Wohnimmobilien-Dienstleister profitieren von Preisanstieg und Neubau

 

Vor dem Hintergrund gestiegener Wohnimmobilienpreise waren in Deutschland in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen beruflich mit der Vermittlung, dem Verkauf oder der Verwaltung von Wohnimmobilien befasst. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg allein in den vier Jahren von 2014 bis 2017 die Zahl der im Bereich der Wohnimmobilien-Maklerunternehmen (Unternehmen mit dem Geschäftszweck “Vermittlung von Wohnimmobilien für Dritte”) tätigen Personen von rund 58 000 auf 70 000. Dabei war im Jahr 2015 von der Bundesregierung das sogenannte Bestellerprinzip für Mietwohnungen eingeführt worden. Seitdem dürfen Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer, die ihre Wohnung vermieten, die Maklergebühren nicht mehr auf die Mieterinnen und Mieter umlegen. Negative Auswirkungen auf die Umsätze in der Branche hatte dies offenbar nicht: Die Wohnimmobilienvermittler steigerten ihren Umsatz seither von 6,73 auf 8,49 Milliarden Euro (2017). Maklerbüros profitieren von steigenden Wohnungs- und Hauspreisen. Ihre Dienstleistung wird in der Regel anteilig am Miet- oder Kaufpreis honoriert.

200 000 Beschäftigte in der Wohnimmobilien-Dienstleistung

Neben der Vermittlung gibt es zwei weitere Dienstleistungsbereiche: Kauf/Verkauf und Verwaltung von Wohnimmobilien. Die drei Wohnimmobilien-Dienstleistungssegmente zusammengenommen beschäftigten im Jahr 2017 rund 200 000 Menschen. Das waren rund 40 000 mehr als noch im Jahr 2014 (+26 %). Allein für die Immobilienverwaltungen (Unternehmen mit dem Geschäftszweck “Verwaltung von Wohnimmobilien für Dritte”) arbeiteten 2017 insgesamt 112 000 Menschen. 2014 waren es erst 86 000 gewesen. Anstiege gibt es schon seit 2010 (siehe Tabelle).

Auch die Umsätze der Wohnimmobilienverwalter nahmen zu: Sie lagen im Jahr 2017 bei mehr als 11 Milliarden Euro und damit noch vor den Umsätzen der Maklerbüros. Diese kamen zusammengenommen auf knapp 8,5 Milliarden Euro Umsatz. Im Vergleich zum Jahr 2015 erzielten die Hausverwaltungen eine Umsatzsteigerung um 36 %, Maklerunternehmen um 26 % und der Wohnimmobilienhandel (“Kauf und Verkauf von eigenen Wohnimmobilien”) um 11 %.

Mehr Wohnungen – und mehr Arbeit für Hausverwaltungen

Der Wohnungsbestand in Deutschland stieg von 2015 bis 2018 insgesamt von 41,4 Millionen auf rund 42,2 Millionen Wohnungen. Der Anstieg der Anzahl der Hausverwaltungsgesellschaften von 2015 bis 2017 war jedoch überproportional hoch und betrug ein Drittel (auf insgesamt 24 600).

 

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Justizministerium will Bieterverfahren bei privaten Wohnungs- und Hausverkäufen mit Maklern untersagen / Neuer Anlauf beim Sachkundenachweis / Gesetzentwurf für Maklerprovisionen soll erweitert werden

 

Bieterverfahren bei privaten Immobilienverkäufen mit Maklern sollen nach dem Willen der Bundesregierung stark eingeschränkt werden. Dies sagte der Staatssekretär für Verbraucherschutz im Bundesjustizministerium, Gerd Billen, im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 10/2019). Es gehe nicht an, dass “ein Makler Interessenten in ein Bieterverfahren hineintreibt und sich das vom Käufer auch noch bezahlen lässt”, sagte Billen. Für die geplanten Regulierungen im Immobilienmarkt habe die Bundesregierung den Markt genau studiert und zahlreiche Missstände entdeckt, so Billen. “Wir kennen Fälle, bei denen die Beteiligten nicht einmal Zeit hatten, sich das Haus richtig anzuschauen”, so Billen. Makler müssten aber immer auch das Interesse der Käufer im Blick haben.

Vor allem in den heiß gelaufenen Immobilienmärkten der deutschen Großstädte sind Bieterverfahren bei privaten Wohnungs- und Hausverkäufen derzeit ein beliebtes Mittel, um die Preise noch weiter nach oben zu treiben. Dabei geht die Initiative oft von den Eigentümern aus, die beauftragten Makler stellen ihre Provision häufig dennoch den Käufern in Rechnung. Die Bundesregierung sei derzeit dabei, den Gesetzentwurf zur Neuregelung von Maklerprovisionen auszuarbeiten, sagte Billen. Hier könne ein solches Verbot noch verankert werden. Das gleiche gelte für den so genannten Sachkundenachweis für Immobilienmakler, der schon lange in der Diskussion ist, von Teilen der Branche und vom CDU-geführten Bundeswirtschaftsministerium aber vehement abgelehnt wird.

‘Capital’ hatte neben Billen auch den Vorstand des Immobilienmaklers Engel & Völkers, Kai Enders, zum Gespräch gebeten. Enders unterstützte Billens Initiative ausdrücklich, den Gesetzentwurf für die bereits bekannte Neuregelung der Maklerprovisionen noch zu erweitern. “Das Bieterverfahren ist etwas für den professionellen Bereich – und wenn ich es wähle, darf ich keine Courtage vom Käufer nehmen”, sagte Enders. Auch einen verpflichtenden Sachkunde- und Fortbildungsnachweis für Immobilienmakler unterstützte Enders ausdrücklich.

Union und SPD hatten sich Mitte August auf ein Paket verständigt, um den Preisanstieg bei Immobilien und die Nebenkosten für Hauskäufer zu begrenzen. So sollen sich Käufer und Verkäufer die Maklerprovisionen von bis zu 7,14 Prozent des Verkaufspreises künftig je zur Hälfte teilen. Enders sagte, er erwarte, dass allein diese Änderung die Maklerprovisionen deutlich drücken werde, im Schnitt werde sie “nicht mehr bei sieben Prozent liegen, sondern eher bei fünf”. Billen insistierte an dieser Stelle, “zwei bis drei Prozent wären mir noch lieber”. Ohnehin müsse der Käufer seinen Anteil an der Provision nur zahlen, wenn der Verkäufer nachweise, dass er seinen Anteil bereits überwiesen habe, “etwa per Überweisungsträger oder Kontoauszug. Dann erst muss der Verkäufer zahlen”, so Billen gegenüber ‘Capital’. Makler, die diese Vorgabe zu umgehen versuchten, riskierten ihren “Job und unter Umständen sogar eine Freiheitsstrafe”.

 

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Eine Analyse von immowelt.de zur Belastung einer Familie beim Immobilienkauf in den Städten über 500.000 Einwohner zeigt:

 

In 11 von 14 Städten ist die monatliche Belastung für eine Akademiker-Familie im finanziellen Rahmen, in München dagegen ist der Kauf nur schwer zu stemmen / Für Arbeitnehmer mit anerkanntem Berufsabschluss ist hingegen nur in 4 Städten die Belastung beim Immobilienkauf zu stemmen / Ohne Berufsabschluss ist Wohneigentum in den meisten Großstädten nicht leistbar

Leben in den eigenen vier Wänden ist für viele Familien ein Traum. Erfüllen können sich diesen in den Großstädten aber häufig nur noch Akademiker mit höherem Einkommen. Für Arbeitnehmer, die keinen Hochschulabschluss haben, ist der Immobilienkauf aufgrund steigender Kaufpreise kaum noch zu leisten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt.de, wofür die monatliche Belastung beim Immobilienkauf einer 4-köpfigen Familie mit einem Voll- und einem Halbverdiener berechnet wurde. Als Grundlage dienen die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Bruttoeinkommen, unterschieden nach Berufsabschlüssen (ohne, anerkannter, akademischer). Diese wurden in entsprechende Nettogehälter umgerechnet. Für die Berechnung der monatlichen Annuität wurde eine 80-Prozent-Vollfinanzierung des Kaufpreises auf 30 Jahre angenommen. Um die tatsächliche Wohnkostenbelastung abzubilden, wurden Nebenkosten und Rücklagen miteinbezogen.

Haben beide Elternteile einen akademischen Abschluss, können sie der Analyse zufolge in 11 der 14 untersuchten Städte die monatliche Belastung für den Kauf einer Eigentumswohnung finanziell stemmen. Sie müssen weniger als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Tilgung des Darlehens aufwenden. Allerdings ist darin schon das Kindergeld für zwei Kinder eingerechnet, das eigentlich nicht für die Abzahlung der Immobilien vorgesehen ist. Am geringsten ist die Belastung in den Ruhrgebietsstädten Essen (15 Prozent) und Dortmund (17 Prozent). Das liegt daran, dass die Einkommen durchschnittlich hoch, die Immobilien aber vergleichsweise günstig sind. Eine familientaugliche Wohnung mit 80 bis 120 Quadratmetern kostet in Essen im Median 169.000 Euro, in Dortmund 179.000 Euro. Aber auch in Hannover oder Bremen (je 20 Prozent) ist die Belastung im grünen Bereich. In den begehrten Metropolen wie Berlin (33 Prozent) und Hamburg (32 Prozent) müssen Akademiker-Familien einen deutlich größeren Anteil ihres Gehalts aufbringen, sodass der Immobilienkauf häufig nur schwer zu realisieren ist.

