, so Sascha Bassir, Vertriebschef Leben bei Baloise. „Auch in Zeiten steigender Preise und knapper werdender Kaufkraft möchten wir insbesondere für junge Leute und Familien einen Anreiz bieten, den Aufbau einer privaten Altersversorgung keinesfalls zu vernachlässigen.“

Der Inflationsbonus wird bereits innerhalb der ersten drei Monate nach Vertragsabschluss gezahlt, vorausgesetzt, der Vertrag ist ungekündigt und das Beitragskonto ausgeglichen. Als spätester Versicherungsbeginn kann dabei der 01.03.2023 gewählt werden.

Auch bei der Kinderpolicenaktion „Baloise Invest Kids Protect“ gibt es monetäre Vorteile für Kundinnen und Kunden. Jeder bis zum Jahresende 2022 neu abgeschlossene Vertrag beinhaltet eine kostenlose Unfallversicherung für das Kind. So wird der Aufbau für das „Startkapital“ mit adäquatem Schutz kombiniert, ohne dafür einen Mehrbeitrag aufwenden zu müssen. Getreu dem Motto „Vermögensaufbau ohne Absicherung ist wie Fahrradfahren ohne Helm“.

Darüber hinaus bietet Baloise Vertriebspartnerinnen und -partnern explizit Beratungshilfen an, wenn deren Bestandskundinnen und -kunden vorübergehende finanzielle Engpässe hinsichtlich der Beitragszahlungen haben. Eine der hilfreichen und wirksamen Vertragshilfen ist die Liquiditätsoption. Kundinnen und Kunden können sich Teile ihres Vertragsvermögens zur Beitragszahlung auszahlen bzw. auf das Beitragskonto buchen lassen. Je nach Vertragswert können Versicherungsnehmerinnen und -nehmer dadurch bis zu 12 Monatsbeiträge überbrücken. In der Zeit der Inanspruchnahme werden keine Beiträge vom Kundenkonto abgebucht, sondern das vorhandene Guthaben auf dem Beitragskonto entsprechend reduziert.

Baloise Investmentkompetenz gibt es beim neuen Inflationsschutzpaket für Fondspolicen. Es vereint verschiedene Inflations-Investmentstrategien und wurde explizit aus dem Inflations-Blickwinkel erstellt. Das Thema wird abgerundet durch Webinare für Makler, in denen Anlageexperten ab dem 5. Oktober 2022 wertvolle Informationen darüber geben, wie in der aktuellen Marktsituation klug investiert werden kann. Namhafte Investmentexperten erläutern, was insbesondere jetzt bei der Fondsauswahl und Anlage beachtet werden sollte.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Basler Versicherungen, Basler Str. 4, D-61345 Bad Homburg, Tel: +49 6172 1252 ­ 20, Fax: +49 6172 1254 ­ 56, www.basler.de

Angst vor Armut in Alltag und Alter, hohe Befürwortung von digitaler Überwachung, steigende Sorge vor Krieg und Naturkatastrophen

 

Die Deutschen haben Angst davor, sowohl im Alltag als auch im Alter nicht genügend Geld zur Verfügung zu haben, viele wünschen sich ein digitales Überwachungssystem durch den Staat und die Sorge vor Krieg und Naturkatastrophen ist deutlich gestiegen. Das sind einige der Erkenntnisse aus dem ERGO Risiko-Report 2022, dem dritten Teil einer repräsentativen Studienreihe zur Risikokompetenz und Eigenverantwortung der Deutschen. Die Studie wurde unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Gerd Gigerenzer, Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz an der Universität Potsdam, durchgeführt. Der aktuelle Bericht richtet den Fokus auf das Thema „Geld und Finanzen“.

ERGO Risiko-Report 2022

„Die Deutschen haben Angst davor, sowohl im Alltag als auch im Alter nicht genügend Geld zur Verfügung zu haben, viele wünschen sich ein digitales Überwachungssystem durch den Staat und die Sorge vor Krieg und Naturkatastrophen ist deutlich gestiegen. Das sind einige der Erkenntnisse aus dem ERGO Risiko-Report 2022, dem dritten Teil einer repräsentativen Studienreihe zur Risikokompetenz und Eigenverantwortung der Deutschen. Die Studie wurde unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Gerd Gigerenzer, Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz an der Universität Potsdam, durchgeführt. Der aktuelle Bericht richtet den Fokus auf das Thema „Geld und Finanzen“.

„Das diesjährige Schwerpunktthema des ERGO Risiko-Reports, Geld und Finanzen, ist für uns als eines der größten Versicherungsunternehmen Deutschlands besonders wichtig“, kommentiert Theo Kokkalas, Vorsitzender des Vorstands ERGO Deutschland AG, die Studie. „Angesichts volatiler Bewegung an den Kapitalmärkten, Inflation und steigender Kosten trägt ERGO hier eine besondere Verantwortung: für das Unternehmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor allem für unsere Kundinnen und Kunden“.

„Eine Erkenntnis zieht sich wie ein roter Faden durch alle Risiko-Reports: Um die Risikokompetenz und Eigenverantwortung der Deutschen ist es nicht gut bestellt – sie haben sich 2022 sogar noch weiter verringert“, ergänzt Prof. em. Dr. Gerd Gigerenzer, Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz an der Universität Potsdam. „So bleibt etwa Rauchen als häufige Todesursache unterschätzt, junge Menschen tappen bei der voraussichtlichen Rentenhöhe oft im Dunkeln und auch die Zahl der älteren Erwerbstätigen wird deutlich überschätzt“.

