Trendstudie «GenZ und Nachhaltigkeit bei Versicherern» von HEUTE UND MORGEN untersucht Relevanz von Nachhaltigkeit bei Versicherungskunden aus der GenZ im Vergleich zu älteren Generationen

Die „GenZ“ gilt in Fragen der Nachhaltigkeit gewöhnlich als besonders sensibel, ungeduldig und fordernd. Ist sie daher auch die Generation, in der Nachhaltigkeit in der Assekuranz zum unverzichtbaren Hygienefaktor wird? Oder bleiben nachhaltige Versicherer und nachhaltige Versicherungsprodukte eher noch „Nice to have“ statt „Must-have“?

Diesen und weiteren Fragen ist die aktuelle Trendstudie «GenZ und Nachhaltigkeit bei Versicherern» des Marktforschungs- und Beratungsinstitut HEUTE UND MORGEN nachgegangen. Repräsentativ befragt wurden neben der GenZ (Jahrgänge ab 1996; im Alter 18 bis 25 Jahre) zu Vergleichszwecken auch die älteren Generationen: „Millennials“ (Jahrgänge 1980-1995), „GenX“ (1965-1979) und „Baby-Boomer“ (1946-1964). Getestet wurden dabei auch verschiedene nachhaltige Versicherungsprodukte sowie Nachhaltigkeitssiegel. Darüber hinaus wurden mit der GenZ vertiefende qualitative Interviews zum Thema Versicherungen und Nachhaltigkeit durchgeführt.

Übergreifend zeigt sich: Nachhaltigkeit ist für die GenZ auch im Versicherungsbereich ein attraktives und relevantes Thema. Nachhaltigkeit ist jedoch primär keine Generationenfrage. Wer als Versicherer oder Vermittler beim Thema Nachhaltigkeit allein auf die GenZ setzt, verpasst daher wichtige Chancen und Potenziale. Dennoch unterscheidet sich die GenZ in wichtigen Aspekten von älteren Generationen und sollte daher spezifisch angesprochen werden.

Nachhaltigkeit für viele Versicherungskunden ein wichtiges Thema – nicht nur für GenZ

Das Interesse am Thema Nachhaltigkeit im Versicherungsbereich ist in der GenZ überdurchschnittlich ausgeprägt, aber auch in der Gesamtbevölkerung weit verbreitet: Jeder zweite Versicherungskunde (52%) möchte beim Abschluss von Versicherungen auch zu Nachhaltigkeitsaspekten beraten werden (GenZ: 59%). 40 Prozent der Versicherungskunden würden einen nachhaltigen Versicherer einem nicht oder weniger nachhaltigen vorziehen (GenZ: 45%). Für die GenZ sind nachhaltige Versicherungen besonders attraktiv, die GenZ ist aber nicht per se nachhaltigkeitsorientierter als andere Generationen. Bei Geldanlagen (auch mit Bezug zu Altersvorsorge/Private Rente) sind es sogar die „Boomer“ – und nicht die GenZ – die am stärksten auf nachhaltige Investments der Anbieter achten. Bildung und Geschlecht haben bei der Affinität für nachhaltige Versicherer zudem mindestens einen ebenso großen Einfluss wie Generationenunterschiede: Aktuell zeigen sich Frauen und höher gebildete Versicherungskunden am stärksten aufgeschlossen für nachhaltige Versicherungen.

Versicherer müssen Nachhaltigkeit aktiver und verständlicher kommunizieren

Gleichzeitig fehlt es generationenübergreifend, und verstärkt in der noch versicherungs-unerfahrenen GenZ, oft noch an Vorstellungsvermögen, wie Nachhaltigkeit bei Versicherern konkret aussehen kann, und wie sich diese überprüfen und vergleichen lässt. Besonders passend empfinden vor allem jüngere Kunden daher solche nachhaltigen Versicherungsprodukte, deren Nachhaltigkeit aus der persönlichen Alltagserfahrung heraus schlüssig und greifbar ist. Versicherer müssen ihrerseits proaktiv, verständlich und konkret aufzeigen, in welcher Weise sie nachhaltig handeln.

Nachhaltigkeit zahlt auf Sympathie für Versicherer ein – ist aber oft noch kein ausschlaggebendes Verkaufsargument

Das Thema Nachhaltigkeit hat für Versicherer großes Potenzial. Glaubwürdig, verständlich und zielgerichtet kommuniziert, und sichtbar eingelöst (und nur dann), zahlt Nachhaltigkeit vor allem auf die Sympathiewerte der Versicherer ein. Angesichts des oft noch negativen Branchenimages ein nicht zu unterschätzender Faktor. Zugleich bietet Nachhaltigkeit den Kunden oft ein gutes Gefühl beim Abschluss. Die GenZ macht es Versicherern in puncto Nachhaltigkeit dabei sogar vergleichsweise einfacher als ältere Generationen: Die GenZ stellt nicht so hohe Anforderungen an das Nachhaltigkeits-Engagement der Versicherer (Motto: Hauptsache es wird überhaupt konkret gehandelt), traut Versicherern hier noch mehr zu, honoriert auch kleinere Schritte, und lässt sich von nachhaltigem Engagement der Versicherer insgesamt leichter beeindrucken und begeistern.

Allerdings ergibt sich daraus nicht automatisch auch ein signifikant höheres Abschlussinteresse in den nächsten zwei Jahren – weder im Vergleich der GenZ mit älteren Generationen noch im Vergleich von in puncto Nachhaltigkeit besonders positiv beurteilter Versicherungsprodukte gegenüber weniger positiv bewerteten. Generell zieht aber eine Mehrheit der Kunden eine nachhaltige Versicherung beim nächsten Versicherungsabschluss zumindest in Betracht.

„Nachhaltigkeit in der Assekuranz ist weder ein Selbstläufer, noch lässt sich diese beliebig instrumentalisieren“, sagt Tanja Höllger, Geschäftsführerin bei HEUTE UND MORGEN. „Die Versicherer tun einerseits gut daran, Berührungsängste beim Thema Nachhaltigkeit und auch mit der GenZ abzubauen. Andererseits sollte stärker in eigenständigen nachhaltigkeitsbezogenen Haltungen, Zielen und Strategien gedacht werden, als nur in Marketing- und Kampagnenkategorien. Spezifische nachhaltigkeitsbezogene Submarken der Versicherer braucht es zudem aus Kundenperspektive nicht.“

Nachhaltigkeit rechtfertigt nicht automatisch höhere Preise

Höhere Preise bei Versicherungen per se durch Nachhaltigkeit zu rechtfertigen, funktioniert insbesondere in der GenZ nicht. Altersbedingt verfügt sie über geringere finanzielle Mittel als andere Generationen, ist zugleich aber auch kaum verzichtsbereit. Nachhaltige Versicherungen lösen bei ihnen besonders schnell die Sorge aus, dass diese teurer sind. Mehr als ältere Generationen attribuiert die GenZ die primäre Verantwortung für Nachhaltigkeit auch generell stärker an Politik und Wirtschaft. Erst mit steigendem Alter fällt auch zunehmend die Mitverantwortung des Einzelnen ins Gewicht. Allerdings sind auch ältere Generationen nicht bereit, für nachhaltige Produkte „blind“ und ohne ausreichende Begründung mehr zu bezahlen. Zumal sie die Nachhaltigkeit bei Versicherern in der Regel kritischer beleuchten als die GenZ.

Social Media unverzichtbarer Informationskanal für Ansprache der GenZ – persönliche Beratung ist erwünscht

Die GenZ ist mit Social Media aufgewachsen. Informationen, Produkte und neue Themen kommen passiv und passgenau zu ihr. Weit mehr als dass die GenZ aktiv nach Informationen sucht. Darauf müssen sich die Versicherer auch bei der Kommunikation zum Thema Nachhaltigkeit noch stärker einstellen. Zugleich ist die GenZ versicherungsunerfahrener und von Versicherungsthemen auch schneller überfordert. Gewünscht und geschätzt wird in der GenZ daher in hohem Maße auch persönliche Beratung durch die Versicherer.

Welche Versicherungsarten passen am besten zu Nachhaltigkeit?

Produktbezogen erleben die Versicherungskunden bei der Kfz-Versicherung (43%), Wohngebäude-Versicherung (31%) und Lebens- und Rentenversicherung (28%) spontan die höchste Passung zum Thema Nachhaltigkeit. Bei anderen Produktarten erscheint der „Fit“ erklärungsbedürftiger. Auf das größte konkrete Abschlussinteresse stoßen vor allem solche nachhaltigen Versicherungsprodukte, die keine enge oder längerfristige Bindung an Versicherer erfordern. Auf diese Weise lassen sich auch ohne größeres Risiko Erfahrungen mit nachhaltigen Versicherungen sammeln. Verstärkt gilt dies in der GenZ, die häufig erstmals Versicherungen abschließt.

Nachhaltigkeitssiegel und Kooperationen mit Nachhaltigkeitsinstitutionen

Siegelgeber oder Kooperationspartner in puncto Nachhaltigkeit wirken nur dann bestärkend, wenn das dahinterstehende Unternehmen den Versicherungskunden bekannt ist und die zertifizierte nachhaltige Eigenschaft klar und konkret benannt wird. Als besonders geeignete werden klassische Prüfinstitute angesehen. Das Nachhaltigkeitssiegel von „Focus Money“ schließt unter fünf getesteten Nachhaltigkeitssiegeln generationenübergreifend aktuell am besten ab.

Nachhaltigkeit von Versicherern: „Nice to have“ oder „Must-have“?

In der Gesamtschau bleibt die Nachhaltigkeit von Versicherern und Versicherungsprodukten aus Kundensicht aktuell eher noch als Nice to have denn bereits als unverzichtbares Must-have. Dies gilt auch für die GenZ. Dennoch darf die Relevanz und Wirkung von Nachhaltigkeit von den Anbietern nicht unterschätzt werden. „Nachhaltigkeit ist ein sympathierelevanter Faktor und kann damit auch verkaufsunterstützend wirken, auch ohne bereits in stärkerem Maße verkaufsentscheidend zu sein“, resümiert Jana Grüger, Studienleiterin bei HEUTE UND MORGEN. „Mit steigendem Angebot an nachhaltigen Versicherungsprodukten und zunehmender Informiertheit erscheint zugleich absehbar, dass sich – bei ähnlichen Konditionen – immer mehr Versicherungskunden ganz gezielt für nachhaltige Versicherer und Versicherungsprodukte entscheiden werden.“

Weitere Studieninformationen

Die komplette rund 160-seitige Trendstudie «GenZ und Nachhaltigkeit bei Versicherern» kann ab sofort über HEUTE UND MORGEN bezogen werden. Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse und Differenzierungen zur Relevanz von Nachhaltigkeit im Versicherungskontext und zum Interesse an nachhaltigen Versicherungsprodukten in der GenZ und in älteren Generationen. Ausführliche Testergebnisse liegen zu drei verschiedenen nachhaltigen Versicherungsprodukten vor (anonymer Test, ohne Markennennung) sowie zu fünf verschiedenen Nachhaltigkeitssiegeln: „Artikel 9“ (ohne Nennung des Herausgebers); Deutsches Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie: “Gesicherte Nachhaltigkeit“; Focus Money: „Preisträger nachhaltiges Engagement“; TÜV: „Klimaneutral“; Zielke Research Consult & Morgen&Morgen: „Nachhaltig – Gold“.

Verantwortlich für den Inhalt:

HEUTE UND MORGEN GmbH, Breite Str. 173-139, 50667 Köln, Tel: +49 221 99 500 511, www.heuteundmorgen.de

Techmonitor Assekuranz 2022

Die Bundesbürger haben ihre digitale Versicherungskompetenz in den letzten Jahren weiter ausgebaut: 55 Prozent trauen sich mittlerweile zu, ihre Versicherungsangelegenheiten komplett selbständig online zu regeln (2019: 49%). Konkret möchte jeder zweite Kunde (49%) versicherungsrelevante Dinge zukünftig überwiegend digital erledigen (2019: 39%).

Auch neue Versicherungen wollen 45 Prozent der erwachsenen Bundesbürger in Zukunft bevorzugt online abschließen (2020: 39%). Hohes Interesse zeigen die Versicherungskunden auch an der Selbstkonfiguration von Versicherungsprodukten. Zudem wächst die Bedeutung von Versicherungs-Apps, Instant Messengern und Live-Chats im digitalen Kundenkontakt.

Gleichzeitig steigen die Ansprüche und Erwartungen an die Qualität und Funktionalität der Digitalisierung in der Assekuranz. Hier sehen die Kunden – trotz wachsender Gesamtzufriedenheit – im Detail noch deutliche Entwicklungspotenziale. Führend in puncto digitaler Kontaktstärke sind im Gesamtmarkt derzeit die Allianz, ERGO und HUK (HUK24 + HUK-COBURG), sowie bezogen auf die eigene Kundenbasis HUK24, CosmosDirekt und Allianz.

