Helmut Posch ist zum 28. April 2020 aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden – CEO Holger Beitz übernimmt die Nachfolge

 

Helmut Posch, Verwaltungsratspräsident der PrismaLife AG, ist am 28.04.2020 aus dem Verwaltungsrat des liechtensteinischen Lebensversicherers ausgeschieden. Helmut Posch war seit August 2016 bei der PrismaLife AG in dieser Position tätig. Als Verwaltungsratspräsident hat er die strategische Neuausrichtung des Versicherers erfolgreich geführt. Dabei konnte er auf seine langjährige Erfahrung in der Versicherungswirtschaft zurückgreifen.

Posch ist seit fast 40 Jahren in der Versicherungsbranche tätig. Außergewöhnlich viel Erfahrung sammelte Posch unter anderem bei der aktiven Mitgestaltung der UNIQA, die durch Fusionen und Übernahmen mehrerer Versicherer entstanden ist. Vor seiner Berufung 2003 zur Mannheimer Holding AG war er Vorstand der UNIQA Sachversicherung AG und UNIQA Personenversicherung AG. 2011 wurde er dann Vorstandsvorsitzender des Continentale Versicherungsverbunds in Dortmund. Die Integration der Mannheimer AG in den Continentale Versicherungsverbund war ein weiterer Höhepunkt seiner Arbeit. 2016 zog es Posch in die Selbstständigkeit und er gründete die POSCH Consulting GmbH.

Der St. Gallen-Absolvent und ausgebildete Wirtschaftscoach verlässt den liechtensteinischen Lebensversicherer, um sein Unternehmen zukünftig schwerpunktmäßig im Großraum Graz/Wien zu etablieren und seine Erfahrungen in Restrukturierungen, Wertekulturentwicklung, Leadership und Coaching wieder verstärkt in der Heimat einzubringen.

Helmut Posch: «Meine Aufgabe bei der PrismaLife AG war spannend und ist erfolgreich beendet: der Restrukturierungsprozess ist abgeschlossen, das Unternehmen gut gerüstet für die Aufgaben in der Zukunft. Motivierte Mitarbeiter und ein kompetentes Management sind Garanten für weiteren Erfolg».

Helmut Posch hat als Verwaltungsratspräsident maßgeblich dazu beigetragen, die strategische Neuausrichtung der PrismaLife AG umzusetzen. Dafür danken ihm der Aktionär, der Verwaltungsrat und die PrismaLife AG sehr.

Holger Beitz, CEO der PrismaLife AG, wurde, vorbehaltlich der Genehmigung durch die FMA, vom Verwaltungsrat mit Wirkung zum 28. April 2020 zum neuen Verwaltungsratspräsidenten benannt. Er bleibt in dieser Funktion zunächst auch CEO des liechtensteinischen Versicherers.

 

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PrismaLife AG, Industriestr. 416, FL-9491 Ruggell, Tel: +423/237/1-500, Fax: +423/237/1-509, www.prismalife.com

Generali unterstützt die Online-Plattform „Helden gegen Einsamkeit“ und schafft Kontakte zu Menschen, die besonders unter der Isolierung leiden

 

Die anhaltenden Beschränkungen durch das Corona-Virus zwingen vor allem ältere Menschen und Risikopatienten zum Verbleib in den eigenen vier Wänden. Nach dem Motto: Besondere Zeiten erfordern besonderen Einsatz, schafft die Generali mit der Plattform „Helden gegen Einsamkeit“ in Zusammenarbeit mit LunchLottery Nähe zu Menschen, die derzeit aus verschiedenen Gründen isoliert leben, sich einsam fühlen oder allein sind.

Die aktuellen Helden sind insbesondere jene Menschen, die gerade jetzt rund um die Uhr zur Aufrechterhaltung des Systems im Einsatz sind. Ebenso kann aber auch jeder Einzelne für die Gesellschaft und seine Mitmenschen Heldenhaftes tun, indem er körperlich Abstand hält und zugleich menschliche Nähe gibt. Mit der Initiative „Helden gegen Einsamkeit“ unterstützt die Generali eine Plattform, die Menschen verbindet.

Jeder, der den Wunsch verspürt, mit jemandem zu reden, kann sich auf der Online-Plattform https://generali-de.lunch-lottery.com anmelden. Anschließend wird nach dem Zufallsprinzip ein Kontakt inklusive Telefonnummer zugelost und man kann sich telefonisch mit der jeweiligen Person in Verbindung setzen und austauschen. Alle drei Tage erfolgt per E-Mail ein neuer Kontakt-Vorschlag. Weitere Informationen zur Initiative „Helden gegen Einsamkeit“ finden Sie unter: https://www.generali.de/helden/

GENERALI BEWEGT DEUTSCHLAND AUCH ZUHAUSE

Zahlreiche Veranstaltungen und Sportevents wurden aufgrund der Covid-19-Pandemie bereits abgesagt und vermutlich werden noch weitere folgen. Aber Generali bleibt weiterhin in Bewegung: Gemeinsam mit Tennisprofi und Markenbotschafterin Angelique Kerber motiviert Generali Menschen in Quarantäne, körperlich und geistig gesund zu bleiben. Im Rahmen der Sponsoring-Initiative „Generali bewegt Deutschland“ wurde das bereits bestehende Online-Fitnessprogramm nun zu „#FitmitAngie – Wir bleiben zuhause“ um einfache Fitness-Tipps und Ideen erweitert, so dass jeder in seinen eigenen Wänden mitmachen kann, um gesund und fit durch die Krise zu kommen. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.generalibewegtdeutschland.de/wir-bleiben-zuhause/index.php

Als Lifetime Partner ihrer Kunden bieten die Unternehmen der Generali in Deutschland zahlreiche Lösungen, um den von der Corona-Krise betroffenen Kunden zu helfen. Diese reichen von unbürokratischen Entlastungen für Menschen, die gegenwärtig Einkommensverluste verzeichnen, bis hin zu einem 30 Mio. € Nothilfefonds, mit dem vor allem kleine Unternehmen, wie Gaststätten und Hotels, unterstützt werden.

 

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Schaden-Kosten-Quote der Provinzial Rheinland Versicherung AG auf Spitzenniveau

 

Die Provinzial Rheinland Versicherungen gehen topfit in die Fusion mit der Provinzial NordWest. So konnte die Gruppe 2019 bei den wichtigsten Kennzahlen sehr gute Ergebnisse erzielen. Mit insgesamt fünf Prozent lag das Wachstum der Gruppe über Marktniveau. Dabei erzielten die Sachversicherer der Gruppe Beitragseinnahmen von 1.629,8 (1.571,4) Mio. Euro. Der Lebensversicherer legte bei den Beiträgen auf 1.052,3 (984,1) Mio. Euro zu. Trotz der schwierigen Situation an den Kapitalmärkten konnte die Holding erneut einen hohen Gewinn vor Steuern erzielen – und zwar 107 (104) Mio. Euro.

Provinzial Rheinland Versicherung AG (PRV)

Der größte Sachversicherer der Gruppe konnte seine Beitragseinnahmen (verdiente Bruttobeiträge) im Jahr 2019 um 3,6 Prozent auf 1.287,7 Mio. Euro steigern. Für das selbst abgeschlossene Geschäft wurden die gebuchten Beitragseinnahmen auf 1.207,5 Mio. Euro ausgebaut. Treiber des Wachstums waren vor allem die Sparten Wohngebäude (+ 5,3 Prozent), Haftpflicht (+ 2,9 Prozent) und Unfall (+ 3,4 Prozent).

Herausragende Schaden-Kosten-Quote der PRV

Die Combined Ratio, also die Summe aus Schadenaufwand und Kosten im Verhältnis zu den verdienten Bruttobeiträgen, sank um 8,5 Prozentpunkte auf 82,4 Prozent. Damit erzielte die PRV eine der besten Schaden-Kosten-Quoten in der Geschichte des Unternehmens und liegt erneut sehr deutlich unterhalb der Combined Ratio des Gesamtmarktes, die der GDV auf rund 93 Prozent schätzt. Eine moderate Schadenentwicklung, der erneute Beitragsanstieg sowie die im Marktvergleich sehr gute Kostenquote von 22,2 Prozent trugen zu dem hervorragenden Wert bei.

Das Nettoergebnis aller Kapitalanlagen der PRV belief sich auf 86,4 (81,5) Mio. Euro. Dies entspricht einer Nettorendite von 3,0 (2,9) Prozent. Insgesamt betrug der Kapitalanlagenbestand der PRV 2.940,5 (2.814,2) Mio. Euro. Die Bedeckungsquote der PRV gemäß Solvency II betrug zum 31. Dezember 2019 244,0 (260,8) Prozent.

Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG (PRL)

In der PRL konnten die gebuchten Bruttobeiträge im abgelaufenen Geschäftsjahr um 6,9 Prozent auf 1.052,3 Mio. Euro ausgebaut werden. Die Höhe der Einmal-Zahlungen betrug dabei 415,5 (306,9) Mio. Euro und lag damit um 35,4 Prozent über dem Niveau des Jahres 2018. Die gebuchten laufenden Beiträge erreichten eine Höhe von 634,9 (675,0) Mio. Euro und lagen aufgrund eines Sondereffekts um 5,9 Prozent unter dem Vorjahr. 2019 lagen die Leistungen in Form von Renten oder Kapital – beispielsweise bei Leistungen im Todesfall und bei zurückgekauften Verträgen – insgesamt mit 1.462,0 (1.222,7) Mio. Euro und einem Zuwachs von 19,6 Prozent über den Leistungen des Vorjahres.

Das Nettoergebnis sämtlicher Kapitalanlagen konnte nach Abzug aller Aufwendungen auf 508,0 (435,5) Mio. Euro gesteigert werden. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen legte dabei auf 3,6 (3,1) Prozent zu. Insgesamt betrug der Kapitalanlagenbestand der PRL 13.883,1 (13.985,5) Mio. Euro. Die Verwaltungskostenquote konnte auf 1,5 (1,6) Prozent gesenkt werden und blieb damit – auch verglichen mit dem Branchendurchschnitt – weiter auf sehr niedrigen Niveau. Die Abschlusskostenquote erhöhte sich infolge des guten Neugeschäfts auf 5,0 (4,6) Prozent.

Die Bedeckungsquote gemäß Solvency II betrug zum 31. Dezember 2019 (mit Übergangsmaßnahmen und Volaltilitätsanpassung) 412,3 (837,4) Prozent, ohne Übergangsmaßnahmen und mit Volatilitätsanpassung 220,4 (445,4) Prozent.

Tochtergesellschaften weiter mit starkem Wachstum

Auch in 2019 trugen die Tochtergesellschaften der Provinzial Rheinland Gruppe zu den guten Geschäftsergebnissen bei. Als Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet konnte die Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt (LLB) ihre Beitragseinnahmen um 1,2 Prozent auf 106,7 (105,4) Mio. Euro steigern. Die Sparkassen DirektVersicherung legte um rund 8,1 Prozent auf 128,3 (118,7) Mio. Euro Beiträge zu. Die ProTect, der bundesweit tätige Spezialversicherer des Konzerns, steigerte ihre Beitragseinnahmen um 9,5 Prozent auf 187,3 (171,1) Mio. Euro.

Kostenprojekt besser als erwartet

Die deutlich verbesserte Kosten- und Ertragslage resultiert unter anderem aus dem Ende 2018 ausgelaufenen Zukunftsprojekt “Plan P”. Im Handlungsfeld “Kosten/Ertrag” war hier bis zum Ende des Wirkungszeitraums 2020 ursprünglich eine jährliche Kostenreduzierung sowie Ertragssteigerung zwischen 20 und 25 Mio. Euro geplant worden. Nach gegenwärtigen Schätzungen wird die Summe hieraus voraussichtlich bei jährlich rund 32 Mio. Euro liegen.

