Rechtzeitige Umsetzung in engem Zeitrahmen große Herausforderung für Branche

 

In der Bankenbranche gibt es ein klares Bekenntnis für einen grünen Wandel. Rund sechs von zehn Instituten beschäftigen sich bereits intensiv mit der neuen EU-Taxonomie oder berücksichtigen das Thema in ihrer Strategie. Und in jedem dritten Institut sind die Umwelt-Richtlinien in der Beobachtungs- und Analysephase. Damit haben mehr als 90 Prozent das grüne Regelwerk auf ihrer Watchlist. Mit dem neuen Klassifikationssystem verbinden die Banken auch wirtschaftliche Hoffnungen. Allerdings stellt die rechtzeitige Umsetzung die Branche vor Herausforderungen. Das sind Ergebnisse der Studie “EU-Taxonomie: Regeln für die grüne Zukunft”, die von der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro gemeinsam mit der VÖB-Service GmbH durchgeführt wurde.

“Die Mehrheit der Banken bekennt sich zum grünen Wandel und will die Chancen aus diesem Regulierungsprojekt nutzen”, sagt Cofinpro-Vorstand Gerald Prior. “Mit der Taxonomie gibt die Europäische Union einen festen Rahmen vor, um Kapitalströme in umweltfreundliche Bahnen zu lenken und das Wirtschaftsleben nachhaltiger zu gestalten. Der Regulierer setzt dafür auch einen zeitlichen Rahmen: Ende 2021 muss Phase 1 dieses verbindlichen Klassifikationssystems umgesetzt sein.”

Der Zeitrahmen zwingt zu schnellem Handeln. Nur jeder zehnte Studienteilnehmer geht davon aus, dass die Taxonomie-Verordnung im ersten Schritt innerhalb eines halben Jahres umgesetzt werden kann, 41 Prozent avisieren einen Zeitraum von zwölf Monaten. Rund die Hälfte rechnet also damit, in Terminschwierigkeiten zu geraten.

Die Effekte aus der Taxonomie-Umsetzung bewerten die Studienteilnehmer mehrheitlich optimistisch. Neben dem erwarteten Imagegewinn für die Institute werden auch neue Kundengruppen und die Entwicklung innovativer Finanzprodukte genannt, die wiederrum zu einer Absatzsteigerung sowohl im Kredit- wie auch im Wertpapierbereich führen sollte. Die EU-Taxonomie steht damit auch im Einklang mit wirtschaftlichen Hoffnungen: Zwei von drei Banken glauben, dass sich die neue Verordnung positiv auf ihr Geschäftsmodell auswirken wird. Ein strategisches Potenzial für ihr Institut erkennen 72 Prozent der Befragten.

Die EU strebt mit der Taxonomie unter anderem verbindliche Standards und ein Ende des sogenannten Greenwashings an. Bezüglich der Standards sind sich die Studienteilnehmer einig: 85 Prozent gehen davon aus, dass für die Finanzierung grüner Projekte bzw. Unternehmen oder die Ausgabe von Green Bonds künftig einheitliche Regeln anwendbar sind. Beim Thema Greenwashing herrscht hingegen Skepsis. Mehr als jeder zweite Experte glaubt, dass auch in Zukunft Unternehmen sich oder ihre Produkte mit einem grünen Image schmücken können, obwohl dies nicht gerechtfertigt ist. Ein positiver Impact wird trotzdem erwartet: Drei von vier gehen davon aus, dass dank der EU-Taxonomie Kapitalströme in nachhaltige Aktivitäten gelenkt werden.

“Dem Finanzsektor wird bei den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu Recht eine Schlüsselrolle zugeschrieben. Banken und Investoren haben mit der bewussten und zielgerichteten Steuerung von Geldströmen einen enormen Einfluss auf die nachhaltige Transformation der Gesamtwirtschaft und vieler gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Kernstück des EU-Aktionsplans für Nachhaltigkeit ist die Etablierung eines einheitlichen Klassifikationssystems, um den Grad der ökologischen Nachhaltigkeit einer Investition messen zu können”, sagt Dr. Stefan Hirschmann, Mitglied der Geschäftsleitung der VÖB-Service GmbH. Der Bankenexperte rät zu einer zeitnahen Umsetzung der Anforderungen, da “die Taxonomie schrittweise in die EU-Rechtsvorschriften integriert wird. Eine intensive Auseinandersetzung mit dieser Regularie ist deshalb unumgänglich.”

Die Cofinpro-Studie “EU-Taxonomie: Regeln für die grüne Zukunft” wurde im November 2020 gemeinsam mit der der VÖB-Service GmbH durchgeführt. 158 Experten von Finanzdienstleistern, mehr als die Hälfte davon Führungskräfte, nahmen an der Umfrage teil. Die komplette Studie steht hier zum Download bereit: www.cofinpro.de/medien/studie/eu-taxonomie

 

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Schnelle, effiziente und sichere Transaktion mittels StellarBlockchain

 

Die unabhängige Privatbank M.M.Warburg & CO hat sich als exklusiver Investor an einer neuartigen Transaktion einer digitalen Schuldverschreibung über die Blockchain beteiligt. Emittiert wurde sie vom Dax-Konzern Vonovia SE über den digitalen Marktplatz firstwire. Das Transaktionsvolumen beträgt 20 Mio. EUR und die Laufzeit drei Jahre. Die digitale Umsetzung über die StellarBlockchain ermöglicht eine schnelle, effiziente und zugleich sichere Abwicklung in Echtzeit.

“Bei der traditionellen Umsetzung einer solchen Transaktion ist der manuelle Aufwand extrem hoch. Durch die StellarBlockchain-Technologie lässt sich der Vermögenswert innerhalb von Sekunden übertragen. Das minimiert das operationelle Risiko und steigert die Effizienz”, sagt Sascha Schmidt, Leiter FX und Fixed Income von M.M.Warburg & CO. Diese Vorteile machen es für Investoren besonders attraktiv und interessant, in blockchainbasierte Transaktionen zu investieren. Schmidt: “Wir erwarten in naher Zukunft eine deutlich steigende Anzahl von ähnlichen Emissionen renommierter Unternehmen. Wir werden derartige Transaktionen institutionellen Investoren näherbringen.”

“Die Tokenisierung wird das Angebot von Finanzprodukten und -services erheblich erweitern und strukturell verändern”, sagt Joachim Olearius, Sprecher der Partner der Warburg Bank. “Wir freuen uns, diese Transaktion mit einem erfahrenen Emittenten erfolgreich durchgeführt zu haben. Sie unterstreicht die Innovationskraft unserer Bank.”

Die Transaktion ist ein Novum am Kapitalmarkt: Vonovia kreierte die Tokens eigenständig über das Kölner Unternehmen firstwire. Der Online-Marktplatz ermöglicht es Emittenten und Investoren, Transaktionen unmittelbar und in Echtzeit abzuschließen. Damit hält die Tokenisierung nun auch Einzug in den institutionellen Kapitalmarkt und dürfte sich dort aufgrund der deutlichen Effizienzgewinne etablieren.

“Auch für Unternehmen, die Liquidität aufnehmen wollen, ergeben sich entscheidende Vorteile”, betont Helene von Roeder, Finanzvorständin von Vonovia: “Durch derartige innovative Transaktionen können wir uns schneller, einfacher und günstiger finanzieren.” Das Unternehmen ist seit Jahren erfolgreich am Kapitalmarkt aktiv und nutzt für seine Finanzierung eine breite Palette an Instrumenten. “Wir wollen die neue Technologie ausprobieren, um Erfahrungen zu sammeln”, sagt von Roeder. “Wir können uns gut vorstellen, dass diese in Zukunft eine bedeutsame Rolle im Kapitalmarkt einnehmen wird. Emissionen sind transparent und in Echtzeit nachvollziehbar, was einen professionellen Transaktionsstandard garantiert. Zudem können wir dadurch global neue Investoren ansprechen.”

 

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Kontinuierlicher Ergebnisrückgang trotz Wachstum der betreuten Vermögen / Angemessenes Pricing als größte Hürde für positive Trendwende

 

Deutschlands Private-Banking-Anbieter verdienen mit ihren wohlhabenden Kunden in den Geschäftsfeldern Private Banking und Wealth Management immer weniger Geld. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Strategie- und Managementberatung zeb. So ist das Ergebnis von zehn beispielhaften deutschen Privatbanken in diesen Segmenten in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 7,4 Prozent jährlich von 221 Millionen Euro (2015) auf 162 Millionen Euro (2019) gesunken. Gleichzeitig sind die betreuten Vermögen (Assets unter Management) um ca. 12,4% jährlich von 193 Milliarden Euro (2015) auf zuletzt 308 Milliarden Euro (2019) gestiegen. Die Gewinnmarge fiel in diesem Zeitraum von 11 auf 5 Basispunkte. Deutschland bildet damit das Schlusslicht im Vergleich zu Instituten in Österreich und der Schweiz, wo die Anbieter ihre Gewinnmargen zwischen 2015 und 2019 von durchschnittlich 16 auf 22 Basispunkte zu steigern vermochten.

Studienautor und zeb-Partner Axel Sarnitz führt aus: “Der Private-Banking-Markt in Deutschland konnte den starken Zufluss von Kundenvermögen in den vergangenen Jahren nicht in Erträge ummünzen. Die größte Herausforderung besteht jetzt darin, im intensiven Wettbewerb mit anderen Anbietern angemessene Preise durchzusetzen und die Erträge zu steigern. Rigorose Kostensenkungen wären eine mögliche Alternative. Allerdings sind anspruchsvolle Kunden angesichts komplexer Anlageszenarien durchaus bereit, für erkannten Mehrwert mehr zu zahlen. Das sollten die Institute nutzen und eine umfassende, hochwertige Betreuung durch bestens ausgebildete Berater anbieten.”