Dies zeigt der aktuelle «Techmonitor Assekuranz 2022» des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN aus Köln. Über 1.500 Bundesbürger ab 18 Jahren wurden zu ihren digitalen Kontaktpunkten im Versicherungsbereich sowie zu ihren präferierten Kontaktkanälen und Kontaktwünschen befragt. Im Fokus der aktuellen Ausgabe standen die unmittelbare Kundenerfahrung an zentralen digitalen Touchpoints sowie Selfservices in der Produktkonfiguration.

Kundenzufriedenheit an digitalen Kontaktpunkten wächst

Im Vergleich zu den Vorjahren lässt sich eine wachsende Gesamtzufriedenheit der Versicherungskunden mit den digitalen Angeboten und Kommunikationsformen der Versicherer feststellen. Speziell nimmt auch die Zufriedenheit mit Instant Messengern (im Kontakt mit bekannten Kundenbetreuern) und Live-Chat-Kontakten (via Versicherer-Homepage mit Vertretern/Beratern) zu. Auch die Erfahrungen mit Schaden-Apps waren 2022 deutlich zufriedenstellender als noch im Vorjahr. Kritischer werden hingegen Rechnungs-Apps und Chatbots beurteilt. Die Nutzung von Versicherer-Homepages ist rückläufig. Übergreifend zeigt sich: Je persönlicher und direkter der Kontaktweg, desto höher die Zufriedenheit. Unpersönliche und einseitige (anonyme, nicht dialogorientierte) Kontaktwege erzielen geringere Zufriedenheitswerte.

Hohes Interesse an Selfservices beim Neuabschluss und bei der Anpassung von Versicherungsprodukten

Je nach Versicherungsart können sich 45 bis 73 Prozent der Versicherungskunden für die Zukunft gut vorstellen, Versicherungen beim Neuabschluss per Auswahlmenü selbst zusammenzustellen oder die Anpassung bestehender Versicherungen selbständig vorzunehmen. Mehr als ein Drittel aller Versicherungskunden (36%) zeigt ein starkes Interesse an der Online-Selbst-Konfiguration von Versicherungen. Spartenbezogen gilt dies am stärksten für KFZ-Versicherungen. Aber auch bei anderen Versicherungsprodukten – wie beispielsweise Hausratversicherungen oder Zahnzusatz-Versicherungen – zeigt sich eine Mehrheit der Versicherungskunden dafür aufgeschlossen. Zielgruppe für solche Selbstkonfigurations-Services ist insbesondere der Versicherungstypus „Digitaler Versicherungsrationalist“, sowie generell all jene Kunden, die Versicherungen bereits online abgeschlossen haben (55 Prozent des Gesamtmarkts). Aus Kundensicht besonders attraktiv sind bei der Gestaltung der Produktkonfiguration „Zuwahl“- Optionen (stärker als „Abwahl“-Optionen oder die Auswahl zwischen unterschiedlichen „Paket“- Optionen).

„Selfservices bei Neuabschluss und Anpassung von Versicherungsprodukten haben großes Zukunftspotenzial“, sagt Axel Stempel, Geschäftsführer beim unabhängigen Marktforschungs- und Beratungsinstitut HEUTE UND MORGEN. „Diese stärken die Autonomie und Flexibilität der Kunden; sind zudem ein Baustein zur Optimierung der Bedarfsgerechtheit von Versicherungsprodukten.

Flexiblere Anpassungsmöglichkeiten bestehender Verträge können darüber hinaus

kündigungspräventiv wirken.“ Zugleich gilt: „Selfservices müssen klar und verständlich gestaltet werden. Basisabsicherungen und Ergänzungs- oder Abwahloptionen – und damit jeweils verbundene Mehrleistungen, Einschränkungen und verbleibende Risiken – müssen für die Kunden einfach erkennbar sein. Und: Der Weg in die persönliche Beratung darf in Selfservice-Prozessen nicht abgeschnitten werden“, so Axel Stempel.

Digitalisierung in Gesamtkonzept der Kundenbeziehung einbetten

Trotz wachsender Online-Affinität der Versicherungskunden gilt weiterhin: Die Digitalisierung in der Assekuranz sollte aus Kundensicht keine Einbahnstraße sein. Speziell auch nicht den Wegfall persönlicher Ansprechpartner bedeuten: Für die Mehrheit der Versicherungskunden (59%) bleibt nach wie vor wichtig, einen persönlichen Ansprechpartner in Versicherungsfragen zu haben (2019: 62%; 2020: 61%; 2022: 59%). Der Kontakt mit den relevanten Ansprechpartnern selbst kann dabei aber auch auf digitalem Wege erfolgen.

Wichtig sind den Kunden zudem Versicherungs-Apps, die auch auf dem Smartphone bequem zu bedienen sind und alle wichtigen Verwaltungs-, Steuerungs- und Kontaktmöglichkeiten enthalten. Auch die Zugriffe auf die Kundenportale der Versicherer erfolgen mittlerweile zunehmend per Smartphone via App (aktuell: 17%; 2019: 9%); nicht mehr nur über Internetbrowser am PC/Laptop.

Bei den digitalen Kommunikationskontakten mit Versicherern (Vertreter und Zentrale) entfällt knapp die Hälfte (46%) auf den E-Mail-Kontaktweg (Tendenz fallend; 2019: 55%). „Gut funktionierende digitale Touchpoints lohnen sich für die Versicherer immer mehr“, sagt Jana Grüger, Studienleiterin bei HEUTE UND MORGEN. „Zugleich zeigt sich eine hohe Dynamik und Differenzierung in den Kontaktpräferenzen und Erwartungen der Versicherungskunden.“

Anlassbezogen bleiben klassische Kontaktwege in der Beziehung der Versicherungskunden zu den Versicherern oft noch bevorzugter Kanal. Der zudem auch variieren kann: In der Beratung und bei Vertragsabschlüssen liegt beispielsweise der Wunsch nach persönlichem Kontakt (der auch digital vermittelt sein kann) weiterhin vorne; bei der Abwicklung von Schäden wird hingegen oft das Telefon präferiert. Darüber hinaus zeigen sich einige Zielgruppen und Versicherungstypen nach wie vor nur wenig digitalaffin.

Fazit

Die fortschreitende Digitalisierung in der Assekuranz bietet im Kundenkontakt auch in Zukunft viele neue Optionen und Chancen. Zumal die digitale Affinität und Erreichbarkeit der Versicherungskunden weiter wächst und die digitale Zufriedenheit insgesamt steigt.

Das darf aber nicht dazu führen, anlassbezogene und zufriedenheits- und kaufrelevante analoge Kundenbedürfnisse zu übersehen oder insgesamt weniger digitalaffine Zielgruppen zu vernachlässigen. Daher sollten integrierte und zugleich ausreichend differenzierte Gesamtstrategien der Kundenbeziehung und Kundenbindung in der Assekuranz im Vordergrund stehen – nicht allein technologische Fragen.

Weitere Studieninformationen

Die komplette rund 130-seitige aktuelle Ausgabe des «Techmonitor Assekuranz» (Ausgabe 2022) kann direkt über HEUTE UND MORGEN bezogen werden. Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse und Analysen zu einzelnen digitalen und personalen Kontaktwegen und Kontaktpräferenzen, zu digitalen Kontaktstärken und Digitalprofilen von 24 einzelnen Versicherungsgesellschaften sowie zur Differenzierung verschiedener Kundensegmente. Darüber hinaus werden zahlreiche Zeitreihenvergleiche für die Jahre 2019 bis 2022 geliefert.

Für folgende Versicherungsgesellschaften liegen Einzelprofile zu digitalen Kontaktstärken, Kontaktfrequenzen und Kontaktpräferenzen vor (alphabetisch): Allianz, ARAG, AXA, Barmenia, CosmosDirekt, Debeka, DEVK, ERGO, Generali, Gothaer, Hannoversche, HDI, HUK24,

HUK-COBURG, LVM, Nürnberger, Provinzial, R+V, SIGNAL IDUNA, SV SparkassenVersicherung, Versicherungskammer Bayern, VHV, Württembergische und Zurich.

Weitere Informationen zur Studie und zur Bestellung: https://heuteundmorgen.de/studien/finanzmarkttrends/techmonitor-assekuranz-2022/

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Im Umfeld steigender Zinsen und verbesserter Kapitalanlagekonditionen hat der Konzern Versicherungskammer die Gesamtverzinsung für 2023 festgelegt.

Die Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG erhöht die laufende Überschussbeteiligung um 0,75 Prozent-Punkte.

Bei den kapitalmarktorientierten Produkten erhalten Neuverträge gegen laufenden Beitrag eine Gesamtverzinsung von 2,80 Prozent bzw. 2,75 Prozent bei Einmalbeiträgen auf das Sicherungsvermögen. Die Gesamtverzinsung setzt sich aus der laufenden Verzinsung in Höhe von 2,25 Prozent sowie den nicht garantierten Schlussüberschüssen inklusive Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven und inklusive Kostenüberschuss in Höhe von 0,55 Prozent bei laufenden Beiträgen bzw. 0,5 Prozent bei Einmalbeiträgen zusammen.

Die Erhöhungen wirken sich besonders stark auf unsere sicherheitsorientierten Produkte wie WachstumGarant und FlexVario mit einem ChanceProfil von 90 Prozent aus. Und nicht nur neue Kund*innen dürfen sich über die Erhöhung freuen: sie gilt für alle Verträge, die seit 2012 abgeschlossen wurden (Details siehe Überschussverteilungsplan, der zum Jahreswechsel hier verfügbar sein wird.)

Lebensversicherung profitiert von Zins-Trendwende

„Wir gehen von einer dauerhaften Trendwende aus und reagieren entsprechend schnell“, sagt Dr. Robert Heene, Vorstandsmitglied im Konzern Versicherungskammer und verantwortlich für die Lebensversicherung. „Es ist unser Anspruch, die Ertragsund Risikoposition für unsere Kund*innen und uns zeitnah und vorausschauend anzupassen.“ Frank A. Werner, Generalbevollmächtigter der Bayern-Versicherung Lebensversicherung sowie Vorstand der Feuersozietät Berlin Brandenburg und der SAARLAND Versicherungen ergänzt: „Aus unserer Sicht bieten Produkte der Lebensversicherung im Vergleich zu anderen Finanzprodukten mit vergleichbarem Sicherheitsniveau für die Zukunftsvorsorge die besten Optionen.“

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Versicherungskammer Bayern, Maximilianstraße 53, D­-80530 München, Tel: 089 ­ 2160 ­ 3050, Fax: 089 ­ 2160 ­ 3009, www.vkb.de

Die Kosten bei Streitigkeiten um Diesel-Manipulationen sind seit Beginn des Skandals im Jahr 2015 auf rund 1,5 Milliarden Euro gestiegen.

„In der Geschichte der deutschen Rechtsschutzversicherer ist der Diesel-Skandal damit der teuerste Schaden“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die Kosten setzen sich aus Aufwendungen für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten zusammen.

Im Streit mit Autoherstellern wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte haben bis Ende Oktober inzwischen rund 413.000 Kunden ihre Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen. Das sind 6.000 Fälle mehr als noch im Mai dieses Jahres. Das belegt eine aktuelle Erhebung des GDV bei seinen Mitgliedsunternehmen.

„Der Gesamtstreitwert aller über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle ist damit auf 10,8 Milliarden Euro gestiegen“, so Asmussen. Der durchschnittliche Streitwert pro Diesel-Fall liegt bei rund 26.100 Euro. Zu Beginn des Diesel-Skandals betrug er noch 22.500 Euro. Grund ist, dass im Verlauf des Diesel-Skandals zunehmend höherwertige Fahrzeuge mit dadurch höheren Streitwerten in den Fokus kamen.

Insgesamt bearbeiten die Rechtsschutzversicherer im Schnitt über vier Millionen Fälle im Jahr und leisten für den Zugang ihrer Versicherten zum Recht rund drei Milliarden Euro jährlich. Sie sind damit eine wesentliche Stütze für den Zugang zum Recht in Deutschland.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Mit der Einführung der neuen Tarifgeneration 11.2022 hat die DEURAG Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG erstmals eine dreiteilige Produktlinienstruktur in ihrem Rechtsschutzangebot geschaffen.

Damit wird der leistungsstarke Rechtsschutz für Privat- und Geschäftskunden nicht nur erweitert, sondern maximal flexibilisiert – sowohl im Hinblick auf die individuelle Produktauswahl als auch auf die attraktive Prämiengestaltung nach Kundenwunsch.

