Die Aufgeschlossenheit der Deutschen gegenüber alternativen Finanzdienstleistern wie Google, Apple & Co nimmt aktuell nicht weiter zu.

 

Das zeigt das FinWeb Barometer 2018, das bereits im vierten Jahr in Folge erhoben wurde. Obwohl der Grad der Offenheit im Vergleich zum Vorjahr insgesamt unverändert blieb, gibt es in den drei dahinterstehenden Bereichen Zahlungsverkehr, Kredit und Wertpapier sehr wohl Veränderungen. Ermittelt wird das FinWeb Barometer von der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. Befragt werden dafür jährlich 2.000 Bundesbürger.

Google oder doch lieber klassische Bank beziehungsweise Sparkasse? Schon seit Jahren zeigen die Deutschen sich zunehmend offen für Anbieter aus anderen Wirtschaftsbranchen. In diesem Jahr legt das FinWeb Barometer, das den Grad der Offenheit misst, jedoch erstmals seit 2014 nicht weiter zu, sondern stagniert. “Wenn es um ihr Geld geht, sind die Bundesbürger konservativ. Obwohl sie grundsätzlich offen für neue Anbieter sind, verändern sie ihr Verhalten in Finanzangelegenheiten nur ganz langsam”, sagt Christine Martin, Vorstand der Cofinpro AG.

Grund für die Stagnation sind gegenläufige Entwicklungen in den Bereichen Zahlungsverkehr, Kredit und Wertpapier. Einen starken Rückgang hat es im Bereich Kredit gegeben. Hier bekundeten die Befragten einmütig, sie würden bei sämtlichen Kreditarten wieder stärker die Leistungen einer klassischen Bank benötigen. Das gilt übrigens nicht nur über sämtliche Altersstufen, sondern auch für Befragte mit und ohne Hochschulabschluss.

Anstiege gibt es dagegen im Zahlungsverkehr und bei der Geldanlage. Damit setzt sich der Trend zu mehr Offenheit gegenüber bankfremden Anbietern in diesen Bereichen fort. So sind mittlerweile etwa 89 Prozent der Bundesbürger dazu bereit, ihren Zahlungsverkehr über alternative Anbieter wie Paypal oder Sofortüberweisung abzuwickeln. Vor allem bei den jungen Befragten bis 34 Jahren zeigt sich hier mit plus sechs Prozentpunkten ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2017.

“Insgesamt betrachtet belegen die Zahlen auch 2018, dass Veränderungen nur in kleinen Schritten erfolgen: nicht revolutionär, sondern evolutionär”, sagt Cofinpro-Vorstand Martin. Konkret weist das FinWeb Barometer für 2018 einen Gesamtwert von 46,1 Punkten auf, ermittelt auf einer Skala von 0 (dem klassischen Banking sehr verhaftet) bis 100 Punkten (vollkommen offen gegenüber neuen Anbietern). Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich damit ein ganz geringer Anstieg von 0,2 Punkten. Im Jahr davor war das Plus mit 1,3 Punkten noch deutlich stärker ausgefallen.

“Unsere Studie zeigt, dass es verfrüht ist, traditionellen Banken den Untergang vorherzusagen, denn ihre Kunden sind viel traditioneller als erwartet. Hinzu kommt: Inzwischen haben fast alle Institute erkannt, dass sie sich wandeln müssen. Wenn sie es schaffen, konsequent aus Kundensicht zu denken und den Weg in die Digitalisierung beherzt zu beschreiten, werden ihre Kunden ihnen treu bleiben”, so Martin.

 

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Mit www.pfandbrief.market starten die deutschen Pfandbriefbanken ab sofort eine digitale Informationsplattform, für alle die sich für das Produkt Pfandbrief interessieren.

 

Auf der neuen Plattform (www.pfandbrief.market) finden sich neben Marktdaten- und Kennzahlen auch Analysen und Hintergrundberichte professioneller Marktteilnehmer zu aktuellen Trends und Entwicklungen rund um den Pfandbriefmarkt. Die Internetseite wird vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) moderiert und auf Deutsch und Englisch veröffentlicht.

Mit der neuen Internetpräsenz pfandbrief.market präsentieren die Pfandbriefbanken und der vdp den digitalen Nachfolger des “Fact Book Pfandbrief”. Seit 1996 haben darin zahlreiche Autorinnen und Autoren aus Investmenthäusern, Ratingagenturen, Aufsicht, Anleger- und Emittentenkreisen sowie dem Verband selbst in mehr als 20 Ausgaben rund 130 Beiträge zur Marktentwicklung sowie zu aktuellen Themen und Trends rund um den Pfandbrief veröffentlicht.

Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken, erklärte zum Start der neuen Informationsplattform: “Mit pfandbrief.market reagieren wir auf veränderte Nutzerbedürfnisse und möchten den kontinuierlichen Dialog mit der Pfandbrief-Community in zeitgemäßer Weise pflegen.”

Auf pfandbrief.market finden sich u.a.:

– Börsentäglich aktualisierte absolute Renditen und Risikoprämien liquider Pfandbriefe mit Wertpapierkenn-Nummern – Aktuelle Informationen und Kennzahlen der Emittenten und ein “Emittenten-Finder”, mit dessen Hilfe Pfandbriefemittenten nach bestimmten Filtern gesucht werden können – Analysen zu Themen und Trends am Pfandbriefmarkt – Kurzinterviews mit renommierten Vertretern des Marktes – Charts zu aktuellen Themen.

 

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Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

 

Ertragspotenzial 2017 auf niedrigstem Stand der Dekade

 

Die negative Entwicklung des Privatkundengeschäfts – eines der zentralen Geschäftsfelder deutscher Banken – hat sich im Jahr 2017 weiter fortgesetzt und für die laufende Dekade einen neuen Tiefpunkt bei Ertragslage und Ergebnis erreicht. Dabei ist es den Instituten trotz positiver Wirtschaftslage sowie der Anstrengungen, ihr Geschäft rentabel zu gestalten, in Summe nicht gelungen, die anhaltenden Belastungen aus Zinsumfeld, Digitalisierung und Regulierung zu kompensieren. Prognostiziert man Ertrags- und Ergebnisentwicklung auf Basis makroökonomischer Einflussfaktoren, dann zeigt sich das Ausmaß der notwendigen Gegenmaßnahmen. Ohne fundamentale Transformationen im Geschäftssystem werden die deutschen Banken das Privatkundengeschäft auf absehbare Zeit nicht profitabel betreiben können. Zu diesem Ergebnis kommen detaillierte Szenarioanalysen der aktuellen Privatkundenstudie von zeb. Der Berater der europäischen Finanzindustrie für Strategie- und Managementfragen hatte im Sommer 2018 zum 18. Mal den wirtschaftlichen Zustand sowie Entwicklungen im deutschen Privatkunden-Bankgeschäft analysiert und daraus Branchenimplikationen abgeleitet.

Beliefen sich die Erträge zu Beginn der Dekade noch auf fast 55 Mrd. EUR, so sind sie zum Ende des Jahres 2017 auf rund 50,1 Mrd. EUR gesunken. Dies ist ganz wesentlich das Ergebnis eines Verlustes von ca. der Hälfte der Einlagenerträge, die 2010 noch ca. ein Viertel, d. h. 14,6 Mrd. EUR der Gesamterträge ausmachten. Ein derartiges Abschmelzen der Ertragsbasis resultierte in 2017 in einem Branchenergebnispool von gerade noch ca. 2 Mrd. EUR.

Die negative Entwicklung droht sich bis zum Jahr 2022 weiter fortzusetzen. Bis dahin erwarten die zeb-Experten auf Basis makroökonomischer Zukunftsszenarien und des Geschäftsmix im Privatkundengeschäft ein Absinken des Ertragspotenzials mit Privatkunden in Deutschland auf dann 45,6 Mrd. EUR. Bei einer leichten tendenziellen Normalisierung der Risikokosten und ohne weitere Verbesserungen der Kostenbasis resultieren in einem zeb-Fünfjahresszenario substanzielle Verluste. Ohne Gegenmaßnahmen dürfte das Ergebnis im deutschen Privatkundengeschäft in den nächsten fünf Jahren auf dann fast -6 Mrd. EUR sinken.

Ulrich Hoyer, Partner bei zeb und Spezialist für das Retailbanking, führt aus: “Unsere Einschätzung des Ertragsentwicklungstrends im Retailbanking bleibt leider negativ. Wenn man die daraus resultierende Ergebnislücke in einer Planung und Agenda für die nächsten Jahre nicht durch Hoffnung auf Besserung des Zinsumfelds schließen möchte, bleibt nur ein beherzter Umbau des Geschäftssystems.” Setze man nur auf den Kostenhebel, wären z. B. für eine Stabilisierung auf dem Ergebnisniveau von 2017 effektive Kostensenkungen von 16 % notwendig.

