Breites Angebot durch Netzwerk von 400 angeschlossenen Finanzierern

 

Die Consorsbank vermittelt ihren Kunden ab sofort auch Baufinanzierungen. Zur Verfügung stehen neben Erst- und Anschlussfinanzierungen auch Modernisierungskredite. Ein breites Netzwerk von über 400 Finanzierungspartnern stellt sicher, dass sich für so gut wie jeden Bedarf ein passendes günstiges Angebot finden lässt. Das Besondere an der neuen Offerte der Consorsbank ist die Kombination eines Online-Angebots mit einer durchgängigen persönlichen Beratung durch feste Ansprechpartner.

Über einen Zinsrechner können sich die Interessenten auf der Website der Consorsbank Orientierung über die aktuellen Zinsen für ihr Vorhaben verschaffen und dann online einen Antrag stellen. Innerhalb von 24 Stunden meldet sich dann telefonisch ein Berater, der die Kunden durch den gesamten Prozess persönlich begleitet – von der Erstellung eines individuellen Angebots bis hin zum Abschluss mit dem finanzierenden Institut. Auch bei Rückfragen sind die festen Ansprechpartner der Consorsbank von Montag bis Freitag telefonisch erreichbar.

„Nachdem die Consorsbank im letzten Jahr einen eigenen Ratenkredit gestartet hat, komplettiert die Vermittlung von Baufinanzierungen das Angebot einer digitalen Vollbank“, sagt Rainer Hohenberger, Head of B2C der Consorsbank. „Vom kostenlosen Girokonto und Karten über diverse Sparprodukte und ein breites Brokerage-Angebot für Anleger und Trader bis hin zu Raten-, Immobilien- und Wertpapierkrediten erhalten anspruchsvolle Kunden bei der Consorsbank jetzt alle wichtigen Bankdienstleistungen aus einer Hand.“

Die Baufinanzierung steht in Kürze auch den Kunden des Private Banking von BNP Paribas Wealth Management zur Verfügung.

 

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg,Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

Dividendenkonstanz: Bank schüttet zum dritten Mal in Folge Dividende an Aktionäre aus

 

Die Quirin Privatbank setzt den Expansionskurs der vergangenen Jahre fort und wächst 2019 weiter stark – insbesondere bei den Nettomittelzuflüssen und den Neukunden der digitalen Tochter quirion. Entsprechende Zahlen wurden auf der Hauptversammlung der Quirin Privatbank AG am Freitag, den 14. Juni 2019 in Berlin veröffentlicht.

Nettomittelzuflüsse der Quirin Privatbank auf Rekordniveau

Bis Ende Mai 2019 konnte die Quirin Privatbank bereits Nettomittelzuflüsse in Höhe von 136 Millionen Euro generieren. Verläuft das restliche Jahr ähnlich erfolgreich, wird das selbstgesteckte, ambitionierte Jahresziel von 300 Millionen Euro nochmals übertroffen. Damit lägen die Zuflüsse im laufenden Geschäftsjahr deutlich über denen der beiden sehr erfolgreichen Vorjahre (2017: 267 Millionen Euro, 2018: 220 Millionen Euro).

“Trotz turbulenter Märkte insbesondere zu Beginn und zum Ende des Geschäftsjahres 2018 ist es uns gelungen, an das Rekordniveau von 2017 anzuknüpfen”, erklärt Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG. “Und diese Entwicklung setzen wir auch 2019 fort.”

quirion mit höchster Neukundenzahl seit Gründung

Die digitale Tochter der Bank, quirion, kann ihren Wachstumskurs weiter ausbauen und sogar noch beschleunigen. Kamen im vergangenen Jahr 2.800 Neukunden zu quirion, sind es 2019 per Ende Mai bereits 3.500. Ausgehend von der Gesamtkundenzahl Ende 2018 (5.400) entspricht dies einem Neukundenzugang von 65 Prozent allein bis Ende Mai. Insgesamt hat quirion aktuell rund 9.000 Kunden mit einem Volumen von 240 Millionen Euro.

Über beide Marken hinweg betreut die erste Honorarberaterbank Deutschlands per Ende Mai 2019 etwa 18.400 Kunden mit einem verwalteten Vermögen von 3,781 Milliarden Euro.

Dividendenkonstanz: zum dritten Mal in Folge Ausschüttung an Aktionäre

Im Fokus der Hauptversammlung stand neben der aktuellen Entwicklung in erster Linie das Geschäftsergebnis 2018. Dieses lag bei 3,9 Millionen Euro. Neben Investitionen in weiteres Wachstum und der Stärkung der Gewinnrücklagen sollen vor allem die Aktionäre der Bank davon profitieren. Vorstand und Aufsichtsrat der Quirin Privatbank haben der Hauptversammlung deshalb erneut die Zahlung einer Dividende vorgeschlagen. Aus dem Bilanzgewinn sollen 1.302.387,69 Euro ausgeschüttet werden, das entspricht einer Dividende von 3 Cent je gewinnberechtigte Stückaktie.

Synergien in Zukunft optimal nutzen

“Die Quirin Privatbank ist laut Kundenportal WhoFinance die beste Bank Deutschlands. Und quirion wurde 2018 von der Stiftung Warentest als bester digitaler Vermögensverwalter ausgezeichnet. Wir wollen 2019 noch besser Synergien dieser beiden Marken nutzen – für große wie kleinere Vermögen, für digitalaffine Kunden ebenso wie für solche, die eher an persönlicher Beratung interessiert sind”, so Schmidt. Mittelfristig, bis 2021, soll das von der Bank verwaltete Volumen auf fünf Milliarden Euro wachsen – durch Neukunden, höhere Kundenausschöpfung sowie durch die Einstellung neuer Berater.

 

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Ergebnisbelastung durch höhere Vorsorge für ausfallgefährdete Kredite

 

Die ohnehin schwachen Gewinnaussichten deutscher Geschäftsbanken werden durch die sich eintrübenden Konjunkturaussichten zusätzlich belastet, da die Finanzinstitute im Abschwung deutlich mehr Geld für ausfallgefährdete Kredite zurückstellen müssen. Wie eine Auswertung der Geschäftsberichte von Deutscher Bank und Commerzbank durch das Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 7/2019, EVT 20. Juni) zeigt, ist die Vorsorge für ausfallgefährdete Kredite derzeit noch niedriger als zu Beginn der Finanzkrise im Jahr 2007. Ein Grund für diese niedrigen Werte ist unter anderem die jahrelange Hochkonjunktur in Deutschland.

So stellte die Commerzbank 2018 lediglich 446 Mio. Euro neu zurück, während der Wert 2007 noch 479 Mio. Euro betrug. In der nachfolgenden Finanzkrise stieg die Summe dann auf 4,2 Mrd. Euro an. Bei der Deutschen Bank belief sich der Betrag im vergangenen Jahr wie bereits 2017 auf 525 Mio. Euro. Im Jahr 2007 waren es noch 612 Mio. Euro, in der Finanzkrise war die Summe bei der Deutschen Bank teilweise sogar mehr als vier Mal so hoch.

“Die seit Jahren gut laufende Konjunktur führt dazu, dass die Banken weniger Problemkredite haben und aufgrund der Vorschriften gar nicht anders können, als die Beträge zu senken, die sie jährlich als Vorsorge einstellen müssen”, erklärte der Banken-Experte Prof. Dr. Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim gegenüber ‘Capital’. Dadurch konnten die Institute auch zumindest teilweise die Niedrigzinsen kompensieren, die seit 2012 ihr Geschäft belasten.

So dürfte sich die ohnehin schwierige Lage deutscher Banken angesichts der einbrechenden Konjunktur weiter verschärfen. “Höhere Kreditrisiken könnten dazu führen, dass das Management seine Ertragsziele verfehlt, was den Vertrauensverlust noch vergrößern würde”, warnt Stefan Best, früher Analyst bei der Ratingagentur Standard & Poors und heute Dozent an der Wiesbaden Business School.

 

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Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH, Eupener Straße 70, ­50933 Köln, Tel.: 0221/4908 00, Fax: 0221/5342 563, www.capital.de

Die Bundesbürger gelten mit Blick auf ihr privates Finanz- und Versicherungsverhalten gewöhnlich als konservativ und verschlossen.

 

Dies könnte sich aber zukünftig ändern – wie der aktuelle «Trendmonitor Deutschland» des Marktforschungsinstituts Nordlight Research zeigt. Die Offenheit für neue digitale Anbieter, Produkte und Services wächst.

So ist beispielsweise heute schon jeder dritte Verbraucher (33%) bereit, bei namhaften Digitalkonzernen wie Amazon, Apple, Google oder Paypal ein Girokonto zu führen, oder einfache Versicherungen dort abzuschließen (entsprechende Angebote vorausgesetzt). Ebenso viele (32%) zeigen sich offen dafür, künftig nicht mehr nur der eigenen Bank, sondern auch Drittanbietern wie “Fintechs” den Zugriff auf ihre Kontoinformationen zu erlauben, um deren Services zu nutzen (gemäß PSD 2-Richtlinie). Und mehr als jeder fünfte Konsument (22%) kann sich bereits vorstellen, digitale Sprachassistenten wie “Alexa” nicht nur zur Information über Bank- und Versicherungsprodukte zu nutzen, sondern auch für deren Abschluss. Auf spezielles Interesse stoßen bei den Bundesbürgern zudem “Robo-Advisor” für Geldanlagen (42%) sowie – etwas verhaltener – vergünstigte Versicherungstarife im Kfz-Bereich, die auf der digitalen Kontrolle des eigenen Fahrverhaltens beruhen (24%).

Für die aktuelle Ausgabe des «Trendmonitor Deutschland» mit dem Schwerpunktthema “Banking & Insurance Trends” wurden von Nordlight Research im April / Mai 2019 über 1.000 Bundesbürger ab 16 Jahren in privaten Haushalten mit Internetanschluss ausführlich befragt.

Besonders ausgeprägt sind Akzeptanz und Interesse für neue digitale Services, Vertriebswege und Anbieter in den jüngeren Zielgruppen der 16-29-Jährigen und der 30-49-Jährigen. Daneben bei Personen, die einen innovations- und technikaffinen Lebensstil pflegen, in einkommensstärkeren Bevölkerungsgruppen sowie bei Männern vergleichsweise stärker als bei Frauen.

“Die Bank- und Versicherungskunden setzen sich vermehrt mit neuen digitalen Angeboten auseinander, probieren diese schrittweise auch aus”, sagt Thomas Donath, Geschäftsführer bei Nordlight Research. “Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass diese sich auch in breiter Form bei allen Kundentypen durchsetzen werden.”