EASY, SAFE und FREE bieten einfach guten Rechtsschutz

Mit den drei neuen Produktlinien EASY, SAFE und FREE trägt die DEURAG mit Ihrem neuen Tarifwerk dem Wunsch nach individuellen Lösungen für Privat- und Geschäftskunden Rechnung. Dabei ist das Motto so simpel wie nachvollziehbar: Einfach guter Rechtsschutz – für jeden Bedarf und Geldbeutel. Der Clou: In jeder der drei Produktlinien können Kunden auf das sichere Gefühl vertrauen, einen leistungsstarken Rechtsschutz abzuschließen, der keine überraschenden Leistungsreduzierungen enthält.

Für jeden Kundenbedarf die passende Lösung

Die Produktlinie EASY eignet sich für besonders preissensible Kunden und bietet einen zuverlässigen Vollproduktumfang zum besten Preis. Es besteht dabei vollumfänglicher Versicherungsschutz in den gängigen Hauptleistungsarten und die Möglichkeit zu einer telefonischen Rechtsberatung in versicherten Fällen.

Die mittlere Linie SAFE verkörpert die ideale Balance zwischen Preis- und Leistung und beinhaltet neben einigen Leistungserweiterungen und verkürzten Wartezeiten in den Hauptleistungsarten auch den vollen Zugang zu den umfangreichen Serviceleistungen der DEURAG  – von A wie Anwaltsnetzwerk bis V wie Vorsorgevollmacht.

Mit FREE werden besonders leistungsorientierte Kunden angesprochen. Dieser vollumfängliche Rund-um-Schutz inkl. dem Zugang zu allen Rechtsschutz-Extras enthält umfassende Leistungsverbesserungen, darunter beispielsweise den Versicherungsschutz für bau- oder auch erbrechtliche Streitigkeiten bis zu einem Sublimit.

Individualisierung durch zahlreiche Kombinations- und Abwahlmöglichkeiten

Noch mehr Flexibilität in der Produktauswahl eröffnet sich Privatkunden in der individuellen Konfiguration der abzusichernden Lebensbereiche: So können die Bausteine Privat, Beruf, Verkehr, Wohnen und Spezial-Straf-Rechtsschutz nun ganz individuell ausgewählt werden.

Für Geschäftskunden wurden die versicherbaren Mitarbeiterstaffeln deutlich erhöht und auch hier besteht mehr Flexibilität in der Konfiguration der Lebensbereiche Firmen, Privat, Verkehr, Immobilien und Spezial-Straf-Rechtsschutz. Zudem besteht die Möglichkeit, den privaten Schutz für den Geschäftsinhaber komplett auszuklammern und den gewerblichen Arbeits-Rechtsschutz abzuwählen.

Noch mehr Flexibilität mit „fokus“ und „plus“

Die erstmals angebotenen Varianten EASY fokus und SAFE fokus sind als Optionen innerhalb der Linien EASY und SAFE zu verstehen und eröffnen Privatkunden die Möglichkeit, die Versicherungsprämie durch den besonderen Einsatz von Mediationselementen weiter zu reduzieren.

Auf der anderen Seite besteht sowohl im Privat- als auch im Geschäftskundenbereich die Option, den Versicherungsschutz nochmals zu maximieren. Dieser attraktive High-End-Schutz in der Ausprägung FREE plus als Steigerung der Produktlinie FREE beinhaltet die am Markt exklusiven Leistungen des Ehe- und Unterhaltsrechtsschutzes.

Breit gefächerte SB-Modelle für maximale Kostenkontrolle

Die Erweiterung von bislang vier auf nunmehr insgesamt 9 Selbstbeteiligungsstufen schöpft das Potenzial an Individualisierung und Kostenkontrolle für Privat- und Geschäftskunden vollends aus: Diese können künftig zwischen einer fixen Selbstbeteilig in 5 Abstufungen zwischen 0 und 1.000 €, einer variablen Selbstbeteiligung in drei Variationen und dem etablierten SB-Bonus, der Schadenfreiheit durch sinkende Selbstbeteiligung belohnt, auswählen.

Verantwortlich für den Inhalt:

DEURAG Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG, Abraham-Lincoln-Str. 3, 65189 Wiesbaden, Tel: 0800 / 0338724, www.deurag.de

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Das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) hat im Auftrag von DEUTSCHLAND TEST und FOCUS-MONEY zum sechsten Mal in Folge das Vertrauen deutscher Verbraucher in Unternehmen und Marken verschiedener Branchen untersucht.

Der myLife Lebensversicherung AG wird hierbei erneut „höchstes Vertrauen“ bescheinigt.

Die Reputation eines Unternehmens ist eng mit dem Vertrauen der Kunden in das Einhalten des eigenen Markenversprechens verknüpft. Stimmen die Eigenschaften eines Produkts bzw. einer Dienstleistung mit den Erwartungen der Kunden überein, so fördert dies das Vertrauen, was sich wiederum positiv auf die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens auswirkt. Vor diesem Hintergrund untersuchte die Studie „Höchstes Vertrauen 2022“ rund 17.000 Unternehmen verschiedener Branchen auf deren Vertrauenswürdigkeit und betrachtete dabei folgende Merkmale: Seriosität, Weiterempfehlung, Vertrauen und Qualität.

„Erst Niedrigzinsniveau, dann Corona-Pandemie und aktuell internationale Krisen und zweistellige Inflationsraten: Trotz oder gerade wegen der zahlreichen Herausforderungen in der letzten Zeit können wir konstatieren, dass Kunden und Finanzberater immer mehr auf unsere flexibel anpassbaren, kostenoptimierten und transparenten Produkte – und damit auf uns – vertrauen. Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der myLife Lebensversicherung AG.

Die Studie „Höchstes Vertrauen 2022“ wurde im Zeitraum September 2021 bis August 2022 mithilfe eines Social Listenings durchgeführt. Dafür wurden die Untersuchungsmerkmale anhand einschlägiger Suchbegriffe online zusammengetragen und anschließend analysiert. So konnten rund 4,5 Millionen Nennungen zu den Unternehmen überprüft und anschließend zu einem Ranking verrechnet werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

myLife Lebensversicherung AG, Herzberger Landstraße 25, D-­37085 Göttingen, Tel: 0551 9976­736, Fax: 0551 9976­735, www.mylife-leben.de

Die in Deutschland tätigen Versicherer haben als erste europaweit einen CO2-Fußabdruck für einen Teil der Kapitalanlagen des gesamten Sektors veröffentlicht.

„Unser Fußabdruck für börsennotierte Aktien und Unternehmensanleihen von 71 Tonnen CO2 je investierter Million Euro ist die Referenz, an der wir uns in künftigen Jahren messen lassen wollen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen am Donnerstag beim TransVer Day, dem Nachhaltigkeitstag der Versicherer. Bis 2025 solle dieser Wert erkennbar sinken.

Die Versicherer haben für börsennotierte Aktien und Unternehmensanleihen im Volumen von 310 Milliarden Euro den CO2-Fußabdruck berechnet – das entspricht rund einem Fünftel (19,9 Prozent) der gesamten Anlagen der Erstversicherer. Somit produzierten die Unternehmen, an denen sich die Versicherer beteiligen, 21,9 Millionen Tonnen CO2, die den Versicherern zuzurechnen sind.

Der GDV hat den Fußabdruck auf Basis der Methoden erhoben, die für Unternehmen künftig gesetzlich vorgegeben sind. In den kommenden Jahren wollen die deutschen Versicherer den CO2-Fußabdruck auch für weitere Anlageklassen erheben.

Nachhaltigkeitsprozesse sind inzwischen fest in den Unternehmen verankert

Versicherer mit einem Marktanteil von 86 Prozent an den Beitragseinnahmen (182 Unternehmen) haben eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie. Ein fast ebenso großer Teil von 85 Prozent hat Net-Zero-Ziele für die Kapitalanlagen. Im eigenen Geschäftsbetrieb achten 80 Prozent darauf, zum Beispiel bei der Auswahl von Dienstleistern oder der Energieversorgung. Bei der Zeichnung von Risiken berücksichtigen 58 Prozent ihre Nachhaltigkeitsauswirkungen. „Die erst zum Anfang des vergangenen Jahres von uns angestoßenen Veränderungen werden von den Unternehmen umgesetzt“, so Asmussen.

Die Versicherer hatten Anfang 2021 ihre erste Roadmap für den Weg zu klimaneutralen Unternehmen veröffentlicht. Mit seiner Nachhaltigkeitspositionierung will der Sektor die eigene Kapitalanlage von aktuell 1,8 Billionen Euro bis 2050 netto dekarbonisieren, langfristig keine gewerblichen und industriellen Risiken mehr ins Portfolio nehmen, wenn Kunden und Geschäftspartner keine eigenen Anstrengungen hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft unternehmen, nachhaltige Versicherungsprodukte auszubauen und bis 2025 in ihren eigenen Liegenschaften in Deutschland netto-klimaneutral arbeiten.

Der GDV ist Partner der nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem Nachhaltigkeitsbericht legen die Versicherer im zweiten Jahr ihre Bilanz dazu vor. Zum ersten Mal wurde 2022 der CO2-Fußabdruck der Kapitalanlagen errechnet.

TransVer Preis geht 2022 an die Klimadelegation

Den Nachhaltigkeitsbericht präsentiert der GDV anlässlich des TransVer Days, das steht für Transformation und Versicherung. Die Veranstaltung im ewerk im Herzen Berlins ist der zentrale Raum für den Dialog des Versicherungssektors mit seinen Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Nicht-Regierungsorganisationen. Höhepunkt des Tages ist die Verleihung des TransVer Nachhaltigkeitspreises an den Verein Klimadelegation e.V. Die Gruppe engagierter und zumeist junger Klimaaktivistinnen und -aktivisten setzt sich für eine ambitioniertere Klimapolitik der Staaten weltweit ein und fordert diese unter anderem auf Klimakonferenzen ein, zuletzt beim COP27 in Ägypten. „Der Nachhaltigkeitsbericht, der Nachhaltigkeitstag und der Nachhaltigkeitspreis zeigen, dass wir gut vorankommen, aber auch, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben“, sagt Asmussen.

Auf einen Blick: Die Entwicklung der wichtigsten Nachhaltigkeitskennziffern

Der Anteil der nach ESG-Kriterien gemanagten Kapitalanlagen hat sich mit 88 Prozent im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht (2021: 82 Prozent).

Versicherer mit 85 Prozent der Kapitalanlagen richten ihre Anlageentscheidungen am Ziel „Netto-Null“ aus.

Versicherungsunternehmen mit 90 Prozent der Kapitalanlagen haben die Principles of Responsible Investment der Vereinten Nationen unterzeichnet. Unternehmen mit 51 Prozent der Kapitalanlagen sind Mitglied der Net-Zero Asset Owner Alliance (NZAOA) ebenfalls unter dem Dach der Vereinten Nationen und haben klar ausgewiesene CO2-Minderungsziele und Abbaupfade.

Durch Investitionen in mehr als 1.600 Projekte zur Energieerzeugung durch erneuerbare Energien konnten 2021 8,6 Millionen t CO2 eingespart werden. Im Vorjahr 2020 waren es erst 4,6 Millionen t CO2.

Der Anteil der Investitionen in Green Bonds betrug 2021 1,1 Prozent (2020: 0,7 Prozent). Die mangelnde Verfügbarkeit von dezidierten Green Bonds verhindert einen schnelleren Ausbau dieser Assetklasse in den Portfolios.

Auch auf Seiten der Risikozeichnung spielt Nachhaltigkeit eine zunehmend wichtige Rolle. Von Schaden-/Unfallversicherern haben 88 Prozent des Marktes eine Nachhaltigkeitsstrategie und Versicherer mit 80 Prozent Marktanteilen verwenden Nachhaltigkeit als Kriterium in ihrem Schaden-Leistungsprozess.

Erste Versicherer entwickeln Dekarbonisierungsstrategien für ihr Risikozeichnungsgeschäft, so zum Beispiel Versicherer mit 31 Prozent Marktanteil im Rahmen der Net-Zero Insurance Alliance.

Der Marktanteil der Versicherer, die ESG-Kriterien bei der Zeichnung berücksichtigen, blieb gegenüber dem Vorjahr fast unverändert bei 33 Prozent.

Auf Produktebene ist die Schadenregulierung das wichtigste Element, um die nachhaltige Transformation voranzubringen. 80 Prozent des Marktes berücksichtigen dabei Nachhaltigkeitskriterien. Für zwei Drittel des Marktes gilt bei der Schadenbehebung „Reparatur statt Neukauf“ und 59 Prozent achten beim Ersatz von Schäden auf Energieeffizienz.