Geld: Deutsche bleiben dem Bargeld treu

89 Prozent (2018: 93 Prozent, 2019: 91 Prozent) der Deutschen lieben ihre Scheine und Münzen im Portemonnaie. Möglicherweise hat die Corona-Pandemie einen leichten Rückgang der Präferenz gefördert. Vergleichsweise häufiger befürworten jüngere Menschen (bis 40 Jahre: 18 Prozent, über 40 Jahre: 9 Prozent) sowie Männer (14 Prozent, Frauen: 9 Prozent) die Bargeldabschaffung. Insgesamt bleibt die Liebe zum Bargeld aber über alle Bevölkerungsgruppen hinweg erheblich.

Geld: Aktien, Fonds und Anleihen kommen langsam in Deutschland an

Traditionell sind die Deutschen als ängstliche und risikoscheue Sparernation bekannt. In Zeiten von Nullzinsen – oder sogar Negativzinsen – führte dies lange zu realen Kapitalverlusten. Die Ergebnisse im aktuellen Risiko-Report deuten darauf hin, dass sich hier langsam etwas ändert. Denn betrachtet man die Entwicklung der Geldanlagen in den letzten Jahren, zeigt sich: Anlagen in Aktien, Fonds und Anleihen sind auf dem Vormarsch. Der Anteil der Bundesbürger, die Aktien, Fonds oder Anleihen besitzen, steigt von einem Viertel auf aktuell ein Drittel (2018: 25 Prozent, 2019: 26 Prozent, 2022: 34 Prozent). Im Geschlechtervergleich gilt dies insbesondere für Männer (43 Prozent, Frauen: 25 Prozent). Demgegenüber nimmt der Besitz von Sparbüchern, Tagesgeldkonten und Bausparverträgen im Vergleich zu den Vorjahren leicht ab. Interessanterweise stehen die 18-30-Jährigen sowohl an der Spitze derjenigen, die Aktien, Anleihen und Fonds besitzen (44 Prozent) als auch derjenigen, die ein Sparbuch ihr Eigen nennen (43 Prozent).

Geld: Mehr als jeder Vierte muss sich im Alltag finanziell stark einschränken – vor allem Frauen

29 Prozent der Bundesbürger geben an, sich in vielen Bereichen des Lebens stark einschränken zu müssen, um über die Runden zu kommen. Mehr als jede dritte Frau (34 Prozent), aber nur knapp jeder vierte Mann (23 Prozent) sieht sich hier betroffen. Ältere Frauen ab 50 Jahre sogar zu 41 Prozent. 43 Prozent der Deutschen sagen, dass sie zwar im normalen Alltag genug finanzielle Ressourcen hätten, sich aber keine unvorhergesehenen Ausgaben oder Urlaube leisten könnten. Hingegen bekunden 29 Prozent, dass sie sich um das Finanzielle keinerlei Sorgen machen müssen und sich spontan auch kostspielige Anschaffungen leisten können.

Digitalisierung: Ein Fünftel aller Deutschen wünscht sich ein staatliches Überwachungssystem

Verhaltensinformationen über einzelne Personen lassen sich nicht nur von Unternehmen, sondern auch von Staaten sammeln, verarbeiten, vernetzen – und für verschiedene Zwecke nutzen. Ein Aspekt sind dabei auch Punktesysteme („Social Scoring“) mit der Belohnung aus staatlicher Sicht „guten“ Verhaltens (Einräumen vielerlei Vergünstigungen etc.) sowie der Bestrafung nicht akzeptierten bzw. „verwerflichen“ Verhaltens (Beschränkung von Freiheiten, Ausschluss von sozialen Vorteilen etc.). Besondere mediale Aufmerksamkeit haben in den letzten Jahren staatliche und kommerzielle „Sozialkredit-Systeme“ in China erregt. Wer glaubt, ein umfassendes staatliches Überwachungssystem hätte hierzulande keine Chance und keine Unterstützer, der sieht sich getäuscht: 20 Prozent der Bundesbürger würden die Einführung eines vergleichbaren staatlichen „Sozialkredit-Systems“ in Deutschland ausdrücklich begrüßen. Unter den 18-30-Jährigen liegt die Zahl der Unterstützer sogar bei 28 Prozent (über 50-Jährige: 16 Prozent). Männer (24 Prozent) zeigen sich insgesamt deutlich aufgeschlossener gegenüber überwachungsstaatlichen Systemen als Frauen (17 Prozent). Vergleichsweise viel Rückhalt findet diese Idee bei Beamten (37 Prozent).

Alter: Unzureichendes Sparen fürs Alter – trotz hoher Angst vor Altersarmut

Obwohl 41 Prozent der Deutschen Angst vor Altersarmut haben, meint nur knapp ein Drittel (31 Prozent), bereits in ausreichendem Umfang für das Alter vorzusorgen (2018: 29 Prozent, 2019: 28 Prozent). Ebenso viele (32 Prozent) sagen, sie würden gerne mehr tun, könnten sich dies aber finanziell nicht leisten. Traurige Spitzenreiter sind hier die Frauen mit 37 Prozent.

Sicherheit: Die Angst vor Krieg und Naturkatastrophen steigt

An erster Stelle der größten Risiken für die Sicherheit stehen für die Deutschen weiterhin Terrorismus und Krieg (63 Prozent). Gegenüber 2019 (55 Prozent) lässt sich hier – nicht zuletzt aufgrund der Erfahrung des Kriegs in der Ukraine – ein Anstieg um acht Prozentpunkte verzeichnen. 2018 lag dieser Wert – seinerzeit auch bedingt durch vermehrte Terroranschläge in Deutschland – sogar noch etwas höher (68 Prozent).

