Einlagen umfangreich geschützt – Entschädigung innerhalb von sieben Arbeitstagen

 

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 16. März 2021 für die Greensill Bank AG den Entschädigungsfall gemäß § 10 Absatz 1 Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) festgestellt, da das Institut wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht in der Lage ist, die bei ihm unterhaltenen Einlagen zurück zu zahlen.

Die Greensill Bank AG ist der Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Banken angeschlossen und der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) zugewiesen. Die Einlagen der Kundinnen und Kunden einschließlich auf den Namen lautender Sparbriefe sind im Rahmen des EinSiG von der EdB bis maximal 100.000 Euro pro Einlegerin und Einleger und darüber hinaus vom Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken bis zur Sicherungsgrenze von 74,964 Millionen Euro pro Einleger geschützt.

Der Einlagensicherungsfonds wird sich auch im Namen der EdB in Kürze mit den Einlegerinnen und Einlegern in Verbindung setzen, um die Entschädigung vorzunehmen. Im Rahmen der gesetzlichen Entschädigung nach dem EinSiG werden die Einlegerinnen und Einleger innerhalb von sieben Arbeitstagen nach der Feststellung des Entschädigungsfalls entschädigt. Auch der Einlagensicherungsfonds entschädigt grundsätzlich freiwillig in dieser Frist.

Über Wertpapierdepots kann weiterhin verfügt werden, sofern der Bank hieran keine Sicherungsrechte zustehen.

Einleger und Einlegerinnen erhalten weitere Informationen online unter edb-banken.de, einlagensicherungsfonds.de oder telefonisch unter + 49 30 5900 1196 0

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB), Burgstraße 28, D­-10178 Berlin, Tel.: 030/1663­0, Fax: 030/1663­1399, www.bankenverband.de

Studienreihe der Privatbank Donner & Reuschel in Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut

 

Eines der derzeit zukunftsträchtigsten Themen im Zusammenhang mit Geld sind digitale Währungen – nicht zu verwechseln mit elektronischem, also bargeldlosem Bezahlen. In Schweden etwa wird kaum noch mit Bargeld bezahlt, während es in Deutschland immer noch die wichtigste Bezahlform im Alltag ist. Befürworter des Bargelds argumentieren vor allem, dass sie vor der Nachverfolgung von Finanztransaktionen geschützt sind und keine Negativzinsen befürchten müssen. Durch digitales Bezahlen allein, etwa über das Smartphone, entsteht aber noch keine andere Währung.

Anders verhält es sich mit den sogenannten Kryptowährungen. Finanzielle Transaktionen können über die Blockchain-Technologie verschlüsselt zwischen zwei Personen abgewickelt werden („peer-to-peer“). Diese Form der monetären Transaktion ist rein privat, weshalb zum Beispiel Zentralbanken, darin eine Bedrohung der staatlich legitimierten Währungen sehen1. Jenseits der technischen Details stellt sich die Frage, ob Kryptowährungen tatsächlich Währungen sind? Die Frage ist mit Nein zu beantworten, denn sie erfüllen nicht die Funktionen von Geld und entsprechen somit nicht dessen Definition. Kryptowährungen sind heute noch kein gängiges Zahlungsmittel, sie sind aufgrund der hohen Volatilität kein Wertaufbewahrungsmittel und noch keine gängige Recheneinheit.Zudem haben sie keine Geldordnung. Niemand kann verpflichtet werden, Kryptowährungen zu akzeptieren. Es fehlt ihnen also die wichtigste Grundlage einer stabilen Währung: das institutionalisierte Vertrauen. Bitcoin und andere Kryptowährungen haben trotzdem in den letzten Monaten deutlich an Wert gewonnen und werden zum Zweck der Vermögensdiversifikation immer stärker nachgefragt. Sie fungieren folglich eher als „Krypto-Assets“. Dennoch sind digitale Währungen technologisch und geldpolitisch betrachtet für Zentralbanken relevant. Daher beschäftigen sie sich immer intensiver mit den Möglichkeiten digitalen Zentralbankgeldes, den Central Bank Digital Currencies (CBDCs).

Digitale Währungen befinden sich aktuell noch im Anfangsstadium. Es ist gleichwohl zu erwarten, dass sie technologisch ausreifen und künftig wirtschaftlich eine immer größere Rolle spielen werden. Auch wenn die sogenannten Kryptowährungen sich als ganzheitliche Alternative zu den bestehenden Währungen wohl nicht durchsetzen werden, wird sich „Geld“ weiter privatisieren. Zudem werden sich Banken durch die Digitalisierung stark verändern. „Banking without Banks“ ist schon lange keine abstrakte Zukunftsvision mehr. Währungen hingegen bleiben vermutlich in den Händen von Zentralbanken. Diese werden in den nächsten Jahren zu diesem Zweck das digitale Zentralbankgeld zügig weiterentwickeln. Dagegen haben Krypto-Assets eine gute Chance, eine neue Anlageklasse zu werden, wenn sie als Mittel zur Wertaufbewahrung akzeptiert werden. Im Bereich der industriellen Anwendung, etwa in der Industrie 4.0, spielen die Blockchain-Technologie und darauf basierende Tokens künftig eine wichtige Rolle. Und wie steht es um das Bargeld? Es wird wohl noch eine Weile bleiben, aber mehr und mehr zur Seite gedrängt.

Die Donner & Reuschel Studie „Währungen und Werte“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) erstellt. Nach den Themen „Vermögen“ und „Wachstum“ komplettiert sich damit die Trilogie der Studienreihe Mensch, Gesellschaft, Ökonomie – Gemeinsam für eine bessere Zukunft.

Die Ergebnisse der Studienreihe finden Sie hier: https://www.donner-reuschel.de

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Tokenisierung von Wertpapieren in Prüfung

 

Die Privatbank Donner & Reuschel wird ihren Kunden schnellstmöglich den Erwerb und die Verwahrung von Kryptowerten anbieten. Weitere Projekte wie die Tokenisierung von Assets befinden sich bereits in Prüfung. “Wir beobachten den Markt der Digital Assets schon eine geraume Weile und sind vom Potential der Blockchain-Technologie auch im Hinblick auf klassische Wertpapiertransaktionen überzeugt”, sagt Marcus Vitt, Vorstandssprecher der Bank. Mit dem Angebot der Kryptoverwahrung werde auf die große Nachfrage am Markt reagiert, in einem nächsten Schritt wird man sich aber auch intensiv mit dem Themengebiet der Tokenisierung auseinandersetzen. “Die Blockchaintechnologie wird den größten strukturellen Wandel der Finanzindustrie zur Folge haben, den ich in meiner immerhin 20-jährigen Bankkarriere bislang erleben durfte. Und natürlich wollen wir sicherstellen, dass sowohl unsere Kunden als auch die Bank bestmöglich von diesem Wandel profitieren.”

Mit der DLC Distributed Ledger Consulting GmbH hat man sich die einzige Blockchain-Spezialberatung für semiprofessionelle und professionelle Finanzmarktteilnehmer als Begleiter mit ins Haus geholt. Dr. Sven Hildebrandt, CEO der DLC, sagt: “Wir freuen uns sehr, eine so etablierte Bank wie Donner & Reuschel nicht nur bei der strategischen Ausrichtung, sondern auch bei der ganz praktischen Umsetzung begleiten zu dürfen. Zunächst werden wir nun die geeigneten Partner für den Erlaubnisantrag sowie das kurzfristige Produktangebot screenen, danach über unsere Plattform www.digital-assets-custody.com eine entsprechende Ausschreibung starten und im Anschluss in die Implementierung gehen.”

Weitere Blockchain-Projekte befinden sich derzeit in Prüfung, wobei an dieser Stelle insbesondere die Tokenisierung von Assets infrage kommt. So bietet das eWPG interessante Gestaltungsmöglichkeiten, die in Zukunft proaktiv ergriffen werden sollen.

Über DONNER & REUSCHEL

Die Hamburger CONRAD HINRICH DONNER Bank wurde 1798 von dem 24-jährigen Kaufmann und Reeder Conrad Hinrich Donner gegründet. Im Jahr 1990 stellte sich mit der SIGNAL IDUNA Gruppe ein starker Partner und Aktionär an die Seite des Bankinstituts. Im Oktober 2010 schlossen sich die Hamburger CONRAD HINRICH DONNER Bank und das Münchner Bankhaus Reuschel & Co. zu DONNER & REUSCHEL zusammen. Das Traditionshaus mit Sitz in Hamburg und München setzt auf qualifizierte und umfassende Beratung für vermögende Privatkunden, Unternehmer und Immobilienkunden sowie institutionelle und Capital Markets Kunden.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Jeder Dritte will nachhaltig investieren

 

Der Trend zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten schlägt immer stärker auch bei Finanzentscheidungen durch. Das aktuelle Haspa-Trendbarometer, eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Hamburger Sparkasse, zeigt, dass in Hamburg bereits jeder Dritte nachhaltige Finanzprodukte nutzt oder nutzen will. Im Fokus stehen dabei Geldanlagen, die gezielt in nachhaltig ausgerichtete Unternehmen und Branchen investieren. Die Haspa hat ihr Angebot an nachhaltigen Investmentfonds deutlich ausgebaut. Aktuell fließt fast jeder zweite Euro in nachhaltige Anlageprodukte – Tendenz steigend.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz beeinflussen das Konsumverhalten

Die Faktoren Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für die Hamburger:innen zu einem wichtigen Kaufkriterium geworden. Im aktuellen Haspa-Trendbarometer unterstreichen 78% der Befragten, das Thema sei ihnen wichtig bzw. sehr wichtig. Unter Nachhaltigkeit verstehen sie vor allem, verantwortlich wirtschaftende Unternehmen (68%), zum Klimaschutz beizutragen (68%) und den Konsum regionaler Produkte (63%).