Selbst Akademiker tun sich in München schwer

Noch schwieriger ist es in München, wo selbst eine Akademiker-Familie 42 Prozent ihres Haushaltseinkommens aufbringen muss. In der Landeshauptstadt ist das Einkommen zwar hoch, aber die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den vergangenen Jahren explodiert. Im Median für 695.000 Euro werden dort familientaugliche Wohnungen angeboten. Eine weitere Schwierigkeit: Zusammen mit den Kaufnebenkosten müssten Käufer bei einer 80-Prozent-Finanzierung 200.000 Euro Eigenkapital einbringen. Da die Mietbelastung in München mit 32 Prozent ebenfalls hoch ist, dürfte das Ansparen dafür aber schwierig werden – vorausgesetzt es steht kein Erbe zur Verfügung.

Herkömmliche Ausbildung reicht in vielen Städten nicht mehr Nimmt man eine Familie als Grundlage, bei der beide Eltern eine Berufsausbildung gemacht haben, aber nicht auf einer Hochschule waren, ist der Immobilienkauf deutlich seltener ratsam. In Berlin fließen 44 Prozent des Nettoeinkommens in die Rückzahlung des Kredits, in München sogar 58 Prozent. Auch in Düsseldorf (36 Prozent), Frankfurt (40 Prozent) oder Hamburg (42 Prozent) ist die Belastung hoch und die Kaufentscheidung sollte gut kalkuliert und wohl überlegt sein. Geringere Bedenken können Familien hingegen in Dortmund und Essen haben, wo weniger als ein Viertel des Gehalts in die Wohnung fließt.

Kein Schulabschluss, kein Wohneigentum

Arbeitnehmer ohne Berufsabschluss haben hingegen kaum eine Chance, den Traum vom Eigenheim in einer Großstadt zu verwirklichen. In den meisten Städten geht rund die Hälfte des Einkommens für die monatliche Rate weg – in München sind es sogar fast drei Viertel. Geld zum Leben bleibt dadurch kaum übrig. Größere Anschaffungen wie ein Auto oder ein Urlaub sind nahezu unmöglich. Einzig in Dortmund und Essen, wo die monatliche Belastung rund 30 Prozent beträgt, ist der Wohnungskauf noch realistisch. Ansonsten bleibt Käufern in dieser Einkommensklasse häufig nur der Weg in günstigere Gemeinden auf dem Land oder der Verbleib in der Mietwohnung.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 14 deutschen Großstädten über 500.000 Einwohnern waren 72.300 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils im 2. Halbjahr 2018 und 1. Halbjahr 2019 angebotenen Wohnungen mit einer Fläche von 80 bis 120 Quadratmetern an. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Daten für die Bruttogehälter stammen von der Bundesagentur für Arbeit.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Die  führenden Plattform für digitale Immobilien-Investments hat seit Gründung im November 2014 über 500 Millionen Euro in mehr als 200 Immobilienprojekte vermittelt und damit ein Immobilienvolumen von rund 5 Milliarden Euro mitfinanziert.

 

Gegründet von drei Schulfreunden aus Winsen an der Luhe hat sich Exporo von einem zunächst Cashflow-orientierten Startup zu einem skalierenden Unternehmen und weiter zur Nummer 1 für digitale Immobilien-Investments in Deutschland entwickelt. Simon Brunke, Björn Maronde und Julian Oertzen, bilden heute den Vorstand der Exporo AG mit einem Jahresumsatz im hohen zweistelligen Millionenbereich.

„Wir sind sehr stolz, unsere Marktführerschaft im Bereich digitaler Immobilien-Investments mit einer Summe von 500 Millionen Euro an online vermitteltem Kapital klar untermauert zu haben“, so Simon Brunke, CEO der Exporo AG. „Wir glauben fest an die Dezentralisierung der Märkte und Exporo bietet eine attraktive Alternative, zur althergebrachten Prozedur in Immobilien zu investieren.”

Gestartet und groß geworden ist Exporo im Bereich der Projektfinanzierungen. Der Markt, bis dato von institutionellen Investoren dominiert, wurde von Exporo für Anleger schon ab geringen Mindestanlagesummen geöffnet. Die Vorteile der Digitalisierung übertrugen die Gründer Anfang 2018 ebenfalls auf die Bestandsimmobilie. Seither bieten sie neben kurzfristigen Beteiligungen an fest verzinsten, renditestarken Immobilienprojekten von Projektentwicklern auch flexible Beteiligungen an Bestandsimmobilien an. Diese werden von Exporo ankauft und professionell gemanagt. Anleger erhalten, ganz wie Immobilienbesitzer, quartalsweise Ausschüttungen aus den Mietüberschüssen und partizipieren gleichzeitig an der Wertsteigerung der Immobilie.

Seit Gründung im November 2014 hat Exporo nicht nur bewiesen, dass die Digitalisierung von Immobilien enorme Vorteile für den Endverbraucher bietet, sondern auch 150 Arbeitsplätze für hochqualifizierte Menschen geschaffen. Darüber hinaus hat sich in jedem Jahr sowohl die Anzahl der finanzierten Projekte als auch die Summe des vermittelten Kapitals über die Plattform mehr als verdoppelt. Auch die Summe des an die Anleger zurückgezahlten Kapitals (mittlerweile über 170 Mio. Euro) ist stetig gestiegen.

Für die Gründer und ihr Team geht es in großen Schritten weiter. Mitte Juni 2019 wurde eine Finanzierungsrunde über 43 Millionen Euro abgeschlossen. Das zusätzliche Kapital wird vor allem in strategische Aktivitäten investiert. Die klare Marktführerschaft bei der digitalen Geldanlage in Immobilien in Deutschland wird weiter ausgebaut. Dazu wird die Plattform weiterentwickelt und mit neuen Angeboten ergänzt. Beispielsweise wird an einem Handelsplatz gearbeitet, mit dem Ziel, Immobilen-Anteile zukünftig wie Aktien handeln zu können und so das illiquide Gut Immobilie in ein liquides Produkt zu wandeln. Mit klarem Fokus auf europäische Nachbarländer wird außerdem die internationale Expansion vorangetrieben – noch in diesem Jahr wird Exporo in den Niederlanden aktiv werden.

 

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Exporo AG, Am Sandtorkai 70, 20457 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 00, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 99, www.exporo.de

Veröffentlichung des HAHN Retail Real Estate Reports 2019/2020

 

Die Hahn Gruppe präsentiert Auszüge des neuen HAHN Retail Real Estate Reports, der von der Hahn Gruppe in Kooperation mit CBRE, bulwiengesa und dem EHI Retail Institute erstellt und veröffentlicht worden ist.

Deutscher Einzelhandel bleibt auf dem Wachstumspfad

Im Jahr 2018 konnten die Umsätze im deutschen Einzelhandel ein weiteres Mal gesteigert werden. Mit einem Umsatz von 526,8 Mrd. Euro betrug der Zuwachs 2,5 Prozent. Dabei fiel das Wachstum im Online-Handel mit 9 Prozent erneut stärker, allerdings nach vielen Jahren erstmals nur einstellig aus (Vorjahr: 10,6 Prozent). Der stationäre Einzelhandel konnte um 1,8 Prozent zulegen. Die Summe der Verkaufsflächen erhöhte sich gemäß Angaben des Handelsverbands Deutschlands (HDE) um 0,9 Prozent auf 125,1 m².

Nach einem soliden ersten Halbjahr 2019, mit Umsatzzuwächsen von 2,9 Prozent im Einzelhandel, rechnet bulwiengesa mit einer Fortsetzung des Wachstums. Die internationalen Handelskonflikte, anhaltende Brexit-Verhandlungen und weltweite Konflikte sollten aber die Dynamik des Wachstumstrends im Jahresverlauf abschwächen. Der deutsche Einzelhandel lässt sich von diesen Belastungsfaktoren vorerst nicht beeindrucken und ist gemäß der HAHNExpertenbefragung sogar optimistischer als im Vorjahr. Rund 60 Prozent der Befragten (Vorjahr: 52 Prozent) erwarten für das zweite Halbjahr 2019 steigende stationäre Umsätze gegenüber der Vorjahresperiode. 28 Prozent rechnen mit stabilen Umsätzen (Vorjahr: 37 Prozent) und nur 12 Prozent (Vorjahr: 11 Prozent) mit Umsatzrückgängen.

Abgeschwächtes Expansionstempo – Lebensmittel- und Drogeriemärkte bleiben Treiber

Der stationäre Einzelhandel expandiert auch in 2019, allerdings hat sich gegenüber dem Vorjahr das Expansionstempo verlangsamt: Nur noch 56 Prozent der befragten Einzelhändler wollen die Anzahl der Standorte im Jahresverlauf ausbauen (Vorjahr: 64 Prozent). Rund 24 Prozent beabsichtigen, die Anzahl der Standorte zu reduzieren (Vorjahr: 16 Prozent). 20 Prozent erwarten keine Veränderung (Vorjahr: 20 Prozent). Wachstumslokomotive bleiben Lebensmittel- und Drogeriemärkte, die zu 79 bzw. 100 Prozent die Anzahl der Standorte erhöhen wollen, sowie auch die Branchen Gesundheit/Beauty, Hobby/Freizeit und Gastronomie mit ebenfalls überdurchschnittlichem Expansionsdrang. Auf Konsolidierungskurs sind hingegen die Anbieter von Unterhaltungselektronik und Schuhen/Accessoires. Hier besteht die Absicht, im Jahresverlauf die Anzahl der Filialen zu reduzieren.