Für die Studie hat zeb, spezialisiert auf die Beratung der europäischen Finanz- und Versicherungswirtschaft, den Private-Banking-Markt in Deutschland aktuell zum vierten Mal unter die Lupe genommen und dafür beispielhaft zehn traditionelle Privatbanken mit einem Volumen von 308 Milliarden Euro Assets under Management (AuM) analysiert. Dies entspricht etwa einem Viertel des deutschen Gesamtmarktes. Bei den Banken handelt es sich um eigenständige Häuser sowie Institute, die zu großen Banken oder Bankengruppen gehören. Ergänzt wurde die Analyse durch Gespräche mit Entscheidungsträgern sowie um zeb-Endkundeninterviews. Das untersuchte Segment Wealth-Management umfasste Kunden mit liquiden Vermögen von mehr als 3 Millionen Euro (68.700 Haushalte), das Segment Private-Banking Kunden mit liquiden Vermögen von 500.000 bis 3.000.000 Millionen Euro (582.000 Haushalte).

Wie Private-Banking Anbieter Digitalisierung verstehen

Im Detail ergab die vierte Private Banking Study von zeb, dass viele Anbieter die digitale Transformation überwiegend mit Prozessautomatisierung oder digitalen Tools in Verbindung bringen. Digitalisierung erfasst aber mehr, wie etwa die Förderung des kulturellen Wandels oder die Stärkung digitaler Skills bei Mitarbeitern. Zudem lassen sich bereits erprobte digitale Konzepte aus dem Retail-Banking nicht 1:1 übertragen. Die Studie zeigte, ein zukunftsfähiges Private Banking benötigt eigenständige digitale Ansätze, die das Geschäftsmodell weitaus mehr auf die besonders vermögende Kundenzielgruppe zuschneiden.

Frühzeitig auf die Erben zugehen

In den zehn Jahren zwischen 2015 und 2024 werden Deutsche 1,4 Billionen Euro Geldvermögen vererben. Hier liegt ein großes Potenzial für deutsche Private-Banking-Anbieter. Die Anforderungen der Erben unterscheiden sich allerdings stark von denen der älteren Generation. Die Jüngeren erwarten vor allem digitale Nähe, persönliche Kontakte treten in den Hintergrund. Für viele Private-Banking-Anbieter bedeutet dies eine große Herausforderung. Vor diesem Hintergrund zeigte die Studie z.B., dass es am zielführendsten ist, möglichst früh auf die Erben zuzugehen und dadurch einen erfolgreichen Vermögensübergang zu ermöglichen.

Preise für eigene Dienstleistungen angemessen setzen

Die aktuelle Untersuchung bestätigte zudem, dass die Zahlungsbereitschaft der Private-Banking-Kunden ungebrochen hoch ist. Ihnen geht es um eine gute, vertrauensvolle und offene Beziehung zu ihrem Berater sowie den Ausbau des eigenen Netzwerks. Berater sollten sich vor Augen führen, dass Private-Banking-Kunden oft Unternehmer sind. Gerade sie wissen, dass eine gute Leistung einen entsprechenden Preis erfordert – ein zu geringer Preis kann ggf. sogar negativ wirken. Wird der Kunde hier intelligent abgeholt, ließe sich die Ergebnismarge nach Ansicht der Studienautoren mittelfristig um 8 bis 10 Basispunkte steigern.

Wertpapiere sind nicht das Maß aller Dinge

Traditionell fokussieren die deutschen Privatbanken stark auf Wertpapieranlagen. Aktuell liegt die durchschnittliche Performance aktiver Fonds von den in der Studie untersuchten Instituten mit jährlich 0,3 Prozent unter der Benchmark globaler und europäischer ETFs (3,1 Prozent pro Jahr). Gleiches gilt für die Kosten mit 1,7 Prozent jährlich im Verhältnis zur erzielten Rendite. Private-Banking-Anbieter können hier ansetzen und ihr Asset Management relativ schnell mit gezielten Maßnahmen optimieren, um wettbewerbsfähiger zu werden.

Studienautorin Kathrin Nadenau ergänzt: “Geldanlagen spielen eher eine untergeordnete Rolle für Private-Banking-Kunden, da sie im Durchschnitt gerade einmal 15 Prozent des Bruttovermögens betreffen. Es lohnt sich, das Blickfeld zu erweitern, etwa auf Immobilien, da diese im Schnitt 43 Prozent des Vermögens von Private-Banking-Kunden ausmachen.”

Trend zur Nachhaltigkeit aufgreifen

In den letzten Jahren ist das Volumen nachhaltiger Fonds im EU-Schnitt jährlich um 12 Prozent gestiegen. Zu den Käufern nachhaltiger Geldanlagen zählen sowohl professionelle Anleger, als auch Privatkunden. Hier können Private-Banking-Anbieter mit fundierter Beratung ansetzen. Darüber hinaus eignen sich ESG-Investments, um sich vom Mitwettbewerb abzusetzen. Insgesamt bietet gerade diese Nische ein hohes Ertragspotenzial, da viele vermögende Kunden bereit sind, für anspruchsvolle ESG-Produkte ganz bewusst mehr zu zahlen.

Studienautor und zeb-Senior Manager Markus Bräckle bemerkt abschließend: “Veränderte Rahmenbedingungen durch COVID-19 bieten Private-Banking-Anbietern die Möglichkeit, noch enger auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Sie sollten diese Chance nutzen und den Prozess der strategischen Positionierung im Segment der vermögenden Bankkunden mit einem Bündel konkreter Maßnahmen anstoßen.”

 

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Abschreibung auf den Goodwill hat keine Auswirkung auf regulatorisches Eigenkapital

 

Manfred Knof: „Nach dieser bilanziellen Maßnahme sehen wir uns gut für den weiteren Weg gerüstet. Unser Ziel ist es, die Bank nachhaltig profitabler zu machen.“

Bettina Orlopp: “Mit der Erhöhung der Risikovorsorge reagieren wir auf die anhaltende Corona-Pandemie und sind für die weiteren Entwicklungen in diesem Jahr gut vorbereitet.“

Die Commerzbank erwartet aufgrund verschlechterter Marktparameter, unter anderem wegen des Zinsniveaus der Eurozone und in Polen, dass der bestehende Goodwill in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro vollständig abgeschrieben wird. Die veränderten Marktparameter, die zur Abschreibung des bestehenden Goodwills führen, werden sich zudem negativ auf die Bewertung der latenten aktiven Steuerposition auswirken.

Die erforderliche Abschreibung des Goodwills hat keine Auswirkungen auf die Eigenkapitalquote, die weiterhin zum Jahresende 2020 bei rund 13 % erwartet wird.

Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank erklärte: „Nach dieser bilanziellen Maßnahme sehen wir uns gut für den weiteren Weg gerüstet. Unser Ziel ist es, die Bank nachhaltig profitabler zu machen.“

Zudem erwartet die Bank für das Geschäftsjahr 2020 ein Risikoergebnis von mindestens minus 1,7 Milliarden Euro. Darin sind bereits rund 500 Millionen Euro zusätzliche Vorsorge („Top-Level-Adjustment“) für im Jahr 2021 zu erwartende Corona-bedingte Sachverhalte enthalten. Die Bank antizipiert mit dem höheren Risikoergebnis auch die derzeit erwarteten Auswirkungen des zweiten Lockdowns.

„Mit der Erhöhung der Risikovorsorge reagieren wir auf die anhaltende Corona-Pandemie und sind für die weiteren Entwicklungen in diesem Jahr gut vorbereitet“, sagte Bettina Orlopp.

 

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Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

Börse Stuttgart setzt 111,4 Milliarden Euro um

 

Die Börse Stuttgart blickt auf ein außergewöhnliches Jahr zurück: “Wegen der Corona-Pandemie war 2020 für uns sehr herausfordernd, aber mit Blick auf die Handelsumsätze auch herausragend”, sagt Dr. Michael Völter, Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V. “Unsere Handelsexperten und IT-Systeme haben alle Belastungen ohne Probleme bewältigt. Auch in Phasen extremer Volatilität lief der Handel reibungslos und stabil.”

Die starken Marktbewegungen des Jahres spiegeln sich im Handelsvolumen an der Börse Stuttgart wieder. Der voraussichtliche Umsatz nach Orderbuchstatistik im Jahr 2020 beträgt – mit einer Hochrechnung für die letzten drei Handelstage des Dezembers – rund 111,4 Milliarden Euro. Damit liegt der Umsatz an Deutschlands Privatanlegerbörse über alle Anlageklassen hinweg rund 63 Prozent über dem Vorjahresniveau und erreicht den höchsten Stand seit 2008.

Im Handel mit Aktien und Exchange-Traded Products (ETPs) wird die Börse Stuttgart 2020 neue Umsatzrekorde erzielen. Bei Aktien steigt das Handelsvolumen gegenüber dem Vorjahr um rund 99 Prozent auf rund 29,2 Milliarden Euro, bei ETPs um rund 83 Prozent auf rund 21,9 Milliarden Euro. Starke Zuwächse gibt es aufgrund der hohen Volatilität auch im Handel mit verbrieften Derivaten: Hier steigt der Orderbuchumsatz gegenüber dem Vorjahr um rund 59 Prozent auf rund 46,1 Milliarden Euro. Mit einem Marktanteil von rund 66 Prozent bleibt die Börse Stuttgart bei verbrieften Derivaten Marktführer im börslichen Handel in Deutschland.

Auch die Angebote der Gruppe Börse Stuttgart zu digitalen Assets haben sich 2020 positiv entwickelt. So erreichte die BISON App für den einfachen und verlässlichen Handel mit Kryptowährungen seit Jahresbeginn ein Handelsvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro. Die Zahl der aktiven Nutzer bei BISON stieg 2020 um rund 190 Prozent auf rund 216.000. “Der Wertpapierhandel und das Geschäft rund um digitale Assets sind die zwei Standbeine der Gruppe Börse Stuttgart und bilden gemeinsam ein solides Fundament für die Zukunft. Beide Bereiche haben hohe strategische Bedeutung für uns und werden mit Nachdruck weiter vorangetrieben”, so Völter.

 

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Die Europäische Zentralbank und der Prüfungsverband Deutscher Banken geben grünes Licht:

 

Das Inhaberkontrollverfahren für die Übernahme der AXA Bank durch die Muttergesellschaft der Fondsdepot Bank, einer hundertprozentigen Tochter der DXC Technology, ist abgeschlossen. Der Eigentümerwechsel der AXA Bank findet zum 1. Januar 2021 planmäßig statt.

