Im von der Corona-Pandemie überschatteten Jahr 2020 sind viele Bereiche in Wirtschaft und Finanzen in den Krisenmodus übergegangen.

 

Nichtsdestotrotz gab es auch einige Finanzierungsformen, die in diesem Zeitraum ihre Stärken aufzeigen konnten, darunter Crowdinvestings des Spezialisten für digitale Finanzierungen im Mittelstand, Finnest.com. „Unsere Schwarmfinanzierungskampagnen haben in einem turbulenten Jahr für Lichtblicke sowohl bei Unternehmen als auch bei Investoren gesorgt“, erklärt Günther Lindenlaub, CEO der Invesdor Group, zu der auch Finnest gehört. „Wir haben bewiesen, dass innovative Finanzierungen kein Nice-to-have, sondern ein Must-have auch in schwierigen Zeiten sind.“ Die Zahlen sprächen für sich, so Günther Lindenlaub weiter.

Konkret sammelte die Plattform www.finnest.com im Jahr 2020  im Rahmen von 15 Kampagnen insgesamt 14,7 Mio. Euro an Kapital ein – eine Kampagne belief sich also im Durchschnitt auf knapp eine Mio. Euro. Das durchschnittliche Investment pro Anleger lag dabei bei rund 6.400 Euro. Die Summe der im Jahr 2020 an die Investoren ausbezahlten Zinsen betrug über 2,3 Mio. Euro und die Summe des an Investoren zurückbezahlten Kapitals, das diese zuvor in sieben Kampagnen eingesetzt hatten, rund 2,4 Mio. Euro. Der durchschnittliche Zinssatz aller Kampagnen des Jahres 2020 lag zudem bei beachtlichen 6,1 Prozent.

Durchaus erfolgreich fällt auch die Bilanz der Wertpapierplattform der Invesdor Group,  invesdor.com, für das vergangene Jahr aus. Im Jahr 2020 wurden in 18 Kampagnen 11,3 Mio. Euro eingesammelt, bei einem durchschnittlichen Investment von rund 3.000 Euro.

Die Invesdor Group hat somit im Jahr 2020 insgesamt Investitionen im Wert von 26 Mio. Euro vermittelt – dieser Umfang ist insofern bemerkenswert, als laut dem Marktreport Crowdinvest 2019 im Vorjahr alle Schwarminvestments in Deutschland im Bereich KMU-Finanzierung (Mezzanine und Kredit) zusammen ein Volumen von 44 Mio. Euro ausgemacht haben.

„Die Zahlen von Finnest.com und der Invesdor Group haben eine deutliche Botschaft: Selbst in schweren Krisenzeiten schaffen innovative Finanzierungen Win-win-Situationen – Investoren werden auf der Suche nach attraktiven und planbaren Renditen fündig, und Unternehmen eröffnen sich Möglichkeiten der Finanzierung und Eigenkapitalbeschaffung in einer Phase, in der das schwierige Marktumfeld traditionelle Quellen sehr zurückhaltend bei Finanzierungsthemen macht“, so Günther Lindenlaub weiter. In diesem Jahr soll sich das Erfolgsmodell weiter bewähren. So fügt der Invesdor-CEO hinzu: „Unser Ziel für 2021 ist klar: Wir möchten diese bemerkenswerten Zahlen noch übertreffen und Investoren sowie Unternehmen attraktive Möglichkeiten bieten, die Themen Investment und Finanzierung zu Erfolgsthemen zu machen.“

Über Finnest.com

Seit der Fusion von Finnest.com mit der größten nordischen Investmentplattform, Invesdor.com, ist die daraus resultierende Invesdor Group Europas Marktführer bei digitalen Finanzierungen mittelständischer Top-Unternehmen. Geführt von einem erfahrenen Banking-Team, zeichnet man für Finanzierungen von über 200 Millionen Euro verantwortlich.

 

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Finnest GmbH, Eschenbachgasse 11, A­-1010 Wien, Tel.: +43 676 7132715, www.finnest.com

Teilung der Maklercourtage, Baukindergeld und Wohnungsbauprämie setzen neue Impulse

 

Das Jahr 2021 bringt für Immobilienkäufer und Bauherren mit neuen Regelungen und anhaltend niedrigen Zinsen viele Sparchancen mit sich, berichtet Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen. So könne die Teilung der Maklercourtage sowie das bis Ende März verlängerte Baukindergeld Impulse für den Eigenheimerwerb setzen. Gleichzeitig gelte es aber, den Herausforderungen der Corona-Krise mit einer klugen Baufinanzierungsplanung zu begegnen. “Die Deutschen haben auch im Corona-Jahr 2020 auf eher hohe Tilgungen und lange Zinsbindungen gesetzt”, sagt Mirjam Mohr, Interhyp-Vorständin für das Privatkundengeschäft. “Wir raten Baufinanzierungskunden, auch in 2021 auf Sicherheit bei der Finanzierung zu achten, gleichzeitig aber die Flexibilität zu erhalten.” Dafür seien beispielsweise Optionen zum Tilgungssatzwechsel oder Möglichkeiten der Sondertilgungen sinnvoll. Angesichts der vielerorts hohen Immobilienpreise könne sich auch eine frühzeitige Finanzierungsberatung, auch schon vor der Immobiliensuche, lohnen. Nachfolgend hat Interhyp wichtige Regelungen und Trends zusammengefasst und zeigt auf, welche Chancen sich daraus für Käufer und Bauherren ergeben.

Käufer können durch Neuregelung der Maklercourtage sparen

Das am 23. Dezember 2020 in Kraft tretende Gesetz zur Maklerprovision birgt für Immobilienkäufer im neuen Jahr Einsparpotenziale. Nach dem Gesetz müssen Verkäufer künftig mindestens die Hälfte der Maklerprovision zahlen, wenn sie den Makler beauftragen. Wenn, wie in einigen Teilen Deutschlands üblich, bisher die Käufer die volle Provision gezahlt haben, können diese jetzt sparen. “Bei hohen Immobilienpreisen sind für Käufer durchaus Sparchancen von 10.000 Euro und mehr möglich”, erklärt Mirjam Mohr. Das Einsparpotenzial werde je nach Region allerdings unterschiedlich ausfallen. In Berlin, Brandenburg, Hamburg, Bremen und Hessen sowie teilweise auch in Niedersachsen haben Käufer die Maklercourtage schon länger üblicherweise komplett oder zu großen Teilen gezahlt. Aber auch in den anderen Bundesländern kann es laut Interhyp künftig günstiger werden. Vor allem in stark nachgefragten Märkten lagen die Käuferprovisionen zuletzt auch dort zum Teil höher. Beispiel Berlin: Bei einer Teilung wären es ab Januar voraussichtlich 3,57 Prozent statt 7,14 Prozent Maklerprovision. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von rund 460.000 Euro in Berlin machen 3,57 Prozent weniger Provision rund 16.000 Euro mehr in der Kasse der Immobilienkäufer aus. “Wie sich die übliche Käuferprovision in den einzelnen Bundesländern genau entwickeln wird und ob die Teilung eventuell auch Auswirkungen auf die Kaufpreise insgesamt haben wird, werden die nächsten Monate zeigen”, sagt Mirjam Mohr. Auch wenn die Provisionen neben Grunderwerbsteuern und Notargebühren nur einen Teil der Kaufnebenkosten ausmachen, kann das Gesetz laut Interhyp den Einstieg in privates Wohneigentum erleichtern. Denn: Sinken die Maklerkosten, bleibt mehr Eigenkapital für die Kaufpreiszahlung übrig. Immobilienkäufer benötigen weniger Kredit und erhalten dadurch mitunter auch bessere Zinsen.

Baukindergeld wenn möglich noch nutzen

Das Baukindergeld gehört zu den bekanntesten Fördermitteln in Deutschland. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Förderzeitraum bis Ende März 2021 verlängert. Mit dem Baukindergeld erhalten Familien mit Kindern und Alleinerziehende einen staatlichen Zuschuss. Pro Kind gibt es binnen zehn Jahren 12.000 Euro, ausgezahlt in jährlichen Raten zu je 1.200 Euro. Wichtig: Für Kaufverträge oder Baugenehmigungen, die ab dem 1. April 2021 unterzeichnet beziehungsweise erteilt werden, lässt sich nach dem aktuellen Stand der Dinge kein Baukindergeld mehr beantragen, über eine weitere Verlängerung wurde bisher nicht entschieden. “Das Baukindergeld trifft auf das Bedürfnis vieler Familien nach Fördermitteln. Es hat sich etabliert, ist praktikabel und wird in unseren Kundengesprächen stark nachgefragt”, sagt Mirjam Mohr. Wer jetzt eine Finanzierung plant, sollte es möglichst noch für sich nutzen, rät Interhyp. Mirjam Mohr: “Das Baukindergeld kann zum Beispiel gut über Sondertilgungen in die Finanzierung einfließen.”

Höhere Wohnungsbauprämie für mehr Menschen

Wer später einmal eine Immobilie bauen oder kaufen will, sollte wissen: Ab 1. Januar 2021 haben mehr Menschen Anspruch auf die Wohnungsbauprämie. Die Wohnungsbauprämie gilt für alle, die einen Bausparvertrag ansparen, um Eigenkapital für den Bau, Kauf oder die Renovierung von Wohneigentum zu schaffen. Allerdings dürfen unter anderem bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschritten werden – und diese werden nun angehoben. Die neuen Grenzen betragen 35.000 Euro (bisher 25.600 Euro) für Alleinstehende und 70.000 Euro (bisher 51.200 Euro) für Ehepaare. Zudem steigt die Prämie selbst. Wer bauspart, erhält ab 2021 zehn Prozent Prämie auf jährliche Sparleistungen. Bisher waren es 8,8 Prozent. Für Alleinstehende beträgt die Höchstprämie künftig 70 Euro bei maximal geförderter Sparsumme von 700 Euro, für Ehepaare 140 Euro bei 1.400 Euro Sparsumme im Jahr. “Die höhere Wohnungsbauprämie kann dazu beitragen, bei Sparern Interesse an einem späteren Eigenheimerwerb zu wecken”, sagt Mirjam Mohr.