Im eigenen Geschäftsbetrieb der Versicherer sind die Emissionen durch selbst produzierte oder eingekaufte Energie (Scope 1- und 2-Emissionen) verbunden mit der Beendigung des strikten Corona-Lockdowns von 2020 auf 2021 um 2 Prozent gestiegen. Für ganz Deutschland ist der Vergleichswert + 4,5 Prozent. Der Absolutwert liegt bei 0,17 Mio. t. CO2-Äquivalenten, das sind 0,9 Tonnen je Vollzeit-beschäftigter-Person.

Die Nachhaltigkeitspositionierung wird anhand des Nachhaltigkeitsberichts und bei immer besserer Daten- und Methodenlage regelmäßig überprüft und angepasst.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Die Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland, hält die Überschussbeteiligung für die Policen ihrer Kundinnen und Kunden weiterhin stabil.

Die laufende Verzinsung, auch für das Neugeschäft, bleibt 2023 bei 2,25 Prozent. Die Gesamtverzinsung inklusive Schlussüberschussbeteiligung und Beteiligung an den Bewertungsreserven liegt damit unverändert bei 2,55 Prozent.

War das Jahr 2021 noch vorwiegend geprägt von der Corona-Pandemie und einem herausfordernden Niedrigzinsumfeld, steht das Jahr 2022 im Zeichen multipler Krisen: Der Krieg in der Ukraine führte zu einer internationalen Rohstoff- und Energiekrise. Parallel sorgen die überraschend schnell gestiegenen Zinsen und eine Rekord-Inflation für heftige Turbulenzen an den Kapitalmärkten. Im Interesse ihrer Kundinnen und Kunden verfolgt Swiss Life eine verantwortungsvolle und auf Sicherheit und Stabilität ausgerichtete Überschusspolitik und hält auch im Jahr 2023 die laufende Verzinsung stabil bei 2,25 Prozent. Bereits seit 2016 liegt die Gesamtverzinsung gleichbleibend bei 2,55 Prozent.

Lebensversicherung und Arbeitskraftabsicherung: Swiss Life steht seit über 150 Jahren für Sicherheit und Vertrauen

Die Kapitalstärke und Stabilität von Versicherungsunternehmen bleibt für Kundinnen und Kunden sowie Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Lebensversicherungen und Lösungen zur Arbeitskraftabsicherung. Auch hier kann Swiss Life Deutschland überzeugen, wie die Solvency-II-Zahlen per Ende 2021 zeigen: Die Bedeckungsquote ohne Übergangsmaßnahmen liegt bei 398 Prozent und mit Übergangsmaßnahmen bei 666 Prozent. Bereits seit Beginn der Solvency II-Berichterstattung im Jahr 2016 liegt die Solvenz von Swiss Life Deutschland auf einem stabilen und gleichzeitig weit branchenüberdurchschnittlichen Niveau.

Im Bereich der Arbeitskraftabsicherung beweist Swiss Life ebenfalls Stabilität. So hat sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung noch nie in der Vergangenheit der zu zahlende Nettobeitrag erhöht und Swiss Life sich stets als verlässliche Partnerin für Kundschaft und Vermittelnde erwiesen.

Jüngst hat das Lebensversicherungsunternehmen zudem im Rahmen des aktuellen Tarif-Updates ihr Angebot für die Berufsunfähigkeitsversicherung für über 800 Berufe preislich günstiger gestaltet und zahlreiche qualitative Optimierungen vorgenommen.

Mit der verlässlichen Geschäftsausrichtung und kundenorientierten Produktangeboten möchte Swiss Life Menschen dabei unterstützen, ein finanziell selbstbestimmtes Leben zu führen – auch in herausfordernden Zeiten.

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Swiss Life AG Niederlassung für Deutschland, Zeppelinstraße 1, 85748 Garching b. München, Tel: +49 89 38109-0, Fax: +49 89 38109-4405, www.swisslife.de

Mit einem umfangreichen Upgrade der Photovoltaikversicherung antwortet Helvetia Deutschland auf die steigende Nachfrage nach Solaranlagen.

Für Privatkunden, kleine und mittelständische Betriebe wird es jetzt noch leichter, ihre Investitionen in autonome und nachhaltige Energiegewinnung nach ihren individuellen Bedürfnissen optimal abzusichern.

Die neue Photovoltaikversicherung von Helvetia Deutschland – Weil sich Sonne einfach besser anfühlt

Steigende Strom- und Heizkosten, die Abhängigkeit von immer knapper werdenden fossilen Energieträgern und die drohenden Gefahren des Klimawandels haben bei vielen Menschen zu einem Umdenken hinsichtlich Energieversorgung und -nutzung geführt. Als Folge ist die private und gewerbliche Nachfrage nach Solar- bzw. Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren stark angewachsen.

Mit zunehmendem Bedarf sind auch die Preise für die begehrten Solarmodule und die benötigte Technik zur Energieumwandlung gestiegen. Investitionen in die hauseigene Energiegewinnung sollten deshalb finanziell optimal abgesichert werden.

Versicherungsschutz am Puls der Zeit

Helvetia Deutschland hat den Umfang der Photovoltaikversicherung stark ausgeweitet und viele Leistungen deutlich verbessert. Die Allgefahren-Deckung umfasst neben den üblichen versicherten Gefahren wie Sturm und Hagel, Schneedruck, Feuer und Diebstahl jetzt auch zusätzliche Risiken wie Erdbeben, Schäden durch innere Unruhen und eine GAP-Deckung. Alle Dach- und Wandanlagen können jetzt mit einer Versicherungssumme von bis zu 200.000 Euro abgesichert werden. Neu ist auch, dass Ersatz- und Reserveteile sowie Zusatzgeräte nun mitversichert sind. Selbst ein möglicher Technologiefortschritt ist bei der Photovoltaikversicherung von Helvetia Deutschland berücksichtigt.

Eine Vielzahl neuer Leistungen ermöglichen ab sofort, den Versicherungsumfang noch besser nach individuellen Wünschen zu gestalten. Hierzu gehören zum Beispiel die Haustechnik, Solarthermie, Sachen im Gefahrenbereich, Schadensuch- und Feuerlöschkosten sowie Folgekosten für schadenbedingte Arbeiten an Dächern und Fassaden oder die De- bzw. Remontage aufgrund einer Gebäudebeschädigung. Ladestationen und Ladesäulen sind jetzt bis 5.000 Euro mitversichert und der generelle Selbstbehalt wurde vereinheitlicht. Mit dem Verzicht auf den Einwand bei grober Fahrlässigkeit, einer 12-monatigen Ertragsausfallversicherung sowie einer prämienfreien Mehrkostenversicherung – auch für einen Stromeinkauf nach einem Versicherungsfall – bietet die überarbeitete Versicherung maximale Sicherheit bei besten Konditionen.

Nachhaltigkeit gefördert

Auch Nachhaltigkeit wird von Helvetia Deutschland mit dem Launch der Photovoltaikversicherung gefördert. Ab sofort werden Kosten für nötige Reparaturen auch erstattet, wenn ein Ersatz günstiger wäre. Ganz gleich, ob es sich um einen Teil- oder einen Totalschaden handelt. Dabei gibt es bei der Entschädigung für eine Reparatur sogar bis zu 50 Prozent mehr.

Neue Chancen wichtiger Teil der Helvetia Strategie

Mit der neuen Photovoltaikversicherung macht Helvetia einen weiteren Schritt in der strategischen Ambition von Helvetia, zu einer nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft beizutragen und präsent zu sein, wo Versicherungsbedürfnisse entstehen.

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Helvetia Versicherungen Direktion für Deutschland, Berliner Straße 56 ­ 58, D­60311 Frankfurt, Tel: 069/1332­587, Fax: 069/1332­319, www.helvetia.de

Deutschland mit 76 Prozent knapp unter europäischem Durchschnitt. Studie von WTW in Zusammenarbeit mit Weltwirtschaftsforum

Eine neue internationale Studie von WTW zeigt einen weltweiten massiven Unterschied zwischen dem Vermögen von Männern und Frauen zum Zeitpunkt des Renteneintritts. Der vor kurzem veröffentlichte „WTW Global Gender Wealth Equity Report” offenbart, dass Frauen im Durchschnitt mit nur 74 Prozent des Vermögens ihrer männlichen Kollegen in den Ruhestand gehen werden. Weltweit betrachtet liegt der Wert zwischen 60 bis 90 Prozent.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass das Ausmaß des Gender Wealth Gaps zum Zeitpunkt der Pensionierung mit steigendem Hierarchielevel zunimmt. Es wurde festgestellt, dass Frauen in leitenden Fach- und Führungspositionen weniger als zwei Drittel (62 Prozent) des akkumulierten Vermögens beim Renteneintritt besitzen, als männliche Kollegen in vergleichbaren Positionen. Im mittleren Hierarchiebereich war der Wert mit 69 Prozent immer noch beträchtlich. Bei operativen Positionen liegt er bei 89 Prozent.

Ariane Köhler, Head of Work & Rewards bei WTW Deutschland, sagt: „Die Ergebnisse der globalen Analyse sind erschreckend. Sie zeigen, dass in den 39 untersuchten Ländern durchweg ein Gender Wealth Gap existiert. Zu den wichtigsten Faktoren, die zu den Vermögensunterschieden beitragen, gehören Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen und verzögerte Karriereverläufe. Außerhalb des Arbeitsplatzes beeinflussen darüber hinaus Lücken in der finanziellen Bildung und familiäre Pflegearbeit die Möglichkeit von Frauen, Vermögen aufzubauen.“

Der Gender Wealth Gap weltweit

Insgesamt wies Europa den geringsten durchschnittlichen Gender Wealth Gap aller Regionen auf. Frauen erreichen in Europa bei ihrem Eintritt in den Ruhestand im Durchschnitt etwas mehr als drei Viertel (77 Prozent) des Vermögens der Männer. Deutschland liegt mit 76 Prozent knapp darunter. Die Niederlande weisen mit 70 Prozent den größten Gender Wealth Gap in Europa auf. Am besten scheidet Spanien ab: Dort beträgt der Wert 86 Prozent.

„In Deutschland herrscht ein Mangel an Kinderbetreuungseinrichtungen und ein unverhältnismäßig hoher Anteil an unbezahlter Betreuungsarbeit, die Frauen leisten. Dies gehört zu den Herausforderungen bei der Schaffung eines angemessenen Ruhestandvermögens. Obwohl es eine gemeinsame Elternzeit gibt, wird diese von Männern oft nicht genutzt. Das muss sich ändern, um ausgeglichenere Vermögensverteilungen zu erzielen“, sagt Florian Frank, der gemeinsam mit Köhler den Bereich Work & Rewards bei WTW Deutschland leitet.

Der Gender Wealth Gap in den USA liegt mit 75 Prozent knapp über dem globalen Durchschnitt von 74 Prozent. Nigeria weist mit 60 Prozent die größten Vermögensunterschiede auf, dicht gefolgt von Argentinien mit 61 Prozent sowie Mexiko und der Türkei mit 63 Prozent

Fokus auf ESG und DEI verringert Unterschiede

In der Studie wird hervorgehoben, dass durch Bemühungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) auch die Geschlechterdiskriminierung verringert wird. Darüber hinaus haben Aktivitäten rund um Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration dazu beigetragen, den Gender Pay Gap zu verringern und gleichzeitig Frauen die Möglichkeit eröffnet, mehr Führungspositionen zu übernehmen.

Florian Frank sagt: „Der Unterschied zwischen den Geschlechtern beim Vermögensaufbau ist ein multidimensionales Problem. Unternehmen müssen es auch unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten, denn es gibt keine Einzellösung.“

Über die Studie

Der “Global Gender Wealth Equity Report” von WTW entstand in Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum (WEF). Dieses Jahr wurden mit dem “Global Gender Gap Report” erste Einblicke in das Wohlstandsgefälle veröffentlicht. Der WTW Wealth Equity Index (WEI) betrachtet den Arbeitsalltag von Frauen ganzheitlich und versucht, das Ausmaß des Gender Wealth Gaps in einer Auswahl von Ländern weltweit zu quantifizieren. Dabei wurden die quantitativen und qualitativen Aspekte der Gender Wealth Equity analysiert, indem 39 Länder eingehend untersucht wurden.

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WillisTowersWatson, Eschersheimer Landstraße 50, D-­60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1505 5119 , www.willistowerswatson.com

In der BU-Versicherung gilt als berufsunfähig, wer zu mindestens 50% seine berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Doch bei der Fallanalyse des Versicherten lauern für Makler Haftungsfallen. Kann also auch bei unter 50%-iger Einschränkung ein Leistungsfall vorliegen?