„Alle Beteiligten haben sehr konstruktiv und kollegial miteinander gearbeitet. Unser Dank gilt insbesondere den Kollegen der AXA,“ beschreibt Sebastian Henrichs, CEO der Fondsdepot Bank, das Verfahren. „Jetzt können wir uns auf die technischen, operativen und vertrieblichen Aspekte der Partnerschaft zwischen AXA Deutschland und der Fondsdepot Bank fokussieren.“

„Mit der Genehmigung zum Inhaberkontrollverfahren ist nun ein erfolgreicher Übergang der AXA Bank in die neue Eigentümerstruktur sichergestellt. Wir freuen uns über diesen Schritt und die zukünftige Kooperation mit der Fondsdepot Bank als starken Partner.“, sagt Dr. Thilo Schumacher, im Vorstand der AXA Konzern AG verantwortlich für das Ressort Personenversicherungen. „Gemeinsam planen wir den strategischen Ausbau der Beratung mit Investmentfonds und der Vermögensverwaltung für unsere Kunden und Vertriebspartner.“

 

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Axa Konzern AG, Versicherungen und Finanzdienstleistungen, Colonia­-Allee 10­20, D­-51067 Köln, Tel: 01803 55 66 22, Fax: +49 ­221­148­21704, www.axa.de

EZB-Geldpolitik, Handelskonflikte, US-Präsidentschaftswahl, Ölpreisentwicklung – das sind die Themen, die Marktexperten Anfang des Jahres als wesentliche Einflussfaktoren auf die Anlagemärkte 2020 angesehen haben.

 

Corona und ein damit verbundener DAX-Verlust von bis zu 36 Prozent in der Spitze im ersten Quartal? Fehlanzeige. So wenig derartige Ereignisse vorhersehbar sind, so wenig glaubhaft sind die alljährlichen Prognosen für DAX und andere Indizes für ein Jahr im Voraus. Doch nun, zum Jahresende, versuchen viele Analysten erneut den DAX-Schlussstand für 2021 möglichst genau vorauszusagen – auf Basis aktueller Annahmen. Wie eine Untersuchung der Hamburger Sutor Bank zeigt, ist und bleibt die Abgabe von Punktprognosen ein Blick in die Glaskugel. Doch konnte die Bank einen Aspekt identifizieren, der sich durchaus positiv auf das Anlageverhalten auswirken könnte. Demnach könnten überwiegend optimistische Prognosen als „Möhre für Anleger“ funktionieren und sie in ihrer langfristigen Anlagestrategie bestärken – auch wenn es zwischenzeitlich zu Schwankungen an den Börsen kommt.

Untersuchung der Sutor Bank zeigt: Analysten sind Optimisten

Eine Aufstellung der Sutor Bank für die vergangenen 20 Jahre zeigt, dass es gerade einmal in zwei Jahren eine Diskrepanz zwischen der durchschnittlichen DAX-Prognose von Analysten und tatsächlicher DAX-Entwicklung unter zwei Prozentpunkten gab – nämlich 2004 und 2015. Das bedeutet, dass in allen anderen Jahren die Diskrepanz zum Teil sehr viel größer war – in der Spitze 2002, als die Analysten im Durchschnitt von einer DAX-Steigerung um 11 Prozent ausgingen, der DAX jedoch knapp 44 Prozent verlor.

Interessant ist allerdings noch ein anderer Aspekt: Zwischen 2000 und 2019 haben Analysten nur für ein Jahr im Durchschnitt eine negative DAX-Entwicklung prognostiziert – nämlich für das Jahr 2000 (-5%). Alle anderen durchschnittlichen Jahresprognosen gingen von einer positiven oder auch einer gleichbleibenden Wertentwicklung – gemessen am jeweils letzten DAX-Jahresschlusskurs – aus. Im Falle des Jahres 2000 traf die Prognose insoweit zu, dass der DAX tatsächlich ein Minus verzeichnete (-7,5%). Insgesamt lag der DAX auf Jahressicht in den letzten 20 Jahren sechs Mal im Minus (2000-2002, 2008, 2011, 2018), und damit deutlich häufiger als von den Analysten prognostiziert. Ob der DAX 2020 tatsächlich ein Plus oder ein Minus einfährt, ist noch nicht abzusehen – aktuell liegt der DAX seit Januar knapp im Plus. Die durchschnittliche Expertenprognose lautete für dieses Jahr plus 4 Prozent.

„Die Betrachtung der DAX-Prognosen zeigt, dass Analysten einen unerschütterlichen Glauben an eine dauerhaft positive Entwicklung des DAX haben“, stellt Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der Sutor Bank, fest. Dies ließe sich daran ablesen, dass selbst nach allen sechs Jahren mit negativer DAX-Entwicklung der Ausblick der Analysten auf das jeweils folgende Jahr stets positiv war. Beispiel 2000 bis 2002: Trotz negativer DAX-Performance in den drei Jahren lagen die Analystenschätzungen jeweils für das Folgejahr im Positiven. „Während Analysten offensichtlich dazu neigen, nach einer positiven Jahresentwicklung auch für das Folgejahr einen positiven Trend zu prognostizieren, schreiben sie nach einem negativen Jahr den Trend für das Folgejahr nicht negativ fort“, ergänzt Neumann.

„Möhre für Anleger“: Optimismus als „Appetitanreger“ für Aktieninvestment

Nach Ansicht von Lutz Neumann ist diese optimistische Haltung der Analysten zwar mit Vorsicht zu genießen, da negative Entwicklungen jederzeit eintreten können. Doch auf der anderen Seite sieht er einen positiven Effekt für Anleger, die bereits in Aktien investiert sind oder ein Investment planen: „Grundsätzlich heißt die Devise, langfristig am Aktienmarkt engagiert zu sein und sich nicht von zwischenzeitlichen Kurskapriolen oder negativen Prognosen nervös machen zu lassen. Doch angenommen, die Prognosen für die Aktienmärkte wären Jahr für Jahr überwiegend negativ, könnte dies in der Folge negative Auswirkungen auf das Anlegerverhalten haben“, sagt Lutz Neumann. Denn es sei nun einmal sehr menschlich, dass negative Ausblicke und „Crash-Propheten“ mit ihren Äußerungen häufig mehr Gehör fänden als positive Aussichten.

„Für Anleger dürfte es psychologisch gesehen gut sein, wenn Analysten eher optimistisch als pessimistisch eingestellt sind. Selbst wenn es zwischenzeitlich stärkere Kursschwankungen gibt, kann man diesem Optimismus durchaus vertrauen. Denn die Erfahrung zeigt, wie auch aktuell, dass Märkte sich nach Rückschlägen stets wieder erholen, manchmal auch sehr schnell“, ergänzt Lutz Neumann. Die Prognosen könnten somit einer Möhre gleich ein „Appetitanreger“ für ein längerfristiges Aktienengagement sein. Generell zeigen die Marktstatistiken, dass Aktienanlagen im langfristigen Durchschnitt Jahr für Jahr im Wert steigen, und damit ein wesentlicher Baustein für den Vermögensaufbau sind. Ein einseitiges Engagement in Aktien sei gleichwohl nicht ratsam. Denn nicht nur Aktien, sondern auch Anleihen gehören in einem Portfolio dazu, um Risiken auszugleichen.

„Falls positive DAX-Prognosen manche Anleger zu einem langfristigen Aktieninvestment ermuntern sollten beziehungsweise dazu veranlassen, ein Investment trotz Marktturbulenzen zu halten, wäre dies eine positive Folge. Die einzelnen Wertprognosen dürfen Anleger dafür getrost als Spielerei links liegen lassen“, sagt Lutz Neumann.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Wegen des wahrscheinlich bevorstehenden No-Deal-Brexit werden bereits heute vielen im Ausland lebenden Briten die Bankverbindungen gekappt.

 

Zahlreiche Unternehmen oder Institutionen umgehen dies für ihre Mitarbeiter, indem sie international aufgestellte Dienstleister nutzen – die oft von Luxemburg aus arbeiten. „Am Finanzplatz Luxemburg sind die Bedingungen optimal, um Expats in und aus allen Regionen der Welt mit Bankdienstleistungen zu versorgen“, sagt Sabine Said, Executive Vice President von Moventum S.C.A.

Der Hintergrund: Für britische Banken ist es aufwendig, teuer und langwierig, in allen EU-Staaten neue Lizenzen zu beantragen und zu erhalten – für ins Ausland entsandte Mitarbeiter ein großes Problem. Eines, dass neben Kreditkarten und Girokonten auch die Altersvorsorge oder die private Geldanlage betrifft. Wie wichtig eine solche Umsicht sein kann, zeigt eindrucksvoll der Brexit: Mehr als 13.000 Kunden hat etwa Lloyds, eine der größten britischen Bankengruppen, von August bis September 2020 angeschrieben und über den Abbruch der Geschäftsbeziehung informiert. Dies betrifft vor allem Briten, die in Italien, Irland, Portugal, den Niederlanden, der Slowakei und in Deutschland leben. Sollte es tatsächlich zu einem harten Brexit kommen, wären noch deutlich mehr Kunden auch in anderen EU-Staaten betroffen. „Da viele der 27 Mitgliedsstaaten sich in größeren oder kleineren Regelungen unterscheiden, ist es für die Banken ein bürokratischer Albtraum“, sagt Said. So wäre es komplex, teuer und zeitaufwendig für die britischen Banken, diese Kunden weiterhin zu bedienen.

„Während Bankverbindungen relativ einfach gewechselt werden können und auch eine neue Kreditkarte schnell beantragt ist, ist es deutlich schwieriger und aufwendiger, die gesamte Altersvorsorge und auch angelegtes Geld umzuschichten“, sagt Said. Expats, die häufiger den Einsatzort wechseln, haben selten die Zeit und Muße, sich jedes Mal neu in die Anlage-Gegebenheiten des Landes einzuarbeiten. Die hohe Internationalität Luxemburgs bietet sich dann als optimale Basis der eigenen Geldanlage an.

