Die Deutsche Kreditwirtschaft begrüßt die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), ein Projekt zur Vorbereitung eines digitalen Euros zu starten.

 

Sie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Euro und seines Währungsraums sowohl gegenüber anderen Währungsräumen, deren Notenbanken bereits intensiv an digitalem Zentralbankgeld / Central Bank Digital Currencies (CBDC) arbeiten, als auch gegenüber privaten Initiativen wie Diem, die herkömmlichem Zentralbankgeld den Rang ablaufen wollen.

„Ein digitaler Euro ist wesentlich für die Wettbewerbsfähigkeit Europas und seiner Unternehmen in einer immer stärker digitalisierten Geschäftswelt. Ein digitaler Euro wie ihn die EZB andenkt, reicht dafür nicht aus. Es braucht zusätzlich sowohl tokenisiertes Giralgeld, als auch tokenisiertes Zentralbankguthaben, um unsere Volkswirtschaft sicher in die Zukunft zu begleiten. Die Banken und Sparkassen in Deutschland und Europa haben eine zentrale Rolle im Wirtschaftskreislauf und leisten einen unverzichtbaren Beitrag bei der effizienten Versorgung von Unternehmen und Verbrauchern mit Finanzmitteln. Diese stabile und wertvolle Liquiditätsversorgung kann nur erhalten bleiben, wenn die EZB alle drei heutigen Geldarten in das Projekt einbezieht“, sagt Dr. Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), des aktuellen Federführers der Deutschen Kreditwirtschaft.

Der digitale Euro sollte aus Sicht der Deutschen Kreditwirtschaft ein zeitgemäßes, für alle Bürger des Euroraums einfach zugängliches, komfortables und für den Alltagsgebrauch inklusive E-Commerce einsetzbares Zahlungsmittel sein. Er muss für Verbraucher funktionieren wie eine digitale Banknote. Wie Bargeld sollte er weder verzinst noch programmierbar sein. Auch sollte ein digitaler Euro offlinefähig sein, sodass Zahlungen ohne Internetzugang erfolgen können. Der digitale Euro sollte den Menschen in Europa durch Kreditinstitute über elektronische Portemonnaies, sogenannte ‚CBDC-Wallets‘, zur Verfügung gestellt werden. Dabei sollte die Menge an digitalen Euro durch eine Obergrenze pro Wallet limitiert werden, die sich beispielsweise am typischen Zahlungsbedarf orientieren könnte. Nicht zuletzt muss die EZB in ihrem Projekt die Anonymität des digitalen Euro betrachten, die Verbraucher am Bargeld sehr schätzen.

Die Deutsche Kreditwirtschaft hatte ihre Vorschläge für ein Ökosystem innovativer Geldformen Anfang Juli 2021 in einem Grundlagenpapier skizziert. Darin hatte sie sich dafür ausgesprochen, bei der Einführung eines digitalen Euro über CBDC für Verbraucher hinaus zu denken und Giralgeldtoken sowie weitere innovative digitale Geldformen einzubeziehen.

 

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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verpflichtet Kreditinstitute dazu, Prämiensparkunden über unwirksame Zinsanpassungklauseln zu informieren.

 

Hierzu hat sie eine Allgemeinverfügung veröffentlicht. Die betroffenen Institute müssen den Sparern auch erklären, ob diese durch die verwendeten Klauseln zu geringe Zinsen erhalten haben. In diesen Fällen müssen die Banken ihren Kunden entweder unwiderruflich eine Zinsnachberechnung zusichern oder einen Änderungsvertrag mit einer wirksamen Zinsanpassungsklausel anbieten, der die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BHG) aus dem Jahr 2010 (Urteil vom 13.04.2010 – XI ZR 197/09) berücksichtigt.

„Mit dem Erlass der Allgemeinverfügung betreiben wir effektiven Verbraucherschutz für eine Vielzahl von Bankkunden, die einen langfristigen Prämiensparvertrag mit unwirksamer Zinsanpassungsklausel abgeschlossen haben“, sagt BaFin-Exekutivdirektor Dr. Thorsten Pötzsch. „Da eine einvernehmliche Lösung mit den Banken gescheitert ist, mussten wir auf diesen verbraucherschutzrelevanten Missstand mittels Allgemeinverfügung reagieren.“

Ein Prämiensparvertrag ist eine langfristige Sparform mit variabler Verzinsung und gleichbleibender Sparleistung. Kunden erhalten zusätzlich zum Zins eine Prämie, die meist nach der Vertragslaufzeit gestaffelt ist. Bei den in Rede stehenden Sparverträgen haben viele Kreditinstitute Zinsanpassungsklauseln verwendet, die ihnen einräumten, die vertraglich vorgesehene Verzinsung einseitig zu ändern. Diese Praxis hat der BGH 2004 für unwirksam erklärt und sich in späteren Entscheidungen 2010 und 2017 zu den Anforderungen an solche Klauseln geäußert.

 

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Auch nach mehr als einem Jahr Pandemie sieht BaFin-Exekutivdirektor Raimund Röseler keine Systemkrise auf die deutschen Banken zukommen.

 

Dennoch mahnte der kommissarische BaFin-Präsident zur Vorsicht: „Eine Entwarnung können wir derzeit nur für das System aussprechen, also die Branche als Ganzes“, sagte Röseler in seiner Rede zur Jahrespressekonferenz der Behörde. „Das eine oder andere Institut, das schon vor der Krise auf wackligen Beinen stand, übersteht die Pandemie möglicherweise nicht.“ Es sei jedoch nicht Aufgabe der BaFin, solche Marktaustritte um jeden Preis zu verhindern, machte Röseler deutlich. „Das Schicksal einer Bank liegt in den Händen ihrer Manager.“ Wenn der Ernstfall eintrete, sorge die BaFin mit dafür, dass die Insolvenz ordentlich vonstattengehe oder das Institut abgewickelt werde.

Röseler wies darauf hin, dass sich die Cost-Income-Ratio, eine wichtige Kennzahl für die Effizienz der Institute, in den vergangenen 15 Jahren fast durchgängig verschlechtert habe. Das liege nicht nur an sinkenden Erträgen, sondern auch an steigenden operativen Kosten. „Wenn deutsche Institute dauerhaft wettbewerbsfähig sein wollen, müssen sie ihre Kosten noch viel rigoroser senken als bisher.“ Zudem stelle die Digitalisierung die Geschäftsmodelle die traditionellen Institute auf eine harte Probe. „Die Pandemie wirkt hier wie ein Beschleuniger“, sagte der Exekutivdirektor Bankenaufsicht.

Die BaFin werde ihre Aufsicht an die neue Realität anpassen. „Wir müssen uns noch mehr mit den Geschäftsmodellen der Institute beschäftigen, noch intensiver hinter deren Fassade schauen“, sagte Röseler. Die klassischen Kennziffern wie die Eigenkapitalquote und Liquiditätskennziffern allein reichten nicht aus, um alle Risiken zu erkennen. „Das war schon bei Wirecard so – und später auch bei der Greensill Bank.“

Der Fall Wirecard habe die Arbeit der BaFin geprägt. „Sehr genau und sehr umfassend haben wir analysiert, welche Schlussfolgerungen wir daraus für unsere Arbeitsweise ziehen müssen.“ Mit Blick auf die Neuaufstellung der Behörde betonte Röseler, dass die BaFin schlagkräftiger werde. So solle noch in diesem Monat der Pilot der künftigen Fokusaufsicht starten. Die Taskforce als ein weiteres zentrales Teilprojekt des Modernisierungsvorhabens solle Mitte August an den Start gehen und Hand in Hand mit der Fokusaufsicht arbeiten. Auch von der geplanten Stärkung der Bilanzkontrolle verspricht sich Röseler einen Zugewinn an Schlagkraft.

Nach seiner Rede stellte sich Röseler gemeinsam mit den übrigen Direktoriumsmitgliedern Dr. Frank Grund, Exekutivdirektor Versicherungs- und Pensionsfondsaufsicht, Dr. Thorsten Pötzsch, Exekutivdirektor Abwicklung, und Béatrice Freiwald, Exekutivdirektorin Innere Verwaltung und Recht, den Fragen der Medienvertreter. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Jahrespressekonferenz in diesem Jahr als Videokonferenz statt.

 

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Europäischer Banken Report

 

Nach einem der stärksten Einbrüche des Bruttoinlandsproduktes, den die Wirtschaft je erlebt hat, stehen bis zu ein Viertel (160 Milliarden Euro) der Erträge im europäischen Bankensektor auf dem Spiel, wenn es der Branche nicht gelingt, einen Beitrag zur Lösung einer Reihe neuer Herausforderungen zu leisten, vor die sich die Gesellschaft durch die Pandemie gestellt sieht. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Report „Ready To Lead: How Banks Can Drive the European Recovery“ der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman.

Das Bankensystem ist mit hohen Eigenkapitalquoten gut aufgestellt, um die wirtschaftliche Erholung in Europa maßgeblich mit voranzutreiben. Diese komfortable Position ist vor allem auf niedrigere Rückstellungen als erwartet und Dividendensperren zurückzuführen. Die harte Kernkapitalquote (CET1) liegt im Branchendurchschnitt bei 15,4 Prozent und hat sich damit gegenüber den 14,4 Prozent aus dem Jahr 2019 weiter erhöht. Weniger als 1 Prozent des gesamten Eigenkapitals in der Branche entfällt auf Banken mit einer CET1-Quote von unter 12 Prozent.

Die Konsensschätzung zu den Kreditausfällen bei an die europäische Bankenaufsicht berichtenden Instituten für das Jahr 2020 lag bei ca. 200 Milliarden Euro. Letztendlich waren es 110 Milliarden Euro, immer noch mehr als das Doppelte an Ausfällen im Vergleich zu 2019. Seither haben 30 Prozent der Banken, die Quartalsberichte veröffentlichen, Rückstellungen aufgelöst, im Durchschnitt 12 Prozent pro Geldhaus, Tendenz steigend.

Doch mit der durch die enorme Liquidität am Markt verursachten Blasenbildung an den Kapitalmärkten, niedrigen Zinsen, einem spekulativen Goldrausch bei digitalen Vermögenswerten und dem Schreckgespenst steigender Inflationsraten stehen der Branche noch härtere Zeiten bevor. In Ländern, die sich wegen der Pandemie zu besonders strengen Lockdown-Maßnahmen gezwungen sahen und deren Volkswirtschaften besonders stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, sackten die Erträge um bis zu 11 Prozent ab. Bei den risikogewichteten Aktiva betrug der Rückgang knapp 5 Prozent.

In dem Report werden fünf Herausforderungen skizziert, die die Banken in Europa meistern müssen, damit die Wirtschaft zurück auf den Wachstumspfad findet:

  1. Beendung von Notfallkreditprogrammen
  1. Umstellung auf die Maßnahmen der Europäischen Union zur Erholung der Kapitalmärkte im Rahmen der Kapitalmarktunion und den Corona-Wiederaufbaufonds „Next Generation EU“
  1. Finanzierung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft
  1. Bereitstellung von Zahlungsverkehr, Kreditvergabe und andere Bankprodukte in einer digitalen Wirtschaft
  1. Aufbau der Finanzinfrastruktur der Zukunft, einschließlich digitalem Zentralbankgeld.

„Die europäischen Banken haben jetzt die einmalige Chance, die Wirtschaft dabei zu unterstützen, sich von den Folgen der Coronakrise zu erholen und einige der größten Herausforderungen zu bewältigen, vor denen wir in Europa stehen. Mit Abklingen der Pandemieeffekte geht es dabei um nicht weniger als ein Viertel der Erträge des Bankensektors. Das Bankensystem muss mit der Politik in Dialog treten, seine zentrale Rolle in der Wirtschaft neu verankern und das Vertrauen seiner Kunden stärken. Banken haben die historische Chance, Teil der Lösung und nicht Teil des Problems zu sein“, sagt Thomas Schnarr, Partner und Leiter Financial Services bei Oliver Wyman in Deutschland.

Für deutsche Institute fällt diese Zeit zusammen mit dem Ende einer Reihe von historischen Gewissheiten: die Ära Angela Merkel geht zu Ende und der zukünftige politische Rahmen und seine Bedeutung für die Banken ist ungewiss. Die Sicherungssysteme deutscher Banken werden nicht nur von der Aufsicht kritisch beäugt, sondern auch durch Vorfälle wie Greensill auf die Probe gestellt. Und aufgrund der Zinssituation ändert sich das Anlageverhalten der Deutschen rasant.

„Das neue Umfeld und die mögliche europäische wirtschaftliche Erholung bieten gerade auch für die vielen kleineren und mittelgroßen deutsche Banken eine ausgezeichnete Gelegenheit, die eigene Position in der sich beschleunigenden Konsolidierung zu finden von den Veränderungen zu profitieren“, so Schnarr.

Über den Report

Der European Banking Report von Oliver Wyman basiert auf unternehmenseigenen Modellen zur Schätzung der künftigen Finanzdaten. In die Berechnungen gehen Ausfallquoten bei Privatkunden und Unternehmen, Rückstellungen, risikogewichtete Aktiva, Gewinne und andere zentrale Kennzahlen für den Bankensektor ein. Es werden Aggregatgrößen auf europäischer Ebene sowie granularere Daten zu Ertrags- und Bilanzeffekten für 17 europäische Länder (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz und Spanien) angegeben.

Über Oliver Wyman

Oliver Wyman ist eine international führende Strategieberatung mit weltweit über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 60 Büros in 29 Ländern. Wir verbinden ausgeprägte Branchenexpertise mit hoher Methoden­kompetenz bei Digitalisierung, Strategieentwicklung, Risikomanagement, Operations und Transformation. Wir schaffen einen Mehrwert für den Kunden, der seine Investitionen um ein Vielfaches übertrifft. Oliver Wyman ist ein Unternehmen von Marsh McLennan (NYSE: MMC). Unsere Finanzstärke ist die Basis für Stabilität, Wachstum und Innovationskraft.

 

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Aktuelle eMagazin Ausgabe:  Pandemie wird für Europas Banken zur Belastungsprobe

 

Die Finanzindustrie befindet sich seit Jahren im Umbruch, und COVID-19 hat diesen Veränderungsprozess erheblich beschleunigt. Zwar wurde der Bankensektor von der Krise nicht so hart getroffen wie von der Finanzkrise in 2008, die Folgen sind dennoch weitreichend: Die Pandemie hat zu einer neuen Wettbewerbslandschaft geführt, dämpft das Wachstum, löst massiv Innovationen aus. Gleichzeitig verändert die Pandemie die Rolle der Filialen und beschleunigt die Digitalisierung in fast allen Bereichen des Banken- und Kapitalmarktes.

Laut dem “European Retail Banking Radar 2021” der globalen Unternehmensberatung Kearney schreibt jede zehnte Bank Verluste. Der durchschnittliche Gewinn pro Kunden ging 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent zurück. 70 Prozent der Banken erzielten nur magere 100 Euro durchschnittlichen Gewinn pro Kunden. Damit steigt der Druck auf die Banken, die Kosten weiter zu senken. Bei der Profitabilität sind die deutschen Banken nur noch Schlusslicht.