Fusion mit der Provinzial NordWest

Nachdem Ende März 2020 alle zuständigen Gremien der Fusion von Provinzial NordWest und Provinzial Rheinland zugestimmt haben, laufen gegenwärtig die aufsichtsbehördlichen Genehmigungsverfahren sowie die Vorbereitungen für gesetzliche Anpassungen in den Landtagen von NRW und Rheinland-Pfalz. Wenn das abgeschlossen ist, soll die Fusion mit Rückwirkung zum 1. Januar 2020 umgesetzt werden.

Umgang mit Corona-Pandemie

Um Härten aus der Corona-Krise für Privat- und Gewerbekunden abzufedern, bietet die Provinzial Rheinland bereits seit Ende März für Privat- und Firmenkunden, die das wünschen, Hilfen – wie etwa die Stundung von Beiträgen, das Aussetzen der Beitragszahlung in der Lebensversicherung, die zeitweise Ruhendstellung von Verträgen oder die zeitweise Reduzierung des Versicherungsumfangs.

Seit der zweiten März-Hälfte arbeiten rund 80 Prozent der Innendienst-Mitarbeiter des Konzerns im Homeoffice und sind dort – dank einer stabilen IT – vollständig und problemlos arbeitsfähig.

Fazit

“Die Provinzial Rheinland hat sich im Geschäftsjahr 2019 hervorragend geschlagen. Bei Wachstum, Ertrag und Kosten können wir dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung von Innendienst und Vertrieb sehr gute Geschäftszahlen vorweisen. Ich bin davon überzeugt, dass wir beste Voraussetzungen mitbringen, damit die bevorstehende Fusion mit der Provinzial NordWest langfristig erfolgreich sein wird”, so Vorstandsvorsitzender Patric Fedlmeier.

 

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Provinzial Rheinland Versicherung AG, Provinzialplatz 1, 40591 Düsseldorf, Tel: (0211) 978-0, Fax: (0211) 978-1700, www.provinzial.com

Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG (APKV) ist „Deutschlands Beste Versicherung“ im Bereich der Krankenzusatzversicherung. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Analyse der Ratingagentur Franke und Bornberg, dem Deutschen Institut für Service-Qualität und n-tv

 

Die Tarife DentalBest, AmbulantBest und KrankenhausBest erreichten in allen drei untersuchten Kategorien Zahn, Ambulant und Stationär Top-Platzierungen – und die APKV damit den Gesamtsieg in der Krankenzusatzversicherung. Neben einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte die Tester dabei auch der hervorragende Kundenservice.

„Wir freuen uns sehr über diesen großartigen Erfolg“, sagt Thomas Wiesemann, Mitglied des Vorstands der APKV. „Kunden legen verstärkt Wert auf erstklassigen Gesundheitsschutz und die Auszeichnung bestätigt einmal mehr, dass wir uns mit unserer umfassenden Kundenorientierung vom Markt abheben. Besonders Krankenversicherungen sollten begeistern – bei Preis, Leistung und auch beim Service. Wir liegen hier genau auf dem richtigen Weg.“

Für den groß angelegten Versicherungstest werteten die Experten von Franke und Bornberg in einem ersten Schritt über 5.000 Versicherungsdatensätze aus. Ausschlaggebend für ihr Urteil waren zunächst Qualität, Preise und Leistungen.

Nur Unternehmen, die in der ersten Analyse mit den besten Produkten überzeugten, wurden danach einem umfassenden Service-Qualitätscheck unterzogen. Mit mehr als 850 Kontakten testete das Marktforschungsinstitut DISQ die telefonische Beratung und die Qualität von E-Mail-Antworten der verbleibenden Anbieter.

„Für viele Verbraucher sind bei einem Vergleich die Leistungen eines Versicherungstarifs und der Preis die ausschlaggebenden Faktoren. Wie gut eine Versicherung ist, bemisst sich aber auch am Service. Die Preisträger des Awards bieten deshalb zum einen attraktive Konditionen und zum anderen erstklassige Kundenorientierung“, erklärt Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität.

 

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Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Gothaer KMU-Studie 2020  –  Nur 13 Prozent der KMU verfügen über eine Cyberpolice

 

In noch nie dagewesenem Tempo haben sich zahlreiche Firmen in den vergangenen Wochen auf das Home-Office umgestellt. Doch in all der Eile dürfen neben dem Coronavirus auch die elektronischen Viren nicht vergessen werden: Hackerangriffe, Datenklau und Verschlüsselungstrojaner gibt es natürlich weiterhin. Mehr noch: Hacker nutzen es gerade jetzt aus, dass Mitarbeiter teils mit Eigengeräten im Firmennetzwerk arbeiten, durch die heimische Umgebung vielleicht nachlässiger sind und die Sicherheitsstandards zugunsten der schnellen Netzanbindung heruntergefahren wurden. Aktuell mag es in den Hintergrund rücken, doch mit 44 Prozent liegt das meistgefürchtetste Szenario des IT-Angriffs bei deutschen Unternehmern noch über der Angst vor menschlichem Versagen (41 Prozent) und dem Betriebsausfall (37 Prozent). Umso verwunderlicher ist es, dass immer noch 87 Prozent aller kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) keine Versicherung abgeschlossen haben, die sie gegen die Folgen von Cyberattacken absichert. Diese Ergebnisse ermittelte die diesjährige KMU-Studie der Gothaer Versicherung, mit über 1.000 befragten KMU-Mitarbeiten.

Mit welchen Versicherungen sichern sich KMU ab? Klarer Spitzenreiter in der Gothaer KMU-Studie ist auch 2020 wieder die Betriebshaftpflichtversicherung: 90 Prozent aller befragten KMU geben an, sich mit der Hilfe einer Haftpflicht gegen die Schadensansprüche Dritter zu schützen. Erst weit dahinter folgen die betriebliche Gebäudeversicherung (56 Prozent) und die Elektronikversicherung (27 Prozent). Und eine Cyberpolice? Eine Versicherung also, die vor Kosten schützt, die ein kleines Unternehmen leicht in finanzielle Schieflage bringen können? Eine solche Versicherung liegt bei nur 13 Prozent Abdeckung bei den befragten KMU – und das, obwohl 44 Prozent aller Befragten den Hackerangriff am meisten fürchten.

Nicht unterschätzen: Auch kleine Unternehmen können großen Schaden nehmen

Auffällig jedoch: Je größer das Unternehmen, desto eher verfügt es über eine Cyberpolice. Nur sieben Prozent der Firmen mit einem bis zehn bzw. elf bis 20 Mitarbeitern verfügen über eine entsprechende Versicherung – in der Gruppe der 21 bis 200 Mitarbeiter liegt die Abdeckung schon bei 15 Prozent und bei den Unternehmen bis 500 Mitarbeitern bei 24 Prozent. Auch bei denjenigen KMU, die planen, in den kommenden zwei Jahren eine Cyberversicherung abzuschließen, zeigt sich: Das Bewusstsein für das Thema ist höher bei den größeren Firmen (21–200 Mitarbeiter: 32 Prozent, 201–500 Mitarbeiter: 30 Prozent). Nur zehn Prozent der KMU mit einem bis zehn Mitarbeitern und 20 Prozent bei denen mit elf bis 20 besetzten Unternehmen beschäftigen sich aktuell mit dem zukünftigen Abschluss einer Cyberpolice.

„Cybergefahren sollten aber auch von KMU nicht unterschätzt werden“, betont Frank Huy, Leiter Haftpflicht und Financial Lines der Gothaer. „Auch bei kleinen Firmen – sei es der Friseurmeister, die Medienagentur oder der Gas- und Wasserinstallateur – können zum Beispiel Anhänge von Phishing-E-Mails große Schäden anrichten, kann Schadsoftware Kundendaten verschlüsseln oder den Betrieb zum Erliegen bringen. Die Kosten für die Datenwiederherstellung, für den Hardwareaustausch und für die professionelle Unterstützung von IT-Experten können auch bei KMU in die Zehntausende Euro gehen.“

Welche Faktoren sind den KMU beim Abschluss einer Cyberpolice besonders wichtig? Die Gothaer KMU-Studie zeigt: Neben dem Preis, den 47 Prozent aller Befragten als Kriterium angeben, stehen vor allem die Serviceleistungen, die über die reine Kostenübernahme hinausgehen. So wünschen sich 45 Prozent der KMU Assistance-Leistungen im Schadenfall, also etwa die Vermittlung von IT-Experten. 41 Prozent schätzen die Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit durch eine 24-Stunden-Hotline und 33 Prozent ist zusätzlich wichtig, auch schon vor dem Schadenfall mit Präventionsmaßnahmen wie einem Risikoscan unterstützt zu werden. Weitere 41 Prozent der Befragten geben zudem an, Wert auf einen flexiblen Versicherungsschutz zu legen, der sich individuell den Gegebenheiten ihres Unternehmens anpasst.

Cyberversicherung bei der Gothaer: unterstützt schon vor dem Schadenfall

Auf dem noch jungen und sich rasend schnell entwickelnden Markt der Cyberversicherer tritt die Gothaer mit zwei Produkten auf. Die beiden Gothaer Cyberpolicen gibt es in zwei Ausführungsgrößen, wie Frank Huy erklärt: „Neben einer standardisierten und leicht zu durchblickenden Cyberpolice für KMU mit einem Umsatz von bis zu zehn Millionen Euro, bietet die Gothaer größeren Unternehmen eine passgenaue und individuell zugeschnittene Versicherungslösung.“ Bei beiden Produkten gilt: Die Gothaer kümmert sich nicht nur mit einer 24-Stunden-Hotline im Schadenfall, sondern unterstützt schon im Vorfeld mit Maßnahmen zur Steigerung des Risikobewusstseins im Unternehmen oder mit Schwachstellenscans, um mögliche Sicherheitslücken aufzuweisen. Im Falle des Falles steht der Versicherer seinen Kunden schnell und mit multiprofessioneller Expertise zur Seite.

 

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Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Die uniVersa bietet über einen Doppeltarifansatz eine Berufsunfähigkeitsabsicherung an, mit der man das Preis-Leistungs-Verhältnis individuell gestalten und flexibel ausbauen kann.

 

Beide Berufsunfähigkeitstarife wurden von der Ratingagentur Franke und Bornberg untersucht und jeweils mit „Sehr gut“ bewertet. Der Exklusivtarif bekam die Note 1,5 und beinhaltet bereits viele wichtige Leistungen. Bei steigendem Einkommen und verschiedenen Lebensereignissen kann der Schutz ohne erneute Gesundheitsprüfung über Nachversicherungsgarantien ausgebaut werden. Die Note 1,1 erhielt der Premiumtarif der uniVersa. Dort sind zusätzlich eine Leistung bei Arbeitsunfähigkeit, eine Wiedereingliederungshilfe und eine Nachversicherungsgarantie ohne Anlass enthalten. Darüber lässt sich die getroffene Berufsunfähigkeitsvorsorge auch anlassunabhängig nach fünf, zehn und 15 Jahren ab Versicherungsbeginn ohne erneute Gesundheitsprüfung aufstocken. Beide Tarife können um eine garantierte Leistungsdynamik sowie um eine lebenslange Pflegerente ergänzt werden. Für Beamte und Polizisten wird eine vorteilhafte Dienst- und Polizeidienstunfähigkeitsklausel angeboten.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Mehr Leistungen im INTER QualiMed Z® Ambulant und neuer Tarif INTER Opti

 

Die INTER Krankenversicherung offeriert traditionell leistungsstarke und attraktive Tarife im Bereich der privaten Zusatzversicherung. Mit ihrem überarbeiteten Tarif INTER       QualiMed Z® Ambulant bietet die INTER gesetzlich Versicherten seit kurzem einen neuen Leistungsumfang in der Exklusiv-Variante. Und wer sich die Option auf eine private Krankenzusatz- oder Vollversicherung offen lassen möchte, ist mit dem neuen INTER Opti bestens versorgt.

