Aktives Risikomanagement der Deutsche Oppenheim: Die Entwicklung der FOS-Fonds im 1. Quartal 2020

 

Nach einem vielversprechenden Jahresstart hat die COVID-19-Pandemie den Kapitalanlegern größtenteils herbe Verluste in ihren Investmentfondsprodukten beschert. Auch die drei Multi-Asset-Fonds der Deutsche Oppenheim konnten sich diesem Marktumfeld nicht entziehen und schnitten je nach Anlageschwerpunkt unterschiedlich ab. In allen drei Fonds wurde seit Mitte Februar ein aktives Risikomanagement mit derivativen Finanzinstrumenten durchgeführt, die in “normalen” Börsenphasen eher selektiv zum Einsatz kommen.

So bewährte sich die sehr große Bandbreite an eingesetzten Assetklassen besonders im FOS Strategie Fonds Nr.1 (WKN: DWS0TS). Absicherungsinstrumente wie Put-Optionen und Futures, sehr wertstabile US-SPACs und eine nennenswerte Goldquote trugen zudem zur Stabilisierung bei. Die Performance betrug in 2020 per 31. März -10,93 Prozent und war damit rund 1,25 Prozent besser als der Schnitt der global, ausgewogen anlegenden Mischfonds in der Morningstar-Peergroup. Gerade im Krisenmonat März zeigte der Fonds eine hohe relative Stärke.

Der nachhaltig anlegende defensive Mischfonds FOS Rendite und Nachhaltigkeit (WKN: DWS0XF) litt vor allem an der Wertentwicklung diverser Anleihensegmente. Für Stefan Rädler, verantwortlicher Portfoliomanager, liegt die Ursache dafür vor allem in der Entwicklung der Risikoprämien und der Liquidität im Anleihenmarkt: “Wir haben wieder eine panikartige Ausweitung von Risikospreads bei jeglichen Anleihen mit Kreditcharakter gesehen; stellvertretend beispielsweise bei Nachranganleihen von Finanzinstituten, in die wir bisher sehr erfolgreich investiert haben.” Eine erste Gegenbewegung habe aber bereits stattgefunden, wie beispielsweise der Blick auf den Emittenten Credit Agricol zeigt. Demnach hat die französische Bank am 2. April 2020 einen Tender mit deutlich höherem Rückkaufangebot für eine ihrer Nachranganleihe ausgeschrieben. “Das zeigt, dass deren Marktpreise viel zu tief gefallen sind”, sagt Rädler. Die Kurse dieses Segments hätten sich daraufhin in den vergangenen Tagen deutlich erholt.

Der anlageklassenübergreifende Faktor Nachhaltigkeit hat im COVID-19-Krisenumfeld zwar keinen generellen Schutz gegenüber Kursverlusten geboten. Nachhaltige Aktien konnten gemessen am MCSI Welt (ESG Leaders, SRI versus MSCI Welt) im 1. Quartal aber eine Outperformance erzielen: Die Performance 2020 des Fonds von -9,34 Prozent hat noch nicht den Jahresgewinn von 2019, der bei 10,13 Prozent lag, unterschritten.

Am besten durch die Krise navigierte der FOS Performance und Sicherheit (WKN: A1JSUZ). Hier zahlte sich das permanente Risiko-Overlay aus, das einen Jahresverlust auf -7,5 Prozent begrenzen soll. Der Stresstest wurde bisher voll bestanden und die Absicherungen begrenzten den aktuellen Verlust in 2020 auf -4,72 Prozent. Damit war der Fonds 3,36 Prozent besser als die Peergroup der global defensiv anlegenden Mischfonds bei Morningstar.

Oliver Leipholz, Vorstand für die Vermögensverwaltung, sagt: “Natürlich ist der 31. März wie jeder Zeitpunkt eine Momentaufnahme im Leben eines Investmentfonds. Deswegen ist es für uns eher maßgeblich, dass wir sowohl über die vergangenen drei und fünf Jahre mit unseren Investmentlösungen besser als die repräsentative Peergroup bei Morningstar waren. Zudem partizipieren wir in den vergangenen Tagen auch wieder überdurchschnittlich in der Markterholung.” Das sei vor allem Ergebnis aus langfristig ausgerichteten Anlageideen und aktivem Risikomanagement in turbulenten Zeiten.

 

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