Einzelhandel favorisiert Fachmarktzentren

Bei der Hahn-Expertenbefragung der Einzelhändler ergibt sich ein eindeutiges Bild: Wenn es um die Auswahl von Handelsstandorten geht, ist das Fachmarktzentrum der beliebteste Objekttyp. So geben 50 Prozent der Einzelhändler an, dass sie das Preis-/Leistungs-Verhältnis in Bezug auf die Anmietung als attraktiv einstufen. Hingegen bewerten nur rund 15 Prozent der Händler das Shopping-Center in dieser Hinsicht als attraktiv. Solitärstandorte in Nahversorgungslagen (35 Prozent) und innerstädtische 1a-Lagen (31 Prozent) rangieren ebenfalls hinter den Fachmarktzentren.

Regionalzentren und B-Standorte erneut im Fokus der Investoren

Im Hinblick auf die räumliche Verteilung der Investitionen in der Unterscheidung zwischen den Top-5-Standorten und dem übrigen Deutschland muss das Jahr 2018 als Ausreißer betrachtet werden. Während der Anteil der Top-Städte 2018 bei über 24 Prozent lag, was einem Transaktionsvolumen von gut 2,6 Mrd. Euro entspricht, sank der Anteil gemäß den Berechnungen von CBRE im ersten Halbjahr 2019 auf gut 16 Prozent oder 799 Mio. Euro. Damit knüpften die ersten sechs Monate nahtlos an die Ergebnisse der Jahre 2016 und 2017 mit jeweils rund 17 Prozent an und setzten den Trend des stetigen Rückgangs des in die TopStädte investierten Volumens der letzten Jahre fort. Weiterhin ist das Angebot in den TopMärkten äußerst limitiert. Hochpreisige Geschäftshäuser in Bestlage oder Prime ShoppingCenter kommen trotz der hohen Nachfrage in diesen Städten kaum auf den Markt. Entsprechend sind Investoren gezwungen, auf andere Standorte – und hier vor allem auf attraktive Regionalzentren sowie B-Standorte mit günstigeren Renditeprofilen – auszuweichen, um an den attraktiven Rahmenbedingungen des deutschen Einzelhandelsmarktes zu partizipieren.

Erwartung höherer Kaufpreise für Fach- und Lebensmittelmärkte

Nach Ansicht der von der Hahn Gruppe befragten Investoren/Kreditbanken gibt es am Immobilien-Investmentmarkt unverändert Anzeichen für Marktübertreibungen. So sehen 82 Prozent (Vorjahr: 73 Prozent) gewisse Tendenzen einer Überhitzung, 9 Prozent (Vorjahr: 17 Prozent) sogar deutliche Tendenzen. Dennoch sind die Marktteilnehmer für die Assetklasse der Handelsimmobilien optimistisch. 18 Prozent rechnen mit fallenden Renditen, 59 mit stabilen Renditen und nur 13 Prozent mit einem Renditeanstieg bei Handelsimmobilien in den kommenden 12 Monaten. Besonders positiv werden die Objekttypen Fachmarktzentren bzw. Fachmarktagglomerationen eingeschätzt. Die befragten Immobilieninvestoren/Banken rechnen hier zu 41 Prozent mit weiter sinkenden Renditen, nur 11 Prozent erwarten steigende Renditen. Bei Supermärkten/Discountern rechnen gar nur 9 Prozent der Befragten mit steigenden Renditen. Kritisch sehen die Akteure hingegen das Segment der ShoppingCenter: 52 Prozent der Befragten erwarten für dieses Segment in den nächsten 12 Monaten steigende Renditen.

Nettoanfangsrenditen bewegen sich aufeinander zu

Die differenzierte Erwartungshaltung der Investoren bestätigt sich in den Berechnungen von CBRE: Während die Nettoanfangsrenditen in den vergangenen Jahren über alle Assetklassen hinweg unter Druck standen und beständig nachgaben, sind inzwischen aufgrund der zunehmenden Selektivität der Investoren bei einzelnen Anlageklassen des Handelssegments wieder steigende Renditen zu verzeichnen. Während auf der einen Seite die weiterhin hohe Nachfrage bei einem sich zunehmend verknappenden Angebot zu einer weiteren Renditekompression im Segment der Fachmarktobjekte führte, stiegen auf der anderen Seite die Spitzenrenditen für Shopping-Center in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2019 an. So liegt die Nettoanfangsrendite für erstklassige Core-Investments in Fachmarktzentren zur Jahresmitte bei 4,15 Prozent, Shopping-Center notieren bei 4,00 Prozent (A-Standorte) bzw. 4,85 Prozent (B-Standorte). Hier wird deutlich, dass sich der Markt für Shopping-Center in einer merklichen Konsolidierungsphase befindet und Investoren verstärkt auf andere Handelsimmobilientypen ausweichen. In der Folge verringert sich der Spread zwischen erstklassigen Shopping-Centern und Fachmarktzentren, der inzwischen bei nur noch 15 Basispunkten liegt.

Bei den Spitzenrenditen für innerstädtische Geschäftshäuser zeigte sich ebenfalls eine leichte Aufwärtsbewegung. Nachdem die Nettoanfangsrendite der Top-5-Standorte seit dem zweiten Quartal 2018 im Durchschnitt stabil bei 3,00 Prozent lag, ist sie im zweiten Quartal 2019 leicht um 2 Basispunkte auf 3,02 Prozent gestiegen, bedingt durch einen leichten Anstieg der Spitzenrendite für 1A-Handelsimmobilien in München – Deutschlands teuerstem Standort – um 10 Basispunkte auf 2,70 Prozent.

Hahn Retail Real Estate Report 2019/2020

Der einmal jährlich erscheinende HAHN Retail Real Estate Report beschreibt die aktuellen Entwicklungen im deutschen Einzelhandel und im Investmentmarkt für Handelsimmobilien.

Der Report ist erneut in Kooperation mit CBRE, bulwiengesa und dem EHI Retail Institute entstanden. bulwiengesa beschreibt u.a. die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Konsum und den Einzelhandel in Deutschland sowie die Entwicklung der einzelnen Akteure. CBRE beschäftigt sich mit dem Investmentmarkt für Handelsimmobilien und bewertet u.a. die Qualität einzelner Investmentregionen. Ein weiterer Baustein ist die Expertenbefragung,

welche die Hahn Gruppe im Sommer 2019 bei 68 Expansionsverantwortlichen des Einzelhandels sowie 58 Entscheidungsträgern von institutionellen Immobilieninvestoren und Kreditbanken durchgeführt hat. Die in Zusammenarbeit mit dem EHI Retail Institute befragten Handelsunternehmen sind führende Akteure des Einzelhandels in Deutschland, über die Hälfte verfügt über mehr als 100 Filialen. Bei den befragten Investoren und Kreditbanken handelt es sich beispielsweise um Asset Manager, Versicherungen, Immobilien-AGs, Pensionskassen und Stiftungen. Rund die Hälfte der zusammen mit dem Institut UZ Bonn befragten Investoren verwaltet ein Immobilienvermögen von über 3 Mrd. Euro.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HAHN Immobilien-­Beteiligungs AG, Buddestraße 14, D­-51429 Berg. Gladbach, Tel.: 02204 / 9490 0, Fax: 02204 / 9490 117, www.hahnag.de

Die Real I.S. AG wurde von einem homogenen institutionellen Anlegerkreis für Investitionen in australische Immobilien mandatiert.

 

Über ein deutsches immobilienquotenfähiges Sondervermögen soll mittels eines Management-Investment-Trust in Büroimmobilien investiert werden. Eine Beimischung von Handels-, Hotel- und Logistikimmobilien ist ebenfalls möglich.

Insgesamt wird eine durchschnittliche Ausschüttung von fünf bis sechs Prozent angestrebt. Mit dieser Investitionsstrategie ist es für die Investoren möglich, ihre Asset-Allocation zu erweitern und damit vom positiven Umfeld der australischen Metropolen zu profitieren.

„Der australische Immobilienmarkt zeichnet sich durch geringe Leerstandsraten und eine nachhaltige Flächenabsorption bei gleichzeitig moderaten Neuflächenwachstum aus“, erklärt Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S. AG. „Gerade in den australischen Metropolen besteht ein Nachfrageüberhang, welcher für weiteres Mietsteigerungspotenzial sorgt.“

„Gerade aus Sicht der geografischen Streuung und Währungsdiversifikation ist ein Investment in den australischen Immobilienmarkt attraktiv. Schon eine Beimischung australischer Investments mit einem relativ geringen Anteil an der Gesamtimmobilienquote von zehn bis 20 Prozent kann das Rendite-Risikoverhältnis signifikant optimieren“, erklärt Tobias Kotz, Head of Client Relations & Capital Funding. „Australische Core-Strategien bieten Ausschüttungsmöglichkeiten von rund fünf Prozent – im Gegensatz zu europäischen Core-Investments mit circa drei Prozent. Das macht das Investment aus Cashflow-Sicht sehr attraktiv. Immobilienquotenfähige Sondervermögen im pan-asiatischen Raum mit einem klaren Satellite-Ansatz für Australien sind sehr selten. Diese Angebotslücke wollen wir mit unserem jahrelangen Track Record und eigenem Personal vor Ort schließen.“

Die Real I.S. AG ist seit 14 Jahren in Australien tätig und verwaltet derzeit mit ihrer 100%igen Tochtergesellschaft zehn Objekte in Canberra, Melbourne und Adelaide mit einer Vermietungsquote von 99,7 Prozent und einem Fondsvolumen von mehr als 1,14 Milliarden Australischen Dollar. Neben deutschsprachigen Ansprechpartnern vor Ort bietet Real I.S. ihren Investoren zudem ein deutsches Berichtswesen.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, D­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Erstes Halbjahr 2019: Immobilien im Wert von 20,5 Milliarden Euro verkauft / Mangel an Anlageobjekten lässt Umsatz um 24 Prozent sinken / Nur Wohnimmobilien legen gegen den Trend zu

 

Deutschland ist zum weltweit bedeutendsten Immobilienmarkt hinter den Vereinigten Staaten aufgestiegen und lockt Investoren aus aller Welt an. Zwei von drei Euro, die in der Bundesrepublik derzeit in Immobilien investiert werden, fließen inzwischen von institutionellen Investoren aus anderen Ländern in den hiesigen Markt. Die hohe Nachfrage lässt die Preise weiter steigen. Aber in fast allen Bereichen trifft der Ansturm auf Anlageobjekte auf ein zu knappes Angebot. Folge: Die Umsätze sinken. Das zeigt der aktuelle “Immobilienmarkt Deutschland Trendreport” für das erste Halbjahr 2019 von Arcadis, der führenden globalen Planungs- und Beratungsgesellschaft für Immobilien, Umwelt, Infrastruktur und Wasser.

