Quo vadis, Kalkulation? Die Renaissance der klassischen Bewertung.

 

Auf den ersten Blick wirkt die Kalkulation von Zinsprodukten antiquiert. Die Methodik ist lange bekannt und bietet im Vergleich zu den sonstigen Themen der Banksteuerung nur wenig Innovationspotenzial. Auf den zweiten Blick zeigt sich aber, dass das Thema Kalkulation auch zukünftig viel Potenzial bietet. Die aktuelle Ausgabe der Studie banking insight von msgGillardon und Handelsblatt zeigt, wo Banken bei der Kalkulation aktuell stehen, wie sie die weitere Entwicklung einschätzen und welchen Handlungsbedarf sie daraus ableiten.

Die aktuelle Ausgabe der Studie banking insight „Quo vadis, Kalkulation? Die Renaissance der klassischen Bewertung.“ ist erschienen. Im Fokus stehen Fragen nach der Rolle die Kalkulation im aktuell dynamischen Bankenumfeld, dem Stellenwert der originären Kalkulation im Rahmen des Pricings, der Wirkung von Nachhaltigkeitsrisiken auf das Pricing von Krediten und vieles mehr.

“Der Kalkulation wird auch künftig ein hoher Stellenwert in der Banksteuerung zukommen, aber die Anforderungen werden stärker ausdifferenziert sein.”, ist sich Andreas von Heymann, Geschäftsbereichsleiter bei msgGillardon und Autor der Studie, sicher. “Dem Wunsch nach vereinfachten Modellen im Retailgeschäft steht schon heute der hohe Anspruch im Wholesalegeschäft gegenüber.”

Kreditprozesse werden angesichts des Kostendrucks konsequent digitalisiert und automatisierten Entscheidungsprozessen zugeführt. Die mittlerweile etablierten Vergleichs- und Vertriebsplattformen befeuern den Preiskampf um Retailkunden und Marktanteile. Aber auch die technologische Entwicklung der vergangenen Jahre betrifft längst nicht mehr nur die Banking-Plattformen. In-memory-Datenbanken und geclusterte Systeme werden Marktstandard und ermöglichen Auswertungen selbst sehr großer Datenbestände, was vor ein paar Jahren noch undenkbar war.

Gerad hier sieht Studienautor Prof. Dr. Konrad Wimmer, Executive Partner bei msgGillardon große Chancen für die Kalkulation: ” Die wachsenden Möglichkeiten der Digitalisierung in der Massendatenverarbeitung, die durch die rasanten technologischen Sprünge der vergangenen Jahre getrieben wurden, werden die Geschäftsmodelle der Institute nachhaltig beeinflussen. Angesichts dieser Entwicklungen steht die Kalkulation vor einer Renaissance. Sie ist in Bewegung und bietet ein hohes Innovationspotenzial, das es zu heben gilt.”

Mit der Studie zum aktuellen und künftigen Stand der Kalkulation setzten msgGillardon und Handelsblatt die Studienreihe „banking insight“ mit einem herausforderndem Branchenthema fort. Für die vorliegende Studie wurden 100 Fach- und Führungskräfte deutscher Kreditinstitute, ganz überwiegend aus dem Bereich Banksteuerung, zum Status quo der Kalkulation in ihrem Institut und nach ihrer persönlichen Meinung zu diesem Thema befragt. Die Ergebnisse zeigen, wo Banken bei der Kalkulation aktuell stehen, wie sie die weitere Entwicklung einschätzen und welchen Handlungsbedarf sie daraus ableiten. Die Online-Befragung zum Thema Kalkulation fand von März bis April 2020 statt. Die Studie im Internet: www.msg-gillardon.de/studie-banking-insight-2020

 

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msgGillardon AG, Edisonstraße 2, 75015 Bretten, Tel: +49 (0) 7252 / 9350 222, www.msg-gillardon.de

Creditplus Bank stellt ab November innovative Finanzierungsangebote für Kunden und Factoring-Lösungen für Händler bereit

 

Am 5. November 2020 fällt der Startschuss für eine neue und exklusive Zusammenarbeit zwischen der Creditplus Bank und Peugeot Motocycles Deutschland. Gemeinsam werden beide Partner ab November Finanzierungsangebote für Kunden sowie Factoring-Lösungen für angebundene Händler bereitstellen. Neues Dach für die kollektiven Finanzdienstleistungen wird die Marke Peugeot Motocycles Financial Services sein – ein Service Center der Creditplus Bank AG. Einen entsprechenden Vertrag haben beide Partner am 14. September 2020 unterzeichnet.

„Wir freuen uns sehr auf die künftige Zusammenarbeit mit Peugeot Motocycles Deutschland und sind davon überzeugt, dass wir sowohl den Motorroller-begeisterten Kunden attraktive Finanzierungsangebote machen, als auch das Liquiditätsmanagement der angebundenen Händler mit maßgeschneiderten Factoring-Lösungen unterstützen können“, sagt Marco Christ, Head of Business Partners bei der Creditplus Bank, über die neue Kooperation. Jan Breckwoldt, Geschäftsführer von Peugeot Motocycles Deutschland, ergänzt: „Die Creditplus Bank ist mit ihren flexiblen Finanzierungslösungen und ihrem hohen Digitalisierungsgrad der ideale Partner, um unseren Vertrieb mit zukunftsfähigen Finanzdienstleistungen zu unterstützen.“

Außerdem werden die Händler von den digitalen Prozessen der Creditplus Bank profitieren. Kunden von Peugeot Motocycles Deutschland können sich künftig beispielsweise über neu geschaffene, digitale Antragsstrecke, inklusive digitaler Signatur und einer digitalen Möglichkeit der Vorabauszahlung freuen. Als Vorreiter auf diesem Gebiet ist die gesamte Antragsstecke am Point of Sale völlig papierfrei und extrem schnell in der Abwicklung. Der Vertrag wird den Kunden anschließend per E-Mail zugestellt. Auch das ist eine immense Arbeitserleichterung und spart auf Händlerseite Kosten.

Creditplus Bank AG auf einen Blick:

Die Creditplus Bank AG ist eine hochspezialisierte Konsumentenkreditbank mit den Geschäftsfeldern Absatzfinanzierung, Privatkredite und Händlerfinanzierung. Das Kreditinstitut mit Hauptsitz in Stuttgart hat bundesweit 18 Filialen und 678 Mitarbeiter. Creditplus gehört über die französische Konsumfinanzierungsgruppe CA Consumer Finance zum Crédit Agricole Konzern. Creditplus erzielte zum 31.12.2019 eine Bilanzsumme von rund 5.471 Mio. Euro (nach HGB) und gehört zu den führenden im Bankenfachverband organisierten Privatkundenbanken. Die Bank verfügt über ein Multi-Kanal-System, das die Vertriebskanäle Filialen, Internet, Absatzfinanzierung und Partner Banking miteinander verbindet.

 

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Creditplus Bank AG, Augustenstraße 7, 70178 Stuttgart, Telefon: +49 (0711) 66 06-60, Fax: +49 (0711) 66 06-874,  www.Creditplus.de

Seit einem Jahr liegt der Einlagenzins der EZB für Banken bei -0,5 Prozent.

 

Die Zahl der Banken und Sparkassen, die diesen Zins als Negativzins auf höhere Tagesgeldkonto-Guthaben an Kunden weiterreichen, wächst inzwischen rasant: Mehr als 150 Banken im Privatkundenbereich bitten inzwischen ihre Kunden mit einem „Verwahrentgelt“ zur Kasse, wie aktuelle Zahlen der beiden Vergleichsportale Biallo.de und Verivox unabhängig voneinander zeigen. Nach Ansicht der Hamburger Sutor Bank heißt es für Cash-Fans nun umso mehr zu handeln: „Anleger sollten in Zukunft intensiv prüfen, ob Rücklagen auf dem Tagesgeldkonto ausschließlich für kurz- und mittelfristige Eventualitäten bestimmt sind oder zu einem guten Teil auch langfristig geparkt sind“, erklärt die Sutor Bank. Für langfristig eingeplantes Kapital sollten in Zukunft daher stärker renditeorientierte Möglichkeiten am Kapitalmarkt genutzt werden. Andernfalls könnte das Vermögen über die Zeit deutlich schrumpfen, wie die Sutor Bank berechnet hat.

Zunehmend auch geringere Beträge betroffen

Bislang galt bei vielen Banken, dass Guthaben auf Tagesgeldkonten erst ab einer Höhe von 100.000 Euro mit einem Verwahrentgelt belegt werden. Inzwischen ist dies bei vielen kleineren Geldhäusern jedoch auch schon für Guthaben ab 10.000 Euro oder sogar 5.000 Euro der Fall. „Verwahrentgelte sind nicht nur für Vermögende mit hohen Summen relevant, sondern mehr und mehr auch für geringere Beträge“, stellt die Sutor Bank fest. Strafzinsen sollten daher nicht vernachlässigt werden, da sie das geparkte Vermögen über die Jahre deutlich reduzieren können.

Dazu ein Rechenbeispiel: Wer 10.000 Euro auf seinem Tagesgeldkonto hat und jährlich 0,5 Prozent Strafzinsen darauf zahlen müsste, hätte nach 10 Jahren 500 Euro verloren, nach 25 Jahren wären es 1.200 Euro. Dementsprechend sieht es bei höheren Beträgen aus: Bei 100.000 Euro wäre der Verlust auf 10 Jahre gut 5.000 Euro, auf 25 Jahre 12.000 Euro. Bei 10 Jahren liegt der prozentuale Verlust somit bei 5 Prozent der Gesamtsumme, bei 25 Jahren schrumpft die Gesamtsumme um 12 Prozent. „Insbesondere Vermögende, für die ein Strafzins von 0,5 Prozent als absoluter Betrag augenscheinlich wenig ins Gewicht fällt, sollten sich bei Untätigkeit über die Konsequenzen im Klaren sein“, warnt die Sutor Bank.

Rücklagen definieren – Rest als Anlage am Kapitalmarkt vorsehen

Mit Blick auf Rücklagen für etwaigen kurz- oder mittelfristigen Bedarf sollten zwei bis drei Netto-Monatseinkommen eingeplant werden – je nachdem, ob es sich um einen Single- bzw. kinderlosen Haushalt oder eine größere Familie handelt. Alles, was darüber ist, könnte am Kapitalmarkt angelegt werden – auch hier wiederum gestaffelt nach mittel- oder langfristigem Anlagehorizont.

