Im Oktober waren Aktien-ETFs weiterhin gefragter als Anleihe-Produkte.

 

Dies gilt sowohl global, wo Aktien-ETFs im Oktober 79,1 Mrd. Euro und Anleihe-ETFs 19,5 Mrd. Euro zuflossen, als auch in Europa mit Zuflüssen in Aktien-ETFs in Höhe von 9,9 Mrd. Euro und n-ETFs von 0,5 Mrd. Euro.

Insgesamt sammelten ETFs global 102 Mrd. Euro ein. Auf Nordamerika-Aktien entfällt mit 50,6 Mrd. Euro fast die Hälfte der Neugelder, gefolgt von globalen Aktien-Exposures (+10,9 Mrd. Euro). Während diese Anlageklassen sowohl in Europa als auch in den USA im Fokus standen, gilt dies nicht für Asien. Dort setzen Anleger auf Japan (+3,1 Mrd. Euro) und Schwellenländer (+2,4 Mrd. Euro).

Mittelzuflüsse in Europa – Highlights im Oktober 2021

Aktien: Zuflüsse in Nordamerika und globale Aktien – Abflüsse aus britischen Aktien

Anleger investierten im Oktober 9,9 Mrd. Euro in Aktien-ETFs. Parallel zum globalen Trend waren Nordamerika-Aktienindizes mit Zuflüssen von 4,1 Mrd. Euro am beliebtesten, gefolgt von globalen Strategien (+ 2,4 Mrd. Euro). Abgesehen von ETFs auf britische Aktien (-570 Mio. Euro) gab es keine größeren regionalen Abflüsse.

ESG-Aktienstrategien waren weiterhin gefragt (+5,6 Mrd. Euro), wobei der Großteil auf globale ESG-Indizes entfiel (1,9 Mrd. Euro). Nordamerikanische Aktien-ESG-ETFs waren mit 1,6 Mrd. Euro am zweitbeliebtesten. Fast 80 % der Zuflüsse in globale Aktien-ETFs entfielen auf ESG-Strategien. Bei Nordamerika-ETFs machten diese mehr als ein Drittel des dort investierten Kapitals aus. Ähnlich verhält es sich mit Klimastrategien, die um 977 Mio. Euro zulegten. Dies liegt auch daran, dass die Zahl der Vermögensverwalter, die diese Produkte anbieten, gestiegen ist, seitdem die EU-Bestimmungen zur Indexklassifizierung eingeführt wurden.

Bei Smart-Beta-Produkten fällt auf, dass Quality-Strategien weiter zulegten (+781 Mio. Euro), während sich Abflüsse aus Value-ETFs, die im September noch fast 900 Mio. Euro erreichten, auf 50 Mio. Euro deutlich verlangsamten.

Anleihen: Zuflüsse in Amerika- und Europa-Staatsanleihen – Abflüsse aus Schwellenländern

Auf der Anleiheseite flossen in Europa nur Staatsanleihe-ETFs nennenswert Mittel zu (+629 Mio. Euro), während Unternehmensanleihe-ETFs quasi stagnierten (+8 Mio. Euro). Aus ETFs auf Schwellenländer-Staatsanleihen flossen 651 Mio. Euro ab.

ETFs auf US-Staatsanleihen im mittleren Laufzeitsegment waren die beliebteste Anlageklasse (+382 Mio. Euro). Außerdem investierten Anleger wegen Inflationssorgen in inflationsgebundene Anleihen der Eurozone (+275 Mio. Euro) und der USA (+197 Mio. Euro).

Inflationssorgen prägten auch bei Unternehmensanleihen das Geschehen. Anleger investierten 160 Mio. Euro in variabel verzinsliche Unternehmensstrategien, während sie aus europäischen und US-Unternehmensanleihen 367 Mio. Euro bzw. 114 Mio. Euro abzogen, so dass die Zuflüsse mit 8 Mio. Euro nahezu unverändert blieben.

ESG-Strategien waren auch bei Anleihen gefragt (+712 Mio. Euro). 279 Mio. Euro entfielen dabei auf Unternehmensanleihen der Eurozone und 131 Mio. Euro auf Papiere von Finanzinstituten. Anleger switchten von traditionellen Unternehmensanleihe-ETFs in entsprechende ESG-Strategien. Während es insgesamt keine Zuflüsse in ETFs auf europäische Unternehmensanleihen gab, kam es zu einer erheblichen Rotation von traditionellen in ESG-Strategien.

 

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