Der INTER QualiMed Z® ist ein leistungsstarkes Baukastensystem, aus dem sich alle Kunden ihren Gesundheitsschutz im Bereich der privaten Krankenzusatzversicherung bereits seit vielen Jahren individuell zusammenstellen können. Ganz neu: Beim INTER QualiMed Z® Ambulant hat die INTER den Leistungsumfang in der Exklusiv-Variante komplett überarbeitet. Dieser beinhaltet nun neben Sehhilfen auch Heilpraktikerbehandlungen, Alternativmedizin und Schutz- bzw. Reiseimpfungen. Mit wenigen Klicks zum Schutz: Seit dem 21. April können Kunden auch den Ambulant-Zusatztarif der INTER QualiMed Z®-Produktfamilie ganz einfach und bequem online unter www.inter.de abschließen.

Kunden, die in naher oder ferner Zukunft von den Leistungen der privaten Krankenversicherung profitieren möchten, sind mit dem neuen Tarif INTER Opti bestens ausgestattet: Dabei „frieren“ Kunden ihren Gesundheitszustand mit Vertragsschluss ein und können später ohne erneute Gesundheitsprüfung in eine Zusatz- oder in eine Vollversicherung wechseln. Dieses Optionsrecht kann zu verschiedenen Zeitpunkten und bei verschiedenen Ereignissen, z.B. bei Heirat, wahrgenommen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kunde heute gesetzlich versichert ist, eine Krankenzusatzversicherung hat oder bereits bei der INTER privat versichert ist.

 

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Inter Versicherungen, Erzbergerstr. 9­15, D­-68165 Mannheim, Tel: 0621/427­427, Fax: 0621/427­944, www.inter.de

Auch in schwierigen Zeiten bleibt die Nürnberger Beteiligungs-AG (NBG) ein zuverlässiger Dividendenzahler: Die Hauptversammlung beschloss am Mittwoch eine Erhöhung der Dividende um 10 % auf 3,30 EUR je Stückaktie.

 

Die NBG ist somit eines der ganz wenigen Unternehmen in Deutschland, die ihre Gewinnausschüttung seit nunmehr 28 Jahren nicht gesenkt haben. Vorstandsvorsitzender Dr. Armin Zitzmann betonte: “Seit 2002 konnten wir die Dividende fast vervierfachen.” Bei einem Aktienschlusskurs von 67,50 EUR Ende 2019 beträgt die Dividendenrendite 4,9 %.

Versicherungsgeschäft in Zeiten von Corona

In seiner Rede wies Zitzmann darauf hin, dass die Nürnberger schnell auf die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie reagiert habe und zum Beispiel für Kunden und Vermittler umfassende Unterstützungsmaßnahmen bei Liquiditätsproblemen anbietet. Zitzmann räumte aber auch ein: “Die langfristigen Auswirkungen der Krise sind zum heutigen Stand nicht absehbar.”

Die Nürnberger erkenne Chancen in der Krise: “Wir haben sowohl im Betrieb als auch im Vertrieb einen Quantensprung auf dem Weg zur Digitalisierung gemacht. Innerhalb weniger Tage schafften wir es, dass fast jeder Mitarbeiter homeoffice-fähig ist. Und unser Vertrieb führt erfolgreich digitale Beratungsgespräche.”

Diese Dynamik will die Nürnberger aufrechterhalten. Noch in diesem Jahr werden eine Risiko-Lebensversicherung als voll-digitales Angebot sowie eine neue fondsgebundene Rentenversicherung (FRV) auf den Markt gebracht. Kunden und Vermittler können diese FRV ganz einfach online an veränderte Bedürfnisse anpassen.

Konzentrierung auf den Kunden

Armin Zitzmann hob hervor, wie bedeutend unternehmerische Verantwortung und Nachhaltigkeit für den langfristigen Geschäftserfolg seien. Besonderes Augenmerk lege die Nürnberger auf die Verantwortung gegenüber ihren Kunden: “Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dem Vertrauen unserer Versicherten gerecht zu werden. Eine klare Kundenzentrierung ist in der von zunehmender Transparenz geprägten Zeit unerlässlich und eine große Chance.”

Klares Votum für die Unternehmensführung

Die Hauptversammlung wurde als Präsenzveranstaltung unter striktem Einhalten aller Hygieneregeln des Robert-Koch-Instituts durchgeführt. Es waren 93 % der Stimmrechte vertreten. Fast einstimmig entlasteten die Aktionäre Aufsichtsrat und Vorstand.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Die Schweizer Leben PensionsManagement GmbH (SLPM) ist mit ihrem neuen Kundenportal, der “Kunden-Lounge”, auf ihrer Website online gegangen.

 

Das moderne Online-Portal erleichtert den Kunden durch digitale Anwendungen die Auftragsabwicklung sowie Dokumentenverwaltung. Der bAV-Experte von Swiss Life, die Schweizer Leben PensionsManagement GmbH (SLPM), hat ihre neue Unternehmenswebsite veröffentlicht. Der Relaunch der Homepage hatte vor allem das Ziel, benutzerfreundlicher für die Kunden zu werden und die Auftragsabwicklung zu erleichtern. Um Kunden zusätzliche Mehrwerte zu bieten und die Interaktion zu erleichtern, wurde auf der neuen Website die sogenannte “Kunden-Lounge” eingerichtet, in der Mandanten ihre gesamten Dateien digital sowie papierlos selbstständig und damit auch nachhaltig verwalten können.

Die SLPM ist als zugelassener Rentenberater und unabhängige Beratungsorganisation ein Partner für alle Dienstleistungen rund um die betriebliche Altersversorgung. Um die Beratung sowie Betreung der SLPM-Mandanten kümmern sich Experten wie versicherungsmathematische Sachverständige, Aktuare sowie Juristen. Das Angebotsspektrum umfasst u.a. die Erstellung versicherungsmathematischer Gutachten, die Neueinrichtung sowie Umgestaltung von Versorgungszusagen, die Überprüfung von Pensionszusagen und deren Finanzierungsstand.

Digitalisierte und papierlose Dokumentenverwaltung

Durch die neue Kunden-Lounge gehören Papierablagen der Vergangenheit an. Jeder Kunde bekommt Zugang in einem personalisierten und geschützten Bereich in der Kunden-Lounge, die sich auf der Unternehmenswebsite befindet. Jede Dienstleistung kann dort digital angefragt oder beauftragt werden. Die zugehörigen Kontaktdaten der jeweiligen Ansprechpartner sind hier ebenfalls hinterlegt.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, den gesamten Datenaustausch, zwischen Kunden und Beratern, digital und online vorzunehmen. Zudem erfolgt die digitale Archivierung. Alle Kundenunterlagen, wie beispielsweise Rechnungen oder Arbeitsergebnisse, werden im Archiv gespeichert und können jederzeit eingesehen oder herunterladen werden. Gerade bei sehr umfassenden Aufträgen wird durch die digitale Kunden-Lounge, nicht nur die Papierflut verhindert, sondern der Mandant behält auch einen strukturierten Überblick über seine gesamten Anfragen, Aufträge und Dokumente. Darüber hinaus haben Nutzer der Lounge exklusiven Zugriff auf wichtige Fachinformationen sowie die aktuellsten Neuigkeiten aus dem Bereich betriebliche Altersvorsorge. „Für viele Unternehmen werden betriebliche Vorsorgelösungen immer wichtiger. Wir möchten das nicht nur durch exzellente Produkte unterstützen, sondern auch einen modernen und praktischen Service bieten. Unsere Kunden-Lounge wird dazu beitragen“, sagt Hubertus Harenberg, Geschäftsführer der SLPM bei Swiss Life Deutschland.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Swiss Life AG Niederlassung für Deutschland, Zeppelinstraße 1, 85748 Garching b. München, Tel: +49 89 38109-0, Fax: +49 89 38109-4405, www.swisslife.de

Schwere Schocks für Schwellenländer

 

Während sich die Blicke bisher vor allem auf China, Europa und die USA richteten, dürften die Folgen der COVID-19-Pandemie für die Schwellenländer noch gravierender sein. Das erwartet der Kreditversicherer Coface, der in einem neuen “Focus” die wirtschaftlichen Risiken für die Entwicklung der Schwellenländer analysiert. Dabei rücken die Staatsschulden wieder in den Blickpunkt.

“Auch wenn die Anfälligkeit von vielen Faktoren abhängt, sind die aktuellen öffentlichen Finanzen eine Schlüsselfrage”, sagt Coface-Chefvolkswirt Julien Marcilly. Denn davon hänge die Fähigkeit der Länder ab, auf die zahlreichen wirtschaftlichen Folgen der Krise zu reagieren. “Allerdings war die Staatsverschuldung vieler Schwellenländer bereits 2019auf einem Allzeithoch.”

Kapitalabflüsse und erhöhtes Staatsrisiko

Kapitalabflüsse in einem noch nie dagewesenen Ausmaß belegen die zunehmende Unsicherheit in den Schwellenländern. Im März überstiegen die Verkäufe ausländischer Investoren von Anleihen und Aktien aus 24 Schwellenländern 80 Milliarden US-Dollar. Das ist eine Vervierfachung gegenüber dem letzten Quartal 2008, als die damalige Finanzkrise losbrach. Während des ersten Quartals dieses Jahres werteten die Währungen auch von Ländern mit starken Fundamentaldaten ab. Generell waren die Währungen von Schwellenländern mit offenen Finanzmärkten am heftigsten betroffen. “Die stärksten Abwertungen gegenüber dem US-Dollar verzeichneten in diesem Zeitraum Brasilien, Südafrika, Russland und Mexiko mit jeweils mehr als 25 Prozent, gefolgt von Kolumbien und Indonesien”, erklärt Julien Marcilly.

In der ersten Aprilhälfte floss zwar weniger Kapital ab. Vermehrt Anleihen in Landeswährung schützten die Emittenten zwar vor dem Wechselkursrisiko, bewirkten aber einen zusätzlichen Zinsanstieg. Viele kleinere Schwellen- oder Entwicklungsländer waren nicht in der Lage, in der Landeswährung zu emittieren. “Sie haben in den letzten Jahren die reichlich vorhandene globale Liquidität genutzt, um Anleihen in Fremdwährung herauszulegen. Heute werden diese Verpflichtungen jedoch durch steigende Staatszinsen, die in Ecuador, Angola und Sri Lanka besonders hoch sind, belastet”, sagte der Coface-Economist.

Drei zusätzliche Schocks: Lockdown, Ölpreis, Tourismus

Neben dem Risiko für die öffentlichen Finanzen und die Währung berücksichtigt Coface bei der Bewertung des Länderrisikos auch, inwieweit die Schwellenländer von anderen mit Covid-19 verbundenen Risiken betroffen sind. Dazu zählt der Anstieg der Verschuldung, der sich aus dem Rückgang der Einnahmen ergibt. Hinzu kommt der Anstieg der Ausgaben im Gesundheitswesen und zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen für die Bevölkerung. Mitte April 2020 befanden sich 87 Länder in dieser Situation.

Von Tourismuseinnahmen abhängige Länder sind von Reisebeschränkungen betroffen. In 45 Ländern, darunter Marokko, Tunesien, Mexiko, Mexiko, Thailand, die Philippinen, Kroatien und Kambodscha, macht der Tourismussektor mindestens 15 Prozent des BIP aus. Auch Schwellenländer, die von den Einnahmen aus dem Export nichtlandwirtschaftlicher Rohstoffe abhängig sind, sind betroffen. Trotz einer von Coface erwarteten Erholung der Preise in der zweiten Jahreshälfte dürften die wichtigsten Exportländer ihre Haushalts- und Leistungsbilanz nicht ausgleichen können. “Die rohstoffexportierenden Länder sind diejenigen, deren Haushaltssaldo sich in diesem Jahr voraussichtlich am stärksten verschlechtern wird”, erwartet Julien Marcilly.