Frühzeitiger Marktcheck und Beratung bleibt in 2021 sinnvoll

Interhyp hat in 2020 eine hohe Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen verzeichnet, und geht in 2021 von einer anhaltenden Nachfrage aus. Die Preise sind vor allem in den Ballungszentren hoch. Da fragen sich viele, ob der angebotene Preis der Marktlage entspricht. Über Schätzwerte von Immobilien können Interessenten sich jetzt auch bei Interhyp informieren. Gemeinsam mit dem Partner Scoperty bietet Interhyp auf der Website ein Onlinetool zur ersten Orientierung über den Schätzwert einer Immobilie . Wie Baufinanzierungskunden am besten auf einen umkämpften Immobilienmarkt reagieren sollten, empfiehlt Mirjam Mohr: “Am besten sollten sich Immobilienkäufer schon vor der Objektsuche zur Finanzierung beraten lassen, denn mit der vorgeprüften Finanzierung lässt sich der Verkäufer oder Makler leichter überzeugen.” Interhyp bietet dafür seit einigen Jahren eine Vorausberatung zur Finanzierung an, schon vor der Immobiliensuche.

Umwandlungsverbot im Blick behalten

Bereits im November hat das Bundeskabinett das sogenannte Baulandmobilisierungsgesetz beschlossen. Damit tritt das lange umstrittene Umwandlungsverbot in Kraft. Bis auf wenige Ausnahmen dürfen Kommunen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen dann in angespannten Wohnungsmärkten untersagen. Mirjam Mohr: “Da dadurch mitunter eventuell noch weniger Wohnungen zum Kauf auf den Markt kommen könnten, ist es für Immobilieninteressenten umso wichtiger, sich frühzeitig zur Finanzierung beraten zu lassen, um die Chancen beim Kauf zu erhöhen.”

Sicherheit und Flexibilität weiterhin wichtig

Die Corona-Krise hat Einfluss auf das Finanzierungsverhalten von Kunden genommen, wie die Beratungspraxis von Interhyp zeigt. “In der Corona-Krise haben wir gesehen, dass die Menschen im Durchschnitt sogar etwas mehr Eigenkapital eingebracht haben als zuvor”, sagt Mirjam Mohr. Auch langfristig betrachtet gehe der Trend hin zu mehr Sicherheit. So sei die anfängliche Tilgung bei Bauherren und Käufern von 2,6 Prozent im Jahr 2010 auf 3,3 Prozent im ersten Halbjahr 2020 gestiegen, die durchschnittliche Zinsbindungsfrist lag 2010 bei 11,6 Jahren, Mitte 2020 bei 13,7 Jahren. Mirjam Mohr: “Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt und raten anhaltend zu eher hohen Tilgungen, langen Zinsbindungen und ausreichend Eigenkapitaleinsatz, möglichst mindestens von zwanzig Prozent des Kaufpreises.” Eine weitere Besonderheit bei Immobilienfinanzierungen habe sich in der Corona-Krise herauskristallisiert: So sehr die Menschen die Sicherheit des eigenen Zuhauses und der finanziellen Planbarkeit schätzen, so flexibel wollen sie auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren. “Ob Kurzarbeit oder Auftragseinbrüche durch die Covid-Pandemie: Finanzierungsbausteine wie Tilgungssatzwechsel und Möglichkeiten zur Sondertilgung, mit denen die Rückzahlung an finanzielle Veränderungen angepasst werden kann, werden auch 2021 voraussichtlich weiter hoch im Kurs stehen”, sagt Mirjam Mohr.

Trend zur Ferienimmobilie: Puffer bei der Finanzierung einplanen

Interhyp rechnet damit, dass die Unsicherheit beim Reisen und das Homeoffice auch in Zukunft dazu führen werden, dass Ferienimmobilien im Inland und nahem Ausland, etwa in Österreich, im Fokus bleiben. Mirjam Mohr: “Solange Urlaub im Ausland schwierig und mit Ungewissheit behaftet bleibt, führt dies dazu, dass mehr Menschen überlegen, ob sie ein Haus oder eine Wohnung als Ferienimmobilie kaufen – zum Beispiel an der Nord- oder Ostseeküste.” Bei der Finanzierung rät Interhyp, besonders auf genügend Eigenkapital und Puffer zur Überbrückung von vermietungsfreien Zeiten zu achten.

Bauzinsen niedrig – leichter Aufwärtstrend im 2. Halbjahr möglich

Interhyp geht im Verlauf von 2021 weiterhin von günstigen Zinsniveaus aus. Die Zinspolitik der Notenbanken in Verbindung mit wirtschaftlichen Unsicherheiten und den Unwägbarkeiten halten die Kapitalmarktzinsen niedrig. Die Renditen deutscher Staatsanleihen, die ein wichtiger Indikator für das Baugeld sind, werden wegen der hohen Nachfrage ebenfalls mit großer Wahrscheinlichkeit niedrig bleiben. Im Augenblick erhalten Kreditnehmer zehnjährige Darlehen für deutlich unter einem Prozent. “Mit einer signifikanten Zinswende ist im nächsten Jahr nicht zu rechnen”, sagt die Expertin. “Die Zentralbanken werden das Niedrigzinsniveau in 2021 weiter stützen. Impulse zum Zinsanstieg können aber vom Einsatz des Impfstoffes und einer sich im Zuge erfolgreicher Pandemie-Bekämpfung aufhellenden Konjunktur ausgehen. Auch unter dem Eindruck des erneuten harten Lockdowns halten wir steigende Zinsen erst im zweiten Halbjahr für wahrscheinlicher.” Interhyp rät, die günstigen Zinsen möglichst langfristig zu sichern, etwa zehn Jahre und länger.

 

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Auch im November steigt der Europace Hauspreis weiter an.

 

Solide steigert sich der Europace Hauspreis auch im November und knüpft dabei an die Entwicklungen der vergangenen Monate an. Mit 186.97 Punkten, einer Steigerung von 10,30 Prozent zum Vorjahr, legt der Gesamtindex im Vergleich zum Vorjahresmonat noch einmal zu.

Im letzten Auswertungsmonat diesen Jahres zeigt sich vor allem das Segment der Bestandswohnung wieder als besonders stark. Mit einem Anstieg von 1,75 Prozent im Vergleich zum Vormonat und einer Steigerung von sogar 13,52 Prozent zum Vorjahresmonat, knüpfen es an die starken Zahlen aus dem April an und verringert mit 178.63 Indexpunkten ein weiteres Mal den Abstand zu den anderen Segmenten.

Im Gegensatz dazu verzeichnet das Segment der Neubauten nur einen leichten Anstieg. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kommen die Neubauten auf eine Steigerung von 7 Prozent, der niedrigsten Steigerungsrate in diesem Jahr. Mit 189.20 Punkten und einem Anstieg von nur 0,49 Prozent im Vergleich zum Vormonat sind in diesem Segment, wie auch schon in den letzten Monaten, nur geringfügige Preissteigerungen zu verzeichnen.

Weiterhin an der Spitze mit einem Index von 193.08 Punkten befindet sich nach wie vor das Segment der Eigentumswohnungen, auch wenn es sich in diesem Monat mit einem Index von nur 0,64 Prozent lediglich um eine leichte Steigerung handelt. Stefan Münter, Europace-Vorstand und Co-CEO, dazu:

“Unser Geschäftsmodell ist datengetrieben und sucht stets den Abgleich mit reellen Zahlen aus unserer Gesellschaft. In unseren Studien, die wir regelmäßig erheben, zeichnet sich eine interessante Entwicklung bei den Käufergruppen ab. So sehen wir zunehmend Gruppen den Markt für sich entdecken, die bislang beim Immobilienkauf völlig außen vor waren. So verdeutlichen unsere Zahlen, dass sich die Kaufkraft insgesamt verjüngt, dass sie darüber hinaus auch weiblicher wird, und dass auch Singles mittlerweile den Immobilienmarkt für sich entdeckt haben. In Zeiten von großer Unsicherheit gelten Immobilien als besonders solide Investition, entweder in die unmittelbare Zukunft oder in die Altersvorsorge. Das haben vor allem auch junge Berufstätige für sich erkannt. Der Wohnimmobilienmarkt hat so in den vergangenen Monaten neue Käufergruppen hinzugewonnen, die Anzahl der Objekte jedoch ist nicht gestiegen. Das stabilisiert die Preise nicht nur, es treibt sie weiter, weshalb wir auch am Ende von 2020 auf eine steigende Indexkurve blicken.”

 

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Abwärtstrend wird sich fortsetzen und vertiefen

 

Nachdem im ersten Halbjahr die Dynamik des Kreditneugeschäfts mit Unternehmen vor allem bedingt durch deren sehr hohen Liquiditätsbedarf aufgrund von pandemiebedingten Ertragseinbußen sehr kräftig ausgefallen war, zeigt sich nun die Trendwende: Im 3. Quartal lag das Wachstum des Kreditneugeschäfts der Banken und Sparkassen in Deutschland mit 0,3 % nur noch knapp im positiven Bereich, wie der neue KfW-Kreditmarktausblick von KfW Research zeigt (Vorquartal: 6 %). Die Abkühlung am Unternehmenskreditmarkt dürfte sich bis weit ins nächste Jahr fortsetzen.

Die Ursachen für die Abschwächung der Kreditvergabe liegen vor allem in der geringeren Nachfrage. Die Unternehmen befinden sich aufgrund der Coronakrise weiterhin in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Hinzu kommt die ausgesprochen hohe Unsicherheit über die künftigen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Deshalb revidieren viele Unternehmen ihre Investitionsvorhaben. Das spiegelt sich im Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Unternehmensinvestitionen, die in nominaler Rechnung – über das zweite und dritte Quartal gemittelt – mehr als 10 % unter dem Vorjahresniveau lagen. Dementsprechend gedämpft fällt die Kreditnachfrage zu Investitionszwecken aus. Zugleich dürfte die Spitze der akuten Finanznöte durch die Pandemie hinter uns liegen. Entlastung hat neben der staatlichen Unterstützung sicherlich die zügige wirtschaftliche Erholung im Sommer gebracht. Darüber hinaus hatten die Unternehmen inzwischen Gelegenheit, sich an die Rahmenbedingungen der Pandemie durch Kostensenkungen, reduzierte Absatzerwartungen und Innovationen anzupassen. Auch bei der starken Kreditaufnahme im ersten Halbjahr wird die Mehrheit der Unternehmen vorausschauend agiert und Liquiditätspolster aufgebaut haben, die über einen längeren Zeitraum tragen.