Die Umsätze im Immobilienmarkt in Deutschland sind im ersten Halbjahr 2019 mit 20,5 Milliarden Euro auf den geringsten Stand der vergangenen fünf Jahre gefallen und liegen rund 24 Prozent unter dem Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Gemessen am Rekordjahr 2017 ist das Transaktionsvolumen sogar um rund 40 Prozent zurückgegangen.

Gegen den Trend konnten nur die Umsätze mit Wohngebäuden und -grundstücken im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 um acht Prozent auf 6,6 Milliarden Euro zulegen – zu wenig, um den Rückgang in anderen Bereichen aufzufangen. Der Durchschnittspreis für eine Wohneinheit, die 2018 noch 184.000 Euro kostete, liegt inzwischen bei 208.000 Euro.

Bedingt durch den Flächenmangel ging der Umsatz mit Büroimmobilien in Deutschland gemessen an den ersten sechs Monaten des Rekordjahres 2017 um mehr als die Hälfte zurück. Das Transaktionsvolumen lag im ersten Halbjahr 2019 bei rund 7,1 Milliarden Euro. Dabei wurden im Schnitt 4.350 Euro pro Quadratmeter bezahlt – 500 Euro mehr als im vergangenen Jahr und sogar 1.150 Euro mehr als im Jahr 2017.

Im Bereich Handel lag der Umsatz bei 3,2 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen ein Rückgang um fast 25 Prozent. Der mittlere Kaufpreis legte demgegenüber seit 2018 um 600 Euro auf 3.000 Euro pro Quadratmeter zu. “Die Kapitalisierungsrate, also das Verhältnis des erzielbaren Nettoeinkommens einer Immobilie zu ihrem Kaufpreis, liegt bei Handelsimmobilien im ersten Halbjahr 2019 wie im Vorjahr mit durchschnittlich 7,5 Prozent weiter auf einem hohen Niveau.”, sagt Falk Schollenberger, Senior Advisor / Lifecycle Management bei Arcadis. “Da der Einzelhandel aber mit weiterhin zunehmender Konkurrenz durch den Online-Versandhandel zu kämpfen hat, rechnen wir mit erheblichen Restrukturierungen und Anpassungsstrategien im Markt für Handelsimmobilien.”

Immobilien für Industrie und Logistik erreichten im ersten Halbjahr 2019 mit einem Umsatz von 2,5 Milliarden Euro fast das Vorjahresniveau. Hotelimmobilien sind mit einer durchschnittlichen Kapitalisierungsrate von 5,4 Prozent weiterhin renditeträchtige und beliebte Investitionsobjekte. Trotzdem fiel das Transaktionsvolumen mit nur 1,1 Milliarden Euro auf die Hälfte des Vergleichswertes des Vorjahres. Dies liegt allerdings nicht an einem Rückgang der Investitionslust in diesem Marktsegment, die – vor allem in Großstädten – weiterhin stark ausgeprägt ist. Sondern vielmehr an einem Mangel an geeigneten Objekten.

“Ein Ende des Immobilienbooms ist in Deutschland noch nicht in Sicht, die Investitionsfreude ist ungebrochen hoch”, sagt Marcus Herrmann, CEO von Arcadis Europe Central. “Das niedrige Angebot vor allem im Top-Lagen führt dabei dazu, dass sich Investoren zunehmend auch den sogenannten B- und C-Städten zuwenden.” Als potenzielle Risiken für den Immobilienmarkt sieht Herrmann vor allem eine weiter steigende wirtschaftliche Volatilität, Verunsicherung durch Handelskonflikte sowie politische Spannungen.

 

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Arcadis Germany GmbH, Hammer Straße 17, 40219 Düsseldorf, Tel: +49 211 91376 500, Fax: 49 211 30155764, www.arcadis.com

Aktuelles Marktumfeld in Europa bietet Opportunitäten

 

An apokalyptischen Szenarien für den stationären Einzelhandel besteht beileibe kein Mangel. Die schwächelnde Konjunktur und die steigenden Anzeichen eines zyklischen Abschwungs nähren derzeit auch eher die Phantasien von Untergangspropheten als dass sie Argumente für kaufwillige Investoren liefern. Insbesondere zu einem Zeitpunkt, in dem Märkte und Teilbranchen in Bausch und Bogen abgeschrieben werden und einige Profianleger pauschal die Segel streichen, hilft es jedoch die Empfangsbereitschaft für positive Signale zu schärfen, die einige Einzelhandelsmärkte in Europa derzeit aussenden.

„Investoren tendieren dazu, Märkte aufgrund von politischen Wirren zu stark abzustrafen. Die Realitäten in einigen Märkten wie Italien oder Spanien zeigen jedoch ein anderes Bild. Für opportunistische Investments bieten sich im aktuellen Marktumfeld unverändert Spielräume in Europa“, sagt Henrike Waldburg, Leiterin Investment Management Retail bei Union Investment.

Wie der aktuelle Global Retail Attractiveness Index (GRAI) von Gfk und Union Investment zeigt, sind die meisten Einzelhandelsmärkte in Europa in ihren Grundfesten intakt. Obwohl Handelsstreit, Brexit-Diskussion sowie eine generelle Konjunkturabkühlung gewisse Spuren bei der Verbraucher- und Händlerstimmung hinterlassen haben, bleibt der Retail Index für die 15 größten europäischen Märkte im zweiten Quartal 2019 relativ stabil. Auch weist der EU-15-Index mit 112 Punkten und einem kleinen Minus von drei Zählern gegenüber dem zweiten Quartal 2018 (115 Punkte) nach wie vor ein überdurchschnittliches Niveau auf. Dies auch im Vergleich zum Nord-Amerika-Index (107 Punkte; -8 Punkte) und zum Asien-Pazifik-Index (103 Punkte; -7 Punkte). Als wesentliche Stütze erweisen sich dabei die europäischen Arbeitsmärkte, die ihre seit fünf Jahren bestehende Robustheit bestätigen. Die hieran anknüpfende gute Verbraucherstimmung in weiten Teilen Europas verleiht dem Retail Index zusätzliche Stabilität.

Portugal und Deutschland bestätigen Top-Platzierungen

Mit 121 Punkten (-5 Punkte gegenüber dem zweiten Quartal 2018) bestätigt Portugal seine Spitzenposition im EU-15-Index. Das Land ist zwar bei der Verbraucherstimmung zurückgefallen, bei den Arbeitsmarktdaten und den Umsätzen im Einzelhandel weisen die Portugiesen jedoch erneut exzellente Werte vor. Zum Kreis der Top-Performer zählt auch weiterhin Deutschland mit 120 Punkten (-3 Punkte). „Die sehr gute Verbraucherstimmung hierzulande sorgt mit den soliden Umsatzzahlen und Arbeitsmarkdaten dafür, dass auch ausländische Kapitalsammelstellen den deutschen Einzelhandel trotz stagnierender Mieten für opportunistische Investments sondieren“, so Henrike Waldburg.

Im Kreis der europäischen Top-Five hat sich auch Polen etabliert und trägt mit 114 Punkten (-8 Punkte) wieder überdurchschnittlich zum guten Niveau des EU-15-Index bei. Hier blieben jedoch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt als auch der starke Einbruch im Händlersentiment sowie auch steuerliche Themen zu beobachten, so Henrike Waldburg. Auch habe Polen noch großen Nachholbedarf im Online-Bereich – ein Faktor, der verzögert Einfluss auf die Einzelhandelslandschaft des Landes nehmen werde.

Zu festen Größen im Index haben sich auch die ehemaligen Sorgenkinder in der Euro-Peripherie entwickelt. Mit jeweils 113 Punkten haben sowohl Spanien als auch Irland ihren Kurs bestätigt und den Abstand zum Führungstrio noch einmal verringert. „Vom spanischen Einzelhandel, speziell Madrid und Barcelona, gehen seit etwa vier Jahren positive Signale aus. Bei einem heute noch sehr geringen Niveau dürfte der Anteil Spaniens an den Exposures mittelfristig signifikant steigen“, so Henrike Waldburg.

Tschechien, Belgien und Schweden mit Vorsicht beobachten

Anderswo geben auffällige Veränderungen in den nationalen Indizes Anlass, Investitionsentscheidungen auf den Prüfstand zu stellen. Die stärksten Verluste verbuchte im Jahresverlauf Tschechien, das sich vor sechs Monaten noch in der Spitzengruppe vor dem deutschen Einzelhandelsmarkt platzieren konnte. Die deutlichen Verluste, die sich durchgängig bei allen vier Indikatoren eingestellt haben, summieren sich in Tschechien auf ein Minus von 15 Punkten, was bei jetzt 110 Punkten nur noch Platz Acht im neuen EU-15-Ranking bedeutet.