Heute sind neun Länder von gleich drei dieser vier großen Risiken betroffen: Südafrika, Algerien, Angola, Ecuador, Libanon, Mauretanien, Oman, Tunesien und Venezuela. 31 Länder haben mit zwei und 71 Länder mit einem dieser Problemfelder zu tun. “Die von den internationalen Organisationen, insbesondere dem IWF, geplante zusätzliche Finanzierung und die von den Gläubigerländern angekündigten Schuldenberichtigungen werden vielen Ländern mit niedrigem Einkommen helfen, den großen Schwellenländern aber wahrscheinlich wenig”, sagt der Coface-Chefvolkswirt.

 

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Coface Niederlassung in Deutschland, Isaac-Fulda-Allee 1, 55124 Mainz, Tel: 06131/323-0, Fax: 06131/37 27 66, www.coface.de

Starke Leistungen, zahlreiche Wahlmöglichkeiten und maximale Vertragssicherheit über die gesamte Laufzeit: Seit 30. April bietet Helvetia Deutschland eine neue bedarfsgerechte Wohngebäudeversicherung mit Besitzstands-, Best-Leistungs- und Update-Garantie an.

 

Die neuen Tarife lassen Eigentümern von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern die Wahl zwischen einem soliden Basisschutz für wesentliche Risiken und einem umfangreichen Komfortschutz mit individuell wählbaren Bausteinen. Hauseigentümer profitieren von deutlich erweiterten Deckungen. So kommt Helvetia nicht mehr nur für die Beseitigung komplett umgestürzter Bäume auf, sondern auch für Schäden durch abgeknickte und stark beschädigte Bäume oder Baumteile.

Mehrkosten für einen alters- bzw. behindertengerechten Wiederaufbau werden ebenfalls übernommen. Dazu passend deckt die neue Helvetia Wohngebäudeversicherung ab sofort Nässeschäden aus ebenerdigen Duschen mit ab. Außerdem trägt die Versicherung die Kosten für die Ortung eines Wasserlecks auch dann, wenn kein versicherter Schaden festgestellt werden kann.

Mit einer Besitzstandsgarantie stellt Helvetia sicher, dass Versicherungsnehmer nach einem Wechsel mindestens genauso gut abgesichert sind wie zuvor. Eventuelle vorherige Besserstellungen werden automatisch übernommen. Die Helvetia Update-Garantie sorgt dafür, dass zukünftige kostenfreie Verbesserungen im Komfortschutz ebenfalls automatisch mitversichert sind.

Für die individuelle Vertragsgestaltung hat Helvetia Deutschland neue Bausteine entwickelt. So können Hausbesitzer sich jetzt unter anderem für eine Best-Leistungs-Garantie entscheiden: Sollte die Deckung eines anderen Versicherers im Einzelfall weitgehender sein, reguliert Helvetia bei Wahl dieses Bausteins einen entsprechenden Schaden nach dem leistungsstärksten Tarif.

Mit dem neuen Baustein SmartHome können Versicherungsnehmer ihre SmartHome-Anlagen einschließlich haustechnischer Anlagen wie Klimaanlagen, Rollläden und Garagentore absichern. Zugleich schützen sie sich damit vor Folgeschäden durch Manipulation bzw. Hackerangriffe, Fehlfunktionen oder Fehlbedienungen.

Neben Solaranlagen können mit dem neuen Baustein Erneuerbare Energien ab sofort auch Solarthermie-, Geothermie- und sonstige Wärmepumpen- sowie Windkraftanlagen versichert werden. Vermieter profitieren vom neuen Baustein Mietschutz, der unter anderem Miet- und Hausgeldausfälle sowie die Entsorgung von Mietereigentum nach einem Brand abdeckt.

Verbessert hat Helvetia den Baustein Rohr-Plus, bei dem jetzt ohne Dichtigkeitsnachweis Ableitungsrohre auf und außerhalb des Grundstücks unabhängig vom Gebäudealter mit einer deutlich höheren Schadensumme versichert sind. Für besonders sicherheitsbewusste Kunden bietet Helvetia mit dem Baustein AllRisk Deckung für nahezu alle Schäden.

Neben attraktiven Prämien bietet Helvetia Deutschland außerdem Nachlässe bei kernsanierten Gebäuden und neugebauten Mehrfamilienhäusern, bei KfW-geförderten Sanierungsmaßnahmen, beim Einbau von bestimmten Wasserschutzsystemen sowie nach fünfjähriger Schadenfreiheit.

 

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Helvetia Versicherungen Direktion für Deutschland, Berliner Straße 56 ­ 58, D­60311 Frankfurt, Tel: 069/1332­587, Fax: 069/1332­319, www.helvetia.de

Bund der Versicherten legt massive Renten-Abzocke offen

 

Die Bundesregierung hat auf Anfrage der FDP offengelegt, dass sie keine Übersicht über die Verrentungskonditionen bei staatlich geförderten Renten hat. Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) warnt jedoch schon seit einigen Jahren, dass die Verrentung bei Riester- und Rürup-Renten sehr verbraucherunfreundlich ist. „Auch wer erfolgreich und viel spart, bekommt trotzdem nur eine niedrige Riester-Rente, weil die Versicherungsunternehmen mit massiv überzogenen Lebenserwartungen kalkulieren“, erklärt Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV. So würden die Unternehmen zum Beispiel für heute 37-Jährige mit einer Lebenserwartung von etwa 100 Jahren bis hin zu 150 Jahren kalkulieren. „Wir fordern die Bundesregierung auf, bei einer Neureglung der Riester-Rente auf die Zwangsverrentung zu verzichten“, so Kleinlein. Bisher werden bedingungsgemäß alle Riester-Sparer*innen gezwungen, eine Verrentung über eine Lebensversicherung vorzunehmen.

In einer Kleinen Anfrage hat die FDP-Fraktion unter anderem erfragt, welche Kenntnisse die Bundesregierung über die Rentenfaktoren hat, mit denen die Lebensversicherer die Renten kalkulieren und welche Lebenserwartung dabei zugrunde gelegt wird. Unterstellt ein Versicherer für einen 67-Jährigen etwa eine Lebenserwartung von 97, so muss das angesparte Geld für 30 Jahre Rente ausreichen. Kalkuliert er aber bis 117, so muss das gleiche Geld auf 50 Jahre verteilt werden. Die Rente kann dann nur noch etwas mehr als die Hälfte im Vergleich zum ersten Szenario betragen. Die Rentenfaktoren geben an, wie viel Monatsrente die Sparer*innen pro 10.000 Euro Kapital bekommen. „Wir sehen eine immense Spreizung zwischen 15 und 29 Euro garantierter Monatsrente pro 10.000 Euro angespartem Kapital“, erklärt Versicherungsmathematiker Kleinlein. „Damit haben die Rentenfaktoren deutlich mehr Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg einer Riester-Rente als die Kapitalanlage.“

Nach Berechnungen des BdV betragen für heute 37-Jährige die garantierten Rentenfaktoren für eine Rente ab 67 zwischen 15,21 Euro und 30,20 Euro bei einem Garantiezins von 0,9 Prozent. „Die von den Lebensversicherern unterstellten Rentenfaktoren entsprechen einer Lebenserwartung von 95 bis 142 Jahren“, so Kleinlein. Das Statistische Bundesamt geht jedoch in seinen Prognosen nur von 87 bis 91 Jahren aus. Am auffälligsten weicht der Marktführer von den Werten der staatlichen Behörde ab. „Die Allianz kalkuliert sehr intransparent, indem sie in einem einzigen Vertrag mit unterschiedlichen Faktoren kalkuliert und dabei zum Teil eine Lebenserwartung von über 140 unterstellt“, so Kleinlein. Dadurch fallen die garantierten Renten extrem gering aus. Eine rentable Altersvorsorge ist so unmöglich.

Nach Ansicht des BdV sollte die Regierung endlich handeln. Entweder gelte es, die Verrentung der staatlich geförderten Produkte klar zu regulieren. Alternativ wäre aber auch der Verzicht auf den Verrentungszwang eine Lösung. „Es ist nicht einzusehen, warum Menschen, die ein Arbeitsleben lang gespart haben, ab 67 bevormundet werden und gezwungen sind, das Angesparte bei einem Versicherer zu verrenten.“ Der BdV hat kürzlich mit dem Modell der Basisdepot-Vorsorge eine eigene Weiterentwicklung der geförderten Altersvorsorge vorgestellt. Diese basiert darauf, dass alle Sparprodukte grundsätzlich förderfähig sind und nur bestimmten Rahmenbedingungen genügen müssen. Ein Verrentungszwang ist ausdrücklich nicht vorgesehen, eine Verrentungsoption jedoch auch möglich. „Finanzielle Freiheit darf nicht im Alter 67 enden. Wer verantwortungsbewusst gespart hat, soll auch im Alter über das eigene Geld frei entscheiden können“, unterstreicht Kleinlein die Position.

Link zur Anfrage der FDP sowie der entsprechenden Antwort der BReg: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/179/1917953.pdf

Link zur Basisdepot-Vorsorge: https://www.bundderversicherten.de/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen/bdv-fuer-offene-altersvorsorge-ohne-verrentungszwang

 

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Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Vor dem Hintergrund der absehbar anhaltenden negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie passt die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr 2020 an.

 

Die W&W AG erwartet jetzt ein Konzernergebnis unterhalb des mittelfristigen Zielkorridors von 220 bis 250 Millionen Euro. Aufgrund der aktuellen Unsicherheiten an den Märkten und der Konjunktur lässt sich derzeit keine verlässliche und seriöse Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abgeben. Der IFRS-Konzernjahresüberschuss betrug im vergangenen Geschäftsjahr 249,1 Millionen Euro.

Im operativ erfolgreichen ersten Quartal belasteten insbesondere bilanzielle Auswirkungen der volatilen Kapitalmärkte sowie bereits verbuchte Sondereffekte aus der Coronavirus-Pandemie das Ergebnis. Das Neugeschäft verlief im ersten Quartal positiv. Der Quartalsbericht wird am 15. Mai 2020 veröffentlicht.

 

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

AXA verlängert die Aktion #BesondereZeiten und unterstützt Kunden mit kostenlosen Zusatzleistungen.

 

Die Teilnahme an der Aktion #BesondereZeiten ist bis zum 30.06.2020 möglich. Der Zusatzschutz gilt bis zum 31.07.2020 ab dem Zeitpunkt der Registrierung und endet automatisch. Das erweiterte Angebot gilt auch für Kunden, die den Zusatzschutz bereits vor dem 30.04.2020 abgeschlossen haben.

Allen AXA Kunden wird ein beitragsfreier Unfallschutz für ihre Kinder sowie Versicherungsschutz gegen Trickdiebstahl angeboten.

Zusätzlich erhalten alle Menschen in systemrelevanten Berufen*, wie beispielsweise Pflegekräfte oder Rettungsdienste, einen kostenlosen Unfallschutz sowie Schutz vor Rückstufung bei Schäden in ihrer AXA Kfz-Versicherung.

Viele Menschen verbringen aktuell aufgrund von COVID-19 den Großteil ihrer Zeit zu Hause. Dadurch können Risiken entstehen, die nicht jeder Kunde in seinem Versicherungsschutz eingeschlossen hat. Beispielweise erhöht sich das Unfallrisiko von tobenden Kindern in den eigenen vier Wänden. Auch Trickdiebe nutzen die aktuelle Situation verstärkt aus, um Kunden zu prellen. AXA bietet allen Kunden deshalb mit der Aktion #BesondereZeiten einen kostenlosen Zusatzschutz. AXA verlängert nun die Aktion bis einschließlich 30. Juni 2020. Der beitragsfreie Zusatzschutz endet automatisch am 31. Juli 2020. Alle AXA Kunden, die den Schutz bereits vor dem 30. April 2020 abgeschlossen haben, profitieren ebenfalls von der Verlängerung der Aktion.

„In der aktuellen Situation steht jeder Einzelne vor ganz besonderen Herausforderungen – und das sowohl privat als auch beruflich. Deshalb ist es uns besonders wichtig, auch die Menschen zu unterstützen, die in diesen Tagen alles für die Gesellschaft geben. Neben den zahlreichen Hilfsmaßnahmen für Unternehmen sind wir deshalb auch mit beitragsfreien Lösungen für unsere Kunden da.“, so Dr. Nils Reich, im Vorstand der AXA Konzern AG verantwortlich für das Ressort Sachversicherung.

