Kommentar von Guy Barnard, Tim Gibson und Greg Kuhl, Portfoliomanager, Janus Henderson Investors

  • Fundamentaldaten der börsennotierte Gewerbeimmobilien trotz Volatilität stabil
  • Vorteile des Sektors: vorhersehbare Cashflows, starke etablierte Unternehmen, flexible schnelle Neupositionierung des Portfolios möglich
  • Technischer Ausverkauf bietet Opportunitäten

Ist 2025 schon vorbei? An den Märkten hat sich in diesem Jahr schon so viel getan, dass es eigentlich so sein müsste. Anfang Januar, nach dem guten Arbeitsmarktbericht für Dezember, deuteten einige Wall-Street-Ökonomen an, dass es 2025 keine Zinssenkungen und möglicherweise sogar Zinserhöhungen durch die US-Notenbank (US Fed) geben könnte.

Es kommt einem wie eine Ewigkeit vor, aber die Aktienmärkte hatten einen guten Start ins Jahr – der S&P 500 stieg bis zu seinem bisherigen Jahreshoch am 19. Februar um 4,6 %. Inzwischen ist der S&P 500 deutlich von diesem Höchststand gefallen, und die Märkte gehen von Zinssenkungen vor Jahresende aus, wobei „Fast-Money“-Investoren wie Hedgefonds ihre Positionen so schnell auflösten wie seit Corona nicht mehr.

Deutliche Luftturbulenzen

Die Hauptursache für das jüngste „Luftloch“ scheinen die Zollerhöhungen und die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen des Personalabbaus in der US-Regierung zu sein. Als Immobilienspezialisten sind wir nicht besonders qualifiziert, uns über die globale Handelsbilanz oder die Staatsausgaben zu äußern, aber wir können versuchen, die Frage zu beantworten: „Was bedeutet das für die Fundamentaldaten von Gewerbeimmobilien?“ Unsere Antwort: Wahrscheinlich sehr wenig.

Natürlich glauben wir nicht, dass die Fundamentaldaten von Gewerbeimmobilien (CRE) völlig immun gegen eine wirtschaftliche Rezession sind. In diesem Szenario würden wir einen Anstieg der Mietausfälle und eine Verlangsamung der Mieterentscheidungen erwarten. Dies dürfte im Laufe der Zeit zu niedrigeren Belegungen und Mietpreisen führen. Wir glauben jedoch, dass CRE im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren einige Vorteile aufweisen, die eine Überprüfung wert sind.

Weniger Unsicherheit

Als Immobilieninvestoren müssen wir nicht schätzen, wie viele Einheiten unseres Produkts die Verbraucher dieses Jahr kaufen, ob unsere Zulieferer die Preise für die von uns produzierten Waren erhöhen, ob unser wichtigstes Medikament zugelassen wird oder ob eine neue Technologie auf den Markt kommt, die unsere Hard- oder Software überflüssig macht. CRE arbeitet auf Basis rechtlicher Mietverträge, bei denen die künftigen Cashflows sehr gut vorhersehbar sind. Hochwertige Immobilien ziehen meist hochwertige Mieter an, die in der Regel ihren Verpflichtungen nachkommen. Das war sogar während der Corona-Krise zu beobachten – die Mieter zahlten ihre Mieten selbst bei Abwesenheit weiter. Diese Dynamik zeigt sich in der Standardabweichung der Erträge von Real Estate Investment Trusts (REITs), die etwa ein Drittel derjenigen des S&P 500 beträgt.

Etablierte Vermieterstärke

Zölle mögen die Wirtschaft zwar belasten, der größte Feind eines hochwertigen CRE-Vermieters sind jedoch neue Anbieter, die versuchen, Mieter abzuwerben. Wenn Baumaterialien wie Stahl und Holz teurer werden und Abschiebungen die Zahl der Arbeitskräfte im Baugewerbe schrumpfen lassen und somit die Arbeit verteuern, werden die Baukosten steigen. Dies schafft eine zusätzliche Hürde für Projektentwickler, was für etablierte Vermieter wie börsennotierte REITs, in die wir investieren, eine gute Nachricht ist. Die Angebotslage war bereits günstig, da Neubauten in vielen Sektoren in den Jahren 2022/23 zurückgefahren wurden. Dieser Vorteil dürfte sich in den kommenden Jahren in der Preissetzungsmacht der Vermieter niederschlagen, vor allem in Sektoren wie Industrie/Logistik und Wohnungen.

Flexibilität zur Neupositionierung

Ein Vorteil, den nur börsennotierte REIT-Manager, nicht aber die privaten Immobilienmanager haben: Sie können ihre Portfolios als Reaktion auf neue Informationen nahtlos umschichten. Wir verfolgen 17 verschiedene Immobilientypen innerhalb des CRE-Sektors. Einige davon sind langfristiger und defensiver ausgerichtet (z. B. Gesundheitswesen, Net Lease, Rechenzentren), während andere in ihren Fundamentaldaten viel schneller auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren (Hotels, Lagerhallen, Wohnungen). Wir können unsere Portfolios innerhalb weniger Tage neu positionieren – ein sehr unterschätzter Vorteil der Anlageklasse börsennotierter REITs.

Chance durch Volatilität

Wir sind der Ansicht, dass Volatilität Chancen für Anleger schafft – wobei die von uns betreuten Investoren einen Zeithorizont haben, der in Jahren und nicht in Wochen oder Quartalen gemessen wird. Vor diesem Hintergrund bietet die aktuelle Situation an den Aktienmärkten zwei spezifische Gelegenheiten:

  1. Obwohl REITs den S&P 500 im bisherigen Jahresverlauf geschlagen haben, sind auch sie gefallen. Sie begannen das Jahr mit nahezu historisch hohen Abschlägen gegenüber dem breiten Markt. Das Anlegerinteresse an „defensivem Wachstum“ scheint seit einigen Jahren gering zu sein, aber vielleicht ändert sich das jetzt. Die relativen Bewertungen der REITs machen sie nach unserer Meinung in einem gesunden makroökonomischen Umfeld attraktiv. Vielleicht machen ihre defensiven Eigenschaften sie jedoch in einem unsicheren Umfeld noch attraktiver.

Der derzeitige Ausverkauf an den Märkten scheint eher technischer Natur zu sein, vor allem im Zusammenhang mit der Idee des „De-Grossing“ von Hedgefonds. In einem kürzlich erschienenen Bericht von Bloomberg News heißt es: „Die Fähigkeit, erfolglose Händler fristlos zu entlassen und Positionen aufzulösen, hilft [Hedge-Fonds]-Firmen zwar beim Risikomanagement und bei der Erzielung gleichmäßiger Renditen, verschlimmert aber Marktausverkäufe, wenn sie dies gleichzeitig tun.“ Für uns klingt dies nach einer Marktineffizienz. Wir gehen davon aus, dass dies bei REITs der Fall ist, und sehen darin eine Chance zum Erwerb von Aktien hochwertiger REITs zu vergünstigten Preisen.

Sicherheitsgurte weiterhin sicher anlegen

Die Nachrichtenflut und die Schwankungen an den Aktienmärkten waren in diesem Jahr geradezu rasant und beinahe ermüdend – und es ist erst März. Immobilien gelten manchmal als etwas langweilige Anlageklasse, der es an der schlagzeilenträchtigen Aufmerksamkeit anderer Sektoren mangelt. Doch angesichts des derzeitigen volatilen und unsicheren makroökonomischen Umfelds ist es vielleicht eine positive Eigenschaft, beständig und langweilig zu sein.

Auch wenn es verlockend ist, sich von der täglichen Aufregung des Nachrichtenflusses und den damit einhergehenden Marktturbulenzen mitreißen zu lassen, würden wir dazu raten, das Steuer nicht herumzureißen, sondern sich stattdessen auf das Ziel zu konzentrieren und nach einer weniger holprigen Route zu suchen.

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Im zweiten Quartal 2025 bleibt der deutsche Immobilienmarkt nach Prognose des LBBW Research herausfordernd – mit deutlichen Unterschieden je nach Segment.

“Im Büroimmobilienmarkt steigen die Leerstände weiter – wir rechnen mit einem weiteren Rückgang der Preise von rund fünf Prozent”, sagt Immobilienmarktanalyst Martin Güth im Immobilien Quarterly des LBBW Research. Die Umsätze blieben niedrig, viele Eigentümer würden weiterhin Wertberichtigungen vermeiden. “Wir rechnen auch unverändert damit, dass sich gute Objekte in attraktiven Lagen deutlich besser entwickeln werden als der Markt insgesamt.” Das Marktgeschehen bleibt heterogen.

Stabiler zeigt sich der Wohnungsmarkt: Für das Jahr 2025 wird ein Preiszuwachs von zwei Prozent erwartet. “Unsere bisherige Prognose eines Preiszuwachses von vier Prozent verschieben wir auf das kommende Jahr”, sagt der Analyst. Grund für die Anpassung der Prognose sei der Zinsanstieg im zurückliegenden Quartal, der sich als dauerhaft herausstellen dürfte. Der Bau scheint die Talsohle hinter sich zu lassen, erste Auftragserholungen und Genehmigungstrends deuten laut Güth in die richtige Richtung. “Aber hohe Baukosten und knapper Wohnraum bleiben zentrale Herausforderungen”, so der Immobilienanalyst.

Erst im Herbst könnten die geplanten staatlichen Investitionen für breitere konjunkturelle Impulse sorgen. Bis dahin bleibt laut LBBW Research der Büromarkt geprägt von Zurückhaltung und Unsicherheit, und am Wohnungsmarkt geht es nur langsam aufwärts.

Verantwortlich für den Inhalt:

Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Am Hauptbahnhof 2, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 / 127-76402, www.lbbw.de

Sachwertanlagen und Immobilien 2025 – Chancen und Herausforderungen in einer sich wandelnden Welt

Diese Ausgabe „Sachwertanlagen und Immobilien 2025“ bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Trends und Entwicklungen im Bereich der Sachwertanlagen und Immobilien.

Hier einige der spannendsten Themen ein, die in dieser Ausgabe behandelt werden.

ELTIF 2.0: Neue Möglichkeiten für Anleger und Vermittler

Die Einführung der ELTIF 2.0-Regulierung markiert einen bedeutenden Wendepunkt für den Markt der Sachwertanlagen. Durch die Aufhebung der Mindestanlagegrenzen und die Öffnung für Kleinanleger entsteht ein völlig neuer Markt mit zusätzlichen Vertriebsmöglichkeiten. Vermittler können nun ein breiteres Spektrum an Investoren erreichen und ihre Kundenbasis gezielt erweitern. Diese Neuerungen bieten nicht nur Anlegern neue Chancen, sondern schaffen auch bedeutende Möglichkeiten für Vermittler, ihre Dienstleistungen zu diversifizieren.

Investitionsbedarf in der Infrastruktur und Energiewende

Der Investitionsbedarf für die Energiewende in Deutschland ist enorm. Bis 2030 werden Investitionen in Höhe von mehreren hundert Milliarden Euro erwartet. Alternative Investmentfonds (AIFs), Spezial-AIFs und ELTIFs spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie Kapital von institutionellen und privaten Anlegern bündeln und gezielt in langfristige Projekte investieren. Diese Fonds bieten eine wichtige Brücke zwischen Investoren und Projekten, die zur Erreichung der Klimaziele beitragen.

Markt für geschlossene AIFs

Der Markt für geschlossene alternative Investmentfonds hat sich zuletzt stabilisiert. Trotz einer leichten Belebung und einer Zunahme der Emissionszahlen bleibt die Nachfrage von privaten Anlegern jedoch zurückhaltend. Die europäische Ratingagentur Scope prognostiziert, dass sich die Situation in diesem Jahr nicht wesentlich verbessern wird. Diese Herausforderungen zeigen, dass der Markt für alternative Anlagen weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist.

Immobilienmarkt 2025

Der Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer Stabilisierung und möglichen Preiserholung. Die anhaltende Wohnungsnot und die steigende Nachfrage sprechen dafür, dass die Preise in Zukunft wieder steigen könnten. Zudem wird die Digitalisierung des Immobilienmarktes immer wichtiger, wobei Künstliche Intelligenz (KI) ein großes Potenzial zur Automatisierung immobilienwirtschaftlicher Prozesse bietet.

Insgesamt bietet die Publikation „Sachwertanlagen und Immobilien 2025“ einen umfassenden Einblick in die dynamische Welt der Sachwertanlagen und Immobilien. Mit spannenden Beiträgen, Artikeln und Interviews wird ein breites Spektrum an Themen behandelt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim lesen und eine erfolgreiche Zeit!