Vorsicht vor Fehleinschätzungen oder Hypes

Die wachsende Aufgeschlossenheit für digitale Trends sollte – dies zeigt der «Trendmonitor Deutschland» ebenfalls – jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten Deutschen beim Abschluss von Finanz- und Versicherungsprodukten bislang immer noch “traditionell” handeln. Aktuell werden die meisten Bank- und Versicherungsprodukte – begleitet von mittlerweile weit verbreiteter Informationssuche und Nutzung von Vergleichsportalen im Internet – von den Verbrauchern immer noch am liebsten und am häufigsten im persönlichen Gespräch mit Kundenbetreuern abgeschlossen. Oder – mittlerweile ebenfalls bereits klassisch, und bei einfachen Produkten zunehmend – direkt über die Websites etablierter Anbieter. Andere digitale Abschlusswege (wie Video-Beratung, automatisierte Sprachauswahlmenüs, Sprachassistenten etc.) spielen de facto bisher erst Nebenrollen; könnten in speziellen Zielgruppen zukünftig aber durchaus attraktiven Nischencharakter gewinnen.

Namhafte Markenanbieter mit großem Präferenz-Vorsprung

Generell haben klassische Markenanbieter gegenüber Fintechs, Insurtechs und großen Digitalkonzernen immer noch die Nase vorn. So kommen für die deutschen Verbraucher beim Abschluss einfacher Bankprodukte (Girokonto etc.) bevorzugt Sparkassen, Volks-/ Raiffeisenbanken, ING, Postbank und Commerzbank in Frage. Präferierte Anbieter für den Abschluss einfacher Versicherungsprodukte (Hausrat / Kfz etc.) sind die HUK-Coburg / HUK24, Allianz, R+V, Ergo und Axa. Neue Anbieter liegen zumeist erst am Ende der Präferenz-Rankings.

Wenig Gegenliebe für personalisierte Werbung

Skeptisch steht die große Mehrheit der Kunden (rund 90%) personalisierter Werbung zu Bank- und Versicherungsprodukten auf Basis der Analytik individueller Such-Interessen und Social-Media-Aktivitäten gegenüber. Und zwar weitgehend unabhängig davon, ob die eigene Bank bzw. Versicherung oder Plattform-Anbieter wie Facebook, Google & Co. solche Werbung aussenden. Generell gilt: Datenschutzbedenken stellen derzeit immer noch ein gewisses “Bollwerk” gegenüber raschem digitalen Wandel im Bereich des privaten Finanz- und Versicherungsverhaltens dar.

Geringe Akzeptanz für Wegfall des Bargelds

Auch am Bargeld halten sehr viele Bundesbürger – im Mix mit elektronischen und neuen digitalen Bezahlformen – weiterhin fest: rund zwei Drittel (64%) lehnen einen weitgehenden Wegfall des Bargelds im Alltag ab; nur knapp jeder Vierte (23%) begrüßt diesen. Die größte Ablehnung zeigt sich in der Gruppe der über 50-Jährigen (74%). Aber auch viele 16-29-Jährige (52%) lehnen eine vollständig bargeldlose Gesellschaft ab; lediglich ein Viertel (25%) befürwortet diese, der Rest zeigt sich indifferent. Im Vergleich zu 2015 zeigen sich hier nur geringfügige Veränderungen.

Anbieter müssen im Markt jeweils eigene “Königswege” finden

Insgesamt zeigt die Studie, dass die neuen digitalen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen im privaten Banken- und Versicherungsmarkt etablierten wie neuen Playern viele neue Chancen öffnen. Für die Entwicklung innovativer Produkte und Services, ebenso wie für die Entwicklung neuer Formen in Vertrieb, Marketing und Kommunikation. Zugleich gilt es, Risiken zu beachten. Denn trotz gewisser Durchsetzungsmacht der Anbieter werden am Ende die Kunden darüber entscheiden, wohin die weitere digitale Reise geht bzw. welche digitalen Trends sich letztlich in nennenswertem Umfang und in welchen Zielgruppen durchsetzen werden. Bei aller gegenwärtigen Technikeuphorie sollte zudem nicht unbeachtet bleiben, dass sich hierzulande auch Stimmen mehren, die eine Renaissance klassischer Kommunikationswege und Marketingformen in den Kundenbeziehungen vorhersagen.

“Mit Blick auf unterschiedliche Zielgruppen und deren Vorlieben gilt es für die Anbieter, entlang ihrer eigenen Marke und Positionierung den für sich jeweils besten Weg und dazu passende Geschäftsmodelle zu finden”, so Donath. “Ein allgemeingültiges Erfolgsrezept gibt es dafür nicht.”

 

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Nordlight Research GmbH, Elb 21, 40721 Hilden,Tel: +49 2103 258 19-0, www.nordlight-research.com

Der Ausblick für den europäischen Bankensektor trübt sich ein.

 

Unterstrichen wird dies durch nach unten korrigierte Ergebniserwartungen. Einige europäische Banken weisen eine deutlich verschlechterte Kreditqualität auf – so auch in Deutschland. Schwer kalkulierbare Skandale, wie Geldwäsche, belasten die Finanzinstitutionen zusätzlich. Mit einer weiteren Konsolidierung des Sektors dürfte zu rechnen sein, jedoch eher auf Regionalbankenebene mit überschaubarer Größe.

„Im vierten Quartal des letzten Jahres hat sich die Ertragsdynamik von europäischen Banken deutlich verschlechtert – und dass obwohl das Privatkundengeschäft stärker als das Investmentbanking abgeschnitten hat,“ sagt Richard Greenwood, Head of Credit bei PGIM Fixed Income. „Wir erwarten daher, dass sich der Ergebnisausblick, auch insbesondere durch sinkende Wechselkurserwartungen, im Jahresverlauf wieder eintrüben wird. Derzeit haben Banken in der Eurozone rund zwei Billionen Euro an Überliquidität bei der Europäischen Zentralbank (EZB) geparkt, mit einem Leitzins von -40 Basispunkten. Die EZB könnte daher die Staffelung der Einlagezinssätze überprüfen und diese bis zu einer bestimmten Höhe künftig von Belastungen befreien.

Unserer Ansicht nach ändert dies jedoch nichts an der derzeit sinkenden Rentabilität, die den Anteil von Krediten zu niedrigeren Zinsen und Spreads zwangsläufig erhöht. In diesem Umfeld sind vor allem Banken gut positioniert, die auf zuverlässige Gebühreneinnahmen aus dem Versicherungsgeschäft und dem breiteren Spargeschäft zurückgreifen können. Banken, die am stärksten von einer verschlechterten Kreditqualität betroffen sind, weisen oft schon vor der Kreditvergabe eine schlechte Rentabilität auf. Dazu zählen derzeit hauptsächlich deutsche, italienische und spanische Institutionen. Darüber hinaus hätte ein ungeordneter Brexit einen starken Einfluss auf die Asset-Qualität in Großbritannien, wenngleich wir momentan nicht von diesem Szenario ausgehen.

Insgesamt sind die Ergebnisaussichten für das Jahr 2019 weniger optimistisch als noch vor sechs Monaten. Es zeigt sich, dass selbst Banken mit sehr fähigem Management, von Fehlern der Vergangenheit eingeholt werden und nur schwer prognostizier- und skalierbare Kosten nach sich ziehen können – wie beispielsweise beim Bekämpfen von Geldwäsche. Wir erwarten allerdings, dass sich solche Mehrkosten mit Blick auf die aktuellen rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, eher auf der Ertrags- als der Kapitalseite niederschlagen werden.

Weiterhin gehen wir davon aus, dass die Kapitalquoten in ganz Europa stabil bleiben. Die Aufsichtsbehörden könnten zwar weiterhin Druck auf die Risikogewichte ausüben und Banken dazu ermutigen, ihre Ziele zu erhöhen. Aktienanleger sind allerdings zunehmend auf der Suche nach höheren Ausschüttungen. Was die jüngsten Fusionsgespräche und -ideen im Bankensektor angeht, sind wir uns bewusst, dass die Aufsichtsbehörden besonders am Erhöhen der Eigenkapitalquote zum Decken der Transaktionsrisiken interessiert sind. Dies würde dazu beitragen, das Ausfallrisiko zu begrenzen und Abwertungen im Rating entgegentreten. Dies könnte zwar großvolumige Fusionen beeinflussen, jedoch nicht mögliche Konsolidierungen kleinerer Regionalbanken.“

* Referenz: PGIM Fixed Income – Credit Research Roundtable Paper

 

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PGIM Fixed Income, Grand Buildings, 1-3 Strand Trafalgar Square, London, WC2N 5HR, United Kingdom, Tel:  +44 20-7766-2400, www.pgimfixedincome.com

Der Verkauf der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an die Oldenburgische Landesbank (OLB) ist vollzogen.

 

Nachdem die behördliche Genehmigung jetzt erteilt wurde, geht das Institut mit Wirkung zum 1. Juni an die neue Eigentümerin über. Begleitend dazu tritt auch der Kooperationsvertrag, den die W&W-Gruppe und die OLB getroffen haben, in Kraft. Hierin wird unter anderem die weitere vertriebliche Zusammenarbeit geregelt.

Die W&W AG hielt bislang 100 Prozent der Anteile an der Wüstenrot Bank und hatte im Lauf des Jahres 2017 Zukunftsoptionen für das Institut ergebnisoffen geprüft, um diesem größere Wachstumschancen zu eröffnen. Die Eignerstruktur der Wüstenrot Bausparkasse als Schwestergesellschaft der Wüstenrot Bank bleibt von der Transaktion unberührt.

Mit dem Verkauf der Bank schärft die W&W-Gruppe ihr geschäftliches Profil und kann in den Geschäftsfeldern Wohnen, Versichern und brandpool ihren eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen. Schon die Verlagerung des Baufinanzierungsgeschäftes im Jahr 2017 von der Bank zur Bausparkasse wies in diese Richtung, wonach insbesondere die Aktivitäten im Geschäftsfeld Wohnen auch im Blick auf die hohe Immobiliennachfrage neu justiert wurden. Mit einem Neugeschäft von insgesamt rund 19 Milliarden Euro im Bausparen und der Baufinanzierung ist Wüstenrot die klare Nummer zwei am Markt.

 

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Der Vorstand des BFACH hat Frederik Linthout, Geschäftsführer der GEFA BANK, mit Wirkung zum 24. Mai 2019 zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Verbandes gewählt.

 

Er folgt in dieser Funktion auf Jan W. Wagner, der sein Amt wie geplant im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung am gleichen Tag niedergelegt hat. Wagner stand der Interessenvertretung der kreditgebenden Wirtschaft seit 2013 vor.