Trotz der Corona-Krise ist die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland in den vergangenen Monaten rückläufig gewesen. Doch die Banken stellen sich auf härtere Zeiten ein. Allein wegen der aktuell ausgesetzten Insolvenzantragspflicht ist noch nicht absehbar, wann und in welchen Sektoren Unternehmen verstärkt zahlungsunfähig sein werden. Deshalb erhöhten die Institute hierzulande ihre Kreditrisikovorsorge für Firmenkunden im ersten Halbjahr 2020 drastisch.

Deutschlands Private-Banking-Anbieter verdienen mit ihren wohlhabenden Kunden in den Geschäftsfeldern Private Banking und Wealth Management immer weniger Geld. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Strategie- und Managementberatung zeb. So ist das Ergebnis von zehn beispielhaften deutschen Privatbanken in diesen Segmenten in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 7,4 Prozent jährlich von 221 Millionen Euro (2015) auf 162 Millionen Euro (2019) gesunken.

Banken werden ihre physische Präsenz reduzieren. Sofortige Maßnahmen zur Einführung von digitalen Vertriebsmodellen sind notwendig. Neue Wege zur effektiven Kundenansprache müssen gefunden und eine Strategie für externe Partner definiert werden. In ihrer Global Sales Study* hat die globale Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners die Auswirkungen von COVID-19 auf den Bankenvertrieb untersucht.

In der Bankenbranche gibt es ein klares Bekenntnis für einen grünen Wandel. Rund sechs von zehn Instituten beschäftigen sich bereits intensiv mit der neuen EU-Taxonomie oder berücksichtigen das Thema in ihrer Strategie. Und in jedem dritten Institut sind die Umwelt-Richtlinien in der Beobachtungs- und Analysephase. Damit haben mehr als 90 Prozent das grüne Regelwerk auf ihrer Watchlist.

Digitales Banking hat durch die Corona-Pandemie einen zusätzlichen Schub erhalten. So haben 2020 drei Millionen Menschen mehr als im Vorjahr ihre Bankgeschäfte über das Internet sowie eine Banking-App getätigt. Das entspricht einem Wachstum von vier Prozentpunkten. Zugleich wird deutlich, dass digitales Banking seinen Höhepunkt in Deutschland noch lange nicht erreicht hat.

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PDF-Ausgabe: fb_banking_ausblick_2021

 

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Im von der Coronapandemie stark geprägten Jahr 2020

 

erwirtschaftete die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken einen konsolidierten Gewinn vor Steuern von soliden 7,2 Milliarden Euro, nach 10,2 Milliarden Euro im Vorjahr, das durch hohe positive Bewertungseffekte geprägt war. Im operativen Geschäft hat die genossenschaftliche FinanzGruppe 2020 beim Provisionsüberschuss und Zinsüberschuss zulegen können bei gleichzeitiger leichter Kostensenkung. Belastungen aus der Coronapandemie ergeben sich aus einer präventiv um 1,5 Milliarden Euro erhöhten Risikovorsorge im Kreditgeschäft. Das bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich um fünf Prozent auf 121,8 Milliarden Euro. Die konsolidierte Bilanzsumme wuchs um 6,6 Prozent auf 1.476 Milliarden Euro.

“In der konsolidierten Betrachtung hat sich die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken in einem schwierigen Umfeld des Corona-Geschäftsjahres erfolgreich behauptet”, sagte die Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Der konsolidierte Jahresabschluss zeige, wie gut die Genossenschaftsbanken mit ihren zentralen Einheiten wie der DZ BANK-Gruppe zusammenarbeiten.

Mit Blick auf die Bundestagswahl appellierte Kolak an die Politik, den Mittelstand zu stärken, denn das unternehmerische Handeln des Mittelstands sei entscheidend, um die Zukunftsaufgaben zu bewältigen. Die BVR-Präsidentin warnte vor einer Kultur des staatlichen Dirigismus, der Verbote und des generellen Misstrauens gegenüber der Wirtschaft. Kolak: “Es ist an der Zeit für eine Wiederbelebung der Sozialen Marktwirtschaft. Dazu gehört auch ein leistungsfähiger Finanzstandort Deutschland. Wir werden eine künftige Bundesregierung auch daran messen, was sie für unsere mittelständischen Kunden umsetzt.”

Zum konsolidierten Jahresabschluss im Einzelnen

Der nach internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS erstellte konsolidierte Jahresabschluss der genossenschaftlichen FinanzGruppe stellt das Geschäftsjahr 2020 der 814 Volksbanken und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD Banken und der weiteren genossenschaftlichen Spezialinstitute sowie der DZ BANK-Gruppe und der Münchener Hypothekenbank dar.

Mit 18,4 Milliarden Euro lag der konsolidierte Zinsüberschuss der genossenschaftlichen FinanzGruppe 2020 absolut betrachtet leicht über dem Vorjahresniveau, was vor allem auf weiteres Wachstum im Segment Immobilien zurückzuführen ist. Um 4,9 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro steigerte die FinanzGruppe den Provisionsüberschuss, der überwiegend von den Primärbanken eingebracht wurde. Im Anlagebereich entwickelte sich dabei besonders erfreulich das Fonds- und Wertpapiersparen. Auch der Zahlungsverkehr hat wiederum einen wesentlichen Beitrag geleistet.

Der Risikovorsorge wurden im Jahr 2020 2,3 Milliarden Euro zugeführt. Nach 0,8 Milliarden Euro im Vorjahr ist dieser Anstieg insbesondere auf die erwarteten wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen. Mit 1,5 Milliarden Euro basiert der größte Teil der Vorsorge auf einer modellbasierten Adjustierung von Ausfallwahrscheinlichkeiten aufgrund der erwarteten makroökonomischen Entwicklung. Somit blieb das 2020 realisierte Risikovorsorgeergebnis der FinanzGruppe mit 0,8 Milliarden Euro konstant zum Vorjahr. Bei aktueller Bewertung der Risikolage ist die genossenschaftliche FinanzGruppe mit diesem Puffer für das Jahr 2021 gut gewappnet. Zudem ist von einem milderen Verlauf der Kreditausfälle, als noch zum Jahreswechsel angenommen, auszugehen.

Die Verwaltungsaufwendungen weisen durch konsequentes Kostenmanagement einen leichten Rückgang um 0,6 Prozent auf insgesamt 18,0 Milliarden Euro auf. Die Personalaufwendungen waren mit 10,1 Milliarden Euro nahezu exakt auf Vorjahresniveau.

An tatsächlichen Ertragsteuern im Jahr 2020 wurden 2,6 Milliarden Euro gezahlt. Dieser bedeutende Betrag findet sich in vielen Kassen von Kommunen und Gemeinden wieder, wo das Geld sinnvollen Nutzen nach den pandemiebedingten Belastungen stiften kann. Der konsolidierte Jahresüberschuss nach Steuern der genossenschaftlichen FinanzGruppe belief sich auf gut 5,0 Milliarden Euro nach 7,0 Milliarden Euro im Vorjahr.

Das Kreditgeschäft der genossenschaftlichen FinanzGruppe 2020 wuchs um 5,4 Prozent auf 890,6 Milliarden Euro, insbesondere durch eine weiterhin robuste Kundennachfrage einschließlich der durchgeleiteten Corona-Hilfskredite. Auf der Passivseite kletterte das Volumen des Einlagengeschäfts 2020 um 6,5 Prozent auf 937,9 Milliarden Euro. Dies ist eine stärkere Zunahme als die 4,5 Prozent im Jahr 2019 und ein Resultat des verstärkten Sparverhaltens der Kunden infolge der pandemiebedingten Einschränkungen im Jahr 2020. Die konsolidierte Bilanzsumme 2020 wuchs um 6,6 Prozent auf 1.476 Milliarden Euro.

Das bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich um fünf Prozent auf 121,8 Milliarden Euro. Die aufsichtsrechtliche Kernkapitalquote inklusive der § 340f HGB Reserven konnte trotz Coronapandemie um 0,6 Prozent auf 16,1 Prozent gesteigert werden. Die Leverage Ratio verbesserte sich ebenfalls um 0,6 Prozent auf 8,4 Prozent. Auf dieser soliden Kapitalbasis beurteilen die Ratingagenturen Fitch und Standard & Poor’s (S&P) die genossenschaftliche FinanzGruppe als die am besten bewertete private Bankengruppe in Deutschland. Fitch hat zuletzt das AA- Rating bestätigt und den Ausblick auf stabil angehoben. S&P beurteilt die FinanzGruppe mit A+ und stabilem Ausblick.

 

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McKinsey-Studie: 30 bis 40 Milliarden Euro Ergebnissteigerung und 7-8 % Eigenkapitalrendite bei ambitioniertem Erneuerungskurs machbar – bei Fortschreibung aktueller Trends 0-4 % wahrscheinlich

 

Um die angesichts fundamentaler Umbrüche notwendige Transformation der deutschen Wirtschaft in allen Segmenten zu unterstützen, müssen auch Banken sich transformieren. Mit einem ambitionierten Erneuerungskurs kann der deutsche Bankensektor sein operatives Ergebnis bis 2030 um 30 bis 40 Milliarden Euro verbessern und seine Eigenkapitalrendite auf mindestens 7-8 % katapultieren – und damit gegenüber dem 2,9 % Durchschnitt der letzten fünf Jahre nach Steuern mehr als verdoppeln. Dies geht aus dem Report “Deutschlands Banken zurück im Spiel” hervor, den die Unternehmensberatung McKinsey & Company heute veröffentlicht hat.

Starke Ausgangsposition, schlechte Performance

“Die deutschen Banken bleiben das Herzstück der deutschen Wirtschaft”, sagt Max Flötotto, Senior Partner und Leiter der deutschen Banking Practice bei McKinsey. “Aufgrund disruptiver Umbrüche bei Technologie, Demografie und Klima steht die deutsche Wirtschaft in allen Segmenten vor einer fundamentalen Transformation. Um, bildlich gesprochen, im Spielplan der deutschen Wirtschaft auch künftig eine starke Rolle zu spielen, müssen Banken sich ebenfalls erneuern.”

Würden deutsche Banken weitermachen wie bisher, drohen laut Analyse von McKinsey anhaltende Marktanteilsverluste für klassische Banken, sinkende Ergebnisse und eine Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE, nach Steuern), die bis 2030 gegen 0 % tendiert. 2015 bis 2019 lag der durchschnittliche RoE nach Steuern deutscher Banken bei 2,9 %. Falls Banken ihre aktuellen Inititiaven fokussieren und verstärken, insbesondere im Bereich Digitalisierung und Kundenorientierung, ist dagegen ein RoE-Szenario nach Steuern von zumindest 3-4 % zu erreichen. Mit einem ambitionierten Erneuerungskurs könnte sich das operative Ergebnis des deutschen Bankensektors laut McKinsey bis 2030 um 30 bis 40 Milliarden Euro (exkl. Steuern und außerordentliche Erträge/Kosten) verbessern – womit deutsche Banken erforderliche Investitionen in die Digitalisierung und die Beschleunigung der ESG-Umstellung tätigen könnten. Gleichzeitig könnten Banken mit einem ambitionierten Erneuerungskurs ihre Eigenkapitalrendite bis 2030 auf mindestens 7-8 % nach Steuern steigern. Dieses Rentabilitätsniveau würde ein operatives Ergebnis von 70 bis 80 Basispunkten der durchschnittlichen Bilanzsumme oder einen Nach-Steuer-Gewinn von 40 bis 45 Milliarden Euro bedeuten.

“7-8 % Eigenkapitalrendite nach Steuern sind ambitioniert, aber durchaus erreichbar, wie die Wertentwicklung von Banken in anderen Märkten und die der besten Institute in Deutschland zeigt. Eine Performance auf diesem Niveau würde ein positives Signal an die besten Talente senden, dem Bankensektor helfen, seine Bedeutung zu wahren, und neue Investoren anlocken”, sagt Max Flötotto.

Zwei von drei Bankentscheidern halten daher eine radikale Veränderung in der deutschen Bankenlandschaft für notwendig, so das Ergebnis einer Umfrage, die McKinsey im Januar und Februar 2021 geführt hat.

Die Basis dafür ist stark: Die Finanzbranche erwirtschaftet pro Jahr Erträge von mehr als 150 Milliarden Euro. Insgesamt fließen jedes Jahr rund 10 Billionen Euro durch das deutsche Finanzintermediationssystem. Im Vergleich zu anderen Akteuren des deutschen Finanzsystems haben Banken einen hohen Finanzierungsanteil: Rund 65 % der Vermögenswerte stehen in den Bilanzen der Banken, im globalen Durchschnitt sind es weniger als 50 %. Aus Verbrauchersicht ist die Bankenlandschaft attraktiv: In Großbritannien und Frankreich zahlen Verbraucher für alltägliche Bankenleistungen im Schnitt mehr als doppelt so viel wie in Deutschland (durchschnittlich 130 Euro pro Kunde p.a.); in Italien und Spanien zahlen sie fast dreimal so viel. Auch die Filialdichte bleibt mit 2,9 Bankfilialen auf 10.000 Einwohner (England: 1,3, Schweden: 1,2) über dem Schnitt. Die Stabilität nach der Finanzkrise kann sich ebenfalls sehen lassen: Das durchschnittliche Rating deutscher Banken liegt im Jahr 2021 bei A+, wobei 75 % der Banken besser als A- bewertet werden, während das durchschnittliche Rating europäischer Banken bei A mit 25 % unterhalb eines BBB-Ratings liegt. Auch die Covid-19-Pandemie haben deutsche Banken gut überstanden; 79% der Privatkunden war mit den digitalen Kanälen ihrer Bank zufrieden.

“Trotz der starken Fundamentaldaten: Die Erfolgsfaktoren deutscher Banken verlieren erkennbar an Kraft”, so Reinhard Höll, Partner im Düsseldorfer Büro von McKinsey und ebenfalls Autor der Studie.

Die Erträge des deutschen Bankenmarktes – lange Zeit parallel zum deutschen BIP stetig gewachsen – sanken seit 2010 um 8 % auf 119 Milliarden Euro, während das BIP um 35 % wuchs. Die operativen Kosten stiegen im gleichen Zeitraum um knapp 10 %. Diese Steigerung liegt rund 50 % über dem Durchschnitt aller europäischen Banken. Das operative Ergebnis schrumpfte entsprechend um 30 % seit 2010. Der Fünf-Jahres-Durchschnitt der Eigenkapitalrendite (ROAE) deutscher Banken nach Steuern liegt heute bei 2,9 %, und damit unter dem Durchschnitt von Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien, der bei etwa 3,7 % liegt. Dies schlägt sich nieder: Der Anteil von Finanz- und Bankdienstleistungen an der gesamten Bruttowertschöpfung ist in Deutschland stärker zurückgegangen als in vielen anderen Ländern – von 3,8 % im Jahr 2005 auf 2,3 % 2018. Der Beitrag deutscher Banken zur Marktkapitalisierung der DAX-Familie brach von 11,2 % (2005) auf 1,4 % (2020) ein. Ausländische Banken, Spezialisten ohne Banklizenz und digitale Angreifer haben den heimischen Banken im vergangenen Jahrzehnt 5-15 Prozentpunkte Marktanteile abgenommen.

“Banken können mit Anstrengung und frischen Strategien ein starkes Comeback feiern. Optimistisch stimmt uns, dass viele Branchenführer um den Veränderungsbedarf wissen und den ehrgeizigen Plan haben, ihre Institute auf einen neuen Weg zu führen”, sagt Philipp Koch, Senior Partner im Münchner Büro von McKinsey und Co-Autor des Reports.