Ein derartig einseitiges Programm könnte für einzelne Spieler zu einem Hase-Igel-Rennen zu werden, in dem Verbesserungen der Kostensituation durch Ertragsverluste überkompensiert werden. Dieses gilt insbesondere dann, wenn Anbieter die Verschiebungen im Kaufverhalten ihrer Kunden unterschätzen und in der Folge unterproportional in die Entwicklung digitaler Angebote investieren. Hierzu erläutert Dr. Marc Buermeyer, Co-Leiter der zeb-Practice Group Retailbanking: “Marktforschungsbasierte zeb-Analysen zeigen, dass mehr als die Hälfte der heutigen Branchenerträge in den nächsten fünf Jahren über zumindest teilweise digitale Kaufprozesse neu verteilt werden. Wer hier kein adäquates Angebot vorlegen kann, dem droht mittelfristig der Verlust existenzsichernder Wettbewerbsfähigkeit”, das Schicksal des Hasen.

Eine zukunftsgerechte Managementagenda erfordert eine vom Kunden gedachte Weiterentwicklung digitaler Angebote und Interaktionsplattformen – sowohl für das Daily Banking als auch für die langfristige Finanzoptimierung. Diese neuen digitalen Angebote und Vertriebsgrundlagen sind am veränderten Ertragspotenzialmix auszurichten. Sie müssen Grundlagen zur Absicherung des Provisionsgeschäfts werden und auf das Kreditgeschäft ausgerichtet sein. Mithin werden zunächst noch nachgelagert priorisierte “Kunden-Journeys” für Kredit oder Wertpapier aktuell ein zunehmend digitalisierter Teil von Omnikanal-Banking.

Banken stehen dabei deutlich wahrnehmbar zunehmend im Wettbewerb nicht nur mit FinTechs, sondern insbesondere auch mit Big-Tech- oder Aggregatorplattformen. Internationale Beispiele zeigen die Potenziale der Digitalisierung für etablierte Banken. So nutzt z. B. im US-amerikanischen Markt ein wahrnehmbarer Anteil der Kunden virtuelle Assistenzsysteme, die man aus anderen Bereichen des Alltags bereits kennt (z. B. bei der Bank of America im ersten Quartal nach der Einführung 3,5 Mio. Kunden), oder einen Robo Advisor (mit über 30 bzw. 100 Mrd. EUR Assets under Mangermennt bei Vaguard und Charles Schwab), der auch im deutschen Markt sukzessive Fuß fasst. Die für die digitale Transformation notwendigen Investitionen sind in der finanziellen Planung ebenso vorzusehen wie ggf. teilweise durch Ertrags- und Kostenmaßnahmen zu verdienen. Pricing- oder Vertriebsmobilisierungspotenziale als Ansatzpunkte hierfür lassen sich erfahrungsgemäß auch 2018 noch regelmäßig finden.

Aus Sicht der Allgemeinheit gibt es in diesem harten Wettbewerb im Privatkundengeschäft jedoch durchaus einen Silberstreif am Horizont. Der Wettbewerb, sowohl zur Bestandssicherung als auch um das Neugeschäft, zwingt alle Anbieter dazu, sich immer stärker am Nutzen ihrer Leistungen für die Kunden auszurichten. Die hohe Veränderungsdynamik wird deshalb in den kommenden Jahren nicht nur für Kunden eine stetige und zügige Verbesserung der Bankleistungen und -services mit sich bringen, sondern auch stärkere Umschichtungen bei der Verteilung des Ertragspotenzials zur Folge haben. Zumindest für die schnellen, technologisch innovativen und eng am Kundenbedarf ausgerichteten Marktteilnehmer ist das eine Chance im rückläufigen Markt.

zeb wurde 1992 gegründet und zählt zu den führenden Strategie- und Managementberatungen für Financial Services in Europa. An 17 Standorten sind international 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Unternehmensgruppe tätig. In Deutschland unterhält zeb Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kiew, Kopenhagen, London, Luxemburg, Mailand, Moskau, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu den Kunden gehören europäische Groß- und Privatbanken, Regionalbanken sowie Versicherungen. Bereits mehrfach wurde zeb in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

 

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zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

Hohe Sparquote bei Menschen mit niedrigen Einkommen

 

Regelmäßig zu sparen ist für die Deutschen trotz niedriger Zinsen von großer Bedeutung – und wird es auch in Zukunft sein. Drei Viertel der Sparer (73 Prozent) gehen davon aus, in zehn Jahren entweder mehr oder mindestens gleich viel zu sparen wie derzeit. Nur jeder Fünfte (21 Prozent) glaubt, dass er in Zukunft weniger zurücklegen wird als heute. Auch die Nichtsparer geben sich optimistisch: Während 22 Prozent der Deutschen aktuell gar nicht sparen, sind sich 16 Prozent sicher, dass dies auch in 10 Jahren noch der Fall sein wird. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von mehr als 3.000 Erwachsenen im Zeitraum von Juni bis August 2018 durch Kantar Emnid im Auftrag von Union Investment.

Passend zum Weltspartag zeigen die Zahlen, dass die Menschen auch ohne Zinseszins weiter vom Sinn des Sparens überzeugt sind. Das Erfreuliche daran ist, dass dies über alle Einkommens- und Altersgruppen hinweg gilt. Sparen liegt nach wie vor im Trend“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. Dabei sind sich die Sparer einig, dass das heutige Sparverhalten ihre finanziellen Möglichkeiten in der Zukunft positiv beeinflusst. Annähernd zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) sehen das Sparen trotz niedriger Zinsen als Instrument, um sich in zehn Jahren etwas leisten zu können. Insbesondere jüngere Menschen sind überdurchschnittlich oft der Überzeugung, dass sich das Sparen in dieser Weise auszahlt. Rund 70 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sehen im Sparen ein Instrument, um sich später einmal mehr leisten zu können. „Es ist schon bemerkenswert, dass der Nutzen des Sparens gerade auch von jüngeren Menschen im Niedrigzinsumfeld nicht angezweifelt wird“, sagt Gay.

Hohe Sparquote bei Menschen mit niedrigem Haushaltsnettoeinkommen

Beim Blick auf das Sparverhalten fällt ins Auge, dass unter Menschen mit niedrigem Haushaltsnettoeinkommen (weniger als 1.000 Euro) der Anteil der Nichtsparer mit 56 Prozent erwartungsgemäß größer ist als bei höheren Einkommen. Aber wer auch mit wenig Geld in der Tasche das Sparen für sich entdeckt hat, spart im Verhältnis mehr. So schaffen es Sparer mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.000 Euro 14 Prozent davon beiseite zu legen. 34 Prozent sparen sogar Monat für Monat Geld. Wer im Haushalt zwischen 1.000 und 4.000 Euro monatlich zur Verfügung hat, spart in der Regel 11 Prozent davon. Mit steigendem Einkommen steigt der Anteil derer, die es schaffen, monatlich zu sparen kontinuierlich an.

Sparen wird nicht als Verzicht empfunden

Für die meisten Menschen (57 Prozent) geht Sparen nicht mit dem Gefühl einher, dafür auf etwas verzichten zu müssen. Selbst in der jüngeren Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahren, der ja häufig ein schwieriger Zugang zum Sparen nachgesagt wird, spart immerhin noch jeder Zweite (50 Prozent) ohne den Eindruck, sich deswegen einschränken zu müssen. Bei den 45- bis 54-Jährigen sind es knapp zwei Drittel der Befragten (63 Prozent).

Sparer bleiben bei gewohnten Finanzprodukten

Bei der Frage nach dem „Wie“ möchten die deutschen Sparer offensichtlich auf Bewährtes oder Gewohntes nicht verzichten. Fragt man sie nach den Anlageformen, mit denen sie heute sparen, setzen die meisten weiterhin auf Sparbuch oder Tagesgeld (49 Prozent) und auf das Girokonto (32 Prozent). Fonds nutzen aktuell 13 Prozent der Deutschen, um Geld beiseite zu legen.

Trotz der niedrigen Zinsen möchten die Anleger ihre Sparform jedoch auch in den kommenden zehn Jahren kaum ändern. Denn der Anteil derer, die auch in der nächsten Dekade weiter auf ihr Sparbuch bzw. das Tagesgeld als Anlageform setzen will, bleibt gleich hoch. Auch das Girokonto bleibt für 32 Prozent der Befragten das Finanzprodukt ihrer Wahl. „Die Zahlen zeigen, dass Sparer weiter überzeugt sind, das Richtige zu tun. Aber sie zeigen leider auch, dass bei der Wahl ihrer Mittel vieles beim Alten bleibt. Hier lassen die Sparer vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes viel Potenzial liegen, könnten aber sicherlich gemeinsam mit einem Berater als Impulsgeber für eine Evolution des Sparens, effizientere Wege beschreiten“, betont Gay.

 

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www.union-­investment.de

comdirect Fintech-Studie: Jeden vierten Tag ein neues Fintech

 

Die Fintech-Szene in Deutschland wächst weiter – und sammelt so viel Risikokapital ein wie noch nie. 793 Startups aus dem Finanzbereich gibt es aktuell (Stand: 30. September 2018). Mit 778 Millionen Euro haben sie in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 bereits mehr Venture Capital eingesammelt als im gesamten Jahr 2017, dem bisherigen Rekordjahr bei der Vergabe von Risikokapital (713 Millionen Euro). Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle comdirect Fintech-Studie, die gemeinsam mit Barkow Consulting durchgeführt wurde.