Ihr Team vom FinanzBusinessMagazin.de

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Eine immowelt Analyse über den Einfluss der Energieeffizienzklasse auf den Angebotspreis von Häusern und Wohnungen zeigt:

Häuser mit bester Energieeffizienzklasse A+ kosten 16 Prozent mehr als Eigenheime mit mittlerer Klasse D

Ineffiziente Häuser mit Wertverlust: Schlechteste Energieklasse H führt zu Preisminderung von 14 Prozent gegenüber mittlerem Standard

Wohnungen: Klasse A+ sorgt für Preis-Plus von 23 Prozent; Klasse H für Abschlag von 4 Prozent

Preisentwicklung seit Zinsschock: Immobilien mit hoher Energieeffizienz erholen sich schneller

Die Energiebilanz hat sich zu einem zentralen Preisfaktor bei Wohnimmobilien entwickelt. Während eine schlechte Energieeffizienzklasse zu spürbaren Preisminderungen führt, erzielen Objekte mit gutem Standard deutlich höhere Preise. In der Spitze kosten besonders effiziente Immobilien 23 Prozent mehr als vergleichbare Angebote mit mittlerem Energiestandard. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt über den Einfluss der Energieeffizienzklasse auf den Angebotspreis von Häusern und Wohnungen, die im Jahr 2024 auf immowelt.de inseriert wurden. Dabei wurde untersucht, wie hoch die durchschnittlichen prozentualen Preisunterschiede der einzelnen Energieeffizienzklassen gegenüber dem mittleren Standard der Klasse D ausfallen. Dieser ist in Deutschland bei angebotenen Wohnimmobilien am weitesten verbreitet, wie eine weitere immowelt Studie zeigt. In der Berechnung wurde der genaue Einfluss des Energiestandards einer Immobilie auf den Angebotspreis bestimmt. Dabei wurden alle anderen Faktoren wie Größe oder Ausstattung bewusst ausgeklammert, um den Effekt der Energieeffizienz klar sichtbar zu machen.*

“Der energetische Zustand einer Immobilie wird aus Käufersicht immer wichtiger”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “Objekte mit hohem Energiestandard haben seit der Energiekrise sowie der Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz deutlich an Attraktivität gewonnen. Wohnimmobilien mit einem niedrigen Energiestandard können dagegen oft nur mit deutlichen Preisnachlässen verkauft werden, da viele Kaufinteressenten hohe Folgekosten für die energetische Sanierung und im Unterhalt fürchten.”

Ineffiziente Häuser mit Preisabschlag von 14 Prozent

Besonders deutlich wirkt sich eine schlechte Energieeffizienzklasse auf die Angebotspreise von Häusern aus. Eigenheime mit der niedrigsten Energieeffizienzklasse H werden durchschnittlich um 14 Prozent günstiger angeboten als vergleichbare Häuser mit der Klasse D. Allerdings müssen Käufer hier mit zusätzlichen Investitionen rechnen, etwa für die Wärmedämmung oder den Tausch von Heizung und Fenstern.

Generell zeigt sich: Je weiter ein Haus energetisch vom mittleren Standard abweicht, desto deutlicher schlagen sich diese Unterschiede im Angebotspreis nieder – sowohl nach unten als auch nach oben. Am oberen Ende der Skala kommt es dementsprechend zu deutlichen Aufschlägen: Die Angebotspreise für Häuser mit Effizienzklasse A+ liegen im bundesweiten Durchschnitt um 16 Prozent über denen von Objekten mit mittlerem Standard.

Preiseinfluss der Energieeffizienzklassen bei Häusern im Überblick:

A+: +16%

A: +6%

B: +1%

C: 0%

D: Referenzklasse

E: -3%

F: -6%

G: -9%

H: -14%

Wohnungen: 23 Prozent Preis-Plus für beste Energiebilanz

Bei Eigentumswohnungen wirkt sich ein niedriger Energiestandard preislich weniger stark aus als bei Häusern. So werden Wohnungen mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H im Deutschlandmittel um lediglich 4 Prozent günstiger angeboten als Apartments, die über die Energieklasse D verfügen. Ein Grund dürfte sein, dass Käufer die anfallenden Sanierungskosten im Gegensatz zu Einfamilienhäusern in der Regel nicht allein tragen müssen, sondern diese gemeinsam mit der Eigentümergemeinschaft stemmen.

Eigentumswohnungen mit sehr guter Energiebilanz sind dennoch deutlich teurer als Apartments mit mittlerem Standard – der Aufpreis für die Energieklassen A+ und A beträgt jeweils 23 Prozent.

Preiseinfluss der Energieeffizienzklassen bei Eigentumswohnungen im Überblick:

A+: +23%

A: +23%

B: +7%

C: +2%

D: Referenzklasse

E: 0%

F: -1%

G: -3%

H: -4%

Nach Zinsschock: Effiziente Immobilien mit schnellerer Erholung

Die wachsende Bedeutung der Energieeffizienz von Immobilien wird auch beim Blick auf die Preisentwicklung seit dem Zinsschock und der Energiekrise des Jahres 2022 deutlich. Wohnimmobilien mit hoher Energieeffizienz verzeichneten infolge der gestiegenen Zinsen zwar zunächst gemeinsam mit dem Rest des Marktes sinkende Angebotspreise, erholten sich anschließend aber deutlich schneller als Objekte mit dürftiger Energiebilanz. Derzeit liegen die Angebotspreise von Immobilien mit den besten Energieklassen A+ bis C noch um durchschnittlich 5,5 Prozent unter dem Niveau am Höhepunkt des Immobilienbooms im Juli 2022. Ihre Preisminderung fällt somit deutlich geringer aus als bei Objekten mit den mittleren Klassen D und E (-8,6 Prozent) sowie mit den schlechtesten Klassen F, G und H (-9,3 Prozent). Vor allem letztere gerieten angesichts der zwischenzeitlich deutlich gestiegenen Energiepreise sowie der Debatte um das Gebäudeenergiegesetz preislich stark unter Druck und erholten sich in der Folge deutlich langsamer.

* Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Untersuchung waren Wohnungen und Häuser (freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenendhäuser), die im Jahr 2024 auf immowelt.de zum Kauf angeboten wurden. Berücksichtigt wurden lediglich Angebote, die älter als 2 Jahre sind und preislich sowie größentechnisch nicht als Ausnahmen gelten. Um den reinen Preiseffekt des Energiestandards zu messen, wurde ein hedonisches Modell angewendet. Hierbei wurden nur Häuser mit gleichem Baujahr verglichen, damit ältere Häuser nicht automatisch günstiger erscheinen. Zudem wurde berücksichtigt, ob Häuser allgemein renoviert wurden, um nicht fälschlicherweise einen höheren Preis der Energieeffizienz zuzuschreiben, wenn er beispielsweise durch eine neue Küche zustande kommt. Erst danach wurde geprüft, ob ein besseres Energielabel den Preis systematisch erhöht. Um die Auswirkungen in Prozentzahlen zu bewerten, wurde ein Vergleich mit einem Referenzobjekt mit einer Energieeffizienzklasse D durchgeführt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Engel & Völkers Marktbericht Dubai 2024: Preise steigen um mehr als 16 Prozent

Emirat verkündet mehr als 125.000 neue Wohneinheiten

Transaktionen im Luxussegment um mehr als 20 Prozent gestiegen, jede vierte davon in Palm Jumeirah

Dubais Immobilienmarkt verzeichnete im Jahr 2024 ein weiteres außergewöhnliches und rekordverdächtiges Wachstum und festigte damit seine Position als einer der dynamischsten Immobilienmärkte weltweit. “Während die globale Wirtschaft mit schleppendem Wachstum und anhaltender Inflation konfrontiert war, erlebte Dubai einen Anstieg der Verkaufsabschlüsse um 40 Prozent”, sagt Daniel Hadi, CEO von Engel & Völkers Middle East. “Diese Entwicklung unterstreicht die internationale Attraktivität der Stadt als stabilen und chancenreichen Investitionsstandort für Kapitalanleger und Eigennutzer gleichermaßen.” Die Immobilienpreise stiegen 2024 um mehr als 16 Prozent auf neue Höchststände, angetrieben durch eine ungebrochene Nachfrage in allen Marktsegmenten.

Preise steigen kontinuierlich – besonders Off-Plan Objekte bei Investoren gefragt

Besonders Neubauprojekte, die sich noch im Bau oder in der frühen Planungsphase befinden, wurden auf Seiten internationaler Investoren stark nachgefragt. So stieg die Anzahl der verkauften Off-Plan Apartments um rund 48 Prozent im Vorjahresvergleich, allen voran in Jumeirah Village Circle. Dort betrugen die Quadratmeterpreise rund 119 AED (rund 30 Euro). Off-Plan Villen standen ebenfalls bei Investoren hoch im Kurs: In diesem Segment erfolgten rund 54 Prozent mehr Abschlüsse im Vergleich zu 2023. In The Acres erfolgten die meisten Transaktionen mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 164 AED (rund 41 Euro).

Tempo beim Wachstum: Bauträger planen mehr als 125.000 Wohneinheiten

Um dem starken Interesse zu begegnen, kündigten Bauträger für 2025 über 125.000 neue Wohneinheiten an und starteten Bauprojekte in einem beispiellosen Tempo. Besonders in etablierten Wohngegenden mit begrenztem Grundstücksangebot verlagerte sich das Wachstum auf aufstrebende Stadtteile am Rande Dubais wie The Valley, Dubai South und The Oasis. Diese neuen Wohngebiete, die großzügige Villen und moderne Annehmlichkeiten zu noch vergleichsweise moderaten Preisen bieten, erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei Familien und Investoren.

Dubai bleibt Hotspot für Luxuskäufer

Besonders im Segment für Immobilien im Wert von über 10 Millionen AED (rund 2,5 Millionen Euro) verzeichnete Engel & Völkers in 2024 ein hohes Kaufinteresse. Die Anzahl der verkauften Objekte stieg um 20,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Palm Jumeirah bleibt bei sehr vermögenden Käufern stark nachgefragt. Jede vierte Immobilientransaktion im Luxussegment erfolgte auf dem prestigeträchtigen Archipel (25 Prozent). Daneben überzeugen zunehmend Mohammed Bin Rashid City, Palm Jebel Ali und Dubai Hills Estate Investoren mit modernen Immobilien, erstklassigen Annehmlichkeiten und strategisch günstigen Lagen. Auch neue Wohnprojekte wie Palm Jebel Ali und The Oasis schaffen weitere exklusive Investitionsmöglichkeiten abseits der bereits etablierten Gegenden.

Das Premiumsegment wächst kontinuierlich weiter und manifestiert Dubais Rolle als Anziehungspunkt für vermögende Privatpersonen und Investoren. “Dubai bleibt weiterhin ein Hotspot für High-Net-Worth-Individuals weltweit”, erklärt Daniel Hadi. Ein Grund hierfür ist die gezielte Ansprache der Bedürfnisse im Luxussegment. “Die lokalen Entwickler stellen kontinuierlich außergewöhnliche Projekte vor, die Komfort, Lifestyle und Luxus revolutionieren. Dubai erfüllt die Ansprüche dieser anspruchsvollen Kundenklientel wie kein anderer Markt.”

Ausblick: Moderates Wachstum erwartet

Engel & Völkers erwartet für 2025 ein moderates Wachstum des Immobilienmarktes. Im Laufe des Jahres werden viele Projekte, die während des Baubooms nach der Pandemie initiiert wurden, fertiggestellt und an Käufer übergeben, was das Verhältnis von Angebot und Nachfrage nahezu ausgleicht. Dies könnte den Preisanstieg im Vergleich zu 2024 verlangsamen, doch das anhaltende Bevölkerungswachstum dürfte einen Großteil des neuen Angebots absorbieren. “Dubai bleibt ein globales Zentrum, das Investoren und Privatpersonen anzieht, die inmitten geopolitischer Unsicherheiten nach Stabilität und Investitionschancen suchen. Sofern keine erheblichen globalen wirtschaftlichen Schocks auftreten, sind weitere Preissteigerungen in allen Immobiliensegmenten zu erwarten – wenn auch in einem gemäßigteren Tempo, das die Reife und Stabilität des Marktes widerspiegelt.”

Über Engel & Völkers:

Engel & Völkers ist ein weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien im Premium-Segment. Zudem ist Engel & Völkers in der Vermarktung von Yachten und Jets tätig. Seit 1977 legt das Unternehmen höchste Priorität auf die Wünsche und Bedürfnisse privater als auch institutioneller Kund:innen und entwickelt das Serviceangebot rund um die Immobilie stetig weiter. Verkauf und Vermietung, aber auch die Beratung diverser Investment- und Anlagemöglichkeiten im Immobiliensegment, gehören heute zu den Kernkompetenzen der über 16.700 Personen, die unter der Marke Engel & Völkers tätig sind. Engel & Völkers ist aktuell mit eigenen und lizenzierten Standorten in mehr als 35 Ländern auf fünf Kontinenten präsent. Das Unternehmen setzt neue Standards in der Realisierung von digitalen Lösungen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz für die Vermittlung als auch für alle Serviceleistungen rund um das Immobiliengeschäft.