„Als stabilisierende Anlage könnten auf mittlere Sicht breit streuende Anleihenfonds dienen, die auch Unternehmensanleihen berücksichtigen. Auf lange Sicht stellen Aktienfonds eine wichtige Komponente dar, um Renditechancen zu erhöhen“, erklärt die Sutor Bank. Kostengünstige ETFs seien dafür gut geeignet. Auch hierzu ein Rechenbeispiel: Wer 10.000 Euro beispielsweise in Investmentfonds mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite in Höhe von 4 Prozent bei einer angenommenen Verwaltungsgebühr von 0,5 Prozent pro Jahr investiert, könnte nach 10 Jahren einen Betrag von rund 14.000 Euro erzielen. Auf 25 Jahre wären es sogar 23.500 Euro.

„Es lohnt sich, angesichts der zunehmenden Belegung von Tagesgeldvermögen mit Strafzinsen die persönliche Finanzstruktur zu überprüfen. Wer langfristig verfügbares Geld am Kapitalmarkt investiert, dürfte seine Rendite gegenüber dem aktuellen Strafzinssatz deutlich steigern können“, so die Sutor Bank.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Junge Kunden können 24 Monate lang ohne Gebühren handeln

 

Ab sofort können Neu- und Bestandskunden, die zwischen 18 und 25 Jahren alt sind, mit „Young Trader Zero“ der Consorsbank zwei Jahre lang kostenlos Wertpapiere kaufen und verkaufen.

Junge Erwachsene setzen vermehrt auf Aktien, ETFs & Co. für den langfristigen Aufbau eines Vermögens. So wuchs die Zahl der Kunden in der Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren bei der Consorsbank im Zeitraum von Jahresbeginn bis zum 31. August um zwölf Prozent und damit mehr als dreimal so stark wie der Gesamtkundenbestand. Gleichzeitig achten insbesondere junge Trader auf niedrige Gebühren, wie auch der aktuelle „Online Broker Report Germany“ des Beratungshauses Investment Trends belegt.

Dies hat die Consorsbank zum Anlass genommen, ihr Trading-Angebot für junge Erwachsene noch attraktiver zu gestalten und damit auch die Aktienkultur in Deutschland weiter zu fördern. Wer als Neu- oder Bestandskunde zwischen dem 18. Geburtstag und Vollendung des 25. Lebensjahres erstmals ein Wertpapierdepot eröffnet, kann im Rahmen von Young Trader Zero 24 Monate lang kostenlos über die Privatanlegerbörse Tradegate handeln. Mehr als 5.100 Aktien, 2.300 Exchange Traded Funds (ETF), 1.700 gemanagte Fonds und 3.900 Anleihen sowie alle Derivate der Star Partner der Consorsbank stehen zur Verfügung. Begrenzungen bei der Anzahl der Trades und beim Ordervolumen gibt es keine. Auch Depotgebühren, Handelsplatzentgelte oder andere Kosten fallen nicht an.

Darüber hinaus stehen den jungen Kunden natürlich auch alle anderen Services und Produkte des Premium-Brokerage-Kosmos der Consorsbank offen. Unter anderem ein umfangreiches Sparplanangebot, bei dem rund 270 ETF ausgewählter Emittenten sowie 120 gemanagte Fonds ohne Gebühr bzw. ohne Ausgabeaufschlag bespart werden können.

Viele junge Menschen haben noch keine größeren Erfahrungen im Trading sammeln können. Deshalb sind in Young Trader Zero zwei optionale 45 Minuten lange Gespräche mit Trading-Experten der Consorsbank enthalten. Die jungen Kunden können sich mit den Finanzprofis über relevante Themen rund um Trading, Banken und Services austauschen. Das kann von den unterschiedlichen Arten von Wertpapieren über Trading-Tools oder die Erstellung von Orders gehen. Eine Finanzberatung erfolgt im Rahmen dieser Gespräche jedoch nicht.

„Immer mehr jungen Menschen wird klar, dass sie schon früh mit dem persönlichen Vermögensaufbau und der Altersvorsorge starten müssen. Mit der Kombination aus kostenlosem Trading und einer fundierten Einführung in die Welt der Wertpapiere ermöglicht ihnen Young Trader Zero einen idealen Einstieg, um erste Erfahrungen mit Aktien, Fonds und ETFs zu sammeln“, sagt Dr. Sven Deglow, CEO der Consorsbank.

Worauf setzen junge Anleger?

Eine aktuelle Auswertung zur Gruppe der 18- bis 25-jährigen unter den Consorsbank-Kunden zeigt: die dem Anlagevolumen nach größten Depotbestände entfallen auf Fonds, knapp gefolgt von Aktien. Mit großem Abstand auf Rang drei landen Anleihen. Bezogen auf die Gesamtkunden sieht das Bild anderes aus. Hier belaufen sich die Aktienbestände in etwa auf das Doppelte des Fondsvolumens. Anleihen liegen auch hier mit deutlichem Abstand auf Rang drei. Beim aktiven Handel mit Wertpapieren indes – gemessen an der Zahl der Trades – liegen auch bei den jungen Anlegern Aktien klar auf Platz eins vor ETFs.

Die zehn beliebtesten Aktien bei jungen Anlegern sind*:

ISIN   Unternehmen

DE0008404005    Allianz SE

US0378331005    Apple INC.

DE000BASF111    BASF SE

US0231351067    Amazon.com INC.

DE0005557508    Deutsche Telekom AG

DE0007236101    Siemens AG

DE0007100000    Daimler AG

DE0007164600    SAP SE

US5949181045    Microsoft

DE0008430026    Muenchener Rueckversicherung

*Rangliste nach Volumen in den Depots

Hier deckt sich der Geschmack in etwa mit dem aller Consorsbank-Kunden. Die Rangliste führt dort Apple vor Allianz und Amazon an.

Deutlich aktiver als die Gesamtheit der Kunden sind die jungen Anleger in Sachen Sparpläne. Der Anteil an aktiven Sparplänen, der auf die Gruppe 18- bis 25-jährigen entfällt, liegt um rund 40 Prozent höher als der Anteil an der Gesamtkundenzahl.

Und auch wenn es vielleicht noch an Erfahrung fehlt – in punkto Performance kann sich der Anleger-Nachwuchs mit den älteren Investoren durchaus messen. Im vergangenen Jahr verzeichneten die Youngster mit einem Plus von rund 23 Prozent mit Abstand die beste Wertentwicklung in ihren Wertpapierdepots unter allen Altersgruppen. Im laufenden Jahr (Stand Ende August) hatten sie bei der Performance nur gegenüber der Gruppe der 26 bis 45-jährigen das Nachsehen. Im Vergleich zu den Anlegern im Alter von 46 und mehr Jahren schnitten sie besser ab.

 

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Zielvolumen der Berenberg-Fonds steigt auf rund 2,75 Milliarden Euro an – Seit 2016 fortlaufend Vorgängerfonds mit etablierten Strategien aufgelegt

 

Die Hamburger Privatbank Berenberg und Universal-Investment bauen ihre Zusammenarbeit im Bereich alternative Investments weiter aus und bereiten derzeit zwei neue geschlossene Kreditfonds in Luxemburg vor, über die Direktkredite für Unternehmens- bzw. erstrangig besicherte Schiffsfinanzierungen vergeben werden. Damit soll sich die Palette gemeinsamer Kreditfonds auf neun Teilfonds in vier SICAV-Strukturen vergrößern, mit einem dann gegebenen Zielvolumen von insgesamt 2,75 Milliarden Euro. In naher Zukunft sollen die beiden neuen Fonds in den Vertrieb an professionelle Anleger gehen.

Lars Hagemann und Henning Tietjen verantworten die Corporate-Debt-Fonds auf Seite Berenbergs. „Die etablierte und eher konservative Finanzierungsstrategie Berenbergs hat es uns in den vergangenen Jahren ermöglicht, langfristig orientierte Großinvestoren zu gewinnen, mit denen wir über die „Universal-Plattform“ gemeinsam mit führenden Finanzinvestoren und Unitranche-Fonds mittelständische Unternehmen finanzieren“, so Hagemann. „Das Zusammenspiel der jeweiligen Kreditfonds ermöglicht es uns, als einziger Finanzierer aus einer Hand großvolumig Finanzierungsvolumina in der mittlerweile etablierten Finanzierungs-Nische „Super Senior/First-Out“ sowie Senior-LBO-Finanzierungen zur Verfügung zu stellen. Die Anbindung weiterer Investoren soll unter anderem der Entwicklung hin zu den stetig größer werdenden Finanzierungsvolumina dienen“, ergänzt Tietjen.

Unter den bereits aufgelegten Teilfonds befinden sich auch Strategien, über die Kredite für Schiffsfinanzierungen vergeben werden. Die von Philipp Wünschmann und Frank Aschenbrenner gemanagten Fonds sollen unter Beibehaltung der Strategie in den nächsten Monaten um einen weiteren Fonds für Schiffskredite ergänzt werden. „Nach dem Rückzug vieler schiffsfinanzierender Banken ist hier eine Finanzierungslücke entstanden, die der Fonds mit der langjährigen Erfahrung und dem Netzwerk von Berenberg in diesem Spezialsegment adressiert. Durch die erstrangige Besicherung und geringe Beleihungsausläufe weisen die Schiffshypothekendarlehen ebenfalls ein für Hypothekendarlehen dieser Anlageklasse konservatives Risikoprofil bei gleichzeitig überdurchschnittlichen Kreditmargen auf“, schildert Wünschmann. „Der ‚Proof-of-Concept‘ bei Finanzierungsstruktur und Investmentauswahl konnte auch unter Berücksichtigung von sechs Monaten Covid-19-Auswirkungen erfolgreich nachgewiesen werden“, ergänzt Frank Aschenbrenner.

Markt für Kreditfonds wächst

Anlagen in Kreditfonds erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Allein im vergangenen Jahr hat sich das Volumen in Debt-Strukturen für erneuerbare Energien, Kommunaldarlehen, Immobilien, Infrastruktur, Schiffe und Unternehmensfinanzierungen auf der Plattform von Universal-Investment um rund ein Drittel auf etwa 9 Milliarden Euro erhöht. „Nicht nur durch große Versicherungskonzerne, auch von Versorgungswerken und Pensionskassen wächst die Nachfrage. Sie sehen in Kreditfonds eine Alternative zu Renten, mit dem das Portfolio diversifiziert und im niedrigen Zinsumfeld regelmäßige Erträge erzielt werden können“, kommentiert Dr. Sofia Harrschar, Head of Alternative Investments bei Universal-Investment, den Trend. Ein weiterer Grund sei die gute Rendite-Risiko-Relation.