Naturkatastrophen und Unwetter (50 Prozent) stellen für die Bundesbürger ebenfalls ein großes und zugleich wachsendes Risiko dar. Gegenüber den Vorjahren zeigt sich hier ein Anstieg des Bedrohungsgefühls um zehn Prozentpunkte (2018 und 2019: jeweils 40 Prozent). Die Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 dürfte diese befeuert haben. Im Mittelfeld der von den Deutschen am stärksten wahrgenommen Sicherheitsrisiken im Alltag stehen Ängste vor: Unfällen im Straßenverkehr (37 Prozent), Opfer einer Gewalttat zu werden (34 Prozent), Datendiebstahl (27 Prozent) und Einbrüchen in Wohnung oder Haus (26 Prozent).

Gesundheit: Mit einem Lächeln ins hohe Alter

Etwas mehr als ein Viertel aller Deutschen (27 Prozent) glaubt, mit positivem Denken könne man sein Leben verlängern. Knapp jeder Fünfte (21 Prozent) traut regelmäßigen medizinischen Check-Ups denselben Effekt zu während etwa jeder Vierte (23 Prozent) Sport und Bewegung für den Schlüssel zu einem langen Leben hält. Dagegen werden Risiken wie eine falsche Ernährung, zu wenig Schlaf sowie der Konsum von Alkohol und Nikotin zum Teil deutlich unterschätzt: Zwar bewertet die Hälfte aller Befragten die verkürzte Lebenserwartung eines Rauchers im Vergleich zu einem Nichtraucher richtig. Aber wenn es darum geht, was sie selbst für ein langes Leben tun können, halten nur 12 Prozent der Deutschen Nichtrauchen für eine Option und gerade einmal 2 Prozent würden auf Alkohol verzichten.

Fazit

„Die Ergebnisse zeigen, dass Inflation, Niedrigzins und steigende Preise Spuren hinterlassen haben. Bei vielen Befragten reicht das Geld nicht für unvorhergesehene Anschaffungen oder eine private Altersvorsorge. Dies trifft insbesondere auf Frauen zu. Zwar setzen erfreulicherweise mittlerweile deutlich mehr Menschen für den Vermögensaufbau auf Aktien und würden eine Erbschaft anlegen und nicht verpulvern. Dennoch werden seit dem ersten Risiko-Report aus 2018 die Risikokompetenz und Eigenverantwortung der Deutschen nicht größer, sondern nehmen eher stetig ab. Der ERGO Risiko-Report 2022 zeigt außerdem, wie groß der Einfluss der Medien auf das Bewusstsein der Öffentlichkeit ist. Als Beispiel: seit sie Corona als Leitthema fallengelassen haben, ist Covid-19 auch kein großes Angstthema mehr. Auch der unglaubliche wissenschaftliche Fortschritt bei der Entwicklung von Impfstoffen bleibt weitgehend ungewürdigt. Eine Demokratie braucht aber eine kritische Menge kompetenter Bürgerinnen und Bürger, die mit Risiken informiert umgehen können. Das ist unsere nächste Aufgabe“, sagt Prof. Dr. Gerd Gigerenzer.

Den vollständigen Report sowie alle Ergebnisse und Infografiken zu den Kapiteln „Digitalisierung“, „Alter“, „Geld“, „Sicherheit“, „Gesundheit“ und „Risikokompetenz und Eigenverantwortung“ finden Sie unter www.risikoreport.de.

 

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ERGO Versicherungen AG, Victoriaplatz 2, D-­40198 Düsseldorf, Tel: 0211/49370, Fax: 0211/49371500, www.ergo.de

Die Schadenbilanz für die ersten sechs Monate 2022 fällt überdurchschnittlich aus. Das liegt vor allem an einer Sturmserie im Winter, die für fast die Hälfte aller Schäden verantwortlich ist.

 

Naturgefahren haben im ersten Halbjahr 2022 Schäden in Höhe von rund 3 Milliarden Euro verursacht. „Bisher ist 2022 ein überdurchschnittliches Schadenjahr. Allein die Wintersturm-Serie „Ylenia“, Zeynep“ und „Antonia“ im Februar sorgte mit 1,4 Milliarden Euro für fast 50 Prozent der Schäden“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die Sturmserie liegt damit auf Platz drei der schwersten Winterstürme seit 2002.

Schwere Schäden richtete im Mai auch der Tornado „Emmelinde“ in Paderborn, Höxter und Lippstadt an. Große Überschwemmungen und Starkregen mit hohen Schäden gab es in den ersten sechs Monaten nicht. Die bisherigen Elementarschäden von 100 Millionen Euro liegen deshalb weit unter dem Erwartungswert für 2022.

Für Sturm- und Hagelschäden beträgt der langjährige Durchschnitt der erwarteten Schäden für das erste Halbjahr 2022 rund 1 Milliarde Euro. Von den 3 Milliarden Euro der Gesamtschäden im ersten Halbjahr 2022 entfielen 2,5 Milliarden Euro auf Schäden an Häusern, Hausrat sowie Gewerbe- und Industriebetrieben und weitere Naturgefahren. Die Kraftfahrtversicherer registrierten im ersten Halbjahr etwas mehr Schäden als sonst. Mit 500 Millionen Euro liegt auch hier das Halbjahresergebnis leicht über dem Durchschnitt.

„Der Klimawandel schreitet weiter voran. Derzeit befinden wir uns auf einem Pfad, der mit drei Grad deutlich über der 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens liegt“, sagt Asmussen. „2026 könnten wir diese Schwelle bereits überschreiten. Extremwetterereignisse nehmen infolge des Klimawandels in Frequenz und Intensität zu.“

Derzeit ist nur etwa die Hälfte der Hausbesitzer in Deutschland gegen Elementargefahren wie Starkregen oder Hochwasser versichert. Viele sind sich ihrer individuellen Bedrohung durch Naturgefahren nicht bewusst.