„Das konstant hohe Volumen an Risikokapital deutet darauf hin, dass sich die Fintech-Szene in Deutschland zunehmend professionalisiert. Aus den ,Jungen Wilden’ sind etablierte Unternehmen geworden, die in den allermeisten Fällen die Zusammenarbeit mit den Banken suchen“, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender von comdirect.

Wachstum der Fintech-Szene nimmt wieder zu

Die Zahl der Gründungen ist in 2017 im Vergleich zu den Vorjahren etwas zurückgegangen. Mit 96 Startups wurde aber immer noch fast jeden vierten Tag ein neues Fintech gegründet. In diesem Jahr scheint die Wachstumsdynamik wieder leicht anzuziehen: Bis Ende September wurden bereits 42 Fintech-Gründungen registriert. Im vergangenen Jahr waren es zum selben Zeitpunkt lediglich 30. Eine endgültige Bewertung für 2018 ist allerdings erst im kommenden Jahr möglich, da viele neue Unternehmen aus Angst vor Nachahmern später an die Öffentlichkeit gehen. Experten bezeichnen dies als Tarnkappen-Modus.

Auffällig ist dabei der hohe Anteil von Startups, die sich mit Blockchain beziehungsweise Bitcoin beschäftigen. Mit 13 Neugründungen seit Anfang 2017 hat sich dieser Bereich gegenüber der letzten Studie in 2016 mehr als verdoppelt. Auch der Bereich Insurtech verzeichnet mit einem Plus von 26 Prozent ein überdurchschnittliches Wachstum. Nach wie vor dominierend unter den Fintechs sind jedoch die Bereiche Proptech und Finanzierung mit 187 beziehungsweise 157 Startups.

Kaum Risikokapital für Payment-Startups

Startups aus dem Bereich Finanzierung sind auch führend bei der Beschaffung von Venture Capital. In 2017 und 2018 konnten sie 25 Prozent des in Fintech investierten Kapitals auf sich vereinen. Zum Bereich Finanzierung gehören neben Vergleichsportalen auch Startups, die Crowdfunding, Leasing oder Factoring anbieten. Mit 17 Prozent folgen Investment-Startups auf Platz zwei. Weiter aufholen konnten Accounting-Startups, die zwölf Prozent des Venture-Capital-Investmentvolumens seit 2017 erhielten. In Insurtech-Startups wurden zehn Prozent des Fintech-Venture Capital investiert. Proptech, die zahlenmäßig größte Kategorie, konnte lediglich acht Prozent des Kapitals einsammeln. Unter den großen Kategorien liegt Proptech damit auf dem letzten Rang.

Etwas überraschend: Payment-Startups können trotz der breiten öffentlichen Diskussion zum Thema mit zwei Prozent nur einen verschwindend geringen Anteil des Venture-Capital-Investitionsvolumens seit 2017 für sich verbuchen.

 

 

Der Wirtschaftswissenschaftler Bert Rürup und Matthias Wiegel, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Finanzdienstleistung, treten in den Beirat der Persephone Quantitative Finance Group ein.

 

Das Unternehmen entwickelt innovative Lösungen und Unternehmensstrategien für Banken und Versicherungen.

Die 2010 gegründete Persephone Quantitative Finance Group GmbH ist eine spezialisierte Beratungsgesellschaft für Unternehmen des Finanzsektors mit Wurzeln im Bereich der mathematisch-quantitativen Analysen. Die Experten des in Frankfurt ansässigen Unternehmens unterstützen Banken und Versicherungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungsstrategien. Persephone war bei einer führenden Bank in Deutschland für den Aufbau der digitalen Vermögensverwaltung sowie der Konzeption und aufsichtsrechtlichen Validierung selbstlernender Asset-Management-Modelle verantwortlich.

Das Frankfurter Beraterteam hat einen ähnlichen Ansatz für die Altersvorsorge entwickelt. Dabei werden komplexe, selbstlernende Modelle zur Kapitalanlage für den Vorsorgebereich adaptiert. „Unsere Vision ist eine Altersvorsorge, die passgenau auf die individuellen Wünsche und Möglichkeiten zugeschnitten ist. Dabei treten neu entwickelte und getestete Algorithmen an die Stelle eines persönlichen Vermögensverwalters“, erklärt Gregor Povh, CEO der Persephone Quantitative Finance Group GmbH.

Matthias Wiegel, Vorstand des Berufsverband Finanzdienstleistung AfW e.V. und langjähriger ausgewiesener Experte für Fragen der Altersvorsorge, ist von dem Potenzial dieses Ansatzes überzeugt: „Die Menschen können sich künftig darauf verlassen, dass ihre Altersvorsorge ständig überwacht und gesteuert wird. Durch die individuelle Konfiguration erhält jeder Versicherte seine individuelle Lösung. Dies macht diese Art der Altersvorsorge für viele attraktiv.“

Gleichermaßen wird Bert Rürup Persephone beratend unterstützen. „Intelligente digitale Altersvorsorgelösungen, die dieses Unternehmen entwickelt, haben das Potenzial, den Markt der Altersvorsorge in Deutschland nachhaltig zu verändern. Auf Algorithmen gestützte Strategien können zweifellos innovative Beiträge zur Sicherung des Lebensstandards im Alter leisten“, sagt der ehemalige Wirtschaftsweise und ausgewiesene Rentenexperte.

 

Verantwortlich für den Inhalt: 

Persephone Quantitative Finance Group GmbH, Oval am Baseler Platz, Wilhelm-Leuschner-Straße 82, D-60329 Frankfurt am Main,

Tel: +49.69.2100 7744, www.persephone.finance

Es steht nicht nur die Zukunft der deutschen Unternehmens-und Investmentbanken auf dem Spiel! Das gesamte europäische CIB-Geschäft ist zunehmend von einer starken amerikanischen Konkurrenz bedroht.

 

US- Unternehmens-und Investmentbanken gewinnen seit Jahren erhebliche Marktanteile und dominieren immer deutlicher den CIB-Markt in Europa. Hauptursachen für diesen anhaltenden Trend sind neben einer strengeren Regulierung infolge der Finanzkrise vor allem die verspätete Industrialisierung und Digitalisierung ihrer Aktivitäten sowie das zunehmende Angebot alternativer Finanzierungen.

Das europäische Beratungsunternehmen Eurogroup Consulting analysiert in seiner exklusiven Studie über Unternehmens- und Investmentbanken, die vielfältigen Herausforderungen, denen sich die CIBs stellen müssen, und bietet gleichzeitig interessante Lösungen an, wie Europas CIBs den Trend umkehren und wieder rentabel werden können. Klar ist, dass die europäischen CIB- Banken ohne tiefgreifende Reformen einen nachhaltigen Wettbewerbsverlust riskieren.

In den letzten 10 Jahren ist der Marktanteil der Europäischen Unternehmens- und Investmentbanken  von 50% auf 33% gesunken, ihr Gesamtumsatz um 25%  in 5 Jahren (von 82 auf 61 Milliarden Euro).

Die Eurogroup-Studie nennt mehrere Gründe für diesen bedrohlichen Trend : 

Amerikanischen Banken haben zyklisch gesehen sehr starke Wettbewerbsvorteile, die auf ihren Markt selbst, aber auch auf ein flexibleres Regulierungsumfeld als das in Europa zurückzuführen ist. Auch das strengere Rechtssystem, welchem die europäischen Banken unterliegen benachteiligt sie nachhaltig. Die in London erwartete Lockerung der Regulierung zugunsten der Banken in der City nach dem BREXIT werden den Trend des Wettbewerbsfähigkeitsverlusts der Banken auf dem Kontinent erwartungsgemäß noch zusätzlich verstärken.

Die größte Bedrohung geht jedoch von der Verzögerung der industriellen und digitalen Transformation aus, einer Revolution, die in den Vereinigten Staaten seit Anbeginn weitaus besser umgesetzt wird. Es bedarf also einer radikalen Aufwertung von “kundenzentrierten” Geschäfts- und Betriebsmodellen, die nicht nur die IT-Systeme und die Organisation des Unternehmens, sondern auch deren hierarchische Strukturen und Kompetenzen einschließt.

Die digitale Technologie ist mehr denn je der unverzichtbare Treiber für die Leistung eines Unternehmens. Sie verändert die Art und Weise, wie die ursprüngliche Tätigkeit des Unternehmensbankers ausgeübt wird. Diese Entwicklung hat eine direkte Auswirkung auf die gesamte Wirtschaft des CIB-Sektors, nämlich auf deren Betriebsrechnung – sowohl auf der Ertrags- als auch auf der Kostenseite. Das Hauptrisiko bei hiesigen Digitalisierungsprojekten besteht darin, dass es oft unmöglich ist, sie ohne eine intensive Einbeziehung der Mitarbeiter in größerem Umfang durchzuführen.