Fünf strategische Prioritäten für ambitioniertes Wachstum

Um bis 2030 eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von 7 bis 8 % zu erreichen, müssen sich Banken ehrgeizige, aber erreichbare Ziele stecken: Ertragssteigerungen um 2 bis 2,5 % pro Jahr und sinkende Kosten um 1 bis 2 % pro Jahr.

Fünf strategische Ansätze können den Banken helfen, diese Ziele zu erreichen:

–  Reaktionsschnellere Geschäftsstrategien: Das Wettbewerbsumfeld, die Kundenanforderungen und die Technologie verändern sich immer schneller; Banken sollten ihren Business-Mix deshalb neu bewerten und sich auf Geschäftsfelder fokussieren, die Erfolg versprechen. “Für eine Bank können dies ‘Banking-as-a-service’-Lösungen in Form von Bundle-Angeboten sein, für andere eine zentrale Position in diesen neuen Ökosystemen. Eine Bank, die ihre eigene Ökosystemplattform aufbauen will, muss ihr Geschäftsmodell und die Interaktion mit den Kunden überdenken, bereit sein, viele Ressourcen zu investieren, und höhere Risiken eingehen”, sagt Höll.

–  Technologiegestütztes Customer Engagement: Jährlich 300 Kontaktpunkte gibt es zwischen Kunde und Bank – das Banking ist damit so kundennah wie soziale Medien und Technologieunternehmen. Allerdings sollten Banken diese Kontakte intensiver nutzen – durch moderne Datenanalyse können Kampagnen die Kundenfrequenz in Filialen und die Konversionsrate um 15 % verbessern. Wichtig ist: Datengestützte Entscheidungen wirken sich in der Regel positiv auf das Kundenerlebnis aus und tragen daher nicht ausschließlich zur Verbesserung des Betriebsergebnisses von Banken bei. Gerade dieses Argument sollte in der Diskussion um den Schutz persönlicher Daten hervorgehoben werden.

–  Neue Geschäftsfelder: Schon heute gibt es 200 Partnerschaften zwischen deutschen Banken und Fintechs. Doch nicht immer sind diese Kooperationen aus Bankensicht systematisch aufgesetzt. Manche Banken kooperieren zum Beispiel mit Preisvergleichsplattformen und verdienen dort ein wenig Geld, geben dafür aber ihre Kundenschnittstelle auf. Besser wären von Banken geführte und von Fintechs aufgebaute Plattformen, insbesondere im wachsenden Geschäftsfeld der Firmenkundenkredite. Zwischen 2017 und 2019 erzielten Banken, die den Aufbau neuer Geschäftsfelder priorisiert haben, 30 % häufiger ein über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum als andere.

–  Wirklich digitale Betriebsmodelle: Es gilt grundsätzlich “digital first”. Prozesse sollten in Zukunft komplett digital sein, um Sollbruchstellen zu vermeiden. Digitale Schnittstellen erleichtern außerdem, neue Anbieter flexibler in die Wertschöpfungskette einzubinden. Dies gilt insbesondere beim Thema Kapitalbeschaffung – hier können deutsche Banken andere Kapitalgeber durch digitale Schnittstellen viel stärker einbinden und so ihre eigene Kapitalnutzung optimieren. Banken können die Produktivität der betrieblichen Funktionen Personal und Finanzen um 30 % steigern, wenn sie standardisieren und zentralisieren, die Nachfrage senken, zu Standard-Software-as-a-Service übergehen und häufige Anfragen und Berichte digitalisieren.

–  Neu definierter Purpose mit ESG: Bei der Steigerung der Erträge wird nach Einschätzung von McKinsey die Umstellung auf eine nachhaltige Wirtschaft eine zentrale Rolle spielen. 25-40 % der Erträge deutscher Banken werden bis 2030 einen ESG-Bezug haben – von nachhaltigen Anlageoptionen über Kreditvergabe, ESG-bezogene Kreditvergabe für Unternehmen bis zu ESG-compliant Asset Management. Für Banken mit einem solch hohen ESG-Ertragsanteil sind nach McKinsey Analyse zusätzliche Erträge von 3 bis 4 % (etwa 5 bis 7 Milliarden Euro) durch die Finanzierung von Klimainfrastruktur oder öffentlichem (zum Beispiel sozialem) Wohnungsbau möglich. Zudem rechnen einer aktuellen Studie von McKinsey zufolge 83 % der Topmanager und Investmentprofis damit, dass ESG-Programme in fünf Jahren einen größeren Shareholder-Value-Beitrag leisten als heute. “Banken können und sollten zum Finanzierer der Klimaneutralität werden”, meint Flötotto.

 

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Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger ist nicht bereit, für nachhaltige Bankprodukte einen Aufpreis zu bezahlen 

 

Eine Frage des Vertrauens: Die Hälfte der Deutschen will sich nicht auf eine Bank verlassen, die ihre ökologisch-sozialen Anstrengungen nicht darlegt. Grundsätzlich wären 52 Prozent bereit, für nachhaltige Erzeugnisse mehr Geld auszugeben – allerdings nicht für Bankprodukte. Hier würde nur ein Drittel der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger Renditeeinbußen oder höhere Kosten in Kauf nehmen. Dies sind Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Studie “Liquidität 50Plus”, für die mehr als 3.000 Bundesbürger und Bundesbürgerinnen befragt wurden.

Zwar achten 41 Prozent der Befragten darauf, dass bei Bank- und Versicherungsprodukten ökologisch-soziale Standards eingehalten werden. Für Green Banking auch mehr zu bezahlen, das kommt vor allem für die älteren Deutschen aber eher nicht in Frage. In der Generation 50Plus sind nur 27 Prozent dazu bereit. Bei den jüngeren Deutschen unter 30 Jahren dagegen ist die Bereitschaft schon größer: 45 Prozent würden höhere Kosten oder geringere Renditen etwa für eine nachhaltige Geldanlage akzeptieren.

Teurere Öko-Produkte beim Einkaufen eher akzeptiert als am Bankschalter

Allerdings wird auch in dieser Altersgruppe ein recht großer Unterschied gemacht, ob es sich um ein Bank- oder Versicherungsprodukt handelt oder nicht. Abseits von Finanzdienstleistungen sind bereits 64 Prozent der unter 30-Jährigen bereit, tiefer in die Tasche zu greifen – etwa, wenn es um einen nachhaltig produzierten Pullover oder eine stromsparende Küchenmaschine geht. Auch aus der Generation 50Plus sind mehr Befragte dabei: Fast jeder Zweite akzeptiert höhere Preise, wenn der Artikel dafür umweltfreundlich und fair hergestellt wurde.

Vertrauen hängt an ökologisch-sozialen Standards

“Bei Finanzdienstleistungen ist das Bewusstsein der Kundinnen und Kunden für ökologisch-soziale Standards noch nicht ganz so ausgeprägt wie in anderen Lebensbereichen. Aber dieser Bereich wird nachziehen. Daher ist es umso wichtiger, den Nachhaltigkeitsaspekt bei allen Produkten und Services mitzudenken. So bringen wir beispielsweise mit unserem digitalen Vertragsabschluss in den Filialen Umweltschutz und digitale Innovationen miteinander in Einklang”, sagt Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG. “Denn schon heute hängt das Vertrauen vieler Menschen in ihre Bank daran, ob das Unternehmen seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird.” Die Generation 50Plus ist dabei besonders gewissenhaft, wie die Studie zeigt. Für 53 Prozent kommt es nicht in Frage, einer Bank Vertrauen zu schenken, die keine ökologisch-sozialen Anstrengungen vorweisen kann. “Vertrauen ist auch von der für Kundinnen und Kunden tatsächlich erlebbaren öko-sozialen Verantwortung abhängig. Banken müssen es sich erarbeiten und täglich unter Beweis stellen, dass sie es auch verdienen. Deshalb ist transparente Kommunikation in diesem Bereich besonders wichtig”, sagt Mühlbauer.

Denn in der Gesellschaft schreitet der Wandel voran. Längst ist breiter Konsens, dass sich alle Unternehmen, ganz gleich aus welcher Branche, mit dem Klimawandel auseinandersetzen sollen. Diese Ansicht vertreten 83 Prozent der Deutschen, in der Generation 50Plus sind es sogar 87 Prozent.

 

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Das Jahr 2020 war ein ganz besonderes Jahr für die EthikBank.

 

Zwei besondere Meilensteine standen auf der Jahresagenda. Zum einen der Wechsel des IT-Systems im September und zum anderen der von langer Hand vorbereitete Generationswechsel im Vorstand der Bank. Zusätzlich war das Geschäftsjahr geprägt von der Corona-Pandemie, die alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens verändert hat und für die Bankorganisation völlig neue Herausforderungen mit sich brachte.

Flexible Arbeitszeitmodelle sowie die Möglichkeit, im HomeOffice zu arbeiten, bot die EthikBank bereits weit vor der Pandemie an. Dennoch haben im Corona-Jahr viel mehr Mitarbeiter*innen von diesem Angebot Gebrauch gemacht, um etwa Kita- und Schulschließungen zu kompensieren. Andere haben aufgrund des eigenen Gesundheitsschutzes lieber von zu Hause aus gearbeitet. Die EthikBank investierte deshalb im Jahr 2020 in weitere mobile Arbeitsplätze, um so vielen wie möglich die Arbeit im Homeoffice zu ermöglichen. Und für diejenigen, die in der EthikBank-Zentrale die Bankgeschäfte am Laufen gehalten haben, mussten Büros umgebaut sowie verstärkte Hygienemaßnahmen umgesetzt werden, um die Kolleg*innen vor Ort bestmöglich vor Ansteckung zu schützen.

Umso bemerkenswerter ist die Leistung der Bankmitarbeiter*innen während der Umstellung des Kernbankensystems und dem damit verbundenen Wechsel auf eine neue Onlinebanking-Anwendung zu bewerten. “Dass dies arbeitsreiche und anstrengende Wochen werden würden, war abzusehen – aber diese Herausforderung aus dem Homeoffice zu schultern, erwies sich als eine Herkulesaufgabe, die das Team hervorragend gemeistert hat.” berichtet Vorstand Katrin Spindler anerkennend.

Geschäftszahlen 2020

Das Geschäftsjahr 2020 war erneut ein herausforderndes Jahr. Corona-Pandemie, Rechenzentrumsmigration, massive Banken-Regulierung und anhaltende Negativzinsen prägten das Umfeld der EthikBank. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen ist es gelungen, ein solides Ergebnis zu erwirtschaften.

Die Bilanzsumme ist um 4 % auf 442 Mio. Euro gewachsen, hauptsächlich getragen durch eine weitere Ausweitung des Kreditgeschäftes sowie der Eigenanlagen. Das Kreditgeschäft konnte um 6% im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Das Wachstum stammt überwiegend aus dem Bereich der ökologischen Baufinanzierungen. Ein weiterer Wachstumsträger war die Finanzierung von sogenannten Tiny Houses, die von EthikBank-Kunden verstärkt nachgefragt wurden.

Auch die Kundeneinlagen sind um weitere 8 % gestiegen, trotz der Abwehr von Großeinlegern durch Negativzinsen. Dieses Einlagenwachstum geht im Wesentlichen auf eine erhöhte Sparquote der Kunden zurück, die während der Pandemie weniger Möglichkeiten hatten, Geld auszugeben, etwa für Reisen oder den privaten Konsum.

Das Zinsergebnis konnte die Bank trotz des anhaltenden Negativzinsniveaus konstant halten. Das Provisionsergebnis jedoch entwickelte sich rückläufig. Die Aufwendungen sind gestiegen, hauptsächlich aufgrund von Einmalkosten für den Wechsel des Rechenzentrums im Jahr 2020.Das Betriebsergebnis nach Bewertung fällt wegen der Belastungen aus der Corona-Pandemie und der Rechenzentrumsmigration gegenüber dem Vorjahr niedriger aus. Dennoch konnte ein zufriedenstellendes Ergebnis von 2,9 Mio. Euro erzielt werden.

Das Eigenkapital wurde durch Gewinnthesaurierung um weitere 7% auf 45 Mio. Euro gesteigert. Somit erfüllt die EthikBank mit einer Eigenkapitalquote von rund 28 Prozent der Risikoaktiva die gesetzlichen Vorgaben deutlich. “Mit diesem soliden Fundament können wir unseren Wachstumskurs fortsetzen und sind für zukünftige Entwicklungen gewappnet.” zog Vorstand Thomas Meyer ein durchaus positives Fazit.

Generationenwechsel im Vorstand der EthikBank

Zusammenfassend kann man sagen, die EthikBank blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das letzte Geschäftsjahr zurück. Der Abschied vom Vorstandsvorsitzenden und Gründungsmitglied der EthikBank, Klaus Euler, fiel den Mitarbeiter*innen nicht leicht. Zum 30. September, nach 29 Jahren Vorstandstätigkeit, übergab Klaus Euler den Staffelstab an Thomas Meyer und Katrin Spindler. Was bleibt ist Dankbarkeit: “Klaus Euler war der Stratege im Vorstandsteam, ohne dessen Unternehmergeist die Gründung der EthikBank nicht denkbar gewesen wäre. Wir danken Klaus Euler sehr für sein Engagement und seine Leidenschaft beim Aufbau und bei der Leitung der Bank, sowie für seinen soliden und vorausschauenden Kurs, mit dem er die Bank zukunftsfähig aufgestellt hat. Mit diesem festen Fundament ist es der EthikBank auch im Corona-Jahr 2020 gelungen, ihren Wachstumskurs fortzusetzen und ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erwirtschaften.” sagt Vorstandsmitglied Katrin Spindler. Mit dem Nachrücken von Toni Scheller in den Vorstand, im April 2021, ist nun der letzte Schritt des Generationenwechsels in der EthikBank vollzogen.

Mit den Vorstandsmitgliedern Katrin Spindler (43), Thomas Meyer (40) und Toni Scheller (32) stehen drei engagierte und bestens ausgebildete Köpfe an der Spitze der Bank, die allesamt ihre beruflichen Wurzeln in der EthikBank haben. Es hat somit eine neue Generation die Führung übernommen, die das nachhaltige Bankgeschäft bestens kennt und den besonderen Weg der EthikBank zielgerichtet in die Zukunft fortführen wird.

 

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EthikBank eG, Zweigniederlassung der Volksbank Eisenberg eG, Martin-Luther-Straße 2, 07607 Eisenberg, Tel: 036691-862345, www.ethikbank.de

Weiterentwicklung der KfW zu transformativer Förderbank schreitet voran

 

“Wir haben das stabile Kapitalmarktumfeld sehr gut genutzt und blicken auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück, in dem wir neben einem Refinanzierungsvolumen von 50,5 Mrd. EUR auch den Großteil der uns gesteckten Ziele bereits erreicht haben”, erklärt Tim Armbruster, Treasurer der KfW Bankengruppe. Im Zuge der großen Investorennachfrage hat die KfW dieses Jahr ihr EUR Benchmark Programm um eine Anleihe mit einer Laufzeit von 15 Jahren erweitert; insgesamt hat sie im ersten Halbjahr bereits drei EUR Benchmark-Anleihen begeben. Der Euro macht mit rd. 53 % den größten Währungsanteil der Mittelaufnahme in den ersten sechs Monaten 2021 aus. Auch in der zweiten Kernwährung, dem US-Dollar, hat die KfW bereits drei erfolgreiche Benchmark-Anleihen in einem steigenden Zinsumfeld platziert. Der Anteil des US-Dollar an der Kapitalmarkt-Refinanzierung beläuft sich damit auf rd. 28 %.Bemerkenswert war dabei der Anstieg der Investorennachfrage aus dem Bankensektor.