Zur Einschätzung des eigenen Risikos bietet der GDV den „Naturgefahren-Check“ an. Immobilienbesitzer und Mieter erfahren auf der Onlineplattform, welche Schäden Unwetter in der Vergangenheit an ihrem Wohnort verursacht haben. Details zur Gefährdung durch Flusshochwasser und Starkregen liefert darüber hinaus der „Hochwasser-Check“.

 

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Die Privaten Krankenversicherer (PKV) geben in den MORGEN & MORGEN Analysen ein stabiles Bild ab.

 

Die Privaten Krankenversicherer (PKV) erweisen sich auch in diesem Jahr im M&M Rating als stabil im Umgang mit der Pandemie und Kapitalmarktsituation. Das unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN bestätigt eine leichte Entspannung am Markt. Die PKV-Branche meistert die Herausforderungen der Pandemie weiterhin gut, unterm Strich deutlich besser als andere Wirtschaftszweige. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle M&M Rating KV-Unternehmen des unabhängigen Analysehauses MORGEN & MORGEN. Eine leicht entspanntere Kapitalmarktsituation sowie weiterhin ausbleibende Mehrkosten durch die Pandemie führen dazu, dass die Versicherer sich solide erweisen und in manchen Bereichen sogar leicht verbessern.

Unabhängig davon, weist der Markt für PKV-Vollversicherungen seit Jahren eine relativ stabile Zahl versicherter Personen auf. Die Zusatzversicherungen hingegen steigen an. Einbußen im Neugeschäft gibt es nur in wenigen Bereichen, etwa der Auslandsreiseversicherung. Manche Versicherer können im Zusatzgeschäft jedoch deutliche Zuwächse verzeichnen. Diese Entwicklung zeigt, dass Versicherte ihren Krankenversicherungsschutz auch in der Pandemie nicht verringern.

CORONA AUSWIRKUNGEN AUF DIE KV-UNTERNEHMEN

Zu spüren bekommt die Branche die Corona-Pandemie vor allem im Bereich der Kapitalanlagen. Auch wenn sich die Kapitalmärkte 2021 leicht erholt haben, ist die Lage weiter angespannt. Die Nettoverzinsung steigt nur minimal an und liegt noch immer auf niedrigem Niveau. Auch die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen sinken aufgrund des Zinsanstiegs am Kapitalmarkt. Die Kostenquoten der KV-Unternehmen bleiben insgesamt konstant, beim Eigenkapital ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Positiv erweist sich jedoch die Versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote: Sie steigt das zweite Jahr in Folge erneut leicht an. Auf ähnlichem Niveau wächst auch die Quote der Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen (RfB-Quote). Die RfB-Zuführungsquote erhöht sich sogar noch deutlicher.

„Noch ist die Pandemie auch für die Privaten Krankenversicherer nicht ausgestanden. Pandemiebedingt höhere Ausgaben in den Bereichen Prävention, Hygienemaßnahmen und Tests standen verminderte Ausgaben aufgrund aufgeschobener Behandlungen gegenüber. Insgesamt wurden so weniger Gesundheitsleistungen in Anspruch genommen“, fasst Thorsten Bohrmann, Senior Versicherungsanalyst bei MORGEN & MORGEN, die Situation in der Branche zusammen. Gleichzeitig rechne diese aber auch mit steigenden Ausgaben in den kommenden Jahren. Laut Bohrmann erkennen die Versicherer ihren Handlungsbedarf: „Die Versicherungsgesellschaften sehen mit verpassten Vorsorgebehandlungen, den damit einhergehenden unerkannten Krankheiten als auch mit den Langzeitfolgen von Covid-19-Erkrankungen und Isolation zukünftig steigende Leistungsausgaben auf sich zukommen. Sie reagieren entsprechend und bilden weiterhin zusätzliche Schadenrückstellungen.“

M&M RATING KV-UNTERNEHMEN

Das M&M Rating KV-Unternehmen betrachtet zehn Bilanzkennzahlen der Privaten Krankenversicherer über den vergangenen Fünfjahreszeitraum 2017 bis 2021. Das Rating erlaubt somit belastbare Aussagen über die wichtigsten Kennzahlen der Versicherer in den Bereichen Erfolgs- und Leistungsgrößen, Wachstums- und Bestandsgrößen sowie über die Kennzahlen zu Sicherheit und Finanzierbarkeit. Bei der Auswertung der Unternehmensdaten werden vielschichtige Faktoren wie Wechselwirkungen der Bilanzkennzahlen berücksichtigt. Jede bewertete Gesellschaft wird im Vergleich zu den anderen Marktteilnehmern beurteilt und damit einem Benchmarking unterzogen.

DIE AKTUELLE ENTWICKLUNG DER KENNZAHLEN

Die Leistungskennzahlen haben sich 2021 solide entwickelt. Insgesamt weisen die Werte eine geringfügig positive Tendenz auf. Nachdem die Nettoverzinsung im Vorjahr einen Tiefststand mit 2,8 Prozent erreicht hatte, kann sie sich nun mit einem Anstieg auf 2,9 Prozent leicht erholen. Die Versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote hat sich sprunghaft auf einen neuen Fünf-Jahres-Höchstwert von 15,2 Prozent verbessert.

Nahezu konstant sind hingegen Abschlusskosten- und Verwaltungskostenquote: Während die Kosten für Abschlüsse sich wieder bei 6,2 Prozent einpendeln, bleibt die Verwaltungskostenquote mit 2,2 Prozent unbewegt.