Das zeigt sich etwa auch bei der Regulierung von Fondsprodukten, die für viele Expats ein wesentlicher Baustein der Anlagestrategie sind. Luxemburg ist nach den USA das wichtigste Zentrum für Fondsauflagen, 98 von 100 der größten Vermögensverwalter weltweit haben Produkte in Luxemburg aufgelegt. Insbesondere institutionelle Kunden nutzen Luxemburger Depotlösungen genau wie Luxemburger Produktlösungen gern. Von Steuerstundungseffekten über die Sicherheit durch strenge CSSF-Regulierung bis hin zu einem gelebten Multikulturalismus bietet Luxemburg hier optimale Bedingungen. Moventum betreut Anleger aus 124 Ländern, ist vielsprachig aufgestellt und führt Depots in verschiedenen Währungen von Euro über britisches Pfund, US-Dollar bis zu Schweizer Franken.

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Der konjunkturelle Aufschwung nach Überwindung der Coronapandemie könnte nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ausgesprochen dynamisch ausfallen.

 

Hierfür spricht das Sparverhalten der privaten Haushalte während der Coronapandemie. Infolge der Kontaktbeschränkungen mit entsprechend verhaltenem Konsum belief sich die Sparquote der Bundesbürger im zweiten Quartal 2020 auf 21,1 Prozent und hat sich damit im Vergleich zu 11,1 Prozent im vierten Quartal 2019 nahezu verdoppelt. Mit Abflauen des Infektionsgeschehens im Sommer ging die Sparquote im dritten Quartal zwar wieder etwas zurück, lag mit 16,2 Prozent aber weiter deutlich über dem Vorjahresniveau. Damit sparen die Bundesbürger in der Coronakrise deutlich stärker als in früheren Rezessionen.

Die durch den Anstieg der Sparquote aufgelaufenen Rücklagen der privaten Haushalte betragen in realer Betrachtung im dritten Quartal dieses Jahres 76 Milliarden Euro oder 2,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. “Nach Überwindung der Coronapandemie besteht die Chance, dass die Bundesbürger ihre Sparrücklagen verstärkt für Konsum nutzen. Bereits aus der Normalisierung der aktuell sehr hohen Sparquote wird ein deutlicher Konsumimpuls im kommenden Jahr resultieren”, so BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin. Je nach Verlauf der Rückführung der Sparquote dürfte dies bis zu 3,2 Prozentpunkte zur Expansion des Bruttoinlandsprodukts beitragen.

Für einen kräftigen Konsumaufschwung spricht auch die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte während der Coronapandemie. Das Geldvermögen hat im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 5,4 Prozent auf 6.825 Milliarden Euro zugenommen. Dabei nutzten die privaten Haushalte überproportional stark hoch liquide Instrumente für die Geldanlage. Dies ist ein Indikator für eine gesteigerte Konsumabsicht. Bei einem Abflauen des Infektionsgeschehens dürfte dies den Konsum der privaten Haushalte im Sommer des kommenden Jahres beflügeln. Außerdem mussten die Haushalte im Gegensatz zu früheren Rezessionen aufgrund der robusten Aktienpreisentwicklung kaum Bewertungsverluste auf das Geldvermögen hinnehmen.

 

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Kryptowährungen unkompliziert und zuverlässig über das Smartphone handeln: Das ermöglicht BISON, die Krypto-App der Gruppe Börse Stuttgart.

 

Seit Jahresbeginn 2020 hat BISON nun ein Handelsvolumen von 1 Milliarde Euro erreicht. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der aktiven Nutzer um rund 180 Prozent auf rund 206.000. “Der Nutzerzuwachs und das Handelsvolumen bei BISON im laufenden Jahr haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Die positive Entwicklung zeigt, dass wir mit einfachem und verlässlichem Handel das passende Angebot in einem spannenden Marktumfeld für Kryptowährungen machen”, sagt Dr. Ulli Spankowski, Geschäftsführer der Sowa Labs GmbH, die als Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH die BISON App entwickelt hat. Im November 2020 verzeichnete BISON an mehreren Tagen neue Rekorde beim Handelsvolumen, die jenseits von 35 Millionen Euro lagen.

Bei BISON kommen kontinuierlich neue Features hinzu. So haben die Nutzer seit kurzem die Möglichkeit, neben Bitcoin und Litecoin auch Ripple (XRP) aus einer privaten Wallet zu BISON zu übertragen. Zudem sind in der App ab sofort die prozentuale Veränderung des Handelsvolumens gegenüber den Vortagen und die Verteilung auf Käufe und Verkäufe für die fünf handelbaren Kryptowährungen abrufbar.

Die Nutzer können bei BISON ohne Gebühren Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Bitcoin Cash und Ripple (XRP) zu den Preisen handeln, die ihnen in der App angezeigt werden. Dabei verdient BISON an der Spanne zwischen den angezeigten An- und Verkaufspreisen. Weitere Kosten, etwa für die Verwahrung sowie die Ein- und Auszahlung von Kryptowährungen, fallen für die Nutzer nicht an. Bei BISON läuft der Handel an sieben Tage pro Woche rund um die Uhr. Handelspartner der Nutzer bei BISON ist der in Deutschland regulierte Finanzdienstleister EUWAX AG, eine Tochtergesellschaft der Boerse Stuttgart GmbH. Die Nutzer kaufen Kryptowährungen also stets von der EUWAX AG und verkaufen an sie. Die Verwahrung der bei BISON erworbenen Kryptowährungen übernimmt treuhänderisch die blocknox GmbH, eine Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH. Interessierte Bürger mit einer von 72 Nationalitäten können die BISON App herunterladen, wenn sie ihren Hauptwohnsitz im Europäischen Wirtschaftsraum oder der Schweiz haben. Weitere Informationen zu BISON unter: www.bisonapp.com/

 

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Das deutsche Finanzinstitut Bankhaus von der Heydt ist eine Partnerschaft mit dem branchenführenden Blockchain Analytics- und AML-Anbieter Coinfirm eingegangen, um die Risikoüberwachung und das Risikomanagement im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu verbessern.

 

Philipp Doppelhammer, Managing Director im Bankhaus von der Heydt: “Als voll reguliertes Kreditinstitut gewährleistet das Bankhaus von der Heydt die höchstmöglichen Sicherheits- und Compliance-Standards. Coinfirm hat sich einen Ruf als branchenführender Krypto-Risikoüberwacher erworben. Ihre Blockchain-Analytik-Plattform ist daher eine gute Ergänzung unseres internen Risikomanagements.“

Die AML-Plattform von Coinfirm besteht aus mehr als 270 Risikoindikatoren, von der Geldwäschebekämpfung (AML) und der Bekämpfung der Terrorfinanzierung (CTF) bis hin zur Bekämpfung von Betrug und Dark Net Trading. Neben dieser Reihe von Indikatoren verfügt das Unternehmen über die größte Abdeckung von Kryptowährungen, die im Blockchain-Raum überwacht werden, was Coinfirm ideal positioniert, um einem innovativen Finanzinstitut wie dem Bankhaus von der Heydt zu helfen, die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie auf sichere Art und Weise zu erschließen.

Pawel Kuskowski, CEO und Mitbegründer von Coinfirm: “Coinfirm ist stolz darauf, mit einem außergewöhnlich angesehenen Finanzinstitut wie dem Bankhaus von der Heydt zusammenarbeiten zu können, das zu den führenden Pionieren auf dem Gebiet der Finanzwerte, Märkte und Trends gehört. Wir freuen uns auf die Schaffung einer sichereren Blockchain-Ökonomie mit der traditionellen Bankenwelt.”

Deutschland war eine der ersten Jurisdiktionen, die es Banken erlaubte, Verwahrer von kryptographischen Vermögenswerten zu sein (nach einer Änderung des deutschen Kreditwesengesetzes (KWG), die am 1. Januar 2020 in Kraft trat, ist die Bereitstellung der Verwahrung digitaler Vermögenswerte für Dritte zu einer regulierten Finanzdienstleistung geworden, die nur mit Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) angeboten werden darf). Mit dieser regulatorischen Änderung kann der traditionelle Bankensektor nun eine Rolle in der Branche der virtuellen Vermögenswerte spielen, wobei das Bankhaus von der Heydt ganz vorne mit dabei ist.

Über das Bankhaus von der Heydt

Als eine der ältesten Banken Europas hat sich von der Heydt zum Ziel gemacht, traditionelles Banking zu revolutionieren. Kunden profitieren von einem One-Stop-Shop-Ansatz und können die Verwahrung von Krypto-Werten, Tokenisierung und blockchainbasierte Zahlungstransaktionen von einem einzigen Anbieter beziehen: https://www.1754.eu/

Über Coinfirm

Coinfirm ist ein weltweit führender Anbieter von AML- und regulatorischen Technologien für Blockchain- und Krypto-Währungen. Es bietet die branchenweit größte Blockchainabdeckung und unterstützt über 1.500 Kryptowährungen und Protokolle wie Bitcoin, Ethereum, Hyperledger und viele andere. Die Lösungen von Coinfirm werden von Marktführern weltweit eingesetzt, von Krypto-Börsen wie Binance und Protokollen wie XRP bis hin zu großen Finanzinstituten wie PKO BP. Zu den Dienstleistungen des Unternehmens gehören auch Reclaim Crypto sowie Trudatum, eine eigenständige Regtech-Plattform, die es ermöglicht, jede Datei mit 100%iger Genauigkeit zu registrieren, zu signieren und zu verifizieren. https://www.coinfirm.com/

 

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Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG, Widenmayerstraße 3, 80538 München,Tel: +49 89 2060657-0, www.1754.de

In der Vergangenheit hatten Fintech-Startups meist das Ziel, die Marktführerschaft in ihren jeweiligen Produktkategorien zu gewinnen.