Verantwortlich für den Inhalt:

ENGEL & VÖLKERS AG, Vancouverstraße 2a, 20457 Hamburg,Tel: 040 334681600, https://www.engelvoelkers.com/de

Expert*innen des HWWI analysieren die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Bestand

Durchschnittskosten für Wohneigentum real um 2,8 Prozent gefallen

Größte Metropolen besonders vom Preisrückgang betroffen

Der Abwärtstrend bei den Immobilienpreisen in Deutschland hat sich im Jahr 2024 fortgesetzt, aber deutlich abgeschwächt: Im Durchschnitt aller Landkreise und kreisfreien Städte sanken die Kosten für Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber dem Vorjahr real, also unter Berücksichtigung der Inflationsrate von 2,2 Prozent, um 2,8 Prozent. Im Jahr 2023 lagen die Preise real noch 10,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dies sind zentrale Ergebnisse der Studie “Postbank Wohnatlas 2025”. Die Untersuchung führten Expert*innen des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) im Auftrag der Postbank durch. Ihre Berechnungen zeigen, in welchen Regionen die Preise besonders stark gefallen bzw. gestiegen sind und wie hoch der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Jahr 2024 war.

“In vielen Regionen Deutschlands sind die Immobilienpreise gesunken, da die Nachfrage trotz gestiegener Reallöhne leicht nachgelassen hat – eine Folge hoher Zinsen, unsicherer Förderbedingungen und steigender Lebenshaltungs-, Bau- und Renovierungskosten”, sagt Manuel Beermann, Leiter Produktmanagement Immobilien der Privatkundenbank in Deutschland. “Da wir nur von einer Preisdelle ausgehen, auf die wieder steigende Kaufpreise für Wohnimmobilien folgen, kann sich eine Investition jetzt lohnen. Dies gilt mit Blick auf die sehr geringe Bautätigkeit und der daraus folgenden Angebotsknappheit umso mehr. Ob sich die Finanzierung einer Immobilie tatsächlich rechnet, hängt im Einzelfall von der Finanzkraft des Käufers oder der Käuferin und der Lage des Objekts ab.”

Überdurchschnittlicher Preisrückgang in den Big 7 und den Landkreisen

Die sieben größten deutschen Städte (“Big 7”) waren vom Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr besonders betroffen. Dort sanken 2024 die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Durchschnitt über alle sieben Metropolen real um 3,1 Prozent. Im Durchschnitt über alle sonstigen Großstädte gingen die Preise real um 2,2 Prozent zurück, in den Mittelstädten waren es real minus 2,8 Prozent und in den Landkreisen minus 2,9 Prozent.

“Nach mehreren Jahren besonders starken Wachstums sind die Immobilienmärkte in den Metropolregionen nach wie vor überhitzt. In den beliebten Großstädten und ihrem Umland sind die Bereinigungen inzwischen besonders deutlich zu spüren. Trotzdem bewegen sich die Preise für Eigentumswohnungen beispielsweise im Großraum München oder Hamburg derzeit noch auf einem sehr hohen Niveau, das nicht immer gerechtfertigt ist”, sagt Beermann.

Unter den Bundesländern fiel der durchschnittliche Preisrückgang in Sachsen über alle Landkreise und kreisfreien Städte mit real minus 4,4 Prozent am stärksten aus. Auch in Bayern (-3,9 Prozent), Hessen (-3,7 Prozent), Baden-Württemberg (-3,5 Prozent) und Rheinland-Pfalz (-3,4 Prozent) wurde Wohneigentum im Durchschnitt aller Regionen des jeweiligen Bundeslandes deutlich günstiger. In Thüringen stiegen die Immobilienpreise dagegen leicht um 0,2 Prozent. Betrachtet man die Landkreise und kreisfreien Städte, so sanken die Kaufpreise inflationsbereinigt am stärksten im brandenburgischen Kreis Dahme-Spreewald (-17,5 Prozent) und im thüringischen Kreis Saalfeld-Rudolstadt (-12,7 Prozent). Gegen den Trend gab es vereinzelt auch deutliche Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr. Am höchsten waren sie im thüringischen Kreis Altenburger Land (+57,5 Prozent) und in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau (+17,3 Prozent) in Sachsen-Anhalt.

Metropolen und ihr Umland bleiben teuer

Den höchsten realen Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr unter den sieben größten deutschen Städten verzeichnete Stuttgart mit minus 5,6 Prozent. Auch in München sanken die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand, und zwar real um durchschnittlich 3,5 Prozent. Dennoch bleibt die bayerische Landeshauptstadt ein teures Pflaster. Nirgendwo sonst in Deutschland mussten Kaufinteressierte im vergangenen Jahr mehr für den Quadratmeter bezahlen – im Schnitt 8.787 Euro. Zweitteuerste Stadt unter den Big 7 war Hamburg mit durchschnittlich 6.191 Euro vor Frankfurt am Main mit 6.160 Euro pro Quadratmeter.

Kostspielige Metropolen

Durchschnittliche Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen im Bestand in den sieben größten deutschen Städten

Quadratmeterpreis 2024 in Euro / Kaufpreisveränderung 2023-2024 in Prozent (inflationsbereinigt)

  1. München 8.787 Euro/qm; -3,5 %
  1. Hamburg 6.191 Euro/qm; -2,8 %
  1. Frankfurt am Main 6.160 Euro/qm; -2,5 %
  1. Berlin 5.742 Euro/qm; -3,3 %
  1. Düsseldorf 5.006 Euro/qm; -2,2 %
  1. Köln 4.881 Euro/qm; -1,8 %
  1. Stuttgart 4.699 Euro/qm; -5,6 %

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Auch im Umland der Big 7 sind die Kaufpreise inflationsbereinigt fast überall gesunken. Die stärksten realen Preisrückgänge im Speckgürtel der Metropolen verzeichneten die Landkreise Dahme-Spreewald (-17,5 Prozent) und Oder-Spree (-9,9 Prozent) bei Berlin sowie der Landkreis Starnberg im Umland von München mit ebenfalls minus 9,9 Prozent. Vereinzelt sind die Preise aber auch gestiegen: Im Landkreis Barnim bei Berlin um 2,5 Prozent und in Duisburg, das zur Metropolregion Düsseldorf gehört, um 0,6 Prozent. Insgesamt bleiben die Preise in und um Metropolen auf hohem Niveau, insbesondere in und um München.

Auch Ferienregionen von Preisrückgang betroffen

Auch die beliebten Ferienregionen an der Nord- und Ostseeküste und dem Alpenrand waren im Jahr 2024 fast überall von sinkenden Quadratmeterpreisen betroffen. Trotzdem bleiben die Immobilienkosten dort wie auch in weiten Teilen Süddeutschlands auf hohem Niveau. Das gilt besonders für den Kreis Nordfriesland, zu dem die beliebten Ferieninseln Sylt, Föhr und Amrum gehören. Hier kostete der Quadratmeter im Bestand 2024 durchschnittlich 8.331 Euro – der zweithöchste Wert in ganz Deutschland. Doch auch in Nordfriesland sanken die Preise im Vergleich zum Vorjahr real um minus 8,1 Prozent. Den geringsten Preisrückgang unter den zehn Regionen mit den höchsten Quadratmeterpreisen verzeichnete der Landkreis Aurich: In der niedersächsischen Ferienregion, zu der die Inseln Juist, Norderney und Baltrum gehören, sanken die Preise für Eigentumswohnungen im Jahr 2024 real nur um minus 1,9 Prozent. Vereinzelt stiegen die Immobilienkosten an der Küste auch: im Kreis Wesermarsch real um 8,7 Prozent, im Kreis Wittmund um 3 Prozent, im Kreis Cuxhaven um 2,6 Prozent (alle Niedersachsen) und im Kreis Schleswig-Flensburg (Schleswig-Holstein) um 7,6 Prozent.

Top 10 der teuersten Regionen

Durchschnittliche Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen im Bestand in deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten

Quadratmeter-Preis 2024 in Euro / Kaufpreisveränderung in Prozent (inflationsbereinigt)

München, Stadt 8.787 Euro/qm; -3,5 %

Nordfriesland, Lkr. 8.331 Euro/qm; -8,1 %

Miesbach, Lkr. 7.829 Euro/qm; -6,2 %

München, Lkr. 6.708 Euro/qm; -4,7 %

Starnberg, Lkr. 6.630 Euro/qm; -9,9 %

Aurich, Lkr. 6.230 Euro/qm; -1,9 %

Hamburg, Stadt 6.191 Euro/qm; -2,8 %

Frankfurt am Main, Stadt 6.160 Euro/qm; -2,5 %

Garmisch-Partenkirchen, Lkr. 6.132 Euro/qm; -4,9 %

Ebersberg, Lkr. 5.751 Euro/qm; -4,1 %

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Besonders günstig sind die Kaufpreise nach wie vor in den meisten Regionen Mitteldeutschlands. Im Durchschnitt kostete eine Bestandswohnung 2024 über alle sächsischen Landkreise und kreisfreien Städte 1.743 Euro pro Quadratmeter. In Thüringen waren es im Schnitt 1.613 Euro und in Sachsen-Anhalt nur 1.448 Euro. Die günstigste Region für Immobilienkäufer*innen war 2024 der Vogtlandkreis in Sachsen. Dort kostete Wohneigentum durchschnittlich nur 917 Euro pro Quadratmeter. Auch im thüringischen Landkreis Greiz (951 Euro) und im sächsischen Erzgebirgskreis (995 Euro) lagen die Quadratmeterpreise im vergangenen Jahr im dreistelligen Bereich.

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2025

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

Verantwortlich für den Inhalt:

Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Das sind die Ergebnisse der neuen Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 1. Quartal 2025:

Angebotspreise haben sich verteuert: Kosten für Wohneigentum steigen in den ersten 3 Monaten des Jahres um 1,2 Prozent

Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen im Bestand erhöhen sich auf 3.162 Euro (+1,2 Prozent), Einfamilienhäuser verteuern sich um 1,3 Prozent auf 2.767 Euro

Prognose: Zinsanstieg könnte Preisdynamik ausbremsen und Markt in Seitwärtsbewegung bringen

Der Immobilienmarkt zeigt sich im 1. Quartal 2025 weiterhin robust. Die Angebotspreise für Wohneigentum haben sich deutschlandweit um 1,2 Prozent erhöht – es ist das fünfte Quartal in Folge mit Preiszuwächsen. Der Quadratmeter bei Eigentumswohnungen im Bestand wird derzeit für durchschnittlich 3.162 Euro angeboten – 1,2 Prozent mehr als zum Jahreswechsel. Für bestehende Einfamilienhäuser müssen Käufer nach einem Zuwachs von 1,3 Prozent binnen 3 Monaten im Mittel mit 2.767 Euro pro Quadratmeter kalkulieren. Das zeigt die neue Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 1. Quartal 2025. Darin wurde analysiert, wie sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen und Einfamilienhäusern in Deutschland und den 15 größten deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern verändert haben.

Positive Dynamik bei Angebotspreisen für Eigentumswohnungen: 11 von 15 Großstädte mit steigenden Quadratmeterpreisen im 1. Quartal 2025:

Berlin: 4.839 Euro (+0,8 Prozent)

Bremen: 3.058 Euro (+1,2 Prozent)

Dortmund: 2.566 Euro (+2,9 Prozent)

Dresden: 2.658 Euro (+3,1 Prozent)

Duisburg: 1.839 Euro (-3,8 Prozent)

Düsseldorf: 4.189 Euro (-0,8 Prozent)

Essen: 2.586 Euro (+0,7 Prozent)

Frankfurt am Main: 5.615 Euro (+1,3 Prozent)

Hamburg: 5.987 Euro (+3,3 Prozent)

Hannover: 3.370 Euro (-0,2 Prozent)

Köln: 4.914 Euro (+3,1 Prozent)

Leipzig: 2.419 Euro (-2,6 Prozent)

München: 8.235 Euro (+1,2 Prozent)

Nürnberg: 3.521 Euro (+2,3 Prozent)

Stuttgart: 4.571 Euro (+2,6 Prozent)

Ausblick: Gestiegene Bauzinsen könnten Seitwärtsbewegung auslösen

Die Phase der zunehmenden Preisanstiege könnte möglicherweise schon in Kürze vorbei sein: Angetrieben durch das geplante Sondervermögen der designierten Bundesregierung und die dadurch massiv steigende Staatsverschuldung haben die Zinsen für Immobilienfinanzierungen wieder einen Sprung nach oben gemacht. Die mittleren Zinsen für Immobiliendarlehen sind von 3,15 Prozent im Dezember 2024 auf aktuell 3,72 Prozent gestiegen (Quelle: Interhyp.de). Durch die erschwerten Finanzierungsbedingungen könnten die Preise für Wohneigentum wieder etwas unter Druck geraten und der Markt in eine Phase der Seitwärtsbewegung eintreten. Die schlechteren Konditionen für Immobilienkäufer dürften allzu große Preisanstiege verhindern: Bei einem Zinssatz von 3,5 Prozent dürften die Preise nur um etwa 2 Prozent steigen, um die gleiche Leistbarkeit zu gewährleisten.

