Geschäftsbericht 2023 zeigt Geschäftswachstum, Kostendisziplin und gestiegene Ausschüttungen an Aktionäre

Finanzergebnisse:

Ertragswachstum von 6% beziehungsweise 8% ohne Sondereffekte¹, Nettozuflüsse von 57 Mrd. Euro

Zinsunabhängige Aufwendungen um 6% gestiegen, bereinigte Kosten¹ um 3%

Vorsteuergewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2% auf 5,7 Mrd. Euro, Nachsteuergewinn lag bei 4,9 Mrd. Euro

Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE)¹ von 6,7%, Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ von 7,4%

Aufwand-Ertrag-Relation stabil bei 75%

Kostendisziplin bei der Vergütung:

Gesamtvergütung legte im Jahresvergleich um 1% auf 10,3 Mrd. Euro zu

Fixe Vergütung der Mitarbeitenden stieg um 3% auf 7,9 Mrd. Euro

Leistungsabhängige variable Vergütung sank um 6% auf 2,0 Mrd. Euro

Kapitalstärke ermöglicht höhere Ausschüttungen an Aktionäre

Harte Kernkapitalquote (CET1) von 13,7% zum Jahresende 2023

Dividendenvorschlag von 0,45 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2023 sowie der angekündigte Aktienrückkauf im Volumen von 675 Mio. Euro im Jahr 2024 bedeuten eine Kapitalausschüttung von 1,6 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2024 – ein Plus von 50% gegenüber dem Vorjahr

Nichtfinanzieller Bericht 2023: Weitere Fortschritte bei Nachhaltigkeit

Vorstandsvergütung an Dekarbonisierungsziele gekoppelt

Netto-Null-Ziele für sieben Branchen mit hohen CO2-Emissionen decken 54% der finanzierten Emissionen im Unternehmenskreditbuch ab

Direkte Treibhausgasemissionen der Bank (Scope 1 und 2) sanken seit 2019 um 71%; 97% des verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien

Nachhaltige Finanzierungen und ESG-Anlagen stiegen um 64 Mrd. Euro auf ein kumuliertes Volumen von 279 Mrd. Euro seit 2020²

Geschlechtervielfalt: 46% der Belegschaft, 32% aller Führungskräfte sowie 40% der Aufsichtsratsmitglieder sind Frauen

Kontrollen: 2023 rund 500 zusätzliche Spezialisten für die Bekämpfung von Finanzkriminalität eingestellt

Die Bank und ihre Stiftungen haben 2023 insgesamt 52,6 Mio. Euro in ihr gesellschaftliches Engagement investiert; 1,7 Mio. Menschen profitierten davon weltweit

„Im Jahr 2023 haben wir die Stärke unserer Globalen Hausbank und ihren Wert für unsere Kunden bewiesen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing. „Dank unseres Geschäftswachstums und unserer Kosten- und Risikodisziplin konnten wir die Kapitalausschüttungen an die Aktionäre erheblich steigern. Gleichzeitig haben wir wichtige Investitionen in das Geschäft sowie Technologie und Kontrollen getätigt, die sich bereits auszuzahlen beginnen. Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2025 erreichen werden.“ Sewing fügte hinzu: „Darüber hinaus machen wir erhebliche Fortschritte auf unserem Weg, die Deutsche Bank nachhaltiger aufzustellen und ein vielfältiges, integratives Arbeitsumfeld für alle unsere Mitarbeitenden zu schaffen.“

Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) hat heute ihren Geschäftsbericht mit den testierten Zahlen für 2023 veröffentlicht. Diese bestätigen die am 1. Februar 2024 veröffentlichten und auf der Jahresmedienkonferenz vorgestellten vorläufigen Finanzergebnisse der Bank.

Geschäftswachstum und beschleunigte Umsetzung der Globale Hausbank-Strategie im Jahr 2023

Der Geschäftsbericht 2023 der Deutschen Bank zeigt die strategischen und finanziellen Fortschritte der Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Konzern verzeichnete Geschäftswachstum und generierte organisch Kapital. Zusammen mit der Kosten- und Risikodisziplin der Bank ermöglichte dies eine weitere Steigerung der Kapitalausschüttungen an die Aktionäre.