Auch 2021 befindet sich die Wachstumsrate für natürliche Personen in der Vollversicherung mit minus 0,2 Prozent im negativen Bereich. Hier ist der Markt im Gegensatz zu den Zusatzversicherungen gedeckt. Bei den Privaten Ergänzungsversicherungen setzt sich die Zunahme umso stärker fort: Das Wachstum steigt hier von 2,3 Prozent auf 3,0 Prozent an.

2021 waren rund 8,7 Mio. natürliche Personen in Deutschland in der Vollversicherung versichert, was rund 10,4 Prozent der Bevölkerung entspricht. Insgesamt verfügten knapp 36,6 Mio. Personen über einen Privaten Krankenschutz. Darin enthalten sind jedoch auch Mehrfachabsicherungen, etwa über verschiedene Zusatzverträge.

In den Kennzahlen zu Sicherheit und Finanzierbarkeit zeigt sich die leichte Erholung des Kapitalmarkts. Die Bewertungsreservenquote sinkt durch die steigenden Zinsen von 18,5 Prozent auf 14,3 Prozent. Im Bereich der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Die RfB-Quote steigt auf 35,6 Prozent, die RfB-Zuführungsquote wächst deutlich auf 13,9 Prozent. Die Eigenkapitalquote sinkt hingegen weiterhin leicht und liegt bei 16,3 Prozent.

Der durchschnittliche Rechnungszins im Bestand lag 2021 bei etwa 2,3 Prozent und setzt damit den fallenden Trend der Vorjahre fort. Dies liegt insbesondere an den Rechnungszinsen des Neugeschäfts, teilweise wurde auch der Zins der Bestandstarife angepasst.

DAS RATINGERGEBNIS

Der aktuelle Jahrgang des M&M Rating KV-Unternehmen nimmt die Ergebnisse der Geschäftsberichte von 2017 bis 2021 von 30 Privaten Krankenversicherern in den Blick. Der Markt erweist sich als konstant stabil, mit geringfügigen Verbesserungen im Vergleich zu den Vorjahren. Zwar konnten drei Versicherer ihr Rating-Ergebnis verbessern, doch stehen diesen ebenso viele Gesellschaften gegenüber, die in diesem Jahr einen Rang verloren haben. Die grundlegende Tendenz bleibt dabei gleich.

„Die Privaten Krankenversicherer steuern weiter sicher durch die Herausforderungen von Pandemie und Kapitalmarktveränderungen. Der hohe Qualitätsanspruch der KV-Unternehmen bleibt ungebrochen, auch wenn es gerade im Mittelfeld des Unternehmensratings zu einem leichten Zuwachs kommt“, resümiert Thorsten Bohrmann das diesjährige Ratingergebnis.

 

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MORGEN & MORGEN, Programme Software GmbH, Wickerer Weg 13 ­ 15, 65719 Hofheim/Ts., Tel: 06192/9962­00, Fax: 06192/9962­33, www.morgenundmorgen.de

Bestätigung des Ausblicks für Gesamtjahr: leicht positives Konzernergebnis vor Steuern von bis zu 1 Mio. EUR

 

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG („DFV“, „Deutsche Familienversicherung“), das digitale Versicherungsunternehmen und ein in Europa führendes InsurTech, erreichte in H1 2022 ein Vorsteuer-Konzernergebnis von 1,9 Mio. EUR (H1 2021: -1,0 Mio. EUR). Die Beitragseinnahmen wuchsen inklusive Rückversicherungsanteil insgesamt um 36 %. Damit gelingt dem Unternehmen weiterhin deutlich überdurchschnittliches Wachstum bei gleichzeitigem Erreichen der Profitabilität in 2022.

„Die Deutsche Familienversicherung ist und bleibt das führende InsurTech Europas. Als digitales Versicherungsunternehmen sind wir auf Basis unserer IT-basierten Überlegenheit und unseres skalierbaren Geschäftsmodells eine feste Größe in der deutschen Versicherungsbranche geworden. Die Tatsache, dass wir trotz eines Wachstums von 36 % im ersten Halbjahr 2022 profitabel sind, zeigt die robuste Finanzlage des Unternehmens. So werden wir dieses Jahr, erstmals seit dem Börsengang, wieder einen Gewinn erzielen und diesen Trend fortsetzen.“ kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung.

Gebuchte Bruttobeiträge steigen um 36%

Die DFV wächst weiter deutlich schneller als der Markt. Die gebuchten Bruttobeiträge legten im ersten Halbjahr 2022 um 36 % auf 90,8 Mio. EUR zu (H1 2021: 66,7 Mio. EUR). In der Erstversicherung stiegen die Bruttobeiträge um 9 % auf 72,9 Mio. EUR, die Nettobeiträge um 19 %.

Die Beiträge pro Police stiegen um 8 % von 237 EUR im H1 2021 auf 252 EUR im ersten Halbjahr 2022. Somit setzt das Unternehmen den Trend der letzten Jahre fort und steigert die Wertschöpfung pro Police weiterhin. Die Wachstumserfolge des Unternehmens sind nicht zuletzt auf die weitere Konzentration auf das Kerngeschäft, die Krankenzusatzversicherung, das starke Neugeschäft über etablierte Online-Vertriebskanäle, Beitragsanpassungen sowie erfolgreiche Cross- und Up-Selling-Initiativen zurückzuführen. Ein kontinuierlicher Wachstumstreiber bleibt die Tierkrankenversicherung für Hunde und Katzen in Deutschland und Österreich, gestützt durch wieder erstarkendes Kooperationsgeschäft. Ebenso verläuft der Einstieg in das Rückversicherungsgeschäft weiter erfolgreich nach Plan und unterstützt die einsetzenden Skaleneffekte.