Auch in Belgien und Schweden dürften die Segel für Einzelhandelsinvestments weiter eingerollt bleiben. Mit jeweils 101 Punkten bilden diese Länder im zweiten Quartal das gemeinsame Schlusslicht im EU-15-Index. Was auffällt: Durch das unverminderte Wachstum bei den Einzelhandelsumsätzen konnte der weitere Absturz des UK-Index zum zweiten Quartal 2019 zunächst aufgehalten werden. Mit einem mageren Plus von jeweils einem Punkt sind Großbritannien und Italien sogar die einzigen Länder, deren Entwicklungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nach Oben zeigen. Mit 107 Punkten liegt Großbritannien zum zweiten Quartal 2019 auf dem gleichen Niveau wie Frankreich. Die Bestandsaufnahme im Brexit-gepeinigten Königreich wirkt jedoch nur auf den ersten Blick überraschend. „Die Brexit-Entscheidung hat noch keine neuen Realitäten geschaffen, weder für den Konsumenten, noch den Arbeitsmarkt oder den Umsatz im Einzelhandel. Erlebt UK den erwarteten dramatischen Absturz seines BIP, wird der Einzelhandel die Auswirkungen neben dem Logistiksegment und vermutlich auch der Hotellerie am unmittelbarsten spüren“, erwartet Henrike Waldburg.

 

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Die Union Investment Gruppe folgt einer Leitlinie für verantwortliches Investieren, in die unterschiedliche nationale und internationale Regelwerke wie der UN Global Compact oder die BVI-Wohlverhaltensregeln eingeflossen sind.

 

Im Wertpapiergeschäft von Union Investment werden bereits seit rund 30 Jahren, neben weiteren nachhaltigen Strategien, norm- und wertbasierte Ausschlusskriterien angewendet. So ermöglicht man privaten wie institutionellen Anlegern eine Kapitalanlage, die neben Rendite auch Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt.

Auch das Immobiliengeschäft hat sich der Initiative für verantwortliches Investieren angeschlossen und bringt ab sofort norm- und wertbasierte Ausschlusskriterien für ihre aktiv gemanagten Immobilienanlagen mit einem Gesamtvolumen von rund 35 Milliarden Euro zur Geltung. Im ersten Schritt werden ausschließlich Wertpapieremittenten unter den Transaktionspartnern und Mietern auf Basis des ESG-Mindeststandards geprüft. Unter den gewerblichen Mietern im aktuellen Bestandsportfolio haben diese einen Anteil von rund 20 Prozent. Perspektivisch sollen auch die weiteren 80 Prozent der Mieter erfasst werden.

„Verantwortungsvolles Investieren gehört zur DNA von Union Investment. Das Geschäftsverhalten unserer Partner im Immobilienbereich haben wir im Rahmen unserer Compliance-Prozesse auch in der Vergangenheit bereits geprüft. Mit den nun festgeschriebenen Ausschlusskriterien gehen wir einen weiteren Schritt, um die Nachhaltigkeit unseres Immobiliengeschäfts auch bei der Auswahl unserer Geschäftspartner zu belegen“, sagt Jens Wilhelm, Mitglied des Vorstandes von Union Investment, verantwortlich für das Portfoliomanagement, Immobilien und Infrastruktur. „Auch aufgrund ihrer steigenden ökonomischen Bedeutung hat die Berücksichtigung von ESG-Kriterien eine hohe Relevanz für unsere Kunden. Vor diesem Hintergrund ist die Integration von Ausschlusskriterien im Immobilienbereich ein wichtiger Schritt. Weitere Schritte zur Ausweitung des Blickfeldes über Wertpapieremittenten hinaus werden folgen.“

Was wird geprüft?

Die Research-Abteilung von Union Investment prüft Emittenten von Wertpapieren auf ihr Geschäftsverhalten. Kontroverse Geschäftspraktiken wie beispielsweise die Missachtung von Menschenrechten, des Umweltschutzes oder geltender Arbeitsstandards werden auf der Basis definierter Prüfkriterien ebenso ausgeschlossen wie kontroverse Geschäftsfelder, zu denen etwa ein direkter Bezug zu international geächteten Waffen und ähnliches gehören. „Mit der Anwendung norm- und wertbasierter Ausschlusskriterien gehört Union Investment in der Immobilienwirtschaft zu den absoluten Vorreitern. Gleichwohl ist uns bewusst, dass wir zunächst mit Mindeststandards starten. Ein Anfang ist damit gemacht und unser aktiv verwaltetes Immobilienportfolio wird sich fortlaufend an den neuen Standards messen lassen müssen“, sagt Jens Wilhelm.

Wer wird geprüft?

Ein nach nachhaltigen Maßstäben geleitetes Investieren hat in der Immobilienwirtschaft verschiedene Dimensionen. Zunächst gilt es, mögliche Transaktionen genau zu prüfen. Der Transaktionspartner (Käufer oder Verkäufer) sollte den Leitlinien für verantwortliches Investieren ebenso genügen wie die Mieter einer neu erworbenen Gewerbeimmobilie. Zu prüfen sind außerdem die bereits bestehenden Mieter im aktiv verwalteten Immobilienportfolio von Union Investment – und zwar in allen gewerblichen Nutzungsarten: Büro, Einzelhandel, Hotel und Logistik.

Erste Auswirkungen auf die Immobilienfonds

Eine Prüfung des aktuellen Mieterbestands im Immobilienportfolio von Union Investment hat ergeben, dass die wirtschaftlichen Folgen einer konsequenten Anwendung der nachhaltigen Filterkriterien gering und für die Fonds gut tragbar sind. Betroffen sind lediglich zwei Mietverhältnisse über eine Mietfläche von insgesamt rund 6.200 m2. Gemessen am Gesamtbestand von 7,4 Mio. m2 gewerblicher Mietfläche handelt es sich um eine gut lösbare Aufgabe. Ziel ist es, die zwei bestehenden Mietverhältnisse auslaufen zu lassen und die Flächen anschließend an andere Unternehmen zu vermieten, die alle Kriterien der nachhaltigen Maßstäbe erfüllen.

 

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Während Immobilienwerte stetig steigen, stellt sich die Frage, wie lange der Aufschwung noch anhält?

 

Da Investitionen zum falschen Zeitpunkt die Performance des Portfolios beeinträchtigen können, ist Unsicherheit die Folge. Investoren können auf Schuldtitel setzen, um eine Absicherung nach unten zu gewährleisten. Erstrangige Darlehen im Immobilienbereich sind dabei ähnlich zu bewerten wie Unternehmensanleihen im Investment Grade.

„Der Immobilienmarkt wächst global seit 36 Quartalen – das längste zusammenhängende Marktwachstum seit dem Jahr 1980“, sagt Dr. Peter Hayes, Global Head of Investment Research bei PGIM Real Estate. „Die Frage, die sich daher zu Recht alle stellen, ist: in welcher Phase befindet sich der Konjunkturzyklus nun? Dies lässt sich allerdings nur durch genaue Analysen beantworten.

Während die Zeit seit dem Jahr 2014 durchaus als Aufschwung bezeichnet werden kann, sendet der Markt aktuell eher gemischte Signale. Immobilienwerte steigen zwar nach wie vor, jedoch mit der niedrigsten Wachstumsrate seit dem Jahr 2013. Es scheint daher wahrscheinlich, dass der Immobilienzyklus seinen Höhepunkt in naher Zukunft erreicht. Da der ideale Zeitpunkt zur Investition maßgeblich von der Phase des Zyklus abhängt, dürfte derzeit Vorsicht geboten sein. Beruhend auf der Annahme, dass wir uns momentan in der Endphase des Aufschwungs befinden, hat ein heutiges Immobilieninvestment aus unserer Sicht eine zehnprozentige Chance, über die nächsten fünf Jahre negative Renditen einzufahren und sich entsprechend auf die Performance eines Portfolios auszuwirken – und dies kann sowohl kurzfristig als auch langfristig orientierte Investoren betreffen.

Die Länge des aktuellen Konjunkturzyklus erklärt das steigende Interesse an Kapitalstrukturen, die eine bessere Absicherung nach unten bieten. Anleihen gewinnen im Falle eines Abschwungs im Vergleich zu Eigenkapitalbeteiligungen an Attraktivität und sind in der Folge – neben Fixed-Income-Investoren – auch für Immobilieninvestoren zunehmend interessant.

Zusätzlich eröffnet Fremdkapital mehr Möglichkeiten zu Investitionen am Immobilienmarkt. Von den geschätzten 20 Billionen US-Dollar an Immobilienwerten in den globalen entwickelten Märkten – eine Zahl, die private Wohnimmobilien nicht berücksichtigt – sind lediglich rund 7,2 Billionen US-Dollar in private Märkte investiert oder im Besitz öffentlich gelisteter Firmen und damit für Eigenkapitalinvestitionen zugänglich. Berücksichtigt man jedoch auch Anleihe-Möglichkeiten, steigt der potentielle Markt auf 11,5 Billionen Dollar, da Investoren auch an der Finanzierung und Refinanzierung von Objekten teilhaben können, die nicht Teil des Eigenkapitalmarktes sind.

Während in den Vereinigten Staaten lediglich rund 40 Prozent der Verbindlichkeiten im Immobilienmarkt von Banken gehalten werden, dominieren diese in Kontinentaleuropa traditionell mit mehr als 90 Prozent den Immobilienkreditmarkt. Wir sind jedoch der Ansicht, dass Nachfrage nach alternativen Finanzierungsquellen besteht und sich diese auch in Europa zunehmend durchsetzen werden.“

 

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PGIM Real Estate, Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt, Tel: +49 69 244 341 600, www.pgimrealestate.com

Altersfinanzierung als Thema bei Instituten noch nicht angekommen

 

Mehr als jeder fünfte Bundesbürger ist älter als 65 Jahre. Die meisten Senioren sind ihrer Hausbank seit Jahrzehnten verbunden. Viele Institute haben jedoch für dieses treue Klientel kein Angebot. 60 Prozent der Banken räumen ein, nicht ausreichend auf die Wünsche der Senioren eingehen zu können. Denn bei 85 Prozent beschränkt sich das Interesse auf Menschen im erwerbstätigen Alter. Das zeigt eine Banken-Studie der Deutsche Leibrenten AG. 160 Experten aus Kreditinstituten wurden dafür befragt.