Mit Linthout gelangt erstmalig seit 2005 wieder ein Vertreter des Geschäftsbereiches Investitionsfinanzierung an die Spitze des Verbandes. Weitere Geschäftsfelder der Mitglieder sind die Konsum- sowie die Kfz-Finanzierung. “Finanzierungen haben eine zentrale volkswirtschaftliche Bedeutung, seien sie für Unternehmen oder Verbraucher”, sagte Linthout zu seinem Amtsantritt. Linthout war seit 2018 stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verbandes und von 2010 bis 2016 Vorsitzender des Ausschusses für Investitionsfinanzierung.

Burda ist neuer stellvertretender Vorsitzender

Zum neuen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Bankenfachverbandes wurde Oliver Burda, stv. Vorsitzender des Vorstandes der Santander Consumer Bank, gewählt. Der Vorstand umfasst neben dem Vorsitzenden insgesamt drei Stellvertreter sowie weitere Mitglieder.

Klöß, Mühlbauer und Zell sind neue Vorstandsmitglieder

Die Mitgliederversammlung wählte Susanne Klöß, Mitglied des Vorstandes der DB Privat- und Firmenkundenbank, sowie Frank M. Mühlbauer, Vorsitzender des Vorstandes der TeamBank, und Detlef Zell, Mitglied der Geschäftsführung der Hanseatic Bank, zu weiteren Vorstandsmitgliedern.

 

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Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

547.000 Personen machten sich 2018 selbständig, Gründerquote stabil bei 1,06 %

 

Gestützt durch die gute Binnenkonjunktur hat sich die seit Jahren rückläufige Gründungstätigkeit in Deutschland 2018 stabilisiert: Mit 547.000 Existenzgründungen wagten kaum weniger Personen den Schritt in die Selbständigkeit als im Vorjahr (-10.000 bzw. -2 %). Die Gründerquote (Gründer pro 100 Erwerbsfähige) liegt kaum verändert bei 1,06 % und hält sich somit weiterhin knapp oberhalb der 1 %-Marke, wie der aktuelle KfW-Gründungsmonitor zeigt.

„Die gute Konjunktur hat der Gründungstätigkeit im vergangenen Jahr positive Impulse gegeben und die negativen Effekte der weiterhin hervorragenden Lage am Arbeitsmarkt abgebremst. Die Zahl der Gründer konnte sich so stabilisieren“, sagt Dr. Georg Metzger, Gründungsexperte bei KfW Research. „Kurzfristig ist eine Trendwende hin zu wieder steigenden Gründerzahlen aber fraglich. Zwar sehen wir im KfW-Gründungsmonitor wieder mehr Personen, die eine Gründung ernsthaft planen – was ein gutes Omen ist. Die Prognosen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung senden in Summe aber ein negatives Signal. Welchen Kurs die Gründungstätigkeit 2019 nimmt ist daher ungewiss.“

Neugründungen dominieren die Gründungstätigkeit seit jeher. Im Jahr 2018 waren es so viele wie nie:

8 von 10 Existenzgründern machten sich selbstständig, indem sie unternehmerische Strukturen erstmalig aufbauten. Aber auch bei Existenzgründungen durch Übernahmen bestehender Unternehmen gibt es seit einiger Zeit eine positive Entwicklung: Ihr Anteil ist sukzessive gestiegen und lag 2018 bei 13 % (Vorjahr: 10 %). „Angesichts der hohen Zahl an Mittelständlern, bei denen in absehbarer Zeit eine Nachfolge ansteht, ist das eine gute Nachricht“, sagt Metzger, „denn für sie wird die Nachfolgesuche leichter.“

In der Rangliste der Gründungstätigkeit nach Bundesländern bleibt Berlin souverän an der Spitze. Dort haben im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2018 von 10.000 Erwerbsfähigen jährlich 193 Personen eine selbstständige Tätigkeit begonnen. Hamburg liegt mit 146 Gründern auf Platz zwei. Neu in der Spitzengruppe ist im Jahr 2018 das Land Brandenburg, das seine positive Entwicklung fortsetzt und mit 134 Gründern je 10.000 Erwerbsfähigen Platz drei erobert. Vermutlich profitiert Brandenburg hierbei von der überdurchschnittlichen Gründungstätigkeit in Berlin, die in die Peripherie der Hauptstadt ausstrahlt. Auf den Plätzen vier und fünf liegen nach wie vor Bayern und Nordrhein-Westfalen, mit 126 und 118 Gründern je 10.000 Erwerbsfähige.

Weitere zentrale Ergebnisse des KfW-Gründungsmonitors 2019:

Der Anteil von Gründern mit Mitarbeitern ist von 21 % im Jahr 2017 auf 26 % im Jahr 2018 gestiegen. Im Vollerwerb legte er von 36 % auf 42 % zu, im Nebenerwerb von 9 % auf 13 %. Existenzgründer, die sich durch Übernahmen oder tätige Beteiligungen selbstständig machen, haben besonders häufig Mitarbeiter, weil bei den bestehenden Unternehmen oft schon zuvor Mitarbeitern angestellt sind: 2018 war der Anteil mit 63 % außergewöhnlich hoch. Bei Neugründern hatten 19 % Mitarbeiter, sie haben 2018 somit 219.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze geschaffen. Inklusive der eigenen Stellen der Neugründer betrug der Beschäftigungseffekt im vergangenen Jahr 481.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze.

Nachdem der Anteil von Frauen an allen Gründungen unerwartet zwei Jahre in Folge verlor, kletterte er 2018 wieder auf 40 % (2017: 37 %). Die Zahl der Existenzgründungen durch Frauen stieg auf 216.000. Dagegen ging es bei der Gründungstätigkeit von Männern weiter leicht bergab. Im Jahr 2018 haben 331.000 Männer eine Existenzgründung realisiert, das sind 5 % weniger als im Jahr davor. Ein Blick auf die Motivlage zeigt, dass für Frauen Unabhängigkeit eine große Rolle spielt: Rund die Hälfte nennt dies als wichtigstes Motiv, bei Vollerwerbsgründungen sogar knapp zwei Drittel. Frauen sehen die Selbstständigkeit hinsichtlich ihrer Anforderungen an Unabhängigkeit offenbar häufig als die bessere Alternative an – insbesondere wenn es um eine Vollerwerbstätigkeit geht oder minderjährige Kinder zu versorgen sind (‚Mompreneurs‘).

Die Mehrheit der Existenzgründer setzt für die Realisierung ihrer Gründung Finanzmittel ein (2018: 67 %). Dabei griffen 2018 mit 44 % mehr Gründer als im Vorjahr ausschließlich auf eigene Mittel zurück (2017: 39 %). Knapp ein Viertel der Gründer (23 %) mobilisierte externe Mittel von dritten Kapitalgebern. Davon waren 14 % Mikrofinanzierungen (höchstens 25.000 EUR externes Kapital) und 9 % Makrofinanzierungen (mehr als 25.000 EUR externes Kapital). Bei Mikrofinanzierungen sind meist Familie und Freunde Kapitalgeber, bei Makrofinanzierungen dagegen eher Kreditinstitute.

Der Anteil von Gründern mit Finanzierungsschwierigkeiten ist 2018 auf 17 % gestiegen (2017: 14 %). Bei Gründungsplanern, die ihr Vorhaben wieder aufgegeben haben, hatten sogar 57 % Finanzierungsschwierigkeiten

(2017: 52 %). Die Barrierewirkung von Finanzierungsschwierigkeiten ist folglich etwas stärker geworden: Finanzierungsprobleme bringen geplante Gründungsvorhaben bereits vor der Realisierung am häufigsten aller Gründungshemmnisse zum Scheitern.

Der KfW-Gründungsmonitor mit allen Ergebnissen zum Gründungsgeschehen in Deutschland ist abrufbar unter:         www.kfw.de/gruendungsmonitor

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Hauck & Aufhäuser konnte sich im Berichtsjahr 2018 trotz der weiterhin herausfordernden Lage an den Finanzmärkten sehr gut im Marktumfeld behaupten.

 

Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 verzeichnet Hauck & Aufhäuser trotz der heftigen Schwankungen in den Aktienmärkten sowie der zahlreichen Herausforderungen in der Branche eine zufriedenstellende Entwicklung. Das Bankhaus schließt das Geschäftsjahr 2018 mit einem positiven Ergebnis nach Steuern von 31,4 Mio. EUR ab. Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich das Ergebnis somit um 5,4 Mio. EUR.

Sowohl das Ergebnis nach Steuern als auch der Zins- und Provisionsüberschuss entwickelten sich positiv. Der Zinsüberschuss ist im Berichtsjahr um 7,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf 21,4 Mio. EUR gestiegen. Auch der Provisionsüberschuss entwickelte sich erfreulich über Plan auf 135,8 Mio. EUR, nach 116,3 Mio. EUR im Vorjahr. Weiterhin stieg auch der Verwaltungsaufwand von 129,9 Mio. EUR auf 162,5 Mio. EUR an, was im Wesentlichen in der Integration der ehemaligen Sal. Oppenheim-Gesellschaften sowie dem Auftakt der Digitalisierungs- und Modernisierungsprogramme begründet ist. Die Bilanzsumme des Konzerns beläuft sich nun auf 5.715,9 Mio. EUR, was im Vergleich zum 31. Dezember 2017 einen Anstieg von 659,8 Mio. EUR bedeutet, die Assets under Control lagen 2018 bei ca. 124 Mrd. EUR. Für eine Privatbank ist eine hohe Kernkapitalquote der Indikator für die finanzielle Reputation – Hauck & Aufhäuser weist für 2018 eine ausgesprochen erfreuliche Kernkapitalquote von 16,1% aus.

2018 hat die Bank die Umsetzung des Unternehmensprogramms H&A Strategy 2020 konsequent vorangetrieben. Insbesondere im Bereich der Digitalisierung ist die Bank einen großen Schritt vorangekommen. Neben dem klassischen Private Banking, bei welchem das traditionelle Bankhaus neben der Vermögensverwaltung weiterhin eine Anlageberatung anbietet, verfügt Hauck & Aufhäuser seit dem vergangenen Geschäftsjahr mit ZEEDIN über einen digitalen Vertriebskanal. Eine 2018 durchgeführte Maßnahme war die Ausgliederung des Asset Managements in eine eigenständige Tochtergesellschaft, die H&A Global Investment Management GmbH (HAGIM), um das Profil und die Vertriebsstärke als eigene Einheit signifikant zu stärken.

Erklärtes Ziel für 2019 ist eine weitere deutliche Steigerung der operativen Ertragskraft des Bankhauses sowie eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung der Marktposition in den fünf Geschäftsfeldern. Die konsequente Umsetzung der Strategy 2020 unterstützt dieses Vorhaben. Dies bezieht sich auf organisches, wie auch auf anorganisches Wachstum.