Nach der erfolgreichen Begebung ihrer ersten auf EURSTR (Euro Short-Term Rate) referenzierten Anleihe im Jahr 2019 hat die KfW dieses Jahr mit ihren an SOFR (Secured Overnight Financing Rate) und an SONIA (Sterling Overnight Interbank Average Rate) gekoppelten Anleihen die Familie der neuen Referenz-Zinssätze in den Kernwährungen vervollständigt und sich damit zukunftsfähig aufgestellt. “Mit diesen Transaktionen unterstützen wir die Entwicklung der neuen Märkte für Referenz-Zinssätze. Gleichzeitig bieten wir unseren Investoren qualitativ hochwertige und liquide Investitionsmöglichkeiten an”, so Armbruster.

Insgesamt ist die KfW auch dieses Jahr wieder sehr breit diversifiziert und hat im ersten Halbjahr bereits 136 Transaktionen in 14 verschiedenen Währungen an den internationalen Kapitalmärkten begeben; ihr Refinanzierungsvolumen beläuft sich auf 50,5 Mrd. EUR.

Starkes erstes Halbjahr bei Green-Bond-Aktivitäten

Sehr erfreulich entwickelte sich das erste Halbjahr auch bei der Emission von Green Bonds: so hat die KfW im laufenden Jahr bereits Green Bonds in einem Gesamtvolumen von 7,6 Mrd. EUR in 11 Währungen und damit rd. 76 % ihres für 2021 in diesem Bereich angestrebten Emissionsvolumens emittiert. Besonders hervorzuheben ist dabei die Emission eines Green Bonds mit einem Volumen von 4 Mrd. EUR, mit dem die KfW ihrer Strategie des Aufbaus einer grünen liquiden Benchmark-Kurve Rechnung getragen hat. Die Anleihe stellt den bis dato größten Green Bond eines nicht-staatlichen Emittenten dar. Das Orderbuch von über 18 Mrd. EUR spiegelt die anhaltend hohe Nachfrage des Marktes nach qualitativ hochwertigen und liquiden grünen Anleihen wider.

Die Begebung ihrer ersten Offshore-CNH-Anleihe in syndizierter Form als Green Bond stellt eine weitere wichtige Transaktion für die KfW dar und spiegelt die gestiegene Investorennachfrage wider. Ihr Währungsangebot hat die KfW durch die erstmaligen Begebungen von Green Bonds in Südafrikanischen Rand, Mexikanischen Peso und Kanadischen Dollar erweitert und so neue Investoren für sich gewonnen.

Auch ihre Investitionstätigkeit in Green Bonds setzt die Förderbank fort. Ihr Green-Bond-Portfolio wird auf einem Niveau von 2 bis 2,5 Mrd. EUR verstetigt, nachdem die Zielmarke von 2 Mrd. EUR im Februar 2021 erreicht wurde. Dabei bezieht die KfW in ihre Anlageentscheidungen, neben der Bewertung der finanzierten Projekte und der zu erwartenden Umweltwirkungen, auch verstärkt die Ausrichtung der Emittenten selbst in puncto Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit ein. Der Förderauftrag des Bundesumweltministeriums wurde entsprechend angepasst und verlängert. Im ersten Halbjahr 2021 sind bereits Green-Bond-Investments in Höhe von rd. 374 Mio. EUR getätigt worden. Das Portfoliovolumen beläuft sich aktuell auf rd. 2,1 Mrd. EUR.

Die KfW setzt sich weiterhin für eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Green-Bond-Marktes im Rahmen von Initiativen ein und wird sich auch in den nächsten zwei Jahren intensiv im Executive Committee (ExCom) der “Principles” (GBP, SBP, SLBP) engagieren. Zuletzt hatte sie sich für eine Weiterentwicklung der GBP stark gemacht, die nun ebenfalls auf eine stärkere Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsstrategie auf Emittenten-Ebene setzen. Die aktualisierten Empfehlungen zur Begebung von Green Bonds wurden im Rahmen des Jahrestreffen der Principles im Juni 2021 veröffentlicht.

KfW passt Refinanzierungsvolumen an

Aufgrund der starken Entwicklung des Fördergeschäftes im ersten Halbjahr 2021 passt die KfW ihre Mittelaufnahme an den internationalen Kapitalmärkten für das Jahr 2021 von 70-80 Mrd. EUR auf 75-80 Mrd. EUR an. Der Refinanzierungsbedarf berücksichtigt auch aufgenommene Mittel aus dem TLTRO III, deren Haltedauer weiterhin von rein ökonomischen Aspekten abhängig ist.

KfW setzt aktiv ihre Rolle als innovative, transformative Förderbank um

Als transformative Förderbank unterstützt die KfW die Bundesregierung aktiv bei der Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 zur Erreichung der Klimaziele. Bereits seit 2019 arbeitet die KfW an ihrem Sustainable Finance Konzept, mit dem sie die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zur Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Lebensbedingungen noch stärker in ihren strategischen Fokus rückt. Dabei gilt es, Kunden und Partner im Transformationsprozess gezielt zu unterstützen, damit der tiefgreifende Strukturwandel wirtschaftlich und gesellschaftlich zum Erfolg wird. Um ihre Finanzierungen im Einklang mit dem Pariser-Klimaabkommen zu gestalten, hat die KfW seit dem 01. Juli 2021 erste Sektorleitlinien für die Sektoren Schifffahrt, Automobil sowie Eisen- und Stahlerzeugung implementiert. Die Paris-kompatiblen Sektorleitlinien legen die Mindestanforderungen an die Klimafreundlichkeit finanzierter Technologien fest und tragen mit ihrem sukzessiv steigenden Ambitionsniveau dazu bei, das Finanzierungsportfolio der KfW in Richtung Treibhausgasneutralität zu steuern. Per September 2021 werden zwei weitere Sektorleitlinien für die Sektoren Stromerzeugung und Gebäude in Kraft treten.

Auch für ihre Investoren sind Rolle und Agieren der KfW als transformative Förderbank wichtig, da die Nachhaltigkeitsaktivitäten eines Emittenten bei Investitionsentscheidungen zunehmend in den Fokus rücken und Wirkungen erfragt werden. Durch die Begebung ihrer “Green Bonds – Made by KfW” und dem damit verbundenen transparenten Reporting ist die KfW bereits sehr gut aufgestellt, um ihre Investoren mit Wirkungsdaten der zu Grunde gelegten Kreditprogramme zu versorgen. “Mit zunehmendem Fortschritt des Projekts ,tranSForm’ wird sich die Transparenz im Hinblick auf die Nachhaltigkeit unseres gesamten Kreditportfolios noch vertiefen. Ich bin überzeugt, dass dieser Mehrwert auch über die Kapitalmärkte als Katalysator wirken wird, um den weltweiten Transformationsprozess voranzutreiben”, so Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender und Nachhaltigkeitsvorstand der KfW, der über viele Jahre hinweg wesentliche Entwicklungen im Kapitalmarkt – insbesondere auch im Bereich Sustainable Finance – mitgeprägt hat.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Die Berliner Kapilendo AG und die finnisch-österreichische Invesdor Group bündeln ihre Kräfte.

 

Die drei in ihren jeweiligen Ländern führenden digitalen Investment- und Finanzierungsplattformen kapilendo.de, finnest.com und invesdor.com vereinen ihr Angebot zukünftig unter der einheitlichen Marke Invesdor. Die Invesdor Group ist bereits heute mit der Invesdor Plattform in Finnland und Skandinavien und mit der Finnest Plattform in Österreich, Deutschland und der Schweiz aktiv. Ziel der Zusammenführung der drei Online-Finanzierer ist der Aufbau eines pan-europäischen Finanzdienstleisters zur größten digitalen Investment- und Finanzierungsplattform in Kontinentaleuropa. Die Invesdor-Plattform bietet zukünftig maßgeschneiderte Finanzierungslösungen für Unternehmen in allen Lebensphasen – von der DACH-Region bis in die Nordics. Bereits im Jahr 2019 hatten sich Invesdor und Finnest zur Invesdor Group zusammengeschlossen.

„Mit der Aggregation von Invesdor, Kapilendo und Finnest entsteht eine der größten Finanzierungsplattformen für Unternehmen in Europa. Unter der Marke Invesdor können Unternehmen eine beeindruckende Palette von Finanzierungsinstrumenten nutzen: vom Kredit über Nachrangdarlehen und Genussrechten bis zu Anleihen und Aktienemissionen.  Aktuell richtet sich unser Angebot vor allem an Unternehmen in Deutschland, Österreich und Finnland. Aber das ist erst der Anfang. Die Expansion in weitere europäische Märkte ist bereits in Vorbereitung“, sagt Günther Lindenlaub, CEO der Invesdor Group und Gründer der Finnest GmbH.

„Durch die European Crowdfunding Service Provider-Verordnung (ECSP) wird der europäische Markt für Onlinefinanzierungen ab November harmonisiert und auf eine gemeinsame rechtliche Grundlage gehoben. Anleger aus ganz Europa sind dann nicht mehr an Landesgrenzen gebunden und können mit uns zukünftig in ausgewählte Unternehmen aus der gesamten DACH-Region und den Nordics investieren. Bis heute haben Anleger der drei Plattformen Invesdor, Finnest und Kapilendo bereits über 300 Millionen Euro in mehr als 500 Finanzierungsrunden in Unternehmen in ganz Europa investiert“, sagt Christopher Grätz, CEO und Co-Founder der Kapilendo AG.

Der gesellschaftsrechtliche Zusammenschluss steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der FIN-FSA (Financial Supervisory Authority, Finland).

Über die Invesdor Group und Finnest

Die Invesdor Group ist eine digitale Investitions- und Finanzierungsplattform für Unternehmen aller Größen, vom Start-up bis hin zu Großkonzernen. Sie verfügt über eine europaweite MiFID-II-Lizenz und bietet ein breites Spektrum an innovativen Finanzierungsinstrumenten, die Unternehmen wie Investoren gleichermaßen viele Möglichkeiten eröffnen. Die Invesdor Group ist das Ergebnis der Fusion der 2012 gegründeten Invesdor Oy aus Helsinki, Finnland, und der Finnest GmbH aus Wien, die seit ihrem Start im Jahr 2015 spezialisiert ist auf die Finanzierung von mittelständischen Traditionsunternehmen bester Bonität.

Über die Kapilendo AG

Die Kapilendo AG bietet umfassende, digitale Investment Banking Services für den Mittelstand. Auf der Fremdkapitalseite stehen KMUs digitale Finanzierungslösungen in Form von Krediten, Nachrangdarlehen und tokenbasierten Schuldscheindarlehen zur Verfügung, auf der Eigenkapitalseite digitale Aktienemissionen. Die Platzierungen erfolgen öffentlich oder als Private Placement. Im digitalen Wealth Management erhalten private und institutionelle Investoren innovative Anlagelösungen auf Basis alternativer Investmentstrategien in den Bereichen Private Debt und Private Equity. Die Kapilendo AG wurde im Jahr 2015 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.

 

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Kapilendo AG, Joachimsthaler Str. 30, D-10719 Berlin, Tel: +49 (0)30 3642857-0, www.kapilendo.de

Kooperation mit Exporo bietet Kunden jetzt auch die Möglichkeit eines Investments in Bestandsimmobilien

 

Die Consorsbank erweitert ihr Crowdinvesting-Angebot. Beim auf Immobilien spezialisierten Kooperationspartner Exporo können Kunden jetzt auch in Bestandsobjekte investieren. Mit Econeers kommt eine Plattform hinzu, die sich dem Thema Nachhaltigkeit widmet und u.a. Investments in Solar- und Windenergieanlagen ermöglicht.

Das 2014 gegründete Hamburger Fintech-Unternehmen Exporo bietet Anlegern unter dem Motto „Einfach und direkt in Immobilien investieren“ einen Überblick über Immobilienprojekte, in die sie auf digitalem Weg gebührenfrei investieren können. Für Consorsbank-Kunden bietet sich dabei jetzt die neue Option, ab einer Summe von 500 Euro Geld in Bestandsimmobilien anzulegen und von Mieteinnahmen sowie langfristig von Wertsteigerungen der Objekte zu profitieren. Die laufenden Ausschüttungen im Jahr belaufen sich auf bis zu 5 Prozent der investierten Summe. Weiterhin können Anleger über das Produkt „Exporo Finanzierung“ ihr Geld auch in professionellen Immobilienprojekten (u.a. Neubauten und Sanierungen) anlegen. Hier partizipieren sie mit entsprechendem Risiko-Rendite-Verhältnis an Veräußerungserlösen mit bis zu 6 Prozent pro Jahr, die endfällig ausbezahlt werden bei Laufzeiten von 12 bis 36 Monaten.

Consorsbank-Kunden erhalten für ihr erstes Investment bei Exporo aktuell einen Willkommensbonus von 100 Euro.

„Wir haben als Consorsbank den Anspruch, den Kosmos der Investitionsmöglichkeiten für unsere Kunden stetig zu erweitern über Aktien und andere Wertpapiere hinaus. Durch die Zusammenarbeit mit Exporo bieten wir für Anleger einen interessanten Zugang zur aktuell stark nachgefragten Assetklasse Immobilien – und das auch bei geringeren Anlagesummen mit attraktiven Renditechancen in einem smarten digitalen Prozess“, sagt Jan Ebberg, Abteilungsleiter Investment Products bei der Consorsbank.

„Wir freuen uns, den Kunden der Consorsbank Zugang zu digitalen Immobilieninvestments zu ermöglichen. Wir haben durch die bisherige Kooperation Kunden gewonnen und werden diesen Weg weitergehen. Die Intensivierung der Partnerschaft mit der Consorsbank ist für Exporo ein weiterer Meilenstein. Sie zeigt, dass die Zusammenarbeit von Fintechs und traditionellen Banken Mehrwerte für Kunden erzielt“, sagt Simon Brunke, Gründer und Co-CEO von Exporo.

In Nachhaltigkeit und Startups investieren

Neu an Bord im Bereich Crowdinvesting der Consorsbank ist der Partner Econeers. Er bringt private Investoren und nachhaltige Unternehmen zusammen. Auf der Econeers-Plattform stellen sich vielversprechende grüne Projekte mit ihren nachhaltigen Innovationen und Geschäftsideen vor. So gibt es etwa die Möglichkeit, in regenerative Energieerzeugung zu investieren wie Solar- oder Windkraftanlagen, die häufig nur Großinvestoren vorbehalten sind.

Dabei bieten sich drei Finanzierungsmöglichkeiten: Die Investoren haben zum einen die Möglichkeit, am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens unter anderem über die Beteiligung an möglichen Erlösen aus einem Exit oder an der Wertsteigerung des Unternehmens zu partizipieren. Darüber hinaus bietet Econeers Fundings an, bei denen es einen festen Zinssatz gibt, der je nach Funding jährlich oder halbjährlich ausgezahlt wird. Der Zinssatz liegt in der Regel bei bis zu 8 Prozent. Bei Wertpapieren investieren Anleger in Form von Anleihen. Je nach Emittent werden Inhaberschuldverschreibungen, Wandelanleihen und Optionsanleihen angeboten. Die genauen Konditionen jeder angebotenen Anleihe können die Anleger jederzeit im Wertpapierprospekt bzw. Wertpapierinformationsblatt einsehen.