Im Geschäftsbericht werden die folgenden Finanzergebnisse für 2023 ausgewiesen:

Der Vorsteuergewinn stieg im Jahresvergleich um 2% auf 5,7 Mrd. Euro

Die Erträge wuchsen im Jahresvergleich um 6% auf 28,9 Mrd. Euro, ohne Sondereffekte1 legten sie um 8% zu

Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen aufgrund höherer nicht-operativer Kosten um 6% auf 21,7 Mrd. Euro; die bereinigten Kosten¹ legten um 3% auf 20,6 Mrd. Euro zu

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft blieb mit 31 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditvolumens begrenzt

Der Nachsteuergewinn sank aufgrund höherer Steuerbelastungen um 14% auf 4,9 Mrd. Euro

Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ lag bei 7,4%, die Aufwand-Ertrag-Relation bei 75%

Erfolgreiche Kapitalsteuerung ermöglichte der Deutschen Bank im Jahr 2023 weitere Fortschritte mit Blick auf die Ausschüttungsziele:

Die harte Kernkapitalquote (CET1) stieg zum Jahresende 2023 auf 13,7%, nach 13,4% zum Ende des Vorjahres

Die Kapitalausschüttungen im Jahr 2023 in Höhe von 1,05 Mrd. Euro umfassten Dividendenzahlungen von 0,30 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2022 und Aktienrückkäufe von 450 Mio. Euro. Damit lagen sie um 50% höher als im Jahr 2022

Der Dividendenvorschlag von 0,45 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2023 sowie der angekündigte Aktienrückkauf im Volumen von 675 Mio. Euro im Jahr 2024 bedeuten eine geplante Kapitalausschüttung von 1,6 Mrd. Euro im laufenden Jahr – ein Plus von 50% gegenüber dem Vorjahr

Dank des im Oktober 2023 um 3 Mrd. Euro angehobenen Kapitalausblicks ist die Bank gut positioniert, ihr Ziel einer Ausschüttung von 8 Mrd. Euro an Aktionäre für die Jahre 2021 bis 2025 zu übertreffen – diese gelangt in den Jahren 2022 bis 2026 zur Auszahlung

Die beschleunigte Umsetzung der Globale Hausbank-Strategie ermöglichte es der Deutschen Bank, ihre Ziele für 2025 anzupassen:

Erträge von rund 32 Mrd. Euro, Zielspanne für jährliches Ertragswachstum in den Jahren 2021 bis 2025 auf 5,5% bis 6,5% erhöht, von zuvor 3,5% bis 4,5%

Zinsunabhängige Aufwendungen von circa 20 Mrd. Euro, basierend auf niedrigeren nicht-operativen Kosten¹ und weiteren Einsparungen aus dem operativen Effizienzprogramm der Bank von 2,5 Mrd. Euro sowie bereinigten Kosten1 von rund 5 Mrd. Euro pro Quartal

Spielraum für höhere Kapitalausschüttungen; nunmehr eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2025 angestrebt

Vergütung: Anerkennung von Leistung bei gleichzeitiger Kostendisziplin

Die Gesamtvergütung der Beschäftigten stieg 2023 um 1% gegenüber dem Vorjahr, von 10,2 Mrd. Euro auf 10,3 Mrd. Euro.

Die Grundgehälter legten im Jahresvergleich um 3% auf 7,9 Mrd. Euro zu. Hauptgrund dafür ist, dass die Belegschaft um 5.200 auf 90.130 Vollzeitkräfte gewachsen ist. Dies war auf Geschäftswachstum, die Eingliederung von externen Mitarbeitern sowie Investitionen in Kontrollfunktionen zurückzuführen

Die variable Vergütung war mit 2,0 Mrd. Euro um 6% niedriger als im Vorjahr. Dabei wurden die Geschäftsergebnisse und das Wachstum berücksichtigt, während die Bank gleichzeitig ihre Kostendisziplin beibehielt

Die Gesamtvergütung für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 betrug 64,6 Mio. Euro, ein leichter Rückgang gegenüber 64,9 Mio. Euro im Vorjahr. Die Vorstandsvergütung wird vom Aufsichtsrat festgelegt und berücksichtigt sowohl die Finanzergebnisse als auch das Erreichen nichtfinanzieller Ziele, einschließlich der Umsetzung der Globale Hausbank-Strategie sowie Ziele mit Nachhaltigkeitsbezug. Hinzu kommen Maßnahmen zur Verbesserung von Kontrollen und zur beschleunigten Umsetzung aufsichtsrechtlicher Anforderungen. Die variable Vergütung für Vorstandsmitglieder umfasst sowohl eine Kurzfristkomponente (Short Term Award) als auch eine Langfristkomponente (Long Term Award), deren Auszahlung jeweils über mehrere Jahre gestreckt wird.