“Eine hohe Investitionszurückhaltung der Unternehmen bei verbesserter Liquiditätslage bremst die Kreditnachfrage”, kommentiert Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, diese Entwicklung. “Angebotsseitige Restriktionen beim Zugang zu Krediten dürften hingegen nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Verschärfungen der Kreditvergabepolitik der Banken halten sich weiterhin in Grenzen.”

Im laufenden 4. Quartal geht KfW Research von einer Stagnation des Kreditneugeschäfts aus, für das Auftaktquartal 2021 ist ein Rückgang von 3 % zu erwarten. Zwar dürfte die zweite Infektionswelle die Liquiditätslage punktuell verschärfen. Aufgrund der großzügigen staatlichen Finanzhilfen für die unmittelbar betroffenen Branchen dürfte dies aber begrenzt bleiben. “Mit einer materiellen Belebung der Investitionstätigkeit und entsprechender Kreditnachfrage ist erst zu rechnen, wenn die die pandemiebedingte Unsicherheit weitgehend verschwunden ist. Trotz guter Nachrichten von den Impfstoffen wird dies noch eine Zeitlang dauern. Umso wichtiger ist es, den Finanzierungszugang für Unternehmen weiter offen zu halten, die jetzt investieren wollen, um für künftige Herausforderungen und Chancen gerüstet zu sein”, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Baugeld-Zinsen auf Niedrig-Niveau

 

Corona hinterlässt Spuren, auch im Bereich der Baufinanzierung sind vorübergehende und bleibende Veränderungen sichtbar. “Ob Beratung per Screensharing, virtuelle Objektbesichtigungen oder häufige Gespräche über die Einplanung eines Arbeitszimmers im neuen Eigenheim – das Aufkommen der Corona-Pandemie bedeutete zahlreiche Veränderungen im Bereich der Immobilienfinanzierung. Vor allem aber verstärkte es bei vielen Menschen den Wunsch nach einem eigenen Zuhause als sicheren Rückzugsort”, erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender von Interhyp, Deutschlands größtem Vermittler für private Baufinanzierungen. Das habe die Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen auf hohem Niveau gehalten. “Auch 2021 gehen wir angesichts niedriger Zinsen, mangelnder Anlagealternativen und dem zunehmenden Sicherheitsbedürfnis in der Krise weiterhin von einer anhaltenden Nachfrage nach Immobilien und Baufinanzierungen aus.” Interhyp blickt auf das Baufinanzierungsjahr 2020 zurück – und zieht daraus Schlüsse für das neue Jahr.

Stärkung der Wohn-Immobilie als krisenfester Rückzugsort

“Nach ersten Unsicherheiten und Zurückhaltungen in den ersten Wochen des Lockdowns im März hat sich schnell gezeigt, dass sich Immobilien im privat-wohnwirtschaftlichen Bereich auch in Pandemie-Zeiten als krisenfestes Investment auszeichnen”, blickt Utecht zurück. “Aus unseren Beratungsgesprächen wissen wir, dass das eigene Zuhause durch die Pandemie-Erfahrungen als wichtiger Rückzugsort und sogar ‘rettende Insel’ auch emotional wichtiger geworden ist. Schließlich waren die meisten Menschen noch nie so viel daheim wie in 2020”, erklärt Utecht. Die Immobilienpreise in Deutschland sind stabil bzw. in Ballungszentren weiter gestiegen und auch die Nachfrage nach Immobilienkrediten lag laut Bundesbank in 2020 höher als im Vorjahr. “Wir haben ein sehr hohes Interesse an Baufinanzierungen verzeichnet, die auch zu mehreren Rekordmonaten bei den Abschlüssen geführt haben”, so Utecht.

Dabei lässt sich ein Wandel bei Lage und Art der nachgefragten Immobilien feststellen: Laut einer Interhyp-Studie hat der Trend zur Immobilie außerhalb der Ballungszentren durch Corona weiter Fahrt aufgenommen. Metropol-Bewohner erwerben heute häufiger als in den Vorjahren eine Immobilie in Mittel- und Kleinstädten. Menschen vom Land oder aus sehr kleinen Ortschaften ziehen dort seltener fort als früher. “Die sogenannte Landlust hat sich in der Coronakrise verstärkt. Da viele Menschen im Homeoffice arbeiten und sich diese neue Arbeitsweise auch in Zukunft etablieren wird, gehen wir davon aus, dass das Wohnen außerhalb der Ballungszentren attraktiver werden wird”, so Utecht.

Neben dem Trend nach mehr Natur sind dieses Jahr auch Ferien-Immobilien im Inland oder Österreich in das Zentrum des Interesses gerückt, da Urlaub im Ausland nur eingeschränkt möglich war. “Besonders das Haus am Meer, also Immobilien an Nord- oder Ostseeküste, wurden 2020 stärker nachgefragt”, erklärt der Vorstandsvorsitzende. Interhyp rechnet angesichts der anhaltenden Reise-Unsicherheiten und Quaratäne-Regelungen damit, dass das Interesse an inländischen Ferien-Immobilien auch im nächsten Jahr anhalten wird.

Baufinanzierungs-Beratung 2020: Anderer Zugang, anderer Schwerpunkt

Als im Frühjahr bundesweit Kontaktbeschränkungen ausgerufen wurden, profitierten Unternehmen mit digitaler Aufstellung, die umgehend statt der üblichen physischen Beratungsgespräche ihre Expertise per Video oder telefonisch mit digitaler Unterstützung und Bildschirm-Präsentationen anbieten konnten. “Unsere Kunden haben diese für sie zum Teil ungewohnten Kanäle, aber auch digitale Tools wie beispielsweise unser interaktives Portal ‘Interhyp Home’ in Zeiten des Lockdown bereitwillig und verstärkt angenommen”, erläutert Utecht. Seiner Meinung nach werde die vermehrte Nutzung digitaler Tools auch nach dem Überwinden der Pandemie bleiben – der hohe Stellenwert der persönlichen Beratung, vorzugsweise von Angesicht-zu-Angesicht, aber auch.

Doch nicht nur Weg der Beratung veränderte sich durch die Corona-Krise, auch inhaltlich verlagerten sich die Beratungsschwerpunkte: Der Bedarf an Planungssicherheit und Flexibilität bei der Rückführung der Darlehen ist gestiegen, um auch auf eventuelle Änderungen der Einkommenssituation reagieren zu können. Der stärkere Wunsch nach Planbarkeit und Flexibilität zeigt sich zum Beispiel an der durchschnittlichen Zinsbindungslänge von mehr als 13 Jahren sowie der vermehrten Nachfrage nach Baufinanzierungsprodukten mit Option zu mehrmaligen Tilgungssatzwechseln während der vereinbarten Zinsbindungsdauer.

Angepasste Banken-Angebote und digitalisierte Einreichungsprozesse

Der Ausbruch der Corona-Pandemie hatte kurzfristig zu Unsicherheiten bei Banken und im Markt geführt, da schwer abzuschätzen war, wie sich Lockdown und Kurzarbeit auf die Immobilienpreise und auf das Interesse nach Baufinanzierungen auswirken würden. Entsprechend stellten zwischenzeitlich einzelne Banken etwas höhere Anforderungen an die Bonität der Kreditnehmer – z.B. Mindestüberschuss nach Abzug aller Kosten oder Mindesttilgung bei bestimmten Finanzierungskonstellationen. Dies betraf aber nicht das Gros der Banken und einige dieser Kreditgeber haben die Anpassungen wieder zurückgenommen. Die plötzliche Umstellung auf remote working führte zu Umstellungen der internen Prozesse, so dass sich z.B. die Bearbeitungszeiten bei einigen Banken verlängerte. Gleichzeitig boten etliche Banken ihren Kunden einen kulanten und flexiblen Umgang wenn corona-bedingt Zahlungsschwierigkeiten drohten. Ob das Herabsetzen der Tilgung bis sogar deren komplettes Aussetzen oder die Möglichkeit die Darlehensrate über die gesetzlichen Vorgaben hinaus zu stunden – die Kreditgeber zeigten im Kundenservice unbürokratische, pragmatische Reaktionen.

Utecht erklärt: “Insgesamt hat die Corona-Pandemie zu einer höheren Digitalisierungsakzeptanz in der Branche, aber auch in der Gesamtbevölkerung geführt. Diese Energie ermöglichte auch beschleunigte Entscheidungen bei Prozessveränderungen auf Seiten der Bankpartner, die sonst Wochen oder Monate dauerten. Virtuelle Besichtigungstermine, Beratungsgespräche per Videotool und Screensharing, gescannte Unterlagen, die digitale Einreichung der Kreditakte, die Ausweitung von Video-Ident-Verfahren zur Kundenlegitimation – das alles ist nun breit akzeptiert und möglich. Auf der Kundenseite sehen wir auch einen geübteren Umgang mit digitalen Tools und dem weiter bestehenden Wunsch, viel online abwickeln zu wollen.” Corona habe die Erwartungen und technischen Anforderungen nachhaltig verändert, der Digitalisierungsschub wird sich in 2021 fortsetzen ist Utecht überzeugt.

Pandemie hält Baugeldzinsen unter 1% – Mini-Zinsen auch 2021 zu erwarten

Große Unsicherheiten bestimmten das Jahr 2020: der Brexit, der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie die US-Wahl – und über allem lag der Schatten der Corona-Pandemie. Doch bei allen Herausforderungen gab es auch immer wieder Anlass zur Hoffnung: Sei es die Erwartung eines möglichen Impfstoffs, der die Märkte – zumindest kurzfristig – stark bewegte oder die massiven Konjunkturhilfen, die eine noch schlimmere Rezession bisher verhindern konnten. Die Baugeld-Zinsen, die in 2020 historisch niedrig lagen, haben in vielen Fällen den Kauf zu leistbaren Raten möglich gemacht. Kreditnehmer können zum Jahresausgang anhaltend günstig finanzieren – Bestanbieter vergeben zehnjährige Darlehen bei entsprechender Bonität um 0,5 Prozent. Das Interhyp Bauzins-Trendbarometer, unsere monatliche Umfrage unter den Experten von zehn deutschen Kreditinstituten, zeigt: Mit leicht steigenden Konditionen für Baudarlehen wird frühestens im weiteren Verlauf von 2021 gerechnet.