Der dritte und zugleich älteste Partner der Consorsbank im Bereich Crowdinvesting schließlich ist Seedmatch. Über ihn erhalten Anleger die Möglichkeit, sich an dynamischen, schnell wachsenden Startups und Unternehmen mit innovativen Geschäftsideen zu beteiligen – ein Feld, in dem häufig nur Business Angels oder professionellen Risikokapitalgeber aktiv sind. Die Finanzierungsmöglichkeiten sind identisch mit denen bei Econeers.

Sowohl bei Econeers wie auch Seedmatch können Privatpersonen ab einem Betrag von 250 Euro Geld anlegen. Consorsbank-Kunden erhalten aktuell einen Neukundenbonus von 40 Euro auf ihr erstes Investment.

Was bedeutet Crowdinvesting?

Crowdinvesting setzt sich zusammen aus den englischen Worten „Crowd“ (Menschenmenge) und „Investing“ (investieren). Beim Crowdinvesting schließen sich viele Investoren über das Internet zusammen, um gemeinsam ein großes Projekt zu finanzieren und eine Rendite zu erzielen. Dabei stellen sie einem zu finanzierenden Objekt Geld zur Verfügung und erhalten dafür einen Zins. Durch diesen Zusammenschluss bekommen auch Investoren mit kleineren Anlagesummen Zugang zu einem Markt, bei dem normalerweise Mindestinvestments von 100.000 Euro und mehr gefordert sein können.

 

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg,Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

European Banking Study – 2. Ausgabe 2021

 

Europas Top-50-Banken stehen beim Thema CO2-Reduktion vor der umfassenden Herausforderung, sich selbst zu transformieren und ihre Kunden in diesem Prozess zu begleiten. Gleichzeitig haben sie die Chance, als Finanzintermediäre mit einer CO2-orientierten Agenda ein zentraler Akteur bei der Umstellung der europäischen Volkswirtschaften hin zu mehr Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit zu werden. Vor diesem Hintergrund, so eine aktuelle Studie der Strategie- und Managementberatung zeb, hat sich die überwiegende Mehrheit der Institute (94 %) zwar frühzeitig zu den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 bekannt, dennoch kann bisher nur die Hälfte der Kredithäuser klare Ziele für ein CO2-neutrales Portfolio vorweisen. Wie die Vorabversion der zweiten Ausgabe der European Banking Study (EBS) außerdem zeigt, bleibt es auf europäischer Ebene hinsichtlich der CO2-Emissionen bislang bei Absichtserklärungen. Eine umfassende Offenlegung der gesamten finanzierten Treibhausgasemissionen haben bis Mitte des Jahres 2021 nur wenige Institute vorgenommen, und lediglich fünf Banken weisen konkrete, maßnahmengestützte Pläne für die Reduktion der CO2-Emissionen in ihren Portfolios vor.

Dr. Dirk Holländer, Mitautor der European Banking Study und Senior Partner bei zeb, führt aus: “Zahlreiche europäische Top-50-Banken besitzen signifikante Finanzierungsanteile in Branchen mit hohen Treibhausemissionen. Die Quantifizierung und deren konsequenter Abbau in den nächsten Jahrzehnten setzt die Institute schon jetzt unter erheblichen Zugzwang. Gelingt es den Akteuren nicht, schnell Erfolge zu verzeichnen, dürfte ein umfassender Eingriff von Politik und Aufsicht mit entsprechenden Reglementierungen nicht lange auf sich warten lassen.”

Erste Resultate der zweiten Ausgabe der European Banking Study 2021 haben zudem ergeben, dass deutsche Banken aufgrund ihres insgesamt kleineren Portfolios in treibhausintensiven Branchen eine durchschnittlich bessere Klimabilanz als ihre Wettbewerber aufweisen. Nicht alle Institute nutzen diesen Startvorteil allerdings ausreichend, um sich im Wettbewerb zu differenzieren. Daher schlagen die Studienautoren vor, dass die deutschen Institute ihren heutigen Vorsprung aktiver aufgreifen und den Absichtserklärungen möglichst zeitnah konkrete Maßnahmen zur CO2-Reduzierung folgen lassen.

Dr. Frank Mrusek, Mitautor der EBS und Senior Manager bei zeb, bemerkt abschließend: “Banken mit weniger CO2-intensiven Sektoren in ihrem Portfolio sind aktuell im Vorteil. Sie sollten diese Chance nutzen, um als Trendsetter Maßstäbe zu setzen und die gesamte Branche auf ihrem schwierigen und herausfordernden Weg in Richtung mehr Klimaneutralität und Nachhaltigkeit voranzuschieben.”

Die aktuelle Analyse ist der erste Teil der zweiten Ausgabe der European Banking Study 2021 mit Fokus auf der Quantifizierung der CO2-Emissionen von Europas Top-50-Banken. Die Gesamtstudie wird Ende August erscheinen.

 

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vbw Studie: Vorurteilen der Vermögensungleichheit auf der Spur – Brossardt: “Altersvorsorgeanwartschaften reduzieren Vermögensungleichheit um über 20 Prozent”

 

Die Vermögensungleichheit in Deutschland ist seit 2002 nicht gestiegen. Das ist eines der Ergebnisse der Studie der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. “Gerechtes Deutschland – Die Rolle der Vermögen”. Die Studie wurde vom Institut der Deutschen Wirtschaft für die vbw erstellt und befasst sich mit dem Einfluss der sozialen Sicherungssysteme auf die Vermögensverteilung. “Bei der Verteilung der Vermögen muss man genau hinschauen. Für eine Ungleichverteilung der Vermögen gibt es verschiedene Gründe, entscheidenden Einfluss auf die Vermögensverteilung hat zum Beispiel die Ausprägung des Sozialstaats”, führte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt aus.

Auch im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Länder mit einem größeren sozialen Sicherungsnetz generell ein höheres Maß an Ungleichverteilung aufweisen als Staaten, deren soziale Sicherung weniger stark ausgeprägt ist. “Dazu gehören auch Länder wie Dänemark, Norwegen und Schweden, die sonst als überaus gerecht wahrgenommen werden. In Ländern mit starker sozialer Sicherung besteht ein geringerer Anreiz zur privaten Vorsorge. Das schlägt sich auf die Vermögensbildung nieder und führt zu einem im internationalen Kontext niedrigeren Vermögensaufbau. Zumal entsprechend hohe Steuer- und Abgabenlasten diesen noch zusätzlich erschweren”, erklärte Brossardt.

Bezieht man beispielsweise Anwartschaften aus gesetzlichen, privaten und betrieblichen Altersvorsorgesystemen in die individuellen Vermögenspositionen mit ein, steigt das Vermögen. Die Vermögensungleichheit in Deutschland reduziert sich dadurch gleichzeitig um 22 Prozent. “Insbesondere die statistisch nicht erfasste Gesetzliche Rentenversicherung schlägt hier ins Gewicht. Wird diese berücksichtigt, dann verbessert sich in jüngeren Altersgruppen zwischen 18 und 35 Jahren, die noch wenig eigenes Vermögen bilden konnten, die Situation deutlich. Hier beträgt der Vermögensanstieg das 2,6 fache”, betonte Brossardt.

Um breiten Teilen der Bevölkerung Chancen auf Vermögensaufbau zu eröffnen, nennt Brossardt daher drei Forderungen: “Erstens müssen wir den Einzelnen wieder mehr Spielraum zum Vermögensaufbau lassen und konsequent die Steuer- und Abgabenbelastung senken. Zweitens müssen wir alles daransetzen, nach der Corona-Krise an die Arbeitsmarkterfolge der letzten Jahre anzuknüpfen und Beschäftigungsperspektiven zu schaffen. Drittens muss Wohnraum gezielt gefördert werden, denn die eigene Immobilie macht einen bedeutenden Anteil am Vermögen eines Haushalts aus.” Eine klare Absage erteilte Brossardt den Plänen zur Einführung einer Vermögenssteuer.

“Der Rückhalt für unser Wirtschaftssystem der Sozialen Marktwirtschaft hängt maßgeblich davon ab, wie gerecht unsere Gesellschaft eingeschätzt wird. Bei der Auseinandersetzung mit Gerechtigkeitsfragen gilt es daher, die klaffende Lücke zwischen Wahrnehmung und Realität zu schließen. Der Blick auf die Daten zeigt, dass die Lage wesentlich besser ist als häufig angenommen”, erklärte Brossardt. So ist zum Beispiel die Verteilung der Nettoeinkommen in Deutschland seit 2005 stabil. Verantwortlich hierfür ist unter anderem der Beschäftigungsaufbau der letzten Jahre. “Dieser hat dazu geführt, dass immer weniger Menschen in Deutschland Leistungen der Mindestsicherung beziehen oder sich über Gebühr einschränken müssen. Die Quote sinkt seit 2013 deutlich”, so Brossardt.

Die Studie finden Sie hier: www.vbw-bayern.de/gerechtes_deutschland

 

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ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V., Max-Joseph-Straße 5, 80333 München, Tel: +49 (0)89-551 78-370, www.ibw-bayern.de

Während Corona stürmen Seniorinnen und Senioren die Online-Filialen der Banken

 

Die Corona-Pandemie hat zu einem kräftigen Schub beim Online-Banking geführt. Vor allem viele Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren haben im vergangenen Jahr erstmals ihre Bankgeschäfte online abgewickelt. Insgesamt nutzen inzwischen 8 von 10 (80 Prozent) Bundesbürgerinnen und Bundesbürger Online-Banking, im vergangenen Sommer lag der Anteil erst bei 73 Prozent. Unter den Älteren ab 65 Jahren fällt der Anstieg von 22 Prozent auf 39 Prozent in diesem Zeitraum besonders deutlich aus. Damit nutzen nun 6,5 Millionen Seniorinnen und Senioren Online-Banking, im Vorjahr waren es erst 3,7 Millionen, 2019 noch 3,5 Millionen. Von den 16- bis 29-Jährigen (97 Prozent) und den 30- bis 49-Jährigen (96 Prozent) nutzen fast alle Online-Banking, bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 92 Prozent. Das ist das Ergebnis einer telefonischen Umfrage unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die heute vorgestellt wurde. „Bankgeschäfte erledigen schon seit einigen Jahren die allermeisten Menschen ganz selbstverständlich digital. Nur die Älteren blieben beim Online-Banking weitestgehend außen vor. Seit Corona erleben wir einen regelrechten Sturm der Seniorinnen und Senioren auf die Online-Filialen der Banken“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Qualität der Online-Banking-App ist wichtiger als die Marke der Bank

Auch bei der Auswahl ihrer Bank achten die Kundinnen und Kunden stark auf digitale Angebote. Wichtigste Auswahlkriterien für praktisch alle sind weiterhin die Höhe der Einlagensicherung (98 Prozent), die Höhe der Bankgebühren (97 Prozent) und die kostenlos nutzbaren Geldautomaten (97 Prozent), knapp dahinter folgt bereits eine benutzerfreundliche Online-Banking-App (86 Prozent). Die App ist damit wichtiger als das Herkunftsland der Bank (82 Prozent), der gebührenfreie Zugang zu Bargeld im Ausland (78 Prozent) oder das Engagement der Bank für Nachhaltigkeit (75 Prozent). Zwei Drittel (67 Prozent) achten auf eine breite Angebotspalette beim Online-Banking. Das sind mehr als diejenigen, die eine bekannte Marke wollen (60 Prozent). Fast genauso wichtig (59 Prozent) ist den Kundinnen und Kunden inzwischen die Möglichkeit, Mobile-Payment-Angebote wie Google Pay oder Apple Pay nutzen zu können – erst dahinter kommen die persönliche Beratung am Schalter (58 Prozent) sowie viele und leicht erreichbare Filialen (58 Prozent). 4 von 10 (43 Prozent) achten zudem auf Kundenbindungsprogramme und Prämien. „Digitale Angebote werden von Kundinnen und Kunden längst nicht mehr als Nice-to-have angesehen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der Bank“, so Berg.

Dabei nimmt die Treue zur Bank weiter ab. Fast die Hälfte (47 Prozent) hat schon einmal das hauptsächlich genutzte Girokonto gewechselt. Vor drei Jahren lag der Anteil gerade einmal bei einem Drittel (34 Prozent). Zugleich sind rund drei Viertel (73 Prozent) der Wechsler bereits mindestens dreimal zu einer anderen Bank gegangen. Vor drei Jahren waren das noch weniger als die Hälfte (45 Prozent).

Smartphone-Banking gewinnt an Bedeutung

Zugleich entwickelt sich das Online-Banking immer stärker zum Smartphone-Banking. Rund zwei Drittel (64 Prozent) der Online-Banking-Nutzenden greifen dazu zumindest hin und wieder zum Smartphone. Unter den 16- bis 29-Jährigen verwenden sogar drei Viertel (76 Prozent) das Smartphone zum Online-Banking. Im vergangenen Jahr lag der Smartphone-Anteil beim Online-Banking über alle Altersgruppen erst bei 58 Prozent, vor fünf Jahren sogar nur bei 36 Prozent. Häufiger als das Smartphone wird nur der Laptop genutzt (83 Prozent), dahinter liegen Desktop-PC (51 Prozent) und Tablet Computer (44 Prozent).

Unverändert hoch ist die Zufriedenheit mit dem Online-Banking. 9 von 10 Nutzerinnen und Nutzern sagen, es biete alle Funktionen (91 Prozent) und sei sicher (91 Prozent), 8 von 10 halten es für übersichtlich (83 Prozent) und einfach zu bedienen (80 Prozent) und jeweils 6 von 10 geben an, ihr Online-Banking mache Spaß (64 Prozent) und die Kosten seien transparent (62 Prozent). Als Gründe für den Verzicht auf Online-Banking wird am häufigsten die Gewohnheit genannt (87 Prozent). Drei Viertel (74 Prozent) wollen nicht auf den Kontakt mit Menschen verzichten. Mit Abstand folgen Sorgen um den Datenschutz (66 Prozent) und Angst vor Kriminellen (61 Prozent). Rund die Hälfte hält Online-Banking für zu kompliziert (51 Prozent) oder will sich aus Loyalität zur eigenen Bank und ihren Filialen nicht ins Netz begeben (49 Prozent). „Wer Online-Banking nutzt, ist überwiegend zufrieden. Damit stellen die Kundinnen und Kunden ihrer Bank insgesamt ein gutes Digital-Zeugnis aus“, sagt Berg.