 

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Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, Fax: +49 69 2161-1340,www.hauck-aufhaeuser.com

Zehnjahresvergleich belegt marktbeherrschende Position der Deutschen Bank

 

Wenn die Deutsche Bank in den vergangenen zehn Jahren für ein Unternehmen einen Börsengang in Deutschland durchgeführt hat, dann sind Anleger meist gut gefahren, urteilten die Analysten des einflussreichen Finanzblogs Finanz-Szene.de.

In ihrem Heimatmarkt Deutschland führe die Deutsche Bank so viele Börsengänge durch wie keine andere Bank und bei den wirklich großen Börsengängen sei die Bank eine feste Größe – ein eindeutiger Belegt für Marktmacht und Relevanz. Das Urteil der Experten fällt daher eindeutig aus: Die Deutsche Bank ist die unangefochtene Nummer 1 bei Börsengängen.

Laut der Analyse der Finanzexperten war die Deutsche Bank in den letzten zehn Jahren bei 29 von insgesamt 99 Börsengängen im geregelten Markt (Prime Standard) als Konsortialführerin beteiligt. Auch liegt die „Winning Ratio“, also die Quote jener neuen Aktien, die gemessen am Emissionspreis bis heute besser laufen als der Gesamtmarkt, bei der Deutschen Bank bei 55 Prozent – was bei den meisten anderen Emissions-Banken nicht der Fall war.

 

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Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Deutsche Banken zählen bei der Benutzerfreundlichkeit und Betreuung sowie beim digitalen Marketing zum europäischen Spitzenfeld.

 

Dagegen besteht noch großer Nachholbedarf im digitalen Vertrieb und beim Angebot innovativer Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Das sind zentrale Ergebnisse des 2. Digital Banking Index der Strategieberatung Oliver Wyman, der aus Kundenperspektive den aktuellen Stand der Digitalisierung von rund 70 Banken aus sechs europäischen Ländern bewertet. Im Fokus der Analyse stehen Filial- und Direktbanken in Deutschland, Großbritannien, Italien, Portugal, der Schweiz und Spanien. Dabei wurde der Grad der Digitalisierung in vier Dimensionen untersucht: Digitaler Vertrieb, Benutzerfreundlichkeit & Betreuung, digitale Innovation und digitales Marketing.

Im Ländervergleich verlieren die deutschen Banken beim Thema Digitalisierung im Vergleich zum Vorjahr weiter an Boden, während spanische Kreditinstitute nach wie vor den höchsten Digitalisierungsgrad aufweisen. So befindet sich Deutschland in der Gesamtwertung mit 3,8 von 10 möglichen Punkten auf Platz 4 und damit lediglich im unteren Mittelfeld. Den Spitzenplatz hat sich Spanien mit 4,3 Punkten gesichert, gefolgt von der Schweiz (4,1 Punkte) und Großbritannien (4,0 Punkte). Die unteren Plätze im Ranking belegen Italien (3,6 Punkte) und Portugal (3,2 Punkte).

“Betrachtet man die Einzelwertungen der deutschen Banken in den vier Dimensionen, so kristallisieren sich deutliche Stärken und Schwächen heraus”, fasst René Fischer, Partner bei Oliver Wyman und Autor der Studie, die Ergebnisse zusammen. So haben die Finanzinstitute aus Deutschland im Bereich digitales Marketing klar die Nase vorn und stehen im Ranking auf Platz 1 (5,2 Punkte). Hier geht es vor allem um Reichweite, Suchmaschinenpräsenz, die Positionierung der Geldhäuser in Preisvergleichsportalen sowie eine optimierte Platzierung der Smartphone-App. Auch bei der Benutzerfreundlichkeit, dem Umfang digitaler Verwaltungsmodelle und digitalen Kontaktmöglichkeiten sind die deutschen Banken im internationalen Vergleich gut aufgestellt und nehmen den 2. Platz (4,6 Punkte) ein. “Das resultiert insbesondere aus einem guten Angebot an digitalen Kontaktmöglichkeiten sowie den fortschrittlichen Angeboten des Online-und Mobile-Bankings”, erklärt Fischer.

Dagegen besteht für die deutschen Finanzinstitute bei digitalen Innovationen aus den Bereichen “Plattform”, “Payments”, “Coaching” und “RoboAdvisory” sowie bei “Beyond Banking”-Diensten noch Luft nach oben. Mit mageren 1,4 Punkten steht Deutschland hier auf dem 3. Platz. Noch weiter zurück liegen die deutschen Banken im internationalen Vergleich beim digitalen Vertrieb. Das Informationsangebot für Bestands- und Neukunden sowie die Möglichkeit zum Produktabschluss online oder per App reicht hierzulande nur für Platz 4 (4,0 Punkte).

Beim Blick auf die 14 untersuchten deutschen Banken zeigt sich, dass die Smartphone-Bank N26 das Feld anführt (mit 4,9 Punkten). Dicht gefolgt wird sie von zwei Direktbanken. Die besonderen Stärken dieser beiden Unternehmen liegen vor allem im digitalen Vertrieb, im digitalen Marketing und dem sogenannten Enabling der Kunden, z.B. dadurch, dass relevante Anpassungen wie Adressänderungen oder Kartensperrungen/-neubestellungen vom Kunden selbstständig und vollständig digital angezeigt werden können. Die Kreditinstitute im Mittelfeld können bei Benutzerfreundlichkeit und digitalen Kontaktmöglichkeiten sowie im digitalen Marketing punkten. Unter den Nachzüglern befinden sich fünf Banken, die im Schnitt noch in allen vier Dimensionen teils erheblichen Aufholbedarf haben.

Serviceangebot kompletieren “Um zu den digitalen Vorreitern aufschließen zu können, sollten Banken zunächst ihr digitales Produkt- und Serviceangebot kompletieren, so dass Kunden alle relevanten Anfragen möglichst digital durchführen können”, rät René Fischer. “Hier besteht inbesondere bei den Apps noch deutlicher Handlungsbedarf”. Erfolgsgeschichten wie N26 oder Revolut zeigen, dass Kunden Bankprodukte auch per Handy abschließen wollen. Gleichzeitig sollten Banken durch die entsprechenden Angebote auch auf diesem Kanal eine höhere Anzahl an Kundeninteraktionspunkten generieren, die vom Kunden als werthaltig wahrgenommen werden. Neben klassischen Produkt- und Partnerangeboten sowie Servicemöglichkeiten sollte ein Schwerpunkt auf der besseren Integration bereits vorhandener Einzellösungen liegen. “Wirklich mehrwerthaltig für Kunden und damit auch für Banken werden diese Angebote aber erst, wenn die Banken intelligentere Mechanismen schaffen, um sich zu einem echten digitalen Finanzbegleiter und -optimierer zu entwickeln”, sagt Fischer. Dazu zählen der automatische Ausgleich eines Dispokredits durch Nutzung von Tagesgeldguthaben oder eine intelligentere Ausgabensteuerung über das Setzen von Limits in Verknüpfung mit dem Haushaltsbuch.

Über den Digital Banking Index

Der Digital Banking Index untersucht den Digitalisierungsgrad von Banken aus Kundensicht in den vier Bewertungsdimensionen: Digitaler Vertrieb, Benutzerfreundlichkeit & Betreuung, digitale Innovation und digitales Marketing. Im Zeitraum Dezember 2018 und Januar 2019 wurden knapp 70 Filial- und Direktbanken in Deutschland, Großbritannien, Italien, Portugal, der Schweiz und Spanien analysiert. Die zu erreichende Höchstpunktzahl beträgt insgesamt zehn. Alle Daten basieren ausschließlich auf objektiven Beobachtungen.

 

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Die aktuelle YouGov-Studie „Trendreport FinTechs 2019“ liefert Daten zur Bekanntheit und Nutzungsbereitschaft von FinTechs bei Privatkunden sowie deren Marktentwicklung.

 

Der klassische Bankensektor sieht sich angesichts der anhaltenden Digitalisierung ständig innovativen Technologien ausgesetzt. Neue, teilweise branchenfremde Anbieter dringen in den Markt ein und können Nutzer überzeugen. Bereits feste Anteile gesichert haben sich einige Anbieter aus dem Technologie- und Datenbereich, die sogenannten GAFAs, zu denen auch Google und Apple zählen. So hat sich die Bekanntheit der Bezahlsysteme von Apple und Google in den letzten drei Jahren massiv gesteigert. Während Apple Pay 2016 nur 12 Prozent der Befragten kannten, hat sich diese Zahl in 2019 auf 32 Prozent gesteigert. Die Bekanntheit von Google Pay (damals noch unter Google Wallet bekannt) hat sich fast verdreifach (von 13 auf 38 Prozent). Bezahlsystem Klarna kann die Bekanntheit von 28 auf 54 Prozent fast verdoppeln. Spitzenreiter PayPal bleibt ungeschlagen auf einem hohen Niveau (2016: 84 Prozent, 2019: 82 Prozent).

Dies sind die Ergebnisse des „Trendreport FinTechs 2019 “ der internationalen Data and Analytics Group YouGov, für den 2.005 private Finanzentscheider und -mitentscheider vom 05.04.2019 bis 10.04.2019 repräsentativ für die deutsche Bevölkerung gemäß Alter, Geschlecht und Region befragt wurden.

Online-Kredite gewinnen an Zuspruch

Auch im Bereich Kredite von neuen Online-Anbietern ist die Offenheit der Finanzentscheider gestiegen. Während vor drei Jahren knapp die Hälfte der Deutschen mindestens einen Anbieter kannte, bei dem Geld geliehen werden kann, sind es 2019 schon knapp zwei Drittel (63 Prozent). So verzeichnet vor allem Anbieter smava einen großen Anstieg in der gestützten Bekanntheit bei den Befragten (von 27 Prozent in 2016 auf 47 Prozent in 2019). CreditPlus ist mit 20 Prozent der erfolgreichste Newcomer im Bereich Kredite. Auch die grundsätzliche Bereitschaft, sich bei einem der Anbieter Geld zu leihen, ist tendenziell gestiegen.