Eine Studie1 des Bundesverbandes Alternative Investments aus dem Jahr 2019 zeigt, dass auch der Markt insgesamt wächst. 2017 betrug das Volumen für Corporate Private Debt in Europa 32,9 Milliarden US-Dollar, nach 19,1 Milliarden US-Dollar fünf Jahre zuvor. Die wachsende Nachfrage wird aber auch von anderer Seite angetrieben. Banken in Europa und den USA müssen Kredite durch höhere Regulierungsanforderungen stärker mit teurem Eigenkapital unterlegen und engagieren sich dadurch weniger stark im Bereich Unternehmensfinanzierungen, insbesondere im Mittelstand. Basel IV wird diesen Trend vermutlich noch verstärken. Professionelle Anleger, die Illiquidität tolerieren können und einen langen Zeithorizont mitbringen, füllen in der Folge einen Teil dieser Lücke. Insbesondere für Versicherer sind Anlagen in Fremdkapitalinstrumente attraktiv – darunter auch Kreditfonds – da diese nach Solvency II weniger eigenkapitalintensiv gewertet werden als Direktinvestition in Unternehmen.

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Durch den Covid-19-Sondereffekt, haben deutsche Banken bereits Ende März erstmals Unternehmenskredite in Höhe von mehr als 1,1 Billionen Euro ausgereicht, was aktuell 38% aller Kundenkredite entspricht.

 

Zudem sind die jährlichen Zinserträge in den letzten Jahren kontinuierlich bis auf 15,5 Milliarden Euro angestiegen. Ihr Anteil an den gesamten Nettozinserträgen deutscher Banken beträgt derzeitig 17,8 Prozent. Keine andere Kreditkategorie generiert mehr Zinserträge. Das zeigen die Ergebnisse der Studie “Wer finanziert die Covid-19 Krise” der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland.

Erste Kreditwelle ebbt im Juni bereits wieder ab

Nach dem Rückgang des Kreditwachstums auf 5,7 Prozent p.a. im Februar 2020 sorgte Covid-19 für eine erneute Beschleunigung der Kreditnachfrage. So legte das Wachstum kurzfristig wieder bis auf 8,7 Prozent im Mai 2020 zu. Die plötzlich einsetzende Zusatznachfrage im März wurde zunächst durch kurzfristige Kredite gedeckt, deren Volumen um 19 Milliarden Euro gegenüber Februar anstieg.

Tomas Rederer, Partner bei PwC Deutschland: “Unsere Analyse indiziert, dass es im März kurzfristig dringenden Finanzierungsbedarf gab. Es wurden vermutlich kaum Kredite auf Vorrat gezogen.” Die erhöhte Kreditnachfrage hat sich bereits im Juni wieder normalisiert. Gegenüber dem Vormonat ist der Bestand an Unternehmenskrediten sogar um 0,4 Milliarden Euro rückläufig. “Im Markt für Unternehmenskredite ist die erste Covid-19-Welle bereits im Juni wieder abgeebbt. Eine zweite Kreditwelle im Herbst erscheint aktuell wahrscheinlich, wenn viele Unternehmer ihre Finanzplanung erneut überprüfen und entsprechenden Handlungsbedarf erkennen. Sollte es zudem noch zu einer starken zweiten Virus-Welle kommen, wird der Kreditbedarf umso stärker steigen”, so Tomas Rederer.

Pandemie lässt Margen bei Großkrediten steigen

Covid-19 lässt die Brutto-Margen (vor Refinanzierungskosten der Banken) im zweiten Quartal um 7 Basispunkte auf Ø 1,67 Prozentpunkte p.a. steigen. Der Anstieg ist dabei fast ausschließlich auf höhere Refinanzierungskosten zurückzuführen, die um 6 Basispunkte anstiegen. Die Netto-Margen konnten daher nur unwesentlich um einen Basispunkt zulegen.

Aktuell herrscht eine klare Zweiteilung im Markt: So sind die Brutto-Margen für Großkredite mit einem Volumen von über 1 Millionen Euro im zweiten Quartal um 8 Basispunkte auf 1,52 Prozentpunkte p.a. angestiegen. Die Brutto-Margen für Kleinkredite bis zu 1 Millionen Euro sind hingegen im selben Zeitraum um 10 Basispunkte auf 2,21 Prozentpunkte p.a. gefallen.

Robert Bischof, Partner bei Strategy& Deutschland, der globalen Strategieberatung von PwC: “Durch die Krise verschieben sich gerade im Firmenkundengeschäft die Marktanteile. Das bietet Banken die Möglichkeit, in die Kunden- und Geschäftsbeziehungen zu investieren. Viele Bankkunden stehen aktuell vor großen Herausforderungen: Entweder stellt die Krise für sie eine essentielle Bedrohung dar – oder aber eine Chance für zukünftige unternehmerische Weichenstellungen. In beiden Fällen können Banken mit einer engen Betreuung sowie einem tiefen Verständnis für die individuelle Situation ihrer Kunden punkten.”

Auslands- und Förderbanken mit großen Zuwächsen

Alle Bankengruppen haben im ersten Halbjahr ihre Kreditvergabe gesteigert. Die höchsten Zuwächse konnten allerdings Auslandsbanken mit 13,0 Prozent verzeichnen. Zweigstellen ausländischer Banken konnten sogar 23,8 Prozent zulegen. Auf dem zweiten Rang folgen die Förderbanken mit einem Kreditplus von 10,8 Prozent gegenüber Dezember 2019. Die Landesbanken hingegen weisen den geringsten Zuwachs von lediglich 1,0 Prozent aus.

Robert Bischof: “Gerade die hohen Zuwachsraten der Auslandsbanken werden vermutlich viele Marktteilnehmer überraschen. Während sie sich in früheren Krisen mit der Kreditvergabe oft zurückgehalten halten, scheinen sie aktuell fest in Deutschland etabliert zu sein und Wachstumschancen aktiv zu nutzen.”

 

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Michael Mandel, Vorstand für das Segment Privat und Unternehmerkunden, hat dem Aufsichtsrat eine einvernehmliche Beendigung seines Vertrages angeboten

 

Der Aufsichtsrat der Commerzbank hat in seiner heutigen Sitzung das einvernehmliche Ausscheiden von Michael Mandel beschlossen. Die Bestellung von Michael Mandel zum Vorstand endet damit zum 30. September 2020

CEO Martin Zielke: „Ich danke Michael Mandel für die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ich habe Michael Mandel als einen Kollegen schätzen gelernt, der immer mit viel Leidenschaft und großem persönlichen Einsatz für die Bank gekämpft hat. Für seine private und berufliche Zukunft wünsche ich ihm alles Gute.“

Ausichtsratsvorsitzender Hans-Jörg Vetter: „Michael Mandel hat das Privatkundengeschäft der Commerzbank geprägt. Er hat maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung des Segments. Dafür gebührt ihm Dank und unser aller Respekt.“

Sabine Schmittroth übernimmt im Konzernvorstand interimistisch die Verantwortung für das Segment Privat- und Unternehmerkunden zum 01. Oktober 2020

Marcus Chromik übernimmt übergangsweise die Verantwortung für Compliance

Michael Mandel, im Vorstand der Commerzbank verantwortlich für das Segment Privat- und Unternehmerkunden, hat dem Aufsichtsrat eine einvernehmliche Beendigung seines Vertrages angeboten. Der Aufsichtsrat der Commerzbank hat in seiner heutigen Sitzung das einvernehmliche Ausscheiden von Michael Mandel beschlossen. Die Bestellung von Michael Mandel zum Vorstandsmitglied endet damit zum 30. September 2020.

Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank, sagte: „Ich danke Michael Mandel für die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ich habe Michael Mandel als einen Kollegen schätzen gelernt, der immer mit viel Leidenschaft und großem persönlichen Einsatz für die Bank gekämpft hat. Für seine private und berufliche Zukunft wünsche ich ihm alles Gute. Sabine Schmittroth bringt durch ihre langjährige Erfahrung im Segment Privat- und Unternehmerkunden die besten Voraussetzungen mit, um das Segment in seiner Entwicklung weiter nach vorne zu bringen.“

„Michael Mandel hat das Privatkundengeschäft der Commerzbank geprägt. Er hat einen maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung des Segmentes in den letzten Jahren. Dafür gebührt ihm Dank und unser aller Respekt.“, so Hans-Jörg Vetter, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank.

Michael Mandel startete seine Karriere 1996 bei der Dresdner Bank. Nach einer Station bei McKinsey wechselte Mandel 2002 zur Commerzbank, zunächst als Bereichsleiter Business Development, ab 2005 als Bereichsvorstand Privat- und Geschäftskunden. 2008 übernahm Mandel den Vorstandsvorsitz der Comdirect Bank AG in Quickborn. Nach seiner Rückkehr nach Frankfurt hatte Michael Mandel ab 2010 als Bereichsvorstand einen wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Neuausrichtung des Privatkundengeschäftes. Im Mai 2016 wurde er Konzernvorstand, verantwortlich für das Segment Privat- und Unternehmerkunden. Zu dem Segment gehören die Filialbank, die Comdirect Bank AG, die Commerz Real und die mBank.

Sabine Schmittroth übernimmt im Konzernvorstand zum 1. Oktober 2020 zusätzlich zu ihrer Funktion als Arbeitsdirektorin die Verantwortung für das Privat- und Unternehmerkundengschäft.

Marcus Chromik, Risikovorstand, übernimmt zum gleichen Zeitpunkt die Verantwortung für Compliance.

 

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Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

Status Quo / HR-Branchenkonferenz „Banken und Versicherungen“

 

Enge Vorgaben verlangen Risikovermeidung, während für Geschäftsentwicklung Mut und Unternehmergeist gefragt sind. Transformation gestalten!