 

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Bei CHECK24 beraten Baufinanzierungsspezialisten digital via Screensharing

 

Die Immobilienzinsen bleiben im Oktober 2020 auf niedrigem Niveau. CHECK24-Kunden zahlten im Schnitt 0,97 Prozent effektiv für Baudarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung. Im Vorjahreszeitraum waren es 1,07 Prozent. Das entspricht einer Senkung um neun Prozent innerhalb eines Jahres.*

Im selben Zeitraum sank der durchschnittliche Effektivzinssatz für Immobilienkredite im Bundesdurchschnitt nur um acht Prozent: von 1,12 auf 1,03 Prozent.** Online erhielten CHECK24-Kunden demnach sechs Prozent bessere Zinskonditionen als Verbraucher im Bundesdurchschnitt.

“Bei einer Baufinanzierung von 400.000 Euro und einer Monatsrate von 1.300 Euro sparen CHECK24-Kunden innerhalb der zehnjährigen Zinsbindung rund 2.200 Euro an Zinskosten”, sagt Ingo Foitzik, Geschäftsführer Baufinanzierung bei CHECK24. “Denn mit dem CHECK24-Baufinanzierungsvergleich erhalten Verbraucher deutlich günstigere Zinsen als im Bundesdurchschnitt.”

“Wir setzen seit Jahren konsequent auf digitale Beratung”

Nach Eingabe weniger Eckdaten zum Finanzierungsvorhaben im CHECK24 Baufinanzierung Vergleich meldet sich ein persönlicher Baufinanzierungsexperte, der den Kunden durch den gesamten Prozess begleitet.

“Wir setzen seit Jahren konsequent auf digitale Beratung. Dadurch können Kunden ihre Baufinanzierung in der Corona-Krise auch von zu Hause vorantreiben”, sagt Ingo Foitzik.

Per Telefon und Internet präsentiert der Berater verschiedene Finanzierungsoptionen. Diese werden via Screensharing direkt auf dem Computerbildschirm des Kunden angezeigt. Im ausführlichen Gespräch werden Details und offene Fragen geklärt. Anschließend ermittelt der Berater aus den Produkten und Optionen von mehr als 450 Anbietern das passende Finanzierungsmodell. Auch danach hilft der persönliche Ansprechpartner jederzeit weiter, z. B. bei Fragen zum Kreditvertrag oder während der Auszahlungsphase.

*Effektivzinsen von über CHECK24 abgeschlossenen Immobilienfinanzierungen mit zehn Jahren anfänglicher Zinsbindung

**Effektiver Jahreszins von Wohnungsbaukrediten (Neugeschäft) der deutschen Banken an private Haushalte mit anfänglicher Zinsbindung von über fünf bis zehn Jahre (SUD 118)

 

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CHECK24 Vergleichsportal GmbH, Erika-Mann-Str. 62-66, 80636 München, Tel: 089 – 200 047 1010, Fax: 089 – 200 047 1011,www.check24.de

Was wird 2021 für angehende Immobilienbesitzer wichtig? Mit welchen Bauzinsen und Immobilienpreisen müssen sie rechnen, wie erschwinglich werden die eigenen vier Wände im nächsten Jahr?

 

Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein, gibt einen Ausblick auf die Entwicklungen rund um Finanzierung und Erwerb und bewertet, wie staatliche Regelungen helfen – oder helfen könnten.

Entgegen aller Erwartungen sind die Zinsen für Baufinanzierung dieses Jahr noch weiter gesunken, zum Teil auf Rekordtiefs von unter 0,4 Prozent für 10-jährige Zinsbindungen. Wie geht es weiter? Michael Neumann, Vorstandvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, geht auch in 2021 von einem sehr niedrigen Zinsniveau aus: „Baufinanzierungen bleiben günstig“, so seine Einschätzung. Für diese Annahme spricht vor allem, dass die EZB den Markt weiterhin mit Geld fluten und damit die Anleihekurse oben halten wird. Möglich sind Michael Neumann zufolge leichte Anstiege bei längeren Zinsbindungen: „Wenn sich die Wirtschaft nächstes Jahr gut erholt und eine steigende Inflation erwartet wird, könnte der zurzeit sehr geringe Unterschied zwischen langen und kurzen Laufzeiten wieder größer werden. In Summe werden wir aber weiterhin niedrige Zinsen sehen.“

Minuszinsen bei Baufinanzierungen in 2021?

Bereits seit einiger Zeit wird spekuliert, ob Banken Baufinanzierungen bald mit einem Negativzins anbieten. Sinkende Zinsen befeuern diese Debatte. Einzelne Programme der staatlichen KfW haben über Tilgungszuschüsse bereits seit Jahren einen negativen Effektivzins. Und die KfW möchte Banken negative Einstände anbieten – verbunden mit einer Erwartungshaltung, perspektivisch negative Sollzinsen an die Endkunden weiterzugeben. Aber: Kreditinstitute scheuen sich. Laut Michael Neumann liegt das an technischen Herausforderungen: „So klein das Minuszeichen ist, so groß ist der Aufwand, die IT-Systeme entsprechend umzuprogrammieren. Banken müssten Geld in die Umstellung investieren. Zudem ist nicht abzusehen, für welchen Zeitraum das überhaupt nötig sein könnte.“ Er zweifelt auch an der Notwendigkeit: „Solange der Markt nicht dramatisch fällt, spielt es aus meiner Sicht keine Rolle, ob der Zins -0,1 oder +0,1 Prozent beträgt. Das Minuszeichen sollte für niemanden ausschlaggebend sein, eine Baufinanzierung abzuschließen und der Zins ist derzeit nicht der hindernde Faktor bei einer Baufinanzierung.“

Immobilienpreise: sinken oder steigen sie?

Selbst Corona hat keinen merklich dämpfenden Einfluss auf die Preisentwicklung, Wohneigentum bleibt sehr stark nachgefragt. „Vor allem in Ballungsgebieten und wirtschaftlich grundsätzlich prosperierenden Regionen müssen Käufer und Bauherren auch in 2021 damit rechnen, dass Immobilien teurer werden“, prognostiziert Michael Neumann. Das gilt auch in der Breite – ihm zufolge stabilisieren sich die Preise oder wachsen, wo sie vor sechs bis acht Jahren noch gefallen sind. Die durch die Pandemie veränderten Arbeits- und Lebensbedingungen werden sich laut Michael Neumann nachhaltig auf den Immobilienmarkt auswirken: „Schon jetzt sehen wir, dass in den großen Ballungszentren die extrem starken Preissteigerungen tendenziell leicht nachlassen, während die Immobilienpreise in den Randlagen und so genannten B-Städten stärker anziehen. Wer auch nach Corona die Möglichkeit hat, vermehrt im Homeoffice zu arbeiten, wird weitere Wege zur Arbeitsstätte in Kauf nehmen – und kann sich aufgrund geringerer Immobilienpreise im Umland eine größere Immobilie leisten oder ein Haus mit Grundstück.“

Kann man sich 2021 noch eine Immobilie leisten?

In den letzten Jahren haben sich die Immobilienpreise sehr dynamisch entwickelt. Fast überall ist Wohneigentum teurer geworden – in vielen Regionen sogar sehr viel teurer. Gleichzeitig ist der Bauzins immer weiter gefallen. Die sinkende Zinslast hat die steigenden Preise zum Teil aufgefangen oder zumindest abgefedert. Zumindest letzteres wird im kommenden Jahr so nicht weitergehen: „Auf lange Sicht stagnieren die Zinsen, ich sehe kein Potenzial für Rückgänge, wie wir sie in der Vergangenheit hatten“, so Michael Neumann. Seine Schlussfolgerung: „Weil die Preise tendenziell auch über das nächste Jahr hinaus steigen, verschlechtert sich der Erschwinglichkeitsindex in den kommenden Jahren zuungunsten potenzieller Käufer.“ Dennoch befürchte er keinen Einbruch des Marktes: Zum einen sei in der Bevölkerung viel Vermögen vorhanden und viele Menschen profitierten von Erbschaften oder Schenkungen beziehungsweise zinslosen Krediten von Verwandten. Zum anderen gebe es heute sehr viel mehr Möglichkeiten, den gesamten Kaufpreis zu finanzieren, als noch vor ein paar Jahren: „In vielen Konstellationen brauchen zukünftige Eigentümer Eigenkapital lediglich für die Erwerbsnebenkosten – den Rest können sie finanzieren. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern, weil die Banken hierzulande bereits jetzt gründlich prüfen, konservativ kalkulieren und solide Finanzierungen anbieten.“

Wie gut helfen gesetzliche Regelungen?

Über neue Gesetze und Regelungen versucht der Staat, Menschen den Weg in die eigenen vier Wände zu ebnen – zum Beispiel durch die geteilte Maklercourtage und die Ausweitung der Wohnungsbauprämie. Maßnahmen, die Michael Neumann für halbherzig hält: „Wollte die Bundesregierung wirklich helfen und Altersarmut durch Immobilienbesitz bekämpfen, könnte sie  Vieles tun. Und zwar direkt – ohne in die Preispolitik einer Branche wie die der Makler einzugreifen.“ In Summe könne die gesplittete Maklerprovision zwar zu Entlastungen für Käufer führen, dies sei aber nur ein kleiner Hebel. Auch das Baukindergeld bewertet Michael Neumann als ein Strohfeuer ohne nachhaltigen Effekt, und mit der Wohnungsbauprämie Geld für später zu sparen, sei nicht in jedem Fall die beste Anlageform. „Der größte Hebel ist und bleibt die Grunderwerbsteuer. Hier muss man ansetzen, wenn der Erwerb von Wohneigentum erschwinglich sein soll“, fordert Neumann. „Eine Gegenfinanzierung der jährlich über 15 Milliarden Euro Grunderwerbsteuereinnahmen der Länder durch den Bund wäre machbar. Das würde die Käufer immens entlasten und auch den Markt beleben – denn dann wären wie in vielen Nachbarländern häufige Immobilienwechsel nicht mehr mit dem Verlust hoher Summen für die Nebenkosten verbunden.“

Eigene Immobilie – 2021 oder nie?