Senioren erwarten von ihrem Bankberater kompetente Beratung in Fragen der Altersfinanzierung. Jeder zweite sucht beispielsweise bei seinem Kreditinstitut Rat, weil er Pflege und Gesundheit finanzieren muss. Ebenso viele wünschen von ihrer Bank Geld für Umbau oder Sanierung des Eigenheims. Ein großes Thema ist zudem die Tilgung von Schulden. So hat jeder vierte Immobilieneigentümer über 65 Jahre Haus oder Wohnung noch nicht abbezahlt.

Im Ruhestand geht es für die meisten Senioren nicht mehr darum, Vermögen aufzubauen, sondern das Ersparte der vergangenen Jahrzehnte klug zu nutzen. “Das ist für diese Menschen eine große Herausforderung, denn die Rentenbezugszeit hat sich seit den 60er Jahren verdoppelt”, sagt Friedrich Thiele, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG. “Die Kehrseite des längeren Lebens ist, dass mehr finanzielle Reserven benötigt werden, um unbeschwert das Alter genießen zu können. Die Finanzierung des Alters wird zu einem wichtigen Thema und dafür benötigen sie auch die Kompetenz ihrer Hausbank.”

Doch das Umdenken hat begonnen und immer mehr Institute beschäftigen sich zunehmend mit Projekten zur dritten Lebensphase. Im Mittelpunkt steht dabei auch die Nutzung des in Immobilien gebundenen Vermögens. Es geht ihnen darum, den Senioren einen finanziell sorgenfreien Ruhestand zu ermöglichen. “Hier bietet die Immobilien-Rente eine sinnvolle Alternative”, sagt Thiele. “Das in der Immobilie gebundene Geld kann freigesetzt werden, ohne dass die Eigentümer ihr vertrautes Zuhause verlassen müssen. Denn das kommt für die allermeisten nicht in Frage.”

Die Verrentung von Eigenheimen rückt als Lösung für dieses Problem immer stärker in den Fokus der Banken. 79 Prozent der Befragten halten die Immobilien-Rente für eine gute Lösung. Und mehr als 60 Prozent könnten sich vorstellen, ihren Kunden ein solches Modell zu empfehlen. Interesse gibt es dabei vor allem von Seiten der Sparkassen und der genossenschaftlichen Institute, da sie traditionell einen besonders großen Anteil an älteren Kunden haben. Das zeigt: Die Immobilien-Rente ist inzwischen auch in Deutschland angekommen.

 

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Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG, Gerbermühlstraße 11, 60594 Frankfurt am Main, Tel: 069 – 6897794-0, Fax: 069 – 6897794-12, www.deutsche-leibrenten.de

Pacific Eagle, ein in Singapur ansässiges Family Office, hat, beraten durch die KanAm Grund Group, in München das „Ludwig“ mit der prestigeträchtigen Adresse Ludwigstraße 21 erworben.

 

Die Boston Consulting Group ist mit zwei Drittel der rund 27.000 Quadratmeter Bürofläche zusammen mit der Allianz (rund 19 Prozent) Hauptmieter in dem Gebäude, dessen Fassade im neoklassischen bis Neo-Renaissance-Stil die traditionelle Nord-Südachse von Odeonsplatz zum Siegestor der Isar-Metropole mit prägt. Die KanAm Grund Group ist als Investment- und Asset-Manager für Pacific Eagle tätig. Der Deal wurde von CBRE vermittelt.

Die Ludwigstraße, von König Ludwig I. am Anfang des 19. Jahrhunderts als erste Prachtstraße des modernen Münchens initiiert, ist bis heute Sitz der Ludwig-Maximilians-Universität, der Bayerischen Staatsbibliothek sowie bayerischer Ministerien und formt mit der später geplanten Maximilianstraße und der zur Jahrhundertwende angelegten Prinzregentenstraße den einmaligen Charakter der Münchener Innenstadt als wirtschaftlich und kulturell international aufstrebender Metropole bis heute.

Zum „Ludwig“ gehören drei Gebäudeeinheiten, darunter die Ludwigstraße 21, aber ebenso die Theresienstraße 4,6 und 8 sowie die Theresienstraße 10. Die einzelnen Bauteile wurden in den vergangenen Jahrzehnten auf neuesten Stand modernisiert, die Büroflächen sind hochwertig ausgestattet und lichtdurchflutet. Der Gebäudekomplex hinter der denkmalgeschützten Steinfassade ist voll vermietet. Neben Boston Consulting und Allianz sind Celonis, ein Münchener Start-up, das inzwischen zu einem globalen Software-Anbieter geworden ist, sowie eine Patentanwaltskanzlei weitere Mieter. Zudem sind Lagerflächen und Parkplätze vorhanden.

Mehrere U-Bahn-Stationen sind vom „Ludwig“ aus schnell erreichbar. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich unter anderem die Niederlassung der Deutschen Bundesbank, die Bayerische Landesbank, die DZ Bank, aber auch die Bayerische Staatskanzlei und das Innenministerium. Hofgarten und Englischer Garten sind fußläufig schnell zu erreichen und viele Touristenattraktionen wie die „Museumsinsel“ mit den international berühmten Pinakotheken und dem Museum Brandhorst liegt nur zwei Häuserblocks entfernt. Die gesamte gastronomische und Hotel-Infrastruktur der Altstadt sowie der Maxvorstadt sind ebenfalls in wenigen Minuten zu erreichen.

 

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Für den Ausbau ihres Hotelportfolios hat sich die Union Investment Real Estate GmbH personell weiter verstärkt.

 

Seit dem 1. August erweitert Christoph Eichbaum (37) das nunmehr achtköpfige Team Investment Management Hospitality unter der Leitung von Andreas Löcher. Christoph Eichbaum wird für Hoteltransaktionen in der DACH-Region zuständig sein, die mit derzeit 46 Hotels im Volumen von 3,8 Milliarden Euro einen besonderen Schwerpunkt im Portfolio von Union Investment bildet. Zuvor war der Immobilienökonom (IRE|BS) und Diplom-Kaufmann rund acht Jahre lang für die Ernst & Young Real Estate GmbH tätig, zuletzt als Direktor. In dieser Funktion hat er in erster Linie Investoren und Betreiber bei nationalen und internationalen Hoteltransaktionen beraten, sowohl auf Single Asset- als auch auf Portfolioebene. Darüber hinaus gehörten Betreiberselektionen und Machbarkeitsstudien für alle Arten von Hotelprojekten zu seinen Beratungsschwerpunkten.

„Die Mitglieder unseres Investment Management Hospitality Teams verbinden fachliche Expertise in der Hotellerie mit umfassenden Kenntnissen der immobilienwirtschaftlichen Zusammenhänge. Insofern ist Christoph Eichbaum mit seinen Vorkenntnissen aus der Beratung eine hervorragende Verstärkung für unser Team. Wir freuen uns darauf, mit ihm gemeinsam unser Portfolio in der DACH-Region auszubauen“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei der Union Investment Real Estate GmbH.

Union Investment gehört zu den führenden Hotelinvestoren in Europa. Das in Europa und den USA breit diversifizierte Hotelportfolio umfasst aktuell 70 Objekte mit einem Gesamtvolumen von rund 5,6 Milliarden Euro. Zu den jüngsten Transaktionen in der DACH-Region zählen die Ankäufe eines von benchmark Real Estate entwickelten Hotelportfolios an den Standorten Dresden, Oberhausen, Eschborn und Freiburg im Breisgau sowie die Doppelentwicklung von UBM eines Holiday Inn und Super 8 Hotels am Berliner Tor in Hamburg.

 

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Die Commerz Real hat das Singapurer Bürogebäude „Robinson Road 71“ ihres offenen Immobilienfonds Hausinvest für ca. 655 Millionen Singapur-Dollar veräußert.

 

Käufer ist die zu der Sun Venture Unternehmensgruppe gehörende SV Robinson Pte Ltd. Sun Venture ist auf Investitionen in Singapurer Gewerbeimmobilien spezialisiert.

2008 hatte die Commerz Real die damalige Projektentwicklung für ihren Fonds erworben. Das vollvermietete Gebäude im Zentrum der Stadt verfügt auf 13 Geschossen über circa 22.000 Quadratmeter Bürofläche, zuzüglich zwei Geschossen mit Parkplätzen. Seit 2017 mietet Wework drei der Etagen – der Anbieter flexibler Büroflächen vollzog damit seinen Markteintritt in Singapur.

“Wir haben die Markt- und Vermietungssituation genutzt, um für unsere Anleger einen äußerst attraktiven Verkaufspreis zu realisieren”, erläutert Henning Koch, Global Head of Transaction Management bei der Commerz Real.

„Wir haben die Markt- und Vermietungssituation genutzt, um für unsere Anleger einen äußerst attraktiven Verkaufspreis zu realisieren“, erläutert Henning Koch, Global Head of Transaction Management bei der Commerz Real, und ergänzt: „Asien bleibt für den Hausinvest auch für neue Ankäufe weiterhin ein interessanter Markt.“

Bei dem Verkauf wurde die Commerz Real von den Immobiliendienstleistern CBRE und JLL beraten. Dentons war der rechtliche Berater, EY der steuerliche.