Ein nachhaltiger Lebensstil gehört in Hamburg längst zum Alltag: Als selbstverständlich gilt vor allem der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen durch Energiesparen (94%), Müllvermeidung (92%) oder Wassersparen (91%). Dazu ist in den letzten Jahren der verantwortungsvolle Konsum getreten. Ein wichtiger Hebel ist das Prinzip “buy local”. 84% der Befragten beziehen ihre Produkte und Dienstleistungen von regionalen Anbietern. Bei Lebensmitteln (83%) und Kleidung (62%) achten die Hamburger:innen zumindest gelegentlich auf die Nachhaltigkeit der Produkte.

Auch Finanzentscheidungen sollen einen positiven Beitrag leisten

Nachhaltigkeit setzt sich nun auch vermehrt bei Finanzentscheidungen durch. 34% der Befragten wollen nachhaltige, klimaschonende Bankprodukte kaufen oder nutzen bereits welche. Fast genauso viele (31%) haben sich allerdings noch keine Meinung gebildet. “Aktuell ist das Interesse an nachhaltigen Produkten sehr hoch”, berichtet Haspa-Vorstandssprecher Dr. Harald Vogelsang: “Unsere 1.300 Anlageberater:innen nehmen sich viel Zeit, um ihren Kund:innen einen guten Überblick über das Angebot zu verschaffen.”

Die Haspa hat ihr Portfolio an nachhaltigen Fonds zum Jahreswechsel deutlich verbreitert und wird es in den kommenden Monaten noch weiter ausbauen. “Der Jahresstart war bei den nachhaltigen Investmentfonds bisher der stärkste, den wir je hatten”, so Vogelsang. Die Kund:innen der Haspa investierten im Januar bereits jeden zweiten Euro in nachhaltige Anlageprodukte.

Nachhaltige Investmentfonds sind das bekannteste nachhaltige Finanzprodukt. 18% der Befragten haben sie bereits im Depot oder planen den Einstieg. Jeder vierte (26%) wäre sogar bereit, für mehr Nachhaltigkeit auf Rendite zu verzichten. “Nachhaltigkeit und Rendite sind allerdings längst keine Gegensätze mehr”, unterstreicht Vogelsang. “Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, arbeiten im Vergleich zum Gesamtmarkt heute oft sogar profitabler und ihre Aktienwerte schwanken weniger”.

Klimaschutz größte Herausforderung

Die Mehrheit der Befragten (58%) sieht im Klimaschutz eine der wichtigsten Herausforderungen der Gesellschaft. Als dringlichstes aktuelles Problem der Stadt werden zwar Corona und die Wohnungsnot betrachtet. Aber der Klimawandel rangiert bereits vor Bildung und Wirtschaftslage. Dieses Bild spiegelt sich auch in der Spendenbereitschaft. Als potenzielle Spendenempfänger rangieren soziale Einrichtungen (33%) und der Umwelt- und Klimaschutz (21%) vor Bildung (11%), Sport (6%) und Kultur (5%).

Aus Sicht der Befragten sollte das allgemeine Klimabewusstsein vor allem durch Anreize (65%) und weniger durch Verbote (24%) befördert werden. Dabei sind die Hamburger:innen durchaus bereit, einen persönlichen Beitrag zu leisten: 70% würden für klimaschonende Produkte mehr bezahlen, wenn der Preisunterschied nicht zu groß ist. 79% würden auf Flugreisen verzichten, wenn es gute Alternativen gibt. Neben der Eigenverantwortung (41%) erwarten die Befragten aber auch einen Beitrag von Wirtschaft (27%) und Politik (26%).

Auch die Haspa hat sich selbst ehrgeizige Ziele gesetzt. Im Geschäftsbetrieb will sie bis spätestens 2025 klimaneutral sein. Die CO2-Bilanz des Kreditbestands und der Eigenanlagen werden fortlaufend optimiert. Vogelsang: “Als großer Kreditgeber und Förderer werden wir die nachhaltige Entwicklung der Region mit allen Kräften unterstützen, damit wir die ambitionierten Ziele der Hamburger Agenda 2030 sicher erreichen.”

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 507 Personen zwischen dem 14.01. und dem 19.01.2021 aus der Metropolregion Hamburg teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung in der Metropolregion Hamburg ab 18 Jahren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Hamburger Sparkasse AG, Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg, Tel: 040 / 35 79 – 0, www.haspa.de

Openbank, die 100-prozentig digitale Bank der Santander-Gruppe, konnte trotz des herausfordernden Umfelds durch die Corona-Pandemie im Jahr 2020 weiter in ihren Märkten in Spanien, Deutschland, Portugal und den Niederlanden wachsen.

 

In den letzten 12 Monaten gewann Openbank 285.000 neue Kunden hinzu, fast doppelt so viele wie noch im Jahr 2019. Dank dieser starken Entwicklung konnte sie ihre Position als größte volldigitale Bank in Spanien mit 1,5 Millionen Kunden festigen. Die gewachsene Kundenbasis in Europa ging einher mit einem Anstieg der durchschnittlichen Konto- und Einlagenguthaben von mehr als 15 %. Damit sind diese nun auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. Auch stiegen die Kartenzahlungen der Kunden im Vergleich zum Vorjahr um 18 %. Auch die Mobile-Payment-Nutzung stieg mit 78 % besonders stark an.

Ebenso nutzen mehr und mehr Kunden den Openbank Robo-Advisor für die eigene Geldanlage. In 2020 verzeichnete der Digitale Vermögensverwalter der Openbank beim verwalteten Vermögen ein Wachstum von 112 %. Dabei schlossen trotz des herausfordernden Marktumfelds alle Anlagestrategien des Robo-Advisors, von der konservativsten bis zur dynamischsten, das Jahr mit positiven Renditen ab.

Die App bleibt für die Kunden der wichtigste Weg, um mit der Bank zu interagieren

Entsprechend des fortschreitenden Trends zum digitalen Banking ist die Openbank-App nach wie vor das bevorzugte Mittel der Kunden, 64 % der Kunden nutzen diese Art der Interaktion vorrangig. Die monatlichen Aufrufe haben um 30 % zugenommen, wobei auch die durchschnittliche Verweildauer in der App deutlich angestiegen ist.

“Dies zeigt, wie wichtig es ist, ein optimales Nutzererlebnis mit einem Omni-Channel-Modell zu bieten”, sagt Steve Langer, Market Director Germany der Openbank. “Mit unserem Angebot wollen wir auch in Deutschland unser Geschäft weiter ausbauen und den Kunden einen einfachen und digitalen Zugang zu Banking- und Anlagelösungen bieten.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Open Bank, S.A., Paseo de la Castellana 24, 28046 – Madrid, Tel: +49 (0) 69 945 189 175, www.openbank.de

Sparer der Bremer Greensill Bank müssen sich keine Sorgen um ihr Geld machen.

 

Die Sparguthaben auf der Bank sind durch die deutsche Einlagensicherung abgesichert. Sollte die Bank also in den nächsten Tagen oder Wochen pleitegehen, bekommen Sparer ihr angelegtes Geld plus Zinsen zurück. Da die Bank nicht nur der gesetzlichen Einlagensicherung angehört, sondern darüber hinaus Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken ist, sind Einlagen jedes einzelnen Anlegers in Millionenhöhe geschützt.

Was bedeutet die Schließung der Bank für Sparer?

Momentan liegen alle Spareinlagen bei der Bank auf Eis. Anleger können weder Geld anlegen noch abheben, weil die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) die Bank geschlossen hat. Sie hat ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot, ein so genanntes Moratorium über die Greensill Bank verhängt. Das verschafft der Aufsicht bis zu sechs Wochen Zeit, die Bank intensiv zu prüfen, ohne das Gelder abgezogen werden können.

Wann tritt der Entschädigungsfall ein?

Am Ende ihrer Prüfung – also spätestens Mitte April – gibt die Bafin bekannt, ob der Geschäftsbetrieb der Bank weitergeht oder nicht. Stellt die Bafin die Insolvenz und damit den Entschädigungsfall fest, springt die Einlagensicherung ein und entschädigt Sparer der Bank binnen sieben Werktagen. Kunden der Bank müssen nicht selbst aktiv werden. Sie werden von der Einlagensicherung benachrichtigt.

Weitere Informationen zur Greensill Bank und dem Fortgang des Verfahrens auf www.test.de/greensill.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Stiftung Warentest, Lützowplatz 11-­13, D­-10785 Berlin, Tel: 030/26310, Fax: 030/26312727, www.test.de

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat gegenüber der Greensill Bank AG wegen drohender Überschuldung ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot erlassen.

 

Außerdem ordnete die BaFin an, die Bank für den Verkehr mit der Kundschaft zu schließen, und untersagte es ihr, Zahlungen entgegenzunehmen, die nicht zur Tilgung von Schulden gegenüber der Greensill Bank AG bestimmt sind (Moratorium). Die Maßnahmen der BaFin sind sofort vollziehbar, aber noch nicht bestandskräftig.

Das Moratorium musste angeordnet werden, um die Vermögenswerte in einem geordneten Verfahren zu sichern. Die Greensill Bank AG hat keine systemische Relevanz. Ihre Notlage stellt daher keine Bedrohung für die Finanzstabilität dar. Die Bilanzsumme des in Bremen ansässigen Instituts belief sich zum Stichtag 31.12.2020 auf rund 4,5 Milliarden Euro.