Eurogroup Consulting empfiehlt, gezielte Projekte mit einer vernünftigen Kostenstruktur durchzuführen, wobei der Schwerpunkt auf dem verbesserten Kundenerlebnis liegen muss. Darüber hinaus sollte in einem makroökonomischen chaotischen Kontext die Stärkung der Widerstandsfähigkeit einer Bankorganisation gegen Krisenschocks im Mittelpunkt eines jeden Veränderungsprojekts stehen.

Die Bedrohung erreicht die traditionellen Investment- und Finanzierungsbanken auch im Bereich ihres einst unverzichtbaren Kerngeschäfts der Wirtschaftsfinanzierung. Der Eintritt neuer Player wie “Nichtbanken-Finanzinstitute” schwächt die einstigen Platzhirsche in Europa durch einschneidende, disruptive Marktveränderungen. Alternative Finanzierungen erwirtschafteten im Jahr 2017 rund 550 Milliarden US-Dollar und bis 2022 sollen diese auf 1000 Milliarden US-Dollar ansteigen! Auch wenn bei den Investment- und Finanzierungsbanken die Anpassungsmanöver begonnen haben, und sie sich inzwischen auch auf diesen alternativen Finanzmärkten positionieren, bleibt die „Baustellen“ zahlreich.

Die europäischen Banken müssen sich schneller anpassen, um diesen tiefgreifenden Veränderungen standzuhalten. Der zukünftige “augmented banker”, mehrkanalig, allwissend, agil, “super compliant” und kundennah stellt hier ein Ideal dar, und einige Banken haben bereits damit begonnen, die notwendigen Rahmenbedingungen für ihn zu schaffen. Ihm soll zukünftig z.B. mehr Zeit für Aufgaben mit hoher Wertschöpfung bleiben als vorher. Die Veränderung von Know-how, Erfahrung und Kompetenzen in großen Unternehmen bleibt jedoch ein langwieriges, gigantisches Unterfangen.

Pierre Reboul, Partner, Global Head of Wholesale Banking Practice bei Eurogroup Consulting: “Marktanteilsverluste, erhöhte regulatorische Beschränkungen, Verzögerungen bei der Digitalisierung…: Europäische Banken stehen vor großen Herausforderungen und einem Scheideweg: Die Investitions- und Finanzierungsbank der Zukunft muss neu erfunden werden, agil und widerstandsfähig. Sie müssen sich entscheiden, ob sie ums ihr Überleben und die Souveränität Europas kämpfen wollen oder nicht.”

 

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Eurogroup Consulting, Tel: +33 (0)6 46 47 77 31, www.eurogroupconsulting.com

Um Privatanleger besser vor ihrem hohen Verlustrisiko zu schützen, hat die ESMA den CFD-Handel innerhalb der Europäischen Union stark beschränkt und strengeren Regeln unterworfen.

 

Beim Handel mit CFDs (Contracts for Difference) konnten die Anleger mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz große Gewinne erzielen. Auf der anderen Seite haben sie aber auch ein hohes Verlustrisiko getragen, wenn eine Nachschusspflicht bestand. Die deutsche Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hielt diese Konstruktion und das Risiko für unerfahrenen Privatanleger für zu hoch und hat den Verkauf von CFDs mit Nachschusspflicht an Privatkunden schon 2017 verboten. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA hat nun nachgezogen und den Handel mit CFDs zum Schutz der Privatanleger ebenfalls stark beschränkt, erklärt die Wirtschaftskanzlei GRP Rainer Rechtsanwälte.

Die Änderungen beim CFD-Handel sind am 1. August in Kraft getreten und werden nach drei Monaten auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Ein Kernpunkt der Neuregelungen ist, dass die Nachschusspflicht abgeschafft wurde. Dadurch besteht für die Anleger nicht mehr das Risiko, mehr Geld zu verlieren als sie eingesetzt haben.

Eine ebenso wichtige Änderung betrifft die Regulierung des maximalen Hebels. Die ESMA hat Hebelbeschränkungen von 1:30 bis 1:2 beschlossen. Für die Hauptwährungspaare liegt der maximale Hebel bei 1:30, für andere Währungspaare, Gold und den wichtigsten Indizes bei 1:20. Bei Rohstoffen und kleinere Indizes wurde der maximale Hebel auf 1:10 herabgesetzt und bei Aktien auf 1:5. Bei Kryptowährungen gilt ein maximaler Hebel von 1:2. Außerdem hat die Behörde die Margin Close-Out-Regeln geändert. Beträgt der Verlust 50 Prozent, muss der Broker das Konto sofort schließen.

Die Neureglungen sollen dem Verbraucherschutz dienen und vor allem das Risiko des eher unerfahrenen Privatkunden erheblich reduzieren. Dadurch werden einerseits seriöse Broker gestärkt, auf der anderen Seite könnten aber auch schwarze Schafe angelockt werden, die versuchen, die Beschränkungen zu umgehen, mit hohen Gewinnen zu locken oder den Handel über Plattformen außerhalb der EU abzuwickeln. Dadurch kann das Verlustrisiko der Anleger wiederum steigen. Bei Problemen im Handel mit CFDs sind im Kapitalmarktrecht erfahrene Rechtsanwälte kompetente Ansprechpartner.

 

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GRP Rainer LLP Rechtsanwälte, Gürzenich-Quartier  Augustinerstraße 10, 50667 Köln, Tel: +49 221 2722750, www.grprainer.com

Marktkommentar von TARGOBANK-Chefvolkswirt Otmar Lang

 

Die US-Notenbank FED hat ihren Leitzins erwartungsgemäß von 2 auf 2,25 Prozent angehoben. Damit liegt er zwar erstmals wieder knapp oberhalb der US-Kerninflationsrate, ist aber immer noch historisch niedrig.

Seit rund drei Jahren steht die amerikanische Notenbank für eine Geldpolitik, die zaghaft und bedächtig in Richtung Zinsnormalisierung führt. Davon scheint sie heute ein wenig abzurücken, denn sie hat erstmals seit 2015 den Begriff „accomodative“ aus ihrer geldpolitischen Strategiebeschreibung gestrichen. Ist die FED also von der starken US-Wirtschaft überzeugt genug, um insgesamt etwas mutiger zu werden? Wir sagen nein. Es könnte der erste Hinweis darauf sein, dass die Zinsanhebungen in 2019 zu Ende gehen. Dazu passt auch, dass die FED für 2021 von einem schwächeren Wachstum für die US-Wirtschaft ausgeht.

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Die Deutsche Börse AG ändert wichtige Kriterien führender Aktienindizes.

 

Eine entscheidende Neuerung ist das Ende des TecDAX als eigenständiger Aktienindex für Technologiewerte. Die Änderungen haben Auswirkung auf viele Anlegerdepots. Börsianer sollte deshalb ihre Strategie prüfen.

Haben Sie Aktienwerte wie Deutsche Telekom, SAP oder Infineon in Ihrem Depot? Oder sind Sie in einen ETF auf den TecDAX investiert? Dann sollten Sie die zum 24. September 2018 anstehenden Änderungen am deutschen Aktienmarkt unbedingt beachten. Denn an diesem Tag treten Änderungen für die Aufnahme von Unternehmen in die Indizes MDAX, SDAX und TecDAX in Kraft.

Aktien können in mehreren Indizes gelistet sein

Neu ist die Aufhebung der bisherigen Trennung nach den Segmenten Technologie-Aktien und Klassik-Aktien. „Künftig können sich die Segmente mischen und Unternehmen gleichzeitig in mehreren Aktien-Indizes gelistet sein“, erklärt Tom Friess, Geschäftsführer des VZ VermögensZentzrums. Das heißt, Gesellschaften des Technologie-Sektors finden nunmehr auch Aufnahme in den Sektor der mittelgroßen Aktien, MDAX, sowie den Index für kleinere Unternehmen, SDAX. Andererseits können DAX-Unternehmen, die dem Technologie-Sektor zugeordnet sind, auch im TecDAX gelistet sein.

Simulationen zeigen, dass nach aktuellem Stand 13 im TecDAX geführte Unternehmen in den MDAX wechseln werden, zum Beispiel Quiagen, United Internet und Healtineers. Andersherum rücken die DAX-Werte SAP, Infineon und Deutsche Telekom zugleich in den TecDAX ein.

MDAX und SDAX werden größer

Eine weitere Änderung zeigt sich bei den Indexgrößen. Die Deutsche Börse AG stockt die Anzahl der Aktienwerte in den Indizes MDAX und SDAX auf: Der MDAX steigt von 50 auf 60 Unternehmen, der SDAX von 50 auf 70. Durch die Aufstockung sollen die Indizes repräsentativer werden und zugleich die hohe Liquidität und Handelbarkeit der Indizes sichergestellt sein. DAX und TecDAX bestehen weiterhin aus 30 Unternehmen.

Was bedeuten die Änderungen für Anleger?

Der TecDAX bekommt künftig eine neue Rolle als Mischindex. Unternehmen, die dem Technologiesektor zugeordnet werden, sind nicht mehr exklusiv in diesem Index vertreten, sondern nur noch zusätzlich. Tech-Werte können nun auch im DAX, MDAX oder SDAX gelistet sein. „Die Änderungen haben zur Folge, dass der TecDAX künftig von Börsenschwergewichten aus dem DAX und MDAX dominiert werden wird, kleine, innovative Tech-Unternehmen werden es schwerer haben, Eingang in den Technologie-Index finden“, sagt Friess.