Auf der Hauptversammlung 2024 wird die Bank Änderungen im Vergütungsrahmenwerk für den Vorstand für das Jahr 2024 und danach vorschlagen. Ziel ist es, die Transparenz zu erhöhen und die Komplexität zu reduzieren sowie die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder noch stärker mit den langfristigen Interessen der Aktionäre zu verknüpfen.

Der Vergütungsbericht gibt detaillierte Informationen zur Vorstands- und Aufsichtsratvergütung sowie zu den Vergütungsrichtlinien, den Rahmenwerken und der Governance zur Vergütung und ist auf den Seiten 437-499 des Geschäftsberichts 2023 zu finden.

Nichtfinanzieller Bericht 2023

Die Deutsche Bank hat auch ihren Nichtfinanziellen Bericht für das Jahr 2023 veröffentlicht. Er beschreibt die Fortschritte der Bank bei ihren Nachhaltigkeitsplänen und -zielen. Der Bericht behandelt dabei auch die Themen gute Unternehmensführung und Geschäftsabläufe, Technologie, Daten und Innovation, Personal sowie die Aktivitäten im Bereich soziale Verantwortung.

2023: Deutliche Fortschritte beim Thema Nachhaltigkeit

Vorstandsvergütung an Dekarbonisierungsziele gekoppelt: Zum ersten Mal koppelt die Deutsche Bank Teile der Vorstandsvergütung an die Dekarbonisierung ihres Unternehmenskreditbuchs. Dies spiegelt sich in der ESG-Komponente des so genannten Long-Term Incentive für Vorstandsmitglieder ab 2024 wider. Dabei hängt der Umweltaspekt in der ESG-Komponente ausschließlich von der Erreichung von Reduktionszielen für die finanzierten Emissionen in bestimmten kohlenstoffintensiven Sektoren ab; sie sind Teil des Weges der Bank zu Netto-Null-Emissionen. Die Messgrößen gehen über die Ziele hinsichtlich CO2-Emissionen hinaus, die bereits in den vergangenen Jahren Teil des Vergütungssystems für den Vorstand waren.

Netto-Null-Ziele für sieben CO2-intensive Sektoren: Im Oktober 2023 veröffentlichte die Deutsche Bank ihren ersten Transitionsplan. Dieser erweiterte die angestrebte Dekarbonisierung durch zusätzliche Netto-Null-Ziele für drei weitere Sektoren innerhalb des Unternehmenskreditbuchs: Kohlebergbau (metallurgische Kohle und Kraftwerkskohle), Zement und Schifffahrt. Damit sind nun insgesamt sieben CO2-intensive Sektoren, die für 54% der finanzierten Emissionen im Unternehmenskreditbuch (Scope 1 und 2 mit Blick auf die Unternehmenskunden) stehen, durch Netto-Null-Ziele bis 2030 (Zwischenziel) und 2050 (final) abgedeckt. Zusammen mit dem im Mai 2023 veröffentlichten Bericht

„Residential Real Estate – Leading to Net Zero“ hat die Bank mittlerweile für rund 60% des gesamten Kreditbuchs die finanzierten Emissionen veröffentlicht. Die Deutsche Bank plant dieses Jahr, die Dekarbonisierung durch die Veröffentlichung von Netto-Null-Zielen für mindestens zwei weitere Sektoren voranzutreiben.

Fortschritte bei der Dekarbonisierung: Die Deutsche Bank ist 2023 bei der Reduzierung von finanzierten Emissionen in den Sektoren mit Netto-Null-Zielen vorangekommen:

Öl und Gas (Upstream): Die finanzierten Scope-3-Emissionen beliefen sich Ende 2023 auf 18,5 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr (MtCO2/y), was einem Anstieg von 11% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Vergleich zum Basisjahr 2021 mit 23,4 MtCO2/y bedeutet dies allerdings einen Rückgang von 21%. Der Anstieg im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr spiegelt Effekte aus dem Kundenportfolio und Wechselkursschwankungen wider, da ein stärkerer US-Dollar das in Euro ausgewiesene Kreditengagement erhöhte. Dies wurde teilweise durch niedrigere Kundenemissionsfaktoren aufgrund steigender Enterprise Values Including Cash (EVICs) im Jahr 2022 ausgeglichen.