Berechnungsgrundlage:

Basierend auf den auf immowelt.de veröffentlichten Immobilienanzeigen werden jeden Monat die Preise für Wohnungen und Häuser für jede Stadt in Deutschland berechnet. Für den immowelt Preiskompass werden speziell die Angebotspreise für Eigentumswohnungen und Häuser in den 15 Städten mit mehr als 500.000 Einwohner analysiert. Um eine Vergleichbarkeit der Preise herzustellen, werden eine Standardwohnung (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre, keine weiteren Besonderheiten) und ein Standardhaus (Einfamilienhaus, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, 5 Zimmer, Baujahr zwischen 1945 und 1970) verwendet. Damit die Heterogenität und die zeitliche Entwicklung des Immobilienmarktes der jeweiligen Stadt berücksichtigt werden können, wird für die Preisberechnung eine hedonische Anpassungsmethode verwendet. Diese basiert auf der langjährigen Expertise in der Preisberechnung des französischen Partnerportals Meilleurs Agents.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Ein Immobilienverkauf scheint oft klar und einfach: Der Käufer und der Verkäufer einigen sich auf einen Preis, die Finanzierung wird beantragt – doch dann folgt die Ernüchterung.

Die Bank bewertet die Immobilie deutlich niedriger als den Kaufpreis, und die Finanzierung platzt. Warum kommt es zu diesen Unterschieden und wie können Käufer, Verkäufer und Makler darauf reagieren?

Katharina Heid, qualifizierte Sachverständige für Immobilienbewertung, erklärt: “Banken interessieren sich nicht für Emotionen oder Markttrends – für sie zählt allein die Absicherung des Kredits. Während sich Verkäufer an der Nachfrage orientieren, berechnen Banken den Immobilienwert mit konservativen Methoden, um das Risiko zu minimieren.” Doch was genau unterscheidet den Marktwert vom Beleihungswert und wie kann man Finanzierungsprobleme vermeiden? Wie Banken rechnen – und welche Strategien helfen, Finanzierungshürden zu umgehen, erklärt sie Ihnen in diesem Beitrag.

Marktwert vs. Beleihungswert: Zwei unterschiedliche Perspektiven

Der Marktwert einer Immobilie ergibt sich aus Angebot und Nachfrage – er spiegelt wider, was Käufer bereit sind zu zahlen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:

Aktuelle Kaufpreise vergleichbarer Immobilien.

Lage, Zustand und Ausstattung der Immobilie.

Emotionale Faktoren, darunter ein besonders gefragtes Viertel oder ein modernes Design.

Auch Spekulationen auf weiter steigende Immobilienpreise beeinflussen den Marktwert.

In gefragten Regionen führt dies häufig zu stark steigenden Preisen, da Käufer bereit sind, über den eigentlichen Sachwert hinaus zu zahlen. Im Gegensatz dazu berechnen Banken den Beleihungswert deutlich konservativer, indem sie:

langfristige Preisentwicklungen statt kurzfristiger Trends berücksichtigen.

nur nachhaltige Wertsteigerungen einfließen lassen.

Risiken wie wirtschaftliche Abschwünge oder steigende Zinsen einkalkulieren.

Immobilien mit einem Sicherheitsabschlag von bis zu 20 bis 30 Prozent bewerten.

Das bedeutet: Auch wenn Käufer 500.000 Euro für eine Immobilie zahlen möchten, könnte die Bank den Beleihungswert nur auf 400.000 Euro festlegen – was die Finanzierung erschwert.

Warum Banken vorsichtiger bewerten – und was das für Käufer bedeutet

Banken bewerten Immobilien deutlich vorsichtiger als Käufer oder Investoren, da für sie zum einen nicht die mögliche Rendite, sondern die Sicherheit des Kredits im Vordergrund steht. Während Anleger darauf spekulieren, dass die Preise weiter steigen, muss die Bank sicherstellen, dass die Immobilie auch im Fall einer Zwangsversteigerung als ausreichende Sicherheit dient. Zweitens steht die langfristige Werthaltigkeit vor Trends. Besonders in überhitzten Märkten setzen Banken daher bewusst niedrigere Werte an, um sich gegen mögliche Preisblasen und zukünftige Wertverluste abzusichern.

Zudem unterliegen sie strengen regulatorischen Vorgaben: Die Beleihungswertermittlungsverordnung (BelWertV) schreibt vor, dass der Beleihungswert auf langfristigen, stabilen Faktoren basieren muss – kurzfristige Markttrends oder spekulative Preisanstiege dürfen dabei nicht einfließen. Für Käufer kann dies bedeuten, dass die Bank einen niedrigeren Wert ansetzt als den tatsächlichen Kaufpreis, wodurch sich die Finanzierung schwieriger gestalten kann.

Wie können Käufer und Verkäufer Finanzierungsprobleme vermeiden?

Damit die Finanzierung am Ende erfolgreich durchgebracht wird, können sich Käufer und Verkäufer an die folgenden Tipps halten:

  1. Den realistischen Beleihungswert im Voraus klären

Bevor Käufer ein Kaufangebot abgeben, sollten sie eine professionelle Immobilienbewertung einholen, die auch die Bankenperspektive berücksichtigt.

  1. Eigenkapital erhöhen

Wenn der Beleihungswert unter dem Kaufpreis liegt, kann eine höhere Eigenkapitalquote die Finanzierung sichern.

  1. Alternativen prüfen

Manche Banken bewerten Immobilien großzügiger als andere. Ein unabhängiger Finanzierungsberater kann helfen, die beste Lösung zu finden.

  1. Wertsteigernde Maßnahmen dokumentieren

Wenn Modernisierungen geplant sind, sollten Käufer diese bereits bei der Bank als potenzielle Wertsteigerung argumentieren.

Fazit: Eine fundierte Bewertung entscheidet über die Finanzierung

Immobilienkäufer sollten sich frühzeitig mit den Bewertungsmethoden der Banken auseinandersetzen. Eine professionelle Immobilienbewertung kann helfen, unangenehme Überraschungen bei der Finanzierung zu vermeiden. “Viele Käufer verlassen sich darauf, dass die Bank den Kaufpreis übernimmt, ohne die Bankenbewertung vorher zu kennen. Dabei ist es entscheidend, sich frühzeitig über den Beleihungswert zu informieren – das spart Zeit, Nerven und kann den gesamten Kaufprozess entscheidend beeinflussen”, so Katharina Heid. “Käufer, die den Beleihungswert realistisch einschätzen, haben bessere Chancen auf eine erfolgreiche Finanzierung. Wer seine Immobilie als sichere Anlage sieht, sollte auf fundierte Bewertungen statt auf Markttrends setzen”, schließt die Expertin.

Über Katharina Heid:

Katharina Heid ist Geschäftsführerin der Heid Immobilien GmbH und ist auf Immobilienbewertungen spezialisiert. Unterstützt von einem Team aus öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, erstellt sie jährlich über 6.000 Gutachten, darunter umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Mit einem breiten Kundenstamm, der Banken, Versicherungen, Gerichte, öffentliche Einrichtungen sowie Privat- und Geschäftskunden umfasst, steht die zuverlässige und professionelle Bewertung von Immobilien stets im Mittelpunkt.

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Heid Immobilien GmbH, Ziegelstr. 25, 69190 Walldorf, Tel: 0172 746 95 36, www.heid-immobilienbewertung.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen im Januar 2025 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe:

“Der Januar bringt eine leichte Besserung. Mit 18 000 Wohnungen erteilten die Behörden 6,9 Prozent mehr Baugenehmigungen als im Vorjahresmonat. Das ist ein kleiner Lichtblick. Zuvor waren die Baugenehmigungen seit April 2022 monatlich gesunken. Erst der Dezember 2024 brachte etwas Besserung. Die Kluft zwischen Bedarf und Bewilligungen ist aber immer noch viel zu tief.

Das in Aussicht stehende Sondervermögen für Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro ist eine Riesenchance, neue Wachstumsimpulse zu setzen. Es darf jedoch nicht nur in Verkehr und Industrie investiert werden. Angesichts des dramatischen Wohnungsmangels sollten die zukünftigen Koalitionäre überlegen, ob sie einen Teil des Finanzpakets für den Wohnungsbau mitrechnen, um endlich wieder Stetigkeit in dem Sektor zu erreichen.

Die neue Bundesregierung muss zugleich schnellstens strukturelle Reformen angehen. Notwendig sind weniger Bauvorschriften und schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Dadurch sinken die Baukosten, die Rentabilität steigt und private Investitionen würden gestärkt.

Damit Bauwillige und Investoren wieder für mehr Wohnungsbau sorgen, braucht es zusätzlich klar definierte und vor allem langfristige Förderprogramme, zusätzliches Bauland und praktischere Energieeffizienzstandards. Nur so können wir den Wohnungsbau wieder ankurbeln und die Versorgungslücke schließen.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Neuer Marktbericht von Engel & Völkers: Spitzenpreise von bis zu 25.000 Euro pro Quadratmeter in Toplagen

Pariser Flair lockt internationale Investoren

Der Pariser Immobilienmarkt zeigt nach einer Phase der Zurückhaltung deutliche Zeichen der Erholung. Die Preise stabilisieren sich, während die Käufernachfrage – insbesondere durch Investoren aus dem Ausland – spürbar zunimmt. Dies sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen Marktberichts von Engel & Völkers Paris 2025. “Nachdem der Markt 2024 zunächst von einer abwartenden Haltung geprägt war, erleben wir nun eine steigende Nachfrage sowohl von nationalen als auch internationalen Käufern. Besonders Amerikaner betrachten Paris weiterhin als sicheren Hafen für Immobilieninvestitionen. Die gesunkenen Kreditkosten stärken das Vertrauen und beleben die Immobilientransaktionen”, erklärt Alexis Caquet, CEO von Engel & Völkers Frankreich. Die zunehmende Zahl an Besichtigungen bestätigt diese Marktbelebung.

Premiumimmobilien erzielen Spitzenpreise in Toplagen

Besonders stark nachgefragt sind die exklusiven Wohnviertel im 6., 7., 8. und 16. Arrondissement von Paris. Internationale Käufer machen hier rund 30 Prozent der Kundschaft aus und stammen vor allem aus anderen europäischen Ländern, den USA und Asien. Auch französische Investoren kehren vermehrt in den Markt zurück. Vor allem Stadtapartments, die als Zweitwohnsitz oder als rentable Kapitalanlage zur Vermietung genutzt werden können, sind hoch im Kurs.

Das 6. Arrondissement ist bekannt für seine eleganten Boutiquen, historischen Cafés sowie dem idyllischen Jardin du Luxembourg und gehört in Paris zu den traditionell hochpreisigsten Adressen für Wohnimmobilien. Hier liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise zwischen rund 11.000 und 25.000 Euro. Besonders gefragt sind in diesem Arrondissement stilvolle Altbauwohnungen mit typischen Pariser Details wie Parkettböden, Stuck und Kaminen. Rund 70 Prozent der Käufer kommen hier aus dem Ausland, insbesondere aus den USA und Europa.

Ebenfalls sehr begehrt ist das benachbarte 7. Arrondissement mit den Wohnvierteln Invalides, Saint-Thomas d’Aquin, Champ de Mars und Gros-Caillou. Hier befinden sich einige der bekanntesten Wahrzeichen von Paris, darunter der Eiffelturm, der Invalidendom und das Ministerien-Viertel. Die Quadratmeterpreise bewegen sich bei durchschnittlich 18.300 Euro. Wohlhabende Geschäftsleute, Tech-Start-ups sowie Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zieht es verstärkt in diese Gegend. Besonders gefragt sind renovierte, stilvoll eingerichtete 2-Zimmer-Pieds-à-terre. Investoren, die zuvor in das 8. oder 16. Arrondissement investierten, fokussieren sich zunehmend auf das 7. Arrondissement, um eine internationale Käuferschaft mit hochwertigen, modernisierten Immobilien anzusprechen.

Das 8. Arrondissement bleibt mit seinen exklusiven Boutiquen an der Avenue Montaigne, den ikonischen Hotels an der Avenue George V und renommierten Kultureinrichtungen von Paris Hotspot für wohlhabende Käufer aus den USA, dem Nahen Osten und Asien. Besonders luxuriöse, renovierte Haussmann-Apartments mit hochwertiger Einrichtung und Balkonen stehen im Fokus der Suchkunden. Der Quadratmeterpreis für Immobilien im gehobenen Segment liegt hier bei durchschnittlich rund 12.800 Euro.