Immobilien werden immer teurer und die Zinsen stagnieren – sollte man in 2021 also die Ärmel hochkrempeln und den Immobilienkauf forcieren? Jein: Es kommt stark auf die persönliche Situation an. Zumal noch nicht klar ist, wie schnell sich die Wirtschaft von der Corona-Krise erholt. „Ich rate davon ab, auf Gedeih und Verderb eine Immobilie zu kaufen. Es ist wichtig, die passende Immobilie zu finden und das Vorhaben gut überlegt anzugehen“, sagt Michael Neumann. Ist aber die richtige Immobilie gefunden und stimmen die Rahmenbedingungen – weder Arbeitslosigkeit noch Kurzarbeit stehen vor der Tür und die Einkommenssituation ist stabil –, spreche vieles dafür, sich 2021 den Wunsch der eigenen vier Wände zu erfüllen.

 

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Tendenz zum Anstieg im zweiten Halbjahr

 

Die Märkte werden auch im kommenden Jahr durch die Stützungsmaßnahmen der Notenbanken geprägt sein. Immobilienkäufer können dadurch 2021 weiter von günstigen Finanzierungsbedingungen profitieren. Das erwartet der Baufinanzierungsvermittler Interhyp auf Grundlage der Befragung von zehn deutschen Kreditinstituten für den monatlichen Interhyp-Zinsbericht. Kreditnehmer können laut Interhyp zum Jahresausklang zu historisch niedrigen Konditionen finanzieren – Bestanbieter vergeben zehnjährige Darlehen bei entsprechender Bonität um 0,5 Prozent pro Jahr, zum Teil auch darunter. Im Schnitt sind rund 0,8 Prozent möglich. “Wir rechnen in 2021 weiter mit günstigen Zinsen, mit einem Trend zum leichten Anstieg im Jahresverlauf”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG. “Die Europäische Zentralbank wird das Niedrigzinsniveau aller Voraussicht nach weiter stützen. Impulse zum Zinsanstieg können aber vom Einsatz des Impfstoffes und einer sich im Zuge erfolgreicher Pandemie-Bekämpfung aufhellenden Konjunktur ausgehen.”

Die von Interhyp befragten Experten erwarten mehrheitlich, dass die Notenbanken Maßnahmen ergreifen, um die Konjunktur in dem schwierigen Marktumfeld zu unterstützen. “Wir gehen davon aus, dass die Kapitalmarktrenditen insgesamt niedrig bleiben werden, vor allem im ersten Halbjahr”, erklärt Mirjam Mohr.

Die Corona-Pandemie hat dem Wunsch nach Wohneigentum nach ihren Worten bisher keinen Abbruch getan – im Gegenteil. “Viele Menschen haben auch in diesem Jahr ihr Vorhaben vom eigenen Zuhause umgesetzt, trotz oder auch gerade wegen der wachsenden Unsicherheit. Wir haben 2020 in einigen Monaten eine besonders hohe Nachfrage nach Immobilien und Immobilienfinanzierungen verzeichnet.”

Neben der Politik der Notenbank ist die Nachfrage nach Anleihen ein Grund für die niedrigen Bauzinsen: Investoren suchen laut Interhyp nach Sicherheit. Die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen bleibe entsprechend hoch. Zwar haben die Renditen nach dem Durchbruch bei der Impfstoffforschung einen Sprung nach oben gemacht. Allerdings bröckelten sie in den vergangenen Wochen wieder und liegen derzeit bei rund minus 0,6 Prozent. Die Zinsen für Immobilienkredite orientieren sich an diesen Renditen und reagierten entsprechend mit kleinen Schwankungen, bewegen sich jedoch Anfang Dezember seitwärts. Mirjam Mohr: “Die Aussicht auf einen Impfstoff und Erfolge zur Überwindung der Pandemie werden zumindest kurzfristig einem weiteren Zinsabfall entgegenwirken und erhöhen die Wahrscheinlichkeit für einen langfristig leicht steigenden Trend.”

 

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Mit dem UmweltWunschkredit bietet die UmweltBank ab sofort einen nachhaltigen Ratenkredit für Verbraucherinnen und Verbraucher an.

 

Mit diesem Produkt unterstützt die grüne Bank ihre Kundinnen und Kunden bei der Finanzierung von ökologischen Sanierungen, Tiny Houses, kleinen Photovoltaikanlagen und beim Einstieg in die E-Mobilität.

Der UmweltWunschkredit schließt eine Lücke in der Produktpalette der grünen Bank. Denn mit einer möglichen Kredithöhe von 10.000 Euro bis 100.000 Euro ist er gemacht für private Kleininvestitionen. “Bisher lag das Mindestkreditvolumen bei 50.000 Euro”, kommentiert Goran Basic, Mitglied des Vorstands, und ergänzt: “Um die Klimaziele zu erreichen, sind aber nicht nur große Projekte wie Solarparks und nachhaltige Wohnquartiere wichtig. Private Haushalte leisten mit ihren Sanierungen oder Anschaffungen ebenfalls einen wertvollen Beitrag. Mit dem UmweltWunschkredit bieten wir jetzt die passende Finanzierungslösung.”

Der UmweltWunschkredit hat eine Laufzeit von bis zu 120 Monaten und lässt sich einfach und bequem online beantragen. Trotz der digitalen Ausrichtung bietet die UmweltBank ihren Kundinnen und Kunden eine gewohnt persönliche Betreuung. Die Konditionen sind marktgerecht, zum Start gibt es noch bis Ende des Jahres Sonderkonditionen.

Die Nachfrage nach Finanzierungslösungen für kleinere Projekte spürt die UmweltBank bereits seit geraumer Zeit – besonders bei privat genutzten Photovoltaik-Anlagen. “Früher war das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) maßgeblicher Treiber für die Installation von Solaranlagen. Inzwischen nutzen die privaten Haushalte den gewonnenen Solarstrom bevorzugt für den Eigenverbrauch – beispielsweise zum Laden des Elektroautos. Mit dem UmweltWunschkredit bieten wir nun eine Finanzierung für nachhaltige Investitionen rund um die eigenen vier Wände”, kommentiert Helena Bender, Leiterin Finanzierungen Privatkunden.

Die UmweltBank hat ihre Produktpalette im laufenden Jahr weiter an die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden angepasst. Nach dem erfolgreichen Start des Nachhaltigkeitsfonds UmweltSpektrum Mix im Februar, präsentierte die grüne Bank Ende Juni ihre neuen grünen Sparkonten. “Unser Angebot kommt am Markt sehr gut an und wir gewinnen weiterhin viele neue Kundinnen und Kunden – inzwischen vertrauen uns schon über 120.000 Menschen”, berichtet Basic und ergänzt: “Mit dem UmweltWunschkredit runden wir unser Angebot im Finanzierungsbereich ab und steigern darüber hinaus unsere positive ökologische Wirkung.”

 

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Die Welle an aufgeschobenen Insolvenzen kleiner und mittlerer Unternehmen genau wie die zu erwartenden Pleiten von Soloselbständigen können zur großen Belastung für Staat und Gesellschaft werden – und zudem das gesamte Bankensystem schwer belasten.

 

Zusammen mit einer eventuellen Einschränkung der Kreditvergabe wird „eine schnelle Konjunkturerholung unwahrscheinlich“, sagt Jürgen Sonder, Präsident der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS). Auf dem NPL FORUM, dem Branchengipfel der NPL-Kreditbranche, der am 25. November online stattfindet, werden mögliche Optionen und Alternativen für die Zukunft diskutiert.

„Die wegen der Pandemie beschlossenen Einschränkungen entziehen vielen Soloselbständigen wie auch kleinen und mittleren Unternehmen die Geschäftsgrundlage“, sagt Sonder. Doch die Verlängerung der Insolvenzantragspflicht verschiebt die Pleiten in die Jahre 2021 und 2022. So erwartet die BKS im kommenden Jahr einen deutlichen Anstieg auf über 100.000 Privatinsolvenzen. Zudem wird ein weiterer starker Zuwachs von privaten Insolvenzanmeldungen befürchtet, wenn die geplante Reduzierung des Restschuldbefreiungsverfahrens auf drei Jahre in Kraft getreten ist.

Mit der Verlängerung der Insolvenzantragspflicht schiebt die deutsche Wirtschaft auch ein Pleitenproblem bei den Unternehmensinsolvenzen vor sich her. Aktuell gibt es circa 4.500 Unternehmenspleiten pro Quartal. „Auch wenn der Staat hier weiter puffernd eingreift, gehen wir von einer Steigerung um 40 Prozent auf 6.000 bis 7.000 Insolvenzen pro Quartal ab 2021 aus. Dies bringt die Kapitalsituation der Banken in eine außergewöhnliche Stresssituation“, sagt Sonder.

Das Problem: Wenn zu viele Unternehmen oder Privatpersonen gleichzeitig ihre Kredite nicht mehr bedienen können, stoßen die Banken bei Kapital und Abwicklung an ihre Grenzen. „Das betrifft nicht nur das vorzuhaltende Risikokapital, sondern dann auch die real gewordenen Kosten der Kreditausfälle“, sagt Sonder. „Die Banken werden allein schon durch Restrukturierungsaufgaben und die Abwicklung notleidender Kredite vor enorme Herausforderungen gestellt.“

Entscheidend dabei sei, dass die Banken handlungsfähig bleiben. Sonder: „Der Sekundärmarkt für notleidende Forderungen kann einen Baustein für die Finanzmarktstabilität darstellen, um die Post-Covid-Auswirkungen in der Finanzindustrie effektiver zu managen.“ Prof. Dr. Christoph Schalast, Vorsitzender des Beirats der BKS und Professor für Mergers & Acquisitions, Wirtschaftsrecht und Europarecht an der Frankfurt School of Finance & Management: „In den nächsten Wochen müssen unbedingt die Weichen für effiziente Sekundärmärkte auf EU-Ebene gestellt werden. Auf dem NPL FORUM am 25. November diskutieren Banken und Aufsichtsbehörden daher auch über europäische Regeln für den Kreditmarkt und NPLs.“

 

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Ob Zusage oder Auszahlung: Unterlagen jetzt zügig zusammenstellen

 

Für Immobilieninteressenten mit Finanzierungsbedarf im laufenden Jahr beginnt in diesen Tagen der Jahresendspurt. Denn: Bei den meisten Kreditinstituten enden bereits in der letzten Novemberwoche die Einreichfristen für die Kreditauszahlungen in 2020. Das berichtet Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen. Wer dieses Jahr nicht unbedingt eine Auszahlung benötigt, aber eine Kreditzusage, dem bleibt laut Interhyp noch Zeit bis etwa Mitte Dezember. “Wer das Darlehen oder die Zusage noch in diesem Jahr benötigt, sollte bei der Beratung darauf hinweisen und die Fristen im Blick behalten. Bei der Zusammenstellung der Unterlagen ist in diesem Fall Eile geboten”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG.