Wer Online-Banking nutzt geht nur noch selten in eine Filiale

Direkte Folgen hat die zunehmende Verbreitung von Online-Banking auf das Filialgeschäft. So geben 4 von 10 (38 Prozent) derjenigen, die auf Online-Banking setzen, an, dass sie ausschließlich das Online-Angebot nutzen und gar keinen Kontakt mit Bankangestellten mehr in einer Filiale haben. Rund die Hälfte (53 Prozent) erledigt ihre Bankgeschäfte überwiegend online und besucht nur hin und wieder eine Filiale und gerade einmal 7 Prozent gehen noch überwiegend in die Filiale und nutzen Online-Banking nur gelegentlich. Unter den Jüngeren von 16 bis 29 Jahren besucht sogar eine Mehrheit (53 Prozent) nie eine Filiale. Berg: „Online-Banking bedeutet längst nicht mehr, dass man nur schnell den Kontostand abfragen oder eine Überweisung tätigen kann. Auch die Qualität der digitalen Beratung nimmt immer stärker zu.“

Bankberatung: Zufriedenheit mit Videoanrufen ist am höchsten

Am weitesten verbreitet ist aktuell die persönliche Beratung vor Ort bei Banken oder Finanzdienstleistern (37 Prozent), gefolgt von Telefon (26 Prozent), E-Mail (16 Prozent) und Textchat auf der Webseite oder in einer App (9 Prozent). Nur selten genutzt werden bislang neuere Angebote wie Videoanrufe (7 Prozent) oder Messenger (3 Prozent). Ganz anders sieht es allerdings bei der Zufriedenheit derjenigen aus, die sich auf die jeweilige Weise schon einmal haben beraten lassen. Hier schneidet der Videoanruf mit 79 Prozent zufriedenen Kundinnen und Kunden besonders gut ab, deutlich vor der Beratung vor Ort mit 61 Prozent Zufriedenheit. Dahinter folgen gleichauf Telefon und Mail (je 52 Prozent) vor Textchat (42 Prozent) und Messenger (36 Prozent). „Die Corona-Pandemie hat Videoanrufen und Videokonferenzen hierzulande zum Durchbruch verholfen. Sie sind bequem, aber zugleich persönlicher als ein Telefonat und bieten zum Beispiel bei der Anlageberatung auch die Möglichkeit, gleich online am Bildschirm einen Abschluss zu tätigen“, so Berg.

Eine deutliche Mehrheit von 71 Prozent geht davon aus, dass die Corona-Pandemie das Filialsterben beschleunigen wird. Noch etwas mehr (79 Prozent) glauben aber, dass die Banken die Pandemie auch als Vorwand nutzen, um Filialen zu schließen. Rund die Hälfte (48 Prozent) sagt, sie würde die Bank wechseln, sollte die eigene Filiale vor Ort geschlossen werden. Unter den Älteren ab 65 Jahre liegt der Anteil mit 60 Prozent noch einmal deutlich darüber. Zugleich sagt aber ein Drittel aller Befragten, dass die Corona-Pandemie ihnen gezeigt hat, dass ihre Bankfiliale vor Ort verzichtbar ist (34 Prozent) und ihnen nichts fehlen würde, wenn es keine Filialen mehr gäbe (32 Prozent). Ebenfalls ein Drittel (36 Prozent) wünscht sich zudem, dass die Kosten für Bankfilialen nur jene Kundinnen und Kunden tragen müssen, die diese auch benutzen.

Mehrheit will im Online-Banking auch Versicherungen verwalten

Der Trend zum Online-Banking dürfte auch Auswirkungen auf die Versicherungsbranche haben. 6 von 10 (57 Prozent) derjenigen, die Online-Banking nutzen, können sich vorstellen, ihre Versicherungsangelegenheiten auch gleich direkt im Online-Banking zu erledigen. Zugleich sagen nur 44 Prozent aller Befragten, dass sie einen guten Überblick über ihre Versicherungen haben – und ein Drittel (37 Prozent) würde gerne mehr Versicherungsprodukte digital abschließen. Die Hälfte (53 Prozent) hat bislang schon einmal online eine Versicherung abgeschlossen.

Bei der Information vor einem Versicherungsabschluss nutzen aktuell 88 Prozent analoge Möglichkeiten wie das Gespräch mit Versicherungsexpertinnen oder -experten oder mit Familienmitgliedern oder dem Freundeskreis, 77 Prozent greifen auf digitale Angebote zurück. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Bei den 16- bis 29-Jährigen liegen Online-Informationen (87 Prozent) ebenso vor analogen Angeboten (83 Prozent) wie bei den 30- bis 49-Jährigen (92 zu 90 Prozent). Bei den 50- bis 64-Jährigen sind analog und digital mit 86 Prozent gleichauf. Nur die Älteren ab 65 Jahre greifen deutlich öfter auf analoge (90 Prozent) als auf digitale (42 Prozent) Angebote zurück. Am häufigsten werden unter den Digitalangeboten die Webseite oder App einzelner Anbieter genutzt (54 Prozent) sowie Online-Vergleichsplattformen (48 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen Online-Verbraucherportale (22 Prozent), Finanz-Newsletter oder spezielle Versicherungsportale und Blogs (je 13 Prozent) sowie Soziale Netzwerke (7 Prozent) und Videoplattformen (4 Prozent).

Dabei gehen die Meinungen über Vergleichsplattformen deutlich auseinander. 6 von 10 sind der Meinung, dass sich dort beim Versicherungsabschluss Geld sparen lässt (58 Prozent) und man einfache Versicherungen am besten auf solchen Portalen abschließt (56 Prozent). 43 Prozent sagen, dass man auf Vergleichsplattformen Angebote findet, die besonders auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Und ein Drittel (36 Prozent) vertraut Vergleichsplattformen mehr als einer einzelnen Versicherung. Auf der anderen Seite gehen zwei Drittel davon aus, dass die Plattformen nicht das beste Angebot empfehlen, sondern das, für das sie die höchste Provision erhalten (68 Prozent). Und 64 Prozent meinen, für komplizierte Versicherungsprodukte fehle die Beratung. Die Hälfte (54 Prozent) hat zudem ein ungutes Gefühl, sehr persönliche Angaben auf einer solchen Plattform machen zu müssen, um ein Angebot zu erhalten. „Die Anbieter dürfen nicht nur versuchen, den Versicherungsabschluss in die digitale Welt zu übertragen. Die Produkte müssen auch einfacher gestaltet werden und dürfen nicht mehr so erklärungsbedürftig sein“, so Berg.

 

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Coinbase hat von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am 28. Juni 2021 die Lizenzen für das Kryptoverwahrgeschäft und den Eigenhandel – beschränkt auf Kryptowerte und Rechnungseinheiten – erhalten, die nötig sind, um den Handel und die Verwahrung von Kryptowährungen in Deutschland anbieten zu können

 

–  Das BaFin Lizenzierungs-Framework ist das erste seiner Art in ganz Europa

–  Die Coinbase Germany GmbH ist Inhaberin der ersten von der BaFin erteilten Erlaubnis für das neu als Finanzdienstleistung eingeführte Kryptoverwahrgeschäft

–  Coinbase Germany wird in den kommenden Wochen den Betrieb aufnehmen und aus der deutschen Gesellschaft heraus Bestands- und Neukunden die stetig wachsende Krypto-Ökonomie zugänglich machen.

Coinbase, die globale Krypto-Plattform, teilt mit, dass ihre deutsche Tochtergesellschaft Coinbase Germany GmbH heute von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Lizenz für das Kryptoverwahrgeschäft und den Eigenhandel – beschränkt auf Kryptowerte und Rechnungseinheiten – erhalten hat. Im Januar 2020 trat die Änderung des ersten Paragraphen des Kreditwesengesetzes in Kraft, die für die Erbringung von Kryptoverwahrdienstleistungen die neugeschaffene Kryptoverwahrlizenz erforderlich macht. Diese Regulierung ist die erste ihrer Art in Europa. Coinbase Germany ist jetzt das erste Unternehmen in Deutschland, dem diese Lizenz erteilt wurde.

Alle von Coinbase Germany angebotenen Dienstleistungen werden der Aufsicht der BaFin unterliegen, wodurch ein klarer regulatorischer Rahmen für die Erbringung des Dienstleistungsangebots für deutsche Kunden geschaffen wird. Die lizenzierte deutsche Gesellschaft von Coinbase nutzt die weltweit führende Coinbase- Infrastruktur und wird außerdem einen lokalen deutschen Service anbieten sowie neue Produkte einführen – alles unter der Aufsicht der BaFin, einer führenden europäischen Regulierungsbehörde.

“Die Erteilung der Lizenzen ist der Höhepunkt monatelanger harter Arbeit des Coinbase Teams, in enger Zusammenarbeit mit der BaFin”, sagt Marcus Hughes, Managing Director für Coinbase in Europa. “Die Lizenzen in Deutschland sind auch ein wichtiger Meilenstein für Coinbase: Sie unterstreichen unsere Mission, weltweit eine Vorreiterrolle bei der Vergrößerung der wirtschaftlichen Freiheit einzunehmen. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserer internationalen Reise und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden aus der ganzen Welt.”

“Die Lizenzen beweisen unser großes Engagement, unseren deutschen Kunden ein sicheres und reguliertes Umfeld für den Einstieg in die Krypto-Ökonomie zu bieten”, sagt Sascha Rangoonwala, Country Manager Germany bei Coinbase. “Wir wollen die Nutzung von Kryptowährungen in Deutschland steigern und freuen uns darauf, unseren deutschen Kunden unsere erstklassigen Produkte näherzubringen.” Um sich auf den Start in Deutschland vorzubereiten, baut Coinbase sein deutsches Kundensupport-Team und seine Produktpalette aus.

Über Coinbase

Coinbase erschafft die neue Krypto-Ökonomie – die dank Blockchain-Technologie fairer, zugänglicher, effizienter und transparenter ist. Im Jahr 2012 hatte Coinbase eine revolutionäre Idee: Alle Menschen auf der Welt sollten die Möglichkeit haben, digitale Werte wie Bitcoin auf einfache und sichere Weise zu senden und empfangen. Seitdem hat das Unternehmen eine zuverlässige und intuitive Plattform gebaut, die einfachen Zugang zu einer breiten Krypto-Produktpalette bietet.

 

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Coinbase Germany GmbH, Kurfürstendamm 22, LLP, D-10719 Berlin, www.coinbase.com/de/

Talsohle dürfte bis zum Sommer durchschritten sein

 

Das von KfW Research berechnete Kreditneugeschäft der Banken und Sparkassen mit heimischen Unternehmen und Selbstständigen ist im 1. Quartal 2021 wie erwartet weiter ins Minus gerutscht. Gegenüber dem Vorjahr ging es um 6,5 % zurück. Dieser Einbruch ist durch die coronabedingt kräftige Kreditvergabe im Frühjahr 2020 überzeichnet. Um die abrupten Umsatzeinbußen in der Anfangsphase der Pandemie abzufedern und die Zahlungsfähigkeit zu sichern, waren zusätzliche Bankkredite für Unternehmen oft das Mittel der Wahl. KfW Research schätzt, dass etwa ein Drittel der aktuellen Schrumpfungsrate des Kreditneugeschäfts auf den Basiseffekt zurückzuführen ist. Für das laufende 2. Quartal 2021 erwartet KfW Research einen Rückgang des Kreditneugeschäfts um 9 %.

Für die anhaltende Schwäche am Kreditmarkt bleiben fundamentale Faktoren dominierend. Im ersten Quartal hat erneut nur ein niedriger Anteil der Unternehmen angegeben, Kreditverhandlungen mit Banken zu führen. Zum einen dauert angesichts der pandemiebedingten Unsicherheit die Investitionszurückhaltung an. Zum anderen gehen die Belastungen für die Unternehmen durch Umsatzeinbußen und kurzfristige Liquiditätssorgen kontinuierlich zurück. Neben der Aufhellung der konjunkturellen Lage für weite Teile der Ökonomie dürfte auch die zunehmende Auszahlung staatlicher Finanzhilfen den Bedarf an zusätzlicher externer Finanzierung verringert haben.

Einige Lichtblicke gab es zuletzt auf der Angebotsseite des Kreditmarkts: Während die Banken im vergangenen Jahr langsam, aber doch stetig ihre Kreditvergabepolitik verschärften, bröckelt dieser Trend wieder etwas. Gleichzeitig fielen die durchschnittlichen Zinskosten für neue Finanzierungen im März deutlich auf ein neues Tief. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass sich die Banken aufgrund des Auslaufens der Benchmarkperiode für die gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte der EZB zum 31.3. nur vorübergehend entgegenkommend zeigten, um die Vorgaben für die besonders günstige Notenbankrefinanzierung zu erfüllen.

“Ich gehe davon aus, dass die Veränderungsrate des Kreditneugeschäfts im Sommer ihren Tiefpunkt durchschreitet, bevor dann mit dem Wegfall des negativen Basiseffekts und der kräftigeren Konjunktur im Herbst die Erholung beginnt”, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. “Positive Überraschungen sind aber durchaus möglich, denn angesichts der zuletzt starken Aufhellung der wirtschaftlichen Stimmung bei bereits hoher Kapazitätsauslastung könnte die Erholung der Investitionstätigkeit rascher erfolgen als zurzeit erwartet. Auf der anderen Seite gibt es auch Abwärtsrisiken: Die Unternehmen müssen nach Corona eine höhere Verschuldung schultern als zuvor und gerade mit Blick auf die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft gibt es Unsicherheit über die Rahmenbedingungen. Dies könnte noch längere Zeit auf der Nachfrage nach Investitionsfinanzierungen lasten.”

Hinweis: KfW Research berechnet den KfW-Kreditmarktausblick vierteljährlich exklusiv für das Handelsblatt. Die aktuelle Ausgabe ist abrufbar unter: www.kfw.de/kreditmarktausblick

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

coindex, der neue Sutor-Bank-Partner, startet mit einer Plattform für indexbasierte und individuelle Kryptowerte-Sparpläne.

 

Damit baut die Sutor Bank ihre Aktivitäten als Krypto-as-a-Service-Anbieter weiter aus. Für Kunden wird mit der coindex-Plattform die Anlage in Kryptowerte wie Bitcoin, Ether & Co so einfach, transparent und verlässlich wie in Indexfonds, deren börsennotierte Variante als ETFs zu den beliebtesten Anlageinstrumenten in Deutschland gehören. Das Angebot von coindex richtet sich erstmals explizit an passive Anleger, die das Rendite- und Diversifikationspotential des noch jungen und vielversprechenden Kryptomarkts ohne großen Aufwand nutzen möchten.

Wahl zwischen indexbasierten und individuellen Portfolios

Auf der Plattform können Anleger zwischen indexbasierten und individuellen Portfolios wählen. Als Kryptowerte stehen zum Marktstart für die Portfolios Bitcoin, Ethereum, XRP, Chainlink, Stellar, Eos, Litecoin und Bitcoin Cash zur Verfügung. In den individuellen Portfolios können Nutzer diese Kryptowerte selbst miteinander kombinieren. Das indexbasierte Portfolio orientiert sich am cdx® Kryptoindex, der algorithmisch und 100% passiv-datengetrieben den globalen Kryptomarkt abbildet. Die Kryptowerte werden anhand der Kriterien Marktkapitalisierung, Handelsvolumen, Liquidität, Stabilität und Performance regelmäßig neu gewichtet.

Zukünftig werden Kunden die Möglichkeit haben, in Portfolios zu investieren, die vollständig die verschiedenen Versionen des cdx abbilden. Zum Start stehen dafür aus technischen Gründen noch nicht alle notwendigen Kryptowerte zur Verfügung. Die Zusammensetzung des Start-Indexes, der bereits zwei Drittel des Markts abbildet, ist wie die Entwicklung der weiteren Indizes auf der Website coindex.de veröffentlicht.

Ein Sparplan kann für alle Portfolios sowie für einzelne Kryptowerte konfiguriert werden. Investments sind bereits ab 1 Euro möglich. Wenn ein Sparplan für ein individuelles oder  indexbasiertes Portfolio ausgewählt wird, muss der Anleger sich nicht um die Verteilung des Sparbetrags auf die verschiedenen Kryptowerte kümmern. Die Anlagesumme wird bequem per Lastschrift eingezogen und gemäß der gewählten individuellen oder indexbasierten Verteilung investiert.

