Vorherige Sorglosigkeit mancher Investoren führt zu Überreaktionen

 

Ein Kommentar von Christian Wieschnewski, Portfoliomanager beim Bankhaus Bauer, zu den Auswirkungen des Coronavirus auf die Kapitalmärkte:

„Wenn Kapitalmärkte eines nicht leiden können, ist es Unsicherheit, gespeist vor allem aus dem Fehlen verlässlicher Informationen. Genau dieser Zustand liegt aber jetzt beim Coronavirus vor: Wohl kaum jemand kann das Ausmaß und die Dimensionen des Virus tatsächlich abschätzen. Das Gleiche gilt auch für die Auswirkungen auf Wirtschaft und Aktienmärkte. Dieses Gefühl der Unsicherheit wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass der eine oder andere Marktteilnehmer die Bedeutung des Themas bisher offenbar unterschätzt hat und sich jetzt einem Zustand des „bösen Erwachens“ befindet.

Investoren unterscheiden kaum zwischen unmittelbar und weniger betroffenen Unternehmen

Für eine daraus erwachsende gewisse Panik sprechen tatsächlich die Verkäufe in der Breite. Es fällt auf, dass die Investoren derzeit nur begrenzt zwischen stärker betroffenen und weniger betroffenen Unternehmen unterscheiden. Das wirkt sich naturgemäß auf die Aktienkurse aus. Wir haben daher bereits Mitte Februar sowie in der vergangenen Woche zweimal die Aktienquote über Absicherungsinstrumente reduziert.

Der Worst Case aus unserer aktuellen Sicht wäre eine weitere Kurskorrektur von etwa zehn Prozent in den europäischen und US-amerikanischen Leitindizes. Entscheidend für die weitere Entwicklung wird das Ausmaß der Verbreitung außerhalb Chinas sein, insbesondere in Südkorea, Italien und weiteren Ländern Europas. Und natürlich ist es von zentraler Bedeutung, wie stark sich das Virus in den USA ausbreitet. Bislang scheint sich dies noch in Grenzen zu halten, und entsprechend überschaubar sind derzeit die Auswirkungen dieser Ausbreitung in den USA auf die weltweiten Aktienmärkte. Die weitere Entwicklung muss aber auch hier genau beobachtet werden.

Zinssenkungen in den USA sind wahrscheinlich, aber in ihrer Wirkung überschaubar

Wir gehen davon aus, dass die US-Notenbank die Zinsen senken wird, um die Folgen des Coronavirus abzufedern. In konjunktureller Hinsicht wird diese Maßnahme vermutlich aber wenig bringen. Aktuell geht es ja nicht darum, dass den Unternehmen der Wille zum Handeln fehlt. Das Problem ist vielmehr: Ihnen sind durch das Coronavirus schlicht die Hände gebunden. Eine Zinssenkung in den USA führt beispielsweise nicht dazu, dass Produkte aus China schneller kommen. Davon abgesehen können sich Zinssenkungen aber durchaus kursstützend auswirken. Und diese Wirkung wird vermutlich langfristiger anhalten als das Coronavirus selbst. Denn voraussichtlich werden solche Zinssenkungen nicht so schnell wieder korrigiert werden. Dann ist das Virus auf den Aktienmärkten irgendwann „abgehakt“, aber die Notenbanken agieren mit ihrer Geldpolitik noch expansiver als vorher.

Insgesamt sollte man nach aktuellem Stand in Bezug auf die langfristigen Auswirkungen des Coronavirus auf die Weltwirtschaft und die Kapitalmärkte die Kirche im Dorf lassen: Megatrends wie die Digitalisierung oder der sozio-demografische Wandel sind intakt und werden auch durch das Coronavirus nicht aufgehalten. Insofern bietet das aktuelle Niveau mittelfristig wieder gute Chancen. Bei einer Entspannung der Lage und einem damit einhergehenden Rückgang der Neuinfektionen streben wir daher eine erneute Erhöhung der Aktienquote an.“

 

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Die wichtigsten Aktienmärkte haben in der vergangenen Woche rund 12 Prozent verloren. Auf institutionelle wie private Portfolios schlugen diese Verluste je nach Risikoneigung oder Absicherung mehr oder weniger stark durch.

 

„Tatsächlich lohnt es sich immer noch, eine Absicherungsstrategie zu nutzen, um weitere Verluste zu verringern“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Denn was viele vergessen: Noch immer liegen die Kurse im S&P 500 höher als im gesamten Jahr 2018.“

Wer die aktuelle Marktentwicklung im längerfristigen Kontext betrachtet und sich statt auf Emotionen auf reine Zahlen und Fakten konzentriert stellt fest, dass eigentlich gar nicht viel passiert ist. Natürlich beeinflussen uns jüngere Ereignisse stärker als weiter zurückliegende und Verluste schmerzen mehr, als Gewinne Freude bereiten. „Doch angesichts der jüngsten Zahlen muss man sagen, dass die Situation noch nicht dramatisch ist“, sagt Mlinaric. Noch immer steht der S&P 500 höher als am höchsten Tag 2018. Über die vergangenen zwölf Monate gerechnet liegt der S&P noch 5,4 Prozent im Plus. „Dazu kommt, dass die Bewertung, etwa am Beispiel des Shiller PE für US-Aktien, zwar von 31,1 Ende Januar auf jetzt 28 gefallen ist“, sagt Mlinaric. „Trotzdem liegt sie immer noch weit über ihrem langjährigen Mittelwert von rund 17.“ Seit Ende des zweiten Weltkriegs liegt dieses KGV im Mittel etwas höher bei 19. Mit anderen Worten: Würde der S&P 500 in einen Bereich von 1.800 bis 2.000 Punkten fallen, wäre er im historischen Maßstab immer noch fair bewertet.