Die Greensill Bank AG versteht sich als Refinanzierer für die Greensill-Gruppe sowie Investor in von der britischen Schwestergesellschaft Greensill Capital (UK) Ltd. entwickelten Working Capital Solutions-Produkte. Die Greensill-Gruppe ist schwerpunktmäßig ein global agierender Anbieter von kurzfristigen Finanzierungslösungen zur Lieferkettenfinanzierung von Industrieunternehmen. Muttergesellschaft der Greensill Bank AG ist die australische Greensill Capital Pty Ltd. Die Greensill Bank AG steht unter der direkten Aufsicht der BaFin.

Die BaFin hat in einer forensischen Sonderprüfung festgestellt, dass die Greensill Bank AG nicht in der Lage ist, den Nachweis über die Existenz von bilanzierten Forderungen zu erbringen, die sie von der GFG Alliance Group angekauft hat. Die BaFin hat daher bereits umfangreiche Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität und zur Risikobegrenzung der Greensill Bank AG erlassen und einen Sonderbeauftragten bei der Bank eingesetzt.

Die Einlagen der Kunden der Greensill Bank AG sind im Rahmen des Einlagensicherungsgesetzes geschützt. Das Institut gehört der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) an. Die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Entschädigung von bis zu 100.000 Euro je Einleger liegen vor, wenn die BaFin den Entschädigungsfall festgestellt hat. Die EdB hat die Gläubiger des Instituts unverzüglich darüber zu unterrichten, wenn dieser Fall eingetreten ist.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Leasing-Angebot wird sukzessive mit weiteren Partnern ausgebaut

 

Mehr Fahrzeuge, mehr Umsatz, mehr Geschäft – ab sofort unterstützt die Creditplus Bank AG auch den auf Zweiräder spezialisierten Handel mit attraktiven Leasingangeboten. Eine erste Kooperation startet jetzt im März mit den Marken der Piaggio-Group: Aprilia, Moto Guzzi, Piaggio und Vespa. Weitere Partner sollen folgen.

„Ein gelebtes Trade-Cycle-Management loyalisiert die Kunden und belebt das Geschäft. Genau hierbei wollen wir den Zweiradhandel mit unserem neuen Leasingangebot unterstützen. Wir freuen uns darüber, mit unserem Partner Piaggio unsere Lösungen in diesem Bereich ganz gezielt am Markt platzieren zu können“, führt Marco Christ, Generalbevollmächtigter und Head of Business Partner bei der Creditplus Bank AG, im Zusammenhang mit dem neuen Angebot weiter aus.

Das Zweirad-Leasing der Creditplus Bank AG wird es analog dem PKW-Leasing in zwei Varianten geben, als Kilometer- oder Restwertleasingvertrag. Die Kunden ersparen sich hohe Anschaffungskosten und sichern sich eine attraktive monatliche Rate. Gewerbe-treibende und Unternehmen profitieren zusätzlich von den steuerlichen Vorteilen. Beim Kilometer-Leasingvertrag zahlt der Kunde für die tatsächlich gefahrenen Kilometer und gibt am Laufzeitende das Fahrzeug wieder ab. Auch für gebrauchte Zweiräder, wie beispielsweise Vorführfahrzeuge, stehen passende Angebote zur Verfügung.

„Der Frühling hat uns in den letzten Tagen ja bereits einen Vorgeschmack darauf gegeben, was die Zweirad-Freunde zum Saisonstart erwartet. Bundesweit haben warme Temperaturen und Sonnenschein zu ersten Ausfahrten eingeladen. Und mit den Leasingangeboten der Creditplus Bank wird es für alle ab sofort noch leichter, sich den Traum vom eigenen Zweirad in dieser Saison zu erfüllen. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserem Angebot genau den Nerv der Zeit treffen“, ist Marco Christ überzeugt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Creditplus Bank AG, Augustenstraße 7, 70178 Stuttgart, Telefon: +49 (0711) 66 06-60, Fax: +49 (0711) 66 06-874,  www.Creditplus.de

Bain-Studie zu ESG-Anleihen und -Krediten

 

ESG-Produkte (Environmental, Social, Governance) erobern die Finanzwelt – erst im Asset-Management, dann im Corporate-Banking. Firmenkunden setzen immer häufiger auf Kredite und Anleihen, deren Konditionen auch vom Erreichen bestimmter ökologischer, sozialer oder ethischer Ziele abhängen. Allein in Europa hat sich das Volumen ESG-gebundener Kredite an Unternehmen innerhalb von zwei Jahren nahezu vervierfacht – von 27 Milliarden Euro im Jahr 2017 auf 102 Milliarden Euro 2019 (Abbildung). Im globalen Geschäft waren die Wachstumsraten noch höher. Zuletzt summierte sich das ESG-bezogene Emissionsvolumen auf 268 Milliarden Euro. Allerdings entspricht dies erst 1 Prozent aller Unternehmensanleihen. Groß ist daher das Wachstumspotenzial. Das sind Ergebnisse der Studie “Higher Value, Lower Risk: ESG Finance Moves to the Banking Mainstream” der internationalen Unternehmensberatung Bain & Company.

“Angesichts der aktuellen Wachstumszahlen ist es eine Frage der Zeit, bis sich nachhaltige Finanzierungen im Alltag etablieren”, ist Dr. Christian Graf, Bain-Partner und Co-Autor der Studie, überzeugt. “Da sich die Ansprüche der Kunden verändern, verankern immer mehr Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit in ihrer Strategie. Sie setzen sich klare Ziele und starten entsprechende Projekte. Und von ihren Kreditinstituten erwarten sie, dass sie passende Finanzierungslösungen bereitstellen.” Dies biete Banken auch die Chance, sich strategisch neu zu positionieren – und so neue Kunden und Marktanteile zu gewinnen.

Geringeres Ausfallrisiko

Allerdings stellen ESG-Finanzierungen die Bankbranche zunächst einmal vor neue Herausforderungen, denn die Institute müssen die Angaben ihrer Kunden zur Nachhaltigkeit überprüfen und verfolgen. Doch dieser Mehraufwand rechnet sich. Das zeigt ein Vergleich der Risikokosten der 25 größten europäischen Banken mit denen der europäischen Mitglieder der Global Alliance for Banking on Values, einem Netzwerk von weltweit mittlerweile mehr als 60 auf Nachhaltigkeit spezialisierten Instituten. So kamen die der Global Alliance angeschlossenen europäischen Banken über die vergangenen fünf Jahre hinweg auf ein Drittel weniger Risikokosten als die Top 25.

“Offenkundig gibt es einen Zusammenhang zwischen dem ESG-Engagement und dem Risikoprofil von Unternehmen”, erklärt Bain-Partner und Bankenexperte Dr. Stefan Wörner. Wer seinen Energieverbrauch verringere, Abfallmengen reduziere oder seine Marke durch ESG-Initiativen stärke, dürfte finanzielle Erfolge verbuchen. “Führende Banken haben das Thema Nachhaltigkeit frühzeitig entdeckt”, so Wörner weiter. “Bei ihnen fließen bereits seit einigen Jahren ESG-Kriterien in den Kreditrisikoprüfungsprozess ein. Das ermöglicht es ihnen auch, sich vor potenziellen Imageschäden zu schützen, die durch die Finanzierung nicht ESG-konformer Assets entstehen könnten.”

Noch allerdings ist eine entscheidende Hürde zu nehmen. Durch die zunehmende Bedeutung des Themas in Politik und Öffentlichkeit sind viele unterschiedliche Reportingrichtlinien entstanden. Bislang gibt es keinen einheitlichen Standard für Unternehmen, was ESG-Konformität anbelangt. Die Bandbreite für Banken oder Investoren kann vom Ausschluss kontroverser Branchen bis hin zum sogenannten Impact Investing reichen. “Viele Kreditinstitute fragen sich, wie sie die Substanz ihrer ESG-Strategien messen und belegen sollen, um Greenwashing-Vorwürfe zu vermeiden”, sagt Wörner. “Sie sollten daher frühzeitig messbare Ziele in ihrer Strategie verankern und ihre Reportingprozesse darauf auslegen.”

Wachsender Bedarf

Banken sind rund um den Globus gefordert, ihre ESG-Kompetenz zügig auf- beziehungsweise auszubauen und insbesondere ihr Kreditgeschäft in diese Richtung zu entwickeln. Erfolgskritisch sind dabei drei Faktoren:

  1. Passende Produkte. Nachhaltige Kredite müssen mehrere Bedingungen erfüllen. Klare Ziele sind ebenso erforderlich wie passende Kennzahlen, um die Fortschritte beispielsweise bei der Reduzierung von CO2-Emissionen zu messen. Unverzichtbar sind zudem einfache Monitoring- und Reportingprozesse.
  1. Kundenspezifische Beratung. Viele Unternehmen sind beim Einbetten von Nachhaltigkeitsinitiativen in Finanzierungen noch auf Unterstützung angewiesen. Insbesondere größere Firmenkunden sollten von ESG-Spezialisten beraten werden. Bei kleineren Kunden lässt sich auf standardisierte digitale Lösungen zurückgreifen.
  1. Ansprechende Kundenerlebnisse. ESG-Finanzierungen sind nur ein Baustein bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien in Unternehmen. Je früher sich Banken einbringen, desto eher haben sie die Chance, solche Kredite in Gesamtkonzepte einzufügen und sich als strategischer Partner zu etablieren.