Bei der Mehrheit der Finanzinstitute verstreichen die Einreichfristen für die Kreditauszahlung in 2020 Ende November. Interhyp empfiehlt, mit dem Baufinanzierungsberater zu besprechen, welche Fristen beim eigenen Bau- oder Kaufvorhaben gelten und was zu tun ist, um diese einzuhalten.

Selbst wenn lediglich die Kreditzusage in diesem Jahr benötigt wird, sollten Käufer jetzt aktiv werden und die vollständigen Unterlagen zügig zusammenstellen und bis spätestens Mitte der zweiten Dezemberwoche einreichen.

 

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Tipp: Wer ein Objekt gefunden hat, sollte sich das aktuell niedrige Zinsniveau möglichst langfristig sichern 

 

Ein möglicher Durchbruch bei der Erforschung eines Corona-Impfstoffs könnte Impulse setzen für steigende Zinsen bei Immobilienkrediten. Zu dieser Einschätzung kommt die Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen. Die Börsen hatten am Montag bereits mit Kurssprüngen reagiert, auch an den Anleihemärkten zeigten sich steigende Renditen. “Die Notenbanken haben ihre Geldpolitik wegen der Corona-Pandemie zuletzt deutlich gelockert. Gleichzeitig hatten Investoren sichere Anlagen wie Staatsanleihen und Pfandbriefe gesucht, deren Renditen in der Folge gesunken sind. Die Hoffnung auf einen Impfstoff könnte die Einschätzungen verändern. Ein Anstieg der Anleiherenditen und in der Folge steigende Bauzinsen werden zumindest kurzfristig wahrscheinlicher”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG. “Ob sich daraus ein nachhaltiger Trend entwickeln kann, wird allerdings auch davon abhängen, wie es für viele weitere Unsicherheitsfaktoren wie etwa der Konjunkturentwicklung in der Pandemie, dem Brexit und den Handelskonflikten weiter gehen wird.” Am Montag hatte die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe bereits ein Plus verzeichnet. Im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer, einer monatlichen Umfrage unter zehn deutschen Kreditinstituten, hatten die befragten Experten in den vergangenen Wochen höhere Zinsen auch von der Verfügbarkeit eines Impfstoffes abhängig gemacht.

Die Renditen von Anleihen und Pfandbriefen sind ein Maß für die Finanzierungsbedingungen der Banken. Daher orientiert sich die Entwicklung der Bauzinsen an den Anleiherenditen. Wie eine aktuelle Auswertung der Konditionen von mehr als 400 Instituten zeigt, liegen die Konditionen für zehnjährige Darlehen im Schnitt aktuell noch bei rund 0,7 Prozent und damit nahe des Allzeittiefs. Bei Bestanbietern und bei entsprechender Bonität sind sogar Zinssätze unter 0,5 Prozent möglich. “Wer sein Traumobjekt gefunden hat, sollte nicht auf noch niedrigere Konditionen spekulieren, sondern die Finanzierung ruhig festzurren und die Zinsen möglichst langfristig sichern”, rät Mohr. Bereits ein Zinsanstieg um wenige Zehntel-Prozentpunkte könne ein Immobiliendarlehen durch die lange Laufzeit und die Kredithöhe um mehrere tausend Euro verteuern. Zu einem übereilten Kauf bestehe dennoch kein Anlass. “Ein Immobilienkauf und die zugehörige Baufinanzierung sollten immer wohl überlegt sein”, so Mirjam Mohr. “Ausreichend Zeit für eine gut abgewogene Kaufentscheidung sowie für einen umfassenden Zinsvergleich sollten sich Interessenten auf jeden Fall nehmen.”

Im historischen Kontext hohe Zinsen sind laut Interhyp auch in den nächsten Wochen und Monaten nicht zu erwarten. Dagegen sprechen die weiterhin niedrige Inflation sowie die weltweiten konjunkturellen Auswirkungen des ersten und zweiten Lockdowns inklusive der immensen Verschuldung. Auch Themen wie der Brexit oder die mögliche Neuausrichtung der Handelsbeziehungen nach der US-Wahl werden die Märkte weiterhin prägen.

Die Hoffnung auf einen Impfstoff kann allerdings zu einer Neubewertung der Situation an den Märkten führen, vor allem, wenn sich die Hoffnungen bewahrheiten. Die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen war in den vergangenen Wochen zuletzt anhaltend hoch, wodurch die Renditen im deutlichen Minus-Bereich verharrten. Sollten die Renditen nachhaltiger steigen, wird sich das auf die Zinsen für Immobilienkredite auswirken.

 

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Deutsche nehmen immer mehr Geld zur Finanzierung ihrer Immobilie auf

 

Wohneigentum zeigt sich krisenfest: Die Nachfrage ist ungebrochen und die Märkte bleiben stabil. Folglich gehen auch die Preise weiterhin nach oben – und mit ihnen die Darlehenssummen. Im Oktober nehmen Immobilienkäufer und Bauherren im Schnitt 296.000 Euro auf und damit noch einmal 4.000 Euro mehr als im Vormonat. Im Oktober 2019 betrug die durchschnittliche Darlehenshöhe noch 262.000 Euro, Immobilienkäufer brauchten vor einem Jahr also fast 13 Prozent weniger Fremdkapital.

Für das große Interesse an den eigenen vier Wänden sprechen verschiedene Faktoren – unter anderem mangelnde Anlagealternativen während der andauernden Niedrigzinsphase, mietfreies Wohnen im Alter und größere Gestaltungsfreiräume im Eigentum. Zudem sind für viele auch die extrem günstigen Bauzinsen ausschlaggebend, jetzt in eine Immobilie zu investieren. Mit einer sehr guten Bonität und hohem Eigenkapitaleinsatz vergeben einige Banken Baudarlehen mit 10-jähriger Zinsbindung schon ab 0,39 Prozent. Die Standardrate, die Dr. Klein für die langfristige Vergleichbarkeit für ein Darlehen über 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahren Zinsbindung ermittelt, spiegelt dies wider: Mit 376 Euro sinkt sie im Oktober auf ein Allzeittief.

Der Beleihungsauslauf steigt im Oktober

Eigenkapital in Höhe der Nebenkosten plus 20 Prozent des Immobilienpreises – das ist nur noch für wenige Käufer machbar. Und mittlerweile auch nicht mehr notwendig: Die Faustformel stammt aus Zeiten, in denen die Kaufpreise niedriger und das Produktangebot seitens der Banken geringer war. Mittlerweile können Darlehensnehmer mit einer guten Bonität und soliden Finanzierungsplänen bis zu 100 Prozent des Kaufpreises finanzieren – das gilt vor allem für Eigennutzer. Der Beleihungsauslauf ist der fremdfinanzierte Anteil am Beleihungswert, der oft unter dem Kaufpreis liegt. Im Oktober steigt er von 84,68 auf 84,93 Prozent – nach Juli der zweithöchste Wert in den letzten Jahren.

Kreditnehmer tilgen zügig und erkaufen sich lange Zinssicherheiten

Wer im Oktober eine Baufinanzierung abschließt, möchte das Darlehen zügig reduzieren: Die anfängliche Tilgung liegt mit 2,78 Prozent zwar geringfügig unter dem Vormonatswert (2,8 Prozent), aber deutlich höher als noch vor zehn Jahren (1,86 Prozent). Die derzeit niedrigen Zinsen machen die hohe Anfangstilgung möglich, aber auch nötig – denn bei einer sehr niedrigen Tilgung kann es unter Umständen lange dauern, bis das Darlehen vollständig zurückgeführt ist.

Ein lange Zinsbindung bedeutet zwar einen höheren Zins. Aber: Sie gibt dem Darlehensnehmer eine längerfristige Planbarkeit, bevor die Anschlussfinanzierung zu den dann aktuellen Konditionen abgeschlossen wird. Unterm Strich geht der Trend zu längeren Zinsbindungen. Lag sie bis Mitte 2014 fast durchgehend unter 12 Jahren, sichern sich Immobilienkäufer die Zinsen im Oktober für 13 Jahre und 7 Monate, so lange wie im September. Dennoch bleiben Darlehensnehmer flexibel: Nach 10 Jahren können sie von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und den Kredit bereits vor Ende der ursprünglich vereinbarten Dauer umschulden.

Ruhiger Zinsmarkt, wenig Forward-Darlehen

Die Gewichtung der Darlehensarten spiegelt den momentan sehr ruhigen Zinsmarkt. Weil hier mittelfristig keine größeren Bewegungen zu erwarten sind, setzt sich der Trend der letzten Monate fort: Forward-Darlehen sind für einzelne Anschlussfinanzierer eine interessante Lösung, spielen in der Breite zurzeit allerdings keine Rolle. Ihr Anteil fällt im Oktober auf den Tiefstwert von unter fünf Prozent (4,93 Prozent). Zum Vergleich: Vor vier Jahren waren es noch knapp 13 Prozent. Annuitätendarlehen bauen ihren Anteil auf 83,25 Prozent aus – 2016 waren es 75 Prozent.

 

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Die LBS Bayern hat eine neue Tariffamilie mit noch niedrigeren Zinsen für Bauspardarlehen eingeführt.