Die Anpassungen haben auch Auswirkung auf die Volatilität der Indizes. Durch die Aufnahme der Technologie-Werte ist zum Beispiel eine höhere Volatilität im MDAX zu erwarten, andererseits sollte sich durch den Einzug von Börsen-Schwergewichten wie der Deutschen Telekom die Schwankungsintensität des TecDAX verringern. Gemeinsam mit Wirecard und Qiagen werden die Aktien-Schwergewichte künftig fast die Hälfte der Indexentwicklung des TecDAX bestimmen.

Depotprüfung zeigt möglichen Handlungsbedarf

Anleger, die in diese Indizes investiert sind, sollten in den kommenden Wochen die Entwicklung der Indizes beobachten und prüfen, ob die Umstellungen reibungslos über die Bühne gehen. Zugleich weist Friess darauf hin, dass die Indexneuerungen Auswirkungen auf die Diversifikationsmöglichkeiten haben werden. „Wer Technologie-Aktien oder ETFs auf den TecDAX in seinem Depot hat, kann mit diesen Titeln künftig nur noch eingeschränkt seine Investitionsbandbreite erhöhen, da sich die Diversifikationseffekte gegenüber den klassischen Aktien-Indizes verringern.“

 

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Hintergrund zur TecDAX-Umstellung: Die Deutsche Börse ermöglicht künftig das Doppel-Listing ausgewählter Werte.

 

Für den TecDAX bedeutet das konkret, dass zum 24. September neue Werte wie die Deutsche Telekom, Infineon und SAP aufgenommen werden. Diese Aktien werden gleichzeitig weiterhin im DAX beibehalten werden.

Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Germany Fund bei Fidelity International, kommentiert die Umstellung des TecDAX:

„Mit einem Doppel-Listing verschwimmt die Abgrenzung zwischen klassischen DAX-Unternehmen der Old-Economy und den Tech-Unternehmen. Das entspricht der aktuellen Situation in der deutschen Wirtschaft. Denn viele Firmen passen ihre Geschäftsmodelle an die digitale Welt an. So gibt es im Mediensektor ein Unternehmen, das früher seinen Hauptumsatz im Printgeschäft gemacht hat und heute über 70 Prozent seines Umsatzes mit digitalen Geschäftsmodellen erwirtschaftet. Zudem sind solche Doppel-Listings auch im internationalen Vergleich üblich. Wir begrüßen daher die Umstellung des TecDAX.

Klar ist jedoch auch, dass sich die Charakteristika des TecDAX verändern werden. Große Unternehmen werden kleinere Tech-Werte möglicherweise aus dem TecDAX verdrängen. Eine solche Entwicklung gibt aktiven Fondsmanagern deutlich mehr Chancen, die kleineren Tec-Perlen aufzuspüren und darin zu investieren, um eine attraktive indexunabhängige Rendite zu erwirtschaften.“

 

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Weltweit stehen Retail-Banken vor einer besonderen Belastungsprobe.

 

Open-Banking Ökosysteme, neue Technologien und steigende Kundenanforderungen bedeuten für etablierte Banken weitere Herausforderungen aber auch Chancen. Das zeigt der aktuelle, von Capgemini und Efma herausgegebene World Retail Banking Report 2018 (WRBR 2018).

Kernaussagen des Reports:

– Kundenzufriedenheit hält sich in Grenzen: Obwohl Banken hier nach wie vor investieren, gibt lediglich knapp die Hälfte der Privatkunden an, positive Erfahrungen bei der Nutzung verschiedener Bank-Kanäle gesammelt zu haben (51,1 Prozent in der Filiale, 46,9 Prozent beim Mobile-Banking und 51,7 Prozent beim Online-Banking). – Verbraucher zeigen sich offen gegenüber BigTechs: Nahezu ein Drittel der Kunden (32,3 Prozent) würden BigTechs bei der Inanspruchnahme von Finanzprodukten und -dienstleistungen in Betracht ziehen (davon gehören 43 Prozent der Befragten zur Generation Y, 53 Prozent zählen zu den technisch versierten Verbrauchern und 70,2 Prozent geben an, dass sie in nächster Zeit ihre Hausbank wechseln werden). – Personalisierung als Schlüssel zum Erfolg: Kunden, denen ein personalisiertes, digitales Erlebnis proaktiv angeboten wurde, waren deutlich zufriedener, als jene, die dieses Angebot nicht nutzen konnten.

Die Messlatte wird von anderen Branchen gelegt

In dem Report wurden Bank-Führungskräfte zu den Ursachen der Disruption in ihrer Branche befragt, worauf sie steigende Kundenerwartungen als Hauptgrund nannten. Fast drei von vier Führungskräften (70,8 Prozent) gaben an, dass Kunden aufgrund positiver Erfahrungen aus anderen Branchen ihre hohe Erwartungshaltung entsprechend auf Bankdienstleister übertragen. Eine Mehrheit der Führungskräfte (58,3 Prozent) sah auch den regulatorischen Druck als eine Ursache für die Erschütterungen im Bankensektor, während 54,2 Prozent die steigende Nachfrage nach einer Vielzahl digitaler Kanäle als Grund nannten. Da traditionelle Grenzen zwischen verschiedenen Branchen mehr und mehr verschwimmen, sehen sich viele Banken nun verstärkt im Wettbewerb mit neuen Anbietern, die gezielt Dienstleistungsnischen in der Wertschöpfungskette besetzen. Weiterhin verändern fortschreitende Digitalisierungsprozesse und impulsartig auftauchende neue Technologien rasant die Vorgehensweisen der Banken.

“FinTechs, BigTechs und Nichtbanken sind dabei sich neben den traditionellen Banken in verschiedenen Bereichen des Marktes zu positionieren, hierbei dreht sich insbesondere im Privatkundengeschäft alles um die Zufriedenheit der Kunden bei der Interaktion mit ihrem jeweiligen Finanzdienstleister”, so Klaus-Georg Meyer, Leiter Business & Technology Consulting für Finanzdienstleister bei Capgemini in Deutschland. “Mit der Entstehung neuer, offener Ökosysteme, die Bankdienstleistungen mit anderen Dienstleistungen verbinden und hierbei den Kundennutzen sowie die -zufriedenheit in den Mittelpunkt stellen, gibt es für Banken nun eine Chance, die digitale Transformation durch zielgerichtete Partnerschaften für sich zu nutzen. Customer Journeys werden hierbei neu gestaltet und zusätzliche Umsatzquellen erschlossen.”

Trotz zunehmender regulatorischer Vorgaben, branchenfremder Konkurrenz, neuen Technologien und anspruchsvollen Kundenerwartungen, können Banken diese Veränderungen auch zum eigenen Vorteil nutzen. Die Mehrheit der Führungskräfte im Bankensektor (70,8 Prozent) ist sich sicher, dass durch die Zusammenarbeit mit FinTech- und BigTech-Anbietern neue Erträge generiert werden können, sei es durch die Entwicklung neuer Dienstleistungen oder beim Vertrieb von Fremdprodukten über eine Marktplatzplattform. Die meisten Banken glauben außerdem, dass es weitere, bislang noch ungenutzte Möglichkeiten gibt, mit denen sie erhobene Daten strategisch sinnvoll und adäquat nutzen könnten, um damit das Kundenerlebnis zu verbessern: 87,5 Prozent der Führungskräfte wollen mit Kundendaten eine reibungslosere Customer Journey ermöglichen, beziehungsbasierte Preise (75,0 Prozent), personalisierte Treueprämien (58,3 Prozent) sowie Produkte und Services für entsprechende Phasen im Vertrieb entwickeln (54,2 Prozent).

“Der Retail-Banken-Sektor befindet sich an einem Wendepunkt und muss seine zukünftige Rolle im offenen Bankensystem bestimmen. Es besteht die Möglichkeit, durch Zusammenarbeit und Neuerfindung innovativ zu sein. Eine spannende Zeit im Bankwesen tätig zu sein, da sich Regulierung, Innovation, Wettbewerb und Kooperationen vereinen, um die Bank der Zukunft zu gestalten”, so Vincent Bastid, Generalsekretär von Efma.

 

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Die Helaba Invest bietet erstmals einen Immobilienkreditfonds an, der Sparkassen Zugang zum diversifizierten Kreditportfolio der Helaba bietet.

 

Es handelt sich dabei um einen Spezial-Alternative Investmentfonds (AIF) nach deutschem Recht. Im ersten Closing konnte ein Zeichnungsvolumen von 100 Mio. Euro erzielt werden. Das geplante Zielvolumen des Fonds liegt bei 250 Mio. Euro.