“Das Thema Nachhaltigkeit hat in Unternehmen längst seinen festen Platz auf der Vorstandsagenda”, stellt Bain-Partner Graf fest. “Deshalb sollten sich Banken jetzt intensiv mit nachhaltigen Finanzierungen befassen und mit entsprechenden Kompetenzen punkten, um sich die attraktivsten Kunden aussuchen zu können.” Je fitter Banken in puncto ESG-Trends würden, und das schnell, desto größer seien ihre Chancen auf einen dauerhaften Wettbewerbsvorsprung in einem wachstumsstarken und profitablen Geschäftsfeld. “Es entsteht eine klassische Win-win-Situation”, so Graf. “Mehr ESG-Finanzierungen bedeuten mehr ökologischen, sozialen und ethischen Fortschritt in unserer Gesellschaft.”

 

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Bain & Company Germany, Karlsplatz 1, D­-80335 München, Tel.: +49 89 5123 1246, www.bain.com

Laudatorin Dr. Katrin Stark: „Kontist hat die immensen und zum Teil existenzbedrohenden Auswirkungen der Krise für seine Kunden früh erkannt – und reagiert.“

 

Kontist, Deutschlands erste Bank mit Fokus auf Freelancer und Selbständige, ist diesjähriger Gewinner des „FinTech Award“ in der Sonder-Kategorie „Covid-19 Hero“. Die „FinTech Awards“ von Paymentandbanking gehören zu den wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wurden in diesem Jahr auf der virtuellen Veranstaltung „Transactions“ vergeben. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurde erstmals der Titel „Covid-19 Hero“ verliehen.

In ihrer Laudatio hebt Dr. Katrin Stark das Engagement von Kontist für seine Zielgruppe hervor: „Dies ist ein besonderer Preis nach einem besonderen Jahr. Kontist hat die immensen und zum Teil existenzbedrohenden Auswirkungen für seine Kunden früh erkannt – und reagiert. Bereits im März hat Kontist eine kostenlose Hotline zu den Themen Recht und Steuern sowie Webinare etabliert, um seine Kunden zu unterstützen und staatliche Hilfen zu beantragen.” Nicht zuletzt hat die Kontist Stiftung sich als starke Stimme für Selbstständige gezeigt, die ausdauernd für bessere Krisenhilfe und mehr Anerkennung selbstständiger Lebensentwürfe streitet.

Christopher Plantener, Gründer und CEO der Kontist GmbH: „Dieser Preis ist ein ganz besonderer für uns, unterstreicht er doch, dass wir für unsere Zielgruppe da sind, wenn es darauf ankommt. Selbständige und Freelancer haben sich schon im normalen Alltag der Herausforderung zu stellen, dass sie alle Aufgaben, die ein Unternehmen sonst auf viele Schultern verteilt, allein bewältigen müssen – Corona hat diese Herausforderung nicht gerade kleiner gemacht. Wir sind froh, unseren Beitrag zur Unterstützung dieser für eine Volkswirtschaft wichtigen Gruppe in der Krise geleistet zu haben – und sind ebenso froh, dass dies durch einen renommierten Preis, wie ihn der FinTech Award mittlerweile darstellt, wertgeschätzt wird.“

Von einer Jury, die aus Experten in den Bereichen Banking, Payment & StartUp bestand, und vom Publikum wurden aus 15 nominierten Fintechs jeweils zwei Gewinner gewählt, je einer als Fintech des Jahres, einer als Newcomer des Jahres. Mit dem “Covid-19 Hero” wurden somit insgesamt fünf Titel vergeben.

Zur Jury gehörten Frank Müller, Gründer des Blog PayTechLaw und Host des Podcasts PayTechTalk, Karl Matthäus Schmidt, Gründer der Consorsbank und der heutigen Quirin Privatbank, Investmentmanager und Founder Bastian Wilkat, Fintech-Journalist Nils Wischmeyer, Unternehmerin und Beraterin Dr. Katrin Stark, Tech-Investor Jan Sessenhausen, Venture-Capital-Experte Lukas Bennemann, CX-/UX-Beraterin Meaghan Johnson, Max Flötotto, Senior Partner bei McKinsey & Company sowie Patrick Meisberger, Managing Partner bei CommerzVentures.

Die anderen Preisträger neben Kontist sind: 

Jurypreis Fintech des Jahres: Solarisbank

Publikumspreis Fintech des Jahres: Trade Republic

Jurypreis Newcomer des Jahres: Nect

Publikumspreis Newcomer des Jahres: Moss

 

Über Kontist

Die Kontist GmbH hat sich zur Aufgabe gemacht, mit ihrem Service den Berufsalltag von Selbständigen und Freiberufler zu erleichtern und ihnen mehr finanzielle Sicherheit und Kontrolle zu geben. Das Unternehmen bietet Deutschlands erste Banking- und Verwaltungslösung ausschließlich für diese Gruppe.

Mit dem Angebot “Kontist Steuerservice” organisiert Kontist zudem die Durchführung der kompletten Buchhaltung und des Themas Steuern. Kommunikation mit dem Finanzamt müssen Selbständige deshalb nicht mehr selbst erledigen. Kontist organisiert, dass Umsatzsteuervoranmeldung, Jahresabschlüsse, Einnahmenüberschussrechnungen (EÜR), private und geschäftliche Steuererklärungen erledigt werden. Hierzu vermittelt Kontist Buchhaltungs- und Steuerberatungsaufgaben an spezialisierte Experten. Das Team der 2016 in Berlin gegründeten Kontist GmbH besteht aus mehr als 90 Mitarbeitern, die größtenteils über langjährige Freelancer-Erfahrung verfügen und das Produkt gemeinsam entwickelt haben.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Kontist GmbH, Kastanienallee 98B, 10435 Berlin, Tel: +49 30 311 986 00, www.kontist.com

Studienreihe der Privatbank Donner & Reuschel in Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Institut

 

Währungen sind ein Indikator für Stabilität und Vertrauen. Sie rücken daher zwangsläufig in den Blickpunkt, wenn es zu ökonomischen Krisen, politischen Konflikten oder technologischen Umbrüchen kommt. Die aktuellen Gefahren für die Währungsstabilität resultieren aus stark steigender Staatsverschuldung, dauerhaft niedrigen Zinsen, drohenden Inflationsprozessen und politisch-institutionellen Abhängigkeiten zwischen Geld- und Fiskalpolitik. Gleichzeitig bringen technologische Entwicklungen mögliche Alternativen zu klassischen Währungen hervor. Aus dem Zusammenspiel dieser Entwicklungen ergeben sich erhebliche Gefahren für die Währungsstabilität, aber auch Chancen. Welche das sind, beleuchtet die neue Studie „Währungen und Werte“, herausgegeben von der Privatbank Donner & Reuschel in Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut.

Grundsätzlich gibt es für die Stabilität einer Währung zwei große Gefahren: Einerseits kann es durch kreditfinanzierte Übertreibungen zu Schuldenkrisen kommen, andererseits können Inflationsprozesse die Geldwertstabilität zerstören. Angesichts der gigantischen Mittel, die der Staat im Zuge der Corona-Pandemie weltweit zur Verfügung stellt, dominiert aktuell die Frage, wo die Grenze der Staatsverschuldung liegt und wie gefährlich diese ist bzw. ob sie nicht gar die Stabilität von Währungen bedroht?

Auch wenn es heute kurzfristig gute Gründe für die hohen Schulden und die niedrigen Zinsen gibt, erzeugen sie zukünftige Abhängigkeiten zwischen Geld- und Fiskalpolitik, die sich im Laufe der Zeit verschärfen und Wachstumspotenziale senken können. Wenn im Zuge einer voranschreitenden De-Globalisierung das Güterangebot unelastischer wird, könnte die hohe Liquiditätszufuhr zu einem Nachfrageüberhang führen und letztlich die Inflation zurückbringen. Das wiederum müsste die Zentralbanken dazu anhalten, die Zinsen zu erhöhen, was die Tragfähigkeit der Staatsschulden und die Stabilität der Kapitalmärkte in Mitleidenschaft ziehen würde. Ohne koordinierte und stabilitätsorientierte Fiskalpolitik auf zentralisierter Ebene wird die Geldpolitik immer wieder Krisenmanagement vornehmen und ihr geldpolitisches Mandat ausweiten müssen. Dies wiederum zeigt, dass die Währungsstabilität nicht nur eine Sache von technischer Geldpolitik, sondern eine höchst politische Angelegenheit ist.

Dem Anliegen dieser Studienreihe entsprechend ergeben sich daraus Verantwortungen und Handlungsfelder für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Es gilt also, gemeinsam Vertrauen, Stabilität und Glaubwürdigkeit zu stärken, um die Voraussetzung dafür zu schaffen, den Wandel auf politisch, ökonomisch und gesellschaftlich stabiler Grundlage zu bewältigen. Da Währungen das Maß an Vertrauen in die Zukunft und die Glaubwürdigkeit der Institutionen abbilden, sind sie ein guter Gradmesser dafür, wie stark die Grundlagen einer Gesellschaft sind.