Angebot eliminiert technische Risiken von Kryptoinvestments

Kryptowerte sind und bleiben ein risikoreiches Investment, doch eliminiert die Kooperation von coindex und der Sutor Bank viele der technischen Risiken und Hürden, die bisher damit verbunden waren. Die Kryptowerte werden bei deutschen Banken erworben und verwahrt. Kunden müssen sich nicht bei ausländischen Börsen anmelden und Geld dorthin schicken. Die Kryptowerte müssen nicht bei Anbietern verwahrt werden, deren Schutz gegen Hackerangriffe nicht einschätzbar ist und auf die man von Deutschland aus kaum einen Zugriff hat. Stattdessen spielt sich der gesamte Anlagezyklus innerhalb einer in Deutschland regulierten Umgebung ab – von den einlagengesicherten Geldkonten über den Kauf und Verkauf der Kryptowerte – durchgeführt durch die Sutor Bank – bis zur Verwahrung beim Bankhaus von der Heydt. Die Nutzer haben jederzeit Zugriff auf ihre Kryptowerte und sind auch in jeder anderen Hinsicht den „normalen“ Krypto-Investoren gleichgestellt.

„Die Nachfrage nach Kryptoinvestments steigt rasant. Gleichzeitig ist der Kryptomarkt in den letzten Jahren deutlich professioneller, reifer und größer geworden. Wir freuen uns, mit coindex einen neuen Zugang anzubieten und damit unseren Beitrag zur weiteren Adoption von Kryptowerten zu leisten”, sagt Kai H. Kuljurgis, einer der Gründer und CEO von coindex. „Wir haben coindex gegründet, weil jeder die gleichen Chancen auf sein Stück finanzielle Unabhängigkeit haben soll. Es gibt derzeit aufgrund der niedrigen Zinsen und globaler Unsicherheiten generell wenige Möglichkeiten, Geld ertragreich anzulegen. Mit coindex kann jeder einfach und selbstbestimmt am vollen Rendite- und Diversifikationspotential des Kryptomarkts teilhaben”, so Kai H. Kuljurgis.

„Wir haben viel Zeit investiert, mit coindex eine Plattform zu schaffen, die möglichst benutzerfreundlich, technologisch modern sowie gleichzeitig regulatorisch absolut transparent und zuverlässig ist. Wir sehen uns damit gut aufgestellt, um die wachsende Nachfrage für innovative Geldanlage rund um digitale Vermögenswerte in Deutschland zu bedienen“, sagt Gründer und CTO von coindex, Sergio Martins Pereira.

„Als traditionsreiche Privatbank sind wir vom coindex-Modell und dem Team dahinter überzeugt. Coindex transformiert die Sparplankompetenz der Sutor Bank in die Welt der digitalen Anlageinstrumente und bereichert unsere Krypto-as-a-Service-Plattform. Wir sehen großes Potential in der Zusammenarbeit und der Weiterentwicklung unseres Fintech-Partnerschaftsmodells im Kryptobereich”, sagt Robert Freitag, einer der Geschäftsleiter der Sutor Bank.

Coindex ist der dritte Partner, der auf Basis der Krypto-as-a-Service-Plattform der Sutor Bank sein Geschäftsmodell realisiert. Der Neobroker justTRADE wickelt darüber bereits seinen Kryptowerte-Handel ab, das Kryptotech Spot9 baut aktuell sein Bitcoin- und Ether-Geldautomaten-Netzwerk auf der Plattform auf.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist heute eine feste Größe unter Deutschlands Partnerbanken für Fintech- und Kryptotech-Geschäftsmodelle. Als unabhängige Privatbank mit rund 120 Mitarbeitern verfolgt sie dabei einen partnerschaftlichen Ansatz, der sich auf den gemeinsamen Erfolg fokussiert. Für Fintechs und digitale Gründer bündelt die Sutor Banking-Plattform sowohl Standard- als auch Individuallösungen für die Bereiche Konten und Zahlungen, Kredite und Wertpapierhandel. Darüber hinaus bietet die Sutor Bank Vermögensverwaltung, -beratung und webbasierende Anlageangebote, sie managt zahlreiche Stiftungen und arbeitet im B2B-Geschäft mit Finanzdienstleistern und Investmentgesellschaften zusammen.

Über coindex

coindex ist die erste Plattform für indexbasierte Krypto-Sparpläne in Deutschland. Auf coindex können Anleger einfach, transparent und verlässlich mit Einmal-Anlagebeträgen und / oder  per Sparplan in datengetriebene, indexbasierte Körbe aus Kryptowerten investieren – ganz wie sie es von ETFs gewohnt sind. Alternativ können auch individuelle Portfolios zusammengestellt werden. Das alles in einem regulatorisch sicheren Rahmen mit einem lizenzierten, deutschen Produkt. Coindex soll zur innovativsten Plattform für passives Investment in Kryptowerte und Decentralized Finance heranwachsen. Coindex zählt mit u.a. Oliver Flaskämper (Gründer bitcoin.de), Peter Großkopf (Co-Founder Solarisbank) und den beiden Gründern von Raisin Pension/fairr.de namhafte Business Angels des deutschen Startup- und Fintech-Netzwerks zu seinen Investoren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Mittelständische Institute unter Zugzwang

 

Nach den deutschen Großbanken bereiten sich jetzt auch die mittelständischen Institute mit ihrer Cloud-Strategie auf die Herausforderungen der Zukunft vor. Wer setzt auf AWS, Google, Microsoft oder IBM? Eine Analyse von ti&m zeigt: Die Cloud-Strategien der deutschen Finanzhäuser unterscheiden sich deutlich.

“Banken stehen unter enormen Wettbewerbsdruck. Um sich am Markt zu behaupten, müssen sie agile Prozesse, eine skalierbare Infrastruktur und maximale Effizienzmaßnahmen umsetzen. Der Königsweg dahin führt über die Public Cloud”, sagt Christof Roßbroich, Senior Executive beim Digitalisierungs- und Innovationsexperten ti&m in Frankfurt. “Die großen Institute setzen ihre Strategie mit Partnern wie Google oder Amazon bereits konsequent um. Unter den mittelständischen Banken herrscht dagegen noch viel Verunsicherung, viele von ihnen haben den Weg in die Cloud noch nicht gefunden”, so Roßbroich.

Die Auslagerung vieler Anwendungen in die Cloud wird nach Ansicht des ti&m-Experten den Kundenservice erheblich verbessern: “Die Bank kann sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, also Produkte und Dienstleistungen passgenau auf Kundenwünsche zuschneiden und innerhalb kürzester Zeit bereitstellen. Die dahinterliegende IT wird von Spezialisten übernommen, die über enorme Ressourcen verfügen.” Unterm Strich könnten die Banken auch Investitions- und Wartungskosten in die eigene Hardware und IT-Infrastruktur sparen.

Digitalisierungsexperte Roßbroich zufolge haben auch kleine und mittelständische Banken ohne großes Entwicklungsbudget künftig die Chance, über die Cloud innovative Technologien auf leicht skalierbaren Systemen einzusetzen. Die Bedeutung der Cloud werde deshalb in den nächsten Jahren weiter steigen: “In spätestens 10 bis 15 Jahren könnten dort 90 Prozent der Arbeitsaufträge ausgeführt werden. Auch werden dann zunehmend Teile des Kernbankensystems vermutlich Cloud-basiert laufen.”

Der ti&m-Marktüberblick zeigt, dass die in Deutschland tätigen Banken sehr unterschiedliche Ansätze verfolgen. Während einige Anbieter auf eine einzelne Public Cloud setzen, sind auch Hybrid Cloud und Multi Cloud häufig genutzte Alternativen. Welches Modell das passende ist, hängt von den Zielen und der bestehenden IT-Infrastruktur der Bank ab.

Aufgrund der starken Cybersicherheitsfunktionen auf Seiten der Cloud-Anbieter sieht Christof Roßbroich die von Kunden und vom Regulierer geforderten Sicherheitsmaßnahmen erfüllt: “Die Server der Hyperscaler sind global verteilt und garantieren eine ständige Verfügbarkeit der Dienste. Auf die darauf gespeicherten Daten können sie jedoch nicht zugreifen, weil die Banken ihre Daten selbst verschlüsseln und die Hoheit über die Schlüssel haben.”

Download

Das vollständige Whitepaper “Cloud Computing – Banken heben ab” können Sie auf der Website von ti&m gratis herunterladen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ti&m AG, Buckhauserstrasse 24, CH-8048 Zürich, Tel: +41 44 497 76 70, www.ti8m.ch

Rückblick auf das erste Jahr nach ihrer Unterzeichnung

 

Am 30. Juni 2020 haben sich die Unterzeichner*innen der Selbstverpflichtung des deutschen Finanzsektors verpflichtet, ihre Kredit- und Investmentportfolien im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens auszurichten. Durch die vereinbarte Messung, Veröffentlichung und Zielsetzung zur Reduzierung der mit den Kredit- und Investmentportfolios verbundenen Emissionen, will der Finanzsektor einen Klimaschutzbeitrag leisten und eine nachhaltige und zukunftsfähige Weiterentwicklung der Wirtschaft unterstützen. Ein solcher dringend erforderlicher Umbau stärkt gleichzeitig die Wettbewerbs- und Widerstandsfähigkeit der finanzierten Unternehmen und reduziert Risiken bei den Banken. Ein Jahr nach Unterzeichnung der Selbstverpflichtung ziehen die Unterzeichner*innen eine erste Bilanz.

Fortschritte bei der Umsetzung

–  Alle Unterzeichner*innen haben die Dringlichkeit erkannt und mit der Umsetzung begonnen. Aufgrund der teils stark abweichenden Ausgangslagen sind die Fortschritte naturgemäß unterschiedlich und zum jetzigen Zeitpunkt kaum miteinander vergleichbar. Das Hauptziel, die Implementierung von Methoden zur Messung und die Festlegung von konkreten, wissenschaftsbasierten Zielen bis Ende 2022, wird jedoch von allen Häusern als umsetzbar eingeschätzt.

–  Zur Messung der Klimaauswirkungen nutzen die Unterzeichner*innen verschiedene Methoden. Der Großteil hat sich dazu in einem ersten Schritt auf die Bestimmung des Fußabdrucks ihrer Kredit- und Investmentportfolien konzentriert. Methoden zur Bestimmung von Zielen, zur Bewertung von Portfolios in Bezug zu den Klimazielen und zur Steuerung von Portfolios oder Kreditvergabe stehen oft noch am Anfang. Erste Häuser setzen sich hierzu bereits mit wissenschaftsbasierten Zielsetzungen auseinander; einzelne haben bereits konkrete Zeitpunkte zur Veröffentlichung, z.B. im Rahmen der Science Based Targets Initiative, angekündigt.

Datenerhebung bleibt die große Herausforderung

Eine zentrale Herausforderung für alle Unterzeichner*innen stellt die Erhebung von Daten und deren Qualität, als Grundlage für die Steuerung der Portfolien, dar. Dieses Thema wurde bereits vom Sustainable Finance Beirat aufgegriffen und erste Empfehlungen unterbreitet, die in der Sustainable Finance Strategie der Bundesregierung noch nicht eindeutig verortet wurden. Auf europäischer Ebene wird mit der Richtline zur nicht finanziellen Berichterstattung (CSRD) ein weiterer Schritt zur Lösung dieser Herausforderung angegangen. Dies ist aber aus Sicht der Unterzeichner noch nicht ausreichend.

Weiterhin zeichnet sich ab, dass bei der Umsetzung in den einzelnen Häusern verschiedenste Zielkonflikte entstehen, wenn es z.B. darum geht die unterschiedlichen Interessen von internen und externen Stakeholdergruppen einzubinden. Hier gilt es den Austausch zwischen Finanzwirtschaft, Realwirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft weiter auszubauen und zu stärken.

Diverse Kooperationen gestartet

–  Ein weiterer wichtiger Punkt in der Vereinbarung ist die Zusammenarbeit und der gemeinsame Austausch zwischen den Unterzeichnern. In den letzten zwölf Monaten sind im deutschen Markt verschiedene Projekte zur Unterstützung von Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele entstanden, an denen aus dem Kreis der Unterzeichner in verschiedener Form mitgewirkt wird:

–  1.) Es wurde die Net Zero Banking Alliance Germany, welche vom Green und Sustainable Finance Cluster unterstützt wird, ins Leben gerufen, um vorwettbewerbliche Grundlagen und Steuerungsansätze für klimaneutrale Investitions- und Kreditportfolios zu entwickeln.

–  2.) Mit dem vom BMU geförderten Projekt “Pathways to Paris” bieten der Co-Initiator der Klimaselbstverpflichtung, WWF Deutschland, und PwC Deutschland eine Plattform, auf der Realwirtschaft, Finanzsektor und Wissenschaft den notwendigen Diskurs führen können. Reflektiert wird der aktuelle Stand bei der Entwicklung emissionsarmer Technologien und Alternativen. Zudem werden Bewertungssysteme weiterentwickelt, die Hilfestellung bieten, diese Technologien aus finanzwirtschaftlicher Perspektive einzustufen.

–  3.) Die Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF), eine global tätige Brancheninitiative zur Standardisierung der Messung von Treibhausgasemissionen für den Finanzsektor, und der Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V. (VfU) unterstützen im Rahmen ihrer Kooperation Finanzinstitute in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein bei der Messung und Offenlegung der finanzierten Emissionen ihrer Portfolios.

–  4.) Unter den Erstunterzeichnern der Net Zero Banking Alliance, die im April 2021 mit Unterstützung der UNEP FI ins Leben gerufen wurde, finden sich viele der Unterzeichner der deutschen Klimaselbstverpflichtung.

Die Zahl der Unterzeichner wächst weiter

Das Bündnis deckt ein breites Spektrum des Finanzsektors ab (Landesbanken, Geschäftsbanken, Nachhaltigkeitsbanken, Auslandsbanken, Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherungen) und repräsentiert über 47 Millionen Kunden in Deutschland sowie ein verwaltetes Vermögen von knapp sechs Billionen Euro. Seit dem Start im Juni 2020 kamen mit der DZ BANK, der Münchner Verein Versicherungsgruppe und der National-Bank weitere Unterzeichner hinzu.