 

Als Ergebnis standen sie den etablierten Finanzdienstleistern in der Regel kompetitiv gegenüber. Das hat sich im Zeitverlauf erheblich gewandelt. Bereits seit einiger Zeit kooperieren Fintech-Startups mit traditionellen Dienstleistern im Finanzsektor und auch immer mehr untereinander. Das zeigen die Ergebnisse des dritten Fintech-Kooperationsradars der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland.

Fintech-Kooperationen sowohl 2019 als auch 2020 rückläufig

Während im Jahr 2018 mit 527 Kooperationen der bisherige Rekordwert gezählt werden konnte, kam es 2019 mit 501 Kooperationen erstmals zu einem leichten Rückgang. Ein Trend, der sich voraussichtlich auch 2020 fortsetzen wird. Im laufenden Jahr konnten bis Ende September insgesamt erst 350 neue Kooperationen registriert werden. Dennoch haben große Banken und Versicherungen ihre Kooperationen in 2020 um fast 20% weiter gesteigert. “Wir stellen fest, dass Banken und Versicherungen bei der Auswahl ihrer Kooperationspartner deutlich strategischer vorgehen. Es geht nicht mehr um die Maximierung der reinen Kooperationsanzahlen. Die Kooperation muss zur Strategie und den angestrebten Synergien passen”, erklärt Sven Meyer, Leader Fintech bei PwC Deutschland.

COVID-19 beschleunigt operative Kooperationen

COVID-19 hat den Trend zu operativen Kooperationen aktuell beschleunigt. So ist ihr Anteil im laufenden Jahr erstmals auf 70% gestiegen. Auch absolut liegen die 245 operativen Kooperationen bis zum September des laufenden Jahres 5% über dem Vergleichswert aus 2019. “COVID-19 hat den Fokus eindeutig auf die schnelle Lösung operativer Digitalisierungsprojekte gelenkt. Insofern gab es schon im zweiten und dritten Quartal einen Anstieg bei dieser Kooperationsform”, so Sven Meyer.

COVID-19 führt zu deutlichem Rückgang finanzieller Kooperationen

Finanzielle Kooperationen in Form von Venture Capital, Venture Debt oder Akquisitionen machen 30% aller seit 2012 analysierten Kooperationen aus. Ihre Anzahl ist bis 2019 kontinuierlich auf einen Rekordwert von 181 Transaktionen gestiegen. Im laufenden Jahr wurden bis Ende September erst 90 Deals bekanntgegeben. 2020 wird somit erstmals hinter dem Vorjahr zurückbleiben. “COVID-19 hat die Investitionslaune strategischer Investoren vorerst deutlich gebremst”, erklärt Sven Meyer.

Banken & Versicherungen kooperieren am häufigsten mit Technologie-Startups

Banken und Versicherungen in Deutschland arbeiten am häufigsten mit Technologie-Startups zusammen. Das ergibt die Analyse der insgesamt 1.311 Bank- und Versicherungs-Partnerschaften. Banken sind mit insgesamt 844 Fintech-Kooperationen doppelt so viele Partnerschaften eingegangen wie Versicherer, die auf insgesamt 467 Kooperationen kommen. Auf dem dritten Rang folgen Medienunternehmen mit 136 Fintech-Kooperationen.

Während der Vorsprung der Banken zwar insgesamt immer noch sehr deutlich ist, holen Versicherer insbesondere bei operativen Kooperationen auf. So liegen Versicherer bei der Anzahl neuer operativer Kooperationen im laufenden Jahr mit 61 sogar vor Banken mit 58. “Beschleunigt durch COVID-19 werden neu vereinbarte operative Kooperationen von Versicherern einen neuen Rekordstand erreichen. Banken haben dagegen ihre Aktivität bei operativen Kooperationen seit dem Rekordjahr 2018 reduziert”, ergänzt Sven Meyer.

 

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PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main,Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Volumen des Abwicklungsfonds sollte eingefroren werden

 

Die Finanzminister der Euro-Staaten haben sich auf eine Reform des Euro-Rettungsschirms (ESM) geeinigt. Der ESM soll zukünftig u.a. die Aufgabe einer Rückversicherung für den einheitlichen Bankenabwicklungsfonds (SRF) übernehmen. Die Zielsetzung ist es, den europäischen Finanzsektor zu stärken. „Allerdings sind weitere Schritt erforderlich“, sagte Hans-Walter Peters, Präsident des Bankenverbandes.

So haben die EU-Finanzminister ausdrücklich die Widerstandsfähigkeit der europäischen Kreditwirtschaft unterstrichen. Risiken für die Stabilität des europäischen Finanzsystems wurden bereits in den letzten Jahren deutlich reduziert. „Konsequent wäre es jetzt, die Zielausstattung des Single Resolution Fonds auf den ursprünglich angepeilten Betrag von 55 Mrd. Euro einzufrieren“, so Peters. „Nicht zuletzt durch das Aufkaufprogramm der EZB und dem damit verbundenen Anstieg der gedeckten Einlagen ist das Zielvolumen des Fonds von ursprünglich 55 Mrd. auf inzwischen 70 Mrd. Euro gewachsen. Dies ist ökonomisch nicht gerechtfertigt, da der Anstieg der gedeckten Einlagen weder bei Errichtung des Fonds vorhersehbar war noch von den Banken zu verantworten ist. Andernfalls würden dem Bankensystem Mittel in mehrstelliger Milliardenhöhe entzogen werden, die jetzt dringend für die Versorgung der Wirtschaft benötigt werden.“

 

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Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB), Burgstraße 28, D­-10178 Berlin, Tel.: 030/1663­0, Fax: 030/1663­1399, www.bankenverband.de

Mit dem UmweltWunschkredit bietet die UmweltBank ab sofort einen nachhaltigen Ratenkredit für Verbraucherinnen und Verbraucher an.

 

Mit diesem Produkt unterstützt die grüne Bank ihre Kundinnen und Kunden bei der Finanzierung von ökologischen Sanierungen, Tiny Houses, kleinen Photovoltaikanlagen und beim Einstieg in die E-Mobilität.

Der UmweltWunschkredit schließt eine Lücke in der Produktpalette der grünen Bank. Denn mit einer möglichen Kredithöhe von 10.000 Euro bis 100.000 Euro ist er gemacht für private Kleininvestitionen. “Bisher lag das Mindestkreditvolumen bei 50.000 Euro”, kommentiert Goran Basic, Mitglied des Vorstands, und ergänzt: “Um die Klimaziele zu erreichen, sind aber nicht nur große Projekte wie Solarparks und nachhaltige Wohnquartiere wichtig. Private Haushalte leisten mit ihren Sanierungen oder Anschaffungen ebenfalls einen wertvollen Beitrag. Mit dem UmweltWunschkredit bieten wir jetzt die passende Finanzierungslösung.”

Der UmweltWunschkredit hat eine Laufzeit von bis zu 120 Monaten und lässt sich einfach und bequem online beantragen. Trotz der digitalen Ausrichtung bietet die UmweltBank ihren Kundinnen und Kunden eine gewohnt persönliche Betreuung. Die Konditionen sind marktgerecht, zum Start gibt es noch bis Ende des Jahres Sonderkonditionen.

Die Nachfrage nach Finanzierungslösungen für kleinere Projekte spürt die UmweltBank bereits seit geraumer Zeit – besonders bei privat genutzten Photovoltaik-Anlagen. “Früher war das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) maßgeblicher Treiber für die Installation von Solaranlagen. Inzwischen nutzen die privaten Haushalte den gewonnenen Solarstrom bevorzugt für den Eigenverbrauch – beispielsweise zum Laden des Elektroautos. Mit dem UmweltWunschkredit bieten wir nun eine Finanzierung für nachhaltige Investitionen rund um die eigenen vier Wände”, kommentiert Helena Bender, Leiterin Finanzierungen Privatkunden.

Die UmweltBank hat ihre Produktpalette im laufenden Jahr weiter an die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden angepasst. Nach dem erfolgreichen Start des Nachhaltigkeitsfonds UmweltSpektrum Mix im Februar, präsentierte die grüne Bank Ende Juni ihre neuen grünen Sparkonten. “Unser Angebot kommt am Markt sehr gut an und wir gewinnen weiterhin viele neue Kundinnen und Kunden – inzwischen vertrauen uns schon über 120.000 Menschen”, berichtet Basic und ergänzt: “Mit dem UmweltWunschkredit runden wir unser Angebot im Finanzierungsbereich ab und steigern darüber hinaus unsere positive ökologische Wirkung.”

 

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UmweltBank AG, Laufertorgraben 6, 90489 Nürnberg, Tel: 0911 5308123, www.umweltbank.de

Sonder-Konditionen für aktive und passive Produkte

 

Mit dem Start der Kooperation der TARGOBANK mit der Amundi Deutschland GmbH erweitert das Düsseldorfer Geldhaus nochmals ihr Angebot an nachhaltigen Investmentprodukten. “Damit kommen wir dem wachsenden Interesse unserer Anlegerkunden an nachhaltigen Finanzprodukten nach”, erklärt Manuel Wegmann, Investmentexperte bei der TARGOBANK. “Mit der breiten Palette an aktiven und passiven Produkten der Amundi Deutschland GmbH bieten wir unseren Kunden noch mehr Möglichkeiten, ihr Portfolio nachhaltig zu diversifizieren. Damit setzen wir unseren bereits vor Jahren eingeleiteten Ausbau im Bereich ESG-Produkte konsequent fort.”

Flankiert wird der Start der Kooperation durch zwei Sonderaktionen für Anlagekunden der TARGOBANK: Diese können ab dem 1. Dezember unter bestimmten Voraussetzungen Amundi-ETFs ohne TARGOBANK Orderprovision kaufen. Darüber hinaus stehen ab Januar 2021 ausgewählte Amundi-Publikumsfonds ohne Ausgabeaufschlag zum Kauf zur Verfügung. Die Aktionen sind jeweils zeitlich befristet.

“Die Partnerschaft mit der TARGOBANK verstärkt unsere Präsenz im Privatkundensegment”, erklärt Alexander Koch, Deputy Head of 3rd Party Distributors bei Amundi Deutschland. “Die gemeinsam mit der TARGOBANK zusammengestellte Auswahl an aktiven wie passiven Amundi Produkten unserer ESG Palette bietet Anlegern attraktive Möglichkeiten für ihr Investment in nachhaltige Produkte.”