Auch für Anleger werden die Zeiten somit nicht einfacher. Einerseits drohen weitere jahrlange Null- und Negativzinsen bei gleichzeitig steigenden Inflationsperspektiven, mit der Folge eines schleichenden Verlusts an realer Kaufkraft. Andererseits bringen strukturelle Veränderungen laufend steigende Herausforderungen für alle Formen von Kapitalanlagen und klassische Währungen mit sich. Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob digitale und Kryptowährungen künftig Alternativen darstellen werden. Carsten Mumm, Co-Autor der Studie und Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel, fasst zusammen: „International wird der US-Dollar etwas von seiner Stärke einbüßen, während der Euro dazugewinnen wird. Inwieweit sich der chinesische Yuan als internationale Reservewährung etablieren kann, hängt stark davon ab, ob China sich wirtschaftlich und währungspolitisch weiter öffnet. Kryptowährungen können hingegen nicht dem klassischen Währungssegment zugeordnet werden, bleiben aber in Zeiten struktureller Nullzinsen und explodierender Staatsschulden gefragt“.

Die Donner & Reuschel Studie „Währungen und Werte“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) erstellt. Nach den Themen „Vermögen“ und „Wachstum“ komplettiert sich damit die Trilogie der Studienreihe Mensch, Gesellschaft, Ökonomie – Gemeinsam für eine bessere Zukunft.

Die Ergebnisse der Studienreihe finden Sie hier: https://www.donner-reuschel.de/

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Kreditanforderungen für Unternehmen kaum verschärft

 

Die aktuelle Lage der Unternehmen in Deutschland ist zweigeteilt: Während Industrie und große Mittelständler bisher überwiegend ohne einschneidende Beeinträchtigungen durch die Krise gekommen sind, wurden Einzelhandel und Dienstleistungssektor teilweise schwer von dem Lockdown getroffen. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Monaten noch verstärken. „Die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen haben sich trotz der pandemiebedingten Wirtschaftskrise aber kaum verschärft“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes bei der Vorstellung des aktuellen Berichts zur Lage der Unternehmensfinanzierung in Deutschland. Die Nachfrage nach Krediten sei allerdings fast zum Erliegen gekommen.

Derzeit bewegten sich die Insolvenzzahlen aufgrund der bis Ende April ausgesetzten Meldepflicht noch auf sehr niedrigem Niveau. „Wir gehen derzeit davon aus, dass sich ein möglicher Anstieg von Unternehmensinsolvenzen über mehrere Jahre hinziehen dürfte“, so Ossig. Dieser könne von den Banken abgefedert werden. Ossig: „Die Banken haben zuletzt ihre Risikovorsorge erhöht und sind auf eine mögliche Zunahme von Insolvenzen zur Jahresmitte hin gewappnet. Wir haben die Risiko-Lage im Griff.“

Laut Bankenverband müsste nach Überwindung der Krise in Deutschland viel stärker in eine nachhaltige und digitale Wirtschaft investiert werden. „Damit wir unseren Unternehmenskunden weiter verlässlich zur Seite stehen und bei der Finanzierung des Strukturwandels unterstützen können, müssen die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst werden“, so Ossig. Konkretes Beispiel sei die Bankenabgabe: „Durch den starken – EZB-bedingten – Anstieg der Einlagen werden nach den aktuellen Vorgaben zur Befüllung des einheitlichen Abwicklungsfonds den Banken Milliarden entzogen“, sagte Ossig, „diese fehlen für die Kreditversorgung der Wirtschaft an anderer Stelle.“

Darüber hinaus spielten auch Förderinstrumente bei der Unternehmensfinanzierung eine wichtige Rolle. Hier müsste es ein Umdenken in der Förderpolitik geben. Erfahrungen aus den Corona-Hilfsprogrammen sollten als Vorlage dienen, Schlüsselindustrien bzw. Innovationsbranchen künftig gezielter zu unterstützen.

 

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Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB), Burgstraße 28, D­-10178 Berlin, Tel.: 030/1663­0, Fax: 030/1663­1399, www.bankenverband.de

Sven C. Thielmann wird zum 1. Juli 2021 neuer Vorstandsvorsitzender der St. Galler Kantonalbank Deutschland AG. Diese Entscheidung hat der Aufsichtsrat der hundertprozentigen Tochter der St.Galler Kantonalbank Gruppe einstimmig getroffen.

 

Thielmann gehört dem Haus seit 2011 an, wurde 2017 als Mitglied des Vorstands für den Bereich „Markt“ berufen und bildet seitdem gemeinsam mit Joseph M. Steiger den Vorstand. Steiger, der die Bank maßgeblich mit aufgebaut hat und den Bereich „Marktfolge“ verantwortet, kehrt nach seiner erfolgreichen Arbeit Ende 2021 in das Stammhaus zurück. Sein Verantwortungsbereich soll im Vorstand neu besetzt werden. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Die St.Galler Kantonalbank Deutschland AG zeichnet sich durch eine modulare Vermögensverwaltung aus. Bei den insgesamt acht Modulen handelt es sich um eine Mischung aus prognosefreien und prognosebasierten Investmentansätzen, die je nach Anlageziel und Kundenbedürfnis individuell im Portfolio eingesetzt werden können. Durch den Einsatz verschiedener Module in variierenden Anteilen ist eine große Kombinationsvielfalt möglich. Zudem bietet die Bank ihren Kunden die Möglichkeit, ihre Vermögenswerte in der Schweiz verwahren und zugleich in Deutschland verwalten zu lassen.

Über die St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

Die St.Galler Kantonalbank Deutschland AG ist eine hundertprozentige Tochter der St.Galler Kantonalbank Gruppe. Die deutsche Gesellschaft wurde 2009 gegründet, um anspruchsvolle vermögende Kunden auf dem Fundament klassischer Schweizer Bankentradition in Deutschland individuell und objektiv zu betreuen. Sie ist überdies Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes der Banken sowie der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken.

Der Hauptsitz der Vermögensverwaltungsbank befindet sich in München. 2011 wurde eine weitere Niederlassung in Frankfurt am Main eröffnet. Weitere Informationen zur St.Galler Kantonalbank Deutschland AG unter www.sgkb.de

Über die St.Galler Kantonalbank (Stammhaus)

Die St.Galler Kantonalbank AG wurde 1868 gegründet und ist seit 2001 an der schweizerischen Börse, SIX Swiss Exchange, kotiert. Der Kanton St. Gallen hält als Mehrheitsaktionär 51% des Aktienkapitals. In ihrem Heimmarkt in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden bietet sie die gesamte Palette von Finanzdienstleistungen an. Die übrige Deutschschweiz wird aktiv in den Segmenten Private Banking und Firmenkunden aus Zürich sowie der Markt Deutschland über die Tochtergesellschaft St.Galler Kantonalbank Deutschland AG bearbeitet.  Darüber hinaus übernimmt die St.Galler Kantonalbank als Arbeitgeber, Steuerzahler und Sponsoringpartnerin Verantwortung für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Region. Das Stammhaus besitzt Staatsgarantie sowie ein Aa1/P-1 Deposit Rating (Rating für Kundeneinlagen) und ein Aa2 Senior Unsecured Debt Rating (Rating für Obligationenanleihen) von Moody’s. Weitere Informationen zur St.Galler Kantonalbank unter www.sgkb.ch

 

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St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, Prannerstraße 11, 80333 München, Tel: +49 (0)89 125 01 83-0, www.sgkb.de

“Es sind viele kleine Dinge, die Großes entstehen lassen”

 

Die Varengold Bank, ein führender Finanzierer europäischer FinTechs mit Fokus auf Online-Kreditmarktplätze, hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Dieser steht ab sofort unter https://www.varengold.de/ueber-varengold/nachhaltigkeit/ zum Download bereit. Mit dem freiwilligen Bericht, der von einem interdisziplinären Team aus Mitarbeiter*innen erstellt wurde, unterstreicht der Finanzdienstleister einmal mehr seine Ambitionen, einen starken Beitrag für Umweltschutz und Gesellschaft zu leisten.

“Wir sind davon überzeugt, dass es in Punkto Nachhaltigkeit nicht diese ‘eine’ entscheidende Maßnahme gibt. Es sind viele kleine Dinge, die Großes entstehen lassen”, sagt Dr. Bernhard Fuhrmann, Vorstand der Varengold Bank AG. “Dieser Bericht fasst unser Handeln für die Vereinbarkeit von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Interessen zusammen und zeigt, dass wir unsere Verantwortung ernst nehmen.” Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsinitiative konzentriert sich die Varengold Bank vor allem auf Umwelt und Soziales.

Umfassende Maßnahmen für mehr Ressourceneffizienz und Umweltschutz

Ziel der Varengold Bank ist es, ihren ökologischen Fußabdruck weiter zu verringern. Dazu gehören u. a. Maßnahmen zur Ressourceneffizienz wie z. B. die Reduzierung der Netzwerkdrucker, der Bezug von Ökostrom und Recyclingprodukten und die Unterstützung regionaler Lieferanten. Mit maximal bezuschussten Mobilitätsoptionen wie Tickets für den Öffentlichen Nahverkehr und Dienstfahrrädern können die Mitarbeiter*innen auf dem Arbeitsweg und in der Freizeit aktiv zum Schutz der Umwelt beitragen. 2019 hat die Varengold Bank begonnen, ihren CO2-Ausstoß vollständig zu kompensieren und mit den Kompensationserlösen Klimaschutzprojekte zu unterstützen. Auch mithilfe von Initiativen und Partnerschaften setzt sich die Bank für mehr Nachhaltigkeit ein. Sie ist aktives Mitglied von UmweltParnerschaft Hamburg, ein vom Hamburger Senat ins Leben gerufenes Netzwerk, das sich für betrieblichen Umweltschutz engagiert.