Disruptoren im Finanzsektor sind auf dem Vormarsch

„Insgesamt ist eine wachsende Akzeptanz bei Konsumenten gegenüber den neuen Anbietern im Finanz- und Versicherungssektor zu beobachten“, sagt Katharina Brachthäuser, Consultant Custom Research bei YouGov. „So sind die Befragten 2019 häufiger davon überzeugt, dass neue Anbieter kundenorientiert sind. Auch geben heute tendenziell mehr Befragte an, dass neue Angebote im Bereich Finanzdienstleistung interessant für sie sind. Klassische Anbieter von Finanzdienstleistungen sollten sich also bewusst sein, dass FinTechs nicht nur ein vorübergehender Trend sind, sondern disruptive Wirkung mit sich bringen können.“

Folgende Marken wurden abgefragt:

– Bezahlsysteme: Amazon Payments, Apple Pay, Barzahlen (Cash Payment Solutions), girogo, giropay, Google Pay, Klarna, Lendstar, MasterPass, mycard2go (Wirecard), N26, paydirekt, PayPal, Paysafecard, Samsung Pay, SOFORT Überweisung, BillPay, fidor Bank, boon., GO4Q., Payback Pay, RatePay, Revolut, Skrill, Transferwise, Webmoney, Tikkie

– Geldanlagen: auxmoney, ayondo, DEGIRO, easyfolio, fairr.de, fintego, flatex, Ginmon, growney, Investify, justETF, Liqid, moneyFilter, moneymeets, moneyou, onvista, quirion, Savedo, Scalable Capital, SwipeStox, Vaamo, Visual Vest, Visual West, WeltSparen, whitebox, wikifolio, ZINSPILOT

– Kredite: auxmoney, cashper, CreditPlus, Creditshelf, crosslend, Ferratum, Funding Circle, Kreditech, Lendico, Moneyou, ofina Kredit, smava, Vaidoo, Vexcash

– Versicherungen: Allesmeins, AppSichern, asuro, Clark, Community Life, Covomo, Coya, Digital Insurance Group, FIBUR, Finanzchef24, friendsurance, GetSafe, grün versichert, massUp, mobilversichert, moneymeets, myPension, OnlineVersicherung.de, Ottonova, Schutzklick, Simplr, TED Versicherung, treefin, Versicherix, Vertragium, Wefox

Erste Ergebnisse des „Trendreport FinTechs 2019 “ können kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden: http://www.yougov.de/dl/fintech

 

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Daniel Eschbach tritt die Nachfolge von Heinz Tschernisch an

 

Daniel Eschbach ist neuer Vertriebsvorstand der Creditplus Bank AG. Der 46-jährige Finanzexperte tritt die Nachfolge von Heinz Tschernisch an, der das Unternehmen zum Ende des vergangenen Jahres verlassen hat.

“Ich freue mich sehr über die Ernennung zum Vertriebsvorstand der Creditplus Bank”, sagt Daniel Eschbach, der bereits in verschiedenen Führungspositionen bei renommierten Finanzdienstleistern wie Grenke AG, GE Capital und TARGO Commercial Finance tätig war. Dort leitete er zuletzt die Bereiche Capital Markets & Operations. Davor nahm er Führungsaufgaben in den Bereichen Business Development und Wholesale Finance wahr.

Bei der Creditplus Bank wird er den gesamten Vertrieb mit den Vertriebsbereichen Direktgeschäft und Business Partner inkl. Partnerbanking sowie Corporate Finance, Treasury (Händlergeschäft) und E-Finance leiten. “Insbesondere im Bereich E-Finance erwarte ich mit Blick auf die wachsende Digitalisierung und die sich verändernden Kundenansprüche künftig spannende Projekte und herausfordernde Aufgaben, die wir mit einem starken Team angehen und umsetzen werden”, so Eschbach.

Vor seiner beruflichen Karriere im Finanzwesen war der studierte Betriebswirt drei Jahre lang als Profifußballer in der Ersten und Zweiten Bundesliga aktiv.

“Die Erfahrungen aus meiner Zeit als Sportler haben mir auf meinem beruflichen Weg sehr geholfen”, sagt Eschbach. “Durchsetzungsvermögen, Disziplin, Ausdauer und Teamfähigkeit sind Attribute, die auch im täglichen Arbeitsalltag enorm wichtig sind.”

“Daniel Eschbach wird mit seiner fachlichen Expertise als Vertriebsvorstand wichtige Akzente setzen”, sagt Belgin Rudack, Vorstandsvorsitzende der Creditplus Bank. “Auf seinen bisherigen Stationen hat er bewiesen, dass er als Führungskraft verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen und ein Team entscheidend voranbringen kann. Darüber hinaus freuen wir uns, mit Daniel Eschbach einen Kollegen gewonnen zu haben, der dank seines Fachwissens und vielseitiger Erfahrung helfen wird, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen.”

 

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Signifikanter Ausbau des qualifizierten Beraterteams

 

Die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ, die Private-Banking-Tochter der genossenschaftlichen Sparda-Bank West eG, expandiert kräftig. Ab 01. Juni 2019 wird die LAUREUS AG vermögende Privatkunden auch in den Regionen Münster und Osnabrück sowie in der Region rund um Oldenburg, Emden und Wilhelmshaven betreuen. „Wir freuen uns sehr auf die Herausforderung und die Möglichkeit, nun auch die Regionen im nördlichen Geschäftsgebiert der fusionierten Sparda-Bank West erschließen zu können“, erläutert Anja Metzger, Vorstand der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

Im Zuge der Expansion soll auch der Kundenbestand nachhaltig zulegen. „Ziel ist, dass wir in den neuen Gebieten bis zu 400 neue Kunden pro Jahr gewinnen werden“, prognostiziert Anja Metzger. Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 ist die Anzahl der Kunden um etwa 7 Prozent auf aktuell rund 4.100 gewachsen.

Auch für die neuen Kunden gilt es, individuell passende Lösungen rund um Vorsorge, Vermögensstrukturierung und Vermögensnachfolgeplanung identifizieren zu können. Dafür greift die LAUREUS AG auf eine bewährte Strategie zurück: Im ersten Schritt wird das erfahrene Team um drei weitere Berater aufgestockt – und zwar jeweils ein Experte für die Region Münster und Osnabrück sowie ein Experte für die Region Oldenburg/Emden/Wilhelmshaven. Parallel zum wachsenden Kundenbestand wird dann im zweiten Schritt auch das Beraterteam noch weiter verstärkt. Beraten werden die Kunden dort, wo es ihnen am besten passt – zum Beispiel in den Sparda-Bank West-Filialen vor Ort oder auf Wunsch auch beim Kunden zu Hause. Zur Umsetzung der persönlichen Finanzkonzepte greifen die Berater auf eine nach neutralen Kriterien geprüfte, breite Palette an Lösungsmöglichkeiten zurück.

Vorstand Anja Metzger ist optimistisch, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen: „Auch in den neuen Gebieten wird die LAUREUS AG eng mit der 2018 fusionierten Sparda-Bank West zusammenarbeiten, die über ein hohes Potenzial an vermögenden Kunden verfügt“. Darüber hinaus ist das Private-Banking-Institut zuversichtlich, „den Kundenstamm auch künftig über Empfehlungen zufriedener Kunden weiter ausbauen zu können“, ergänzt Anja Metzger. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass rund 10 Prozent der Neu-Kunden außerhalb der Sparda-Bank West generiert werden können.

Dabei kommt der LAUREUS AG vor allem der Einsatz von zertifizierten Finanzplanern zugute, wodurch sich das Private-Banking-Institut klar vom Wettbewerb abhebt. Auch im Zeitalter der Digitalisierung und zunehmender technischen Unterstützung, steht bei der LAUREUS AG die individuelle Lebensplanung der Kunden und das persönliche Gespräch im Vordergrund. Die Kombination aus den Grundsätzen einer ordnungsmäßigen Finanzberatung, Ethikregeln und regelmäßiger Fortbildung, um das Zertifikat alle zwei Jahre zu erneuern, sichert ein Höchstmaß an Beratungsqualität – und damit den Verbraucherschutz sowie eine nachhaltige Instituts- und Arbeitsplatzsicherung.

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Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

5 Trends bestimmen über Sein oder Nichtsein der Geldinstitute

 

Die Aufräumarbeiten nach der Krise sind noch immer nicht abgeschlossen: Zu diesem Schluss kommt das Retail Banking Radar 2019 der internationalen Unternehmensberatung A.T. Kearney. Trotz eines Allzeithochs bei den Gewinnen stagnieren die Erträge oder sind in mehreren großen Märkten sogar rückläufig. In Deutschland schrumpft das Filialnetz um 2 bis 3 Prozent pro Jahr, die Mitarbeiterzahl sinkt. Die Studie zeigt 5 Trends, die in Zukunft über Sein oder Nichtsein der Geldinstitute bestimmen werden. Und auch die heimischen Kunden müssen sich auf Veränderungen einstellen. So sind ab dem 14. September die beliebten Papier-TANs Geschichte.

Seit 10 Jahren analysiert die internationale Managementberatung A.T. Kearney in ihrem “Retail Banking Radar” die Performance europäischer Filialbanken und ermöglicht so tiefe Einblicke in die Stärken und Schwächen der Bankenszene Europas. Für die aktuelle Studie wurden die Daten von fast 92 Privatkundenbanken und Bankengruppen in 22 europäischen Ländern hinsichtlich der Kriterien Ertrag pro Kunde und Mitarbeiter, Gewinn pro Kunde, Cost-Income-Ratio und Kreditrisikovorsorgequote untersucht. Die Studie zeigt, dass die Gewinne der Banken auf Grund des positiven wirtschaftlichen Umfelds und der geringeren Risikokosten, die mit 5 Prozent auf dem niedrigsten Niveau gegenüber 12% im Jahr 2008 liegen, auf einem Allzeithoch sind. Die Erträge stagnieren aber mit 1 Prozent Wachstum in Westeuropa. Daniela Chikova, Partner Financial Services bei A.T. Kearney und Autorin der Studie, bringt die Studie auf den Punkt: “Unsere Daten zeigen, dass der Bankensektor heute stärker als vor 10 Jahren ist, aber stagniert, was Profitabilität und Kosteneffizienz betrifft. Viele Banken stehen vor einer strategischen Transformation, um die Ergebnisse zu verbessern.”

Marktkonsolidierung nimmt Fahrt auf

Seit der Krise haben europaweit 24,6 Prozent der Banken geschlossen. Die Zahl der Bankangestellten verringerte sich um rund 12 Prozent bzw. 1,3 Prozent pro Jahr. In den nordischen Ländern wurden in den letzten 10 Jahren sogar mehr als 50 Prozent aller Filialen geschlossen und auch in Deutschland schmilzt das Netz jedes Jahr um 2 bis 3 Prozent. Die Marktkonsolidierung wird aber noch 5-10 Jahre andauern. “In den nächsten fünf Jahren wird jede zehnte Bank entweder durch Verkauf oder Zusammenschluss nicht mehr am Markt sein, darunter auch bekannte Namen. Jene Institute, die sich besonders deutlich bei Kosten, Ertrag und Digitalisierung vom Wettbewerb absetzen, werden überleben.” Im Branchenschnitt konnte zwar von 2008 bis 2018 insgesamt das Volumen gesteigert werden, im gleichen Zeitraum ging aber aufgrund der anhaltend niedrigen Zinsmarge der Ertrag pro Kunde dramatisch um 11% zurück. Erzielte man 2008 noch Einnahmen von 700 Euro, liegt man 2018 nur mehr bei 623 Euro pro Kunde. Bis 2020/21 sinken diese Einnahmen dann nochmals auf 595 Euro. Die Folge: Die Banken leiden unter einem enormen Kostendruck sowie neuen Regulierungen, die für viele Institute das Aus bedeuten könnten. “Mehr als ein Drittel der europäischen Banken gelten als ,Wackelkandidaten`. Trotz, historisch betrachtet, überdurchschnittlicher Leistungen und des Drehens an der Kostenschraube verlieren sie immer weiter an Boden”, analysiert Chikova.