Stromerzeugung: Die Scope-1-Emissionsintensität des Portfolios der Bank sank im Jahresvergleich um 3,9% auf 371 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Megawattstunde (kgCO2e/MWh) gegenüber dem Basisjahr 2021 (396 kgCO2e/MWh), was auf Verbesserungen bei der physischen Emissionsintensität des Portfolios zurückzuführen ist.

Automobilindustrie (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge): Die physische Emissionsintensität (Scope 3) sank im Jahresvergleich um 15% auf 159 Gramm CO2 pro Fahrzeugkilometer (gCO2/vkm) gegenüber dem Basisjahr 2021 (190 gCO2/vkm). Dies ist auf eine geringere Emissionsintensität infolge der Fortschritte der Kunden bei ihrer Dekarbonisierung zurückzuführen.

Stahl: Die physische Emissionsintensität (Scope 1 und 2) wurde im Vergleich zum Vorjahr um 7,5% auf 1.384 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Tonne (kgCO2e/t) gesenkt, verglichen mit dem Basisjahr 2021 (1.519 kgCO2e/t), was die Verbesserung der Datenqualität für bestimmte Wirtschaftsgüter widerspiegelt

Kohlebergbau: Die finanzierten Scope-3-Emissionen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 23% auf 6,1 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr (MtCO2/y), die sich zu etwa gleichen Teilen auf Kraftwerkskohle und metallurgische Kohle verteilen und unter dem Basiswert für 2022 von 7,9 MtCO2/y liegen. Diese Entwicklung spiegelt zum Teil die Trennung von bestimmten Kunden sowie Veränderungen im Kundenportfolio und einen Rückgang der Emissionsfaktoren der Kunden aufgrund der steigenden EVICs im Jahr 2022 wider. Dies wurde teilweise durch die oben erwähnten Wechselkursschwankungen ausgeglichen.

Zement: Die physische Emissionsintensität (Scope 1 und 2) lag bei 764 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Tonne (kgCO2e/t) und damit leicht über dem Basiswert für 2022 von 731 kgCO2e/t. Dies spiegelt die Volatilität eines kleinen Portfolios mit Kreditzusagen von insgesamt 0,3 Mrd. Euro wider.

Schifffahrt: Die „Poseidon Principles Portfolio Climate Alignment Scores“ der Deutschen Bank von 14,1% (Minimum Trajectory) und 18,3% (Striving Trajectory) fallen im Vergleich zum Branchendurchschnitt gemäß der überarbeiteten Strategie der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation der UN für das Jahr 2022 günstig aus (Quelle: Poseidon Principles). Entsprechend der Methodik der Poseidon-Prinzipien plant die Deutsche Bank, ihre Ergebnisse für 2023 mit der Berichterstattung für 2024 zu veröffentlichen.

Weitere Verbesserung der eigenen Umweltbilanz und angehobene Ziele: Die Deutsche Bank hat die Emissionen im Zusammenhang mit ihrem eigenen Geschäftsbetrieb (Scope-1- und Scope-2-Emissionen) weiter verringert. Seit 2019 sind diese Emissionen um 71% gesunken. Die Bank erhöhte auch ihr Einsparziel für den Gesamtenergieverbrauch, der bis 2025 nun im Vergleich zu 2019 um 30% statt wie ursprünglich geplant um 20% sinken soll. Strom aus erneuerbaren Energien machte im vergangenen Jahr 97% des gesamten Stromverbrauchs der Deutschen Bank aus. Die Bank ist auf Kurs, diesen Anteil bis 2025 auf 100% zu steigern. Emissionen aus ihrer Lieferkette stiegen gegenüber 2022 um 3,8% auf 1.286.521 tCO2/y, was zum Teil auf die gestiegene Mitarbeiterzahl zurückzuführen ist. Auch bezüglich ihrer Lieferkette hat die Deutsche Bank 2023 ihre Nachhaltigkeitskriterien verschärft und ein Zwischenziel für 2030 ausgegeben. Bis dahin sollen die Emissionen aus der Lieferkette und aus dem eigenen Geschäftsbetrieb der Bank um 46% unter dem Niveau von 2019 liegen.