Zudem sollen künftig Nachhaltigkeitsaspekte stärker in die verschiedenen Prozesse der Kundenaufnahme einfließen. Dazu erstellt die Varengold Bank einen Environmental-Social-Governance (ESG)-Fragebogen, der durch die potenziellen Kunden ausgefüllt werden muss. Ziel ist es, auf Basis dieser Daten ein ESG-Scoringmodell zu entwickeln, das es dem Finanzdienstleister erlaubt, das Kundenportfolio im Hinblick auf ESG-Faktoren zu optimieren.

Großer Einsatz für gesellschaftliches Gemeinwohl

Mit Zeit-, Sach- und Geldspenden unterstützt die Varengold Bank bereits seit Jahren Hamburger Projekte und Einrichtungen. Dazu gehört beispielsweise das christliche Kinder- und Jugendwerk “Die Arche” in Hamburg-Jenfeld, das sich um Kinder aus sozial benachteiligten Familien kümmert. Wiederholt waren Mitarbeiter*innen bei der Arche zu Gast, um mit den Kindern zu kochen, Sport zu treiben und zu basteln. Auch bei der Wunschbaum-Aktion macht der Finanzdienstleister mit und erfüllt zahlreichen von der Arche betreuten Kindern einen Weihnachtswunsch. Darüber hinaus ist eine jährliche Geldspende für lokal ansässige und gemeinnützige Organisationen längst fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Anfang 2020 konnte dem Hamburger Kinderhospiz Sternenbrücke ein Scheck über 11.600 Euro übergeben werden. Welcher Organisation das Geld zukommt, entscheiden die Mitarbeiter*innen jedes Jahr neu in einem transparenten und demokratischen Prozess.

“Nachhaltigkeit ist ein weltweites Gemeinschaftsprojekt”, sagt Dr. Bernhard Fuhrmann. “In Initiativen und Partnerschaften vereint gestalten wir gesellschaftspolitische, wirtschaftliche und ökologische Rahmenbedingungen mit. So können wir uns künftig auch vorstellen, der ‘United Nations Environment Programme Finance Initiative, kurz UNEP FI, beizutreten.”

Frank Otten, Vorstand der Varengold Bank AG, führt weiter aus: “Bei aller Konzentration auf die Bewältigung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen haben wir unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit weiter verstärkt. Darauf sind wir stolz. Wir werden auch künftig nicht nachlassen und uns für einen lebenswerten Planeten engagieren!”

Über die Varengold Bank AG

Die Varengold Bank AG ist ein deutsches Kreditinstitut, das 1995 gegründet wurde und seit 2013 über eine Vollbanklizenz verfügt. Neben ihrem Hauptsitz in Hamburg unterhält die Bank Niederlassungen in London und Sofia. Die Kerngeschäftsfelder sind Marketplace Banking sowie Transaction Banking (Commercial Banking). Im Marketplace Banking liegt der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit europäischen FinTechs, insbesondere Kreditplattformen. Das Leistungsportfolio der Varengold Bank umfasst Funding, Debt- und Equity Capital Markets Produkte, Fronting Services von banklizenzpflichten Produkten und internationale Zahlungsverkehrsleistungen. Den Vorstand bilden Dr. Bernhard Fuhrmann und Frank Otten, die zusammen mit einem ca. 90-köpfigen internationalen Team die Modernisierung der Finanzbranche kontinuierlich mitgestalten. Die Varengold Bank ist bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registriert unter 109 520 und die Varengold-Aktie (ISIN: DE0005479307) notiert seit 2007 im Freiverkehr/Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse.

 

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VARENGOLD BANK AG, Grosse Elbstrasse 14, 22767 Hamburg, Tel: +49 40 66 86 49 0, www.varengold.de

Corporate-Banking-Index von Bain

 

Trotz der Corona-Krise ist die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland in den vergangenen Monaten rückläufig gewesen. Doch die Banken stellen sich auf härtere Zeiten ein. Allein wegen der aktuell ausgesetzten Insolvenzantragspflicht ist noch nicht absehbar, wann und in welchen Sektoren Unternehmen verstärkt zahlungsunfähig sein werden. Deshalb erhöhten die Institute hierzulande ihre Kreditrisikovorsorge für Firmenkunden im ersten Halbjahr 2020 drastisch – ähnlich wie 2008 und 2009 während der globalen Finanzkrise. In der Folge hat der aktuelle Corporate-Banking-Index der internationalen Unternehmensberatung Bain & Company in der Dimension Profitabilität einen neuen Tiefststand erreicht (Abbildung). Die Erträge sind dagegen stabil geblieben.

“Das Kreditgeschäft ist für die Banken momentan Fluch und Segen zugleich”, betont Bain-Partner Dr. Christian Graf. “Zum einen profitieren die Geldhäuser von der dynamisch wachsenden Kreditnachfrage seitens der Firmenkunden. Doch zum anderen laufen sie Gefahr, dass Unternehmen bedingt durch die Corona-Krise ihre Kredite nicht fristgerecht bedienen können.”

Kreditmarge erholt sich

Die seit Jahren äußerst niedrigen Zinsen führen dazu, dass das Volumen an Krediten, die an Firmenkunden vergeben werden, immer mehr wächst. Mit knapp 1,3 Billionen Euro erreichte es im ersten Halbjahr 2020 erneut einen Höchststand. Nach langem Sinkflug zeigte sich zuletzt auch die Kreditmarge wieder erholt. Nutznießer dieser positiven Trends sind allerdings nicht alle Institutsgruppen. Während Sparkassen und private Banken ihre Marktanteile mittelfristig werden ausbauen können, verlieren die Landesbanken an Gewicht.

Auch agieren Banken unterschiedlich, selbst wenn sie derselben Institutsgruppe angehören. So erhöhen Geldhäuser, die über ein breites Produktspektrum verfügen, die Kreditvergabe selbst noch in der Corona-Krise. Andere wiederum halten sich in Rezessionen zurück oder müssen dies auf Druck ihres Risikomanagements tun. Stefanie Jacobsen, Associate Partner bei Bain und Bankenexpertin, stellt fest: “Je konsequenter sich Kreditinstitute in der Vergangenheit auf ein Krisenszenario vorbereitet haben, desto vielfältiger sind jetzt ihre Handlungsoptionen.”

Bei Digitalisierung ist noch Luft nach oben

Gut aufgestellte Banken haben in der Regel ihre Kostenstruktur bereits optimiert. Branchenweit indes gibt es hier zum Teil noch erhebliche Defizite. Die Verwaltungsaufwendungen nahmen in den vergangenen Jahren sogar zu. “Die bisherigen Kosten- und Effizienzprogramme entfalten entweder noch nicht ihre vollumfängliche Wirkung oder reichen nicht weit genug”, erklärt Bain-Partner Graf. “Ist Letzteres der Fall, müssen die betroffenen Kreditinstitute dringend nachlegen.”

Hinzu kommt, dass die Kosten für Regulatorik und Digitalisierung weiter steigen werden. “Die Erwartungen der Kunden an die Digitalisierung werden immer größer, ganz gleich, in welcher Branche sie tätig sind. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch einmal beschleunigt”, so Jacobsen. “Zahlreiche Kreditinstitute haben zwar ihre Bemühungen zur Digitalisierung von Abschlussstrecken in den letzten Monaten deutlich forciert, Nachholbedarf besteht aber nach wie vor.”

Handlungsdruck nimmt zu

Wie prekär die Situation mancherorts ist, unterstreicht die Entwicklung der Eigenkapitalrentabilität im Firmenkundengeschäft. Diese sank im ersten Halbjahr 2020 auf minus 2 Prozent – selbst in der globalen Finanzkrise war sie nicht unter minus 1 Prozent gefallen. “Dieser Rückgang ist allerdings nicht allein auf die Corona-Krise zurückzuführen”, weiß Branchenexperte Graf. “Schon 2019 hat die Eigenkapitalrentabilität im Corporate-Banking unter den Eigenkapitalkosten gelegen. Nun zeigen sich die bestehenden Schwächen in ihrem ganzen Ausmaß, was den Handlungsdruck noch einmal erhöht.”

Vor diesem Hintergrund sollten Banken in Deutschland vorrangig an zwei Stellen ansetzen. In puncto Kostensenkung und Steigerung der Kapitaleffizienz gilt es weiter voranzukommen. Zugleich müssen die Institute in ausgewählte Kundenbeziehungen investieren und so ihre Abhängigkeit vom Kreditgeschäft reduzieren. Trotz des Ausbaus des Provisionsgeschäfts in jüngster Zeit machen die Zinsüberschüsse hierzulande noch 70 Prozent der Erträge im Corporate-Banking aus – ein im internationalen Vergleich hoher Wert. Für Graf steht fest: “Je stärker sich Banken vom reinen Kreditgeber hin zum Berater von Unternehmen wandeln, desto höher ist ihr Provisionsanteil – und desto stabiler ist damit ihr Geschäftsmodell.

 

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Bain & Company Germany, Karlsplatz 1, D­-80335 München, Tel.: +49 89 5123 1246, www.bain.com

Über 41 Tonnen Gold bewegt

 

Die ReiseBank, hundertprozentige Tochter der DZ BANK AG und damit Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, hat im Jahr 2020 als etablierter Edelmetall-Spezialist erstmals die 2 Milliarden-Grenze beim Edelmetall-Umsatz überschritten und verzeichnet auch beim Mengenwachstum ein deutliches Plus. Insgesamt hat die ReiseBank mehr als 41 Tonnen Gold bewegt, das entspricht über 1,3 Millionen Unzen Gold. Würde man alle diese Unzenmünzen auf einen Stapel schichten, wäre dieser über 3,6 Kilometer hoch. Die Masse dieses Goldes hat die ReiseBank als institutioneller Händler umgesetzt, indem sie rund 800 Partnerbanken im Handel, aber vor allem deren Endkunden über eine schlanke Web-Anwendung (“MailOrder”) direkt mit Gold & Co. versorgt. Dabei werden den Empfängern auf Wunsch die Bestellungen nach Hause oder in die Bankfiliale zugestellt.