Deutschland ist Schlusslicht bei der Cost-Income Ratio

In keinem Land Europas, außer Frankreich, ist die Ertragskraft des klassischen Privatkundengeschäftes so schwach wie in Deutschland. Schuld ist der zersplitterte Markt, der zudem noch stark umkämpft ist. Mit einer Cost-Income-Ratio von 69 Prozent hält man mit Frankreich (70 Prozent) die beiden letzten Plätze im Ranking.

Düster sieht es auch beim Ertrag pro Kunde aus. Auch hier verliert die Bundesrepublik 1,3 Prozent und landet damit weit hinter Frankreich mit 10,4 Prozent. “Die Risikokosten sind ohnehin niedrig in Deutschland und der Bankensektor hatte keine Möglichkeit die Profitabilität zu steigern, während die meisten anderen Länder eine höhere Profitabilität durch niedrigere Risikokosten erreichen konnten”, analysiert Chikova.

Der Aufstieg der Neobanken

Der Erfolg von Revolut, Monzo und N26 zeigt es vor. Neobanken sind in Europa nicht mehr aufzuhalten. Diese, zu 100 Prozent digital, ohne Filialen und auf Mobilgeräte ausgerichteten Institute, jagen den klassischen Banken die “Digital Natives” ab. Vor allem sehr junge Kunden setzen auf diese Angebote, allerdings werden Neobanken vor allem als Zweitkonto genützt. Das erste Konto liegt nach wie vor bei der Hausbank. Das Radar zeigt, dass die Kundenbasis der Neobanken seit 2011 um mehr als 15 Millionen gewachsen ist. Im Gegensatz dazu haben die klassischen Banken 2 Millionen Kunden verloren. “In den nächsten 5 Jahren werden 50-85 Millionen zu Neobanken wechseln. Um im Privatkundengeschäft über 2019 hinaus bestehen zu können, müssen sich traditionelle Banken den vielfältigen, neuen Bankangeboten auf dem Markt stellen”, so Chikova. Viele traditionsreiche Geldhäuser werden ihre eigene Neobank auf der grünen Wiese gründen.

Das Aus für den TAN und Open Banking als Fluch und Segen

Open Banking, also die Öffnung von Finanzdaten für Drittanbieter, ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits werden so innovative und lukrative Serviceleistungen erst möglich, anderseits entstehen neue Mitbewerber wie die Neobanken am Markt. Überraschend zeigt das Radar, dass 50% der Europäer bereit sind, personenbezogene Daten auf breiteren, offenen Bankplattformen zu teilen. Auch große Geldhäuser öffnen sich neuen Plattformen, kooperieren etwa mit dem Bezahlservice “Apple Pay” und versuchen auf der Erfolgswelle der Neobanken mitzusurfen. Ein neuer technischer Regulierungsstandard (RTS), der am 14. September in Kraft tritt, beschleunigt diese Entwicklung zusehends. Die Auswirkungen: Die beliebten Papier-Tans sind spätestens dann Geschichte.

Fünf Trends zur Zukunft der Banken in den nächsten 5 Jahren

2,3 Milliarden Euro Umsatzrückgang: Das klassische Privatkundengeschäft bricht ein. In den nächsten fünf Jahren wird in Europa der Umsatz um 2,3 Milliarden Euro schrumpfen. Kostendruck und Fusionen: Ein Viertel der Banken hat mit hohen Kosten und niedriger Profitabilität zu kämpfen. Dieser anhaltende Kostendruck befeuert den Trend zu Fusionen und Übernahmen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wird jede zehnte Bank einen Verkauf oder einen Zusammenschluss mit Mitbewerbern in Betracht ziehen. Mehr KI, weniger Filialen: 2023 werden die nordischen Banken nur mehr über ein Drittel ihres ursprünglichen Filialnetzes verfügen. In Westeuropa wird ein Drittel der Filialen dauerhaft geschlossen sein. Künstliche Intelligenz, Big Data und neue Technologien werden das Kundenerlebnis über alle Kanäle hinweg beeinflussen. Neue Wettbewerber am Start: 2023 werden 50 bis 85 Millionen Europäer Kunden von Neobanken sein. Das entspricht ca. 20% der europäischen Bevölkerung über 14 Jahre.

Banking als Lifestyle-Plattform. Bis zu 50% der Europäer sind bereit, personenbezogene Daten im Tausch gegen Dienstleitungen weiterzugeben. Banken werden so zu Plattformen, die Finanzdienstleistungen mit anderen Aspekten des täglichen Lebens kombinieren und auf nationaler Ebene operieren.

 

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22. PwC Global CEO Survey bei Asset & Wealth Managern: Trotz abnehmendem Optimismus für Weltkonjunktur steigende Unternehmensumsätze erwartet / Diskrepanz zwischen Datenrelevanz und vorhandener Qualität / KI wird die Branche verändern

 

Der Konjunkturoptimismus von Vorstandschefs im Asset and Wealth Management (AWM) hat deutlich nachgelassen. Dies ist eines der Kernergebnisse aus dem 22. PwC Global CEO Survey zur Einschätzung der politischen und wirtschaftlichen Weltlage. An der jährlichen Umfrage haben branchenübergreifend mehr als 1.300 CEOs aus 91 Ländern teilgenommen.

35 Prozent der AWM-CEOs erwarten 2019 ein sinkendes Weltwirtschaftswachstum. 2018 waren es nur 10 Prozent. 27 Prozent rechnen 2019 mit einer gleichbleibenden Weltkonjunktur – 13 Prozent weniger als bei der Umfrage im Vorjahr. Und 38 Prozent glauben an ein stärkeres Wirtschaftswachstum; im 2018 waren es 50.

Fast alle CEOs erwarten Umsatzsteigerungen

Ein getrübter Weltkonjunktur-Optimismus schmälert jedoch kaum die Wachstumshoffnungen der befragten CEOs von Vermögensverwaltern für ihre Unternehmen: Insgesamt 82 Prozent von ihnen rechnen für 2019 mit steigenden Umsätzen. Nach den drei Jahren bis 2021 befragt, sind es sogar 86 Prozent. Als wichtigste Gründe dafür sehen sie organisches Wachstum (71 Prozent), Effizienzsteigerungen (68 Prozent) und neue Produkte und Services (61 Prozent).

„Trotz volatiler Kapitalmärkte und Niedrigzinsumfeld bieten sich für Asset und Wealth Manager nach wie vor vielversprechende Wachstumschancen. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass neue Produkte und Services, zum Beispiel aus dem Bereich Sustainable Finance, angeboten und neue Technologien effizient genutzt werden.“

Der größte Hoffnungsträger sind die USA

Das Ranking der wichtigsten Wachstumsregionen führen die USA mit 32 Prozent der Nennungen an. 2018 entfielen auf die USA noch 48 Prozent. Es folgen diesmal Großbritannien mit 20 Prozent (2018: 22 Prozent) und China mit 15 Prozent (2018: 40 Prozent). Deutschland rangiert im aktuellen Survey mit 14 Prozent nur noch auf Platz 4 (2018: 25 Prozent, Rang 3). Asset & Wealth Management-Experte Gerald Gonsior sagt:

„Die rückläufigen Erwartungen für die USA und China sind im Wesentlichen durch die potenziellen Effekte im Zusammenhang mit dem Handelskonflikt zwischen beiden Ländern zu erklären. Die Brexit-Thematik hingegen führt zu Unsicherheit an den europäischen Finanzmärkten und damit nicht nur bei den privaten und institutionellen Investoren, sondern in der gesamten Branche.“

Sorgen wegen Überregulierung, Handelskonflikten und Populismus

Wenn es um Gefahren für das Unternehmenswachstum geht, sorgen sich die AWM-CEOs am meisten um Überregulierungen (43 Prozent), Handelskonflikte (32 Prozent) und politischen Populismus (30 Prozent). Zudem finden sich unter anderem Cyberkriminalität (37 Prozent), Fachkräftemangel (27 Prozent) und das Tempo des technologischen Wandels (24 Prozent) im Sorgen-Ranking.

Hohe Diskrepanz zwischen Datenrelevanz und Datenqualität

Die höchsten Zustimmungsraten im CEO-Survey haben wie im Vorjahr Aussagen zur Relevanz von digitalen Daten bekommen. So stimmen 96 Prozent der befragten Unternehmenslenker zu, dass Daten zu Kundenpräferenzen und -bedürfnissen mitentscheidend für den Langzeiterfolg ihrer Unternehmen sind. 91 Prozent sagen dies auch über Daten für die Finanzplanung und 90 Prozent über Daten zur Markenstärke und Unternehmensreputation. Dass die für diese drei Segmente zur Verfügung stehenden Daten umfassend genug sind, bejahen allerdings gerade einmal 15, 39 und 18 Prozent. Die Diskrepanz erklärt PwC-Experte Gerald Gonsior so:

„Asset Manager müssen ihre Digitalisierung mit voller Konsequenz vorantreiben, wenn sie technologisch nicht abgehängt werden wollen. Dies gilt für interne Prozesse ebenso wie für die Kundenberatung und den Vertrieb. Hierbei spielen die standardisierte Erfassung und Verarbeitung von relevanten Daten über entsprechende Front-Office Systeme und Customer Relationship Tools eine entscheidende Rolle. In diesen Bereichen besteht oft noch Handlungsbedarf bei vielen Marktteilnehmern.“

Ein Fünftel der Unternehmen ignoriert KI noch immer

Eine weitere beachtliche Diskrepanz offenbart die Umfrage bei Künstlicher Intelligenz (KI). Diese werde das Asset & Wealth Management in den nächsten fünf Jahren verändern, sagen 90 Prozent der Befragten. Allerdings haben erst 29 Prozent der Unternehmen KI bereits eingeführt. Immerhin 37 Prozent planen, KI-unterstützte Technologien in den nächsten drei Jahren einzuführen. 26 Prozent haben noch keine entsprechenden Pläne. „KI-ferne Unternehmen könnten den technologischen Anschluss an den Wettbewerb schnell verlieren, wenn sie das Thema noch länger auf die lange Bank schieben“, sagt Gerald Gonsior. „Es ist besser, KI in kleinen Schritten zu integrieren, als gänzlich untätig zu bleiben.“

Dafür spricht auch das folgende Studienergebnis: Wer in den nächsten drei Jahren zu den Top-Performern, den durchschnittlichen und den sich unterdurchschnittlich entwickelnden Vermögensverwaltern gehören wird, hängt nach Ansicht der CEOs vor allem davon ab, wie die Unternehmen neue Technologien für Wachstum nutzen (62 Prozent) und ihre Mitarbeiter entwickeln (48 Prozent). Bei der Personalstrategie geht es den Survey-Ergebnissen zufolge vor allem auch darum, technologieaffine Mitarbeiter zu qualifizieren und neu zu gewinnen.

