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Der JPM Global Bond Opportunities trägt nun die Bestnote. Ein Schwergewicht von Fidelity legt dagegen – nach mehr als vier Jahren mit Spitzenrating – eine Verschnaufpause ein.

Ruffer Sicav-Ruffer TR International mit B-Rating ausgezeichnet

Der Fonds Ruffer TR International trägt seit Ende März das qualitative Rating B. Der flexible Mischfonds überzeugt sowohl mit besseren Performance- und Risikokennzahlen als die Peergroup als auch qualitativ mit seinem bewährten Anlageprozess. Dieser zielt auf die Generierung absoluter Erträge ab. Dazu kommt ein versiertes Management, das einen Teamansatz verfolgt. Neben den Fondsmanagern Jacques Hirsch und Alex Lennard sind auch Unternehmensgründer Jonathan Ruffer und CIO Henry Maxey an der Strategie beteiligt. Die Performance des Fonds über drei Jahre ist mit 10,4% p.a. mehr als doppelt so hoch wie die der Peergroup (4,7% p.a.). Gleichzeitig sind die Risikokenn­zahlen niedriger. Insbesondere der maximale Verlust fällt ins Auge: Er betrug über fünf Jahre lediglich -7,3% gegenüber -13,0% im Peergroup-Durchschnitt.

JPM Global Bond Opps überzeugt mit (A)-Rating

Der JPM Global Bond Opportunities trägt seit Ende März das Spitzenrating (A). In der Peergroup „Renten Globale Währungen“ kommt dem Fonds sein flexibler Anlageansatz zugute, durch den er in viele Sektoren wie Hochzins- und Investment-Grade-Corporates, Staatsanleihen, Schwellenländeranleihen oder Verbriefungen investieren kann. Seine aktuell kurze Duration von knapp 2,5 Jahren hilft, im aktuellen Marktumfeld Zins­änderungsrisiken zu begrenzen. Für die Abdeckung des breiten Anlageuniversums stehen den Fondsmanagern umfangreiche Research-Ressourcen zur Verfügung. Dies äußert sich in attraktiven Erträgen sowohl über fünf Jahre als auch über ein Jahr von 2,4% p.a. und 4,1% gegenüber der Peergroup mit durchschnittlich 0,4% p.a. und -1,6%. Die Risikokennzahlen fielen gemessen an Volatilität und Maximalverlust über fünf Jahre mit 6,3% und -7,6% etwas höher aus als in der Peergroup mit 4,3% und -5,7%.

Fidelity Funds – European Dynamic Growth gibt Spitzenrating ab

Nach mehr als vier Jahren mit dem Spitzenrating (A) gönnt sich der Fondsklassiker Fidelity Funds – European Dynamic Growth eine Verschnaufpause. Für das Rating-Downgrade des Fonds war primär eine leichte Abschwächung der Performance­kennzahlen verantwortlich. Der Fonds setzt auf ein Portfolio aus knapp 60 Aktien, das sich auf Unternehmen mit hohem Wachstum fokussiert und sich nicht an einer Benchmark orientiert. Fondmanager Fabio Riccelli und Co-Managerin Karoline Rosenberg, die den Fonds seit 2008 bzw. 2017 verwalten, profitieren bei der Umsetzung ihres Ansatzes von Fidelitys großem und gut aufgestelltem Aktienanalystenteam. Der Fonds liegt über fünf Jahre mit 8,7% p.a. noch vor seiner Peergroup (5,0% p.a.), über drei Jahre und ein Jahr fällt die Wertentwicklung mit 7,7% p.a. und -0,3% gegenüber 7,8% p.a. und 5,7% jedoch schwächer aus. Die Risikokennzahlen des Fonds fielen im Vergleich zur Peergroup „Aktien Europa“ insgesamt deutlich besser aus.

Top- und Flop-Peergroups im vergangenen Monat

Im März kam es insgesamt zu einer Erholung an den Aktienmärkten, wodurch viele der untersuchten Peergroups im Plus lagen. Insbesondere „Immobilienaktien Welt“ konnte mit 5,4% auf Monatsbasis überzeugen, gefolgt von globalen Gesundheitsaktien mit 4,4%. Doch auch nordamerikanische, globale und nachhaltige Aktien gehörten im März zu den Gewinnern. Auf der Verliererseite führten chinesische Aktien mit -8,1% das Feld an. Ebenso auf der Verliererseite standen wieder einmal Anleihen, insbesondere Euro-Staatsanleihen, was aufgrund der Zinserhöhungen bzw. der Aussicht darauf nicht verwundert. Am deutlichsten gab die Peergroup „Renten Euroland Staatsanleihen“ nach mit Verlusten von -2,5%, gefolgt von „Renten Global Corp. Inv. Grade EUR-Hedged“ mit Verlusten von -1,8%. Auf Jahressicht betrachtet haben die klassischen Renten-Peergroups mit herben Verlusten von teilweise mehr als 5% ihren Status als sicherer Hafen für Anleger erst einmal verloren.

 

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