Positives Konzernergebnis

Das Unternehmen erreichte im ersten Halbjahr 2022 ein Vorsteuer-Konzernergebnis von 1,9 Mio. EUR (2021: -1,0 Mio. EUR). Die wesentlichen Treiber für die positive Entwicklung sind die weiterhin erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen zur Reduzierung der Aufwendungen für den Versicherungs­betrieb (Opex) sowie ein stabiles Kapitalanlageergebnis. Ebenso ermöglicht die Nutzung von Skaleneffekten eine steigende Effizienz im Unternehmen, welche sich positiv auf das Ergebnis auswirkt.

Stabile Kapitalanlage und konsequentes Kostenmanagement

Die Kapitalanlage erwirtschaftete im ersten Halbjahr, trotz eines sehr anspruchsvollen Marktumfelds, ein Ergebnis von 3,4 Mio. EUR und lag damit um 0,6 Mio. EUR unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Im Wesentlichen aus dem Zinsanstieg resultierende nicht realisierte Marktwertverluste wurden in Höhe von 14,9 Mio. EUR direkt im Eigenkapital erfasst. Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen stiegen von 1,1 Mio. EUR im ersten Halbjahr des Vorjahres auf 2,7 Mio. EUR in H1 2022 und somit um über 130 %. Hintergrund für diesen Erfolg sind die austarierten Asset Allokationen in den DFV Masterfonds, welche ein besonderes Augenmerk auf die laufenden Erträge legen. Ebenso positiv wirkt sich das Kostenmanagement in Bezug auf die Betriebsausgaben aus, welche trotz einmaliger Restrukturierungs­kosten im Vertrieb um 9 % reduziert wurden. Die seit Q1 2022 deutlich effizientere und noch schlagkräftigere Aufstellung insbesondere der Vertriebsorganisation zeigt sich auch in der signifikanten Reduktion der Abschlusskosten von im Schnitt 14,2 Monatsbeiträgen pro Vertrag in 2021 auf 12,6 Monatsbeiträge in den ersten sechs Monaten 2022.

Hyrance AG wirkt sich positiv auf Effizienzentwicklung aus

Das IT-Tochterunternehmen der Deutschen Familienversicherung, die Hyrance AG, wirkt sich positiv auf die Effizienzentwicklung des InsurTech aus und verstärkt die Skaleneffekte. Dies zeigt nicht zuletzt die konstant bleibende Mitarbeiteranzahl der Deutschen Familienversicherung bei gleichzeitig hohem Wachstum in einer hoch regulierten Branche. Die Hyrance AG wurde gemeinsam durch die STTech GmbH und die Deutsche Familienversicherung gegründet und entwickelt neueste Technologien für die Software-basierte Automatisierung in der Schaden- und Leistungsregulierung.

Das Unternehmen verfolgt das Ziel, den Automatisierungsgrad insbesondere in der Schaden- und Leistungsbearbeitung der Deutschen Familienversicherung zu erhöhen, was dort in den kommenden Jahren zu einem unterproportionalen Personalbedarf führen wird. Ein weiterer wichtiger Aspekt bleibt die Erschließung neuer digitaler Geschäftsfelder, wie bspw. Blockchain-basierte Versicherungs­produkte. In die Hyrance AG bringen die beiden Gründungsunternehmen Spitzen-Know-how aus den Bereichen Versicherung, Künstliche Intelligenz sowie Software- und IT-Architekturdesign, Automatisierung und Deep Learning ein.

Bestätigung der Jahresziele

Trotz mannigfacher Marktbeeinträchtigungen, insbesondere den weiterhin stark volatilen Kapitalmärkten mit steigenden Zinsen und Inflation, dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und der sich verstärkenden Energiekrise wie auch der anhaltenden COVID-19-Pandemie, bestätigt der Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 und geht von einer Fortsetzung des Wachstums­kurses aus. Einschließlich des aktiven Rückversicherungsgeschäfts sollen rund 35 Mio. EUR Neugeschäftsvolumen realisiert werden. Demzufolge rechnet die DFV weiterhin mit einem leicht positiven Konzernergebnis vor Steuern von bis zu 1 Mio. EUR.

 

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Besonders Menschen über 50 Jahren machen sich Gedanken über zunehmende Wetteranomalien und deren Folgen für die zukünftige Generation

 

Extremwetter-Ereignisse werden unser zukünftiges Leben entscheidend prägen. Davon geht ein Großteil der Bürger in Deutschland aus. Ergeben hat das eine repräsentative Umfrage der HUK-COBURG in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut Kantar Public. Eine wichtige Basis, um notwendige Maßnahmen zur Klimaanpassung zu ergreifen.

Fakt ist: Der Klimawandel führt zu stärker ausgeprägten Wetterextremen. Dazu gehören länger andauernde Hitzewellen ebenso wie Starkregen und Sturmereignisse. Diese Entwicklungen sind einem großen Teil der Bürger in Deutschland längst bekannt. Im Rahmen des Fairness-Radars hat die HUK-COBURG bei mehr als 500 Menschen nachgefragt: Wie ist ihre Einstellung zu extremen Wettereignissen? Welche persönlichen Erfahrungen haben sie gemacht?