Der HI-Immobilien-Kredit-Fonds I investiert in ein breit gestreutes Portfolio von grundschuldbesicherten unverbrieften Darlehensforderungen, die ausschließlich von der Helaba originiert sind. Die Anlagestrategie ist europäisch ausgerichtet, mit einem Investitionsschwerpunkt auf Deutschland. Darüber hinaus wird eine breite sektorale Streuung über alle Nutzungsarten angestrebt. Die Kredite sollen bis zu ihrer jeweiligen Endfälligkeit gehalten werden. Nach der Rückzahlung sind keine Neuinvestitionen vorgesehen. Für die Sparkassen als Investoren bleibt das Portfolio somit über die gesamte Fondslaufzeit planbar. Die Auswahl der Kredite erfolgt durch das Portfolio Management der Helaba Invest.

“In einem andauernden Niedrigzinsumfeld können Sparkassen durch den Kreditfonds ihr Eigengeschäft weiter diversifizieren und gleichzeitig eine attraktive Rendite erzielen”, sagt Uwe Trautmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Helaba Invest. “Dabei profitieren sie von der Expertise und dem Marktzugang der Helaba als führende Bank in der gewerblichen Immobilienfinanzierung.”

“Mit der Auflegung des Immobilienkreditfonds kommen wir dem Wunsch vieler Sparkassen entgegen, am Kreditportfolio der Helaba partizipieren zu können”, erklärt Nobert Kellner, Leiter Debt Capital Markets and Sales Management RE bei der Helaba. Der Zugang über eine Fondslösung ermöglicht dabei eine breitere Streuung der Kredite. Für die Helaba öffnet sich mit dem Immobilienkreditfonds ein weiterer Refinanzierungskanal. Der Fonds stellt damit eine ideale Ergänzung der bestehenden Syndizierungsplattform dar, über die Sparkassen bereits in einzelne Immobilienfinanzierungen investieren können.

Das finale Closing ist für Ende Oktober/Anfang November vorgesehen.

 

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Umfrage: 50 Prozent der wahlberechtigten Deutschen treffen Finanzentscheidungen erst nach eigener Recherche

 

Zehn Jahre nach Beginn der großen Finanzkrise im September 2008 nehmen die Deutschen ihre Geldanlage lieber selbst in die Hand: Für jeden Zweiten (50,1 Prozent) ist die eigene Recherche ausschlaggebend für die Wahl einer Finanzdienstleistung. Für 16 Prozent der wahlberechtigten Deutschen ist eine Weiterempfehlung entscheidend. Für knapp sieben Prozent gibt ein Gütesiegel den Ausschlag für Entscheidungen zu Finanzdienstleistungen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der digitalen Geldanlage quirion. “Ob erfahrener Kapitalmarktanleger oder nicht: Wenn sich die Deutschen bei Finanzentscheidungen vor allem auf ihre eigene Einschätzung verlassen, muss die Finanz- und Anlageberatung unabhängig sein”, sagt Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der quirion AG und der Quirin Privatbank AG. “Diese Entwicklung haben wir früh erkannt und haben die unabhängige Vermögensverwaltung der Quirin Privatbank AG mit quirion für jeden digital verfügbar gemacht.”

Weiterempfehlung ist für Frauen wichtiger als für Männer

Die eigene Recherche spielt bei der Wahl der Finanzdienstleistung für Männer und Frauen die entscheidende Rolle. Trotzdem unterscheiden sich die Geschlechter aber in ihrer Herangehensweise bei Finanzentscheidungen: Während sich fast 55 Prozent der Männer vor allem auf sich selbst verlassen, tun dies nur rund 45 Prozent der Frauen. Zudem sind für Frauen bei Finanzentscheidungen Weiterempfehlungen und Gütesiegel wichtiger als für Männer: 18,4 Prozent der Frauen vertrauen auf Weiterempfehlung; bei Männern sind es nur 14,1 Prozent. Gütesiegel spielen für 7,5 Prozent der Frauen eine ausschlaggebende Rolle, bei Männern sind es nur sechs Prozent. “Wenn die Deutschen ihre Finanzentscheidungen vor allem nach eigenen Recherchen treffen, geben Gütesiegel durch neutrale Marktbeobachter natürlich eine erste Orientierung”, so Schmidt. “Klar durch die Umfrage erkennbar ist der hohe Bedarf nach unabhängiger Beratung und individuellen Anlagestrategien, wie wir sie mit quirion digital bieten”, resümiert Karl Matthäus Schmidt.

 

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quirion AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, Telefon: +49 (0)30 89021-486, www.quirion.de

Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management: Wenig Wissen über die Ertragskomponente von Kapitalmarktinvestments 

 

Viele Deutsche scheuen Kapitalmarktinvestments, da sie Angst vor Marktschwankungen und damit verbundenen Verlusten haben. So wissen laut aktuellem Income-Barometer rund zwei Drittel der Deutschen nicht, dass Kapitalmarktprodukte wie Aktien oder Anleihen regelmäßige Erträge – also Dividenden oder Zinsen – generieren. Auch dass diese unabhängig von Börsenschwankungen ausgezahlt werden, ist nur 37 Prozent der Bundesbürger bekannt. „Viele Deutsche wünschen sich regelmäßige Ausschüttungen, die zeigen, was ihr Erspartes ‚verdient‘ hat – das macht Spareinlagen und Tagesgelder auch so beliebt. Nach einer Dekade niedriger Zinsen ist es für das Erreichen der Anlageziele aber unabdingbar, vom Sparer zum Anleger zu werden und auf die Ertragskraft der Kapitalmärkte zu setzen,“ betont Christoph Bergweiler, Leiter Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management. Denn reine Spareinlagen zehren nach Abzug der Inflation das eingesetzte Ersparte auf – so kommt es trotz vermeintlicher Sicherheit dieser Anlagen zu realen Verlusten. „Wer weiß, dass auch Aktien und Anleihen regelmäßige Erträge liefern, die unabhängig vom aktuellen Kapitalmarktumfeld ausgeschüttet werden, kann den Marktschwankungen gelassener entgegensehen – wirken diese Ausschüttungen doch wie ein ‚Puffer‘ gegen das Auf und Ab an der Börse.“

Lösung mit Mehrwert

Laut Bergweiler gilt es, sich bewusst machen, dass Aktien und Anleihen kein kompliziertes Finanzprodukt, sondern eine Anlage in ein Wirtschaftsunternehmen sind. „Als Aktionär ist man am Unternehmenserfolg beteiligt und erhält bei vielen Aktien eine Dividende – also eine jährliche Gewinnausschüttung. Die Unternehmen des Deutschen Aktienindex DAX schütteten 2018 für das Jahr 2017 beispielsweise über 36,1 Milliarden Euro aus – das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von 15 Prozent“, erläutert er. Mit einer Anleihe wiederum leiht man sein Geld einem Unternehmen – dafür erhält der Anleger Zinsen. „Es gibt auch im anhaltenden Niedrigzinsumfeld Anleihensegmente, die noch höhere Renditen bieten, als beispielsweise deutsche Staatsanleihen, für die man aktuell bei einer zehnjährigen Laufzeit weniger als 0,5 Prozent erhält.

Für Anlageeinsteiger, die sich nicht direkt an diese Kapitalmarktinvestment herantrauen, bieten sich  breit gestreute, ertragsorientierten Mischfonds an. „Dank der breiten Streuung über verschiedenste Anleihen- und Aktiensegmente hinweg ist es möglich, die gefürchteten Schwankungen auszugleichen und das Risiko zu reduzieren“, so Bergweiler. Und es gibt bestimmte Formen von Mischfonds, die die Zinsen und Dividenden, die Anleihen und Aktien innerhalb eines Fonds erwirtschaften, bündeln und regelmäßig an die Anleger ausschütten. Diese Fonds sind unter dem Stichwort „Income“ – das ist englisch für „Einkommen“ – in den letzten Jahren bei deutschen Anlegern immer beliebter geworden. Sie können eine einfache Brücke zum Kapitalmarkt bauen, denn sie ermöglichen bereits mit kleinen Einzahlungen, etwa im Rahmen von Sparplänen, ganz einfach erste Schritte bei der breit gestreuten Wertpapieranlage.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  JPMorgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Die Stiftung Warentest hat für das Oktoberheft von Finanztest 38 Apps für mobiles Banking untersucht. Davon waren 7 iOS Apps und 5 Android Apps gut. 

 

Schnell noch mal den Kontostand checken, bevor man eine Lokalrunde schmeißt, oder auf langen Bahnfahrten Rechnungen überweisen – mit einer guten Banking-App geht so etwas einfach, schnell und sicher.

So ein Algorithmus ist praktisch. Er analysiert eine fotografierte Rechnung, findet Überweisungsdaten wie Empfänger, Iban, Betrag und Verwendungszweck und trägt alles in die digitale Überweisungsvorlage ein. Lästiges Abtippen von endlosen Zahlenreihen und kryptischen Betreffs kann man sich sparen – und innerhalb von Sekunden ist die Rechnung per Banking-App überwiesen. Bei beiden Betriebssystemen schnitt die Sparkassen-App im Test am besten ab. Die Android Version lag übrigens schon 2015 im Test vorn. Nicht überzeugen konnten die Apps von Targobank und Postbank, vor allem weil sie wenig zu bieten haben.