Ein Artikel von Kathrin Pagel, Fachanwältin für Versicherungsrecht und Partnerin in der Kanzlei Michaelis Rechtsanwälte PartG

Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte in einem außergewöhnlichen Fall über die Frage zu entscheiden, ob Berufsunfähigkeit vorliegt (BGH, Urteil vom 19.07.2017, Aktenzeichen IV ZR 535/15). Die Versicherungsnehmerin war in einer Rechtsanwaltskanzlei als Hauswirtschafterin vollschichtig dafür angestellt, die Kanzleiräume zu putzen, Mittagstisch für ca. 15–30 Personen zuzu­bereiten und Einkäufe zu erledigen. Nach einem Unfall – einem Treppensturz – war die Versicherungsnehmerin längere Zeit krankgeschrieben und aufgrund psychischer Probleme sowie Rücken- und Wirbelsäulenbeschwerden in der Folge in ärztlicher Behandlung. Daraufhin beantragte sie Berufsunfähigkeitsleistungen aus der bestehenden Berufsunfähigkeitsversicherung und machte geltend, dass sie zu mehr als 50% nicht mehr in der Lage sei, ihre berufliche Tätigkeit auszuüben. Die Versicherungsnehmerin berief sich dazu darauf, dass sie aufgrund der erheblichen Rückenbeschwerden nicht mehr putzen, keine schweren Einkäufe mehr tragen und auch nicht mehrere Stunden täglich in der Küche Mahlzeiten zubereiten könne. Als Beschwerden gab sie eine somatoforme Schmerzstörung bzw. ein chronisches Schmerzsyndrom an. Infolgedessen könne sie lediglich drei Stunden am Tag als Haushaltshilfe leichte Helfertätigkeiten durchführen. Zuletzt war die Versicherungsnehmerin in einem Privathaushalt angestellt.

Versicherer lehnt Leistung ab

In den Bedingungen der bestehenden Berufsunfähigkeitszusatzversicherung der Versicherungsnehmerin findet sich folgende Definition der Berufsunfähigkeit nach § 2 Abs. 2 der Allgemeinen Bedingungen für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BB-BUZ): „Ist die Person sechs Monate ununterbrochen infolge Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfalls, die ärztlich nachzuweisen sind, außerstande gewesen, ihren Beruf oder – nach Maßgabe von Absatz 1 – eine andere Tätigkeit auszuüben, so gilt dieser Zustand von Beginn an als Berufsunfähigkeit.“ Nach § 1 Abs. 1 BB-BUZ erbringt der Versicherer Leistungen im Fall von mindestens 50%-iger Berufsunfähigkeit. Nachdem der Versicherer Leistungen unter der Behauptung, Berufsunfähigkeit läge nicht vor, abgelehnt hat, hatte die Versicherungsnehmerin Klage eingereicht.

Sachverständiger nimmt nur 20%-ige Einschränkung an

Im Laufe des Prozesses wurde ein unfallchirurgisch-orthopädisches Gutachten durch einen Sachverständigen angefertigt, der ein Halswirbel- und Lendenwirbelsäulensyndrom bestätigte und daher eine lediglich 20%-ige Funktionseinschränkung annahm. Zur Begründung führte der Sachverständige aus, dass zwar längerfristige Arbeiten mit gebeugtem Oberkörper und ähnlichen Zwangshaltungen nicht möglich seien, jedoch diese Tätigkeit nicht sechs Stunden täglich, sondern nur einen geringen Zeitraum im beschriebenen Tätigkeitsprofil eingenommen hätten. Zwar sei der Versicherungsnehmerin das Heben schwerer Lasten von mehr als 5–10 Kilogramm (kg) so nicht mehr möglich. Dies sei jedoch nur beim Einkaufen erforderlich. Hingegen sei ihr das Kochen und Putzen noch mit nur geringeren Beeinträchtigungen möglich.

BGH: Beurteilung muss Gesamttätigkeit berücksichtigen

Während das zuständige Berufungsgericht dieser Einschätzung des Sachverständigen noch gefolgt war, hat der BGH diese allerdings korrigiert. Zu beurteilen waren vorliegend nicht lediglich die Einzeltätigkeiten und deren zeitanteilige Beeinträchtigung, sondern vielmehr die gesamte berufliche Tätigkeit der Versicherungsnehmerin. Von dem Sachverständigen war diese nicht ausreichend gewürdigt worden. Auch wenn ein Großteil der Tätigkeiten, zu denen die Versicherungsnehmerin trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen grundsätzlich noch in der Lage war, auch einen Großteil ihres Arbeitstages einnahm, konnten von ihr grundlegende Tätigkeiten gerade nicht mehr ausgeübt werden. So war es ihre Aufgabe, vollständig und eigenständig für die Planung und Durchführung des Mittagessens zu sorgen und dafür auch einzukaufen. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Tätigkeit war damit unter anderem, den wöchentlichen Großeinkauf für die Zubereitung von ca. 200 Mahlzeiten pro Woche durchzuführen. Zu erwerben waren viele Lebensmittel wie Milch, Kartoffeln, Reis und Mehl, die im Großmarkt nur in Großpackungen von mehr als 5–10 kg erhältlich waren. Kartoffeln konnten sogar nur sackweise ab 25 kg erworben werden. Diese Waren hatte sie einzukaufen und in die Kanzlei zu transportieren. Allein der Weg vom Fahrzeug über eine Treppe in den Keller war dabei etwa fünfzehn- bis zwanzigmal zurückzulegen.

Großeinkauf als untrennbarer Bestandteil der Tätigkeit

Diesen Großeinkauf hat der BGH als untrennbaren Bestandteil ihrer beruflichen Tätigkeit angesehen. Daher verbietet sich, so der BGH, eine rein zeitanteilige Betrachtung der Einzeltätigkeiten bei der Beurteilung, zu welchem Grad die Berufsunfähigkeit besteht. Eine Gesamtbetrachtung ist vorzunehmen. Selbst soweit nur dieser Teil ihrer beruflichen Tätigkeit betroffen wäre, da die schweren Lasten nicht mehr gehoben und Zwangshaltungen nicht mehr eingenommen werden konnten, war doch die Klägerin aufgrund der Einschränkungen in dieser essenziellen Tätigkeit auch nicht mehr in der Lage, ihre gesamte Tätigkeit auszuüben.

Fazit: kein Fall wie der andere

In der Praxis bedeutet dies, dass jeder Einzelfall genau überprüft werden muss. In der Praxis sieht kein Fall wie der andere aus. Die Leistungsfallbearbeitung in der Berufsunfähigkeitsversicherung beginnt schon mit der richtigen Fragestellung zum Lebenssachverhalt und ihrer entsprechenden Würdigung. Wichtige Weichen für die weitere Fallbearbeitung werden in der Praxis schon bei der Leistungsbeantragung gestellt. Nicht immer auf den ersten Blick erkennbare Hürden können jedoch mit Erfahrung gut überwunden werden.

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Kanzlei Michaelis Rechtsanwälte, Glockengießerwall 2, 20095 Hamburg, Tel: +49 40 88888-777,Fax: +49 40 88888-737, www.kanzlei-michaelis.de

26 Jahre AMC-Studie „Die Assekuranz im Internet“

Die Studie „Die Assekuranz im Internet“ besteht seit Beginn des Internets in Deutschland. Aktuell wurden 122 Versicherer-Websites analysiert, gerankt und bewertet. 10 Versicherer wurden auf dem AMC-Herbstmeeting ausgezeichnet. Werden die Erwartungen anspruchsvoller Nutzer – bei Produkten, Services und Dialog erfüllt? Wie spürbar ist die Kundenzentrierung auf den Websites der Versicherer?

Vorweihnachtszeit ist Studienzeit: Bereits in 26. Auflage hat der AMC praktisch alle Internet-Auftritte deutscher Erstversicherer analysiert und in eine kompakte Studie fließen lassen. Die Erkenntnisse zeigen sowohl die jeweilige Umsetzungsqualität entlang eines über 80 Kriterien umfassenden Rasters, als auch die Highlights der Websites. So können Versicherer sich ein umfassendes Bild der Branche machen, sich selbst verorten und zugleich Impulse mitnehmen, wo aktuell noch einiges Differenzierungspotenzial zu heben ist.

Ausgezeichnet! Verbunden mit jeder Auflage ist auch die traditionelle Verleihung eines Awards für die besten Websites auf dem AMC-Herbstmeeting.

Hohe Ansprüche im Realitäts-Check

Die Messlatte im Internet wird – und das dürfte kaum überraschen – nicht von den Versicherungs-Websites hochgelegt. Die Erwartungen von Nutzer*innen sind geprägt von Amazon und Co. Und hier ist eben alles sofort und selbstverständlich online möglich. Das Grundprinzip der AMC-Studie ist die Betrachtung durch die Nutzerbrille. Verbunden damit sind entsprechend hohe Erwartungen. Wohlwissend – durch den regelmäßigen Austausch mit Verantwortlichen aus den Versicherungen – dass in dieser Branche nicht zuletzt durch regulatorische Vorgaben und Verbindlichkeiten ein anderer Wind weht.

Neue Schwerpunktsetzung und Facelift

Und dennoch hat der AMC auch in der 26. Auflage vor allem nach Umsetzungen Ausschau gehalten, die über das gewohnte Bild hinausgehen. Im Fokus stehen diesmal Storytelling, Online Dialog bzw. Beratung sowie Servicethemen und Ratgeber. Das Studien-Layout fokussiert Highlights und Impulse, und soll durchaus Lust auf Neues machen. Denn da, wo es viel Gleiches gibt, liegt auch die Möglichkeit sich abzuheben. Die Studie rückt daher besonders gelungene Umsetzungen ins Zentrum und bietet darüber hinaus eine Set-Card der TOP-Websites 2022.

Das ist TOP

Aktuell können sich Versicherer auf ihren Websites durch authentische Stories jenseits von Marketing-Sprech, durch echte Kundenbewertungen, durch eine bequem zu terminierende Videoberatung, durch Live-Chats und Chatbots hervortun. Auch gut gemachte Ratgeber, die echte Hilfestellung geben, vielleicht sogar noch via App zur Verfügung stehen, stechen aus dem gewohnten Bild heraus. Wer dann noch seine Produkte nutzergerecht aufbaut, z.B. durch verdauliche Informationshäppchen („das Wichtigste in 30 Sekunden“), durch Videos und starke Grafiken, und diese durch Kundenerfahrungen verstärkt, setzt sich ebenfalls ab. Top sind auch kommunikativ begleitete Angebotsprozesse und effizient eingebundene Experten, deren Beratungsqualität idealerweise über direkt verknüpfte Kundenbewertungen schnell zu erfassen ist.

„Nach so vielen Analysejahren finden wir immer wieder tolle Umsetzungen auf den Websites der Versicherer. Und doch hätten wir hier und da mehr erwartet: Zum Beispiel ein deutliches Plus bei Videoberatung und Chats. Auch im Storytelling sind die Versicherer sehr zurückhaltend – dabei gibt es im Kontext von Versicherungen sicher viele gute (Erfolgs-)Geschichten zu erzählen“, resümiert AMC-Studienleiterin Désirée Schubert.

In diesem Jahr erfüllen zehn Websites über 85 Prozent der angesetzten Studienkriterien und gehören damit zu den TOP-Websites 2022 (in alphabetischer Reihenfolge):

Allianz

ARAG

AXA

Cosmos Direkt

ERGO

Nürnberger

R+V

Union Krankenversicherung

Versicherungskammer Bayern

Württembergische

Zur Studie: Seit 1996 analysiert der AMC (www.amc-forum.de) jährlich die Websites der deutschen Versicherer. Über 120 Websites wurden zwischen September und November 2022 einer intensiven Analyse unterzogen. Insgesamt werden sieben Hauptbereiche mit rund 80 Unterkriterien pro Website abgeprüft: 1) Unternehmen 2) Kontakt & Dialog 3) Tarifierung & Produkte 4) Beratung 5) Service 6) Vertrieb und 7) User Experience.

In der Studie sind Charakteristika, qualitative Unterschiede und Highlights hervorgehoben sowie die Set-Cards der einzelnen TOP-Websites inkludiert.

Die 26. Auflage der AMC-Studie „Die Assekuranz im Internet“ kann zum Preis von 1.450,- Euro zzgl. 19% USt. als Unternehmenslizenz (PDF-Version) bestellt werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

AMC Finanzmarkt GmbH, Lützowstraße 35, 40476 Düsseldorf, Tel. +49 221 – 99 78 68 0, Fax +49 221 – 99 78 68 20, www.amc-forum.de

Standard Life hebt den Zins für seine Rentenzahlungen erneut an.