Nachhaltige Finanzierungen und ESG-Anlagen² steigen auf 279 Mrd. Euro: Das Volumen nachhaltiger Finanzierungen und ESG-Anlagen (ohne DWS), wuchs 2023 um 64 Mrd. Euro, wodurch das kumulierte Volumen seit 2020 (ohne DWS) auf 279 Mrd. Euro stieg. Das kumulierte Volumen bei ESG-Finanzierungen stieg um 35% auf 119 Mrd. Euro, bei ESG-bezogenen Kapitalmarkt-Emissionen um 27% auf 114 Mrd. Euro, während das verwaltete ESG-Vermögen im Jahr 2023 um 24% auf 46 Mrd. Euro zulegte. Außerdem stieg das verwaltete ESG-Vermögen bei der DWS um 16 Mrd. Euro auf 133 Mrd. Euro.

Neues Engagement für Natur und Biodiversität: 2023 hat die Deutsche Bank ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten auf neue Bereiche ausgeweitet. Die Bank richtete einen Naturbeirat ein, dem renommierte externe Experten angehören, um naturbezogene Risiken zu bewerten und neue Finanzangebote zu identifizieren, mit denen sich der Verlust an Biodiversität bekämpfen lässt. Die Deutsche Bank trat als erste Bank #BackBlue bei, einer von der UN unterstützten Initiative zum Schutz der Meere.

Weitere Investitionen in die Bekämpfung von Finanzkriminalität:

Im abgelaufenen Jahr investierte die Bank weiter in ihre Ressourcen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität (AFC) und stockte die Belegschaft in diesem Bereich um nahezu 500 Vollzeitstellen auf insgesamt 2.431 auf. Im Rahmen des Programms zur Bekämpfung von Finanzkriminalität wurden zudem die Prozesse und Kontrollen in den Bereichen Risikobewertung, der Überprüfung neuer und bestehender Kunden (KYC) sowie Transaktionskontrollen, einschließlich Überwachung und Filterung, verbessert.

Mitarbeitende: Weitere Investitionen zur Förderung von Talenten und Vielfalt

Verbesserte Ergebnisse bei wichtigen Indikatoren: Die Mitarbeiterbefragung der Deutschen Bank verzeichnete die höchsten Rückmeldungen seit 2011. Dabei stieg der Anteil derer, die sich mit der Bank verbunden fühlen (Commitment), von 69% im Vorjahr auf 70%. Der Index zur Feedback-Kultur der Bank verbesserte sich von 73% auf 74%.

Weitere Fortschritt bei der Geschlechtervielfalt: In der gesamten Belegschaft betrug der Frauenanteil im vergangenen Jahr 46,3%. Die Bank machte weitere Fortschritte bei ihren Zielen, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen und in ihren internen Förderprogrammen zu berücksichtigen:

Im abgelaufenen Jahr waren 32,3% der Positionen als Managing Director, Director und Vice President von Frauen besetzt, nach 30,7% im Vorjahr. Damit ist die Bank weiter auf Kurs, mit der Initiative „35 bis 25“ diesen Anteil bis 2025 auf mindestens 35% zu steigern

Der Frauenanteil im Führungskräfte-Entwicklungsprogramm „Director Acceleration“ lag bei 42%, während er beim Programm „Vice President Acceleration“ bei 49% lag

Der Frauenanteil im Aufsichtsrat stieg auf 40%, nach 30% im Jahr 2022

Verstärkte Investitionen in Talente: Die Bank stellte 2023 insgesamt 1.177 Hochschulabsolvent*innen ein, ein Plus von fast 50% gegenüber 793 im Jahr 2022. Hinzu kamen 547 neue Auszubildende, nach 485 im Vorjahr. Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierten die Mitarbeitenden der Bank insgesamt 725.000 Stunden in Schulungen. Das sind gut 100.000 Stunden mehr als 2022. Die Aufwendungen für Schulungen stiegen um 30% auf 43,7 Mio. Euro.