Frauen und ältere Menschen sorgen sich am meisten über Wetteranomalien und ihre Folgen

Wie viel Platz nehmen zunehmende Extremwetter-Ereignisse im Lebensalltag der Bürger in Deutschland ein? Während unter den männlichen Teilnehmern jeder Dritte die Äußerung „Über extreme Wetterereignisse und deren mögliche Auswirkungen auf mein Leben mache ich mir keine Gedanken“ bejahte, war es unter den Frauen nur fast jede Vierte (23%). Interessante Unterschiede deckte die Aussage auch zwischen den Altersgruppen auf: So stimmten ihr 30% der 18- bis 29-Jährigen und 34% der Befragten über 30 Jahren zu. Mit dem Alter hingegen nimmt der Wert ab: Lediglich 17% der Über-50-Jährigen standen hinter dieser Angabe.

Ältere Menschen sorgen sich um zukünftige Generationen

Hohen Zuspruch bei den Über-50-Jährigen erfuhr hingegen das Statement: „Extreme Wetterereignisse werden das Leben der nächsten Generation stark beeinflussen.“ Mit 83% nehmen sie die Spitzenposition ein, während am anderen Ende die 18- bis 29-Jährigen stehen, die mit 67% unter dem Durchschnitt liegen (79%). Allerdings: Nur ein Zehntel der jüngsten Altersgruppe stimmt der Aussage nicht bis überhaupt nicht zu. 20% stehen ihr neutral gegenüber.

Gut ein Drittel der Deutschen von Schäden durch Extremwetter betroffen

Die Frage „Haben extreme Wetterereignisse wie beispielsweise Stürme, Hochwasser, etc. bereits zu Schäden an Ihrem Eigentum geführt?“ beantworteten insgesamt 35% der Befragten mit „ja“. Davon hatten die Schäden bei 2% „sehr hohe“, bei 4% „hohe“ und bei 29% „geringe“ Ausmaße. Am stärksten betroffen waren die 50- bis 59-Jährigen, von denen fast die Hälfte bereits Schäden am Eigentum erlitt (46%). In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen hingegen war die Zustimmung am niedrigsten: Hier hat laut Fairness-Radar nur jeder Fünfte (20%) Schäden durch extreme Wetter- und Naturereignisse persönlich erlebt.

Wie fair ist Deutschland? Die HUK-COBURG fragt nach

Mit dem Fairness-Radar fragt die HUK-COBURG Bürger in Deutschland, was diese unter Fairness verstehen und wie fair sie sich in unterschiedlichen Lebensbereichen behandelt fühlen. Mit der-Befragung verfolgen HUK-COBURG und Kantar Public einen dreistufigen Ansatz:  Grundlage bilden zehn Fairness-Kernfragen, die fortlaufend angereichert und deren Ergebnisse monatlich veröffentlich werden. Dabei handelt es sich um die beiden Fragen „In meinem Leben fühle ich mich im Allgemeinen fair behandelt“ und „In Deutschland geht es im Großen und Ganzen fair zu“ sowie acht weitere Fragen zu verschiedenen Lebensbereichen — zum Beispiel zu Ausbildung, Straßenverkehr, Berufsleben, aber auch Sport und der Umgang miteinander in der Gesellschaft.

Auf Basis dieser Umfrageergebnisse berechnet und veröffentlicht die HUK-COBURG ab August zudem einen Fairness-Index, um die Entwicklung der Fairness in Deutschland zu dokumentieren. Und: Ebenfalls ab August beleuchtet der Fairness-Radar zusätzlich zu den zehn Kernfragen jeden Monat einen Lebensbereich mit tiefergreifenden Fragen, beispielsweise aus den Lebensbereichen Zuhause, Gesundheit und Finanzen und Vorsorge.

 

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HUK ­Coburg Versicherungen, Bahnhofsplatz, D­-96444 Coburg Tel: 09561/960, Fax: 09561/963636, www.huk.de

Der Ausbau des Netzwerks schreitet ein Jahr nach der Gründung weiter voran.

 

Ziel der Kooperation ist es, die Versorgungsprozesse und die Versorgungsqualität der privat Vollversicherten auf bestmöglichem Niveau zu halten.

Die privaten Krankenversicherer von AXA, Debeka, HUK-COBURG und Konzern Versicherungskammer kooperieren nun seit einem Jahr im Bereich des Leistungs- und Versorgungsmanagements. Ziel der Kooperation im Rahmen des neuen innovativen Versorgungsmanagements (IVM) ist es, Versorgungsprozesse sowie die Versorgungsqualität der insgesamt über vier Millionen privat Vollversicherten auf einem optimalen Niveau zu halten.

Nachdem die Partner bereits zum Start ihrer Zusammenarbeit das Pharmaunternehmen Sandoz (Hexal und 1 A Pharma) in Holzkirchen bei München sowie die Medigreif Inselklinik Heringsdorf als erste Kooperationspartner gewinnen konnten, haben die privaten Krankenversicherer nun, wie geplant, im ersten Jahr der Kooperation mit weiteren Partnern Verträge geschlossen – und zwar in den Bereichen Pharmarabatte sowie Versorgungsmanagement.

Innerhalb des vergangenen Jahres sind die Amgen GmbH sowie die ROVI GmbH als Partner der pharmazeutischen Industrie hinzugekommen: Mit der ROVI GmbH wurde ein Rabattvertrag für das Präparat Enoxaparin Becat®, das zur Therapie von arteriellen und venösen thromboembolischen Erkrankungen eingesetzt werden kann, vereinbart. Mit dem Pharmaunternehmen Amgen GmbH wurden zwei Kooperationsvereinbarungen zu den Arzneimitteln Amgevita® (Adalimumab) und jüngst Repatha® (Evolocumab) geschlossen. Die vier  Versicherer und Amgen unterstreichen damit die Notwendigkeit eines konsequenten und innovativen Lipidmanagements zur Verbesserung des Stoffwechsels für ihre Kund:innen. Die aus den Rabattverträgen resultierenden Einsparungen kommen den Versicherten zugute, denn auf lange Sicht dienen die Maßnahmen der Beitragsstabilität.