Kostenlose Zusatzleistungen für AXA Kunden in systemrelevanten Berufen

Allen Menschen, die uns in diesen Tagen den Rücken freihalten, möchten wir von ganzem Herzen ein besonderes Dankeschön aussprechen. Daher unterstützt  AXA alle Kunden in systemrelevanten Jobs zusätzlich mit dem folgenden kostenlosen Versicherungsschutz:

Private Risiko-Unfallversicherung für Kunden in systemrelevanten Berufen:

Im Falle eines Unfalls zahlt AXA bei dauerhaften Beeinträchtigungen bis zu 60.000 Euro pro versicherte Person. Die jeweilige Summe richtet sich nach der Höhe der dauerhaften Invalidität.

Zusätzlich bietet AXA umfangreiche finanzielle Unterstützung für ein professionelles Rehabilitationsmanagement sowie für kosmetische Operationen, die in Folge eines Unfalls notwendig sind.

Der kostenlose Zusatzschutz gilt bis zum 31. Juli 2020 ab dem Zeitpunkt der Registrierung.

Rückstufungsschutz bei Kfz-Schäden für AXA Kfz-Kunden in systemrelevanten Berufen:

Wird in der Kfz-Haftpflicht- und/oder Vollkaskoversicherung ein Schaden gemeldet, bleibt die im Jahr der Schadenmeldung erreichte Schadenfreiheitsklasse im folgenden Versicherungsjahr erhalten.

Dies gilt für jeweils einen Schaden in der Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung, der innerhalb des Aktionszeitraums eintritt.

Der kostenlose Zusatzschutz gilt bis zum 31. Juli 2020 ab dem Zeitpunkt der Registrierung.

Kostenlose Zusatzleistungen für alle AXA Kunden

Risiko-Unfallschutz für Kinder:

Im Falle eines Unfalls zahlt AXA Kindern von AXA Kunden bei dauerhaften Beeinträchtigungen bis zu 60.000 Euro pro versicherte Person. Die jeweilige Summe richtet sich nach der Höhe der dauerhaften Invalidität.

Zusätzlich bietet AXA umfangreiche finanzielle Unterstützung für ein professionelles Rehabilitationsmanagement sowie für kosmetische Operationen, die in Folge eines Unfalls notwendig sind.

Versichert sind Kinder bis einschließlich 16 Jahre.

Der kostenlose Zusatzschutz gilt bis zum 31. Juli 2020 ab dem Zeitpunkt der Registrierung.

Schutz gegen Trickdiebstahl:

AXA ersetzt einen entstandenen Diebstahlschaden, wenn sich ein Trickdieb unter Vortäuschen falscher Absichten Zugang zu der Wohnung des Kunden verschafft und Bargeld, Schmuck oder andere Dinge stiehlt.

Die maximale Entschädigung liegt je Versicherungsfall bei 2.000 Euro.

Der kostenlose Zusatzschutz gilt bis zum 31. Juli 2020 ab dem Zeitpunkt der Registrierung.

Kostenlose Zusatzleistungen mit nur einem Klick

Die Zusatzleistungen können schnell und einfach über einen virtuellen Assistenten auf axa.de/coronavirus/kundenschutz abgeschlossen werden. Informationen zum Versicherungsschutz sowie die Versicherungsbedingungen stehen dort bereit. Die Versicherungsbestätigung kann zeitnah über das My AXA Kundenportal eingesehen werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Axa Konzern AG, Versicherungen und Finanzdienstleistungen, Colonia­-Allee 10­20, D­-51067 Köln, Tel: 01803 55 66 22, Fax: +49 ­221­148­21704, www.axa.de

Die IDEAL Versicherungsgruppe hat ihre Zahlen für 2019 veröffentlicht und präsentiert einen Jahresüberschuss deutlich über dem Niveau des Vorjahres.

 

Lebensversicherung

Geprägt vom Anstieg der Einmalbeiträge war bei den gebuchten Bruttobeiträgen (inkl. RWSt) eine Steigerung um 32,5 Prozent von 252,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 334,6 Mio. Euro zu verzeichnen.

Gegen den Branchentrend konnte die IDEAL Leben im Vergleich zum Vorjahr einen leicht gestiegenen Versicherungsbestand nach Stücken verzeichnen und verwaltete am Bilanzstichtag 607.783 (Vorjahr 605.577) Versicherungsverträge. Der Bestand nach laufendem Jahresbeitrag stieg deutlich auf 195,3 Mio. Euro (Vorjahr 188,7 Mio. Euro) und die Versicherungssumme auf 15.909,9 Mio. Euro (Vorjahr 15.416,3 Mio. Euro) an. Die Bestandsstornoquote lag mit 1,6 Prozent nach Anzahl (Vorjahr 1,8 Prozent) und 2,5 Prozent nach laufendem Beitrag (Vorjahr 2,6 Prozent) wieder deutlich unter den vorläufigen Vergleichswerten der Branche (Anzahl: 2,7 Prozent, Beitrag: 4,5 Prozent).

Die Brutto-Beitragseinnahmen sind in 2019 deutlich auf 322,2 Mio. Euro gestiegen und liegen damit 34,5 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Der größte und stetig wachsende Teil der gebuchten Bruttobeiträge stammt mit einem Wert von 191,8 Mio. Euro aus den laufenden Beitragseinnahmen. Ein Drittel des Neugeschäfts wurde über den Vertrieb der IDEAL UniversalLife generiert, einem flexiblen Versicherungskonto, das Komponenten der Alters- und Risikovorsorge in nur einem Vertrag vereint.

Der erwirtschaftete Überschuss nach Steuern konnte um 56,4 Prozent auf 62,1 Mio. Euro gesteigert werden. Dabei wirkte sich insbesondere der Anstieg des Ergebnisses aus Kapitalanlagen positiv auf das Jahresergebnis aus. Zur Stärkung des Eigenkapitals wurden 4,7 Mio. Euro in die Verlustrücklage eingestellt. Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) wurden 57,4 Mio. Euro zur Finanzierung künftiger Ausschüttungen zugeführt. Gleichzeitig wurden weniger Mittel für die Zuteilung zur Überschussbeteiligung entnommen, so dass die RfB auf 184,5 Mio. Euro (Vorjahr 161,6 Mio. Euro) zum Bilanzstichtag anwuchs. Die laufende Gesamtverzinsung einschließlich Rechnungszins blieb auch für 2020 konstant bei 3,3 Prozent.

Das gesamte Kapitalanlageergebnis stieg von 74,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 104,3 Mio. Euro und übertraf damit deutlich die Planung. Bei stabilen laufenden Erträgen konnten erneut hohe Abgangsgewinne, unter anderem durch den Verkauf einer Grundstücksbeteiligung, realisiert werden. Der Immobilienanteil bleibt mit ca. 17,3 Prozent des Kapitalanlagebestandes konstant hoch und weist hohe stille Reserven auf. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen liegt bei 4,8 Prozent (Vorjahr 3,7 Prozent).

Die Ratingagentur ASSEKURATA bestätigte der IDEAL Lebensversicherung a.G. erneut das sehr gute Unternehmensrating „A+ (sehr gut)“, wobei in den Bereichen „Wachstum/Attraktivität“ und „Kundenorientierung“ sogar ein „Exzellent“ erzielt wurde. Auch das Morgen & Morgen LV-Unternehmensrating attestierte der IDEAL Leben in einer Analyse der Bilanzdaten ein „ausgezeichnet“ für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Höchstnote „ausgezeichnet“ erzielte die IDEAL Leben ebenfalls hinsichtlich der Kapitalmarktrisiken im Morgen & Morgen Belastungstest.

Schaden- und Unfallversicherung

Die IDEAL Versicherung AG verwaltete in 2019 einen Bestand von 116.542 (Vorjahr 133.654) Versicherungsverträgen. Der laufende Jahresbeitrag sank auf 11.196,4 T€ (Vorjahr 13.364,8 T€). Mit einem Rückgang von 12,8 Prozent nach Anzahl der Versicherungsverträge und 16,2 Prozent nach laufendem Jahresbeitrag war ein Bestandsrückgang zu verzeichnen, der im Wesentlichen der Rechtsschutz-Sanierung geschuldet ist. Dagegen reduzierten sich die Aufwendungen für Versicherungsfälle, insbesondere im Rechtsschutzgeschäft, im Vergleich zum Vorjahr signifikant. Zusammen mit ebenfalls reduzierten Kosten und einem deutlich erhöhten Ergebnis aus Kapitalanlagen konnte die IDEAL Versicherung AG einen im Vergleich zum Vorjahr (129,0T€) erheblich höheren Jahresüberschuss von 1.173,4 T€ erwirtschaften.

Die gebuchten Bruttobeiträge in Höhe von 11.316,3 T€ (Vorjahr 13.584,7 T€) über alle Sparten lagen mit einem Rückgang von insgesamt 16,7 Prozent sowohl unter Vorjahres- als auch Planniveau. Der größte Anteil entfiel mit 32,1 Prozent auf die Unfallversicherung. Sie löste damit die in der Sanierung befindliche Rechtsschutzversicherung ab, die im Vorjahr noch mit 32,6 Prozent den größten Anteil am Geschäftsvolumen ausmachte.

Die Combined Ratio (netto) über alle Sparten ist auf 84,2 Prozent (Vorjahr 94,0 Prozent) gesunken. Die in den Vorjahren eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Schadensituation in der Sparte Rechtsschutz zeigten eine deutliche Wirkung. Zwar sind die Belastungen vor allem aufgrund noch nicht geschlossener Altschäden immer noch hoch, sie konnten aber ausgehend vom Vorjahresaufwand in Höhe von 4.730,1 T€ nahezu halbiert werden. Die Zuführung zur Schwankungsrückstellung von 449,4 T€ (Vorjahr 548,6 T€) resultiert hauptsächlich aus der Sparte Rechtsschutz. Damit ergibt sich ein versicherungstechnisches Ergebnis von 1.009,5 T€ (Vorjahr 6,7 T€), welches deutlichunsere Erwartungen übertraf.

Ausblick

Das Beibehalten einer antizyklischen Kapitalanlagestrategie sowie die ständige Neu- und Weiterentwicklung innovativer Produkte werden die Wettbewerbsposition der IDEAL Gruppe weiter stärken. Vor allem für die IDEAL UniversalLife wird der angesprochene Kundenkreis deutlich ausgeweitet. In diesem Jahr werden die Benutzeroberfläche, Funktionen und die Optik einem umfassenden Optimierungsprozess unterzogen, in dessen Ergebnis eine Web-App als lebenslanger Finanzbegleiter für unsere Kunden geschaffen wird. Neben der jahrelangen erfolgreichen Fokussierung als der Spezialist für Senioren positionieren wir uns zunehmend als Spezialist für die Absicherung biometrischer Altersrisiken und als „Versicherungsfabrik“ für andere Versicherungsunternehmen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

IDEAL Lebensversicherung a.G., IDEAL Versicherung AG, Kochstraße 26, 10969 Berlin, Tel: 030/ 25 87 -259, Fax: 030/ 25 87 -355, www.ideal-versicherung.de

Die Basler Versicherungen bringen das neue fondsgebundene Altersvorsorge-Produkt „Basler Invest Garant“ an den Markt.

 

Es enthält eine endfällige Garantie in Höhe von maximal 80 Prozent der Beitragssumme. Die Basler hat über 150 Jahre Erfahrung in der Altersvorsorge und gehört zu den ersten Anbietern von Fondspolicen in Deutschland.

Basler Invest Garant

Die Philosophie des Produktes ist so einfach wie intelligent: Ziel ist, dass der Kunde die gesamte Laufzeit mit einem hohen Anteil seines Vertragsvermögens in  Investmentfonds investiert ist.