 

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Commerz Real AG, Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden, Tel: +49 611 7105-0, Fax: +49 611 7105-5410, www.commerzreal.com

Der Immobiliensektor wird weiterhin durch ein erhebliches Kapitalvolumen sowie niedrige Zinsen gestützt.

 

Erste europäische Märkte zeigen jedoch bereits eine deutlich schwächere Renditekompression, was nach Einschätzung der Investoren die bereits erhöhte Preislage widerspiegelt. Mit Renditen auf bereits niedrigem Niveau und eher moderaten Mietwachstumsaussichten, dürften die Gesamterträge weiter sinken.

„Geringe Anfangsrenditen und ein nur schleppend steigendes Mietpreisniveau, werden unserer Ansicht nach zu einem weiteren Verlangsamen der Gesamtertragsentwicklung führen“, sagt Dr. Peter Hayes, Global Head of Investment Research bei PGIM Real Estate. „Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den einzelnen Sektoren, die es zu berücksichtigen gilt. Im Logistiksektor treiben Investoren die Preise weiterhin in die Höhe, indem sie die Flächen nach eigenem Ermessen aufwerten – was sich in weiter fallenden Anfangsrenditen niederschlägt. Auch die steigende Flächennachfrage durch Einzelhändler und Third-Party-Logistikdienstleister, bei gleichzeitig nur verhaltenem Angebotswachstum, deuten auf verbesserte Aussichten hinsichtlich Mietpreiserhöhungen hin.

Bürorenditen sind in allen europäischen Märkten jedoch zunehmend stabiler. Einzig Objekte in nicht CBD-Lagen (Central Business District) melden immer noch eine gewisse Preissteigerung. Grund hierfür sind die zunehmend enger werdenden Renditedifferenzen im Vergleich zu den noch niedrigeren Renditen bei CBD-Büroobjekten. Gleichzeitig nimmt die Preisdynamik im Einzelhandel aufgrund der schwierigen Bedingungen der Mieter weiter ab. Die Unsicherheit über das zukünftige Cashflow-Generierungspotenzial für den Groß- und Einzelhandel übt einen erhöhten Aufwärtsdruck auf die Risikoprämie für Einzelhandelsobjekte aus. Insbesondere trifft dies auf außerstädtische Objekte wie Fachmarktzentren und regionale Einkaufszentren zu.

Wir können also als Ergebnis festhalten: Die Ära, in der die Renditen durch Ertragseffekte immer wieder verstärkt wurden, sollte sich dem Ende zuneigen. Zeitgleich sollte der Druck auf Renditen zu steigen – und damit auf das Preisniveau zu fallen – begrenzt bleiben. Die Performance in der nächsten Phase des Zyklus wird wohl stattdessen von den Mietwachstumsaussichten der Immobilien dominiert werden. Europäische Investoren werden sich auf eine Zeit mit niedrigeren Gesamterträgen und ein Umfeld, in dem sie härter arbeiten müssen um eine Outperformance zu erzielen, einstellen müssen.“

 

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67 Prozent rechnen laut der neuesten Investitionsklima-Studie mit weiter sinkenden Ankaufsrenditen

 

Die europäische Immobilienwirtschaft wird sich in den kommenden Monaten weiter im Windschatten fiskalpolitischer Regulatorik bewegen. Das hat eine aktuelle Umfrage von Union Investment unter 150 institutionellen Immobilien-Investoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ergeben. Demnach gehen 67 Prozent der Befragten davon aus, dass die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, den Leitzins auch perspektivisch niedrig zu halten zu einem weiteren Absinken der Nettoanfangs-Renditen bei Immobilientransaktionen führen wird. Trotz steigender Preise glauben 57 Prozent der Studienteilnehmer daran, dass das jährliche Transaktionsvolumen in den europäischen Core-Märkten gleich bleibt oder sogar noch etwas ansteigt.

Renditeanstiege bei Shopping Centern und Logistikimmobilien möglich

Bei der prognostizierten Renditeentwicklung in den kommenden zwölf Monaten ergibt sich für die verschiedenen Nutzungsarten ein differenziertes Bild. Rund 40 Prozent der Immobilienakteure richten sich darauf ein, dass die Nettoanfangs-Renditen für Shopping Center und Logistikimmobilien wieder steigen werden. Bei High-Street-Objekten und Büroimmobilien sind es demgegenüber nur rund 20 Prozent, die einen Renditeanstieg erwarten. Grundsätzlich bleibt die Risikoausrichtung der Immobilien-Investoren im aktuellen Marktumfeld eher defensiv. Zwei von drei Befragten verfolgen die Anlagestrategie „Gleiches Risiko – geringere Rendite“. Demensprechend geht die Hälfte der Studienteilnehmer davon aus, ursprünglich angepeilte Renditeziele nicht zu erreichen.

„Die europäischen Immobilien-Investoren haben sich bislang relativ gut auf die lower for longer Strategie der EZB eingestellt. Sie überschlagen sich weder in Renditefantasien, noch vernachlässigen sie ihr Risikomanagement. “, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilien-Research bei Union Investment. „Gleichzeitig stehen viele Marktteilnehmer aber auch unter Zugzwang, ihre Handlungsspielräume auszureizen oder alternative Lösungswege zu beschreiten, die neue Chancen eröffnen können, denn der Kapitaldruck lässt nicht nach.“

Vermietungsmärkte begünstigen Ankäufe mit Leerständen

Ankaufsrenditen sinken, Mieten steigen – das ist grob umrissen die Situation auf den großen europäischen Immobilienmärkten. Daher berücksichtigen immer mehr Immobilienunternehmen auch Objekte mit anteiligem oder vollständigem Leerstand im Ankauf, wenn sie von den Vermietungsaussichten überzeugt sind. Auffällig an den Befragungsergebnissen ist, dass sich in erster Linie einheimische Investoren zutrauen, Leerstände anzukaufen und durch anschließende Vermietung aufzulösen. Rund 65 Prozent der deutschen und sogar 73 Prozent der französischen Immobilien-Investoren nehmen in ihren Heimatmärkten auch Objekte mit Leerständen in die Ankaufsprüfung. Einzig die britischen Immobilienakteure agieren brexitbedingt weniger heimatverbunden: Rund die Hälfte von ihnen ist bereit, auch in Deutschland und Frankreich gewerbliche Immobilien mit Leerständen zu erwerben. Andere europäische Kernmärkte wie die Niederlande, Schweden oder Spanien spielen für die Befragten mit Blick auf Leerstandskäufe nur eine untergeordnete Rolle.

„Durch Ankäufe mit Vermietungsaufgaben steigt die Bedeutung des Asset Managements. Hier ist es vorteilhaft eigene Team vor Ort zu haben, um die Flächen zeitnah und zu den angestrebten Konditionen zu vermarkten“, erläutert Olaf Janßen.

Nur geringe Veränderungen beim Immobilien-Investitionsklima in Europa

Im Vergleich zur letzten Umfrage vor einem halben Jahr zeigt das Klimabarometer für europäische Immobilien-Investitionen insgesamt nur geringfügige Ausschläge. Die Werte für Deutschland mit 63,4 (+0,2) und Frankreich mit 66,6 (-0,2) haben sich kaum verändert, während sich das Klima in Großbritannien mit 58,9 (-1,2) weiter verschlechtert hat. Für die kommenden zwölf Monate gehen dennoch 77 Prozent der Befragten davon aus, dass das Immobilien-Investitionsklima auf diesem Niveau bleibt oder sich sogar noch etwas verbessert.

 

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Der Trend setzt sich fort – auch im Juli steigen die Immobilienpreise weiter

 

Auch im Juli verzeichnete der EUROPACE Hauspreis-Index EPX ein beständiges Wachstum. Eigentumswohnungen legten im Vergleich zum Vormonat um 1,50 Prozent, Bestandshäuser um 1,25 Prozent zu. Bei Neubauhäusern stiegen die Preise nur leicht um 0,23 Prozent. Der Gesamtindex kletterte damit um 0,98 Prozent auf 163,3 Punkte. Grundlage des EPX sind bundesweit tatsächlich abgeschlossene Transaktionen für selbstgenutzte Häuser und Eigentumswohnungen im Wert von mehr als 5 Mrd. Euro pro Monat.

„Die aktuellen Zahlen beweisen wieder einmal, dass die Niedrigzinsphase die Preise für Immobilien steigen lässt. Der Rückgang der Baugenehmigungen im ersten Halbjahr tut ein Übriges, dass sich der Anfrageüberhang nicht relevant abbaut“, erklärt Stefan Kennerknecht, Vorstand der EUROPACE AG. Dabei bezieht er sich auf eine Erhebung des statistischen Bundesamtes. Diese ergab, dass es im Zeitraum von Januar 2019 bis Juni 2019 insgesamt 164.600 Baugenehmigungen gab. Das waren 2,3% weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Genehmigungen galten sowohl für Neubauten als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden.

Während sich die Anzahl der Genehmigungen für Einfamilienhäuser praktisch konstant entwickelt hat, ging sie bei dem so wichtigen Mehrfamilienhausbau sogar um mehr als drei Prozent zurück. „Die gerade von der Regierungskoalition angekündigte Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2025 wirkt in diesem Segment vermutlich zusätzlich hemmend für mögliche Investoren. Ähnliches können wir auf EUROPACE bereits für private Kapitalanleger in Berlin als Folge des angekündigten ‚Mietendeckels‘ beobachten. Ob das die Impulse sind, die wir für eine Entspannung des Wohnungsmarktes – gerade für Eigennutzer und Mieter – benötigen?“, fragt sich wohl nicht nur Kennerknecht.