Auch das 16. Arrondissement im Westen von Paris zählt zu den begehrtesten Wohngegenden der Stadt, bekannt für Sicherheit und hohe Lebensqualität. Es gliedert sich in die Viertel Victor Hugo im Norden und Passy im Süden und zieht sowohl internationale Käufer als auch wohlhabende Pariser Familien mit Kindern an, welche die Gegend für ihre großzügigen Grünflächen, darunter die Jardins du Trocadéro, und renommierten Schulen wie das Lycée Janson de Sailly und die École Internationale, schätzen. Die Preise variieren je nach Lage: In Victor Hugo liegt der Quadratmeterpreis zwischen 12.500 und 18.000 Euro, in Passy durchschnittlich bei 12.700 Euro. Besonders im Luxussegment ist die Nachfrage aus dem Ausland in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Etwa 60 Prozent der Neukunden stammen aus Ländern wie Madagaskar, Ägypten, Aserbaidschan, Schweden, Rumänien und den USA.

Ausblick: Positive Entwicklung für 2025 erwartet

Engel & Völkers blickt für den Immobilienmarkt in Paris optimistisch in die Zukunft. Besonders im Premiumsegment wird mit weiter steigender Nachfrage und Preisanstiegen gerechnet. “2025 wird ein entscheidendes Jahr für den Pariser Immobilienmarkt. Wir gehen davon aus, dass sich der Markt weiter stabilisiert und die Investitionen in Wohnimmobilien weiter zunehmen – sowohl von nationalen, als auch von internationalen Käufern”, so Caquet. “Engel & Völkers ist bestens aufgestellt, um diese Entwicklung aktiv zu gestalten und unseren Kunden erstklassige Objekte in den besten Lagen anzubieten.”

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ENGEL & VÖLKERS AG, Vancouverstraße 2a, 20457 Hamburg,Tel: 040 334681600, https://www.engelvoelkers.com/de

Eine immowelt Analyse der durchschnittlichen Angebotspreise von bestehenden Einfamilienhäusern in den deutschen Landkreisen zeigt:

In 212 von 294 Landkreisen kosten Häuser aktuell weniger als 2022 – dem bisherigen Höhepunkt des Immobilienbooms

Deutlichste Rückgänge im Umland von München und Frankfurt: Landkreis Fürstenfeldbruck (-16,8 Prozent) und Main-Taunus-Kreis (-16,2 Prozent)

Günstiger Osten: Kyffhäuserkreis (Thüringen), Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) und Görlitz (Sachsen) mit Quadratmeterpreisen von rund 1.000 Euro – energetischer Sanierungsbedarf jedoch hoch

Teuerste Häuser in Oberbayern: Landkreis München mit 7.683 Euro pro Quadratmeter an der Spitze des Preisrankings

In den hochpreisigen Metropolen ist der Traum vom eigenen Haus für viele Menschen kaum noch realisierbar. Wer dagegen im ländlichen Raum sucht, findet nach wie vor Eigenheime zu bezahlbaren Preisen. In den vergangenen Jahren haben die Angebotspreise zudem vielerorts spürbar nachgegeben: In 212 von 294 Landkreisen sind Bestandshäuser derzeit günstiger als am bisherigen Höhepunkt des Immobilienbooms vor 3 Jahren – in der Spitze beträgt der Rückgang knapp 17 Prozent. Zugleich besteht allerdings in günstigeren ländlichen Regionen bei vielen Häusern ein enormer energetischer Sanierungsbedarf. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandshäusern (Einfamilienhäuser, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, 5 Zimmer, Baujahr zwischen 1945 und 1970) in den 294 deutschen Landkreisen zum jeweils 1. März 2022 und 2025 verglichen wurden. Zusätzlich wurde für jeden Kreis der Anteil angebotener Häuser mit einer Energieeffizienzklasse schlechter als E ausgewertet.

“Das hohe Zinsniveau hat dafür gesorgt, dass die Angebotspreise von Häusern in den vergangenen Jahren zum Teil deutlich gesunken sind”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “Darüber hinaus spielt Käufern auch die zunehmende Bedeutung der Energieeffizienz von Immobilien in die Karten. Gerade im ländlichen Raum befinden sich viele Bestandsobjekte in einem schlechten energetischen Zustand, was Interessenten erheblichen Spielraum bei Preisverhandlungen gibt.”

Stärkste Preisrückgänge im Umland der Metropolen

Besonders deutlich sind die Angebotspreise von Einfamilienhäusern im Umland der beliebten Metropolen gesunken. Nach den heftigen Preisanstiegen während der Boom-Jahre ist der Immobilienkauf hier aufgrund des hohen Zinsniveaus für viele Menschen nicht mehr leistbar. Vor allem die teuren Speckgürtel-Regionen um München, Frankfurt und Stuttgart sind deshalb von Preiskorrekturen betroffen. An der Spitze der Preisrückgänge steht der westlich von München gelegene Landkreis Fürstenfeldbruck mit einem Minus von 16,8 Prozent im Vergleich zu 2022. Aktuell müssen Käufer dort mit durchschnittlich 5.988 Euro pro Quadratmeter für ein Bestandshaus rechnen, vor 3 Jahren waren es noch 7.197 Euro. Deutliche Preisabschläge verzeichnen auch der Main-Taunus-Kreis (-16,2 Prozent auf 4.404 Euro) im Rhein-Main-Gebiet nahe Frankfurt sowie Aichach-Friedberg (-16,0 Prozent auf 3.871 Euro) nordwestlich von München. Ähnlich drastisch ist die Entwicklung in den Landkreisen Landsberg am Lech (-15,8 Prozent auf 4.661 Euro), ebenfalls im Großraum München, und Böblingen (-15,6 Prozent auf 4.119 Euro) in der Nähe von Stuttgart.

Niedrigere Kaufpreise im Osten und in Niedersachsen – aber hoher energetischer Sanierungsbedarf

Deutlich günstiger als im Umland der beliebten Metropolen ist der Hauskauf in den ländlichen Regionen fernab der Großstädte. Obwohl die Angebotspreise hier im Vergleich zu 2022 teilweise sogar leicht gestiegen sind, ist das Preisniveau auch für Normalverdiener nach wie vor bezahlbar. Allerdings gehen die niedrigen Immobilienpreise in diesen Regionen oftmals mit wirtschaftlichen Herausforderungen einher. So fehlen vielerorts gut bezahlte Arbeitsplätze und Infrastruktur, was zu einer Abwanderung insbesondere junger Menschen führt. Die Nachfrage nach Wohnraum und das Preisniveau sind dementsprechend gering. Die günstigsten Eigenheime finden Käufer im Osten Deutschlands – 9 der 10 preiswertesten Kreise befinden sich dort. So kostet der Quadratmeter im thüringischen Kyffhäuserkreis lediglich 1.006 Euro (+6,5 Prozent). Ähnlich günstig ist es im Landkreis Mansfeld-Südharz im Süden Sachsen-Anhalts (1.009 Euro; +6,0 Prozent) sowie im an der deutsch-polnischen Grenze gelegenen sächsischen Landkreis Görlitz (1.031 Euro; +4,6 Prozent).

Doch nicht nur im Osten gibt es bezahlbare Eigenheime. Die viertniedrigsten Hauspreise finden Käufer im Landkreis Holzminden im südlichen Niedersachsen, wo der Quadratmeter 1.091 Euro kostet.

Allerdings weisen besonders in den günstigen ländlichen Regionen viele Häuser einen hohen energetischen Sanierungsbedarf auf. So verfügten etwa im Landkreis Holzminden 78 Prozent der in den vergangenen beiden Jahren angebotenen Bestandshäuser über eine Energieeffizienzklasse schlechter als E – das ist der deutschlandweit höchste Wert. Auch im Kyffhäuserkreis (48 Prozent) sowie in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Görlitz (jeweils 73 Prozent) besitzen vergleichsweise viele Häuser die drei schlechtesten Energieeffizienzklassen F, G und H. Käufer können daher in Preisverhandlungen zwar mitunter deutliche Nachlässe erzielen, müssen sich aber zugleich auf hohe Folgekosten für energetische Sanierungsmaßnahmen einstellen.

Oberbayern und Bodensee am teuersten

Die mit Abstand teuersten Einfamilienhäuser gibt es dagegen in Oberbayern – hier befinden sich die 14 hochpreisigsten Landkreise Deutschlands. So strahlt vor allem das hohe Preisniveau Münchens auf die umliegenden Kreise aus. Den Spitzenplatz im Preisranking belegt der Landkreis München. Dort haben die Angebotspreise seit 2022 zwar um 13,9 Prozent nachgegeben. Dennoch kostet ein Bestandshaus mit durchschnittlich 7.683 Euro pro Quadratmeter mehr als in jedem anderen Kreis. Die Nähe zu München sowie den Alpen sorgt auch in den südlich der Isarmetropole gelegenen Landkreisen Miesbach (7.563 Euro; -6,2 Prozent) und Starnberg (7.383 Euro; -12,8 Prozent) für Spitzenpreise. In anderen Münchner Umlandkreisen liegt das Preisniveau zwar niedriger, dennoch gehören auch diese zu den teuersten in Deutschland. So zahlen Hauskäufer etwa in Ebersberg und Bad Tölz-Wolfratshausen durchschnittlich rund 6.200 Euro für den Quadratmeter.

Außerhalb Oberbayerns weist der Bodenseekreis in Baden-Württemberg die höchsten Hauspreise auf – Käufer müssen hier mit durchschnittlich 4.482 Euro pro Quadratmeter (-5,4 Prozent) rechnen.

In den hochpreisigen Regionen ist es tendenziell besser um die Energieeffizienz der angebotenen Häuser bestellt. Im teuersten Landkreis München lag der Anteil von Bestandshäusern mit den drei schlechtesten Energieeffizienzklassen F, G und H in den vergangenen beiden Jahren bei 38 Prozent. In den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach (je 36 Prozent), Starnberg (29 Prozent) und Ebersberg (28 Prozent) war der Anteil ineffizienter Häuser sogar noch geringer.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 294 deutschen Landkreisen. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Preise für den Quadratmeter von Häusern (Einfamilienhäuser, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, 5 Zimmer, Baujahr zwischen 1945 und 1970) zum jeweils 01.03.2022 und 2025 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Datenbasis für die Analyse der Energieeffizienz waren Häuser, die in den Jahren 2023 und 2024 auf immowelt.de in den Landkreisen zum Kauf inseriert wurden und eine Angabe zur Energieeffizienzklasse enthielten. Dabei wurden ausschließlich Häuser im Bestand berücksichtigt. Objekte mit Baujahr innerhalb der letzten zwei Jahre wurden ausgeschlossen.

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Nach dem Bundestag stimmte heute auch der Bundesrat der Verfassungsänderung und dem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Infrastruktur zu. Dazu Wolfgang Schubert-Raab, Präsident Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Mit der Entscheidung geht unser Land einen wichtigen Schritt nach vorn. Zu lange hatten wir uns an einen jahrzehntelangen Reformstau gewöhnt, das Land von seiner Substanz gelebt. Die Baubranche ist froh, dass die Regierung die Voraussetzungen für eine echte Modernisierungsoffensive geschaffen hat.

Aber: Der wirtschaftspolitische Test kommt jetzt. Das Sondervermögen darf nicht zum Sondervergnügen werden. Die neue Regierung muss eine Reformkoalition bilden. Ohne neue Strukturen besteht die große Gefahr, dass es beim reinen Geldausgeben bleibt und das Schuldenpaket an anderer Stelle verpufft.”

Der Theorieteil ist zu lang

“Die Prozesse für Infrastrukturprojekte in unserem Land sind eine Qual. Der Theorieteil ist zu lang. Wenn es ganz schlimm läuft, können Genehmigungsprozesse 85 Prozent eines Autobahnprojekts einnehmen, während wir nur 15 Prozent zum Bauen benötigen. Die Politik muss zeigen, dass sie wirklich Interesse an schnelleren Prozessen hat. Eine Reformagenda ist unvermeidlich.

Damit das Sondervermögen nachhaltig wirkt, müssen wir radikal reformieren und schnellere Genehmigungen, weniger Vorschriften und schlanke Prozesse erreichen. Bei Ersatzneubauten sollten die Planungsämter auf ihre Jahre verzehrenden Planfeststellungsverfahren fortan verzichten. Gleichzeitig sind Stichtagsregelungen gegenüber Einsprüchen und Technikvorschriften alternativlos, will man wirklich schneller werden.

Der sehnlich erwartete Bürokratieabbau würde die Kosten erheblich senken. Das entlastet am Ende auch die vielen privaten Bauherren und potenziellen Häuslebauer, die aufgrund steigender Zinsen immer weniger bauen lassen können.

Deutschland braucht eine Reformagenda, die mit neuen Verwaltungsvoraussetzungen den Mittelstand nachhaltig entlastet und die Projektkosten senkt. Erst dann wird es dem Land gelingen, das viele Geld effektiv einzusetzen. Das schnellste und größte Re-Invest des eingesetzten Kapitals wird gelingen, wenn die Aufträge an ortsansässige und einheimische Firmen erteilt werden.”