“Das Wachstum lässt sich über alle Vertriebswege ablesen: Sowohl im eigenen Endkundengeschäft in den rund 90 bundesweit vertretenen Geschäftsstellen, im Online-Shop als auch in den Vertriebskanälen der Partnerbanken wurden die in der Vergangenheit geltenden Absatzspitzen deutlich überschritten. Vor allem in den Monaten März und April – also mit dem Beginn der Pandemie -, aber erneut auch im Vorweihnachtsgeschäft gab es deutliche Nachfragepeaks”, sagt Christof Wilms, Chefhändler der ReiseBank. Dabei gelten die Nachfragetreiber unverändert, so der Chefhändler: “Nullzinspolitik, eine schleppend anlaufende Impfkampagne und die Flut billigen Geldes sowie die temporäre Aufhebung der Schuldenbremse treiben viele Anleger ins Gold.” Zahlreiche Vermögensverwalter würden Gold-Investments zwischen 5 und 15 Prozent als Wertabsicherung im Portfolio empfehlen. Einmal mehr habe Gold damit seine Funktion als Wertspeicher eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Gewachsen ist auch die durchschnittliche Transaktionsgröße. So zum Beispiel im “MailOrder”-Geschäft um rund 25 Prozent. Das heißt, die Kunden bestellten deutlich größere Stücke oder gleich mehrere. Zahlreiche Banken der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken nutzten die Nachfragesituation, um sich nachhaltig als Goldhaus der Region zu profilieren. Auch zum Jahresbeginn 2021 verzeichnet das Handelsteam der ReiseBank eine anhaltend hohe Nachfrage.

Die Unruhe der globalen Märkte lässt sich auch im Goldkurs ablesen. Dieser präsentierte sich im Jahr 2020 mit einer Schwankungsbreite mit einem Tiefstkurs von rund 1.330 Euro gegenüber einem Höchstkurs von ca. 1.740 Euro sehr volatil.

 

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ReiseBank AG, Eschborner Landstraße 42-50, 60489 Frankfurt/Main, Tel: 069 – 978807650, www.reisebank.de

Wer ein Konto bei einer deutschen Bank digital eröffnen will, braucht oft Zeit und Nerven.

 

Bis zu 37 Pflichtfelder stellen sich den Kunden bei manchen Instituten einer erfolgreichen Anmeldung in den Weg. Doch damit nicht genug: Teilweise dauert es anschließend noch länger als eine Woche, bis das Konto freigeschaltet wird. Das zeigt die Studie “Kontoeröffnung 2021”. Die Unternehmensberatung Cofinpro hat dafür klassische Filialbanken, Direktbanken und die neuen Challengerbanken einem Praxistest unterzogen.

Für alle Bankengruppen ist das Girokonto ein Ankerprodukt in der Kundenbeziehung und daher von zentraler Bedeutung. Ihre Herangehensweisen könnten allerdings unterschiedlicher nicht sein. “Die digitalen Newcomer denken den Antragsvorgang konsequent vom Kunden aus und haben mit klassischen Formularen gebrochen”, so Joachim Butterweck, Senior Manager bei Cofinpro. “Demgegenüber steht bei den traditionellen Instituten die Abbildung bankinterner Prozesse im Mittelpunkt. Sie schrecken ihre Kunden schon zum Start mit behördenähnlichen Antragsstrecken sowie einem großen Datenhunger ab. Dies gilt übrigens nicht nur für die Filialbanken, sondern auch für Direktbanken, die ja schon seit Jahren am Markt etabliert sind.”

Ganz bewusst hat die auf Finanzdienstleister spezialisierte Unternehmensberatung für die Studie den gesamten Antragsprozess aus Kundensicht unter die Lupe genommen – vom Wunsch, ein Konto zu eröffnen bis hin zur Nutzung. Und sich dabei ausschließlich auf die digitale Kontoeröffnung beschränkt. “Viele traditionelle Institute wünschen sich zwar, dass die Kunden dafür immer noch die Filiale aufsuchen, aber der digitale Weg ist nun einmal inzwischen der bevorzugte – spätestens seit der Corona-Pandemie”, so Cofinpro-Berater Butterweck.

Etablierte Banken haben einen großen Datenhunger

Die Unterschiede sind teils enorm: Allein der Weg von der Google-Suche bis zum Antragsformular dauerte zwischen einem und 16 Klicks – da muss ein interessierter Kunde schon sehr hartnäckig am Ball bleiben. Sogar auf defekte Links sind die Tester im Rahmen der Studie gestoßen.

Auch der Antragsprozess selbst stellt eine Hürde dar: So liegt die Anzahl der erhobenen Daten-Pflichtfelder zwischen 10 und 37. Für Butterweck ist klar: “Übertriebener Datenhunger ist kontraproduktiv, weil die Abbruchquoten steigen. Sinnvoller ist es, dem Kunden Freiheiten in der Beantwortung durch optionale Felder zu geben. Aber vor allem die etablierten Institute wollen es genau wissen und verlangen Daten, die für die Kontoeröffnung nicht zwingend notwendig sind.”

Verbesserungspotenzial sieht Butterweck auch bei der Video-Legitimation, bei der es zwischen den Instituten und Anbietern große Unterschiede gibt. Es fällt auf, dass die Challengerbanken mit weniger Medienbrüchen auskommen, während gerade bei den Direktbanken zwischen App, Mailprogramm, SMS oder Browser gewechselt werden muss. Der Bankenexperte weist darauf hin, dass neben dem Prozess auch der Dienstleister dahinter sorgfältig ausgesucht werden muss: “Bei einem Konto konnten wir den Legimitationsprozess aufgrund extremer Wartezeiten nicht abschließen. Nach dreimal 45 Minuten in der Warteschleife haben wir abgebrochen.”

Und was passiert nach der erfolgreichen Anmeldung? Häufig erst einmal gar nichts. Bei Filial- und Direktbanken dauert es teilweise über eine Woche, bis das Konto tatsächlich genutzt werden kann. Nur jedes dritte Institut ermöglicht eine sofortige Kontonutzung. Anders bei den Challengerbanken, hier ist eine sofortige Nutzung Standard. Butterweck bewertet aber auch komplizierte postalische Prozesse für Kontozugangsdaten wie PIN und TAN kritisch: “Von einer Bank erhielten wir zehn Briefe und E-Mails im Rahmen der Kontoeröffnung. Das ist zu viel des Guten. Wichtiger ist es, die erforderlichen Karten schnell zu verschicken. Wer sich dann noch mit einer kreativen Verpackung abhebt, baut schnell eine gute Bindung zum Kunden auf.”

Über die Studie

Für die Studie “Kontoeröffnung 2021: Das geht noch besser” wurde zwischen Mitte Oktober und Mitte November 2020 bei 16 Banken online ein Konto eröffnet. Bei der Auswahl der Girokonten achteten die Prüfer auf möglichst geringe Kosten, eine dazugehörige Kredit- und/oder Girokarte, kostenlose Bargeldabhebungen, die Möglichkeit eines Dispokredits sowie einen durchgehend digitalen Antragsprozess bis zur Nutzung des Kontos. Die komplette Studie steht hier zum Download bereit: www.cofinpro.de/medien/studie/kontoeroeffnung-2021

 

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Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

PwC-Studie: Knapp 80 Prozent der befragten Geldhäuser verwenden Cloud-Dienste

 

Cloud Computing ist für deutsche Banken längst kein Neuland mehr: knapp 80 Prozent der Institute nutzen Cloud-Lösungen, ein Plus von 25 Prozentpunkten im Vergleich zu 2018. Wie die Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland “Cloud Computing im Bankensektor 2021” ergab, ist bei 73 Prozent der Banken die Cloud-Nutzung bereits fester Bestandteil der Strategie. Als größte Vorteile einer Cloud nennen die 100 befragten Banken-IT-Experten aus führenden deutschen Geldhäusern die erhöhte Flexibilität (80 Prozent) sowie verbesserte Verfügbarkeit, Sicherheit und Supportmöglichkeiten (77 Prozent).

“Die rasante digitale Transformation erfordert flexible IT-Infrastrukturen, innovative Geschäftsmodelle und effektive Prozesse. Die Nutzung von Cloud-Diensten ist dafür eine zentrale Voraussetzung und ein Muss für den zukünftigen Erfolg von Finanzdienstleistern”, erklärt Marc Billeb, Partner bei PwC Deutschland. “Die Marktteilnehmer sind sich aber einig, dass der regulatorische Rahmen immer noch eine erhebliche Hürde für die erforderlichen Umsetzungen darstellt.”

Cloud-Nutzung im Wandel

Mehr als die Hälfte der Banken nutzt nach wie vor primär eine Private Cloud (54 Prozent). Verglichen zu 2018 kommen aktuell aber auch verstärkt Betriebsmodelle wie die Hybrid Cloud (18 Prozent) und die Public Cloud (16 Prozent) zum Einsatz. Am häufigsten werden dabei aus der Cloud ausgeführte Software-Lösungen (Software as a Service/52 Prozent) verwendet. Die Verwendung von Plattformdiensten (Platform as a Service, 28 Prozent und Infrastruktur as a Service, 10 Prozent) nimmt ebenfalls zu.