Der „Basler Garant Tracker“ beobachtet dabei täglich das Vertragsvermögen und sorgt für den richtigen Anlagemix. Der Clou: In Zeiten besonders hoher Volatilität kann täglich reagiert werden, im Normalfall aber erfolgt die Allokation der Beiträge monatlich. Damit sollen allzu große Bewegungen des Kapitals vermieden werden. „Das ist aktuell die modernste Art, eine solche Garantie abzubilden, ohne dass ein Wertsicherungsfonds genutzt werden muss“ erläutert Maximilian Beck, Vorstand Basler Lebensversicherungs-AG und Exklusivvertrieb und ergänzt: „Während manche Verfahren grundsätzlich täglich umschichten, andere wiederum nur monatlich, haben wir hier einen besonders flexiblen Mechanismus, der die aktuelle Marktsituation berücksichtigt.“

Die Höhe der Garantie kann von 10 Prozent bis 80 Prozent der Beitragssumme frei gewählt werden. Hier steht die Renditeperspektive im Vordergrund: Im Markt etablieren sich im aktuellen Niedrigzinsumfeld vermehrt Modelle mit Absicherungen bis 80 Prozent. Damit lässt sich eine gute Partizipation an den Renditen der Investmentfonds darstellen.

Das Herzstück des Produktes ist neben der Garantie die Fondsanlage: Als Investment-Experte bietet die Basler hier ein Fonds-Universum mit über 120 attraktiven Blockbuster-Fonds, Nachhaltigkeitsfonds und einem umfangreichen ETF Portfolio. Jeder Fonds durchläuft ein anspruchsvolles Auswahlverfahren.

Die Leistung auf den Punkt – so lässt sich die Produktinnovation gut beschreiben. „Gerade jetzt, in Zeiten hoher Volatilität, gewinnt ein Garantieprodukt an Bedeutung. Wir möchten dem Sicherheitsbedürfnis der Kunden Rechnung zu tragen“ betont Maximilian Beck.

 

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Basler Versicherungen, Basler Str. 4, D-61345 Bad Homburg, Tel: +49 6172 1252 ­ 20, Fax: +49 6172 1254 ­ 56, www.basler.de

infinma hat die Marktstandards in der Erwerbsunfähigkeitsversicherung aktualisiert.

 

Wie auch in den vergangenen Jahren, hat die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH ihr erfolgreiches Konzept der Markstandards in der BU auch wieder auf den Bereich der Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (EU) übertragen. Im Rahmen der Untersuchung „Marktstandards in der EU – Stand 04/2020“ wurden 68 Tarife von 23 Gesellschaften analysiert und in insgesamt 17 Qualitätskriterien gegen den Marktstandard verglichen. Berücksichtigt sind sowohl Produkte, die in Deutschland als auch in Österreich angeboten werden.

Die Analyse basiert wie gewohnt auf der Erhebung aller zu einem Qualitätskriterium am Markt tatsächlich vorhandenen Ausprägungen. Diejenige Ausprägung, die von den Anbietern in ihren Produkten am häufigsten verwendet wird, definiert den jeweiligen Marktstandard im Sinne eines Branchendurchschnittswertes.

Im Weiteren werden die Qualitätskriterien weder gewichtet noch aggregiert. Eine für den Kunden unterdurchschnittliche Regelung kann somit nicht durch eine besonders vorteilhafte Formulierung bei einem anderen Kriterium ausgeglichen werden. Der Verzicht auf jegliche Verdichtung der Analyse-Ergebnisse erhält zudem die wünschenswerte Detailtiefe. Damit handelt es sich bei den Marktstandards von infinma im Vergleich zu anderen Bewertungsverfahren gerade nicht um ein Rating.

An diejenigen Versicherer und Tarife, die in allen getesteten Kriterien diesen Marktstandard erfüllen oder übertreffen, verleiht infinma entsprechende Zertifikate. Insgesamt 31 Tarife von 12 Gesellschaften haben die Voraussetzungen für die Erlangung dieser Auszeichnung erfüllt.

Dies sind in alphabetischer Reihenfolge: AXA, Continentale, DBV, Dialog, Europa, Generali (Österreich), Hannoversche, HDI, Inter, MetallRente, Volkswohl Bund und Zurich.

„Während in den letzten Jahren kaum Veränderungen in der EU zu erkennen waren, hat sich in diesem Jahr der Marktstandard bei der Übernahme der Reise- und Unterkunftskosten bei Auslandsaufenthalt verändert. Das ist zwar ohne Auswirkung auf die zertifizierten Produkte geblieben, deutet aber darauf hin, dass doch der eine oder andere Anbieter die EU „wiederentdeckt“ haben könnte.“, erläuterte der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Jörg Schulz. „Möglicherweise übt auch die zunehmende Verbreitung der Grundfähigkeitsversicherung Druck auf die Versicherer aus, die EU als Alternative zur Arbeitskraftabsicherung attraktiver zu machen.“, ergänzte sein Geschäftsführer-Kollege Marc Glissmann. „Während die BU-Produkte seit Jahren eine recht hohe Qualität aufweisen, ist gerade in der EU noch einige Luft nach oben.“

Zur Unterstützung des Konzepts der Marktstandards ist auch für den Bereich der EU bei infinma eine sehr leicht zu bedienende Software erhältlich. Diese sog. EU-Lupe erlaubt den Vergleich von bis zu vier Produkten im Hinblick auf die für die Zertifizierung maßgeblichen Kriterien.

Nähere Informationen finden Sie auch unter: www.infinma.de/lupe.php

Zudem kündigte Geschäftsführer Dr. Schulz an, in näherer Zukunft auch Marktstandards für die Grundfähigkeitsversicherung zu veröffentlichen. „Die Bedeutung der Grundfähigkeitsversicherung hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen und auch die Qualität der Produkte steigt kontinuierlich weiter an. Daher werden wir demnächst unser bewährtes Verfahren der Marktstandards auch auf die Grundfähigkeitsversicherung ausdehnen.“

 

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infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH, Max-Planck-Str.37A, 50858 Köln,Tel.+49 (0) 2234 933 69 14, www.infinma.de

Der bbg-Gründer Dieter Knörrer und sein langjähriger Partner Jürgen Neumann regeln ihre Nachfolge, bleiben dem Unternehmen jedoch weiterhin als Gesellschafter erhalten. Konrad Schmidt übernimmt das alleinige Zepter.

 

Die bbg Betriebsberatungs GmbH ist das Unternehmen hinter den Marken DKM und AssCompact. Nun steht bei dem Informations- und Kommunikationsdienstleister der Finanz- und Versicherungswirtschaft der Generationswechsel an. Eingeläutet wurde dieser bereits 2018 als Konrad Schmidt neben den Gesellschaftern Dieter Knörrer und Jürgen Neumann zum dritten Geschäftsführer berufen wurde. Seit 01.05.2020 ist Konrad Schmidt nun alleiniger Geschäftsführer der bbg.

Nachfolgeplanung abgeschlossen

„Wir haben frühzeitig die Nachfolgeplanung begonnen und die Entscheidung ist uns nach mehr als 27 Jahren bewegter Unternehmensgeschichte leichtgefallen: Wir haben mit Konrad Schmidt den idealen Mann, der sowohl unsere tiefe Verbundenheit mit der Finanz- und Versicherungsbranche widerspiegelt, als auch die Begeisterung eines modernen Kommunikators mitbringt und bereits seit Jahren als Bindeglied zwischen den Gesellschaften unserer Branche und den unabhängigen Vermittlern agiert. Mit ihm wird der erfolgreiche Kurs der letzten Jahre in unserem Sinne fortgeführt und weiterentwickelt“, erläutert Dieter Knörrer, Gründer der bbg.

Für die Branche im Einsatz

Dieter Knörrer hat in seiner Zeit als Kopf der Geschäftsführung die sehr erfolgreiche Entwicklung der bbg maßgeblich geprägt. Unter seiner Führung hat sich die bbg zum führenden Informations- und Kommunikationsdienstleister der Finanz- und Versicherungsbranche entwickelt. Die bbg ist das Bindeglied zwischen Finanz- und Versicherungsanbietern und den unabhängigen Vermittlern geworden. Als Herausgeber des Fachmagazins AssCompact, Veranstalter der Fachmesse DKM sowie von Fachforen und Events prägte er die bbg mit verschiedenen Plattformen für Wissen, Information, Kommunikation und Kontakte. Dabei war er ein wesentlicher Treiber der erfolgreichen Positionierung der bbg in der Finanz- und Versicherungsbranche. In dieser Zeit initialisierte er außerdem die Brancheninitiativen Deutsche Makler Akademie, Single Sign-On e.V. und Jungmakler Award.

Jürgen Neumann stieß kurz nach Gründung zur bbg und verantwortete dort insbesondere den Bereich IT. Ihm gelang es, noch lange bevor Digitalisierung ein Schlagwort wurde, die Services im Sinne der bbg-Kunden mit starker Personalisierung und Individualisierung stets weiterzuentwickeln. So ist die bbg bei zahlreichen Dienstleistungen auch digitaler Vorreiter. Jürgen Neumann bleibt wie Dieter Knörrer Gesellschafter der bbg.

Nachfolge aus den eigenen Reihen

Mit Konrad Schmidt, der bereits seit 2004 für die bbg tätig ist, übernimmt ein langjähriges Mitglied der bbg Familie, als alleiniger Geschäftsführer das Ruder, der nicht nur das Geschäft hervorragend kennt, sondern auch im digitalen Business zuhause ist. „Wir sind davon überzeugt, dass Konrad Schmidt genau der richtige Mann ist, um die Erfolgsgeschichte von bbg fortzuschreiben und zukünftig weitere Akzente zu setzen“, betont Neumann. Knörrer ergänzt: „Konrad Schmidt kennt das Umfeld der bbg und übernimmt ein exzellent aufgestelltes Unternehmen. Das Unternehmen hat sich eine solide Kapitalausstattung in den vergangenen Jahren erarbeitet.“

„Ich freue mich auf die Herausforderung, zusammen mit dem bbg Team das bestehende Geschäft kontinuierlich, erfolgreich, digital und profitabel weiterzuentwickeln und zudem die Zukunft der bbg kraftvoll voranzutreiben. Durch die Marktführerschaft als Kommunikations- und Informationsdienstleister sowie Tech Know-How und Manpower hat die bbg hier ein einmaliges Potential. Das Gefühl, die Verantwortung für ein wertvolles Erbe zu übernehmen und dieses erfolgreich weiter zu führen, verleiht mir natürlich ungeheuer viel Respekt aber genauso viel Energie“, so Konrad Schmidt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

bbg Betriebsberatungs GmbH, Bindlacher Straße 4, 95448 Bayreuth, Tel: +49 921 75758-19, Fax: +49 921 75758-20, www.bbg-gruppe.de, www.asscompact.de

Euro am Sonntag-Roundtable_Versicherungen

 

Der Corona-Crash und die weltweite Rezession sind schwer verdaulich.

Per Videokonferenz diskutierten fünf prominente Vertreter der Versicherungs- und Investmentbranche im Roundtable von €uro am Sonntag mit Redakteur Ludwig Riepl, wie sie die befürchteten Folgen von Ausgangssperre und Kurzarbeit für ihre Kunden und Berater abfedern können

 

Krisenzeiten stimmen nachdenklich – und alte Tugenden bekommen neuen Glanz. Die Kurseinbrüche geben dem soliden Deckungsstock der Versicherungen wieder Sex-Appeal. Und wer im Versicherungsmantel in Fonds investiert ist, war doppelt geschützt: Der Absturz an den Börsen wurde durch intelligente Mechanismen gepuffert – kompetente Berater verhinderten spontane Ausstiegsreaktionen, die Verluste erst materialisiert hätten.

€uro am Sonntag sprach mit Holger Beitz (PrismaLife AG), Dirk Fischer (Patriarch Multi-Manager GmbH), Martin Gräfer (die Bayerische), Thomas Heß (WWK) und Hermann Schrögenauer (LV 1871) über praktikable Lösungswege und Chancensicherung in ihren Leistungsangeboten.