 

Künftig sind dadurch Bauspardarlehen mit einem Nominalzins ab 0,25 Prozent möglich. Im neuen Tarif LBS-Z5, der sich für klassische Eigenheimfinanzierungen eignet, bietet die Bayerische Landesbausparkasse Bauspardarlehen mit einem Nominalzins von 0,7 Prozent an (effektiver Jahreszins ab 1,46 Prozent). Im Tarif LBS-Z8, der insbesondere für Hausbesitzer attraktiv ist, die für eine energetische Modernisierung vorsorgen wollen, sind Bauspardarlehen mit einem Nominalzins von 0,25 Prozent verfügbar (effektiver Jahreszins ab 1,47 Prozent).

Damit bietet die LBS Bayern die günstigsten Finanzierungskonditionen in der über 90-jährigen Unternehmensgeschichte. Zudem ist nun in Verbindung mit dem Finanzierungsmodell LBS-Opti 35 eine Zinssicherung bis zu 35 Jahren möglich. So können sich Immobilienfinanzierer besonders lang vor steigenden Zinsen schützen. Kunden, die bereits einen Bausparvertrag der LBS Bayern besitzen und an einem Umstieg in die neue Tariffamilie interessiert sind, haben dazu die Möglichkeit. Ob sich ein Umstieg für den Kunden lohnt, berechnen die Berater in den Geschäftsstellen von LBS und Sparkassen.

 

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„Best Ager“ statt Oma oder Opa: Rentner sind fitter denn je – und sie wollen ihr letztes Lebensdrittel genießen.

 

Viele besitzen zwar eine eigene Immobilie, mit einer kleinen Rente sind trotzdem keine größeren Sprünge möglich. Wer die Immobilie zu Geld machen möchte, muss sie nicht verkaufen: Die Beleihung – oder die Aufnahme einer Hypothek auf die Immobilie – ist auch für Senioren möglich. Und immer beliebter: Mehr als drei Mal so viele Über-60-Jährige nutzten im vergangenen Jahr diese Art der Kapitalbeschaffung als noch 2010.

Laut Udo Zimmermann, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Buchholz, suchen immer mehr Eigentümer im Rentenalter nach einer Möglichkeit, sich besondere Wünsche zu erfüllen – seien es Reisen, größere Geschenke für die Kinder oder umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen: „Während die Leute früher eher gespart und möglichst viel vererbt haben, beobachte ich inzwischen den Trend, das Leben im Alter zu genießen. Und dafür auch Geld auszugeben.“ Fragen sie ihre Hausbank, ob sie ihre Immobilie beleihen können, hören Senioren aber oft: „In Ihrem Alter ist das nicht mehr möglich.“ Gerade kleinere Regionalbanken legen die Wohnimmobilienkreditrichtlinie von 2016 sehr streng aus und gewähren älteren Kunden keinen Baukredit mehr.

Beleihen ist oft sinnvoller als der Verkauf

Ein gängiges Modell ist die Leibrente, bei der die Noch-Eigentümer die Immobilie verkaufen und dafür eine Einmalzahlung oder eine Rente erhalten – teilweise inklusive eines lebenslangen Wohnrechts. „In einigen Fällen ist das eine gute Lösung“, so Udo Zimmermann, „aber dieses Modell rechnet sich erst relativ spät. Wer unter 75 Jahre ist, erhält in der Regel nur niedrige Beträge.“ Auch von einem Teilverkauf, bei dem ein Teil der Immobilie im Besitz bleibt, rät der Spezialist für Baufinanzierung ab, denn die Modelle sind oft komplex und die Kosten nicht immer transparent. Seine Empfehlung: Die Aussage der Hausbank zu hinterfragen. Denn es gibt durchaus Kreditinstitute, die älteren Kunden ein Darlehen auf ihre Immobilie geben – zum Teil selbst dann, wenn diese noch nicht vollständig abbezahlt ist. Der Vorteil: Die Immobilie bleibt im Besitz und der aktuelle Wunsch lässt sich finanzieren.

Nicht alle Banken haben eine Altersgrenze

Dass auch ältere Darlehensnehmer die Option haben, ihre Immobilie zu beleihen, ist laut Udo Zimmermann von Dr. Klein kaum bekannt. „Viele erkundigen sich nach einer Absage ihrer Hausbank nicht weiter und belassen es dabei. Aber wir arbeiten mit sehr vielen Banken zusammen und kennen einige, die das möglich machen. Daher ist nicht das Alter der begrenzende Faktor, sondern die Kapitaldienstrechnung der Bank“, erklärt der Spezialist für Baufinanzierung. Dabei müssen die Einnahmen über den Ausgaben – inklusive der zu zahlenden Monatsrate – liegen. So hat er kürzlich einem über 80-Jährigen Kunden eine Finanzierung für ein Vermietungsobjekt vermittelt und einem älteren Ehepaar Kreuzfahrten ermöglicht, die mit der regulären Rente nicht drin gewesen wären.

Niedrige Monatsrate und lange Laufzeit

Wie das Darlehen genau aussieht, richtet sich nach dem Wunsch und den Plänen der Immobilienbesitzer. Üblich sind Zinsbindungen zwischen 10 und 20 Jahren und die Darlehenshöhe beträgt meistens zwischen 50.000 Euro und 250.000 Euro, in Einzelfällen sogar mehr. Dem Großteil der älteren Kunden sind laut Udo Zimmermann niedrige Monatsraten wichtig – und die sind auch realistisch: „Mit einer Tilgung zwischen einem und zwei Prozent und niedrigen Beleihungsausläufen erhalten die Eigentümer zurzeit einen Zins von rund einem Prozent, zum Teil auch weniger.“ Dass die Kredite damit eine Gesamtlaufzeit haben, die die Lebenserwartung der Darlehensnehmer bei weitem übertrifft, ist für die finanzierenden Banken kein Problem – denn die Immobilie dient ihnen als Sicherheit.

Risiken ausschließen

Damit die Kapitalbeschaffung ohne Risiko bleibt und die Immobilie nicht doch ungeplant verkauft werden muss, ist eine solide Finanzierung wichtig. Das unterscheidet die Kapitalbeschaffung aber nicht von Erst- oder Anschlussfinanzierungen, so der Spezialist von Dr. Klein: „Wir nähen generell keine Kredite auf Kante, sondern achten auf sichere Lösungen. Mir ist auch wichtig, dass die Kunden sich sehr bewusst dafür entscheiden und wissen, was sie tun – aber das gilt natürlich ebenso für alle anderen Finanzierer.“ Wenn die Immobilie relativ hoch beliehen wird, empfiehlt Udo Zimmermann immer, die zukünftigen Erben mit ins Boot zu holen und das Vorhaben im Familienrat zu besprechen. „Oft höre ich, dass die Kinder ohnehin kein großes Interesse an der Immobilie haben und sich für die Eltern freuen, die sich damit Wünsche erfüllen können“, so seine Erfahrungen.

Kapitalbeschaffung über die Immobilie: Ein Beispiel aus der Praxis

Helge R. (Name geändert), Mitte 60, möchte nach einer schwereren Erkrankung die Zeit nutzen, um Schönes zu erleben und es sich gut gehen zu lassen. Sein Haus am Rande einer Metropolregion ist abbezahlt. Er beleiht es zu 60 Prozent und erhält damit 200.000 Euro zur freien Verfügung. Mit einer 20-jährigen Zinsbindung, einem Prozent Tilgung und einem Zinssatz von 1,1 Prozent beträgt seine monatliche Rate 352 Euro. Nach Ablauf der Zinsbindung wird er Mitte 80 sein und er plant, die Restschuld von 155.000 Euro mit dem Verkauf des Hauses zu tilgen und in eine kleinere Wohnung umzuziehen.

 

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Herbstumfrage 2020 der privaten Bausparkassen

 

In Corona-Zeiten steht Sparen hoch im Kurs. Alle wichtigen Sparmotive verzeichnen gleichzeitig ein Plus – ein seltenes Ereignis. Zu diesem Ergebnis kommt die Herbstumfrage 2020[*] zum Sparverhalten der Bundesbürger. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum 70. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Größter Gewinner bei den Sparmotiven mit einem Anstieg um 7 Prozentpunkte von 45 auf 52 Prozentgegenüber der Sommerumfrage ist „Konsum“ – verstanden als Sparen für größere Anschaffungen. „Angesichts der monatelangen Zurückhaltung bei den Konsumausgaben und des coronabedingten Kauffrustes war das zu erwarten“, erklärte Hauptgeschäftsführer Christian König. „Die Kauflust dürfte auch so schnell nicht zurückkehren. Und wenn, profitiert leider nicht jeder davon, der heute unter dem Kauffrust leidet.“

Jeweils um 2 Prozentpunkte haben die anderen wichtigen Sparmotive zugelegt: Die „Altersvorsorge“ wird jetzt von 56 statt von 54 Prozent der Befragten genannt. Sie bleibt das wichtigste Sparmotiv. Auf dem dritten Platz steht erneut „Wohneigentum“ mit 44 nach zuvor 42 Prozent. Die „Kapitalanlage“ verzeichnet aktuell 29 Prozent gegenüber 27 Prozent in der Sommerumfrage.

Beim Sparmotiv „Notgroschen“ zeigt sich ein Rückgang um 1 Prozentpunkt von 7 auf 6 Prozent. Ein Plus um 1 Prozentpunkt von 3 auf 4 Prozent gibt es beim Sparmotiv „Ausbildung der Kinder“.  [*] Die Umfrage fand in der ersten Oktober-Hälfte statt.

 

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Verband der Privaten Bausparkassen e.V., Klingelhöfer Str. 4, D­-10785 Berlin, Tel.: 030 / 590091­500, Fax: 030 / 590091­501, www.bausparkassen.de

Brancheninitiative zeigt Wirkung

 

Verbraucher, die zur Anschaffung eines Konsumguts eine Finanzierung nutzen, können die Rückzahlung ihrer Raten bei Arbeitslosigkeit oder im Todesfall mit einer Restkreditversicherung (RKV) absichern. Rund jeder vierte Ratenkredit ist bundesweit versichert. Dies ergibt eine aktuelle Untersuchung des Bankenfachverbandes, für die jährlich über 1.900 Haushalte befragt werden. Der Anteil der versicherten Kredite hat sich von 23 Prozent im Vorjahr auf 27 Prozent erhöht. “In Corona-Zeiten steigt das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher”, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Die große Mehrheit der Bundesbürger erwartet von den Banken, dass diese ihnen beim Kreditabschluss die Optionen einer RKV aufzeigen und anbieten sollen.