„Mobile Banking ist so sicher wie Onlinebanking“, so Projektleiter Stefan Fischer, „die Apps stellen eine sichere Verbindung mit dem Bankserver her.“ Alle guten Apps sind multibankenfähig – das heißt, Kunden können Konten verschiedener Banken einbinden und sind nicht an die App ihrer Hausbank gebunden. Das gilt nicht nur für Apps von Drittanbietern, sondern auch für bankeigene Apps.

Bewertet wurden zum einen Funktionen wie die oben genannte Fotofunktion, PDF-Import oder die Möglichkeit der Auslandsüberweisung, und zum anderen die Handhabung. Das Datensendeverhalten stand auch auf dem Programm – hier könnten einige Anbieter noch nachbessern, so Finanztest. Die Testergebnisse finden sich in der Oktober-Ausgabe von Finanztest und online unter www.test.de/bankingapps (kostenpflichtig).

 

Verantwortlich für den Inhalt: 

Stiftung Warentest, Lützowplatz 11-­13, D­-10785 Berlin, Tel.: 030 – 2631 0, Fax: 030/26312727, www.stiftung­-warentest.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

In der letzten Woche wurde eine Bundesanleihe mit 30-jähriger Laufzeit und einer Durchschnittsrendite in Höhe von 1,10 Prozent p.a. platziert. Die Rendite an sich ist schon erstaunlich, liegt sie doch knapp einen Prozentpunkt unter der aktuellen Inflationsrate. Unter der Annahme, dass das Inflationsziel der EZB von nahe unter 2 Prozent über die kommenden 30 Jahre im Durchschnitt erzielt wird, liegt der Ertrag des Anlegers somit real bei minus 1 Prozent – und das in jedem Jahr. Grob gerechnet verliert ein investierter Euro also ca. 30 Prozent an Kaufkraft. Im Vergleich zur Situation von vor einem Jahr ist die Rendite einer 30-jährigen Bundesanleihe von damals ca. 1,25 Prozent p.a. sogar noch gefallen. Offensichtlich gehen die Käufer lang laufender Bundesanleihen – in der Regel institutionelle Anleger – davon aus, dass das Zinsniveau noch  auf den aktuell historisch niedrigen Niveaus verharren wird. Zudem sorgt die abnehmende Verschuldung des Bundes für eine Angebotsverknappung, was den Kaufgrund “Sicherheit der Zins- und Rückzahlung” ins Spiel bringt: der deutsche Staat ist nach wie vor einer der besten Schuldner weltweit. Mit beiden Einschätzungen – Niedrigzins und Sicherheit – dürfte der Markt richtig liegen.

 

Verantwortlich für den Inhalt: DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-­20095 Hamburg,Tel.: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner­-reuschel.de

 

 

Dr. Gerhard Schick
Vorstand
Gerhard Schick ist promovierter Volkswirt, (noch) Mitglied des Bundestages, Mit-Initiator des Vereins und dessen geschäftsführender Vorstand. Er wird sein Bundestagsmandat für die Arbeit in der Nichtregierungsorganisation zum 31.12. 2018 niederlegen.

10 Jahre nach dem Fall von Lehman. Die ernüchternde Bilanz: Kaum jemand wurde in Deutschland zur Verantwortung gezogen.

 

Schuldenkrisen, Betrug und Steuertricks sind an den Finanzmärkten weiter an der Tagesordnung – und die Regierung tut so, als sei alles gut. Es ist Zeit für eine Wende. Deswegen formiert sich ein Bündnis aus Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und Bürgerinnen und Bürgern, die wissen, dass es so nicht weitergehen kann.

Hintergrund:

Die Bürgerbewegung Finanzwende ist ein gemeinnütziger Verein. Er vereint inhaltliche, politische und Kampagnen -kompetenz. Ziel ist es die politische Handlungsfähigkeit über Kampagnen, Verbraucherschutz und Bildungsarbeit im Finanzbereich wiederherzustellen.

Zum Vorstand des Vereins wurde Gerhard Schick, MdB bestellt. Dieser wird unterstützt vom Sprecher des Aufsichtsrates Udo Philipp (Ex-Private Equity-Manager), sowie den weiteren Aufsichtsratsmitgliedern Prof. Rainer Lenz (Vorstandsvorsitzender Finance Watch), Christoph Bautz (Vorstandsvorsitzender Campact), Claudia Rutt (Beraterin, ehemals DKMS), Antje Schneeweiß (Südwind Institut) und Tim Göbel (Schöpflin Stiftung).

Die Bürgerbewegung Finanzwende ist ein überparteilicher Zusammenschluss verschiedenster Akteure der Zivilgesellschaft. In der Mitgliedschaft befinden sich z.B. Norbert Blüm (CDU), Gesine Schwan (SPD) und Axel Troost (LINKE).

Aus der Zivilgesellschaft unterstützen als Gründungsmitglieder u.A. der Deutsche Gewerkschaftsbund, Facing Finance, Peter Eigen (Gründer Transparency International), Ute Straub (Brot für die Welt), sowie Axel Kleinlein (Vorstandsvorsitzender Bund der Versicherten).

Es konnten renommierte Wissenschaftler als Gründungsmitglieder gewonnen werden, u.a. Prof. Peter Bofinger (Mitglied Sachverständigenrat), Prof. Martin Hellwig (ehem. Vorsitzender Monopolkommission, ehem. Direktor MPI), Prof. Christoph Spengel (ZEW Mannheim) und Prof. Doris Neuberger (Universität Rostock).

Der Verein ist Teil des internationalen Finance Watch-Netzwerks und arbeitet eng mit diesem zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  Bürgerbewegung Finanzwende e. V., Prinzenallee 74, 13357 Berlin,Tel. 030 55 277 284, Fax 030-37 448 352, www.finanzwende.de

Dr. Christopher Smart, PhD, CFA , Leiter der Abteilung MACROECONOMIC & GEOPOLITICAL RESEARCH bei Barings

 

In diesen Tagen werden sich eine Reihe von Rückblicken mit dem 10. Jahrestag des Zusammenbruchs der Lehman Brothers beschäftigen und die Lehren aus der Pleite Revue passieren lassen. In diesen Erinnerungen ist häufig ein abrupter Themenwechsel zu beobachten – von den traumatischen Erfahrungen jener Wochen zu den Politikern, die ins Gefängnis gehört hätten, und den Vor- und Nachteilen der US-amerikanischen Verbraucherschutzorganisation für Finanzdienstleistungen (Consumer Financial Protection Bureau). Die eigentlichen Lehren sollten jedoch die Marktdynamik und die menschliche Natur betreffen. Hier sind meine fünf wichtigsten Lehren aus der Lehman-Pleite:

  1. Man beachte das Gesetz der Schwerkraft. Wenn ein Gegenstand aus großer Höhe herabfällt, ist ein enormer Puffer nötig, um den Aufprall abzufedern. Bei Banken, die sich allzu sehr verschuldet hatten, konnte man kaum davon ausgehen, dass sie den Aufprall überleben – und das war auch nicht der Fall. Die angemessene Höhe des verlustabsorbierenden Kapitals, das vorgehalten werden muss, wird stets Anlass zu Diskussionen geben, aber es ist fast immer mehr Kapital erforderlich, als man denkt.
  1. Investitionen in solide Strukturen sind immer eine gute Idee. Die chaotischen Zustände während der Finanzkrise wurden durch den Umstand verschärft, dass bei vielen Transaktionen niemand mehr wusste, wer die Gegenposition einnahm. Die Einrichtung zentraler Clearingstellen für Derivate sorgte für eine deutliche Verbesserung der Transparenz in der Finanzbranche. Wenn eine Gegenpartei in Schwierigkeiten gerät, kommen keine Zweifel mehr an den Finanzflüssen im gesamten System auf.
  1. Pendel schwingen – und überschwingen. Zu viel Regulierung bedeutet natürlich das Ende von Innovation und Wachstum. Zu wenig Regulierung führt zu Nachlässigkeit und Betrug. Es gibt viel am Dodd-Frank-Act auszusetzen (wie die Namensgeber Christopher Dodd und Barney Frank selbst einräumen würden). Aber damals fehlte es dem System insgesamt an Regeln, und insbesondere die Verbraucher mussten besser vor betrügerischen Praktiken und skrupellosen Profis geschützt werden.
  1. Menschen und ihre Algorithmen sind emotionsgesteuert. Die Finanzmärkte sind, trotz all ihrer Komplexität, immer noch abhängig von drei konstanten menschlichen Gefühlen: Gier, Angst und Vertrauen. Die ersten beiden wurden bereits in der Wirtschaftswissenschaft, in der Psychologie und in der Literatur ausgiebig untersucht, aber man vergisst nur allzu leicht, dass selbst Transaktionen, die in Kontrakten, Versicherungsverträgen und Garantien zementiert sind, kaum Bedeutung haben ohne ein grundsätzliches Vertrauen darauf, dass die Gegenseite ihre Verpflichtungen erfüllt. Als die Pleite von Lehman unausweichlich war und Anleger nicht wussten, wer eventuell Risiken ausgesetzt war gegenüber Unternehmen, die wiederum gegenüber der kollabierenden Gegenpartei im Risiko standen, war die logische Reaktion, die Geschäfte einzustellen, das Licht auszumachen und so zu tun, als sei niemand zu Hause.
  1. Führungsqualitäten zählen. Glücklicherweise standen im Jahr 2008 in den meisten führenden Industrienationen Personen an der Spitze, die entweder entscheidungsfreudig genug waren, um Führungsqualitäten zu zeigen, oder ausreichend verschreckt waren, um sich anzupassen. Was vielleicht noch wichtiger war: Die Finanzaufsichtsbehörden auf beiden Seiten des Atlantiks kannten sich, vertrauten einander und konnten daher außerordentliche Maßnahmen treffen, um für Liquidität im System zu sorgen. Als sich die Staats- und Regierungschefs auf dem G-20- Gipfel in London auf einen Plan verständigten, der die Märkte letztendlich davon überzeugte, dass die Fiskal-, Geld- und Bankenpolitik darauf ausgerichtet würde, die Märkte zu stabilisieren und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, war das Vertrauen wiederhergestellt. Ist angesichts der geopolitischen Verwerfungslinien von heute, die sich entlang von Themen wie Herrschaft und Handel bilden, bei Entstehung einer neuen Krise eine analoge Kooperationsstrategie denkbar? Sobald der Jahrestag vorüber ist, machen wir uns wieder Gedanken darüber, an welcher Stelle des Konjunkturzyklus wir uns gerade befinden und wie lange diese ausgedehnte Hausse noch andauern wird.