€uro am Sonntag: Welche Hilfen können Versicherungen in Krisenzeiten bieten und welche Zielgruppen profitieren davon am meisten?

Martin Gräfer (die Bayerische): Grundsätzlich halten Versicherer Leistungsversprechen auch und gerade in extremen Situationen ein. Es gibt aber einen Unterschied zwischen Personen- und Sachversicherungen. Kranken-, Risiko- und Lebensversicherungen zahlen in allen Fällen, die nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind, Sachversicherungen in allen Situationen, die vertraglich vereinbart sind.

Thomas Heß (WWK): Das verlangt schon das Grundprinzip der Versicherung: Man kann nur abdecken, was sich mathematisch erfassen lässt – also Schadenshäufigkeit und durchschnittliche Schadensumme in Relation zum Versichertenkollektiv. Nur dann lässt sich eine marktgerechte Prämie festlegen, die den Policeninhaber schützt, die Mitversicherten (und das Unternehmen) aber nicht über Gebühr beansprucht.

Hermann Schrögenauer (LV 1871): Neben dem Versicherungsschutz und der finanziellen Absicherung durch unsere Produkte unterstützen wir in der Krise unsere Kunden und Vermittler. So helfen wir, bei finanziellen Engpässen wie viele andere Versicherer tragfähige Lösungen zu finden, und haben eine Stundung der Beiträge bei vollem Versicherungsschutz eingeführt. Das hilft Kunden über die Krise, die Vermittler erleiden durch diese Regelung keinen Umsatzeinbruch und können weiter umfassend beraten und mithelfen, die richtige Vorsorge zu finden.

€uro am Sonntag: Das zeigt auch der Kompromiss für die bayrische Gastronomie?

Gräfer: Ja, denn Pandemien sind so wenig vorhersehbar, berechenbar und somit versicherbar wie Kriege. Policen gegen behördliche Betriebsschließung tragen nur hygienebedingte Ausfälle bei Kleinbetrieben wie Metzgereien. Bei zuletzt 81 Euro Jahresbeitrag für mehrere Deckungen sind flächendeckende Großschäden nicht enthalten. Man kann so etwas nicht und schon gar nicht zum Nulltarif absichern.

Heß: Der mathematische Zwang entkräftet das Bild vom böswilligen Versicherer. Gute Anbieter zeigen sich aber in Ausnahmesituationen oft kulant – etwa bei Hagelschäden in der Kfz-Versicherung. Die öffentliche Meinung honoriert das selten. Die meisten Medien berichten momentan zwar, dass die Branche über eine gewisse Zeit 15 Prozent der Corona-Ausfälle übernimmt. Ich habe aber noch nirgends gelesen, dass diese 15 Prozent die Hälfte des Schadens sind, der über die 70 Prozent hinausgeht, die der Staat ersetzt.

€uro am Sonntag: Wenn das die Lage in der Sachversicherung ist, wie schaut es in den Personenversicherungen aus?

Dirk Fischer (Patriarch): Bisher entspannt. Selbst das Neugeschäft ist noch stabil. Unsere Lebens- und Rentenversicherungskunden nutzen ihre Fonds ja im Rahmen unserer seit zehn Jahren bewährten A & A-Superfonds-Police. Knapp 80 Prozent nutzen unseren Trend-200-Timingansatz als „Policenmotor“, da Wertstabilität bei ihnen vor Rendite steht. Seit etwa dem 10. März sind diese Assets alle in Cash umpositioniert, sodass unsere Kunden die Marktkapriolen entspannt verfolgen – oder neu einsteigen können.

Holger Beitz (PrismaLife): Momentan beunruhigt Corona die Menschen, direkt betroffen fühlen sich die meisten aber von Vermögensverlust und Angst vor den Folgen des erzwungenen Stillstands in der Wirtschaft. Das trifft nicht nur Menschen, deren Einkommensquellen versiegen oder die nur noch Kurzarbeitergeld bekommen. Unsicherheit führt immer zu mehr Sparanstrengung und der Frage, wo diese Notgroschen am besten aufgehoben sind. Vorsorge muss gerade in Krisenzeiten flexibel sein. Das betrifft sowohl die Frage, wie innerhalb des Produkts reagiert werden kann, etwa durch Wechsel der Fonds oder Umschichtungsmanagement, als auch die Frage, wie flexibel die Beitragszahlung gehandhabt werden kann, ohne dass es Nachteile für die Zukunft gibt.

€uro am Sonntag: Gefragt sind also Anbieter, die auch in Krisenzeiten leistungsstark bleiben?

Heß: Genau. Unsicherheit ist fast so infektiös wie ein Coronavirus: Wer nicht weiß, wie es bei ihm im Beruf weitergeht, macht sich plötzlich auch um seinen Versicherer Sorgen. Wer sich mit Substanzwert-Kennzahlen wenig auskennt, kann beruhigt sein, wenn viele Makler seine Gesellschaft bevorzugen. Sie sind haftungsrechtlich verpflichtet, auf besonders leistungsstarke Anbieter zu achten bzw. diese ihren Mandanten vorzuschlagen.

Schrögenauer: Wir sind sehr gut aufgestellt mit einer soliden Basis und erfolgreichem Wachstum in den vergangenen Jahren. Aktuell zahlt sich eine geringe Aktienquote von rund 3,5 Prozent und eine hohe Immobilienquote von 14,5 Prozent aus. Hinzu kommt die breite Diversifikation im Deckungsstock. Unser Investmentangebot reicht von Sparbeträgen ab 25 Euro im Monat bis zu Einmalbeiträgen von im Schnitt 500 000 Euro, die unsere Liechtensteiner Tochter für vermögende Privatkunden anlegt.

Gräfer: Bei der Bayerischen ist es nicht anders. Sie haben für den Roundtable die richtigen Teilnehmer herausgesucht. Wir haben unser Aktienengagement bis auf eine strategische Position im Dezember abgebaut und die Gewinne mitgenommen. Unser Sicherungsvermögen profitiert von der hohen Quote an Wohnimmobilien in München. Wie jeden Versicherer betrifft uns aber die Volatilität der Zinsen, da ihre Höhe die Solvabilitätsquoten mitbestimmt.

Heß: Die WWK hat über zwei Jahrzehnte ihre Eigenkapitalquote ausgebaut. Die gezielte Substanz-Aufbaustrategie gibt uns jetzt finanziellen Spielraum und macht entspannt.

Beitz: Auch die PrismaLife hat seit Anfang 2020 im Deckungsstock keine Aktien mehr. Damit sind die Garantiezusagen praktisch gar nicht betroffen. Bei den Fondsanlagen haben die Kunden sehr vernünftig reagiert und ihre langfristigen Ziele im Auge behalten. Vorsorgeentscheidungen sind ja nicht auf die Entwicklung weniger Wochen angelegt, sondern auf viele Jahre.

€uro am Sonntag: Und wie hat sich die Absicherung in Ihren Produkten bewährt?

Heß: Überzeugend gut. Wir sind bei unseren Fondsrenten seit über zehn Jahren mit einer iCPPI-Konstruktion namens WWK IntelliProtect® unterwegs. Damit garantieren wir die Bruttobeiträge und erreichen hohe Investitionsquoten und Renditechancen. Unser prozyklisches System schichtet zwischen Deckungsstock und freier Fondsanlage um. Tagesaktuell wird jeder einzelne Vertrag in Abhängigkeit von seiner Restlaufzeit und der Wertentwicklung des ausgewählten Fonds ausbalanciert. Für die interne Kapitalanlage ist es natürlich eine große Herausforderung, dass kurzfristig viel in den Deckungsstock hineinwandert, das sich nicht langfristig anlegen lässt.

Fischer: Nicht anders bei uns, wobei man die Stabilität eines Fondshauses wie Patriarch am besten an der Stabilität ihrer Assets under Management messen kann. Dort gab es im ersten Quartal 2020 einen Abrieb von knapp 20 Prozent bei einem weit höheren Aktienmarktverlust. Wir reden hier aber lediglich über einen Performanceverlust, netto haben wir keine Bestände verloren! Aktuell wird schon nachinvestiert – das zeigt, dass man unsere Stabilität schätzt und nutzt.

Gräfer: Unsere klassische Vorsorge liefert eine für das Umfeld respektable Verzinsung von fast fünf Prozent. Im Dreitopf-Hybrid, also mit Umschichtungen zwischen Deckungsstock, Garantiefonds und freier Fondsanlage, sind Kunden ebenfalls gut gefahren, wenn man berücksichtigt, dass der DAX noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg so schnell und in so kurzer Zeit ähnliche Kursverluste zu verzeichnen hatte. Wichtigste Sicherheitsgarantie ist aber die gute Betreuung. Denn solide Tarife, wie bei uns zu finden, sind wichtig, doch noch wichtiger ist, von kompetenten Experten beraten zu werden. Entsprechend waren die ersten Geschäfte, die nach dem Crash ankamen, auch bei uns Zuzahlungswünsche in fondsgebundene Verträge.

Beitz: Auch unsere Kunden haben von der Flexibilität der Prisma-Life-Policen starken Gebrauch gemacht und zu Beginn des Kursrutsches offensiv in Sondervermögen umgeschichtet. Die hohe Cashhaltung dämpfte die Kursverluste deutlich. Mittlerweile haben sich die Transfers umgekehrt. Mit unserem Umschichtungsmanagement bieten wir dafür die optimalen Werkzeuge, um auch die günstigeren Einstiegskurse wieder zu nutzen.

€uro am Sonntag: Belasten die abrupt erfolgten starken Hin- und Herbewegungen nicht die Investmentstrategie Ihrer Häuser?

Gräfer: Das wäre früher vielleicht der Fall gewesen. Speziell fondsgebundene Lebensversicherungsverträge sind aber heute extrem flexibel konzipiert. Sie verkraften Entnahmen so problemlos wie Zuzahlungen oder Beitragsverrechnungen. Für Zusatzvorteile sorgen hauseigene Fonds wie unser Pangaea Life Umbrella Fund, der in Sachwerte wie Solar-, Windparks oder Wasserenergie investiert. Da die Erträge zu 70 Prozent gesichert sind, blieb er bisher von Börsen- und Energiepreisverfall unbeeindruckt. Wir erwarten bis Jahresende unverändert brutto bis zu sieben Prozent Rendite.

Schrögenauer: Wir haben uns in den zurückliegenden Jahren extrem breit aufgestellt. Dadurch kann man innerhalb einer Police parallel etwa in ETFs, eine Core-Satellite-Strategie oder in nachhaltige Themen investieren. Zudem lässt sich in Zehn-Prozent-Schritten der Deckungsstock einbeziehen, das schafft Sicherheit und Flexibilität. Unsere Klientel ist aber zweigeteilt: Außer Monatssparern, die noch gut 90 Prozent unseres Geschäfts ausmachen, haben wir vermögende Kunden mit hohen Einmalbeiträgen. Mit 500 000 Euro sind die abgeschlossenen Summen im Schnitt dort zehnmal höher. Über unsere Liechtensteiner Tochter bauen wir diesen Bereich aus und machen dessen breiteres Anlageuniversum auch für unser Kerngeschäft nutzbar.

Fischer: Die Marktschwankungen kommen uns zweifach entgegen. Zum einen profitieren die vielen ratierlichen Sparer innerhalb einer Fondspolice oder in einem Fondssparplan überproportional durch verbilligte Einstiegskurse (Cost-Average-Effekt). Einmalanleger nutzen unsere Trend-200-Lösungen über den Einstieg in Cash und die zeitversetzte Rückkehr in Aktienfonds nach erfolgter Marktberuhigung.

€uro am Sonntag: Trotzdem haben zunehmend viele Ihrer Kunden mit Einkommens- und Vermögensverlusten zu kämpfen. Welche Lösungen haben Sie dafür anzubieten?