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Hoffnung auf Besserung der Situation im zweiten Halbjahr 2025

Mögliches Finanzpaket könnte Booster für Straße, Schiene und andere Infrastrukturprojekte werden

Die deutsche Baubranche steckt noch immer im Tal der Tränen fest: Sinkende Umsätze, steigende Insolvenzen, zu viel Bürokratie, zu lange Planungsverfahren, unzureichende Digitalisierung, weniger Genehmigungen und noch weniger Fertigstellungen. “Diese Krise wird uns noch auf Jahre begleiten”, sagt Michael Prüfer, Manager Risk Services beim internationalen Kreditversicherer Atradius.

Die Entwicklung der Branche bestätigt die Einschätzung: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der Insolvenzen zwischen Januar und Oktober 2024 um 17,5 Prozent. Atradius schätzt, dass der Anstieg im Gesamtjahr 2024 bei insgesamt rund 22 Prozent liegen wird. Die Nichtzahlungsmeldung im Bau sind allgemein per Ende Februar um 8,1 Prozent gesunken, der Vorjahreszeitraum glänzte allerdings mit hohen Vergleichszahlen. Im Bereich Baumaterialien beobachten wir einen Anstieg um ganze 20 Prozent. Die Baugenehmigungen sanken 2024 gegenüber dem Vorjahr um 24,2 Prozent, der Umsatz im Bauhauptgewerbe ging um rund drei Prozent zurück. Und das konkrete Ziel der Ampel-Koalition von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr scheiterte genauso krachend wie das Regierungsbündnis. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe erwartete für 2024 nur noch 250.000 bis 255.000 Fertigstellungen – 2023 waren es noch 294.400 Wohneinheiten. “Im laufenden Jahr könnte die Zahl der neuen Fertigstellungen sogar unter die Marke von 200.000 Wohnungen fallen”, glaubt Michael Prüfer und ergänzt: “Wir haben im Wohnungsbau kein Erkennungsproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.”

Grundsätzlich sei das Kreditrisiko in der Branche deutlich gestiegen, insbesondere für kleine Bauunternehmen. 80 bis 85 Prozent der Baufirmen haben weniger als 20 Beschäftigte. Viele Unternehmen mit geringer Liquidität hätten laut Atradius ihre Zahlungsziele verlängert. Dennoch sei nicht mehr einer ausgeprägten Marktbereinigung zu rechnen. Insbesondere die großen Unternehmen der Branche hätten ihre Hausaufgaben gemacht und seien heute stabiler aufgestellt als vor ein bis zwei Jahren.

Politik steht im Wohnungsbau in der Bringschuld

Und hier ist die Politik gefragt: Die Verantwortlichen setzen bislang ihre eigenen Ankündigungen und Vorhaben nicht konsequent um. Daher ist die künftige Bundesregierung aus Sicht des Atradius Managers dringend gefordert, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Baubranche wieder solider auszustellen. Dazu zähle aus seiner Sicht, Baugenehmigungen schneller zu erteilen, die ausufernden Bauvorgaben zu prüfen, eine Verringerung der Bürokratie oder Förderprogramme klarer zu gestalten. Michael Prüfer: “Von der Substanz her ist die deutsche Bauindustrie mit ihren 2,6 Millionen Beschäftigten grundsolide und stabil.” Allerdings sieht es nicht in allen Bereichen des Baugewerbes so wenig zufriedenstellend aus. Der Tiefbau hat noch relativ volle Auftragsbücher und profitiert insbesondere von Aufträgen für neue Trassen seitens der Deutschen Bahn sowie weiteren Infrastrukturprojekten für die Energiewende. Die öffentlichen Bauinvestitionen konnten zwar im vergangenen Jahr nach Angaben des Branchenverbandes um drei Prozent beim Umsatz zulegen, aber in diesem Jahr wird angesichts der knappen Kassen der Kommunen lediglich mit einer Stagnation gerechnet.

Welche Rolle das Infrastrukturpaket im Falle einer Zustimmung seitens der Politik tatsächlich spielen wird, ist aktuell noch offen. Sollte das Finanzpaket über 500 Mrd. Euro für Straßen, Schiene und andere Infrastrukturprojekte jedoch eine gesetzliche Mehrheit im Bundestag und Bundesrat erhalten, könnte dies ein Booster für die Branche werden. “Es schafft eine verlässliche Finanzierungsperspektive und sorgt durch einen auf zehn Jahre angelegten Zeitraum für Planungssicherheit in der Bauwirtschaft”, betont Michael Prüfer.

Hoffnung für das zweite Halbjahr 2025

Nach Einschätzung von Atradius wird eine Erholung der Branche erst in der zweiten Jahreshälfte 2025 mit einem Wachstum von lediglich 0,1 Prozent für das Gesamtjahr und weiter sinkenden Gewinnen (-1,9 Prozent) erwartet. Der Wohnungsbau wird laut Atradius stagnieren, während der Nichtwohnungsbau um 0,3 Prozent und der Tiefbau um 0,8 Prozent wachsen sollen. Letzterer wird von staatlichen Investitionen in Infrastrukturprojekte profitieren.

Problematisch für die Bauindustrie ist der Mangel an Fachkräften. Zwar konnten die Unternehmen der Branche die Zahl ihrer Beschäftigten in den vergangenen Jahren weitgehend stabil halten, doch diese Situation droht zu kippen. Denn: Rund ein Drittel der Beschäftigten im Bau ist über 50 Jahre alt. Und angesichts der schweren körperlichen Arbeit dürften viele von ihnen nicht bis zum offiziellen Renteneintrittsalter arbeiten können. “Der Mangel an Fachkräften wird sich noch verstärken, wenn die Boomer in Rente gehen”, sagt Michael Prüfer. Hier müssten neben den bereits erhöhten Löhnen und verbesserten Arbeitsbedingungen weitere Anstrengungen unternommen werden, um die Attraktivität des Bauberufs zu erhöhen.

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Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, begrüßt die angekündigten Pläne von Union und SPD zur Einrichtung eines 500-Milliarden-Euro-Sondervermögens für Investitionen in Infrastruktur und Wirtschaft ausdrücklich:

“Die geplanten Investitionen sind die jetzt dringend benötigte Modernisierungsoffensive. Wir erwarten nicht nur wirtschaftliche Impulse, sondern auch eine Stärkung unserer nationalen Wettbewerbsfähigkeit. Die Bauwirtschaft ist froh, dass Schwarz-Rot diesen Schritt gehen will. Unser Land wäre besser auf die Zukunft vorbereitet. Gleichzeitig bleibt es aber Aufgabe der neuen Bundesregierung, den Bundeshaushalt strukturell in Ordnung zu bringen, denn grundsätzlich müssen dauerhafte Aufgaben aus dem regulären Haushalt finanziert werden.

Klar ist aber auch: Geld allein reicht nicht. Die Prozesse müssen schneller werden, das Nadelöhr sind die Planungs- und Verwaltungskapazitäten. Gerade bei Infrastrukturprojekten dauern Planungen und Genehmigungen erheblich länger als das Bauen selbst. Behörden und Planungsämter müssen personell ausgebaut werden. Nur so können wir die geplanten Investitionen auch bauen. Entscheidend ist zudem, dass die Mittel so investiert werden, dass sie der heimischen Volkswirtschaft nützen. Eine mittelstandsgerechte Vergabe ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass die Investitionen zu Steuereinnahmen und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in Deutschland führen und damit die heimische Konjunktur stärken.

Unsere Branche steht bereit, diese historische Chance zu nutzen und gemeinsam mit Politik und Verwaltung die Weichen für eine zukunftsfähige Infrastruktur zu stellen. Jetzt warten wir gespannt auf die konkrete Umsetzung und den Anteil, der auf Infrastruktur und Bauen entfällt – denn erst dann zeigt sich, wie stark diese Investitionen tatsächlich wirken werden.”

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Eine Analyse der Energieeffizienzklassen der 2024 auf immowelt.de zum Kauf angebotenen Wohnimmobilien im Bestand zeigt:

Anteil ineffizienter Immobilien nimmt zu: Fast 37 Prozent der Wohnimmobilien hatten Energieeffizienzklasse schlechter als E – vor 4 Jahres waren es nur 28 Prozent

Bei Einfamilienhäusern verfügten zuletzt sogar mehr als die Hälfte (52 Prozent) über die niedrigsten Energieklassen F, G und H

Wohnungen effizienter als Häuser: Nur jedes 7. Angebot (14 Prozent) mit Energieeffizienzklasse schlechter als E

Große Unterschiede im Deutschland-Vergleich: Im Landkreis Holzminden hatten 80 Prozent der angebotenen Wohnimmobilien eine schlechte Energiebilanz, in Schwerin nur 5 Prozent

Bei deutschen Wohnimmobilien herrscht ein massiver energetischer Sanierungsbedarf. Wie eine aktuelle Analyse von immowelt zeigt, hatten 36,8 Prozent der im vergangenen Jahr auf immowelt.de zum Kauf inserierten Wohnungen und Häuser im Bestand eine Energieeffizienzklasse schlechter als E. Damit hat sich der Anteil sanierungsbedürftiger Immobilien in den vergangenen Jahren deutlich erhöht – 2020 verfügten lediglich 28 Prozent über die niedrigsten Energieeffizienzklassen F, G und H. Angesichts strengerer Vorschriften wie dem Heizungsgesetz und hoher Sanierungskosten verkaufen Eigentümer offenbar verstärkt Immobilien mit geringer Energieeffizienz.

“Vielen Eigentümern drohen in den kommenden Jahren hohe Ausgaben für die energetische Sanierung ihrer Immobilien”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “Der Sanierungsstau in Deutschland ist enorm und wird durch die stark gestiegenen Kosten sowie den Fachkräftemangel weiter verschärft. Hinzu kommt, dass sich energetische Maßnahmen ab einem bestimmten Effizienzlevel finanziell kaum noch lohnen. Wer den Energieverbrauch noch weiter senken will, muss häufig überproportional hohe Ausgaben in Kauf nehmen, was viele Eigentümer abschreckt.”

Die unzureichende Energiebilanz vieler Wohnimmobilien stellt auch eine erhebliche Gefahr für die deutschen Klimaziele dar. So macht der Gebäudesektor laut Umweltbundesamt etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland aus. Die für 2045 angepeilte Klimaneutralität erscheint angesichts des dürftigen energetischen Zustands vieler Immobilien jedoch illusorisch.

Großer Sanierungsbedarf bei Häusern

Besonders bedenklich steht es um den energetischen Zustand vieler Häuser. Betrachtet wurden für dieses Segment freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenendhäuser. Objekte mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H machten hier im vergangenen Jahr mit 24,4 Prozent den größten Anteil am Angebot aus. Insgesamt hatte mehr als die Hälfte (51,9 Prozent) der inserierten Häuser eine Energieeffizienzklasse niedriger als E. Die Ansprüche der gemeinhin als effizient geltenden Klassen A+ bis C erfüllte hingegen weniger als ein Viertel (22,5 Prozent).

Wohnungen: Fast 40 Prozent mit Klasse C oder besser

Zwar träumen viele Menschen von einem freistehenden Einfamilienhaus, bei Wohnungen ist es jedoch deutlich besser um die Energieeffizienz bestellt. Hier verfügten 39,6 Prozent mindestens über die Energieeffizienzklasse C. Eine Energieklasse schlechter als E wiesen dagegen lediglich 14 Prozent der im vergangenen Jahr angebotenen Apartments auf. Generell sind Wohnungen zumeist energieeffizienter als freistehende Häuser, da sie von anderen Einheiten umgeben sind.

Deutschland-Vergleich: Bis zu 80 Prozent ineffiziente Immobilien

Große Unterschiede bei der Energiebilanz zeigen sich auch beim Vergleich der einzelnen kreisfreien Städte und Landkreise. Generell gibt es vor allem in strukturschwachen ländlichen Regionen viele Immobilien, die dringend energetisch saniert werden müssten. In den wirtschaftlich starken Regionen Süddeutschlands machen Wohnungen und Häuser mit einer Energieeffizienzklasse schlechter als E dagegen oftmals nur einen vergleichsweise geringen Anteil am Gesamtangebot aus. Doch auch in mehreren ostdeutschen Städten sind ineffiziente Objekte rar, da dort seit der Wiedervereinigung viele Immobilien aufwändig saniert wurden.

Den geringsten Anteil von Wohnimmobilien mit schlechter Energiebilanz weist Schwerin auf, wo in den vergangenen beiden Jahren lediglich 5,1 Prozent der angebotenen Objekte eine Energieeffizienzklasse niedriger als E hatten. Besonders selten sind Wohnungen und Häuser mit den Klassen F, G und H zudem in Rostock (8,4 Prozent) und Dresden (9,0 Prozent).