Die langfristigen Folgen der Finanzkrise prägen die Bankenlandschaft weiterhin, wie Fachvorträge und Diskussionen im Rahmen der HR-Branchenkonferenz „Banken und Versicherungen“ von Willis Towers Watson zeigten. Während deutlich engere regulatorische Vorgaben umzusetzen sind, arbeiten die Institute gleichzeitig daran, Geschäftsmodelle und Unternehmenskultur zukunftsorientiert und nachhaltig aufzustellen sowie die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Damit stehen die Führungskräfte sehr gegensätzlichen Anforderungen gegenüber: Einerseits sollen sie den Mut zu neuen Wegen mitbringen, gleichzeitig aber Risiken möglichst ausschließen – ein Konflikt, der nicht leicht aufzulösen ist“, berichtet Florian Frank, Leiter Talent & Rewards bei Willis Towers Watson. Doch der Wandel in Banken wird nicht nur durch die Umsetzung neuer regulatorischer Vorgaben getrieben: „Die Digitalisierung verändert nicht nur Geschäftsmodelle, sondern auch die Art und Weise, wie Arbeit organisiert wird. Damit dieser Transformationsprozess gelingen kann müssen die Banken ihre Mitarbeiter ‚mitnehmen‘“, so Florian Frank von Willis Towers Watson. Die Unternehmensberatung veranstaltet die HR-Branchenkonferenz jährlich. Schwerpunktthemen waren diesmal Regulierung, Digitalisierung und Transformationsprozesse.

Neue Rahmenbedingungen für Unternehmensführung

Die staatliche Regulierung stand im Zentrum des einführenden Vortrags von Prof. Dr. Hans-Peter Burghof, Lehrstuhl für Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen, Universität Hohenheim. Nach der Finanzkrise wurde durch eine stärkere Regulierung auch ein kultureller Wandel forciert. Allerdings bewege sich der Markt derzeit von einer Unterregulierung hin zu einer Überregulierung. In der Folge sind Bankvorstände zum Großteil von formalen regulatorischen Themen beschäftigt, was wenig Raum für unternehmerisches Denken und Innovation lässt und Banken darüber hinaus weniger interessant für Nachwuchskräfte macht. Die Kernaufgabe von Banken sei es aber, Risiken abzuwägen und zu managen.

„Der Blick auf die Risiken allein wird dem Geschäftsfeld von Banken nicht gerecht“, sagt auch Florian Frank von Willis Towers Watson. „Vielmehr sollten Risiken und Chancen gemeinsam gemanagt werden – erst dann können Banken nachhaltig unternehmerisch agieren.“ Der HR-Experte ergänzt: „Dann dürfte das Berufsfeld auch für Nachwuchskräfte interessant bleiben, die sich vor allem für eine sinnvolle und fachlich interessante sowie von Unternehmergeist geprägte Tätigkeit interessieren.“

Digitalisierung und New Work

Auch die Digitalisierung kann dazu beitragen, Banken nicht nur für Kunden, sondern auch für Mitarbeiter attraktiver zu gestalten, erläuterte Dr. Sebastian Harrer, Head of HR bei der ING Deutschland, in seinem Vortrag. Die neuen Arbeitsformen mit flacheren Hierarchien sollten allerdings für die Mitarbeiter positiv erlebbar gemacht werden. Kurz: Es gilt, die gesamte Employee Experience – das tägliche Arbeitserlebnis der Mitarbeitenden, ihre Berührungspunkte mit dem Unternehmen, die daraus resultierenden Folgen für Umsatz und Gewinn – neu zu gestalten. Hierbei stellen sich zahlreiche Fragen: zum Sinn der Arbeit und des Wandels, zu neuen Karrierewegen, zum Zusammenspiel von menschlicher und automatisierter Arbeit, aber auch zum Umgang mit der Angst einiger Mitarbeiter vor der Veränderung und mit neuen Belastungen. „Gerade dann sind gute Führungskräfte gefragt – sie sollen ihren Mitarbeitern Orientierung geben. Dies sollten Unternehmen im Auge behalten, wenn sie Hierarchien verschlanken und Führungspositionen streichen – hier gilt es, neue Lösungen zu finden“, betont Florian Frank von Willis Towers Watson.

Fusionen und Transformationsprozesse

Dass bestenfalls die Hälfte aller Verschmelzungsprozesse reibungslos laufen, berichtete Marc Arkenau, Leiter Personal und Kommunikation bei der Oldenburgischen Landesbank. Umso wichtiger seien eine effektive Unternehmensleitung und eine klare, gut geplante Mitarbeiterkommunikation. Bei der Entscheidung, ob HR-Programme völlig neu gestaltet oder einzelne vorhandene Programme fortgeführt werden sollten, gelte es, auch die Mitarbeiterperspektive zu berücksichtigen, um die Mitarbeiter ‚mitzunehmen‘. Die Employee Experience dürfe keinesfalls außer Acht gelassen werden.

„Die Frage ist nicht ob, sondern wann in Transformationsprozessen Stolpersteine auftauchen“, sagt Florian Frank von Willis Towers Watson. „Wenn sich die Unternehmensleitung frühzeitig auf Hindernisse einstellt, klug reagiert und klar kommuniziert, können die Mitarbeiter auch durch ‚holprige‘ Transformationsprozesse gut geführt werden, so dass Motivation und Engagement nicht unnötig leiden“, so der HR-Experte.

Über die Konferenz

Zur jährlichen HR-Branchenkonferenz für Banken und Versicherungen hatten sich 2020 mehr als 160 Teilnehmer angemeldet (HR-Manager aus der Banken- und Versicherungsbranche). Willis Towers Watson veranstaltete diese jährliche Konferenz zum dreizehnten Mal, dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie erstmals digital.

 

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WillisTowersWatson, Eschersheimer Landstraße 50, D-­60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1505 5119 , www.willistowerswatson.com

Eine YouGov-Analyse über das Vertrauensverhältnis der Deutschen zu Banken und Bankberatern.

 

Deutsche haben einen gespaltenen Blick auf Banken. Nur jeder fünfte Deutsche (20 Prozent) vertraut Banken, knapp jeder Dritte (31 Prozent) sagt, dass man ihnen nicht vertrauen kann. 43 Prozent stimmen der Aussage, dass man Banken vertrauen kann, teils zu und teils nicht. 16 Prozent sagen, dass Banken im Interesse ihrer Kunden handeln. Dem stimmen 35 Prozent nicht zu.

Dies sind Ergebnisse der aktuellen Analyse “Das Vertrauen in Banken und Bankberater” der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für die 2.032 Personen zwischen dem 27. und 29. Juli 2020 befragt wurden. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Misstrauen bei Kunden von Direktbanken am größten

Besonders großes Misstrauen gegenüber Banken haben Kunden von Direktbanken. Von ihnen sind zwei von fünf Befragten (41 Prozent) überzeugt, dass Banken nicht zu trauen ist. Nur 15 Prozent von ihnen sagen, dass sie Vertrauen haben. Weniger Misstrauen herrscht bei Kunden von Sparkassen (28 Prozent) und Großbanken (29 Prozent).

Zwei Drittel vertrauten ihrem Bankberater beim letzten Beratungsgespräch

Anders verhält es sich, wenn nach der konkreten Erfahrung mit dem eigenen Bankberater während der letzten Bankberatung gefragt wird. Hier hatte ein Großteil der Befragten (62 Prozent) das Gefühl, dem Bankberater vertrauen zu können. Nur jeder Zehnte (12 Prozent) jener Befragten, die sich von einer Bank zu Finanzthemen haben beraten lassen, gibt an, dem Bankberater nicht getraut zu haben. Jeder Fünfte (22 Prozent) ist sich unsicher. Innerhalb der Altersgruppen sind es besonders die jüngsten und ältesten Befragten, die bei der letzten Bankberatung Vertrauen in ihr Gegenüber hatten. Von den 18- bis 24-Jährigen geben dies 77 Prozent an und unter Befragten ab 55 Jahren sagen dies 67 Prozent. Im Vergleich ist das Vertrauen unter den 35- bis 44-Jährigen (53 Prozent) und 45- bis 54-Jährigen (57 Prozent) deutlich geringer.

Das Vertrauen in den Bankberater mag daher rühren, dass ein Großteil der Befragten nicht das Gefühl hatte, der Bankberater hätte Verkaufsdruck ausgeübt (66 Prozent). Das Gefühl, gedrängt worden zu sein, hatten 14 Prozent. Auch hatte die Mehrheit den Eindruck, dass sich die Empfehlungen des Bankberaters an ihren individuellen Bedürfnissen orientiert haben (59 Prozent) und, dass ihre Interessen für den Bankberater an erster Stelle standen (48 Prozent). Insgesamt sagen 61 Prozent jener, die sich von einem Bankberater haben beraten lassen, mit der Beratung voll und ganz zufrieden gewesen zu sein.

Kommunikation mit der eigenen Bank am liebsten im persönlichen Gespräch in der Filiale

Der mit Abstand am liebsten genutzte Kommunikationskanal der Bankkunden ist die Beratung in der Bankfiliale (75 Prozent). Es folgen die Telefonberatung (48 Prozent) und die App der eigenen Bank (43 Prozent). Rein digitale Kommunikationsformen sind bei den Bankkunden deutlich unbeliebter. So würde nur jeder Siebte einen Chatbot (15 Prozent) oder Robo-Advisor (16 Prozent), einen Online-Beratungsroboter, nutzen, um mit der eigenen Bank in Kontakt zu treten. Potential besteht hier in den jüngeren Zielgruppen. Immerhin jeder Vierte (25 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen könnte sich vorstellen, per Chatbot mit der Bank zu kommunizieren und von den 25- bis 34-Jährigen sind es sogar 29 Prozent, die dies in Erwägung ziehen.

Die vollstänige Analyse zum Thema “Das Vertrauen in Banken und Bankberater” kann kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden: www.yougov.de/analyse/bankenvertrauen

 

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Gewinne brechen deutlich ein, aber Kapitalausstattung nach wie vor stabil/einzelne Institute deutlich unter Druck/strukturelle Bankenkrise aber aus heutiger Sicht unwahrscheinlich

 

Die weltweite COVID-19-Pandemie und damit verbundene negative konjunkturelle Auswirkungen halten Europas Banken nach wie vor fest im Griff. So sind die Risikokosten vieler Institute im Laufe des ersten und zweiten Quartals dieses Jahres deutlich gestiegen, mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Profitabilität. Zudem ist absehbar, dass die Kapitalquoten der 50 größten Banken Europas angesichts von erwartbaren Ratingverschlechterungen bei ihren Kunden sowie der Zunahme von notleidenden Krediten sinken dürften. Dabei werden ausgewählte Institute aufgrund ihrer spezifischen Branchenstruktur im Kreditportfolio und ihrer regionalen Präsenz stark von der aktuellen Krise betroffen sein. Dennoch ist aus jetziger Sicht insgesamt damit zu rechnen, dass europäische Banken die Herausforderungen der COVID-19-Krise weitgehend überwinden werden und es nicht zu einer strukturellen Bankenkrise wie in 2008/09 kommen wird.