 

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Inflation und Zinsen bleiben niedrig / Geringe Inflation und Zinsen seien gut für die Mehrheit der Bürger / Andreas Utermann gibt Posten als Chief Investment Officer von Allianz Global Investors ab

 

Nach Ansicht des Chefs des Fondsgiganten Allianz Global Investors, Andreas Utermann, könnte die aktuelle Phase extrem niedriger Zinsen noch Jahrzehnte anhalten. “Warum soll die Phase niedriger Inflation und Zinsen nicht noch 30 Jahre andauern? Wir glauben immer, alles müsse wieder so werden wie in den 1960er- oder 1970er-Jahren, als die Zinsen hoch waren – als wäre das der Naturzustand”, sagte Utermann im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 6/2019, EVT 23. Mai). “Aber warum soll es nicht so weitergehen wie in den vergangenen zehn Jahren: sehr niedrige Zinsen, schwaches Wirtschaftswachstum, hohe Schulden – und alles ist gut”, ergänzt Utermann.

Als Grund für die niedrigen Zinsen sieht Utermann die “Rohstoffe, bei denen es seit der Finanzkrise keine Phase mit längerfristig hohen Preisen gab”. Dadurch hätten sich die “Auf und Abs der Wirtschaft abgeschwächt, Inflation und Zinsen bleiben niedrig”. Zudem hätten es die Notenbanken geschafft, die Inflation zu kontrollieren, weil sie unabhängiger von der Politik sind als früher.

Utermann sieht kein Problem in einem niedrigen Wirtschaftswachstum. Als Beispiel dafür nannte er Japan, wo die Schulden hoch sind und das Wachstum lange niedrig war. “Ich bin oft in dem Land und kann sagen: Es ist alles wunderbar in Japan. Den Menschen geht es nicht schlecht, nur weil das Wachstum niedrig ist”, sagte er. Gleichzeitig sei die niedrige Inflation gut für die Mehrheit der Menschen, weil viele Bürger Geld vom Staat erhalten. “Diese Leistungen werden in der Regel nicht erhöht, wenn die Inflation steigt. Wir wollen also eigentlich niedrige Inflation und die damit einhergehenden niedrigen Zinsen.”

Zudem hat Utermann, wie ‘Capital’ erfuhr, seinen zweiten Titel als globaler Chief Investment Officer von Allianz Global Investors abgegeben, was sein Arbeitgeber bislang nicht kommuniziert hat. Durch diesen Schritt kann sich Utermann stärker auf die Aufgabe als Unternehmenschef konzentrieren. Die Entscheidung dazu fiel bereits 2018, nachdem Utermann alleiniger Chef der Fondsgesellschaft geworden war. Zuvor hatte er sich den Chefposten zwei Jahre lang mit George McKay geteilt und war parallel dazu Chefanleger gewesen. Die Position des globalen Chief Investment Officers hat Allianz Global Investors nicht nachbesetzt. Stattdessen gibt es jetzt nur noch Chefanleger für die einzelnen Anlageklassen wie Aktien.

 

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Die Mehrheit der Selbständigen hat Angst um die finanzielle Absicherung im Alter, insbesondere Frauen

 

Neun von zehn Selbständigen und Freiberuflern in Deutschland würden sich auch heute wieder selbständig machen. Und fast die Hälfte unter ihnen will auch nach dem Verkauf der eigenen Firma weiterhin selbständig tätig bleiben (47 %). Auf der anderen Seite machen sich fast zwei Drittel der Selbständigen Sorgen um ihre finanzielle Absicherung im Alter (62 %). Unter selbständigen Frauen spricht sogar jede Fünfte von „sehr großen Sorgen“. Verkaufserlöse für die eigene Firma spielen in diesem Zusammenhang keine große Rolle. So betreiben viele Unternehmer gar keine Verkaufsplanungen oder wünschen sich die Weitergabe innerhalb der Familie, 28 % würden ihre Firma sogar innerhalb der eigenen Familie verschenken. Unter niedergelassenen Ärzten registriert dabei die Mehrheit (53 %), dass der Wert ihrer Praxis im Verlauf der Selbständigkeit gesunken ist.

Das sind Ergebnisse einer bundesweit repräsentativen Befragung von insgesamt 1.008 Selbständigen und Freiberuflern in Deutschland inklusive niedergelassener Ärzte mit eigener Praxis, die repräsentativ nach Alter und Geschlecht ausgewählt wurden. „Die Begeisterung der Selbständigen für ihren Beruf beruht auf einem Lebensgefühl und einer unternehmerischen Grundeinstellung“, analysiert Karl Matthäus Schmidt, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank in Berlin, die die Untersuchung mit der Forschungsgruppe YouGov Deutschland im März und April 2019 durchgeführt hat. „Zugleich überraschen die hohen Erwartungen der Unternehmer an Verkaufspreise für ihre Firmen, wenn man sieht, wie wenig planvoll sie demgegenüber den Verkauf betreiben.“

Unternehmensverkäufe wenig geplant, Familienlösungen sind beliebt

Im Mittel gehen Selbständige davon aus, dass der Verkauf ihrer Firma fast 50 % zu dem beisteuern kann, was sie insgesamt zur privaten Altersvorsorge zur Verfügung haben werden. Im Widerspruch zu dieser hohen Bedeutung steht aber ihre Planung des Verkaufsprozesses: Mehr als die Hälfte der Selbständigen kann oder will keine Schätzung abgeben, in welchem Alter ein Firmenverkauf erfolgen soll (52 %). Fast jeder Dritte hat auch keine Idee, an wen überhaupt verkauft werden könnte, und fast genauso viele wären bereit, ihr Unternehmen innerhalb der Familie zu verschenken (28 %). Wenn es innerhalb der Familie zu einem Verkauf käme, würden Selbständige im Mittel um etwa die Hälfte günstiger als zum Marktwert verkaufen (45 %).

Ärzte stellen schwindende Preise für ihre Praxen fest

Niedergelassene Ärzte zeigen innerhalb der befragten Selbständigen und Freiberufler mit eigener Firma Besonderheiten. Während 37 % der Mediziner den Verkauf ihrer Praxis an jemanden außerhalb der Familie am ehesten für denkbar halten, sind es unter allen Selbständigen nur 23 %. Auch würde ein Verkauf fast der Hälfte der Ärzte „sehr oder eher leicht fallen“. Unter allen Selbständigen sagt das nur rund ein Drittel. Zudem kalkulieren drei von zehn Ärzten (30 %) schon von Beginn der Selbständigkeit an mit einem möglichen Verkaufserlös zur eigenen Altersvorsorge. Selbständige in anderen Bereichen tun das weit seltener (20 %). Schließlich beobachten Besitzer einer Arztpraxis den Markt für Verkäufe auch deutlich intensiver. Und sie zeigen sich dabei viel häufiger ernüchtert: Gut die Hälfte (53 %) haben ihre Vorstellungen zum erzielbaren Preis für ihre Arztpraxis im Laufe der Zeit senken müssen. Das sind fast viermal so viele wie unter allen Selbständigen (15 %), wo die Mehrheit stabile oder sogar steigende Preise bei einem Firmenverkauf annimmt.

Mit einer Million Euro wollen Unternehmer 23 Jahre auskommen

Wie lange würde der Erlös von einer Million Euro beim Firmenverkauf den eigenen Lebensstandard und den der Familie sichern? Auf diese hypothetische Frage nennen Unternehmer im Schnitt 23 Jahre. Diese Schätzung fällt sehr ähnlich aus unter Männern wie Frauen, in Ost- und in Westdeutschland sowie bei Älteren und Jüngeren. Lediglich Mediziner geben mit 13 Jahren einen deutlich niedrigeren Wert an. Allerdings zeigen sich die Ärzte auch weitaus interessierter an Beratung im Finanzbereich. Nahezu jeder zweite Arzt würde den Rat einer Bank einholen, wenn es um die Anlage des Erlöses aus dem Praxisverkauf geht. Das sind fast doppelt so viele wie unter allen Selbständigen. Hier vertraut man viel stärker eigenen Fähigkeiten: 28 % würden sich bei der Geldanlage nach einem Firmenverkauf von überhaupt niemandem beraten lassen – dreimal so viele wie unter Ärzten (10 %).

„Viele Selbständige haben gerade in der letzten Finanzkrise schlechte Erfahrung mit Bankberatung gemacht“, gibt Karl Matthäus Schmidt zu bedenken. „Als Deutschlands erste Honorarberaterbank, die jegliche Provisionen von Finanzhäusern für verkaufte Produkte ablehnt, teilen wir dieses Misstrauen gegenüber der Qualität herkömmlicher, provisionsfinanzierter Anlageberatung. Und wir werden deshalb auch die aktuellen Vorschläge zur Durchführung einer pflichtgemäßen Altersvorsorge für Selbständige sehr wachsam verfolgen.“

Gender Pay Gap auch für selbständige Frauen

Ähnlich wie unter Angestellten in Deutschland lassen sich laut Quirin-Studie schließlich auch bei Selbständigen große Einkommensunterschiede („Gender Pay Gap“) zwischen Frauen und Männern feststellen. Einen Jahresumsatz von weniger als 50.000 Euro erreichen 42 % der weiblichen Selbständigen – bei den männlichen sind es nur 29 %. Umgekehrt sagen lediglich 28 % der Unternehmerinnen, keine Sorgen bezüglich ihrer finanziellen Absicherung im Alter zu haben. Bei Unternehmern sind es mit 37 % weitaus mehr.

Interessant allerdings: Selbständige Frauen besitzen wie selbständige Männer im Schnitt fast gleichermaßen oft selbstgenutztes Wohneigentum (43 % bzw. 45 %) oder vermietete Immobilien (18 % zu 21 %). Im Gegensatz zu dieser eher konservativen Anlageform sind die Unterschiede beim Besitz von Investmentfonds (22 % zu 34 %) und einzelnen Aktien (13 % zu 25 %) aber sehr erheblich.

 

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Das erste Quartal 2019 war bei comdirect durch hohes Neukundenwachstum und Wachstumsinvestitionen geprägt.