Den größten Anteil an Wohnimmobilien mit schlechter Energieeffizienz gibt es hingegen im niedersächsischen Landkreis Holzminden mit 79,5 Prozent. Auch im Landkreis Höxter (72,1 Prozent) in Nordrhein-Westfalen sowie im rheinland-pfälzischen Pirmasens (71,8 Prozent) finden sich besonders viele Immobilien mit den drei niedrigsten Energieeffizienzklassen.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis der Analyse waren Kaufangebote, die auf immowelt.de in Deutschland inseriert wurden und eine Angabe zur Energieeffizienzklasse enthielten. Dabei wurden ausschließlich Wohnimmobilien im Bestand berücksichtigt. Objekte mit Baujahr innerhalb der letzten zwei Jahre wurden ausgeschlossen. Für die deutschlandweite Berechnung der Anteile der Energieeffizienzklassen am Angebot wurden Kaufimmobilien betrachtet, die im Jahr 2024 angeboten wurden. Für die Auswertung der einzelnen kreisfreien Städte und Landkreise wurden Kaufangebote in den Jahren 2023 und 2024 betrachtet.

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Positives Resümee für 2024 durch strikte Fokussierung auf Kernkompetenzen

Mit der „Strategie 2030“ hat die KanAm Grund Group vergangenes Jahr die Basis gelegt, um langfristig gut aufgestellt zu sein. Im Rahmen dessen konzentriert sich der international tätige Immobilienspezialist gezielt auf seine Kernkompetenzen zum Vorteil seiner Kunden, die derzeit aus 85 Prozent institutionellen Investoren und 15 Prozent Privatkunden bestehen. Dank seiner konservativen und vorausschauenden Unternehmenspolitik kann Europas erfahrener Fonds- und Asset-Manager mit Nachhaltigkeitskompetenz – trotz des herausfordernden Marktumfeldes – auch für das Jahr 2024 ein positives Resümee ziehen und blickt weiterhin positiv in die Zukunft.

Olivier Catusse, CEO und Managing Partner der KanAm Grund Group, sagt: „Im Bereich Asset-Management liegt unser Augenmerk auf der Steigerung der Objektqualität sowie der Vermietungsleistung. Im vergangenen Jahr konnten wir Mietflächen in einer Größenordnung von mehr als 133.000 Quadratmetern für eine Jahresmiete von über 47 Millionen Euro vermieten oder bestehende Mietverträge verlängern. Mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden, zumal wir die   Vermietungsleistungen der beiden Vorjahre damit nochmal deutlich steigern konnten.  Durch gezielte Asset-Management- und Nachhaltigkeitsaktivitäten konnten wir darüber hinaus die Energieeffizienz zahlreicher Objekte erhöhen und damit zugleich eine wichtige Grundlage für steigende Mieteinkünfte legen. Konkret konnten dadurch teilweise Mietsteigerungen von 20 Prozent, in Einzelfällen sogar 33 Prozent erzielt werden. Die Auflage einer Geschlossenen Investmentkommanditgesellschaft im Jahr 2024 – als weiteres attraktives Anlageprodukt für institutionelle Investoren – war darüber hinaus ein weiterer Bestandteil der Strategie 2030. Diese zielt ganz klar auf Wachstum mit neuen Produkten ab und richtet gleichzeitig den Fokus auf die Zufriedenheit unserer Investoren.“

Im Zuge dessen legt die KanAm Grund Group ein großes Augenmerk auf den Ausbau bisheriger Kompetenzen sowie die Erweiterung des Produktangebotes um Objekte mit Mietern der öffentlichen Hand. Ein Beispiel hierfür ist die Fertigstellung eines bedeutenden und nachhaltigen Logistikprojektes mit einem langfristigen Mietvertrag. Damit plant die Gesellschaft auch eine Steigerung des Transaktionsvolumens von zuletzt rund EUR 400 Mio. in 2024.

Staatliche Mieter, insbesondere Behörden, zeichnen sich durch ihre außerordentliche Stabilität und Zuverlässigkeit aus. Einerseits unterliegen sie nahezu keinem Ausfallsrisiko, andererseits schließen sie Mietverträge mit überdurchschnittlichen Mietvertragslaufzeiten ab.

Paneuropäische Immobilienplattform mit internationaler Investorenbasis

Als deutsches Unternehmen mit einer paneuropäischen Immobilienplattform mit Standorten in Frankfurt am Main, Luxemburg, London, Madrid, Paris und Atlanta umfasst die Investorenbasis der KanAm Grund Group sowohl deutsche als auch ausländische Investoren.

Der Anlagefokus liegt derzeit auf Büro-, Logistik- und Developmentobjekten in Deutschland und Europa. In diesen Märkten hat der Immobilienexperte über sein lokales Management einen exzellenten Zugang zu attraktiven Objekten. Die örtliche Präsenz der KanAm Grund Group in Städten wie Paris, London und Madrid spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Asset-Management-Aktivitäten sowie Vermietungsprozessen. Hierbei kommen umfassende Kenntnisse des lokalen Immobilienmarktes, aktuelle Nachfragetrends und Marktbedingungen zum Tragen.

Erfolgreiche Finalisierung zweier Projektentwicklungen als Belege für Development-Kompetenz

Mit der Development-Kompetenz aus einem Projektvolumen von rund 8 Milliarden Euro legt die KanAm Grund Group bei allen Phasen der Entstehungs- und Realisierungsprozesse ihrer Projekte großen Wert auf die zielgerichtete und erfolgsorientierte Umsetzung dieser. Im vergangenen Jahr konnte das Team „Development Germany“ der KanAm Grund Group zwei Projektentwicklungen in München und Frankfurt erfolgreich finalisieren. Weitere Developments in Deutschland und Europa befinden sich in Umsetzung.

Langjährige Nachhaltigkeitsexpertise und umfassende ESG-Dienstleistungen für institutionelle Investoren

Die KanAm Grund Group zählt zu den Immobilien-Asset-Managern, die in den letzten Jahren ein besonderes Nachhaltigkeits-Know-how aufgebaut haben. Darüber hinaus ist der Immobilienspezialist   Mitglied bei führenden Nachhaltigkeitsvereinigungen wie UN PRI, GRESB und U.S. Green Building Council. Die Zertifizierung der einzelnen Immobilien erfolgt nach internationalen Nachhaltigkeitsstandards, wie z.B. BREEAM, LEED, DGNB und HQE.

Von der langjährigen Nachhaltigkeitsexpertise profitieren auch die Anleger. Im Rahmen ihrer Leistungspalette „Green Real Estate Solutions“ bietet die KanAm Grund Group innovative und 360 Grad umfassende Nachhaltigkeitsdienstleistungen für institutionelle Anleger an.

Als engagierter Marktteilnehmer in der Immobilienbranche ist es der KanAm Grund Group zudem besonders wichtig, eine transparente Berichterstattung zu fördern und die Offenlegung ihrer ESG-Kennzahlen sowie -Fortschritte sicherzustellen. Ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Transparenz wird durch einen vorausschauenden Ansatz unterstrichen, der es dem Unternehmen im vergangenen Jahr ermöglicht hat, die Vorgaben der CSRD bereits in ihrem ersten Nachhaltigkeitsbericht teilweise zu berücksichtigen, obwohl die gesetzliche Verpflichtung hierfür erst ab dem Geschäftsjahr 2026 greift.

Ausblick und Ziele

Eine Normalisierung an den Märkten ist abhängig von weiteren Zinssenkungen und wird sich nach Einschätzung der KanAm Grund Group über das aktuelle Kalenderjahr ziehen. Vor diesem Hintergrund plant der Immobilienspezialist für 2025 zielgerichtete Investitionen in bestehenden Assets sowie den selektiven Erwerb von Immobilieninvestments für institutionelle Investoren. Die Segmente Re-Development Büro sowie Development sollen weiter ausgebaut werden, wie auch Logistik. Bereits im Bau befindliche Großprojekte dieser Nutzungsarten stehen kurz vor der Finalisierung. Darüber hinaus werden neue Equity-Quellen im In- und Ausland geprüft.

An die Vermietungserfolge aus dem vergangenen Jahr möchte die KanAm Grund Group anknüpfen und zudem weiterhin die Attraktivität einzelner Objekte durch gezielte Asset-Management- und Repositionierungsmaßnahmen sowie Nachhaltigkeitsaktivitäten für Mieter und Käufer steigern.

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Leichte Preissenkung bei Bestandsimmobilien

Der Europace Hauspreisindex (EPX) verzeichnet im Februar stabile Immobilienpreise bei einem leichten Rückgang der Preise für Bestandsimmobilien. Insgesamt zeigt der Index eine Seitwärtsbewegung.

Im Februar stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 0,11 Prozent minimal an und der Index erhöhte sich auf 215,63 Punkte. Im Vorjahresvergleich erhöhten sich die Preise um 6,33 Prozent.

Für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichneten die Immobilienpreise im Februar einen leichten Rückgang: Sie fielen um -0,47 Prozent. Damit sank der Hauspreisindex auf 197,22 Punkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate kletterten die Preise um 3,41 Prozent nach oben.

Die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser blieben im Februar stabil bei einem leichten Anstieg von 0,29 Prozent. Der Index erhöhte sich auf 237,81 Prozent. Im Vorjahreszeitraum nahmen die Preise um 0,97 Prozent zu.

Der Gesamtindex verhält sich stabil (0,0 Prozent Wachstum): Damit bleibt der Hauspreisindex bei 216,89 Indexpunkten. Innerhalb der letzten zwölf Monate stiegen die Preise noch um 3,44 Prozent.

„Der Europace Hauspreisindex verzeichnet im Februar stabile Immobilienpreise: Die Hauspreise bewegen sich seitwärts bei einem leicht rückläufigen Trend für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist weiterhin ein guter Zeitpunkt für einen Kauf, auch wenn trotz der Leitzinssenkung der EZB die Bauzinen volatil bleiben”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

Die Auswertung der VALUE AG zu den Angebotspreisen am deutschen Immobilienmarkt zeigt ebenfalls ein zwiegespaltenes Bild der Preisentwicklungen. Während die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen im Februar mit +1,6 Prozent im Vergleich zum Januar deutlich angezogen sind, liefen die Preise für gebrauchte Eigenheime seitwärts, mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent. Die Mieten stiegen im Februar mit 0,7 Prozent weiter an und erreichen damit ein Plus von 4,8 Prozent zum Vorjahr.

„Die Daten aus dem Februar unterstreichen weiterhin den stabilen Aufwärtstrend am Markt, der vor allem durch die große Knappheit und dysfunktionale Mietmärkte bedingt ist“, interpretiert Sebastian Hein, Director bei der VALUE AG, die aktuellen Zahlen. „Auch wenn sich die Zinsanstiege der vergangenen Tage kurzzeitig dämpfend auf die Preisdynamik auswirken könnten, dürften die Auswirkungen der Wohnungsknappheit langfristig überwiegen. Wir erwarten daher für die kommenden Monate weitere Preisanstiege“, führt er fort.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Das europäische Gesamtinvestitionsvolumen erreichte im Jahr 2024 37,9 Mrd. EUR – was einen Anstieg von 14 % gegenüber 2023 entspricht

Laut dem jüngsten europäischen Logistik-Ausblick von Savills erreichte das Gesamtinvestitionsvolumen im Jahr 2024 37,9 Mrd. EUR, was einem Anstieg von 14 % gegenüber 2023 entspricht und knapp hinter 2019 das fünftstärkste Jahr in der Geschichte ist. Da für 2025 weitere Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) erwartet werden, dürfte dies die Wirtschaft ankurbeln und die Spitzenrenditen in Europa weiter unter Druck setzen.

Das europäischen Industrie- und Logistiktransaktionsvolumen erreichte im letzten Quartal 2024 mit 12 Mrd. EUR seinen Jahreshöchststand, was einem Anstieg von 38 % gegenüber dem Vorquartal und 18 % gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023 entspricht. Die Investitionen scheinen sich also stabilisiert zu haben. Zudem war Q4-2024 das stärkste Quartal seit Q3-2022.

Über das gesamte Jahr gesehen waren Rumänien (+420 %), Belgien (+177 %) und die Tschechische Republik (+125 %) die Spitzenreiter. Am schwächsten schnitten dagegen Griechenland (-73 %), Irland (-43 %) und Österreich (-24 %) ab. Der deutsche Investmentmarkt für Industrieimmobilien verzeichnete einen Umsatz von rund 6,9 Mrd. Euro, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um ein Fünftel bedeutet. Die meisten Märkte in Europa zeigten im Jahr 2024 einen Aufwärtstrend: 12 von 19 meldeten ein Wachstum des Investitionsvolumens.