Nachdem bereits zum 1. August 2022 der Rentenzins von 0,25 Prozent auf 1,25 Prozent erhöht wurde, gilt ab 1.Dezember 2022 nun ein Rentenzins von 1,75 Prozent. Von der Anhebung profitieren alle Verträge, bei denen die Rentenzahlung noch nicht begonnen hat. Die illustrierten Rentenwerte wurden bereits an den neuen Rentenzins angepasst, so dass Versicherungsmaklerinnen und -makler ihren Kundinnen und Kunden aufzeigen können, wie hoch die mögliche Rente für sie künftig sein kann.

„Unser erklärtes Ziel ist es, die Rentenzahlungen für unsere Kundinnen und Kunden deutlich attraktiver zu gestalten. Die weitere Erhöhung führt dazu, dass sich unsere Kunden auf eine deutlich über dem Marktschnitt liegende, in voller Höhe garantierte Rente freuen können. Ich bin mir sicher, dass Standard Life auch im Bereich der Verrentung künftig immer häufiger die erste Wahl sein wird.

Das wird uns nicht zuletzt in den Bereichen, in denen eine Verrentung gesetzlich vorgeschrieben ist, noch einmal deutlich voranbringen“, sagt Christian Nuschele, Head of Distribution bei Standard Life.

Verantwortlich für den Inhalt:

Standard Life Versicherung, Zweigniederlassung Deutschland der Standard Life Assurance Limited, Lyonerstraße 15,D­-60528 Frankfurt am Main, Tel.: 01802/214748, Fax: 69/66572110, www.standardlife.de

Deloitte-Studie zeigt: Private Krankenversicherer sind mehrheitlich mit ihrer Geschäftsentwicklung zufrieden und wollen mit betrieblichen Versicherungen weiter wachsen.

Angebotene Gesundheitsservices werden von Kundinnen und Kunden zwar als wichtig erachtet, aber bislang wenig genutzt.

Fachkräftemangel als neuer Veränderungstreiber verlangt nach weiterer Digitalisierung von Prozessen, IT und Kundenschnittstellen.

Vom reinen “Kostenerstatter” zum kundenorientierten Gesundheitspartner: Private Krankenversicherer transformieren ihr Geschäftsmodell konsequent weiter, leiden dabei aber unter regulatorischen Vorgaben, niedrigen Nutzerzahlen und schwacher Datenqualität. Dies sind Ergebnisse der zweiten Ausgabe der Deloitte-Studie “Zukunft der PKV”, die den Status quo der Branche einfängt sowie Markttrends und Zukunftspotenziale identifiziert. Gemeinsam mit dem Institut für Versicherungswissenschaft an der Universität zu Köln (IVK) und der Wiesbaden Business School hat Deloitte zwischen Mai und August 2022 Entscheidungsträgerinnen und -träger 19 privater Versicherungsunternehmen zu ihrer Positionierung im Geschäftsumfeld befragt. Die Studienteilnehmer repräsentieren 66 Prozent der Bruttoprämien des deutschen PKV-Marktes.

Pflegezusatzversicherung deutlich hinter den Erwartungen

Die große Mehrheit der befragten Krankenversicherer (84%) ist mit der Geschäftsentwicklung in der Krankenvollversicherung zufrieden. “Gute Neugeschäftsentwicklungen, der Erfolg neuer Produkte und akzeptable Gesamtbestandsentwicklungen lassen die Branche positiv auf das Geschäftsjahr 2021 zurückblicken”, resümiert Nils Dennstedt, Partner und Insurance Sector Lead bei Deloitte. Großes Sorgenkind ist die Pflegezusatzversicherung. Hier zeigen sich viele Versicherer (79%) mit den Entwicklungen unzufrieden. Gründe sind schlechte Absatzzahlen, hohe Beitragsanpassungen und unsichere politische Rahmenbedingungen.

Krankenzusatzprodukte nehmen die Versicherer (90%) nach wie vor als Wachstumsfeld wahr. Großes Potenzialfeld sind zudem die betrieblichen Produkte. 47 Prozent der befragten Unternehmen haben in den letzten zwei Jahren bereits neue Produkte in der betrieblichen Krankenversicherung eingeführt – der Wettbewerb in diesem Marktsegment steigt. Im Pflegebereich hingegen sind die Krankenversicherer zurückhaltender. Individuelle und geförderte Pflegezusatzversicherungen werden aufgrund der politischen Unsicherheit verhaltener eingeschätzt als noch bei der vorherigen Befragung im Jahr 2020.

Neue Dynamiken im Marktumfeld

Zwei gesellschaftliche Entwicklungen gewinnen in der Branche an Relevanz: Einerseits die wachsende Nachhaltigkeitsorientierung, mit der vor allem der Umweltaspekt von Kapitalanlagen und Prozessen sowie die soziale Komponente der Produkte ins Rampenlicht rücken. Andererseits der Fachkräftemangel, der inzwischen auch in der PKV-Branche angekommen ist: 94 Prozent der Befragten befürchten, dass die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften in den kommenden Jahren zur Herausforderung wird.

“Kostenerstatter”-Image hält sich hartnäckig

“Viele der Befragten fühlen sich von ihren Kundinnen und Kunden nach wie vor als ‘Kostenerstatter’ wahrgenommen. Diese vertrauen in Gesundheitsfragen auf Ärztinnen und Ärzte und binden ihren Krankenversicherer erst spät in den Prozess ein”, so Stefanie Kampmann, Partnerin und Sektor-Leiterin Insurance Consulting bei Deloitte. “Um sich erfolgreich als Gesundheitspartner zu positionieren, müssen Krankenversicherer frühzeitig das Vertrauen ihrer Kundinnen und Kunden gewinnen. Präventive Serviceangebote können ein Weg sein, langfristige Bindungen aufzubauen und nicht erst im Moment des Leistungsfalls in Erscheinung zu treten.”

Laut den Versicherern werden bereits angebotene Gesundheitsservices von Kundinnen und Kunden zwar häufig als wichtig erachtet, aber dennoch bislang wenig genutzt. Dabei variiert die Annahme der Angebote je nach Krankenversicherer. Die Erfolgsmessung der Gesundheitsmanagementaktivitäten beschränkt sich meist auf Befragungen (63%) und die Auswertung von Nutzerzahlen (47%).

Zu wenig Daten für valide Prognosen

Knapp 80 Prozent der Befragten planen “Predictive Analytics” einzusetzen, um auf Basis von Leistungsdaten ihre Services zu verbessern. Doch erst 21 Prozent haben bereits erste Maßnahmen umgesetzt. Die Datenverfügbarkeit und -qualität sind hierbei die größten Herausforderungen: Bestandsgrößen und Datenmengen einzelner Krankenversicherer sind häufig zu klein, um valide Vorhersagen zu treffen. Regulatorische Vorgaben, wie BaFin-Auflagen oder Datenschutzbestimmungen, stellen zusätzliche Hürden dar. “Fragt ein Krankenversicherer immer wieder nach der Datenfreigabe, mischt er sich zu sehr bei Behandlungen ein oder werden sogar falsche Prognosen erstellt, kann dies zu geringerer Akzeptanz bei Kundinnen und Kunden führen”, warnt Kampmann. “Hier sind kundenfreundliche und systematische Ansätze gefragt.”

In der Deloitte-Studie wird außerdem deutlich: Die Digitalisierung von Prozessen, IT und Kundenschnittstellen bleibt im Fokus der Versicherer. Vor allem im Leistungsmanagement sehen die Befragten noch digitales Optimierungspotenzial. So planen die Krankenversicherer ihre Dunkelverarbeitung in den nächsten fünf Jahren stark zu erhöhen – auf Zielquoten zwischen 60 und 80 Prozent. Nicht zuletzt in Anbetracht neuer Herausforderungen, wie dem verschärften Fachkräftemangel, bleibt die Digitalisierung eines der zentralen Handlungsfelder für die Zukunft der PKV.

Verantwortlich für den Inhalt:

Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rosenheimer Platz 4, 81669 München, Tel +49 89 29036 – 0, Fax +49 89 29036 – 8108, www.deloitte.de

Die Nürnberger Lebensversicherung AG (NLV) ist in diesen unsicheren Zeiten ein Garant für Stabilität: Sie hält ihre Überschussbeteiligung für 2023 für Lebens- und Rentenversicherungen abermals konstant.

Auch in den Tarifen des Einkommensschutzes (EKS), wo die NLV zu den führenden Anbietern in Deutschland gehört, bleiben die Überschüsse auf Vorjahresniveau.

Wer bei der Nürnberger eine konventionelle Lebens- oder Rentenversicherung abgeschlossen hat, erhält für das Jahr 2023 weiterhin eine laufende Verzinsung von 2,25 %. Zusammen mit den Schlussüberschüssen liegt die Gesamtverzinsung sogar bei rund 2,50 %.

Überschüsse für EKS-Produkte konstant

Die Nürnberger gehört zu den großen, erfahrenen und finanzstarken Einkommensschutz-Versicherern in Deutschland. Das macht sich nun auch erneut bei der Beitragsstabilität bemerkbar. Bei den BU-Bestandsverträgen bedeutet das: seit knapp 30 Jahren eine konstante Überschussbeteiligung.

Fitch Ratings: NLV ist finanzstark

Bestätigt wird die Stabilität auch von den großen Ratingagenturen: Fitch, die zu den 3 größten weltweit zählt, nimmt die Finanzstärke der Nürnberger Versicherung bereits seit 2005 unter die Lupe und attestiert der NLV ein A+ (stark). Franke und Bornberg hat die NLV im BU-Unternehmensrating zum 18. Mal in Folge mit der Bestnote FFF+ ausgezeichnet.

Verantwortlich für den Inhalt:

NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Wer hat die besten PKV-Vollkostentarife? Dieser Frage ging das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) auch 2022 nach.

Die Ergebnisse: Bei den Beihilfe-Tarifen für Beamte schnitt die Barmenia am besten ab. Beim allgemeinen Tarif mit Premiumschutz kam die Hallesche auf Platz 1. Bei “normalen” Tarifen auf Standardniveau siegte hingegen die ARAG. Und bei Tarifen mit Grundschutz liegt die Hanse Merkur ganz vorne.

“Wer glaubt, keine Zeit für seine Gesundheit zu haben, wird früher oder später Zeit zum Kranksein haben müssen”, lautet ein chinesisches Sprichwort. Und wer krank ist, will die beste medizinische Versorgung, die es gibt. Doch die muss man sich auch leisten können. Schließlich kostet ein längerer Klinikaufenthalt locker Zehntausende von Euro – wenn das denn reicht. Krankheit muss jedoch nicht in den finanziellen Ruin führen. Zumindest nicht in Deutschland. Hier kann – und muss – sich jeder vor finanziellen Folgen von Krankheit schützen. Und das zu relativ überschaubaren Kosten. So bieten private Krankenversicherer (PKV) für Beamte und Besserverdienende jede Menge Tarifvarianten – mit unterschiedlichsten Leistungen zu unterschiedlichsten Preisen an. Für jeden, der sich privat krankenversichern will, macht es allein schon die schiere Menge an PKV-Tarifen schwierig und sehr zeitaufwendig, einen Tarif zu finden, der zu den jeweiligen Bedürfnissen passt und zudem den persönlichen Finanzrahmen nicht sprengt.

Für diesen aufwendigen Auswahlprozess bietet das auf Analyse und Bewertung von Versicherungs- und Finanzprodukten spezialisierte Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) in Köln unkomplizierte Hilfestellung. Die DFSI-Experten haben – wie schon in den Vorjahren – Vollkostentarife privater Krankenversicherer untersucht, um potenziellen Kunden, Versicherungsberatern und -vermittlern einen schnellen und transparenten Überblick zu verschaffen.

Dafür wurden in einem ersten Schritt drei unterschiedliche Leistungsniveaus zur Tarif-Bewertung definiert: Grund-, Standard- und Premiumschutz. Anhand dieser Niveaus wurden dann die Tarife klassifiziert, der jeweilige Leistungsumfang analysiert und bewertet. Die vom Gesetzgeber für PKV-Anbieter obligatorisch vorgeschriebenen Basis- und Standardtarife wurden vom DFSI dagegen nicht berücksichtigt, da diese keine originären PKV-Tarife sind, sondern sich vielmehr eins zu eins an die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) anlehnen – und das sowohl beim Beitrag als auch beim Leistungsumfang.

Dagegen wurde für die aktuelle Studie “Vollkostentarife in der PKV 2022”, die mit 20 teilnehmenden Krankenversicherern rund 92 Prozent des PKV-Markts abdeckt, selbstverständlich auch die Beitragshöhe berücksichtigt. Und das aus einem ganz einfachen Grund, den der Senior-Analyst des DFSI, Sebastian Ewy, mittels einer rhetorischen Frage auf den Punkt bringt: “Was nützt Ihnen der leistungsstärkste Tarif, wenn dieser für Sie unbezahlbar ist?” Und weiter: “Mit unserer Klassifizierung kann jeder nach dem besten Tarif suchen, der auch zum eigenen Geldbeutel passt.”