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Das Wealth Management von Berenberg ist mehrfach ausgezeichnet worden.

 

Im Report “Die Elite der Vermögensverwalter” (Handelsblatt) gab es zum zwölften Mal in Folge den Titel als “Bester Vermögensverwalter” im deutschsprachigen Raum. Vom Magazin “Euro” erhält Deutschlands älteste Privatbank einen Goldenen Bullen für seine Wealth-Management-Beratung als “Vermögensverwaltung des Jahres”. Zudem wurde das Haus bei den von der “Financial Times Gruppe” ausgerichteten Global Private Banking Awards zum neunten Mal zur “Besten Privatbank in Deutschland” gekürt.

“Wir sind sehr stolz, für unsere Leistungen im Wealth Management so viel Anerkennung zu erhalten”, sagt Klaus Naeve, Leiter Wealth Management bei Berenberg.”Wir haben in den letzten Jahren konsequent in die Qualität unserer Vermögensverwaltung investiert, sodass unsere Kunden heute von einer starken Performance profitieren. Die hohe Kundenorientierung hat Berenberg immer ausgezeichnet. Aktuell bauen wir unsere digitalen Kommunikationsangebote wie das Berenberg Wealth Management Portal oder den Berenberg Podcast weiter aus, um auch über solche Kanäle den Kundenkontakt weiter zu intensivieren.”

Vom Report “Die Elite der Vermögensverwalter” (Handelsblatt) ist Berenberg zum zwölften Mal in Folge mit der Auszeichnung als “Bester Vermögensverwalter” im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet worden. Das höchste Prädikat “summa cum laude” gab es für Deutschlands älteste Privatbank bereits zum 17.Mal. Der Elite Report hat in seiner Studie anhand von 50 Prüfkriterien 358 Vermögensverwalter im gesamten deutschsprachigen Raum untersucht. Mit einem Testkunden überprüfte das Magazin “Euro” 19 deutsche Banken und Vermögensverwalter auf Faktoren wie Transparenz, Kosten, Risikoanalyse oder Portfoliostruktur.

Für den von der “Financial Times Gruppe” mit ihren Fachmagazinen “The Banker” und “Professional Wealth Management” ausgerichteten Global Private Banking Award hat eine unabhängige Jury 120 Banken analysiert und dabei unter anderem die Unternehmens- und Wachstumsstrategie sowie das Kundenbeziehungsmanagement bewertet. Lobend erwähnt wurde dabei insbesondere die starke Performance sowohl des Wealth Management als auch der Vermögensverwaltungsstrategien und der Investmentfonds.

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Nachfolge von Pascal Laugel, der Chief Executive Officer des CIC Est wird

 

In seiner Sitzung hat der Aufsichtsrat der TARGOBANK AG, Tochterunternehmen der Crédit Mutuel Alliance Fédérale, Isabelle Chevelard mit Wirkung zum 1. Januar 2021 zur Vorstandsvorsitzenden ernannt. Sie folgt auf Pascal Laugel, der an den Aufsichtsrat mit dem Wunsch herangetreten war, seine Mandate in der TARGOBANK Gruppe niederzulegen, um zum 1. Januar 2021 die Position des Chief Executive Officer von CIC Est zu übernehmen.

In Übereinstimmung mit den europäischen Verfahren, insbesondere dem “Fit and Proper”-Guide der EZB, ist die Nominierung von Isabelle Chevelard Gegenstand eines Genehmigungsverfahrens, das über die deutsche Bankenaufsicht eingeleitet wurde und im Gange ist.

Diese Ernennung steht im Einklang mit der Entwicklungsstrategie, die die genossenschaftliche Crédit Mutuel Alliance Fédérale in Deutschland seit mehr als zehn Jahren verfolgt.

In ihrer neuen Aufgabe wird Isabelle Chevelard für die Weiterentwicklung eines Vertriebsnetzes mit 337 Vertriebsstandorten in den 253 größten deutschen Städten verantwortlich sein. Die TARGOBANK AG bietet ihren 3,9 Millionen Privat-, Geschäfts und Firmenkunden Lösungen in den Bereichen Retailbanking, Versicherung, Factoring und Leasing. Isabelle Chevelard wird auch für die Koordination aller Aktivitäten der Crédit Mutuel Alliance Fédérale in Deutschland zuständig sein.

Der Aufsichtsrat hob das Wirken von Pascal Laugel während seiner zwölfjährigen Tätigkeit bei der TARGOBANK AG und die entscheidende Rolle hervor, die er insbesondere bei der Integration der aus dem Verkauf der Citibank resultierenden Aktivitäten in die Crédit Mutuel Alliance Fédérale sowie der Neuausrichtung der Geschäftsstrategie der Bank gespielt hat. Pascal Laugel war Vorstandsmitglied der TARGOBANK seit 2010 und hatte zum 1. Januar 2016 den Vorstandsvorsitz übernommen.

“Während seiner Amtszeit sind richtungweisende Entscheidungen getroffen worden. Die TARGOBANK AG hat sich zu einem diversifizierten Finanzdienstleister entwickelt, der sich neben dem Konsumentenkredit auch die Automobilfinanzierung, das Geschäftskundensegment und das Firmenkundengeschäft mit Leasing und Factoring erschlossen hat. Pascal trug auch entscheidend zum Wachstum der Kreditproduktion bei, die von 2015 bis 2019 um 84 Prozent stieg, zum großen Teil dank des signifikanten Ausbaus der Internet- und Telefonkanäle, die heute fast 50 Prozent der Neuproduktion ausmachen”, sagte René Dangel, Vorsitzender des Aufsichtsrates der TARGOBANK AG.

Pascal Laugel wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2021 zum Chief Executive Officer des CIC Est ernannt, der in ganz Ostfrankreich sehr stark vertreten ist. Pascal wird außerdem Verwaltungsratsvorsitzender des Crédit Mutuel Leasing und Aufsichtsratsvorsitzender von CCLS Leasing Solutions, den Leasing-Tochtergesellschaften der Crédit Mutuel Alliance Fédérale.

Pascal Laugel: “Ich habe sehr gerne für die TARGOBANK gearbeitet. Ich bin stolz auf unser Team und was wir gemeinsam aufgebaut und erreicht haben. Über die Weiterentwicklung unserer Geschäftsaktivitäten hinaus waren wir in der Lage, die Marke TARGOBANK in nur zehn Jahren auf dem deutschen Markt zu etablieren.”

Isabelle Chevelard ist seit 2017 Personaldirektorin der Crédit Mutuel Alliance Fédérale und seit 2019 Mitglied des Aufsichtsrats der TARGOBANK AG. Zuvor war sie für die BNP Paribas-Gruppe tätig, wo sie verschiedene Verantwortlichkeiten in den Bereichen Privatkundengeschäft, Informationssysteme und Innenrevision sowie auch im Verbraucherkreditmarkt innehatte. Insbesondere leitete sie das Verbraucherkreditgeschäft von BNP Paribas Personal Finance (unter der Marke Cetelem) in Frankreich.

“Ich wünsche Isabelle Chevelard alles Gute für die Leitung der TARGOBANK AG, die ihre Aktivitäten auf dem zweiten Markt der Crédit Mutuel Alliance Fédérale weiter ausbauen wird. Als Verantwortliche für die Koordinierung der Aktivitäten der Crédit Mutuel Alliance Fédérale in Deutschland wird sie dafür Sorge tragen, unsere Position in diesem Land zu stärken. Isabelle wird in ihre neue Position ihre Managementerfahrung aus einer der wichtigsten europäischen Banken sowie ihr fundiertes Fachwissen im Privatkundengeschäft und bei Verbraucherkrediten einbringen. Ich möchte Pascal Laugel für sein außergewöhnliches Engagement und seinen bemerkenswerten Beitrag zur Entwicklung der TARGOBANK danken, die unter seiner Führung zur bedeutendsten Tochtergesellschaft der Crédit Mutuel Alliance Fédérale außerhalb Frankreichs geworden ist, und ihm herzlich dazu gratulieren”, betonte Daniel Baal, Chief Executive Officer der Crédit Mutuel Alliance Fédérale.

 

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Banken werden ihre physische Präsenz reduzieren. Sofortige Maßnahmen zur Einführung von digitalen Vertriebsmodellen sind notwendig. Neue Wege zur effektiven Kundenansprache müssen gefunden und eine Strategie für externe Partner definiert werden.

 

In ihrer Global Sales Study* hat die globale Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners die Auswirkungen von COVID-19 auf den Bankenvertrieb untersucht. Der Absatz vieler Produkte hat in der COVID-19-Krise gelitten, beispielsweise die Konsumentenfinanzierung, Leasing oder Handelsfinanzierung. Banken reagieren mit Filialschließungen und versuchen, ihre Digitalisierungsinitiativen zu beschleunigen. Die Zahl der traditionellen Filialen wird laut 44 Prozent der Befragten um mehr als zehn Prozent abnehmen, während Online- und Omnikanal-Vertrieb nach Einschätzung von 83 Prozent bzw. 88 Prozent der Befragten in Zukunft wichtiger werden.

56 Prozent der Befragten sind jedoch unzufrieden mit dem Erfolg der bisherigen digitalen Initiativen. Hier sehen sie einen Wettbewerbsnachteil ihrer Institute: Die Teilnehmer sind der Auffassung, dass sie im Online-Bereich (52 Prozent) und im Omnikanal-Bereich (46 Prozent) schlechter abschneiden als Mitbewerber. Trotz COVID-19 wurden Verkaufsprozesse in 40 Prozent der Fälle immer noch vollständig offline durchgeführt. Vollständige Online-Verkaufsprozesse sind oft nur für eine sehr begrenzte Anzahl von Produkten gewährleistet.

Kundenbetreuer werden laut den meisten Befragten nicht im selben Ausmaß wie Filialen abgebaut. Für den Erfolg im neuen Omnikanal-Vertrieb sind aber neue Ansätze, Kenntnisse und digitale Tools entscheidend. Zwar sind digitale Hilfsmittel während des Kaufprozesses in vielen Instituten verfügbar, aber nur 44 Prozent der Befragten sind zumindest einigermaßen zufrieden mit diesen Instrumenten.