Dies sind zentrale Ergebnisse der neuen Ausgabe der European Banking Study (EBS) von zeb. Die Strategie- und Managementberatung hat die Abschlüsse von Europas 50 größten Banken zum Ende des zweiten Quartals nochmals detailliert untersucht und sich diesmal auf die Kapitalausstattung der Institute fokussiert sowie entsprechende Simulationsszenarien berechnet. Die erste Ausgabe der EBS 2020 im Juni hatte sich schwerpunktmäßig mit der Profitabilität und insbesondere den Wertberichtigungen im Kreditbereich von Europas Topbanken befasst.

Akzeptable Kernkapitalquote im ersten Halbjahr 2020

Im Detail zeigt die aktualisierte EBS die gravierenden Folgen von COVID-19 für die Finanzindustrie. So fiel die durchschnittliche Kernkapitalquote (CET1) der 50 größten europäischen Banken im ersten Quartal 2020 zunächst auf 14 % (2019: 14,4 %). Hauptreiber waren der Anstieg der Neukredite, die Nutzung von Kreditlinien durch Kunden sowie teils negative Ergebnisse infolge höherer Risikokosten im Kreditgeschäft. Dieser Effekt wurde im zweiten Quartal 2020 vollständig umgekehrt, vor allem aufgrund niedrigerer risikogewichteter Aktiva (RWA) und der Aussetzung von Dividendenzahlungen.

Dr. Ekkehardt Bauer, Senior Manager und Mitautor der zeb-Studie, ergänzt: “Insgesamt liegt die Kapitalausstattung der Banken mit 14,4 % am Ende des zweiten Quartals weit über den regulatorischen Quoten und den Anforderungen des Markts. Darüber hinaus haben die Aufsichtsbehörden den Banken durch die Lockerung der Kapitalanforderungen als Reaktion auf die Krise weiteren Spielraum verschafft. Hier zeigen sich Europas Finanzinstitute solide.”

Profitabilität im ersten Halbjahr sinkt

Beim Blick auf die Profitabilität von Europas Topinstituten ergibt sich ein anderes Bild. Nachdem die durchschnittliche Eigenkapitalrendite nach Steuern im Jahr 2019 noch bei 6,4 % lag, gingen die Ergebnisse im bisherigen Verlauf des Jahres 2020 – hauptsächlich getrieben durch höhere Risikokosten – deutlich zurück. Im ersten Quartal erreichten die Institute noch eine durchschnittliche Eigenkapitalrendite von 2,2 %, im zweiten Quartal war diese mit -0,3 % sogar negativ. Die Risikokosten liegen bereits Ende des zweiten Quartals 2020 insgesamt über dem Wert für das Gesamtjahr 2019.

Christian Schiele, zeb-Partner und Mitautor der Studie, erläutert: “Bei individueller Betrachtung der Banken ergibt sich ein differenzierteres Bild. Tatsächlich weisen mehrere Institute eine durchaus solide Kapitalausstattung und Profitabilität auf. Andere dagegen kämpfen mit schwerwiegenden Konsequenzen. Ihre Gewinnpolster zur Abfederung der Pandemiefolgen haben bereits jetzt ein sehr niedriges Niveau erreicht.”

Kapitalausstattung bleibt auch zukünftig ausreichend

Verschiedene Simulationsszenarien im Rahmen der aktualisierten European Banking Study von zeb zeigen, dass die zu erwartenden Verluste (Expected Losses) und risikogewichteten Aktiva (RWA) in den kommenden Jahren signifikant zunehmen dürften. Trotz des daraus resultierenden Rückgangs der Kapitalquoten wird die durchschnittliche Kernkapitalquote (CET1) der 50 größten Banken in Europa allerdings auf einem Niveau oberhalb der regulatorischen Mindestanforderungen bleiben. Im wahrscheinlichen Szenario werden acht der größten 50 Institute gezwungen sein, die 2020 von den Aufsichtsbehörden freigegebenen Kapitalpuffer zu nutzen. Im schweren Szenario erhöht sich diese Zahl auf 18 Banken.

Dr. Dirk Holländer, Senior Partner von zeb und Mitautor der Studie, fügt hinzu: “Unsere aktuelle Analyse zeigt, dass die Auswirkungen von COVID-19 und die resultierende schwächere Konjunktur nicht zu einer allgemeinen Finanzkrise über den gesamten Bankensektor hinweg führen dürften.”

Bankportfolio bestimmt Anfälligkeit für COVID-19-Krise

Die aktualisierte EBS ergab zudem, dass es mit Blick auf die Auswirkungen in der Krise keine eindeutigen Muster in Bezug auf bestimmte Geschäftsmodelle oder Länder bzw. regionale Risiken gibt. Zwar sind einzelne Institute systematisch besser aufgestellt, individuell gravierende Auswirkungen zeigen sich jedoch insbesondere bei Instituten mit einem hohen Anteil von in der Krise stark betroffenen Branchen. Vorrangig spezifische Eigenschaften wie etwa die Größe und die Struktur der Portfolios bestimmen damit die individuellen Auswirkungen von COVID-19. Aus Sicht der Studienautoren sind daher individuelle Auswertungen und Maßnahmen auf Einzelbankebene anstelle eines “Gießkannenprinzips” über bestimmte Geschäftsmodelle oder Länder hinweg unerlässlich. Dazu gehören insbesondere die Restrukturierung, Redimensionierung und Neuausrichtung von Kreditportfolios.

Dr. Dirk Holländer resümiert abschließend: “Der europäische Bankensektor hat sich in der COVID-19-Krise bisher im Durchschnitt behaupten können. Dennoch bleibt große Wachsamkeit geboten. Das enge Zusammenspiel von Aufsichtsbehörden, Regierungen und Banken muss fortgesetzt werden. Nur so können mögliche künftige Liquiditätsengpässe vermieden und die Kreditvergabefähigkeit der Banken gewährleistet werden. Dies ist aktuell und bei einem Anspringen der Konjunktur zur Versorgung der Realwirtschaft mit entsprechenden Investitionskrediten unerlässlich, wenn der ursprüngliche ökonomische Potenzialpfad wieder erreicht werden soll.”

 

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Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat ihren ersten öffentlichen Green Bond erfolgreich platziert.

 

Das Emissionsvolumen der Benchmarkanleihe mit 7-jähriger Laufzeit wurde auf 1,75 Mrd. Euro festgesetzt. Die Nachfrage betrug knapp 4 Mrd. Euro. “Die Rekordnachfrage für eine Rentenbank-Anleihe zeigt, wie dynamisch sich dieses Marktsegment derzeit entwickelt”, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank. Bei der Platzierung der Anleihe profitierten Investoren, die Nachhaltigkeitsziele explizit in ihrer Anlagestrategie verankert haben, von einer erhöhten Zuteilungsquote.

Das Green-Bond-Framework der Rentenbank steht im Einklang mit den Green-Bond-Principles der ICMA (International Capital Market Association). Dem Framework steht ein Kreditportfolio gegenüber, das aktuell mehr als 2 000 Finanzierungen im Bereich Windanlagen und ca. 21 500 Fotovoltaik-Investitionsprojekte umfasst. Diese Investitionen werden zu einem großen Teil von landwirtschaftlichen Betrieben getätigt. Die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum reicht diese Darlehen im Rahmen ihres Programms “Energie vom Land” aus. Für das Rahmenwerk wurde eine unabhängige “zweite Meinung” von CICERO Shades of Green eingeholt. CICERO bewertet das Green Bond Framework der Rentenbank mit der bestmöglichen Einstufung “Dark Green”.

“In Deutschland findet die Energiewende überwiegend im ländlichen Raum statt. Dort Fotovoltaik- und Windkraftanlagen zu fördern, dafür stehen unsere Green Bonds. Allein im Jahr 2019 erreichten wir durch die im Kreditportfolio des Green-Bond-Frameworks hinterlegten Anlagen eine CO2-Einsparung von knapp 5 Mio. Tonnen”, so Reinhardt. Berechnet wurde dies vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).

Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Rentenbank: “Landwirtschaft und die ländlichen Räume leisten einen wichtigen Beitrag zur Emissionsminderung. Dabei sind Investitionen in erneuerbare Energien ein guter zusätzlicher Baustein, um Nachhaltigkeit und Einkommenssicherung in Einklang zu bringen und gleichzeitig die Wertschöpfung auf dem Land zu steigern. Die Green Bonds der Rentenbank leisten dazu einen wichtigen Beitrag und unterstützen die Klimapolitik der Bundesregierung.”

 

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Landwirtschaftliche Rentenbank, Hochstraße 2, 60313 Frankfurt am Main, Tel: 069-2107-0, www.rentenbank.de

DKB-Mietausfallschutz bietet finanzielle Sicherheit bei ausbleibenden Zahlungen und Vandalismusschäden

 

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) und ihr Kooperationspartner CreditLife haben mit dem Produkt „DKB-Mietausfallschutz“ ein Angebot für private Vermieter*Innen geschaffen, welches die Absicherung der wesentlichen mit der Vermietung von Immobilien zusammenhängenden Risiken ermöglicht. Nicht selten sehen sich Vermieter*Innen in der Situation nicht geleisteter Mietzahlungen, aufgrund von zahlungsunwilligen Mieter*Innen. Darüber hinaus werden Wohnungen nach einer erfolgten Kündigung oftmals in einem desolaten Zustand hinterlassen. Bis eine Räumung rechtskräftig durchgesetzt ist, vergehen mitunter mehrere Monate – so geraten viele Vermieter*Innen in finanzielle Engpässe.

Die Lösung für Privatvermieter*Innen: der DKB-Mietausfallschutz

Absichern lassen sich sowohl Neuvermietungen als auch bereits bestehende Mietverhältnisse. Die Versicherung bei dem Versicherer RheinLand Versicherungs AG gleicht den Mietausfall aus, sofern ein/e Mieter/*in auch nach Kündigung des Mietvertrages die Wohnung weiter in Anspruch nimmt. Zusätzlich können Schäden durch mutwillige Zerstörung, Verwahrlosung oder den Befall von Ungeziefer abgesichert werden.