Beitz: Wir halten die Beitragspause für das beste Instrument. Denn es ist für beide Seiten von Vorteil, wenn Policen nicht einfach gekündigt werden. Ein vorübergehender Engpass in der Liquidität hebt ja keines der Risiken und Langfristziele auf, die man erreichen oder absichern wollte. Abgesehen von den Abschlusskosten lässt sich ein gekündigter Vertrag später selten wieder zu gleich guten Konditionen abschließen. Unsere Kunden brauchen Schutz, und wir unsere Kunden. Unsere Produkte erlauben bis zu 24 Monate Beitragspause. So lange bleibt der Schutz erhalten, und es wird auch keine Gesundheitsprüfung fällig. Es gibt also keine Nachteile.

Schrögenauer: Die LV 1871 ist ja breiter aufgestellt und muss im Moment auf viele Fragen eine Antwort finden, von Zuzahlung und Aufstockung bis zur Auflösung bestehender Verträge. Das Risiko in Berufsunfähigkeits-, Risikolebens- und Sterbegeldversicherungen ist ja nicht verschwunden. Über Investments haben wir ja bereits gesprochen. Falls ein Kunde finanzielle Schwierigkeiten hat, etwa durch Kurzarbeit, stunden wir die Beiträge für maximal zwölf Monate. Auch hier ist gute Beratung Gold wert, denn kaum ein Kunde unterscheidet zwischen Stundung, Beitragsfreistellung und Stornierung. Bei Ersterem wird die Police normal weitergeführt, bei der Freistellung ruht sie und läuft erst nach erneuter Gesundheitsprüfung wieder an. Das birgt bei der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) immer das Risiko, dass man beim Abschluss noch gesünder war als angenommen heute in zwölf Monaten.

Gräfer: Stundung ist in der BU das Mittel der Wahl. Hierbei bleibt der Versicherungsschutz in vollem Umfang bestehen, und im Nachgang kann der gestundete Beitrag sogar mit den zukünftigen Beiträgen verrechnet werden. Dies macht dann oft nur eine geringe Erhöhung aus. Fondsgebundene Rentenpolicen sind phänomenal flexibel. Neben der Stundung erlauben sie unproblematisch die Beitragsfreistellung oder Verrechnung mit dem Fondsguthaben. Ein Sonderfall ist die betriebliche Altersvorsorge: Viele Arbeitgeber wollen durch ihr Pausieren sparen. Man muss ihnen klarmachen, dass sie das bei der Entgeltumwandlung nicht können und in Zeiten der Kurzarbeit ohnehin keine Beiträge erhoben werden.

€uro am Sonntag: Kennt der Kunde solche Feinheiten des Versicherungsgeschäfts?

Gräfer: Nein, deshalb brauchen sie ja gute Berater, die stärker beansprucht und durch die Ausgangsbeschränkungen zu digitalen Zugangswegen gezwungen werden. Wir unterstützen sie nach Kräften. So haben wir in einzelnen Produkten die Abschlussprovision erhöht und sichern bei Stornierungen oder Beitragsfreistellungen die Liquidität.

Schrögenauer: Dazu muss man wissen, dass Versicherer bei Beitragsfreistellungen die Abschlussprovision anteilig zurückfordern. Diese Gelder stunden wir den Beratern für ein Jahr, sie haben genügend andere Herausforderungen zu meistern …

Heß: … wie die flächendeckende Digitalisierung der Kundenansprache. Hier sind alle im Vorteil, die sich schon im Vorfeld damit auseinandergesetzt haben. Wichtig ist, dass ein Vertrag dann auch digital unterschrieben werden kann. Für den Vertrieb bieten wir ebenfalls rasche Liquiditätshilfen an.

Beitz: Was früher wochenlange Diskussionen in allen möglichen Gremien gebraucht hätte, erfolgt jetzt praktisch über Nacht. Unternehmen wie wir arbeiten bereits zu 100 Prozent aus dem Homeoffice, und es ist irre zu erleben, wie das trotzdem funktioniert …

Gräfer: … und elektrisiert. Wir nutzen mittlerweile auch hausintern in allen zulässigen Bereichen die digitale Unterschrift, für die es hoffentlich bald einen branchenweiten Standard gibt.

€uro am Sonntag: Demnach steht in der Branche alles für die Zeit nach der Krise bereit?

Fischer: Krisen sorgen für viel Leid, aber auch für Chancen und Innovationen Das gilt insbesondere für die digitale Kundenansprache. Der Corona-Crash hat den Einstieg enorm verbilligt. Davon möchten Investoren auch in Zeiten von „Social Distancing“ möglichst einfach und unproblematisch profitieren. Wir sehen derzeit enormen Zulauf in unseren Robo-Advisor „truevest“ (www.truevest.de). Dort investiert der Kunde papierlos und bequem vom Sofa aus in unsere Trend-200-Strategien. Ohne Abschluss- und Depotkosten. Unglaublich, aber wahr – die Corona-Krise hat die Qualität des Systems erst richtig offengelegt.

Beitz: Viele fragen nach Zuzahlungen, die in den aktuellen PrismaLife-Tarifen kostenfrei sind, um die günstigen Einstiegskurse zu nutzen. Zudem nutzen viele das Umschichtungsmanagement und den Cost-Average-Effekt. Das geht bei Einmalbeiträgen und Zuzahlungen wie auch während der Laufzeit und zum Ende der Ansparphase.

Heß: Für WWK-Kunden schichtet der iCPPI-Garantiemechanismus bei steigenden Aktienkursen das im verzinsten Deckungsstock geparkte Kapital automatisch wieder in die Fondsanlage um. Der Kunde muss sich um nichts kümmern. Das System wird Mitte des Jahres einen Innovationsschub bekommen, über den wir dann gern berichten.

Gräfer: Die Bayerische hält sich bei Investments im Hintergrund, bietet über den Pangaea Life Umbrella Fund aber eine exzellente Lösung abseits der Börsen, in die wir auch im Sicherungsvermögen investiert sind. Über Investments entscheidet der Kunde ausschließlich mit seinem Berater.

Schrögenauer: Bei der LV 1871 ist es ähnlich, wobei die Liechtensteiner Tochter LV 1871 Private Insurance AG für spezielle Anlagechancen sorgt.

€uro am Sonntag: Und was ändert sich dauerhaft?

Schrögenauer: Stellvertretend für die Runde gesprochen wird die Branche anders auftreten und anders und positiver wahrgenommen werden. Wir haben nicht immer den besten Ruf in der Bevölkerung gehabt, doch die Krise und die aufrechterhaltene persönliche Betreuung – digital oder nicht digital – mit guten Produkten geben uns einen anderen Stellenwert. Der Umgang miteinander wird künftig oft digital beginnen und im persönlichen Gespräch abgerundet werden. Der Direkte Kontakt wird nicht mehr zwingend erforderlich sein, dafür aber eine höhere Wertigkeit bekommen.            rpl

 

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Geld ist Geld? Nicht für jeden. Denn nicht nur, wofür es ausgegeben wird, ist sehr unterschiedlich.

 

Auch bei der Frage, wie es angelegt wird, gibt es große Unterschiede, beispielsweise zwischen den Geschlechtern. 47 Prozent der deutschen Frauen messen dem Klima- und Umweltschutz bei der Geldanlage die größte Bedeutung zu. Bei der Investitionsbereitschaft in nachhaltige Geldanlagen liegen die Männer mit 57 Prozent vorn. Zudem haben Frauen bei der Geldanlage ein höheres Sicherheitsbedürfnis (55 Prozent) als Männer (48 Prozent).

Das sind einige Ergebnisse einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Deutschen, die die Gothaer Asset Management AG (GoAM) von der forsa Politik- und Sozialforschung im Januar 2020 bereits zum elften Mal durchführen ließ.

Umwelt- und Klimaschutz bei der Geldanlage ist vor allem bei Frauen ein Thema

Das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz ist bei Frauen besonders ausgeprägt. Auf die Frage, welche Facette von Nachhaltigkeit – Umwelt- und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit oder verantwortungsvolle Unternehmensführung – ihnen am wichtigsten sei, nannten 47 Prozent der deutschen Frauen den Umwelt- und Klimaschutz. Die Männer liegen mit knapp sechs Prozentpunkten dahinter (41 Prozent). Jeweils 28 Prozent der deutschen Frauen und Männer messen bei der Geldanlage der sozialen Gerechtigkeit die zweitgrößte Bedeutung zu. Eine verantwortungsvolle Unternehmensführung ist nur 22 Prozent der befragten Frauen am wichtigsten. Die Männer liegen dabei mit vier Prozentpunkten mehr weiter vorne (26 Prozent).

Auch wenn das Thema Nachhaltigkeit bei den befragten Frauen hoch im Kurs steht, sind sie bei der Investition in nachhaltige Geldanlagen etwas zurückhaltender als Männer. Die Hälfte der weiblichen Befragten wäre bereit, zugunsten der Nachhaltigkeit auf Rendite zu verzichten, bei den Männern sind es 57 Prozent. Zusammengefasst: 47 Prozent der Frauen sehen Umwelt- und Klimaschutz als wichtigste Facette von Nachhaltigkeit. Noch mehr, nämlich 50 Prozent, sind bereit trotz geringerer in nachhaltige Geldanlagen Rendite zu investieren.

Insgesamt investieren derzeit erst sechs Prozent der Deutschen in nachhaltige Fonds. „Aus den Ergebnissen unserer Befragung lässt sich aber ein neuer Zukunftstrend bei der Geldanlage ablesen, der wahrscheinlich mit der politischen Debatte zum Klimawandel in den letzten Monaten zusammenhängt. Besonders für Frauen hat der Umwelt- und Klimaschutz offensichtlich einen hohen Stellenwert, die Hälfte von ihnen ist sogar bereit in nachhaltige Geldanlagen zu investieren, wenn sie dafür auf eine höhere Rendite verzichten müssten“, erläutert Carmen Daub, Fondsmanagerin bei der Gothaer Asset Management AG.

Für Frauen steht die Sicherheit der Geldanlage an erster Stelle

Wie legen die Deutschen ihr Geld an? Nach wie vor ist das Sparbuch mit aktuell 48 Prozent die erste Wahl. Bei den Frauen sind es sogar 50 Prozent, die diese Form der Geldanlage nutzen (2019: 49 Prozent). Auch bei den männlichen Befragten steht das Sparbuch mit 46 Prozent an erster Stelle (2019: 47 Prozent). Auf Platz zwei rangieren Immobilien mit 32 Prozent, allerdings sind Frauen hier mit 29 Prozent deutlich zurückhaltender als Männer (35 Prozent).

Frauen setzten stattdessen eher auf (Kapital-)Lebensversicherungen, im Vergleich zum Vorjahr ist hier bei den Frauen (32 Prozent) ein leichter Anstieg zu verzeichnen (2019: 30 Prozent).

Doch warum sind besonders das Sparbuch und Lebensversicherung eine so beliebte Geldanlage bei den Deutschen? Es ist der Wunsch nach Sicherheit. Insgesamt messen 55 Prozent der befragten Frauen und 48 Prozent der Männer der Sicherheit der Geldanlage die größte Bedeutung zu. Allerdings ist dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken: 2019 sprachen sich noch 60 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer für die Sicherheit als wichtigsten Aspekt aus.

Flexibilität in der Anlage spielt jeweils für 31 Prozent der Frauen und Männer die wichtigste Rolle (2019: 29 Prozent). Der größte Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigt sich aber beim Thema Rendite: Während die Rendite für 15 Prozent der männlichen Befragten ein wichtiges Kriterium ist (2019: 12 Prozent), ist sie nur für fünf Prozent der befragten Frauen ausschlaggebend (2019: 6 Prozent).

Zur Studie:

Die Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen wurde im Auftrag der Gothaer Asset Management AG von der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Mitte Januar 2020 mithilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Dabei wurden 1.001 Bundesbürger ab 18 Jahren nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt und befragt.

 

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