 

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Rund 70 Wohneinheiten in Garching bei München geplant

 

Die ISARIA Wohnbau AG hat ein Grundstück in der Rümelinstraße in Stuttgart und ein Grundstück in Garching am Römerhofweg erworben. Über die Kaufpreise wurde mit den Verkäufern Stillschweigen vereinbart.

Das Grundstück in Garching mit 15.700 Quadratmetern befindet sich zwischen dem Stadtgebiet und dem ortsansässigen Forschungszentrum der Technischen Universität München. Verkäufer ist die Bayernwerk AG, die auf dem Grundstück derzeit ein Umspannwerk betreibt. Der Rückbau soll bis 2021 erfolgen. Das Grundstück befindet sich auf einem Areal, für das aktuell ein Bebauungsplan in der Aufstellung ist. Dieser sieht frei finanziertes Wohnen, gefördertes Wohnen, studentisches Wohnen sowie Wohnen gemäß Einheimischenmodell vor. Außerdem sind eine Schule, ein Schwimmbad und weitläufige Parkanlagen geplant. Die ISARIA plant, auf ihrem Grundstück in zwei Abschnitten eine Bebauung mit insgesamt rund 7.300 m2 Geschossfläche zu errichten.

Das Grundstück in Stuttgart befindet sich in der Nachbarschaft des Projekts „RosensteinTrio“ der ISARIA. Das Bebauungskonzept für das Grundstück in der Rümelinstraße wird in enger Anlehnung an das bereits in der Vermarktung befindliche Projekt entwickelt. Das Projekt „RosensteinTrio“ in der Rosensteinstraße 33-37 verzeichnet derweil einen wichtigen Meilenstein: Der Bauantrag für das „Rosenstein Trio“ wurde am 8. Juli 2019 eingereicht. Und mit der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH konnte bereits ein Mieter für die Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss des nördlichen Baukörpers gewonnen werden. Es ist ein Lebensmittelvollsortimentsmarkt mit knapp 1.200 m² Verkaufsfläche, 50 Stellplätzen in der Tiefgarage sowie einem eigenen Anlieferungsbereich vorgesehen. Im Projekt „Rosenstein Trio“ entstehen bis Mitte 2022 mehr als 7.500 Quadratmeter Wohnfläche in 44 Zwei- bis Dreizimmerwohnungen sowie rund 220 Mikroapartments. Zusätzlich sind ca. 1.900 Quadratmeter Einzelhandels- und etwa 8.500 Quadratmeter Büromietfläche geplant.

 

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ISARIA Wohnbau AG, Leopoldstraße 8, 80802 München, Tel: (040) 69 666 69 – 24, www.isaria.ag

Allianz Real Estate hat im Auftrag mehrerer Allianz Gesellschaften 150 Millionen US-Dollar für einen geschlossenen Office-Development-Fonds bereitgestellt, der von der Godrej Group, einem der führenden Projektentwickler Indiens, verwaltet wird.

 

Die Transaktion ist Teil der Strategie der Allianz, 50 bis 60 Prozent ihrer Immobilieninvestitionen im asiatisch-pazifischen Raum in schnell wachsende Märkte wie China und Indien zu lenken.

Der Godrej BTC (GBTC I)-Fonds zielt auf die Entwicklung von Premium-Grade-A-Büros in den Tier 1 Städten in Indien ab. Zwei Projekte, die rund 186.000 Quadratmetern in den Städten Mumbai und Gurgaon umfassen, hat sich das Joint Venture bereits gesichert, ein weiteres Projekt in der Stadt Bengaluru mit einer Fläche von gut 120.000 Quadratmetern befindet sich in der Akquisephase. Das Joint Venture wird zu je einem Drittel von Allianz, Godrej und einer europäische Rentenkasse gehalten; Godrej Funds Management fungiert als Investment Manager.

Die Transaktion unterstreicht den Ausbau der Immobilienpräsenz der Allianz in Indien. Im Jahr 2017 investierte die Allianz erstmals in Indien mit der Gründung eines Joint Ventures mit Shapoorji Pallonji zur Entwicklung von Büroprojekten, im Jahr 2018 folgte ein Logistikentwicklungsprojekt mit ESR.

“Wir glauben weiterhin an die langfristigen Wachstumsaussichten der indischen Wirtschaft. Eine positive demografische Entwicklung sowie eine verbesserte Transparenz sind positiv sowohl für Immobilienbesitzer als auch für die Nachfrage von Investoren. Dies gilt insbesondere für den Bürosektor, der bestens geeignet ist für langfristige institutionelle Investoren wie die Allianz”, sagte Rushabh Desai, CEO Asia-Pacific der Allianz Real Estate.

“Wir freuen uns über diese neue Partnerschaft“, so Desai weiter. „Godrej ist eine der angesehensten Marken in Indien und hat eine ausgezeichnete Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Wir sind zuversichtlich, dass unser Joint Venture Premium-Büroprodukte liefern wird, wie sie von multinationalen Mietern, die in Indien tätig sind, zunehmend gefragt werden.”

“Wir sind sehr froh, mit Allianz Real Estate bei der Büroentwicklungsplattform GBTC I zusammenzuarbeiten. GFM bietet eine einzigartige Mischung aus starkem Development- und Investmentmanagement. Das versetzt uns in die Lage, die Chancen zu ergreifen und umzusetzen, die der Markt für Top-Büroprojekte in Indien bietet”, sagt Karan Bolaria, Managing Director & CEO, Godrej Fund Management. Die Allianz wurde bei der Transaktion von Allen & Gledhill, Khaitan & Co, Ernst & Young und AECOM beraten.

 

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Investitionen sollen sich spätestens nach drei Jahren rentieren

 

Die Digitalisierung schreitet bei den institutionellen Immobilien-Investoren in Europa in unterschiedlichem Tempo voran und spaltet die Branche aktuell in zwei Lager. Die größere Gruppe von 63 Prozent hat bereits deutliche Fortschritte erzielt. Die etwas kleinere Gruppe von 36 Prozent arbeitet noch immer an ersten Konzepten oder hat Digitalisierung sogar noch gar nicht in seine Geschäftsstrategie integriert. Das hat eine Befragung von Union Investment unter 150 Immobilien-Investoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ergeben.

Die digitale Elite ist klein

Wie die Ergebnisse der Umfrage zeigen, ist die Gruppe der Innovationsführer in der Immobilienwirtschaft vergleichsweise klein. Nur rund jedes fünfte Unternehmen hat demnach seine Digitalisierungsstrategie bereits weitreichend umgesetzt. Mit einem Anteil von 41 Prozent sieht sich der größte Teil der Befragten in einem Mittelstadium, in dem erste Konzepte und Prototypen realisiert wurden, aber für die Zukunft entlang einer Gesamtstrategie noch viel zu tun bleibt. Ebenfalls jedes fünfte Unternehmen ist in die Digitalisierung seines Geschäfts noch gar nicht eingestiegen, hat aber erste Konzepte und Prototypen in Planung. Bei 16 Prozent der Befragten wird Digitalisierung strategisch nicht berücksichtigt.

Vier Handlungsfelder dominieren die Rangliste

Die Optimierung von Standardprozessen und Schnittstellen steht in den Digitalstrategien der europäischen Immobilien-Investoren ganz oben auf der Liste. 84 Prozent nennen diesen Aspekt als wichtigen Schwerpunkt. Ähnlich starken Zuspruch von 82 Prozent findet die Verbesserung der IT-Sicherheit und des Datenschutzes. Auf Rang drei folgt mit der Optimierung der Kundenkommunikation ein stark vertrieblich geprägter Aspekt. Auch der Kulturwandel in den Unternehmen, den die Digitalisierung eingeleitet hat, ist längst noch nicht abgeschlossen. Rund 80 Prozent der Befragten sagen, die digitale Transformation in den Köpfen der Mitarbeiter müsse weiter vorangetrieben werden. Diese vier Handlungsfelder bilden die Spitzengruppe, gefolgt von der Harmonisierung der Datenlandschaft, die 74 Prozent als eine Priorität ihrer Strategie benennen.

„Dass sich die Immobilienunternehmen in erster Linie die Optimierung von Standardprozessen wünschen, sollte für PropTech-Unternehmen ein Anlass sein, genau in diesem Bereich passgenaue und gut skalierbare Lösungen zu entwickeln. Die Orientierung an Standardprozessen und eine große Innovationskraft neuer Lösungen schließen sich nicht grundlegend aus. Vielmehr sind beide häufig eher ein Beleg für einen klaren Praxisbezug“, sagt Thomas Müller, Head of Digital Transformation bei der Union Investment Real Estate GmbH.

Spannend zu beobachten ist außerdem, dass im Kontext der Digitalisierung die Erschließung neuer Geschäftsfelder für die befragten Immobilienunternehmen eine deutlich untergeordnete Rolle spielt. Nur 31 Prozent benannten diese in der Umfrage als ein wichtiges Handlungsfeld.

Die meisten erwarten kurzfristige Erfolge

Zwei von drei der befragten Immobilienunternehmen gehen davon aus, dass sich Investitionen in die Digitalisierung ihres Geschäfts nach spätestens drei Jahren rentieren werden. Rund jeder Fünfte erwartet sogar schon innerhalb eines Jahres einen Return on Invest. Mit 34 Prozent hat nur die Minderheit der Unternehmen einen längeren Investitionshorizont, der fünf Jahre und mehr umfasst, um Digitalprojekte langfristig zu entwickeln. Die Erwartung kurzfristiger Investitionserfolge hängt auch zusammen mit den vergleichsweise gut steuerbaren vier Haupthandlungsfeldern, die im Rahmen der Umfrage ermittelt wurden.

 

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