Tilo Hacke, Mitglied des Vorstands der DKB: „Wir erweitern mit dem Mietausfallschutz unser Produktportfolio und decken damit einen Bedarf, in der für uns wichtigen Zielgruppe Privatkunden.“

Drei Pakete stehen zur Auswahl

Um den unterschiedlichen Absicherungsbedarfen Rechnung zu tragen, können Vermieter*Innen ihren Versicherungsschutz durch drei verschiedene Pakete auf ihre individuellen Bedürfnisse anpassen:

– Basis-Paket:                 umfasst den Mietausfall

– Komfort-Paket:             übernimmt den Mietausfall und hilft darüber hinaus mit Unterstützungsleistungen

– Premium-Paket:           enthält neben dem Mietausfall und Unterstützungsleistungen noch zusätzlich die Absicherungen gegen Vandalismus

Alle Pakete sind in zwei Varianten verfügbar, die sich in der Dauer der abzusichernden Mieten – wahlweise 6 oder 12 Monate – unterscheiden. Die Höhe des jährlichen Versicherungsbeitrages richtet sich nach der Miethöhe, dem gewählten Paket und der Dauer der Absicherung im Schadensfall. Ab 49 EUR ist der Abschluss ab sofort über www.dkb.de/privatkunden/mietausfallschutz möglich.

 

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Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Taubenstraße 7-9, 10117 Berlin, Tel: 030 12030-3605, www.dkb.de

Bancassurance ist ein Milliardenmarkt

 

Das Berliner Insurtech-Unternehmen Friendsurance veröffentlicht eine Übersicht über Digital Bancassurance-Kooperationen zwischen Insurtechs und etablierten Banken sowie Versicherungsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aktuell verteilen sich 36 gelistete Kooperationen auf ein Dutzend Anbieter.

Bereits die traditionelle Offline-Bancassurance hat ein weltweites Beitragsvolumen von 648 Milliarden Euro pro Jahr. Tim Kunde, Mitgründer und Geschäftsführer von Friendsurance sagt dazu: „Unserer Einschätzung nach, ist das Potenzial von digitaler Bancassurance noch sehr viel größer, wenn durch sinnvolle Integrationen auch die enorme Datenfülle, hohe Interaktionsfrequenz und Convenience aus Online- und Mobile-Banking in voller Breite genutzt werden.“

Kooperationen mit Tech-Partnern als schneller und kosteneffizienter Weg

Marktchancen, steigender Ertragsdruck, veränderte Kundenanforderungen und neue regulatorische Rahmenbedingungen – für Banken und Versicherungsunternehmen gibt es zahlreiche Gründe im Digital Bancassurance Bereich aktiv zu werden. Doch die Entwicklung eigener Bancassurance-Plattformen ist oft sehr zeit- und kostenintensiv. „Für etablierte Banken und Versicherer ist es eine sinnvolle Alternative mit Insurtech-Unternehmen zusammenzuarbeiten, die über die Technologie, das digitale Know-how und die regulatorischen Möglichkeiten verfügen, um in kurzer Zeit und mit vertretbarem Kostenaufwand digitale Bancassurance-Lösungen zu entwickeln und umzusetzen“, erklärt Tim Kunde.

Große Bandbreite an Digital Bancassurance-Modellen

Seit 2017 gibt es in der DACH-Region immer mehr Kooperationen, an denen zwei und sogar drei Partner beteiligt sind: ein Versicherungsunternehmen als Produktanbieter, eine Bank als Vertriebsweg und oftmals ein digitaler Anbieter, der die technische Lösung bereitstellt. Einige Anbieter stellen White-Label-Plattformen zur Verfügung, die sich nahtlos in die eigenen Systeme integrieren lassen. Andere bieten individuelle, maßgeschneiderte Lösungen an. Tim Kunde sagt dazu: „Wir verfügen sowohl über eine Makler- als auch über eine Vertreterlizenz und können daher verschiedene Kooperationsmodelle anbieten.“ 2010 gegründet ist Friendsurance einer der Anbieter, die am längsten am Markt sind. Das Insurtech-Unternehmen hat bereits für mehrere große Banken und Versicherungsunternehmen digitale Bancassurance-Plattformen entwickelt, darunter Deutsche Bank sowie die R+V Versicherung. „Mit weiteren Partnern aus den Top 10 der Banken und Versicherungen in Deutschland ist Friendsurance derzeit in der Testphase” so Tim Kunde weiter.

Plattformbasierte Zusammenarbeit als Win-Win-Win

Kunden möchten ihre Bankgeschäfte und Versicherungsangelegenheiten gerne komfortabel und übersichtlich an einem Ort erledigen. Wenn Banken, Versicherungsunternehmen und Insurtechs kooperieren und ihre Plattformen verknüpfen, können sie ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis für den Kunden schaffen. Gleichzeitig können Versicherungsunternehmen ihre Kontaktfrequenz mit den Kunden steigern und ihre Alltagsrelevanz erhöhen. Und Banken können das klassische Bankgeschäft ergänzen, indem sie Angebote von Versicherungsunternehmen und Insurtechs in ihre eigenen Plattformen integrieren, den Kunden sinnvolle Services anbieten und somit die Kundenzufriedenheit sowie Kundenbindung steigern.

Über Friendsurance Deutschland

Das Berliner Insurtech-Unternehmen entwickelt innovative, digitale Versicherungslösungen mit dem Ziel Versicherungen kundenfreundlicher zu machen. Gegründet 2010, ist Friendsurance als Online-Makler mit dem weltweit ersten Peer-to-Peer-Versicherungsmodell gestartet und betreut heute rund 150.000 Kunden. Zusätzlich zu seinem B2C-Geschäft betreibt das Unternehmen seit 2017 die Digitalisierung von Versicherungsgeschäften für Banken und Versicherer sowie deren Kunden als B2B2C-Business. Friendsurance bietet nationalen und internationalen Kooperationspartnern eine skalierbare und modular einsetzbare Digital Bancassurance-Plattform und hat auf dieser Basis bereits digitale Versicherungsmanager für Unternehmen wie Deutsche Bank, R+V Versicherung entwickelt. Friendsurance beschäftigt insgesamt rund 100 Mitarbeiter aus 20 Nationen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Alecto GmbH, Friendsurance, Schützenstraße 6, D­-10117 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 5770 5862 1 , www.friendsurance.de

Sigrid Kozmiensky (47), bisher Managing Director Risk Management und Generalbevollmächtigte, wird als Chief Risk Officer neues Vorstandsmitglied der ING in Deutschland.

 

Sie löst zum 1. Oktober 2020 Bernd Geilen (57) ab, der zehn Jahre im Vorstand das Risikoressort verantwortete. Mit dem Wechsel übernimmt Firmenkundenvorstand Dr. Joachim von Schorlemer (63), der seinen Vertrag verlängert hat, die Funktion des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden.

“Mit Sigrid Kozmiensky gewinnen wir eine ausgewiesene Expertin für den Vorstand der ING Deutschland. Sie verfügt sowohl im Privatkunden- wie im Firmenkundengeschäft über weitreichende Erfahrung im internationalen Bankensektor und kennt unsere Bank bereits seit 2006”, sagt Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING Deutschland. “Ich freue mich ebenso auf die weitere Zusammenarbeit mit Dr. Joachim von Schorlemer. Mit seiner Berufung zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden unterstreichen wir unsere Positionierung als Universalbank und die zunehmende Bedeutung des Firmenkundengeschäfts als zweite wichtige Säule. Gleichzeitig bedanke ich mich sehr herzlich bei Bernd Geilen für sein langjähriges und sehr erfolgreiches Engagement im Vorstand und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.”

Dr. Claus Dieter Hoffmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates der ING Deutschland, schließt sich dem Dank an: “Bernd Geilen hat in seiner langen Karriere bei der ING maßgeblich zum Erfolg der Bank beigetragen, etwa bei der Zusammenführung der damaligen ING-DiBa und Entrium Direct Bankers im Jahr 2003 und dann ab 2006 als Generalbevollmächtigter. Nachdem er ab 2007 für mehr als drei Jahre die ING Direct in Italien leitete, gehörte er seit Oktober 2010 dem Vorstand der ING Deutschland an und wurde von unserem Aufsichtsrat im Jahr 2017 aufgrund seiner hervorragenden Arbeit zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt.”

Sigrid Kozmiensky bekleidete in ihrer bisherigen Laufbahn Führungspositionen in der Wirtschaftsprüfung, im Risikomanagement der ING und bei der europäischen Bankenaufsicht. Sie begann ihre Karriere 2002 bei PricewaterhouseCoopers im Bereich Assurance & Advisory Services. 2006 wechselte sie als Senior Manager zur ING-DiBa und war dort in verschiedenen Führungsfunktionen tätig, zuletzt als Director Risk Management. 2014 erfolgte der Wechsel zur Europäischen Zentralbank. Dort war Sigrid Kozmiensky in leitender Position für die Beaufsichtigung global systemrelevanter Banken zuständig, bevor sie 2019 als Managing Director Risk Management und Generalbevollmächtigte zur ING zurückkehrte.

Die Berufung von Sigrid Kozmiensky in den Vorstand der ING Deutschland erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden und des Aufsichtsrates.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ING-DiBa AG, Theodor-Heuss-Allee 2, 60486 Frankfurt am Main, Tel: 069/50 50 90 69, www.ing.de

Postbank unterstreicht ihre digitale Vorreiterrolle im Kreditgeschäft

 

Ihren Privatkunden mit Online-Banking-Zugang bietet die Postbank ab sofort ein am deutschen Markt bislang einzigartiges Feature: Interessenten eines Ratenkredits können den entsprechenden Produktabschluss über die Homepage der Bank nun vollständig digital durchlaufen, ohne sich einer erneuten Legitimationsprüfung (z.B. per Video) zu unterziehen. Stattdessen werden die der Bank bereits vorliegenden Kundendaten genutzt. Im zweiten Schritt bestätigt der Kunde dann die Ausführung der digitalen Signatur mittels seines gewohnten Zwei-Faktor-Freigabeverfahrens, zum Beispiel per Fingerabdruck auf seinem Mobiltelefon.