Apropos Geld: “Immer zum Jahreswechsel berichten Medien über hohe Beitragssteigerungen in der PKV. Doch diese gibt es nicht in jedem Tarif jedes Jahr”, erklärt Ewy. Betrachte man die Beitragsentwicklung langfristig, stellt sich die Situation komplett anders dar: So stiegen die PKV-Beiträge von 2013 bis 2023 durchschnittlich um 2,8 Prozent jährlich. In der GKV betrage der reine Beitragsanstieg dagegen 3,4 Prozent. “Und das noch ohne Berücksichtigung des steuerfinanzierten Bundeszuschusses in der GKV”, wie Ewy betont.

Für die aktuelle Studie der PKV-Vollkostentarife hat das DFSI-Team um Ewy Leistungsumfang und Prämienhöhe der einzelnen Tarife eingehend analysiert. Dabei kamen in Sachen Tarifbedingungen (AVB) insgesamt 13 Teilbereiche von A wie Auslandsschutz bis Z wie Zahnleistungen auf den Prüfstand. Wichtigere Teilbereiche – etwa ambulante und stationäre Behandlung oder auch Heilmittel – brachten hier natürlich mehr Punkte als weniger wichtige, wie etwa die Übernahme von Kosten bei Krankentransporten. Die Prämienhöhe wiederum wurde mittels mehrerer Musterkunden bei den Versicherern abgefragt und dann in Relation zum jeweils günstigsten Anbieter bewertet.

Zudem floss auch die Finanzkraft der PKV-Anbieter in die Bewertung ein. Für Versicherungs-Experte Ewy sehr wichtig: “Eine Private Krankenversicherung läuft meist über Jahrzehnte. Da sollte man Versicherer wählen, die aller Voraussicht nach auch dann noch die einst eingegangenen Verpflichtungen erfüllen können.”

Letztlich floss in allen drei Leistungsniveaus – Grundschutz, Standardschutz, Premiumschutz – die Finanzkraft mit einer Gewichtung von 15 Prozent in das Gesamtergebnis ein, die Prämienhöhe mit 25 Prozent und der Leistungsumfang mit 60 Prozent. Jedoch variieren je nach Leistungsniveau die vom DFSI geforderten Leistungen.

Dabei bietet schon der vom DFSI definierte Grundschutz für Berufseinsteiger und Versicherte mit vorübergehenden Liquiditätsproblemen mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen Basis- und Standardtarife – etwa freie Krankenhauswahl. Zudem hat das DFSI schon für Grundschutz-Tarife vorgegeben, dass sie bei ambulanten Arztbesuchen auch solche Leistungen komplett erstatten, die teurer sind als laut Gebührenordnung vorgesehen. Bei Zahnbehandlungen muss der Tarif mindestens 80 Prozent der Kosten übernehmen, bei Zahnersatz mindestens 60 Prozent. Weitere Vorgabe: Der jährliche Selbstbehalt darf höchstens bei 500 Euro liegen.

Beim Grundschutz erreichte die Hanse Merkur mit der Gesamtnote “Exzellent (0,9)” den ersten Platz. Barmenia und Hallesche kamen mit jeweils “Sehr Gut (1,1)” gemeinsam auf Platz 2. Dahinter gleich vier Anbieter – AXA, Continentale, Debeka und Württembergische – mit “Sehr Gut (1,2). Zudem schafften hier noch sieben weitere Anbieter ein “Sehr Gut”. Weitere drei Versicherer haben beim Grundschutz gute Angebote.

Beim Standardschutz dem nächsthöheren Preis-/Leistungslevel verlangen die DFSI-Kriterien – naturgemäß – deutlich mehr Leistungen als beim Grundschutz: Zwar liegt der erlaubte Selbstbehalt wie beim Grundschutz auch hier bei maximal 500 Euro im Jahr, jedoch muss der Tarif bei Klinikaufenthalten des Versicherten mindestens die Kosten eines Zwei-Bett-Zimmers komplett übernehmen. Bei Zahnbehandlungen müssen mindestens 90 Prozent der Kosten und beim Zahnersatz mindestens 75 Prozent getragen werden. Wie beim Grundschutz leistet der Standardschutz beim ambulanten Arztbesuch über die Regelhöchstsätze der Gebührenordnung hinaus. Zudem müssen diese Standardtarife auch die Kosten für Heilpraktiker erstatten. Und wer direkt zum Facharzt geht, muss ebenfalls alle Kosten ersetzt bekommen.

Beim Standardschutz kamen ARAG, Continentale und R+V jeweils mit der Note “Sehr Gut (1,2)” gemeinsam auf den ersten Platz. Weitere acht Anbieter bekamen ebenfalls die Note “Sehr gut” in unterschiedlichen Abstufungen. Drei Anbieter schnitten “Gut” ab.

Ihre Stärken voll ausspielen, das kann die Private Krankenversicherung dann beim Premiumschutz. Der jährliche Selbstbehalt darf bei Premium-Tarifen laut der DFSI-Vorgaben nicht über 350 Euro liegen. Bei Klinikaufenthalten werden auch die Kosten fürs Einbettzimmer komplett getragen. Bei Zahnbehandlungen steht der Versicherer für mindestens 90 Prozent der Kosten ein, bei Zahnersatz für mindestens 80 Prozent. Und es werden auch alle Honorare erstattet, die über den Höchstsätzen der Gebührenordnungen liegen – sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich und bei Zahnbehandlungen. Natürlich werden – wie beim Standardschutz – Facharzthonorare auch bei Direktkonsultation komplett gezahlt.

In dieser Königsdisziplin der PKV, dem Premiumschutz, erzielten gleich drei Unternehmen die Bestnote “Exzellent”: Die Hallesche kam dabei mit “Exzellent (0,8)” auf Platz eins, die Continentale reihte sich mit “Exzellent (0,9)” knapp dahinter ein. Wieder etwas schlechter, aber mit 1,0 immer noch “Exzellent” kam die Arag hier auf Platz 3. Elf Anbieter konnten hier die Gesamtnote “Sehr Gut” einfahren. Und fünf Versicherer erzielten hier die Gesamtnote “Gut”.

Die Beihilfe-Tarife für Beamte, die ebenfalls vom DFSI geprüft wurden, sind hingegen deutlich günstiger als “normale” PKV-Tarife. Der Grund: Beamte erhalten von ihrem jeweiligen Dienstherrn im Krankheitsfall direkte finanzielle Beihilfen zu ihren Krankheitskosten, die – je nach Lebenssituation – zwischen 50 und 70 Prozent der Kosten ausmachen. Damit müssen Beamte lediglich noch 30 bis 50 Prozent der Krankheitskosten selbst absichern.

In der Kategorie “Beamten-Tarife” schnitt die Barmenia mit der Gesamtnote “Exzellent (1,0)” am besten ab. AXA und HUK-Coburg kamen jeweils mit “Sehr Gut (1,2)” gemeinsam auf Platz 2. Zudem konnte das DFSI hier weitere zwölfmal die Note “Sehr Gut” in verschiedenen Abstufungen vergeben. Sechs Versicherer bekamen die Gesamtnote “Gut”

Allen PKV-Interessenten rät DFSI-Experte Ewy: “Auch wenn es mühsam ist, sollte man auf jeden Fall vor Vertragsschluss die Allgemeinen Versicherungsbedingungen – also das ,Kleingedruckte’ – ganz genau studieren, damit es im Krankheitsfall keine bösen Überraschungen gibt.” Begründung des Experten: Auf allen Leistungsniveaus finden sich hier deutliche Unterschiede – genau wie bei der Höhe des Beitrags.

Mehr Informationen zu den Ergebnissen des Ratings finden Sie unter https://www.dfsi-ratings.de

DFSI Ratings GmbH ist eine unabhängige Agentur für Qualitätsratings im Versicherungssektor. DFSI Ratings GmbH bietet seit 2014 Qualitätsratings an, die aus Sicht von Privatkunden die Unternehmensqualität von Versicherern und Gesetzlichen Krankenkassen darstellen. Dabei werden keine Bonitätsratings für Investoren und/oder Anleger erstellt. DFSI Ratings GmbH hat bei Versicherern und Gesetzlichen Krankenkassen mit über 100 Ratings die höchste Abdeckung veröffentlichter Qualitätsratings im deutschen Markt.

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DFSI Ratings GmbH, Am Vorgebirgstor 1, 50969 Köln, Thomas Lemke Geschäftsführer, Tel: +49 (0)221 6777 4569 0, Fax: +49 (0)221 423 468 38, www.dfsi-ratings.de

Gleich zwei „Versicherungsprodukte des Jahres“ kommen von der Continentale Krankenversicherung.

Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) kürte jetzt gemeinsam mit dem Nachrichtensender n-tv den Zahnzusatztarif CEZE und den Krankenvollversicherungstarif PREMIUM-MED in der jeweiligen Kategorie zu Siegern. Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Kranken der Continentale, freut sich über die doppelte Auszeichnung: „Das Urteil der unabhängigen Tester belegt ganz objektiv, dass wir für unsere Kunden die bestmögliche Absicherung konzipieren. Damit sind wir ein attraktiver Vorsorgepartner in der Voll- und in der Zusatzversicherung.“

PREMIUM-MED: Schutz auf höchstem Niveau

Der PREMIUM-MED ist der Krankenvollversicherungstarif der Continentale für Human- und Zahnmediziner, Studenten der Human- und Zahnmedizin sowie Mediziner in Facharztausbildung und deren Familienangehörige. Zu den Leistungs-Highlights zählen unter anderem 100 Prozent für ärztliche Leistungen, Zahnbehandlungen und stationäre Wahlleistungen (Ergänzung mit dem Tarif SP). Diese werden auch über den Höchstsätzen der GOÄ und GOZ erstattet. Ebenfalls abgesichert sind 85 Prozent für Zahnersatz bei einer unbegrenzten Anzahl von Implantaten sowie 85 Prozent für Kieferorthopädie. Im Krankenhaus besteht zudem der Anspruch auf Ein- oder Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung über den Wahlleistungstarif SP. Zudem zahlt sich beim PREMIUM-MED eigenverantwortliches Handeln der Versicherten aus. So können Kunden sich etwa über bis zu sechs Monatsbeiträge Rückerstattung freuen, wenn sie keine Rechnungen einreichen.

CEZE: Beiträge auch im Alter bezahlbar

Der CEZE setzt damit seine Titelsammlung in diesem Jahr fort. Erst im Mai bewerteten das Handelsblatt und die Fachanalysten von Franke und Bornberg den Tarif mit der höchstmöglichen Punktzahl. Im Juni folgte die Bestnote der Stiftung Warentest. Der CEZE deckt das Hochleistungssegment der Zahnzusatztarife bei der Continentale ab. Er ist nach Art der Leben kalkuliert und dadurch besonders nachhaltig. Die gebildeten Rückstellungen sorgen dafür, dass die Beiträge auch im Alter bezahlbar bleiben. Zudem können sich Kunden auf einen umfassenden Leistungskatalog verlassen: Inklusive der GKV-Vorleistung erstattet die Continentale die Kosten sowohl für die Regelversorgung als auch die privatzahnärztliche Versorgung zu 100 Prozent. Abgesichert sind etwa Zahnersatz, wichtige Zahnbehandlungen, Prophylaxe, Zahnaufhellung (Bleaching) und alternative Maßnahmen zur Schmerzlinderung. Ein wichtiger Pluspunkt für den CEZE ist die Wartezeit ¬¬– denn die gibt es nicht. Der Schutz für die Kunden besteht also sofort.

Mehr zu den ausgezeichneten Produkten der Continentale Krankenversicherung gibt es unter www.continentale.de/krankenversicherung. Vermittler finden für sie speziell aufbereitete Informationen unter makler.continentale.de/krankenversicherung.

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Continentale Versicherungsverbund, Ruhrallee 92-­94, D­-44139 Dortmund, Tel: 0231/9190, Fax: 0231/9193255, www.continentale.de

Seit dem 22.11.2022 gilt eine neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT).