“Der Handlungsdruck zur Digitalisierung wurde durch COVID-19 also nochmal deutlich verstärkt. Das Kundenverhalten wird immer digitaler und der Verlust von persönlichen Berührungspunkten mit Kunden ein immer größeres Problem. Umso wichtiger wird es, das Verhalten der Kunden analytisch besser auszuwerten und daraus konkrete Vertriebsinitiativen abzuleiten. Gerade hier hinken viele Banken hinterher. Ebenso wird die Zusammenarbeit mit Drittanbietern und Plattformen ein zentraler Erfolgsfaktor, um neue Kunden zu erreichen und bestehende besser zu bedienen”, sagt Jens Baumgarten, Senior Partner und Global Head of Banking bei Simon-Kucher & Partners.

Während die meisten Befragten einfache Kundensegmentierungen auf der Grundlage von historischen, demographischen Daten im Einsatz haben, sind nur wenige Banken in der Lage, datenbasiert bedarfsorientierte Segmente abzuleiten. Die Hindernisse für eine effektivere Segmentierung zeigen sich in einem Mangel an Daten zum Kundenverhalten, IT- und Compliance-Beschränkungen, schwachen organisatorischen und technologischen Infrastrukturen oder Schwachstellen bei der Verwendung von Daten. Eine zielgerichtete Kundenansprache auf Basis einer bedarfsorientierten Segmentierung ist aber erfolgsentscheidend, da 80 Prozent der Befragten Cross-/Up-Selling mit bestehenden Kunden als Hauptquelle ihres künftigen Wachstums sehen.

Die Mehrheit der Befragten glaubt, dass Marktplätze, Makler und Aggregatoren in den nächsten Jahren zu wichtigeren Kanälen für Vertrieb und Kundenbeziehungen werden. Allerdings haben 44 Prozent der Banken keine klare Strategie für den Umgang mit diesen neuen Marktteilnehmern. Damit riskieren sie Fehlentscheidungen, die den Verlust der Kundenbeziehung mit sich bringen könnten.

Jens Baumgarten fasst zusammen: “Banken müssen jetzt handeln, entlang folgender drei Dimensionen: Erstens, Digitalisierung der Vertriebsmodelle, weniger Filialen, mehr Omnikanal. Zweitens, effektivere Ansprache von Kunden durch analytische Prozesse zur Segmentierung und in der Beratung. Drittens, klare Strategien für die Zusammenarbeit mit externen Partnern.”

Matthias Nisster, Partner und Experte für Regionalbanken, ergänzt mit Blick auf regionale Institute in Deutschland, Österreich und der Schweiz: “Regionalbanken unterziehen ihre ausgeprägte Vertriebs-DNA aktuell einer Omnikanal-Kur und bereiten sich auf ein neues Gleichgewicht in bestehenden und neuen Vertriebskanälen vor.”

*Über die Studie: Die ‘Global Sales Study – Banking & Financial Institutions’ wurde von Simon-Kucher & Partners im Oktober 2020 durchgeführt. Über 300 Führungskräfte, überwiegend aus der Geschäftsleitung oder aus dem Vertriebs-, Produkt- und Marketing-Management wurden zu den wichtigsten Verkaufstrends im Bankwesen befragt.

 

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Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Gold glänzt nicht mehr: Industriemetalle sollten sich besser entwickeln als Edelmetalle 

 

Das Jahr 2020 war ein Jahr voller Herausforderungen – auch für Anleger. Die Corona-Pandemie hat die Gesellschaft, die Weltwirtschaft und zeitweise auch die Kapitalmärkte hart getroffen. Wie es 2021 mit der Wirtschaft und an den Finanzmärkten weitergeht, werde weiterhin in hohem Maße davon abhängen, wie sich die Corona-Pandemie entwickelt, betonen die Kapitalmarktexperten der Deutschen Bank in ihrem Ausblick 2021, den sie heute in Frankfurt am Main vorgestellt haben. “Wir sehen aktuell mehr Chancen als Risiken”, sagt Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. Die Börse blicke nach vorne und dürfte sich demnach weiter deutlich erholen. “Denn auch die wirtschaftliche Erholung sollte sich nach dem schwierigen Winterhalbjahr fortsetzen. Die wohl schnellere Verfügbarkeit von Impfstoffen wird diese Entwicklung sogar noch beschleunigen”, ergänzt Stefan Schneider, Chefvolkswirt für Deutschland bei Deutsche Bank Research. Doch es gebe zahlreiche Risiken, auch und vor allem wegen der noch immer steigenden Infektionen und den damit verbundenen Einschränkungen in vielen Ländern. Das mache Prognosen schwieriger.

Trotzdem blicken die Experten der Deutschen Bank optimistisch ins kommende Jahr. Die derzeitigen Beschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens würden zwar die Wirtschaft im Winterhalbjahr belasten, so Schneider. “Aber selbst wenn sie verlängert werden, dürfte der Wirtschaftseinbruch längst nicht so stark sein wie im Frühjahr.” Schneider erwartet, dass sich die Wirtschaft 2021 weiter erholt. “Die Weltwirtschaft erlebt derzeit den tiefsten Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg, aber der Ausblick auf 2021/22 hellt sich auf.” Allerdings unter Vorbehalt: So blockieren gerade Ungarn und Polen den notwendigen Beschluss zu den Corona-Hilfen der EU. Betroffen von dem Veto ist neben den geplanten Corona-Wiederaufbauhilfen im Umfang von bis zu 750 Milliarden Euro auch die mittelfristige EU-Haushaltsplanung. Diese umfasst für die nächsten sieben Jahre Mittel in Höhe von knapp 1,1 Billionen Euro. Insgesamt geht es um ein Paket in Höhe von mehr als 1,8 Billionen Euro. Auch die genaue Höhe des nächsten erwarteten Konjunkturpakets in den USA ist derzeit noch offen.

Stärkstes Wachstum seit Jahrzehnten

Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft hart getroffen. Das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte laut Schneider im laufenden Jahr um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr schrumpfen. Für 2021 erwartet er ein Wachstum von 5,9 Prozent. Diese Gegenbewegung wäre das stärkste Wachstum seit Jahrzehnten. In den USA schrumpft die Wirtschaft 2020 wohl um 3,6 Prozent und sollte 2021 dann um 4,0 Prozent zulegen. In der Eurozone liegt das Minus bei 7,4 Prozent, im kommenden Jahr dürfte das BIP um 5,6 Prozent klettern. Deutschland kommt mit einem erwarteten Minus von 5,5 Prozent besser durch die Krise als beispielsweise die europäischen Südländer, im kommenden Jahr sollte das BIP um 4,5 Prozent zulegen – das stärkste Wachstum seit der Wiedervereinigung. Aus wirtschaftlicher Perspektive meistert China die Corona-Pandemie am besten: Das BIP wächst im kommenden Jahr voraussichtlich um 9,5 Prozent, nach einem Plus von 2,2 Prozent im laufenden Jahr. “Chinas Wirtschaft hat die V-förmige Erholung zur Jahresmitte 2020 weitgehend abgeschlossen. Die chinesische Wirtschaft brummt, und davon profitiert spürbar auch die exportorientierte deutsche Industrie”, sagt Schneider. Im kommenden Jahr dürfte das Reich der Mitte für viele Schlagzeilen sorgen. “Die kommunistische Partei begeht ihren 100. Geburtstag, und es ist das Jahr des Bullen – da wird die Regierung alles für ein starkes und solides Wachstum tun”, so Stephan.

Investoren blicken aber natürlich auch auf die USA, wo der neugewählte Präsident Joe Biden im Januar aller Voraussicht die Amtsgeschäfte übernehmen wird. “Biden dürfte den Druck auf China zwar weiterhin beibehalten, dabei aber weniger konfrontativ agieren und stattdessen multilaterale Ansätze fahren. Wir erwarten deshalb mehr Berechenbarkeit im Außenhandel der USA”, erläutert Schneider. “Der Handelskonflikt mit der EU dürfte sich wohl entschärfen.” Da der US-Kongress gespalten ist, rechnen Experten mit einem “Biden light”: Die Demokraten werden ihre großen, transformativen Programme kaum realisieren können, darunter die Rücknahme der Trump-Steuerreform, der New Green Deal, die Zerschlagung großer Tech-Firmen oder der Mindestlohn in Höhe von 15 US-Dollar. Auch geplante massive Fiskalprogramme in Höhe von zwei bis drei Billionen Dollar dürften an der voraussichtlich konservativen Senatsmehrheit scheitern. “Ein Kompromiss dürfte bei rund 750 Milliarden Dollar liegen und weitere Unterstützung für Arbeitslose, Hilfen für Schulen und den Gesundheitssektor sowie Infrastrukturausgaben umfassen”, prognostiziert Schneider.

Inflation: Erst einmal nicht, aber dann?

Notenbanken haben bereits eine nochmalige Ausweitung ihrer expansiven Politik in Aussicht gestellt. Damit soll verhindert werden, dass die massiv steigenden Fiskaldefizite in restriktiveren Kapitalmarktbedingungen münden. “Kurzfristig wird das zwar noch nicht zu Inflation führen”, so Schneider. “Anleger sorgen sich aber zunehmend über ein Szenario, bei dem es zu einer deutlichen Trendwende bei der Inflation kommt. Für 2021 ist das aber noch kein Thema.” Die Inflationserwartungen würden aber natürlich schon jetzt die Kapitalmärkte umtreiben, ergänzt Stephan mit Blick auf die Realrenditen und den Goldpreis.