„Wir bieten unseren Bestandskunden einen innovativen und gleichzeitig völlig intuitiven Kreditabschlussprozess“, erklärt Guido Wrede, Bereichsleiter Konsumentenfinanzierung bei der Postbank, die Vorteile des neuen digitalen Service, und ergänzt: „Insbesondere in der aktuellen Krisenzeit ist es für unsere Kunden von großer Bedeutung, dass ihre Bank sie mit einfachen und gleichzeitig sicheren digitalen Prozessen unterstützt. Wir sind froh, hier schnell reagieren zu können und bieten als erste Bank in Deutschland diesen kundenfreundlichen Service an.“

Technisch kooperiert die Postbank für ihren neuen Signaturservice mit der in Köln ansässigen Bank-Verlag GmbH. Geschäftsführer Michael Eichler verweist stolz auf die erst kürzlich von der Bundesnetzagentur erteilte offizielle Zulassungsbestätigung des Service: „Unser Team hat in enger Zusammenarbeit mit der Postbank etliche regulatorische Hürden aus dem Weg geräumt und mit allen gemeinsam einen maximal kundenfreundlichen Kreditabschluss entwickelt. Die Postbank kann so mit Unterstützung des Bank-Verlags dem Kunden einen vollständig orts- und zeitunabhängigen Service bieten – alles Real Time und voll skalierbar“.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Bankkredite mildern pandemiebedingte Liquiditätslücken der Unternehmen ab

 

Die deutsche Wirtschaft hat durch die Corona-Pandemie einen tiefgreifenden Schock erlitten. Im 2. Quartal ist die Wirtschaftsleistung um rund 10 Prozent eingebrochen. Aus den Einschränkungen des öffentlichen Lebens resultierten für die Unternehmen erhebliche Umsatzeinbußen und teilweise existenzbedrohende Liquiditätslücken, die jedoch durch die Ausweitung der Kreditvergabe abgemildert werden konnten. Dafür spricht der erneut deutliche Zuwachs des von KfW Research berechneten Kreditneugeschäfts der Banken und Sparkassen mit heimischen Unternehmen und Selbstständigen im 2. Quartal. Zwischen April und Juni reichten die Finanzinstitute 6,0 % mehr Kredite aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Wachstumstempo hat sich gegenüber dem Jahresbeginn (+7,3 %) kaum verlangsamt.

Nachdem die Unternehmen zunächst auf kurzfristige Kreditinstrumente (z. B. Auslastung vorhandener Kreditlinien) zurückgegriffen hatten, waren im abgelaufenen Quartal die langfristigen Finanzierungen die Treiber des Kreditneugeschäfts: Im 2. Quartal legten sie mit einem Plus von 17 % außergewöhnlich stark zu. Ein Teil des Anstiegs ist sicherlich auf Stundungsvereinbarungen zurückzuführen. Darüber hinaus dürfte diese Entwicklung aber auch durch die Nutzung staatlicher Kreditgarantien, darunter die KfW-Corona-Hilfe-Programme, erleichtert worden sein.

“Für die Stabilität der wirtschaftlichen Entwicklung ist die starke Zunahme langfristiger Finanzierungen eine gute Nachricht”, kommentiert Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, diese Entwicklung. “Die längeren Fristen erhöhen die Finanzierungssicherheit für die Unternehmen und strecken die Belastung aus den Krisenverlusten über die Zeit. Das verbessert die Aussichten für eine nachhaltige Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs.”

Die Finanzierung von Investitionen, die laut den Meldungen des Statistischen Bundesamtes dramatisch eingebrochenen sind, dürfte für die Zunahme bei den langfristigen Finanzierungen allenfalls eine untergeordnete Rolle gespielt haben.

Trotz des kräftigen Wachstums ist die Dynamik des Kreditneugeschäfts im 2. Quartal etwas hinter den Erwartungen von KfW Research zurückgeblieben. Angesichts der Finanznöte der Unternehmen und der steigenden Ausfallrisiken stellt sich die Frage, ob die Banken das Kreditangebot übermäßig einschränken. Dafür gibt es bislang keine Anzeichen. Zwar haben die Schwierigkeiten beim Kreditzugang etwas zugenommen, die Verschärfungen sind bislang aber nur moderat. Bei der Befragung zur KfW-ifo Kredithürde Ende Juni klagte lediglich ein Fünftel der Mittelständler über restriktive Banken. Während der globalen Finanzkrise war dieser Anteil mehr als doppelt so hoch. Die Gründe für das etwas schwächer als erwartete Kreditwachstum dürften vielmehr darin liegen, dass die Unternehmen neben dem Bankkredit weitere Wege zur Beschaffung von Finanzmitteln beschritten haben; die Nutzung staatlicher Zuschussprogramme etwa, oder die Ausweitung der Anleiheemissionen.

Im weiteren Jahresverlauf dürfte das Kreditneugeschäft deutlich abflauen, auch ein Rückgang ist im Bereich des Möglichen. KfW Research rechnet für das 3. Quartal derzeit mit einer Zunahme von 3,5 %. Durch die weitgehende Lockerung der Corona-Maßnahmen hat bereits im Verlauf des 2. Quartals die wirtschaftliche Erholung eingesetzt und die Liquiditätslücken werden kleiner. Gleichzeitig dürfte die Investitionstätigkeit der damit verbundene Finanzierungsbedarf länger schwach bleiben. Die Prognoseunsicherheit ist jedoch angesichts der Einzigartigkeit der Corona-Krise außergewöhnlich hoch.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

David Mortlock (45) und Christian Kühn (52) werden der 39. und 40. persönlich haftende Gesellschafter (phG) in der 430-jährigen Geschichte der Privatbank Berenberg.

 

Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, ergänzen Mortlock und Kühn die Führung von Berenberg, die derzeit aus Dr. Hans-Walter Peters (65, Sprecher) und Hendrik Riehmer (52) besteht. Zum Jahresende wird Peters aus Altersgründen als phG ausscheiden und an die Spitze des Verwaltungsrates wechseln. “Mit der neuen Führungsstruktur geht unsere Bank bestens aufgestellt in die Zukunft. Die langjährigen ‘Berenberger’ kennen das Unternehmen und haben das Geschäft in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickelt und gestaltet”, so Peters.

“Mich verbindet mit David Mortlock und Christian Kühn eine jahrelange intensive und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit und Freundschaft, und ich freue mich darauf, dass sie nach den verantwortungsvollen Tätigkeiten nun auch offiziell die Bank mit mir zusammen führen und sich als Gesellschafter beteiligen”, erklärt Riehmer.

EZB und BaFin haben der Ernennung der beiden als Geschäftsleiter bereits zugestimmt, und die Gesellschafter der Bank haben ihre Berufung beschlossen. Die drei phGs werden die Bank ab 2021 gleichberechtigt führen.

Hendrik Riehmer ist für die Zentralbereiche Wealth and Asset Management und Corporate Banking zuständig, David Mortlock leitet wie bisher die Investmentbank, und Christian Kühn ist für Steuerungs- und Überwachungsfunktionen wie IT, Risk und Compliance verantwortlich.

Dr. Hans-Walter Peters wird sich bis zu seinem Ausscheiden auf die Sprecherrolle fokussieren. “Ich freue mich, dass uns Dr. Peters auch nach seinem Ausscheiden als phG eng verbunden bleiben, die weitere Entwicklung der Bank aus dem Verwaltungsrat heraus begleiten und Kontakte zu unseren Kunden pflegen wird”, so Riehmer.

“Trotz der Corona-Krise sehen wir uns hervorragend positioniert: Die guten Produkte und die erstklassige Performance sorgen für hohe Zufriedenheit und gutes Neugeschäft im Wealth and Asset Management; die Investmentbank profitiert sowohl von der volatilen Situation an den Aktienmärkten als auch von den Equity-Capital-Markets-Aktivitäten; und die Ausrichtung unseres Corporate Banking auf das Dienstleistungsgeschäft bedeutet sehr geringe Risiken”, erläutert Riehmer.

Der Zentralbereich Wealth and Asset Management wird operativ von Matthias Born und Klaus Naeve geleitet. Der neugeschaffene Zentralbereich Corporate Banking (inkl. Real Estate) wird von Tobias Bittrich geführt. Bittrich wird zum 1. September Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung.

David Mortlock ist seit 2010 bei Berenberg. Er leitete zunächst UK Sales und dann Global Sales. Er hatte eine führende Rolle beim Ausbau des Aktiengeschäfts, wurde im November 2013 Global Head of Equities. Seit Januar 2017 ist er Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung. Nach seinem Business & Management Studium an der University of Bradford war er in verschiedenen Funktionen unter anderem bei Schroders und Citigroup. Mortlock hat seinen Dienstsitz in London, wo Berenberg rund 400 der 1.500 Mitarbeiter beschäftigt.

Christian Kühn ist seit 1997 bei Berenberg. 2007 wurde er Abteilungsleiter Controlling/Risikocontrolling, 2013 Bereichsleiter. Seit Januar 2017 ist er Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung. Kühn begann seine berufliche Tätigkeit nach Bankausbildung und Studium der Betriebswirtschaftslehre bei der Landesbank Schleswig-Holstein. Er ist Vorstandsmitglied des Bankenverbandes Hamburg.

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Mehr als 3.000 Anleger mit US-Wertpapierbeständen betroffen

 

Das Amtsgericht München hat am 26. August das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Münchner vPE WertpapierhandelsBank AG (vPE Bank) eröffnet und Rechtsanwalt Axel W. Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen zum Insolvenzverwalter bestellt. Dem Verfahren vorausgegangen waren ein Entzug der Lizenz für Bankgeschäfte und Finanzdienstleistungen durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie ein anschließender Insolvenz-Fremdantrag durch die BaFin.

Betroffen von der Insolvenz sind neben den rund 50 Beschäftigten der Bank insbesondere mehr als 3.000 private und institutionelle Bankkunden. Sie hatten über die vPE Bank US-Wertpapiere gehandelt. Sie können ihre Wertpapiere nun noch bis zum 31. Januar 2022 verkaufen. Anschließend werden die Depots aufgelöst. Ein sonstiger Wertpapierhandel über die vPE Bank ist hingegen ausgeschlossen.