Insgesamt entfielen im Jahr 2024 24 % der europäischen gewerblichen Investitionen auf den Industrie- und Logistiksektor, der damit seinen Anteil auch bei rückläufigen Volumina stabil halten konnte. Andrew Blennerhassett, Associate im Industrial & Logistics Research Team von Savills, kommentiert: „Die durchschnittliche Spitzenrendite für Industrie- und Logistikimmobilien in Europa ist im vierten Quartal 2024 um drei Basispunkte auf 5,27 % gesunken, weil risikoaverses Kapital auf erstklassige Objekte in den Kernmärkten abzielt. In Europa gibt es nach wie vor erhebliche Unterschiede, wobei die Spitzenrenditen in einigen Märkten weiter steigen, während sie in anderen sinken – Letzteres ist beispielsweise in Mailand, Barcelona und Madrid der Fall. Da für 2025 ein ansteigendes Investitionsvolumens erwartet wird, gehen wir von weiteren Bewegungen aus, sobald mehr Preisevidenz vorliegt. Entscheidend ist, dass sich die Anleger auch bei der Preisgestaltung zunehmend einig sind.”

George Coleman, EMEA Industrial & Logistics bei Savills, fügt hinzu: „Das Jahr 2024 war für den Gewerbeimmobilienmarkt ein schwieriges Jahr. Während sich die Preise im Industrie- und Logistiksektor schnell erholten, konnten wir die Rückkehr eines funktionierenden Transaktionsmarktes erst im letzten Quartal beobachten. Inzwischen herrscht unter den Marktteilnehmern ein größerer Konsens über die Preisgestaltung. Daher erwarten wir eine verstärkte Aktivität, wobei der Fokus weiterhin auf den besten Teilmärkten mit einer positiven Angebots-/ Nachfragedynamik liegen wird.”

Am Nutzermarkt sah Savills den gesamten europäischen Industrie- und Logistikflächenumsatz im Jahr 2024 bei 27,5 Mio. m², was einem Rückgang von 7 % gegenüber 2023 entspricht und 4 % über dem Durchschnitt vor der Pandemie liegt. Damit entsprach der Gesamtumsatz mehr oder weniger den Erwartungen, wobei die schwächere Leistung im vierten Quartal eher auf eine Fortsetzung des Gleichen als auf eine Verschlechterung der Bedingungen hindeutet.

Die größten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es in Dublin (-58,6 %), Belgien (-35,7 %) und Frankreich (-22,9 %). Portugal (+84,6 %), Spanien (20,9 %), die Niederlande (+5,2 %) und das Vereinigte Königreich (+3,8 %) waren die einzigen Märkte, die ein Wachstum verzeichneten.

Der Leerstand sank ebenfalls um neun Basispunkte auf 6,06 %. Diese Entwicklung folgt auf mehrere Quartale, in denen sich das Wachstum der Leerstandsquote verlangsamt hat. Obwohl der Markt eine Wende zu vollziehen scheint, ist es wichtig zu beachten, dass die Erholung wahrscheinlich weder einheitlich noch stetig sein wird. Tatsächlich zeigen die Zahlen von Savills, dass die Leerstandsraten 85 Basispunkte höher sind als noch vor zwölf Monaten.

Sam Quellyn-Roberts, Global Occupier Services Director, EMEA Logistics Markets bei Savills, sagt: „Wir gehen davon aus, dass der europäische Markt für Industrie- und Logistikimmobilien im Jahr 2025 robust bleiben wird, angetrieben durch das Wachstum des E-Commerce, die Diversifizierung der Lieferketten und technologische Fortschritte wie KI und Automatisierung. Herausforderungen wie steigende Kosten, begrenztes Angebot, geopolitischer und regulatorischer Druck können jedoch die Marktdynamik beeinflussen. Regionale Unterschiede werden ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, wobei Deutschland, Polen und ausgewählte mitteleuropäische Märkte ein großes Potenzial aufweisen.

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Mehrheitsinvestor A-SIF strebt Investments von bis zu 250 Millionen Dollar in Parkwise an

Diese zweite Investition von A-SIF auf dem philippinischen Markt diversifiziert den Fonds und nutzt attraktive Wachstumschancen rund um die Megatrends Energiewende und Urbanisierung

Nachhaltige Infrastrukturlösungen zur Verbesserung und Modernisierung der Parksituation auf den Philippinen spiegeln die Integration von Immobilien und Infrastruktur (RE-Infra) wider – einer der wichtigsten Wachstumsbereiche von PATRIZIA

PATRIZIA unterstützt zusammen mit Mitsui & Co., Ltd. (Mitsui) über ihre Joint-Venture-Fondsverwaltungsgesellschaft im Auftrag des APAC Sustainable Infrastructure Fund (A-SIF) das nachhaltige Wachstum auf den Philippinen mit einer Investition von bis zu 250 Millionen US-Dollar in Parkwise Inc. (Parkwise).

Bei Parkwise handelt es sich um ein neu gegründetes Unternehmen, das innovative Parkeinrichtungen in Gesundheits-, Bildungs- und Verkehrseinrichtungen in Großstädten im ganzen Land entwickelt. Die Parkflächen werden mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge und integrierten Solardächern ausgestattet und tragen dazu bei, die steigende Nachfrage nach Parkplätzen zu decken, die durch das Bevölkerungswachstum und die zunehmende Zahl privater Fahrzeuge entsteht. Zudem nimmt auch auf den Philippinen die Verbreitung von Elektrofahrzeugen stark zu. A-SIF strebt an, sowohl über den Fonds als auch durch Co-Investitionen bis zu 250 Millionen US-Dollar in Parkwise zu investieren, um die Umsetzung einer Reihe solcher Projekte zu unterstützen.

Parkwise wurde mit Unterstützung durch lokale Branchenführer gegründet, die zusammen bereits Parkanlagen in mehr als 80 Einrichtungen verwalten. Die Standorte fokussieren sich auf soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser und Universitäten sowie Infrastrukturknotenpunkte wie Flughäfen. Parkwise wird die dortigen Parkanlagen entwickeln und betreiben, um der steigenden Nachfrage nach effizienten und nachhaltigen urbanen Mobilitätslösungen gerecht zu werden. Dabei stellt Parkwise eine innovative und hochmoderne Parkinfrastruktur bereit, die den sich wandelnden Bedürfnissen moderner städtischer Umgebungen entspricht und gleichzeitig die Entwicklung der gemeinsam genutzten sozialen Infrastruktur unterstützt.

Saji Anantakrishnan, Head of Infrastructure Australien und Asien bei PATRIZIA, sagt: „Wir freuen uns, Parkwise auf dem philippinischen Markt einzuführen, denn die Förderung klimafreundlicher Mobilitätslösungen ist ein entscheidendes Element auf dem Weg zu einer emissionsfreien Wirtschaft. Unser Partnerschaftsmodell stellt sicher, dass wir eine unübertroffene Expertise und Erfahrung in dieses Projekt einbringen. Gemeinsam setzen wir uns für die Verbesserung der Mobilität und der sozialen Infrastruktur ein und unterstützen das schnelle Wachstum der Philippinen auf nachhaltige Weise.“

Die Hauptstadt Manila ist eine der verkehrsreichsten Städte der Welt und auch die anderen Großstädte des Landes sind von einem unzureichenden Parkplatzangebot betroffen. Parkwise wird dazu beitragen, dieses Problem durch die Bereitstellung von Parkplätzen abseits der Straße zu lösen. Deshalb strebt das Unternehmen eine strategische Ansiedlung in der Nähe von sozialen Einrichtungen an, wo eine hohe Nachfrage nach Parkplätzen besteht.

Die Bevölkerung der Philippinen wird voraussichtlich von derzeit 117 Millionen auf 130 Millionen Menschen im Jahr 2030 anwachsen und hat seit der Wende zum 21. Jahrhundert einen deutlichen Anstieg der Mittelschicht erlebt (von 45 % im Jahr 2000 auf 70 % im Jahr 2020), was mit einem Anstieg des privaten Fahrzeugbesitzes einhergeht. Die Projekte von Parkwise unterstützen die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, wie zum Beispiel integratives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Industrialisierung. Das Unternehmen verfügt bereits über eine Betriebsstätte und hat mehrere erstklassige Standorte für seine ersten Greenfield-Projekte an verschiedenen Standorten im Gesundheits-, Bildungs- und Transportwesen identifiziert, die sich in einem fortgeschrittenen Planungs- und Entwicklungsstadium befinden.

Alf Wilson, Sprecher von Parkwise, kommentiert: „Unsere Vision ist es, ein Netzwerk hochwertiger Park- und Ladeeinrichtungen zu schaffen, die nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht werden, sondern auch zukünftige Bedürfnisse antizipieren. Wir glauben, dass unser integrierter Ansatz wesentlich zum Wachstum nachhaltiger Mobilität auf den Philippinen beitragen wird.“

PATRIZIA ist unter anderem ein führender Investor in Mobilitätslösungen und moderne Parkinfrastruktur. Dazu zählt etwa die vor mehr als 20 Jahren getätigte Investition in die International Parking Group, Australiens größtes spezialisiertes Parkinfrastruktur-Unternehmen.

Parkwise kombiniert durch die Integration von Solardächern und E-Ladestationen Elemente aus den Assetklassen Infrastruktur und Immobilien und ist damit ein weiteres Beispiel für RE-Infra. Die kombinierte Anlageklasse von PATRIZIA ist eine der fünf Wachstumsstrategien des Unternehmens auf dem Weg zu 100 Milliarden Euro an verwalteten Vermögenswerten (AUM) bis 2030.

Phoebe Smith, Leiterin des Fondsmanagements RE-Infra bei PATRIZIA, fügt hinzu: „Solaranlagen auf Dächern und Ladestationen für Elektrofahrzeuge sind Teil der Konvergenz zwischen Infrastruktur und Immobilien. Diese Kombination auf Asset-Ebene kann realen Mehrwert für Investoren schaffen. In diesem Fall handelt es sich um eine attraktive Infrastrukturinvestition, die Immobilienstandorten zugutekommt und zudem auch die Fülle an RE-Infra-Projekten in diesem Sektor veranschaulicht. Solche Investments werden unserer Ansicht nach in Zukunft erheblich zunehmen und mit einem Volumen von mindestens vier Milliarden Euro bis 2030 zu unseren AUM-Wachstumszielen beitragen.“

Dies ist bereits die zweite A-SIF-Investition auf den Philippinen in den jüngsten Monaten – nach der Investition in eines der führenden Solarenergieunternehmen des Landes im September 2024. A-SIF ist der zweite Fonds aus der Zusammenarbeit von PATRIZIA und Mitsui, nach der Auflegung des Emerging Market Infrastructure Fund im Jahr 2008, der ebenfalls einen APAC-Schwerpunkt hatte. Die Partnerschaft zwischen PATRIZIA und Mitsui bringt zwei der erfahrensten Investoren im Bereich globaler Immobilienanlagen zusammen. PATRIZIA verwaltet ca. 8 Milliarden Euro für institutionelle Investoren aus der APAC-Region.

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe hat den Verkauf eines Portfolios von über 8.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten in ganz Deutschland aus dem Bestand des offenen Immobilienfonds UniImmo: Wohnen ZBI erfolgreich beurkundet. Der Übergang der Objekte wird im dritten Quartal erwartet.

Der Verkauf ist Teil einer großangelegten, bereits im vergangenen Jahr begonnenen Neuausrichtung des Portfolios mit umfangreichen Veräußerungen von nicht mehr strategiekonformen Objekten. Teil des Verkaufspaketes sind unter anderem auch die medial zuletzt stark im Fokus stehenden Bestände in Köln Chorweiler.

Fabian John, CEO der ZBI Gruppe, sagt dazu: „Dieser Verkauf ist ein weiterer wichtiger Schritt in der strategischen Neuausrichtung des UniImmo: Wohnen ZBI mit der Fokussierung auf Objekte mit einem langfristig positiven Entwicklungspotential für die Anleger und einer stabilen Entwicklung der Rendite. Der Verkauf trägt auch zu einer weiteren Verbesserung der Liquiditätssituation des Fonds, auch über 2025 hinausgehend, bei.“

„Mit dieser Transaktion gelingt uns ein signifikanter Erfolg für alle Beteiligten, der für beide Seiten strategisch sinnvoll ist. Die Objekte bieten dem Käufer attraktive Entwicklungsmöglichkeiten, während wir unser Portfolio im Sinne der neu ausgerichteten Fondsstrategie optimieren und unseren Fokus auf die Weiterentwicklung unseres Kerngeschäfts konzentrieren“, so Hans-Peter Hesse, CIO der ZBI Gruppe.

Käuferin ist die I-Wohnen Gruppe, welche von in-west Partners GmbH gemanagt und geführt wird. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. ”Die Bestände mit stabilen Mieten passen gut zu unseren Kernkompetenzen. Wir haben immer wieder ähnliche Bestände modernisiert und positiv verwandelt”, so Jay Binler, CFO der Käuferin in-west Partners.

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ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de