Die Selbstverpflichtung bleibt weiterhin für weitere Unterzeichner*innen offen. Die aktuelle Übersicht der Unterzeichner sowie die komplette Selbstverpflichtung finden Sie unter: www.klima-selbstverpflichtung-finanzsektor.de

 

BNP Baribas

Margit Wehning, 069 7193-8111, margit.wehning@bnpparibas.com, https://ots.de/EL6Y2H

 

Commerzbank

Beate Schlosser, 069-136-22137, beate.schlosser@commerzbank.com, Nichtfinanzieller Bericht 2020 unter: commerzbank.de/NFE2020

 

Deutsche Bank

Tim Oliver Ambrosius, 069 910 42648, tim-oliver.ambrosius@db.com

– http://ots.de/2Czpwn

– www.db.com/ir/de/geschaeftsberichte.htm

 

DZ BANK

Irina Gaisdörfer, 069-744752458, irina.gaisdoerfer@dzbank.de, Nachhaltigkeitsbericht 2020 unter: www.berichte2020.dzbank.de

 

Edekabank

Dr. Salome Zimmermann, 040 711311 130, nachhaltigkeit@edekabank.de, www.edekabank.de/nachhaltigkeit

 

Evangelische Bank

Michael Häutemann, 0561 7887-1329, 0170-7919990, presse@eb.de

– http://ots.de/hb6J1x

– http://ots.de/SuLWU2

– www.eb.de/content/dam/f0591-0/eb_2018/ueber_uns/pdf/tcfd-report-2020.pdf

– https://ots.de/G91z6e

 

GLS Bank

–  Nora Schareika, 01512-2118613, nora.schareika@gls.de

–  Presseabteilung, 0234-57975340, presse@gls.de

www.gls.de/privatkunden/gls-bank/gls-nachhaltigkeit/

 

HypoVereinsbank

Anja Link, 0151-62456386, Anja.link@unicreditbank.de, Integrated Report 2020:http://ots.de/UO0Ec4

 

ING

Sebastian Göb, 0152 38927131, Sebastian.goeb@ing.de, www.ing.com/Sustainability/Sustainable-business/Terra-approach.htm

 

Hannoversche Kassen

Silke Stremlau, 0511 82079850, stremlau@hannoversche-kassen.de, www.hannoversche-kassen.de/transparenzbericht

 

KD Bank

Susanne Hammans, 0231 58444 241, Susanne.hammans@kd-bank.de, www.kd-bank.de/ueberuns (Der Nachhaltigkeitsbericht ist Teil des Jahresberichts.)

 

LBBW

Bernd Wagner, 0711-127-76402, Bernd.A.Wagner@lbbw.de, www.lbbw.de/nachhaltigkeit

 

Münchner Verein Versicherungsgruppe

Karsten Kronberg, 089-5152-1071, Karsten.Kronberg@muenchener-verein.de, www.muenchener-verein.de

 

National-Bank

Dr. Gregor Stricker, 0201-8115 519, gregor.stricker@national-bank.de, Nichtfinanzieller Bericht 2020: www.national-bank.de/ueber-uns/zahlen-fakten

 

Standard Chartered

Sabine Krüger, 0152-33803421, s.krueger@breidensteinkrueger.com

– av.sc.com/corp-en/content/docs/2020-sustainability-summary.pdf

– av.sc.com/corp-en/content/docs/standard-chartered-unprb-selfassessment.pdf

– av.sc.com/corp-en/content/docs/tcfd-climate-change-disclosure-2020.pdf

 

Steyler Bank GmbH

Armin Senger, 02241-120 51 91, armin.senger@steylerbank.de, www.steyler-fair-invest.de/report

 

Triodos Bank

Florian Koss, 069-71719183, Florian.Koss@triodos.de, https://www.geschaeftsbericht-triodos.de/2020/

 

Umweltbank

Erik Mundinger, 0911-5308-1023, Erik.Mundinger@umweltbank.de, www.umweltbank.de/investor-relations/publikationen/nachhaltigkeits-und-geschaeftsberichte

 

Verka

Barbara Reuther, 030-8979 07360, barbara.reuther@verka.de, https://www.verka.de/downloads/

 

Übersicht der Unterzeichner (Stand 30. Juni 2021)

 

–  “Um die Klimaziele zu erreichen, braucht es klare Entscheidungen. BNP Paribas hat bereits einen Zeitrahmen für den vollständigen Austritt von thermischer Kohle angekündigt und die Finanzierung von unkonventionellem Öl und Gas eingestellt. Ein zentrales Ziel unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist es, unsere Aktivitäten schrittweise an das Pariser Abkommen und den Zielen des deutschen Klimaschutzgesetzes anzupassen. Gleichzeitig unterstützen wir die Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft durch nachhaltige Finanzierungslösungen, auch für neue Technologien. Die Teilnahme an dieser zukunftsorientierten Initiative wird ein grundlegender Schritt sein, um gemeinsame Ziele zu definieren, um unsere Kunden im Interesse der Umwelt mit zielgerichteten Investitionen zu unterstützen.” Lutz Diederichs – CEO/ BNP Paribas Germany

–  “Als Commerzbank sind wir Teil der Gesellschaft. Daher wollen und werden auch wir unseren Beitrag zur Erreichung des Pariser Klimaziels leisten. Als strategischer Partner unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihre Geschäftsmodelle konsequent nachhaltig ausrichten zu können; denn gemeinsam mit unseren Kunden können wir am meisten für den Klimaschutz tun. In der Transformation hin zu einer Net Zero-Zukunft gibt die Deutsche Klimavereinbarung wertvolle Impulse.” Manfred Knof – Vorstandsvorsitzender / Commerzbank AG

–  “Wir stellen Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unserer Strategie, um unsere Kunden bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten. Gleichzeitig gehen wir als Vorbild voran und leisten unseren Beitrag zu einer umweltfreundlicheren, sozialeren und besser geführten Wirtschaft. Insbesondere im Kampf gegen den Klimawandel spielen Banken eine entscheidende Rolle – diese Herausforderung nehmen wir an.” Christian Sewing – Vorstandsvorsitzender / Deutsche Bank

–  Für verantwortungsvolles Handeln der Wirtschaft spielt die Finanzindustrie eine zentrale Rolle. Als Finanzierungspartner sind wir Kapitalgeber für Investitionen in nachhaltige Entwicklung und Wachstum. Den Transformationsprozess gehen wir in enger Partnerschaft mit unseren Kunden an. Dazu braucht es fundierte Daten und Transparenz. Unser entwickelter Analyserahmen ermöglicht uns, das Geschäftsportfolio künftig stärker entlang von Nachhaltigkeitskriterien und messbaren Zielen zu steuern. Er bildet daher einen zentralen Baustein für die Nachhaltigkeitsstrategie der DZ BANK Gruppe. Neben unseren eigenen Bemühungen freuen wir uns, im Rahmen der Klimaschutz-Selbstverpflichtung des Finanzsektors die Weiterentwicklung des Standortes Deutschland zu einem nachhaltigen Finanzplatz aktiv voranzutreiben. Es gilt, alle auf diesem Weg in eine nachhaltige Zukunft mitzunehmen, denn nur gemeinsam können wir die gesteckten Klimaziele erreichen.” Uwe Fröhlich und Dr. Cornelius Riese / Co-Vorstandsvorsitzende DZ BANK

–  “Nachhaltigkeit ist zu einem zentralen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Thema geworden und wird unter anderem den Lebensmitteleinzelhandel und die Finanzwirtschaft in den kommenden Jahren stark beeinflussen. Deshalb setzt die Edekabank schon jetzt auf generationsübergreifendes und nachhaltiges Wirtschaften. Zu den Erstunterzeichnern der Vereinbarung des deutschen Finanzsektors zur Erreichung des Pariser Klimaabkommens zu gehören, ist daher für uns eine Selbstverständlichkeit.” Maik Wandtke – Vorstandssprecher / Edekabank AG

–  “Bei der Evangelischen Bank sind ökologische Aspekte bereits seit vielen Jahren feste Bestandteile der Gesamtbankstrategie. Doch für den ambitionierten und so wichtigen Wandel hin zu einer klimafreundlichen oder gar klimaneutralen Wirtschaft bedarf es vieler Akteure. Deshalb begrüßen wir ausdrücklich diesen Zusammenschluss der deutschen Finanzindustrie, um gemeinsam einen richtungsweisenden Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele zu leisten.” Thomas Katzenmayer – Vorstandvorsitzender / Evangelische Bank e.G.

–  “Bei der dringend notwendigen Bekämpfung der Klimakrise spielen Finanzinstitute durch ihre Hebelwirkung eine bedeutende Rolle. Wir erhoffen uns durch diese Selbstverpflichtung eine beschleunigte Umsetzung des Pariser Klimaabkommens im deutschen Finanzsektor und eine verstärkte Diskussion zu unserer gemeinsamen gesellschaftlichen Verantwortung.” Thomas Jorberg – Vorstandssprecher / GLS Gemeinschaftsbank eG

–  “Nachhaltigkeit und somit auch Klimaschutz ist Teil der DNA unserer paneuropäischen Gruppe und ein zentrales Element unseres Geschäftsmodells der HypoVereinsbank in Deutschland. Mit Unterzeichnung der Selbstverpflichtung unterstreichen wir nochmals bewusst, dass mehr zu tun ist als nur “business as usual”. Die Maßnahmen unserer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie stellen sicher, dass wir einen substanziellen Mehrwert in Bezug auf das Humankapital, die Gesellschaft und die Umwelt schaffen und dabei auch unseren eigenen ökologischen Fußabdruck entschlossen verbessern.” Dr. Michael Diederich – Sprecher des Vorstands / HypoVereinsbank

–  “Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie und wird zukünftig eine noch zentralere Rolle bei uns als Bank spielen. Unser Ziel ist es, unseren Kundinnen und Kunden in möglichst allen Produktkategorien nachhaltige Finanzlösungen anzubieten und unser Finanzierungsgeschäft nachhaltig auszurichten, um dem Klimawandel aktiv zu begegnen. Mit dem Terra Ansatz richten wir seit 2018 unser Kreditportfolio am Pariser Klimaabkommen aus. Hierzu haben wir unter anderem das Katowice Commitment wie auch das UNEP FI Collective Commitment to Climate Action initiiert und unterzeichnet. Vor diesem Hintergrund unterstützen wir die Selbstverpflichtung des deutschen Finanzsektors und freuen uns auf den Austausch und die gemeinsamen Initiativen.” Nick Jue – Vorstandsvorsitzender / ING-DiBa AG

–  “Wir unterstützen die Selbstverpflichtung der deutschen Finanzmarktakteure, da wir nicht nur auf die Regulatorik aus Brüssel und Berlin warten können. In der Klimakrise sind daher Mut, Pragmatismus und Innovationskraft von uns allen gefragt.” Silke Stremlau – Vorstand / Hannoversche Kassen

–  “Die Selbstverpflichtung ist ein starkes Signal an die Finanzbranche, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns, wenn wir die Klimaauswirkungen der Finanzströme transparent machen wollen. Unser besonderes Interesse liegt dabei auf den Emissionsdaten im Kundenkreditgeschäft mit Sozialunternehmen. Von den Branchen- und Berichtsstandards erhoffen wir uns nicht nur Impulse für die Steuerung der Bank, sondern auch für die Beratung und Begleitung unserer Kunden aus Kirche und Diakonie, die ihre Dienste mit Hilfe unserer Kredite erbringen.” Dr. Ekkehard Thiesler – Vorstandsvorsitzender / Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank

–  “Banken haben an der Schnittstelle zu ihren Kunden aus Industrie und Dienstleistungsunternehmen eine wichtige Funktion auf dem Weg zur Erreichung der Klimaziele. Wir als LBBW setzen in unserer Nachhaltigkeitsstrategie auf Transformation, Innovation und Kooperation. Die Selbstverpflichtung des deutschen Finanzsektors zahlt auf genau diese Aspekte ein. Deshalb unterstützen wir sie aus voller Überzeugung.” Rainer Neske -Vorstandsvorsitzender / Landesbank Baden-Württemberg

–  “Die Auseinandersetzung mit den immer stärker spürbaren Folgen des Klimawandels ist für den Münchener Verein als private Versicherungsgruppe Bestandteil unseres Risikomanagements. Die ökonomische Vernunft geht hierbei Hand in Hand mit der gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber künftigen Generationen. Die Ausrichtung der Kapitalanlageportfolien an den Pariser Klimazielen kann hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Deshalb unterstützen wir nachdrücklich die Deutsche Klimavereinbarung.” Karsten Kronberg – Mitglied des Vorstands / Münchner Verein Versicherungsgruppe

–  “Der Klimawandel ist eine der größten zivilisatorischen Herausforderungen. Wir müssen ihm mit aller Konsequenz begegnen. Anderenfalls wird unser Planet nicht überleben. Eine grundlegende Änderung unseres Verhaltens ist deshalb unausweichlich. Dazu wollen und werden wir – auch in der Verantwortung für kommende Generationen – einen starken Beitrag leisten.” Dr. Thomas A. Lange – Vorstandsvorsitzender / National-Bank

–  “Die Umsetzung der Beschlüsse des Pariser Klimaabkommens braucht ehrgeizige, kollektive Anstrengungen auf globaler und auf lokaler Ebene. Wir freuen uns daher, die Selbstverpflichtung der deutschen Finanzmarktakteure mit zu unterzeichnen. Standard Chartered hat sich 2018 in Übereinstimmung mit dem Pariser Abkommen verpflichtet, Emissionen im Zusammenhang mit den Finanzierungen, die wir unseren Kunden zur Verfügung stellen, “zu messen, zu steuern und letztlich zu reduzieren”. Als Gruppe unterstützen wir unsere Kunden beim Übergang in eine kohlenstoffarme Zukunft. Hierfür haben wir unseren Rahmen für die Finanzierung und Unterstützung von sauberen Technologien und erneuerbaren Energien bis 2025 auf 35 Milliarden US-Dollar erhöht. Unser Schwerpunkt liegt auf den Schwellenländern, da diese am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, aber auch die größten Chancen haben direkt auf neue kohlenstoffarme Technologie zu setzen.” Heinz Hilger – CEO Germany / Standard Chartered

–  “Man muss nicht in den Weltraum fliegen, um die Verletzlichkeit der Erde zu registrieren. Bei meinen Reisen in Entwicklungs- und Schwellenländer habe ich gesehen, welche Gefahren durch den Klimawandel gerade auf arme Menschen zukommen. Als nachhaltige Bank werden wir unseren Beitrag leisten, um die Erderwärmung auf ein möglichst erträgliches Maß zu reduzieren.” Norbert Wolf – Geschäftsführer / Steyler Bank GmbH

–  “Die Finanzwirtschaft hat eine wichtige Funktion bei der Transformation der Wirtschaft zur Bewältigung der globalen Klimakrise. Wir fördern neben internationalen Initiativen wie dem UN Agreement on Climate Action auch nationale Initiativen wie bereits in den Niederlanden und Spanien. Somit freuen wir uns, auch zur deutschen Selbstverpflichtung beitragen zu können.” Georg Schürmann – Geschäftsleiter / Triodos Bank N.V. Deutschland

–  “Die Mission der UmweltBank ist es, eine lebenswerte Welt für uns selbst und für kommende Generationen zu schaffen. Die Selbstverpflichtung der deutschen Finanzindustrie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel. Besonders freut uns die große Anzahl an Mitunterzeichnern.” Jürgen Koppmann – Mitglied des Vorstands / UmweltBank AG

–  “Gerade in Zeiten der Corona-Krise, wo sich Gesellschaft, Politik und Medien fast ausschließlich mit diesem Thema beschäftigen, erscheinen uns das so wichtige Zukunftsthema der globalen Erderwärmung durch ungebremsten CO2-Ausstoß wichtiger denn je. Hier gilt es unsere Prioritäten neu zu setzen, wenn wir die Schöpfung bewahren und unseren Kindern und Enkeln im Rahmen der Generationengerechtigkeit eine Zukunft geben wollen. Auch wenn sich viele Menschen durch den Corona-Virus offenbar stärker bedroht fühlen, so ist das Thema rund um das Klima das alles entscheidende Thema der Zukunft, das Alt und Jung in gleicher Weise berührt und verbindet. Wir können und dürfen hier nicht tatenlos zusehen.” Ewald Stephan – Vorstand / Verka VK Kirchliche Vorsorge VVaG

 

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