Insolvenzverwalter Bierbach konnte nun mit der renommierten Bernstein Bank eine Vereinbarung schließen, die es Anlegern ermöglicht, ihre Depots freiwillig und kostenlos bei der Münchner Privatbank fortzuführen. Anschließend können sie hier ihre US-Papiere weiter wie gewohnt handeln. Ferner wird ein Großteil der vPE-Kundenbetreuer künftig ebenfalls für die Bernstein Bank und deren Gruppenunternehmen tätig sein und steht den neuen Bernstein-Kunden wie zuvor zur Verfügung.

“Wir sind über diese für alle Beteiligten vorteilhafte Lösung sehr glücklich – zumal die Bernstein Bank in diesem Geschäftszweig normalerweise ein Mindestanlagevolumen von 100.000 US-Dollar verlangt”, sagt Insolvenzverwalter Bierbach. Viele Depots der vPE Bank hätten jedoch geringere Bestände. “Da die Bernstein Bank auch auf die sonst übliche Einzahlungsgebühr verzichtet, entstehen für vPE-Kunden keinerlei Nachteile. Das ist bei einem Insolvenzverfahren durchaus nicht selbstverständlich”, so Bierbach weiter. Dr. Stefan Sträußl, Geschäftsführer der Bernstein Bank ergänzt: “Wir begrüßen unsere neuen Kunden und werden ihnen den gleichen erstklassigen Service bieten wie unseren zufriedenen Bestandskunden.”

Über die vPE WertpapierhandelsBank AG: Die 1989 gegründete vPE WertpapierhandelsBank AG war vor Beginn des Insolvenzeröffnungsverfahrens am 2.Juli 2020 ein global tätiges Finanzunternehmen mit Spezialisierung auf den börslichen und außerbörslichen Handel für private Anleger, professionelle Trader und Finanzinstitutionen mit sieben Standorten in Deutschland.

Über die Bernstein Bank AG: Die Bernstein Bank ist eine deutsche Privatbank im Herzen von München. Ihr Kerngeschäft ist das Capital Markets Brokerage mit der Spezialisierung auf den Handel mit Devisen und Derivaten. Sie besitzt in allen EU-Ländern Lizenzen zur Erbringung von Bank- und Finanzdienstleistungen und ist damit für private und institutionelle Kunden auch weltweit bestens positioniert. Als ein in Deutschland zugelassenes Kreditinstitut unterliegt es der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank.

Über den Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach: Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht ist Partner der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen. Diese ist eine seit vielen Jahren auf Insolvenzverwaltung spezialisierte Sozietät von Rechtsanwälten in München und anderen bayerischen Städten. Insgesamt sechs Verwalter bearbeiten Insolvenzverfahren an mehreren Amtsgerichten in Bayern und Thüringen. Zu den besonderen Stärken der Kanzlei zählen neben der übertragenden Sanierung auch das Insolvenzplanverfahren, die Eigenverwaltung sowie Konzern- und Gruppeninsolvenzen. Axel W. Bierbach selbst ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen in einem breiten Branchenspektrum. Er hat bereits eine Vielzahl von Insolvenzen betreut, zuletzt die des Billigstromanbieters BEV. Bierbach ist zudem Vorstand im Verband Insolvenzverwalter Deutschlands e.V. (www.vid.de) sowie Mitglied im Gravenbrucher Kreis, dem Zusammenschluss der führenden, überregional tätigen Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Deutschlands, die gemäß dem exklusiven Standard InsO Excellence handeln.

 

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Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen, Schwanthalerstraße 32, 80336 München, Tel: 089 545110, www.mhbk.de

Identity Verification Provider aus München übernimmt Wirecard Communication Services

 

IDnow, ein führender Anbieter von Identity Verification-as-a-Service Lösungen und die Wirecard Communication Services GmbH geben die Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Übernahme von Wirecard Communication Services durch IDnow bekannt. IDnow wird sowohl den Standort in Leipzig sowie den Großteil der 150 Arbeitsplätze erhalten.

IDnow wird Wirecard Communication Services auf die Erbringung von Ident-Services fokussieren und damit weitere Kapazitäten für das starke Wachstum der IDnow Identifizierungsverfahren aufbauen. IDnow sieht eine immer größere Nachfrage nach seinen digitalen Verifikationsverfahren. Besonders seit den Einschränkungen durch COVID-19 in den letzten Monaten, ist die Notwendigkeit und damit auch Nachfrage für digitale Prozesse nochmals deutlich angestiegen. Die Akquisition soll die Servicequalität der IDnow Produkte kontinuierlich weiter ausbauen und damit die Reaktions- und Wartezeiten für Kunden weiter verbessern.

Die Wirecard Communication Services GmbH wurde am 29.04.2003 gegründet und ist Teil der Wirecard Gruppe. Im Rahmen eines strukturierten Investorenprozesses wurde die Wirecard Communication Services GmbH auf dem Wege eines Asset Deals zum Verkauf angeboten. IDnow und Wirecard Communication Services haben bereits seit über 5 Jahren erfolgreich zusammengearbeitet.

In einer Betriebsversammlung am Montagnachmittag verkündete der Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Nils Freudenberg von der Kanzlei Tiefenbacher Insolvenzverwaltung der Belegschaft von Wirecard Communications Services die Übernahme. Dazu werden im ersten Schritt die Mitarbeiter entsprechend qualifiziert und die technische Infrastruktur angepasst. Nach dieser Neuausrichtung wird der Standort in Leipzig zielgerichtet ausgebaut und in die IDnow-Prozesse eingebunden, um eine noch schnellere Umsetzung von Projekten sowie die technische Weiterentwicklung der Ident-Services zu ermöglichen.

“Mit der Integration von Wirecard Communication Services in die IDnow-Gruppe ergreifen wir die Chance, unser Angebot und die Service Qualität für unsere Kunden weiter zu verbessern. Wir kennen das Unternehmen bereits seit einigen Jahren und schätzen die Qualifikation und Erfahrung der Mitarbeiter sehr. Wir befinden uns auf einem starken Wachstumspfad und werden den Standort in Leipzig erhalten und weiter aufbauen.“ sagt Andreas Bodczek, CEO von IDnow.

“Wir freuen uns mit IDnow einen Käufer gefunden zu haben, der unser Unternehmen schätzt und kennt und eine so sympathische Kultur hat. Persönlich freue ich mich sehr an Board zu bleiben und im Team von IDnow zu arbeiten.“ sagt Amra Blume, Geschäftsführerin Wirecard Communications Services.

 

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Für 25 Prozent der Entscheider von Banken und Versicherern ist Datensicherheit inzwischen ein zentraler Vorteil der Cloud-Nutzung.

 

Die Finanzdienstleister versprechen sich mehr Sicherheit vor allem durch die gewonnene Transparenz und Ordnung auf den IT- und Prozesslandkarten. Das sind die Ergebnisse der Studie Potenzialanalyse Cloud in Europa von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut, für die 204 Entscheiderinnen und Entscheider sowie Führungskräfte aus verschiedenen Branchen befragt wurden.

Banken und Versicherer räumen im Zuge einer Cloud-Migration die eigene Organisation, die Abläufe und die IT-Anwendungslandschaft kräftig auf. Mehr Übersicht reduziert beispielsweise Risiken beim Identitäts- und Zugriffsmanagement sowie beim Einhalten von Datenschutzstandards. “Die Gefahr von Sicherheitslücken und die eines Fehlverhaltens von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sinkt, wenn die Geschäftsabläufe, die Softwareanwendungen und die Infrastruktur exakt kartographiert und weniger komplex sind”, so Torsten Sämann, Experte für IT-Infrastruktur von Sopra Steria.

Cloud-Skepsis tief verwurzelt

Bislang gelten speziell so genannte Public Clouds als Unsicherheitsfaktor in der Branche. 60 Prozent der Manager von Finanzdienstleistern haben auch heute noch Bedenken, Daten unter anderem bei großen US-Konzernen oder Cloud-Anbietern aus Asien zu lagern. Die eigenen so genannten Mainframe-Rechner gelten als besser kontrollierbar. Deshalb unterstützen sie immer noch einen wesentlichen Teil des Kerngeschäfts der Finanzdienstleister. Bei Banken werden beispielsweise fast 90 Prozent aller Kreditkartenoperationen und 29 Milliarden Geldautomatenabhebungen weltweit über diese IT verarbeitet, zeigt eine Studie.

Die bislang verbreitete Cloud-Skepsis bei Banken und Versicherern hat einen Grund: Für Finanzdienstleister ist es überlebenswichtig, dass sie Daten ihrer Kunden immer maximal vor unbefugtem Zugriff schützen. Entsprechend groß ist die Zurückhaltung, ihre zwar schwerfälligen, aber stabilen Alt-Systeme durch Cloud-IT abzulösen. 58 Prozent der befragten Banken und Versicherer pochen bei Verhandlungen mit Anbietern auf eine transparente Sicherheitsarchitektur. Für 67 Prozent ist zudem eine Datenschutzkonformität nach EU-DSGVO-Standard entscheidend, so die Cloud-Studie von Sopra Steria.

Kulturwandel nötig

Die Anti-Cloud-Phalanx bröckelt allerdings. Dafür sorgt ein zunehmender Innovationsdruck auf Seiten der Finanzdienstleister und Entgegenkommen der großen Anbieter beim Datenschutz. Vor allem Banken drücken auf das Veränderungstempo. Großbanken und IT-Dienstleister der Finanzbranche kooperieren mittlerweile mit großen US-Cloud-Anbietern. Der Austausch der technischen Infrastruktur wird allein allerdings nicht reichen. Aus den Mainframe-Teams der Unternehmen müssen sich Cloud-Teams formieren, die deutlich stärker in die fachliche Arbeit eingebunden sind. “Die Finanzbranche blickt auf Jahrzehnte mit weitestgehend abgeschotteten Kernbanksystemen zurück. Der Einsatz offener Cloud-Systeme geht für viele der Akteure mit einem radikalen Kulturwandel einher”, sagt Torsten Sämann von Sopra Steria.

Über die Studie

Die Studie “Potenzialanalyse Cloud in Europa” von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut gibt die Ergebnisse einer Befragung unter 204 Entscheidern und Führungskräften aus den Branchen Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, öffentliche Verwaltung und Versorgung sowie Telekommunikation und Medien wieder. Im Mai und Juni 2020 wurde danach gefragt, welche Cloud-Lösungen sie nutzen, welche Vorteile und Hindernisse sie sehen und wie sie zu Gaia-X stehen.

 

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