Ein weiteres, gemeinsames Ziel der Versicherer ist es, im Bereich des Versorgungsmanagements mit Leistungserbringern aus dem ambulanten und stationären Sektor zusammenzuarbeiten. Hier konnten nun in den zurückliegenden Monaten drei weitere, namhafte Partner gewonnen werden: Mit der Schön Klinik Gruppe, eine der größten familiengeführten Klinikgruppen Deutschlands, werden unter anderem innovative neue Lösungsansätze bei der Kostenübernahmeprüfung erarbeitet. Im Sinne der Versicherten wird diese künftig zeitlich deutlich verkürzt werden. Insgesamt werden rund 300.000 Patient:innen an 16 Kliniken sowie 30 ambulanten und tagesklinischen Einrichtungen der Schön Klinik Gruppe in Deutschland und Großbritannien behandelt. Als weitere Partner hat das IVM die Klinik Dr. Barner, eine Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie mit Sitz in Braunlage/Harz sowie die Habichtswaldklinik in Kassel, eine Akutklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie gewonnen. Neben prozessualen Vereinfachungen steht auch hier eine qualitativ hochwertige Versorgung für die Versicherten im Rahmen der Kooperation im Fokus.

Vertiefende Informationen zu den Präparaten:

AMGEVITA® (Adalimumab) ist ein Antikörper gegen TNF-α und verringert entzündliche Vorgänge bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Plaque-Psoriasis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und anderen.

Enoxaparin Becat® ist ein vielseitig genutztes niedermolekulares Heparin. Die Sicherheit und Effizienz von Enoxaparin ist für eine Vielzahl von arteriellen und venösen thromboembolischen Erkrankungen festgestellt worden. Aus diesem Grund wird es von verschiedenen Leitlinien empfohlen und oft in der täglichen Praxis verwendet.

Repatha® 1 ist ein vollhumaner monoklonaler Antikörper, welcher zur Senkung des LDL-Cholesterins (LDL-C) eingesetzt wird. Kardiovaskuläre Erkrankungen sind weiterhin weltweit die Todesursache Nummer eins. Häufig liegt ihnen eine Atherosklerose zugrunde, die durch Risikofaktoren wie zum Beispiel erhöhtes LDL-C begünstigt wird.

 

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Axa Konzern AG, Versicherungen und Finanzdienstleistungen, Colonia­-Allee 10­20, D­-51067 Köln, Tel: 01803 55 66 22, Fax: +49 ­221­148­21704, www.axa.de

Markt legt weiter zu

 

Hackerangriffe sind eine wachsende Gefahr für die Wirtschaft, zeigen neue Zahlen der Cyberversicherer. 2021 mussten sie deutlich mehr Schäden regulieren, die Aufwendungen überstiegen gar erstmals die Einnahmen. Der Markt wächst indes weiter.

Angesichts zunehmender Hackerangriffe auf die deutsche Wirtschaft sind die Cyberversicherer 2021 erstmals in die Verlustzone gerutscht. „Unter dem Strich betrug die Schaden-Kostenquote fast 124 Prozent nach 65 Prozent ein Jahr zuvor“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Jedem eingenommen Euro in der Sparte standen somit Ausgaben für Schäden und Verwaltung von 1,24 Euro gegenüber.

Insgesamt zählten die Cyberversicherer im vergangenen Geschäftsjahr knapp 3.700 Schäden durch Hackerangriffe (+56 Prozent). Dafür leisteten sie rund 137 Millionen Euro – fast dreimal so viel wie 2020. Dazu kamen Schäden aus den Vorjahren, für die zusätzliche Rückstellungen gebildet werden mussten, sowie Abschluss- und Verwaltungskosten. „Einzelne Cyberattacken hatten besonders schwerwiegende Folgen und führten jeweils zu Kosten im oberen einstelligen Millionenbereich“, so Asmussen. An Beiträgen verbuchten die Unternehmen rund 178 Millionen Euro (+49 Prozent).

Markt für Cyberversicherungen wächst weiterhin schnell

In diesem Jahr sieht die Entwicklung indes noch anders aus: „In den ersten sechs Monaten sind spürbar weniger Schäden entstanden“, betont Asmussen. Starke Schwankungen seien für einen jungen Markt nicht ungewöhnlich. „Versicherer und Kunden sammeln noch Erfahrungen.“ Zugleich setzt sich das Wachstum fort. Ende 2021 besaßen knapp 243.000 Kunden eine Cyberversicherung – ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Ähnlich stark legten die Vertragszahlen auch im ersten Halbjahr 2022 zu. „Der Markt für Cyberpolicen wächst weiterhin sehr schnell“, sagt Asmussen.

Versicherer beklagen stagnierendes IT-Sicherheitsniveau 

Der GDV-Hauptgeschäftsführer fordert insbesondere mittelständische Unternehmen auf, sich stärker gegen Cyberattacken zu wappnen. „Die Angriffe werden immer professioneller und häufiger, aber das Niveau der IT-Sicherheit stagniert seit Jahren. Der Mittelstand habe die Potenziale bei der Prävention bei Weitem noch nicht ausgeschöpft: „Wir sehen bei den meisten Unternehmen noch große Sicherheitslücken“, betonte Asmussen. Die Versicherungswirtschaft könne mit Cyberversicherungen das Restrisiko eines erfolgreichen Angriffs absichern – ein solcher Schutz setze aber ein gewisses Maß an IT-Sicherheit voraus.

 

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de