Multithemenfonds liefern nicht nur eine leicht zugängliche Anlage-Story, erklärt Anlageprofi Holger Wehner von Allianz Global Investors im Webinar – sie bieten auch einen interessanten Ansatz zur branchen- und regionenübergreifenden Aktienanlage.

 

Themenfonds bieten Fondsgesellschaften einen verkaufsfördernden Vorteil: Sie liefern zur Geldanlagestrategie direkt eine griffige Story dazu, so dass sich selbst die Bilder für die Werbeprospekte oft ganz von allein ergeben. Doch auch mit Blick auf die Asset Allokation weiß das Konzept zu überzeugen, sagt Holger Wehner, Produktspezialist für thematische Investments bei Allianz Global Investors. Im Dialog mit Scope-Analyst Florian Koch erklärt er, warum Themen-Investments für ihn eine besonders zugängliche Alternative zur Kapitalanlage bieten, und zwar über die Grenzen einzelner Sektoren und Regionen hinaus. So bekämen Investoren dabei die einmalige Chance, in die strukturellen Treiber hinter den großen langfristigen Veränderungen zu investieren, die das Wirtschaftsleben in den kommenden Jahren fundamental verändern werden.

Vier solche Megatrends haben Wehner und Allianz Global Investors ausgemacht: Urbanisierung, Rohstoffknappheit, Demografischer Wandel und technischer Fortschritt. Aus ihnen leitet die Fondsgesellschaft die konkret investierbaren Themen ab, wie sie dann beispielsweise der Multithemenfonds Allianz Thematica berücksichtigt. Aus dem Megatrend „Technischer Fortschritt“ ergibt sich etwa das Thema „Digitales Leben“. Daraus generiert das Research dann noch konkretere Subthemen, in diesem Fall Cybersecurity, Digitales Bezahlen oder Remote Work.

Drei Schritte zum Themenportfolio

Die Themenauswahl im Multithemenfonds erfolgt auf dieser Grundlage wiederum in drei Schritten: Zunächst wählt das Management seine Themenmischung, definiert dann innerhalb der Themen die aussichtsreichsten Subthemen und wählt schließlich passende Einzeltitel aus. Bei der Mischung gilt das mehrfache Gebot der Diversifikation. Der Fonds soll also nicht bloß Technologietrends folgen, sondern auch andere Themen berücksichtigen – und zwar etwa fünf bis sieben Stück. Zudem soll in jedes einzelne Thema dann wiederum über 15-30 Aktien gestreut investiert werden. So entsteht ein Gesamtportfolio von insgesamt etwa 150 bis 200 Aktien. Um Klumpenrisiken zu vermeiden sind Einzeltitelgewichte mittelfristig auf höchstens ein Prozent beschränkt.

Eigene Überzeugungen im Zentrum

Die Auswahl der geeigneten Themen und die Gewichtung im Vergleich zu anderen Themen sind für Wehner Hauptaufgabe des aktiven Managements, das er als Herz des thematischen Investierens beschreibt. Das Fondsmanagement entscheidet also nicht allein mit Blick auf Kennzahlen wie Marktkapitalisierung oder Umsatzanteilen, sondern soll nach eigener Überzeugung, Größe des investierbaren Universums und allgemeiner Höhe der Bewertungen Themen und Titel festlegen. Unterstützt werden die Manager nicht nur vom weltweiten Research und der Rückmeldung aus vielen Gesprächen über die Investitionspläne von Unternehmen. Sondern auch von einer eigenen Marktforschungseinheit.

Warum Wehner die „Haustier-Ökonomie“ für einen besonders guten Diversifikator für das Multithemenportfolio hält und wie die Sektorrotation an den Märkten dem Management zu schaffen gemacht hat, erfahren Sie hier:

Zur Aufzeichnung des Webinars  https://www.youtube.com/watch?v=J2oc_rQ4oo0

 

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