 

Mit 18,1 Millionen Euro hat die comdirect Gruppe ein solides Vorsteuer-Ergebnis erzielt. “comdirect ist eine Wachstumscompany – das haben wir auch im ersten Quartal unter Beweis gestellt. Mit 84 Tausend Neukunden in einem Quartal ist dies eines der stärksten Quartale in der comdirect Geschichte”, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der comdirect bank AG. “Mit smarten Produkten und exzellenten Services schaffen wir herausragende Kundenerlebnisse und sind zu jeder Zeit genau da, wo unsere Kunden sind”, so Walter weiter. “Es freut uns besonders, dass dies auch durch externe Studien belegt wird und wir unsere Titel als beste Bank und beste Direktbank beim großen Bankentest vom Finanzmagazin Euro* verteidigen konnten.”

Hohes Neukunden- und Depotwachstum

Die Kundenzahl im Kerngeschäft B2C belief sich zum Ende des ersten Quartals 2019 auf 2,61 Millionen. Mit 84 Tausend Neukunden liegt das Wachstum damit deutlich über dem des Vorjahresquartals (52 Tausend) und ist gleichzeitig das stärkste Neukundenwachstum seit zehn Jahren.

Auch die Zahl der Depots stieg mit 62 Tausend neuen Depots kräftig – auf 1,45 Millionen zum Quartalsende. Die Anzahl der Girokonten erhöhte sich um 52 Tausend auf 1,62 Millionen. Das betreute Kundenvermögen nahm von 62,1 Milliarden Euro zum Jahresende auf 68,7 Milliarden Euro zu. Gründe dafür sind der Nettomittelzufluss in Höhe von 2,7 Milliarden Euro und positive Effekte durch Kursgewinne an den Börsen.

Ergebnis geprägt durch Wachstumsinvestitionen und niedrige Handelsaktivität

Das Vorsteuerergebnis der comdirect Gruppe lag im ersten Quartal mit 18,1 Millionen Euro über dem des vierten Quartals 2018 (6,5 Millionen Euro). Wegen höherer Investitionen in das Wachstum und einer im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Handelsaktivität an den Börsen lag es unter dem sehr hohen Vorjahreswert (29,3 Millionen Euro).

Die Gesamterträge im Kerngeschäft B2C beliefen sich nach den ersten drei Monaten auf 87,3 Millionen Euro (Vorjahr: 88,9 Millionen Euro). Der Provisionsüberschuss, auf den sich die Handelsaktivität auswirkt, bewegte sich mit 50,1 Millionen Euro auf dem durchschnittlichen Niveau der vorangegangenen drei Quartale, lag aber unter dem Rekordwert aus dem ersten Quartal 2018 (59,2 Millionen Euro). So lag die durchschnittliche Anzahl der Trades je Depot p.a. im ersten Quartal 2019 bei 16,0 im Vergleich zu 19,3 im Vorjahr. Insgesamt wurden im ersten Quartal 5,7 Millionen Trades ausgeführt (Vorjahr: 5,9 Millionen). Den Zinsüberschuss nach Risikovorsorge hat comdirect trotz des weiter anhaltenden Nullzinsumfelds von im Vorjahr 26,3 Millionen Euro auf 31,8 Millionen Euro gesteigert. Der Anstieg beruht auf Zuwächsen beim Einlagen- und Kreditvolumen sowie auf einer Stabilisierung der Zinsmarge.

Die Verwaltungsaufwendungen im Kerngeschäft B2C nahmen von 63,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 74,8 Millionen Euro zu. Haupttreiber für den Anstieg waren die höheren Sachaufwendungen infolge zusätzlicher Vertriebsaufwendungen.

Das Ergebnis im Kerngeschäft (aus fortgesetzten Aktivitäten) lag im ersten Quartal 2019 bei 12,5 Millionen Euro vor Steuern (Vorjahr: 25,9 Millionen Euro). Die nicht fortgesetzten Aktivitäten (ebase) erzielten mit 5,6 Millionen Euro ein Ergebnis vor Steuern über Vorjahr (3,4 Millionen Euro). Hauptgrund für den Anstieg sind reduzierte Verwaltungsaufwendungen, da nach IFRS 5 im Zuge des eingeleiteten Verkaufs keine planmäßigen Abschreibungen mehr vorgenommen werden dürfen. Der Verkauf der Tochtergesellschaft ebase an die FNZ Group wurde im Juli 2018 vereinbart und steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Aufsichtsbehörden. Mit dem Vollzug der Transaktion wird im Laufe des zweiten Quartals 2019 gerechnet. Insgesamt wird aus den nicht fortgesetzten Aktivitäten ein Ergebnisbeitrag in Höhe von mehr als 85 Millionen Euro vor Steuern erwartet.

Innovative Angebote schaffen herausragende Kundenerlebnisse

Im ersten Quartal stand weiterhin die konsequente Umsetzung der Strategie im Fokus, smarter Finanzbegleiter der Kunden sowie erste Adresse für das Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren zu sein. Mit der Chat-Order macht comdirect den Wertpapierkauf und -verkauf so einfach wie das Senden einer Nachricht über einen Messenger. Seit kurzem ermöglicht comdirect außerdem als einer der wenigen Broker den Handel an allen deutschen Börsenplätzen.

Mit der im ersten Quartal gestarteten Banking-Kooperation mit der HSV Fußball AG schafft comdirect für Kunden und Fußball-Fans ein hohes Maß an Identifikation. Zum Angebot gehören neben dem bargeldlosen Bezahlen an allen stationären Verkaufsstellen des Hamburger Volksparkstadions ein HSV Fan-Konto mit einem Armband für kontaktloses Bezahlen im HSV-Design sowie eine HSV Banking-App.

Effiziente Prozesse unterstützen das Wachstum

Um das Geschäftsmodell zu skalieren und effizient zu wachsen, ist im ersten Quartal unter anderem der Prozess der digitalen Konto-oder Depoteröffnung weiter ausgebaut worden. Neukunden erhalten ihre Zugangsdaten seit kurzem digital. Der papierlose Prozess dauert inklusive Video-bzw. E-Ident zur sofortigen Legitimation nur wenige Minuten.

Ergänzend wurde Anfang April die Suchfunktion auf der Website um eine Dialogfunktion erweitert, um so den Kunden das noch schnellere Auffinden von Informationen zu ermöglichen. Dies wird im Kundenservice ergänzt durch den gezielten Einsatz eines hybriden Chat-Bots, einem Sprachdialogsystem sowie automatisierten Standardprozessen durch Robotic Process Automation (RPA). Durch den Einsatz neuer Technologien wird comdirect kosteneffizienter und schafft zudem erstklassige Kundenerlebnisse.

 

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KfW Research legt erstmalig Analyse zu geschätzten Verkaufspreisen kleiner und mittlerer Unternehmen vor

 

Inhaber mit Nachfolgeplanungen setzen im Durchschnitt etwa 90 % des Jahresumsatzes als Kaufpreis an

Der anstehende Generationswechsel in Hunderttausenden Unternehmen ist und bleibt ein präsentes Thema im deutschen Mittelstand. Allein bis Ende 2020 planen die Inhaber von 227.000 kleinen und mittleren Unternehmen eine Nachfolgeregelung. Eine der schwierigsten Hürden für das Gelingen einer Unternehmensnachfolge ist dabei das Finden eines für Verkäufer und Käufer gleichermaßen akzeptablen Kaufpreises. KfW Research hat nun erstmalig repräsentativ auf Basis des KfW-Mittelstandspanels ermittelt, wie die Preiserwartungen von Unternehmern, die ihre Firma binnen fünf Jahren in die Hände eines Nachfolgers geben wollen, aussehen.

Der durchschnittliche geschätzte Kaufpreis eines Unternehmens liegt im Jahr 2018 bei 351.000 EUR, wenn die Unternehmensnachfolge innerhalb der kommenden fünf Jahre vollzogen werden soll. Die überwiegende Anzahl der Firmen im deutschen Mittelstand ist allerdings sehr klein, 8 von 10 Mittelständlern sind Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Beschäftigten. Demzufolge erwartet die Hälfte aller Mittelständler einen Kaufpreis von maximal 175.000 EUR. Jeder fünfte Inhaber beurteilt den Wert des Unternehmens sogar mit maximal 50.000 EUR. Die geschätzten Kaufpreise sind im Jahresvergleich weitgehend stabil. Die Durchschnittsbewertung der Kaufpreise ist von 2017 auf 2018 um lediglich 2% gestiegen.

Im Durchschnitt über alle Nachfolgeplaner zeigt sich: Die Werteinschätzung der Inhaber entspricht knapp dem einfachen Jahresumsatz des zur Übergabe anstehenden Unternehmens. Die Nachfolgeplaner setzen im Durchschnitt etwa 90% des Umsatzes als Kaufpreis an. “Die deutschen Mittelständler schätzen den Wert ihrer Unternehmen realistisch ein, es gibt kaum Anzeichen für eine systematische Überbewertung”, sagt Dr. Michael Schwartz, Mittelstandsexperte bei KfW Research. “Häufig wird vermutet, dass Alteigentümer Emotionen und die Anstrengungen des Unternehmensaufbaus mit einpreisen. Diese sogenannte ‘Herzblutrendite’ lässt sich in der Breite aber nicht nachweisen.”

Ein Blick über diese aggregierten Angaben hinweg zeigt eine große Spannbreite der angesetzten Kaufpreise, je nach Unternehmensgröße und Branche. Kleinstunternehmen weisen unterdurchschnittliche Kaufpreise auf. 43% der Inhaber in diesem Segment beziffern den derzeitigen Kaufpreis mit maximal 100.000 EUR. Ein deutlich anderes Bild ergibt sich für Mittelständler der größten Größenklasse (50 und mehr Beschäftigte). 81% von ihnen setzen den Kaufpreis aktuell mit mindestens 1 Mio. EUR an. Das ist nachvollziehbar, da in der Regel mit der Unternehmensgröße die Vermögenswerte eines Unternehmens ansteigen (Immobilien, Grundstücke, Maschinen, Fuhrpark, immaterielle Vermögenswerte, etc.).

In der Branchensicht sticht das FuE-intensive Verarbeitende Gewerbe hervor. Auch dort sind die Kaufpreise deutlich in Richtung der höheren Klassen verschoben, ein Drittel der Unternehmer erwartet sich Kaufpreise von 1 Mio. EUR oder mehr. Dagegen sind die Preise für Unternehmen des Baugewerbes im Durchschnitt am niedrigsten angesetzt, fast die Hälfte der Inhaber dieser Firmen bewertet den Kaufpreis mit maximal 100.000 EUR. Dies liegt vor allem an der im Vergleich geringen Unternehmensgröße und damit niedrigeren Vermögenswerten.

Hinweis: Die aktuelle Studie von KfW Research mit dem Titel “Kaufpreise bei Nachfolge im Mittelstand” ist abrufbar unter www.kfw.de/fokus

 

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