Wachsende Zustimmung zur Restkreditversicherung

Rund drei Viertel der Kreditnehmer mit einem RKV-Versicherungsschutz sind mit ihrer Versicherung zufrieden. Nur fünf Prozent sind unzufrieden und 22 Prozent sind neutral eingestellt. Die Zufriedenheit ist im Zeitverlauf deutlich gewachsen. “Die Finanzierungs- und Versicherungsbranche hat die Restkreditversicherung in den vergangenen Jahren im Interesse der Verbraucher weiter verbessert”, erläutert Loa. Der Bankenfachverband hat in 2019 einen Sieben-Punktekatalog ins Leben gerufen, um die Transparenz der Versicherung und die Kundenfreundlichkeit weiter zu erhöhen.

 

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Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

Baufinanzierungskunden erhalten Kredite bei Bestanbietern unter 0,5 Prozent 

 

Die Unsicherheiten durch die zweite Corona-Welle halten die Zinsen für Immobilienkredite weiterhin niedrig. Zu dieser Einschätzung kommt die Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen, im aktuellen Interhyp-Zinsbericht. Wie die Auswertung der Angebote von mehr als 400 Banken zeigt, liegen die Konditionen für zehnjährige Darlehen im Schnitt bei rund 0,7 Prozent und damit nur knapp oberhalb des Allzeittiefs vom März. Bestsätze unter 0,5 Prozent sind möglich. “Neben der Corona-Krise und den (Teil)-Lockdowns bestimmen die US-Wahl und der Brexit derzeit die Märkte”, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG. “Die Situation ist von Unsicherheit geprägt. Das wirkt sich auf die Nachfrage und Renditen von sicheren Anlagen wie Staatsanleihen und Pfandbriefen und damit auf die Bauzinsen aus. Hier erwarten wir weiterhin niedrige Niveaus.” Im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer, einer monatlichen Umfrage unter Experten von zehn Kreditinstituten, rechnet die Mehrheit in den nächsten Wochen mit anhaltend günstigen Zinsen.

Die meisten der befragten Experten erwarten auch auf Halbjahres- und Jahressicht weiterhin eher gleichbleibende Zinsniveaus. Drei von zehn befragten Instituten prognostizieren frühestens für das nächste Jahr leicht steigende Konditionen, abhängig von der konjunkturellen Entwicklung – vor allem, wenn ein Impfstoff gegen Corona gefunden wird. “Wer im ausklingenden Jahr einen Immobilienkredit benötigt, kann sehr günstige Finanzierungsbedingungen für sein Vorhaben nutzen. Die heutigen Zinssätze liegen oft nur bei einem Viertel oder Fünftel der zum Beispiel vor zehn Jahren üblichen Konditionen”, sagt Mirjam Mohr.

Ursächlich für die aktuellen Zinsprognosen ist laut Interhyp-Zinsbericht vor allem die Pandemie-Entwicklung. Nachdem sich im dritten Quartal eine schnelle Erholung der Wirtschaft abgezeichnet hatte, haben die europaweiten Lockdowns ab Anfang November die Hoffnungen wieder gedämpft. Zusätzlich reagieren die Märkte nervös mit Blick auf die Auswirkungen des US-Wahlergebnisses – beziehungsweise auf den Umgang damit. Staaten und Notenbanken versuchen mit Soforthilfen und einer weiterhin expansiven Geldpolitik die Konjunktur und die Inflation anzukurbeln.

In der Folge suchen Investoren laut Interhyp anhaltend nach Sicherheit. Die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen bleibt unverändert hoch, wodurch die Renditen niedrig bleiben. Das wirkt sich auf Zinsen für Immobilienkredite aus. Interhyp rät Kreditnehmern, das niedrige Zinsniveau für eine schnelle Entschuldung zu nutzen, wobei hohe Anfangstilgungen helfen. Die Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen bei Interhyp habe sich auch in den Monaten der Pandemie weiterhin auf hohem Niveau bewegt, berichtet das Unternehmen.

 

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Finanzierungen stützen Privaten Konsum

 

Jeder dritte Verbraucherhaushalt nutzt Finanzierungen, um Konsumgüter zu bezahlen. Dieser Anteil ist auch in Corona-Zeiten konstant geblieben, so eine Studie im Auftrag des Bankenfachverbandes. BFACH-Geschäftsführer Jens Loa sagt: “Die Bedeutung von Finanzierungsoptionen und deren stabilisierende Wirkung auf den Privaten Konsum und die konjunkturelle Entwicklung zeigen sich in der aktuellen Corona-Krise besonders deutlich.”

Wachsende Bedeutung der Konsumfinanzierung

Zwei Drittel aller im Handel finanzierten Käufe wären der Studie zufolge ohne die Möglichkeit, in Raten zu bezahlen, nicht erfolgt. Vor zehn Jahren lag der Anteil der sonst nicht gekauften Finanzierungsgüter noch bei der Hälfte. “Die Bedeutung alternativer Bezahloptionen hat deutlich zugenommen”, erläutert Loa. Mehr als 70 Prozent der Finanzierungsnutzer fragen Ratenzahlungen aktiv nach. Der Hauptgrund für die Nutzung einer Konsumfinanzierung per Ratenkredit ist dabei nach wie vor die Anschaffung eines Pkw. Gebrauchtwagen machen 30 Prozent und Neuwagen 29 Prozent der Verwendungszwecke aus, gefolgt von Möbeln und Küchen, Unterhaltungselektronik sowie Haushaltsgroßgeräten.

Mehr Online-Kreditabschlüsse

Jeder dritte Ratenkredit kommt über das Internet zustande, zum Beispiel via Online-Antrag. Deutlich gewachsen sind dabei Finanzierungen, die nicht nur online beantragt, sondern auch abgeschlossen werden, also per Fernidentifizierung und elektronischer Signatur. Der Anteil reiner Online-Kredite ist von einem Prozent im Vorjahr auf aktuell vier Prozent gestiegen. “Diese Quote ist noch ausbaufähig”, kommentiert Loa. Der Bankenfachverband setzt sich seit Langem für gesetzliche Erleichterungen ein, um verbrauchergerechte digitale Kredite zu ermöglichen. Die aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie unterstreichen aus Sicht des Verbandes die Notwendigkeit einfacher digitaler Abschlüsse auch für Finanzierungen.

 

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Hohe Baukosten, mangelndes Bauland und strenge Bauvorschriften sind laut Umfrage Haupthindernisse für den Bau von Wohnraum

 

Zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) sind der Meinung, dass Hindernisse beim Bauen durch die Corona-Krise zugenommen haben. Das zeigt eine repräsentative Statista-Umfrage unter 1.000 Teilnehmern im Auftrag von Interhyp, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. Zu den größten Hindernissen beim Bau von Wohnraum zählen nach Meinung der Befragten hohe Baukosten (72 Prozent), nicht ausreichend Bauland (53 Prozent) und zu strenge Bauvorschriften (43 Prozent). Kurz vor der Corona-Krise hatte Interhyp schon einmal nach den größten Bauhindernissen gefragt. Damals hatten mit 68 Prozent etwas weniger Menschen die hohen Baukosten beklagt, 51 Prozent mangelndes Bauland und 44 Prozent zu strenge Bauvorschriften. “Die Sorgen aufgrund der Corona-Krise treffen auf einen ohnehin angespannten Immobilienmarkt, mit vielerorts gestiegenen Kosten für einen Bau oder Kauf”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp. “Der Wohneigentumserwerb darf nicht noch schwerer werden. Das gilt für den Wohnungsbestand, aber auch insbesondere für den Neubau, denn dadurch wird mehr Wohnraum geschaffen. Dafür sind zum Beispiel staatliche Anreize gefragt, etwa über Fördermittel.” Für rund 40 Prozent der Befragten zählten auch mangelnde staatliche Anreize wie zu wenige Fördermittel zu den Haupthindernissen für den Bau.

Konkret nach ihrer Meinung zu den Auswirkungen der Krise befragt, sagten nur 34 Prozent, die Corona-Krise habe die Hindernisse beim Bau nicht verstärkt. 66 Prozent sind der Meinung, dass die Hindernisse zugenommen haben, etwa durch höhere Preise und Bauverzögerungen. Befragt wurde ein repräsentativer Querschnitt aus der Bevölkerung, darunter rund 37 Prozent Eigentümer und 63 Prozent Mieter. Die Umfrage zeigt laut Interhyp daher nicht tatsächlich aufgetretene Hindernisse, sondern die Einschätzung der Befragten dazu.

“Die Umfrage spiegelt vor allem die Sorgen der Menschen wider, die wir auch in unserer Beratung spüren”, sagt Mirjam Mohr. Nach wie vor gebe es aber eine hohe Nachfrage nach Finanzierungen für Neubauten und noch immer werde gebaut. Interhyp verzeichnet wie bei den Bestandswohnungen auch bei Neubauten vom Bauträger sowie eigenen Bauvorhaben weiterhin Preissteigerungen, auch in den Monaten der Krise.

Interhyp rät, die Kosten für ein Bauvorhaben immer und auch in der derzeitigen Situation vorab genau zu klären und Puffer einzuplanen. Zudem gelte es beim Bauen grundsätzlich und daher auch in der Corona-Krise, Verzögerungen einzuplanen. Da die Banken für die Bereitstellung eines Darlehens häufig Zinsen verlangen, gelte es, hier gut zu vergleichen. Mirjam Mohr rät: “Bauherren in Eigenregie und Käufer von Neubauprojekten sollten mögliche Bauverzögerungen bei der Kreditauswahl bedenken. Durch den Vergleich von Bereitstellungszinsen und bereitstellungszinsfreien Zeiten lässt sich bei der Finanzierung eines Neubaus viel Geld sparen”, sagt Mirjam Mohr.

Über die Umfrage: Im Auftrag von Interhyp hat Statista 1.000 Menschen in Deutschland zum Thema Bauhindernisse online befragt, zunächst vor der Corona-Krise im Dezember 2019 sowie Ende Juli 2020 nach den ersten Monaten der Pandemie. In der zweiten Umfrage wurde auch nach der Meinung zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Hindernisse beim Bau gefragt. Die Umfragen sind national repräsentativ nach Region, Alter und Geschlecht.

 

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