Savills Resilient Cities Index 2021

 

New York, Los Angeles, London, Tokio und San Francisco sind laut Savills die fünf resilientesten Städte der Welt und profitieren auch in der Covid-19-Pandemie von ihrem internationalen Status und einem attraktiven Unternehmensumfeld. Sie ziehen weiterhin internationale Fachkräfte und neue Talente an, sodass in der Folge die Wirtschaftsleistung und damit auch die Immobilienmärkte gestärkt werden. Im Rahmen der Publikationsreihe „Savills Impacts“ wurden weltweit 500 Städte in den vier Kernbereichen Wirtschaft, Wissensökonomie und Technologie, ESG sowie Immobilien untersucht. Im Ergebnis zeigt der Resilient Cities Index, welche Standorte im vergangenen Jahr besonders widerstandsfähig waren und auch zukünftig neuen Marktdynamiken und Umwelteinflüssen standhalten werden.

Die Top 10 der Resilient Cities komplettieren Paris, Seoul, Boston, Washington D.C. und Dallas. Europäische Städte finden sich in den Top 20 in größerer Zahl wieder. Sie punkten in der Regel mit einer hohen ESG-Bewertung und einer starken Wissensökonomie, das heißt mit gut ausgebildeten Fachkräften und einer hoch entwickelten Technologie-Szene.

Zu den Top-20-Städten weltweit gehören auch die drei deutschen Städte Berlin (Platz 14), München (Platz 16) und Frankfurt am Main (Platz 20).

„Berlin ist einer der dynamischsten Start-up-Standorte Europas und bietet mit fast 200 000 Studierenden und mehr als 40 Hochschulen einen außergewöhnlichen Talentpool. München wiederum gilt mit seiner breit aufgestellten Wirtschaft als beständige Größe in Deutschland – und die Bankenmetropole Frankfurt steht nicht nur für Finanz- und Beratungsdienstleistungen, sondern auch für eine hochdiversifizierte und innovative Wirtschaft“, so Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills.

Die Top-Städte 2021 zeichnen sich allesamt durch etablierte und liquide Immobilienmärkte aus, die sich auch in Zeiten des Wandels beständig zeigen. Unternehmen profitieren von ihrer Lage in Ballungsgebieten: Die unmittelbare Nähe zu Mitarbeitern, Partnern, aber auch Wettbewerbern, und die hohe Dichte an Bildungseinrichtungen gewinnen in der Pandemie sogar noch an Bedeutung.

Die Kriterien Nachhaltigkeit und ESG sind ebenfalls wichtige Bestandteile von langfristig erfolgsversprechenden und stabilen Investmentstandorten. Die nordeuropäischen Städte stehen hier an der Spitze, da sie bei der Nutzung erneuerbarer Energien, der Lebensmittel- und Wassersicherheit, den natürlichen Ressourcen und der E-Mobilität Bestwerte erzielen. Städte in Neuseeland und Kanada, die einzigen nicht-europäischen Nationen in der ESG-Top 10, schneiden bei diesen Faktoren ebenfalls gut ab.

„New York, Los Angeles, London, Tokio und San Francisco bilden die Spitze des Indexes, obwohl keiner dieser Städte in Bezug auf ESG besonders gut abschneidet. In Anbetracht der aktuellen Entwicklung, dass Immobilieninvestoren zunehmend nachhaltige Strategien verfolgen, ist es jedoch erforderlich, dass Projektentwickler, Eigentümer und Mieter auf individueller, kollektiver und städtischer Ebene zusammenarbeiten, um zukünftige Probleme zu vermeiden“, so Simon Hope, Head of Global Capital Markets bei Savills.

Sophie Chick, Head of Department bei Savills World Research, fügt hinzu: „Vor allem kleinere Städte entwickeln sich dynamisch und können aufgrund ihrer Wissensökonomie, Talentbasis und ESG-Referenzen vielfach aufholen. Städte in China und Indien dürften weiter aufsteigen, wenn sie anhaltend in ihren Standort investieren, um mit den globalen Megastädten konkurrieren zu können. Andere Städte, die es zu beobachten gilt, sind Denver, Houston, Phoenix und Philadelphia in den USA, Kopenhagen und Zürich in Europa, Melbourne und Sydney in Australien und Auckland in Neuseeland.“

 

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