Wie also positionieren in diesem Umfeld? “Für Anleger wird 2021 ein Jahr mit Chancen, die gesucht und gefunden werden müssen”, sagt Anlagestratege Stephan. Zinserhöhungen durch die Notenbanken sind nicht zu erwarten. Die Leitzinsen bleiben niedrig. Spareinlagen werden also weiterhin kaum Rendite abwerfen. An den Rentenmärkten sieht es anders aus. “Mit der erwarteten volkswirtschaftlichen Erholung sollten die Renditen von Anleihen mit längeren Laufzeiten leicht zulegen, während Renditen für Kurzläufer sicherlich noch länger von den Notenbanken niedrig gehalten werden”, sagt Stephan. Er schließt nicht aus, dass es turbulente Phasen an den Rentenmärkten geben könnte. “In den vergangenen beiden Jahren ist das Geld vor allem in Anleihen geflossen und raus aus Aktien”, sagt er. “Wenn mit der wirtschaftlichen Erholung eine Normalisierung einsetzt und Investoren wieder umschichten, könnten die Anleihenkurse kurzfristig stärker nachgeben und deren Renditen entsprechend steigen.” Mit geringeren politischen Unsicherheiten unter Präsident Biden dürfte der US-Dollar weniger stark als sicherer Hafen gefragt sein und erst einmal schwächer tendieren. Diese Schwäche sollte der Greenback aber im Jahresverlauf mit dem erwarteten höheren Wachstum in den USA hinter sich lassen.

Aktien: Die Letzten werden die Ersten sein

Chancen finden Anleger vor allem an den Aktienmärkten. “Die Erwartungen für die Unternehmensgewinne haben sich für viele Firmen nicht nur stabilisiert, sondern dürften sich für 2021 deutlich positiver entwickeln”, sagt Stephan. “In vielen Branchen waren die Gewinne 2020 jedoch schwach, darum hängt die Latte für eine Steigerung 2021 nicht hoch.” Entsprechend sollten sich solche Werte erholen, die dieses Jahr besonders gelitten haben. Das sind vor allem preiswerte, zyklische Aktien aus den Branchen Tourismus, Industrie, Automobile sowie Metall- und Bergbau, weil sie von einer Konjunkturerholung profitieren. “Die Verlierer der Krise werden aufholen. Die Bewertungsunterschiede zwischen Wachstumstiteln und Value-Aktien sind zu groß geworden, um sie zu ignorieren”, so Stephan. Das liegt natürlich nicht unerheblich an den massiven Gewinneinbrüchen klassischer Value-Branchen in der Corona-Rezession. Darüber hinaus sieht der Experte Chancen bei Gesundheitsaktien. Weniger gut könnten teure defensive Werte wie Gebrauchsgüter sowie Nahrungsmittel und Getränke laufen. “Bei Technologiewerten stimmt natürlich der langfristige Trend, kurzfristig könnte es aber aufgrund der teilweise hohen Bewertungen sein, dass sie sich in den kommenden Monaten schlechter entwickeln als die Titel anderer Branchen”, ergänzt Stephan. Entsprechend erscheine Europa als Anlageregion interessanter als die USA, wo IT- und Internetwerte für rund 40 Prozent des Aktienmarktes stehen.

Der Glanz des Goldes verblasst

Einen Favoritenwechsel gibt es auch bei Rohstoffen: Industriemetalle sollten sich besser entwickeln als Edelmetalle. Kupfer beispielsweise profitiert von der zunehmenden Nachfrage nach Elektroautos. Aber auch Palladium ist weiter nachgefragt, solange Verbrennungsmotoren gebaut werden. Bei Öl- und Energieunternehmen sollten Anleger auf die Friedensverhandlungen in Libyen sowie mögliche neue Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran achten. Die Energiepreise dürften sich nach den turbulenten Entwicklungen 2020 stark bewegen, weshalb Stephan bei Energieaktien eher zurückhaltend ist.

“Gold wird vermutlich weniger gefragt sein”, sagt Stephan. Wenn sich die Wirtschaft weiter erholt, ist dieser sichere Hafen nicht mehr so stark nachgefragt. Hinzu kommt, dass bei höheren Zinsen die relative Attraktivität von Gold abnimmt. Kritisch sieht er Kryptowährungen wie den Bitcoin, die seiner Meinung nach hochspekulativ und damit für den langfristigen Vermögensaufbau kaum geeignet sind: “Ein sicherer Hafen oder gar ein Ersatz für Gold sind sie nicht.”

Immobilien: Das Büro steht noch

Auch die Anlageklasse Immobilien sollten Anleger nicht pauschal als sicher einschätzen. Es gibt viele Chancen, jedoch auch einige Risiken. Die gute Nachricht: “Das Büro steht noch”, sagt Stephan. Auch wenn die Menschen vermutlich künftig öfter im Homeoffice oder mobil arbeiten: “Die deutsche Wirtschaft verändert sich – mehr Dienstleistungen, weniger Industrie. Entsprechend steigt der Bedarf an Büroflächen.” Ebenso wie die Nachfrage nach Lagerflächen – Stichwort Onlinehandel und kurzer Weg zum Kunden.

Der Einzelhandel steht hingegen zunehmend vor Problemen und das nicht nur wegen des Internethandels. Autos werden aus den Innenstädten verdrängt, das macht das Einkaufen für viele dort unattraktiver. “Der Einzelhandel muss sich wandeln, sonst wandert immer mehr Geschäft ins Internet oder auf die grüne Wiese”, sagt Stephan. Die Preise für Wohnimmobilen dürften vor allem in den Großstädten weiter steigen. “Der Trend zur Urbanisierung wird auch durch die Corona-Krise nicht ausgebremst oder gar umgedreht”, betont Stephan. “Die Menschen zieht es weiter in die Städte, und in Deutschland wird hier noch immer zu wenig gebaut.”

Nachhaltigkeit: Investieren in die Zukunft

Die gute Nachricht lautet: “Anleger können mit ESG-Investitionen Geld verdienen”, ist Stephan überzeugt. Die Buchstaben ESG stehen für das Berücksichtigen von Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). Der Klimawandel beschäftigt auch Politik und Wirtschaft. Die Gesellschaft macht Druck, die Regulierung will mehr Nachhaltigkeit, und auch Investoren legen immer mehr Wert darauf. Die Rettungs- und Fiskalprogramme der Staaten und Notenbanken sind teils an ESG-Kriterien gebunden, der künftige US-Präsident Biden will grüne Energien fördern, und auch China setzt zunehmend auf erneuerbare Energien. “Europa ist Vorreiter beim Thema Nachhaltigkeit. Besonders deutsche Industrieunternehmen sind hier sehr stark”, so Stephan. “Anleger sollten das Thema nicht außer Acht lassen, auch um ein besseres Chance-Risiko-Profil zu erzielen und damit die Risiken im Portfolio breiter zu streuen.”

Insgesamt deutet vieles darauf hin, dass 2021 ein chancenreiches Jahr wird. “An den Aktienmärkten dürften weitere gute Nachrichten über potenzielle Impfstoffe für Rückenwind sorgen”, sagt Stephan. “Die Börsen dürften das honorieren und auf eine beschleunigte wirtschaftliche Erholung setzen.”

 

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Die Welle an aufgeschobenen Insolvenzen kleiner und mittlerer Unternehmen genau wie die zu erwartenden Pleiten von Soloselbständigen können zur großen Belastung für Staat und Gesellschaft werden – und zudem das gesamte Bankensystem schwer belasten.

 

Zusammen mit einer eventuellen Einschränkung der Kreditvergabe wird „eine schnelle Konjunkturerholung unwahrscheinlich“, sagt Jürgen Sonder, Präsident der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS). Auf dem NPL FORUM, dem Branchengipfel der NPL-Kreditbranche, der am 25. November online stattfindet, werden mögliche Optionen und Alternativen für die Zukunft diskutiert.

„Die wegen der Pandemie beschlossenen Einschränkungen entziehen vielen Soloselbständigen wie auch kleinen und mittleren Unternehmen die Geschäftsgrundlage“, sagt Sonder. Doch die Verlängerung der Insolvenzantragspflicht verschiebt die Pleiten in die Jahre 2021 und 2022. So erwartet die BKS im kommenden Jahr einen deutlichen Anstieg auf über 100.000 Privatinsolvenzen. Zudem wird ein weiterer starker Zuwachs von privaten Insolvenzanmeldungen befürchtet, wenn die geplante Reduzierung des Restschuldbefreiungsverfahrens auf drei Jahre in Kraft getreten ist.

Mit der Verlängerung der Insolvenzantragspflicht schiebt die deutsche Wirtschaft auch ein Pleitenproblem bei den Unternehmensinsolvenzen vor sich her. Aktuell gibt es circa 4.500 Unternehmenspleiten pro Quartal. „Auch wenn der Staat hier weiter puffernd eingreift, gehen wir von einer Steigerung um 40 Prozent auf 6.000 bis 7.000 Insolvenzen pro Quartal ab 2021 aus. Dies bringt die Kapitalsituation der Banken in eine außergewöhnliche Stresssituation“, sagt Sonder.

Das Problem: Wenn zu viele Unternehmen oder Privatpersonen gleichzeitig ihre Kredite nicht mehr bedienen können, stoßen die Banken bei Kapital und Abwicklung an ihre Grenzen. „Das betrifft nicht nur das vorzuhaltende Risikokapital, sondern dann auch die real gewordenen Kosten der Kreditausfälle“, sagt Sonder. „Die Banken werden allein schon durch Restrukturierungsaufgaben und die Abwicklung notleidender Kredite vor enorme Herausforderungen gestellt.“

Entscheidend dabei sei, dass die Banken handlungsfähig bleiben. Sonder: „Der Sekundärmarkt für notleidende Forderungen kann einen Baustein für die Finanzmarktstabilität darstellen, um die Post-Covid-Auswirkungen in der Finanzindustrie effektiver zu managen.“ Prof. Dr. Christoph Schalast, Vorsitzender des Beirats der BKS und Professor für Mergers & Acquisitions, Wirtschaftsrecht und Europarecht an der Frankfurt School of Finance & Management: „In den nächsten Wochen müssen unbedingt die Weichen für effiziente Sekundärmärkte auf EU-Ebene gestellt werden. Auf dem NPL FORUM am 25. November diskutieren Banken und Aufsichtsbehörden daher auch über europäische Regeln für den Kreditmarkt und NPLs.“

 

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