Mit ihrem Inkrafttreten steigen quer über alle Leistungen und Tierarten die Kosten für die tierärztlichen Leistungen im Schnitt um 20 Prozent. Einige GOT-Posten, die bei so gut wie jedem Tierarztbesuch anfallen, steigen sogar noch stärker an, so zum Beispiel die Kosten für Allgemeinuntersuchungen, Injektionen und Narkosen – hier liegt die Steigerung bei durchschnittlich 60 Prozent. Dr. Christian Prachar, Produktmanager der Gothaer Tierkrankenversicherung, kommentiert die Situation:

„Seit 1999 wurden an der GOT nur minimale Veränderungen vorgenommen, so dass die alte Fassung schon länger nicht mehr den Anforderungen der tierärztlichen Praxis entsprach. Dass die Neuordnung der GOT nun ausgerechnet in die Zeiten hoher Inflation und steigender Energiekosten fällt, ist für Tierbesitzer*innen natürlich ärgerlich. Aber die Kosten der Tierärzt*innen sind in den vergangenen Jahren ebenfalls deutlich gestiegen – und dies wurde in der alten GOT nur unzureichend berücksichtigt. Um weiterhin flächendeckend eine angemessene tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, war die Neuordnung der GOT also unumgänglich.

Die Kostensteigerung für tierärztliche Behandlungen rückt somit das Thema Tierkrankenversicherung momentan verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Denn gerade im Zusammenhang mit steigenden Kosten für den Tierarztbesuch wird mit einer steigenden Nachfrage nach Tierkrankenversicherungen gerechnet. Auch von Seiten der Tierärzteschaft wird diese zur Finanzierung der Gesundheit der Haustiere empfohlen, teils erfolgt sogar eine aktive Ansprache der Tierbesitzer*innen. Auch von Institutionen und Verbänden wie der Bundestierärztekammer oder dem Bundesverband praktizierender Tierärzte werden Informationen zum Thema Tierkrankenversicherung veröffentlicht.

Die Tarife der Gothaer Tierkrankenversicherung für Hunde werden auch der neuen GOT gerecht – und zwar sowohl für Neu- als auch für Bestandskund*innen. Im Juli 2022 erfolgte ein Leistungsupdate quer durch alle Tariflinien bei stabilen Beiträgen. Die Entscheidung zur Verbesserung der Leistungen zum Juli 2022 fiel übrigens schon Ende 2021 – und damit unabhängig von der Neufassung der GOT. Dass diese kommt, war damals zwar schon absehbar, inhaltliche Details lagen aber noch nicht vor. Außerordentliche Beitragserhöhungen für unsere Versicherten sind aktuell nicht vorgesehen, wir werden die Entwicklung der tierärztlichen Behandlungskosten aber natürlich intensiv beobachten.

Die Neuordnung der GOT macht es nur noch einmal mehr deutlich: Das Hauptargument für eine Tierkrankenversicherung war immer schon die Absicherung gegen hohe Kosten für notwendige Behandlungen – und diese Kosten werden mit der neuen GOT zweifellos steigen. Das wird vor allem im Bereich ohnehin schon teurer Operationen wie der Versorgung von Knochenbrüchen oder Kreuzbandrissen den finanziellen Druck auf die Tierbesitzer*innen zusätzlich erhöhen. Ein Grund mehr, sich intensiver mit den Vorteilen einer Tierkrankenversicherung zu beschäftigen.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Maßgeschneiderte ART-Lösungen tragen dazu bei, die Volatilität der Bilanz zu verringern, wenn klassische Versicherungsprodukte nicht verfügbar sind.

Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) baut die Kapazitäten und Ressourcen des Geschäftsbereichs Alternativer Risiko Transfer (ART) aus, um dem wachsenden Kundeninteresse an maßgeschneiderten Lösungen als Ergänzung zu traditionellen Sach- und Haftpflichtprodukten gerecht zu werden. Mit einer neu ausgerichteten Underwriting-Strategie wird ART auf Wachstumschancen in zwei Hauptbereichen abzielen: erstens auf Captive-Lösungen, einschließlich Captive-Fronting, und zweitens auf den Bereich der strukturierten Lösungen, d.h. auf mehrjährige, spartenübergreifende Deckungen, einschließlich parametrischer Deckungen. Zu den gezielten Investitionen gehört auch die Aufstockung des derzeit 90-köpfigen ART-Teams um 20 neue Stellen, um die Fähigkeiten von ART in allen Bereichen – von der Modellierung und dem Underwriting bis hin zu rechtlicher Expertise und Schadenbearbeitung – zu stärken.

„Mit fundierter Expertise und speziellen Lösungen kann unser ART-Team die Unternehmen im aktuellen Umfeld von enormer Unsicherheit unterstützen. Viele unserer Kunden suchen nach maßgeschneiderten Lösungen für eine wachsende Zahl von Szenarien – von traditionell versicherbaren Risiken bis hin zu nicht klassisch versicherbaren Risiken wie Lieferketten- oder Nachhaltigkeitsrisiken“, erklärt Shanil Williams, Chief Underwriting Officer Corporate und Vorstandsmitglied der AGCS. „Unser ART-Team kann eine große Erfolgsbilanz und einen hohen Marktanteil im Bereich des alternativen Risikotransfers vorweisen und wir möchten unsere Fähigkeiten und Präsenz in diesem anspruchsvollen Segment weiter ausbauen. Aus unserer Sicht ergänzen sich traditioneller und alternativer Risikotransfer optimal, und wir sind bestrebt, für jeden Kunden die am besten passende Lösung zu realisieren – sei es mit dem einen oder mit dem anderen oder einer Kombination aus beiden.”

Multidisziplinäre Deal-Teams

AGCS verzeichnete im Jahr 2021 ein starkes Neugeschäft in der ART-Sparte, die rund 5 % zum weltweiten Nettoprämienvolumen des Unternehmens beitrug. Jetzt investiert der Allianz Industrieversicherer in neue Ressourcen, die zur Unterstützung eines profitablen Portfoliowachstums erforderlich sind, und wird auch mehr Kapazitäten für ART-Lösungen bereitstellen, um Marktchancen zu nutzen. Der Underwriting-Prozess und die Governance-Struktur sind entscheidend für den Erfolg: Multidisziplinäre Deal-Teams mit spezialisierten Underwritern und Experten aus globalen Funktionen – wie Aktuaren, Finanzspezialisten und Rechtsanwälten – arbeiten bei der Entwicklung einer maßgeschneiderten ART-Lösung für ein Unternehmen eng zusammen. „Unsere funktionsübergreifenden Teams bringen unterschiedliche Fähigkeiten mit an den Tisch, und gemeinsam betrachten wir die Risiken aus einer grundlegend neuen Perspektive“, erklärt Grant Maxwell, Global Head of ART bei AGCS.

Ein neuer Weg für amerikanische Speditionsunternehmen

Sogenannte strukturierte Lösungen sind bereits heute ein fester Bestandteil des ART-Angebots und sollen nun deutlich ausgebaut werden. Dabei handelt es sich um Mehrjahres- und Mehrspartendeckungen, bei denen ein Teil des Risikos beim Versicherten verbleibt. Sie schützen ein Unternehmen davor, durch Katastrophenereignisse oder eine unvorhergesehen hohe Schadenhäufung übermäßig exponiert zu sein, beinhalten aber in der Regel auch Vereinbarungen über eine Eigenbeteiligung oder “Swing”-Metriken, die die jeweiligen Interessen von Versichertem und Versicherer berücksichtigen und ein niedriges Schadenniveau belohnen.

„Ein gutes Beispiel für die Leistungsfähigkeit dieser Lösungen ist eine strukturierte Deckung, die wir für den gewerblichen Kfz-Markt in den USA entwickelt haben”, erklärt Maxwell. „US-amerikanische Speditionsunternehmen hatten mit starken Prämienerhöhungen auf einem sich schnell verändernden Markt zu kämpfen, was zu kaum mehr tragbaren Kfz-Haftpflichtprogrammen führte. Wir kombinierten verschiedene Excess-Placements mit einem mehrjährigen Deckungskonzept, das an die tatsächliche Schadenentwicklung gekoppelt war. Auf diese Weise konnten Unternehmen, die ihre Schadenbelastung realistisch einschätzen konnten, Vorteile für sich gewinnen und insgesamt höhere Limits im Bereich der Haftpflichtversicherung realisieren.”

ART kann auch parametrische Deckungen anbieten, die nicht auf einer finanziellen Entschädigungsleistung basieren, sondern bei denen Deckung und Schadenzahlung durch einen messbaren Index ausgelöst werden, z. B. Naturgefahren- oder Wetterindizes. Darüber hinaus kann das ART-Team auch dabei helfen, Risiken durch Katastrophenanleihen oder andere Formen von versicherungsgebundenen Wertpapieren (Insurance Linked Securities) in die Kapitalmärkte zu transferieren.

Unterstützung für die wachsende Zahl von Eigen-Versicherern

Ein weiterer strategischer Schwerpunkt des ART-Geschäftsbereichs sind Captive-Lösungen mit einem starken Fokus auf Captive-Fronting. Das langjährig etablierte AGCS Captive Solutions Team unter der Leitung von Brian McNamara wurde in den Bereich globale Versicherungsprogramme der AGCS integriert. Ziel ist es, multinationale Unternehmen mit eigenem Inhouse-Versicherungs-programm mit vielfältigen Lösungen zu versorgen, die durch das starke globale Netzwerk der Allianz Gruppe in mehr als 200 Ländern und Territorien unterstützt werden. Neben dem sogenannten Captive-Fronting (dies meint die Ausstellung lokaler Policen in zahlreichen Ländern rund um den Globus, Verwaltung von Prämienzahlungen und Bearbeitung von Schadensfällen im Namen der Captive) bietet AGCS auch eine breite Palette von zusätzlichen Einzellösungen für Captives an, wie z.B. Rückversicherung, Stop-Loss-Mechanismen zum Schutz des Captive-Selbstbehalts oder Unterstützung einer Captive mit zusätzlichen strukturierten Lösungen für spezifische Risiken.

Brian McNamara, Leiter des Bereichs Captive Solutions bei AGCS auf den Bermudas, sagt: „In den vergangenen zwei Jahren haben Captives für viele Unternehmen weiter an Bedeutung gewonnen. Neue Captives wurden gegründet oder bestehende Eigen-Versicherungsprogramme um neue Versicherungssparten wie Cyber oder sogar Drittrisiken von Kunden oder Lieferanten erweitertet. Wir können den Betreibern dabei helfen, das Beste aus ihrer Captive herauszuholen und die Vorteile der Selbstversicherung zu maximieren, indem wir unsere Captive-Expertise mit weiteren ART-Lösungen kombinieren.“

ART als Option für versicherbare Risiken und andere wichtige Geschäftsthemen

„Viele Unternehmen prüfen derzeit ihre Optionen und entscheiden sich dafür, auf unterschiedliche Weise selbst mehr Risiko zu tragen. Unsere ART-Instrumente und -Mechanismen können eingesetzt werden, um die Volatilität der Bilanz zu verringern, und zwar sowohl für traditionelle versicherbare Risiken wie Cyberrisiken oder Managerhaftung als auch für andere strategisch wichtige geschäftliche Belange, die traditionell nicht versicherbar sind. Wir verfügen in all diesen Bereichen über fundiertes Fachwissen und Fähigkeiten und sind bestrebt, unseren bestehenden und neuen Kunden mehr Dienstleistungen und Kapazitäten anzubieten“, betont Maxwell. ART sei zwar nicht pauschal für jedes Unternehmen oder jedes Risikoszenario die beste Lösung, aber Unternehmen mit einer fortschrittlichen Risikomanagementstrategie könnten wahrscheinlich davon profitieren und sollten diesen alternativen Weg des Risikomanagements erkunden.

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Global Corporate & Specialty SE, Fritz-Schäffer-Str. 9, 81737 München, www.agcs.allianz.com

Die uniVersa hat ihre Hausratversicherung FLEXXhome weiter ausgebaut.

Dank einer enthaltenen Innovationsgarantie und der Leistungsgarantie gegenüber den Musterbedingungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gelten die verbesserten Leistungen ohne Mehrprämie auch für Bestandskunden. Durch die neuen GDV-Musterbedingungen gelten jetzt tarifübergreifend Trickdiebstahl, Diebstahl von Wäsche sowie Seng- und Schmorschäden als mitversichert. Ebenso Bruchschäden an Rohren der Gasversorgung und Regenentwässerung sowie der einfache Diebstahl von verschiedenen Hausratgegenständen aus gemeinschaftlich genutzten Räumen. Über die Innovationsgarantie wurde im easy-Tarif grobe Fahrlässigkeit bei der Herbeiführung des Schadenfalls aufgenommen und im allround-Tarif die Erstattung von Datenrettungskosten auf 4.000 Euro verdoppelt. Im best-Tarif wurde die Entschädigungsgrenze bei Phishing von 1.000 auf 5.000 Euro erhöht und ein neuer Essenszuschuss von 300 Euro bei der Unbenutzbarkeit der Küche aufgenommen. Bestandskunden wurden über die erfreulichen Leistungsverbesserungen ohne Mehrbeitrag im Rahmen einer Verständigungsaktion informiert.

Verantwortlich für den Inhalt

uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de