Wahrscheinlich werden wir noch eine ganze Reihe normaler Rezessionen durchlaufen, bevor eine weitere globale Finanzkrise losbricht. Ein langsamer Anstieg der Zinsen verteuert die Geldaufnahme für manche Kreditnehmer, was den Märkten Blasen beschert. So heißt es zumindest in den Lehrbüchern. Die Chancen stehen gut, dass die nächste echte Krise ihren Anfang in Bereichen nimmt, in denen sich die vorherrschende Meinung als grundlegend falsch erweisen wird. Das letzte Mal fanden wir heraus, dass die Hauspreise in Las Vegas durchaus in Zusammenhang stehen mit den Hauspreisen in Miami. Wir haben auch festgestellt, dass ein Paket mit fragwürdigen Schuldtiteln kein AAA-Rating hat, nur weil jemand eine Versicherung dafür bereitstellt.

Ich tippe darauf, dass die nächste Katastrophe ihren Ursprung in den neuen Formen der Finanzierung nehmen wird, die sich außerhalb des Bankensystems entwickeln, das größtenteils transparent und stark reguliert ist. Eine neue Krise könnte auch durch die spannenden Finanztechnologien entstehen, die neue Geschäftsmodelle entwickeln und neue Dienstleistungen anbieten. Ein möglicher Auslöser könnte auch China sein, das heute wesentlich finanzkräftiger und stärker mit den globalen Märkten verflochten ist als noch vor zehn Jahren.

Ein griesgrämiger alter Kollege aus dem Investmentbereich ist der Ansicht, dass die aktuellen Märkte zu aufgebläht sind, weil viele der Portfoliomanager von heute in jenen düsteren Tagen des Septembers 2008 nicht mit dabei waren, sodass die Lehren von damals nun weitgehend vergessen sind. Ich bin der Meinung, dass die Finanzkrise weiterhin einen Schatten wirft auf viele, wenn nicht sogar die meisten Anlageentscheidungen.

Wir wissen nicht, wann die nächste Krise kommt oder welche Gestalt sie annehmen wird, aber die meisten von uns sind sich im Klaren darüber, dass die Möglichkeit einer Krise besteht, und tun alles Erdenkliche, um diese Emotionen nicht erneut durchleben zu müssen. Auch wenn wir selbst unser Eigenheim nicht aufgeben mussten und unseren Arbeitsplatz nicht verloren haben, kennen wir mit Sicherheit Leute, die davon betroffen waren. Schmerzhafte Erinnerungen bleiben lange im Gedächtnis.

 

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Trotz geringer Aktienquote: Mehrheit der Deutschen zeigt grundsätzlich Interesse an Aktien

 

Der Großteil der Deutschen steht der Geldanlage mit Wertpapieren grundsätzlich offen gegenüber. Nur 19 Prozent haben kein oder nur ein geringes Interesse an Aktien. Trotzdem entscheiden sich viele derjenigen, die Aktien als sinnvoll für die Geldanlage erachten, nicht für den Schritt zum Aktionär. So herrscht in zahlreichen Regionen in der Bundesrepublik eine große Diskrepanz zwischen Aktienaffinität und Aktienbesitz. Das zeigt der aktuelle comdirect Anlage-Atlas.

“Die gute Nachricht ist, dass sich viele Deutsche für Wertpapiere interessieren”, sagt Matthias Hach, Vorstandsmitglied der comdirect bank AG. Dass die Mehrheit von ihnen trotzdem einen Bogen um Aktien macht, hängt für Hach auch mit nach wie vor verbreiteten Vorurteilen zusammen: “Viele denken, Aktien sind nur etwas für Reiche, Zocker und Börsenprofis. Doch das stimmt nicht. Hier müssen wir dringend ansetzen, etwa durch eine bessere Finanzbildung.”

Besonders große Diskrepanz in Bayern und Hessen

In Bayern und Hessen ist der Unterschied zwischen Aktienaffinität und -besitz besonders groß. Der Main-Taunus-Kreis ist mit gut zwölf Prozentpunkten der Kreis mit der höchsten Diskrepanz. So gibt zwar jeder Dritte dort an, sich sehr für Aktien zu interessieren (32,9 Prozent), Aktien im Depot hat aber nur rund ein Fünftel der Befragten (20,8 Prozent).

Top 10: Das größte Missverhältnis zwischen starkem Aktieninteresse und -besitz

  1. Main-Taunus-Kreis, Landkreis, Hessen 12,1% 2. Coburg, kreisfreie Stadt, Bayern 11,5% 3. Dingolfing-Landau, Landkreis, Bayern 11,1% 4. Schwalm-Eder-Kreis, Landkreis, Hessen 10,0% 5. Lahn-Dill-Kreis, Landkreis, Hessen 8,5% 6. Hochtaunuskreis, Landkreis, Hessen 8,3% 7. Donau-Ries, Landkreis, Bayern 8,2% 8. Odenwaldkreis, Landkreis, Hessen 8,2% 9. Kreis Landshut, Landkreis, Bayern 8,1% 10. Starnberg, Landkreis, Bayern 8,0%

Unter den 50 größten Städten Deutschlands ist die Abweichung nicht ganz so deutlich wie unter allen Kreisen und Städten. Hier führt Bremen die Liste mit einem Unterschied von fünf Prozentpunkten an, danach folgen Hamburg (4,8 Prozentpunkte) und Wiesbaden (3,8 Prozentpunkte). Allerdings liegt der Anteil derjenigen, die eine hohe Aktienaffinität haben, in Hamburg und Wiesbaden mit rund 19 bzw. 14 Prozent auch deutlich über dem Bundesdurchschnitt von acht Prozent. In Bremen begeistern sich lediglich gut sieben Prozent der Befragten für Aktien.

Top 10: Großstädte mit der größten Diskrepanz zwischen starkem Aktieninteresse und -besitz

  1. Bremen 5,0% 2. Hamburg 4,8% 3. Wiesbaden 3,8% 4. Kiel 2,0% 5. Kassel 2,0% 6. Regensburg 1,6% 7. Frankfurt am Main 1,5% 8. Lübeck 1,0% 9. Mainz 0,9% 10. Augsburg 0,8%

Nur wenige Kreise oder Städte überraschen mit größerem Aktienbesitz als angegebener Aktienneigung. Baden-Baden und der Bodenseekreis gehören dazu: Rund 36 Prozent der Baden-Badener legen in Aktien an, aber nur knapp 23 Prozent halten sich für aktienaffin. “Übersteigt der tatsächliche Aktienbesitz das selbstempfundene Interesse, dann haben die Befragten zumeist eine aktienbasierte Altersvorsorge, aber kein eigenes Depot,” erklärt Hach.

Schlusslichter sind Brandenburg und Thüringen

Unter allen Städten und Kreisen sind die Einwohner in Brandenburg an der Havel am wenigsten offen für Aktien – rund 94 Prozent geben an, sich nicht dafür zu begeistern. Unter den größten Städten leben in Potsdam mit 82 Prozent die meisten Menschen, die kein Interesse am Investieren in Aktien zeigen.

Insgesamt zeigen Brandenburger und Thüringer das größte Desinteresse an Aktien. “Gerade beim anhaltenden Niedrigzinsumfeld führt an Wertpapieren zum langfristigen Vermögensaufbau kein Weg vorbei. Wenn große Teile der Bevölkerung davon ausgeschlossen werden, bekommen wir in Zukunft ein echtes Problem. Denn für Viele reicht die gesetzliche Rente allein für ein sorgloses Leben im Alter nicht aus.” Es sei daher wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Aus diesem Grund hat comdirect die comdirect Academy ins Leben gerufen, mit der Finanzwissen intuitiv und spielerisch vermittelt wird.

 

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