Gesellschaftliches Engagement

Die Bank und ihre Mitarbeitenden haben 2023 ihr gesellschaftliches Engagement fortgesetzt. Die Bank investierte 52,6 Mio. Euro für soziale Belange und in ihre Programme für gesellschaftliches Engagement (CSR) und im Bereich Kunst, Kultur und Sport. Damit erreichte die Bank 3,9 Mio. Menschen, gegenüber 3,3 Mio. Menschen im Vorjahr. Mit ihren CSR-Programmen erreichte die Bank 1,7 Mio. Menschen (2022: 1,4 Mio. Menschen) in einer Reihe von Bereichen:

Das Jugendprogramm der Bank umfasst 138 Bildungsprojekte in 34 Ländern, mit dem Ziel Jugendlichen zu helfen ihr Selbstvertrauen aufzubauen, ihre Fähigkeiten zu fördern sowie den Zugang zu Bildung und Beschäftigungschancen zu ermöglichen. Die Bank sagte 1 Mio. Euro für Bildungsinitiativen für Jugendliche zu, die sich gegen Antisemitismus und andere Formen von Rassismus und ethnischer Diskriminierung richten

Finanzielle Bildung: Die Deutsche Bank und ihre Mitarbeiter unterstützen weltweit mehr als zehn Projekte zur Verbesserung der finanziellen Bildung und Integration, die seit 2021 mehr als 65.000 junge Menschen erreicht haben. Im Jahr 2023 waren mehr als 100 Mitarbeiter der Deutschen Bank an einer vierwöchigen Tour durch Deutschland beteiligt und gaben ihr Finanzwissen an mehr als 6.000 junge Menschen weiter

Förderung inklusiver Gemeinschaften: Im Jahr 2023 förderte die Bank hier 141 soziale Projekte in 29 Ländern. Dabei fördert sie Wohlfahrtsprojekte, die unter anderem Menschen ohne festen Wohnsitz unterstützen, bezahlbaren Wohnraum fördern und bei der Bewältigung von Krisen und Notsituationen helfen

Im Rahmen ihrer Umweltprojekte haben Mitarbeitende der Bank im Laufe des Jahres 47 Projekte in 20 Ländern unterstützt. Diese konzentrierten sich auf den Schutz und die Wiederherstellung von Meeren, Küsten, Flüssen und Feuchtgebieten, Wäldern, Ackerland und städtischen Grünflächen. Außerdem geht es darum, das Umweltbewusstsein durch entsprechende Bildungsinitiativen zu stärken

Mit ihrem Förderprogramm für Unternehmer hilft die Bank Sozial- und Kreativunternehmen in acht Ländern, indem sie Beratung sowie einen besseren Zugang zu Netzwerken und Finanzierungsquellen bietet

Freiwilliges Engagement gestiegen: Mehr als 23.400 Mitarbeitende haben sich in sozialen Projekten der Bank eingebracht. Das entspricht 27% aller Beschäftigten, ein Anstieg gegenüber 22% im Jahr 2022. Zusammengerechnet engagierten sie sich über 212.000 Stunden. Im Vorjahr waren es rund 187.000 Stunden.

Weitere Finanz- und regulatorische Berichte

Die Deutsche Bank hat zudem den Säule-3-Bericht sowie den nach Handelsgesetzbuch (HGB) erstellten Jahresabschluss für die Deutsche Bank AG veröffentlicht. Außerdem stellt die Bank den Geschäftsbericht 2023 nach „Form 20-F“ der SEC zur Verfügung (nur in englischer Sprache).

¹ Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf Seite 15 bis 24 des Financial Data Supplements (FDS) zum vierten Quartal 2023.

² Die kumulierten ESG-Volumina umfassen nachhaltige Finanzierungen (Flow) und Investitionen (Stock) in der Unternehmensbank, Investmentbank und Privatkundenbank vom 1. Januar 2020 bis heute, wie auf dem Nachhaltigkeitstag (Sustainability Deep Dive) der Deutschen Bank vom 20. Mai 2021 dargelegt. Zu den einbezogenen Produkten gehören Kapitalmarktemissionen (nur unter Konsortialführung), nachhaltige Finanzierungen und verwaltetes Vermögen zum Periodenende. Die kumulierten Volumina und Ziele beinhalten nicht die verwalteten ESG-Vermögen innerhalb der DWS, die diese separat berichtet.

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