Vor drei Jahren wurde Cloud Computing noch am häufigsten im Bereich Mobile Banking eingesetzt. 2021 nutzen Banken Cloud-Lösungen indes vorwiegend für effektivere Prozesse und fortgeschrittene Datenanalysen im Customer Relationship Management (65 Prozent) sowie für Zahlungsdienstleistungen (57 Prozent).

Compliance und Sicherheit im Spannungsfeld

Das Thema Compliance rückt 2021 in den Mittelpunkt: knapp drei Viertel (72 Prozent) der Nutzer von Cloud-Diensten haben aktuelle Übersichten über regulatorische Anforderungen und dokumentieren spezifische Regelungen für ihr Haus, und mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Banken legen obligatorische Compliance-Anforderungen für ihre verwendeten Cloud-Services vertraglich fest. Hinsichtlich der Prüfung und Steuerung von Cloud-Diensten sehen sich die meisten Institute auf einem guten Weg: 85 Prozent besitzen ein zentrales Register aller im Einsatz befindlichen Services und 87 Prozent haben Prozesse zur Überwachung und Steuerung von Cloud-Risiken definiert. 63 Prozent bewerten ihre Cloud-Services als vollständig sicher.

Trotz der Fortschritte in den letzten Jahren werden Compliance und Sicherheit weiterhin kritisch gesehen. Als eine der größten Herausforderungen für Cloud Computing im Bankensektor nennen 53 Prozent der befragten IT-Experten die Wahrung der Sicherheit von Unternehmensdaten. “Zusätzlich sehen wir auch in der Datensouveränität eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung von Cloud-Diensten. Verschiedene Initiativen zielen darauf ab, den organisatorischen Rahmen und die technischen Voraussetzungen hierfür auch auf EU-Ebene zu schaffen. Diese könnten die Cloud-Nutzung in der Zukunft deutlich beschleunigen”, so Marc Billeb. Eine weitere Hürde für einen Cloud-Umstieg wird in einem hohen Integrationsaufwand von Cloud-Services in die eigene IT-Architektur gesehen (34 Prozent).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Wer bei Banken anlegt, weiß selten, was diese damit finanzieren.

 

Wer sicher sein will, dass sein Geld nicht in Krediten an Atomkraftwerksbetreiber, Halter von Legebatterien oder gar Waffenherstellern landet, muss bei nachhaltigen Banken anlegen. Die Zeitschrift Finanztest hat elf Institute getestet, die Tages- oder Festgeld bundesweit allen Privatpersonen anbieten. Neben der Höhe der Zinsen oder der Kosten für ein Girokonto listen die Tester auf, welche Art von Geschäften die einzelnen nachhaltigen Banken ausschließen und in welchen Feldern sie sich vor allem engagieren.

In puncto Nachhaltigkeit verfolgen Banken verschiedene Wege. Ob Investitionen in Atomkraft, Erdöl oder Agrar-Gentechnik: Was die eine Bank für die Kreditvergabe ausschließt, kann bei einer anderen erlaubt sein. Zugleich haben sich die Banken zumeist auf bestimmte Bereiche spezialisiert, etwa Kredite für Krankenhäuser, Energiesparmaßnahmen oder ökologische Projekte. Für jede Bank listet Finanztest den Schwerpunkt ihrer Arbeit und die Anlagekriterien auf.

Die Zinsen nachhaltiger Banken liegen mit herkömmlichen Filialbanken etwa gleich auf – hier wie dort gibt es derzeit kaum Rendite. Auch ist das Geld über die Einlagensicherung geschützt.

Bis auf zwei kann man bei allen Nachhaltigkeitsbanken ein Girokonto eröffnen. Wer einen Dispokredit braucht, muss hier höchstens 8 Prozent Zinsen zahlen, deutlich weniger als bei vielen Volksbanken und Sparkassen. Wer in Wertpapieren anlegen möchte, kann bei den meisten Banken auch ein Depot einrichten und Fonds, ETF, Aktien oder Anleihen kaufen.

Der Test Nachhaltige Banken findet sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/oekozinsen abrufbar.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Stiftung Warentest, Lützowplatz 11-­13, D­-10785 Berlin, Tel: 030/26310, Fax: 030/26312727, www.test.de

Anstieg um fast eine Milliarde Transaktionen

 

Die girocard bleibt auch in dem von der Corona-Pandemie bestimmten Jahr auf Erfolgskurs: Mit knapp 5,5 Milliarden Transaktionen im Jahr 2020 erreichte sie an der Kasse einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr wurde sie rund eine Milliarde mal häufiger gezückt (2019: 4,5 Milliarden). Dies entspricht einem Wachstum um 21,7 Prozent. Wie die aktuelle Statistik der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) weiter zeigt, lag der Umsatz bei 236 Milliarden Euro und stieg damit um 12,0 Prozent (2019: 211 Milliarden Euro). Der seit Jahren zu beobachtende Wandel zur Kartenzahlung am Point-of-Sale setzt sich in dieser außergewöhnlichen Zeit somit weiter fort. Insbesondere das kontaktlose Bezahlen begegnet dem Wunsch der Kunden und des Handels nach Abstand und Hygiene.

Kontaktlos wächst im Jahresverlauf rasant

Wurden im Januar 2020 erst rund vier von zehn Transaktionen kontaktlos durchgeführt, stieg dieser Anteil zum Jahresende auf 60,4 Prozent (Jahresende 2019: 35,7 Prozent) und liegt damit klar über dem Jahresdurchschnitt 2020 von 50,1 Prozent (Jahresdurchschnitt 2019: 26,6 Prozent). Der Umsatz der berührungslosen Bezahlvorgänge wuchs im gleichen Zeitraum um mehr als das Doppelte auf 97 Milliarden Euro (2019: 41 Milliarden Euro). Zu den kontaktlosen Bezahlvorgängen zählt auch das Bezahlen mit der digitalen girocard, beispielsweise im Smartphone. Dieses hat sich immer weiter etabliert und wird künftig wohl noch häufiger an den Kassen des stationären Handels genutzt. Da die Zahlungsfreigabe hier ausschließlich über das eigene Smartphone, zum Beispiel über Fingerabdruck oder Gesichtserkennung (also ohne PIN-Eingabe in das Bezahlterminal) erfolgt, ist der Bezahlvorgang besonders schnell, bequem und – momentan für viele so wichtig – hygienisch.

Üblich wie nie, bei großen wie bei kleinen Beträgen

Kunden zücken die girocard nicht nur beim Begleichen größerer Beträge, wie dem Wochenendeinkauf, sondern auch bei immer geringeren Bonsummen. Insgesamt sank der durchschnittliche Bezahlbetrag von 46,86 Euro im Jahr 2019 auf 43,14 Euro im Jahr 2020. Gleichzeitig stieg der Durchschnittsbetrag von kontaktlosen Zahlungen mit der girocard auf 35,31 Euro (2019: 33,93 Euro). Das zeigt, wie selbstverständlich die (kontaktlose) Kartenzahlung mittlerweile genutzt wird – unabhängig von der Bonhöhe des Einkaufs. Für die Kunden wurde das berührungslose Bezahlen im Frühjahr 2020 noch bequemer: Auf vielfachen Wunsch hob die DK das Limit für PIN-freie Kontaktlos-Zahlungen von 25 Euro auf 50 Euro an.

„Mit Karte, bitte“: Handel setzt vermehrt auf das girocard-System

Viele Händler stehen gerade durch die Pandemie vor großen Herausforderungen. Um den Einkaufsvorgang für Kunden und Angestellte, trotz aller Widrigkeiten, sicher und schnell abwickeln zu können, bitten Händler ihre Kunden aktiv darum, bargeldlos zu bezahlen. Und auch Geschäfte, die bisher vornehmlich auf Bargeld setzten, wie zum Beispiel kleinere inhabergeführte Läden sowie Bäckereien oder Kioske, bieten nun Kartenzahlung an. Entsprechend stieg die Anzahl der aktiven girocard-Terminals im Jahr 2020 um über 30.000 auf bis zu 904.000 an.

Gemeinsam und mit Respekt füreinander lassen sich auch diese schweren Zeiten meistern. Kunden und Händler können sich dabei immer auf das sichere, stabile und vertraute Bezahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft verlassen. So konnte im Pandemie-Jahr die enorme Steigerung der Transaktionen um gut eine Milliarde verlässlich verarbeitet werden. Das Zahlungssystem girocard bestätigt damit erneut, dass es auch nach 30 Jahren des Bestehens ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens in Deutschland ist. Darüber hinaus bleibt die Deutsche Kreditwirtschaft in ihrem Bestreben aktiv, nicht nur im Handel an der Kasse die bestmöglichen Bezahl-optionen zu bieten. So arbeitet sie in der Initiative #DK (Digitale Kreditwirtschaft) intensiv an der Integration kreditwirtschaftlicher Bezahlverfahren in ein Gesamtsystem für alle Kunden der Banken und Sparkassen in Deutschland. Mit dem Zusammenschluss von paydirekt und giropay wurde ein erster wichtiger Schritt gegangen, weitere werden folgen. Ziel ist es, die Vorzüge dieser verschiedenen Angebote hin zu einer für alle Anwendungen einsetzbaren Lösung zu kombinieren – egal ob im Ladengeschäft vor Ort, online oder beim Geld senden und anfordern.

 

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