Ähnliches gilt für den Dax: Über die vergangenen zwölf Monate gerechnet liegt der DAX noch 2,6 Prozent im Plus und steht damit auf dem Niveau von Ende Januar 2019. Dieser Stand markierte das Ende einer der stärksten Erholungsrallys, die bis dahin zu beobachten waren. „Die Botschaft ist: Eigentlich ist noch gar nicht so viel passiert“, sagt Mlinaric. Das aber kann durchaus noch kommen, denn die Bewertungen sind im historischen Vergleich immer noch sehr hoch, die Weltkonjunktur schwächelte bereits vor der Covid-19-Krise und diese wird ihre eigentlichen Folgen erst in den kommenden Wochen offenbaren. Während die wichtigsten Zinsmärkte bereits im Krisenmodus sind, haben die Aktienmärkte eine mögliche Rezession noch nicht eingepreist.

„Die realwirtschaftlichen Folgen des Virus-Ausbruchs sind weltweit zu spüren“, sagt Mlinaric. „Anders als von manchen Analysten erwartet, wird es lange dauern, bis die negativen Folgen für die Wachstumserwartungen kompensiert sind.“ Derzeit läuft die Weltwirtschaft in eine Rezession, ausgelöst durch die anhaltenden Produktionsstopps in China, die empfindliche Störung von globalen Lieferketten und weitreichende Reisebeschränkungen. „Mit der fortschreitenden Ausbreitung des Virus in anderen Ländern, vor allem in der EU, in Japan und im Iran, werden auch hier drastische Schutzmaßnahmen diskutiert werden und den Druck auf die Weltwirtschaft erhöhen“, so Mlinaric.

Ein reagibles Risikomanagement hat bereits jetzt zumindest einen Teil der Verluste aufgefangen. „Gerade für institutionelle Anleger mit regelmäßigen Zahlungsverpflichtungen ist es entscheidend, dass die Handlungsfähigkeit gewahrt bleibt“, sagt Mlinaric. Niemand könne mit Sicherheit sagen, wie sich die Märkte weiter entwickeln werden. „Wir sehen drei Szenarien: Eine schnelle V-förmige Erholung, ein wegen der zu erwartenden Rezession längerdauerndes Seitwärtsschieben oder eine Bullenfalle, die in einen weiteren Absturz mündet“, so Mlinaric. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit für eine schnelle und vollständige Erholung der Weltwirtschaft am geringsten. Hiervon unabhängig dürfte die Reaktion der Aktienmärkte kurzfristig durch die zeitnahen Reaktionen der Notenbanken getrieben werden. Die Wahrscheinlichkeit für einen deutlichen Zinsschnitt der Fed ist in der vergangenen Woche deutlich angestiegen.

„Die Absicherung von Portfolios ist wie eine Versicherung: Wenn nichts passiert, ärgert man sich über den Aufwand. Passiert aber etwas, ist man mehr als froh, die wirtschaftlichen Folgen abschwächen zu können“, sagt Mlinaric.

 

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Während Zinsmärkte, Öl und Gold ein deutlich gestiegenes Rezessionsrisiko signalisieren, befinden sich viele Aktienmärkte immer noch nahe ihrer historischen Höchststände.

 

Bislang stützen sich die meisten Volkswirte auf Annahmen, dass die Einbußen durch das Covid-19-Virus nicht zu einer Rezession der Weltwirtschaft führen. „Die echten Zahlen aber zeigen das Gegenteil“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH.

Auch wenn die Volatilität in den vergangenen Tagen etwas angezogen hat: Die Aktienmärkte preisen zu viel Optimismus ein. Sie erwarten, dass die aktuelle Covid-19-Krise nur eine Randnotiz in der Weltwirtschaft bleibt. „Das aber ist fast blauäugig“, so Mlinaric. „Schon heute sind die Folgen kaum noch aufzuholen.“

Die staatlich verordnete Verlangsamung des öffentlichen Lebens und Wirtschaftens, die nach China nun auch Südkorea und Italien betrifft, hinterlässt sichtbare wirtschaftliche Spuren: In China sind nur rund 40 Prozent der Arbeiter an den Arbeitsplätzen, der Output liegt in viele Sektoren über 80 Prozent niedriger als im Vorjahr, globale Lieferketten sind gestört, der Tourismus liegt in weiten Teilen Asiens am Boden. Quarantänemaßnahmen und Betriebsschließungen betreffen jetzt auch Südkorea und Italien. Mlinaric: „Je länger diese Situation anhält, desto mehr wirtschaftliche Aktivität geht den betroffenen Volkswirtschaften verloren.“ Über die gestörten Lieferketten setzen sich diese Effekte weiter fort.

Viele Volkswirte gehen noch davon aus, dass der größte Teil dieser verlorenen Aktivität im Laufe der Zeit aufgeholt werden kann. Sie nehmen dafür unter anderem die SARS-Epidemie von 2003 als Vorlage. Damals konnte ein (noch) gering verschuldeter chinesischer Staat durch massive Förderprogramme die gebremste Wirtschaft wieder beschleunigen. Dabei führte die SARS-Epidemie aber nie zu einem vollständigen Stopp der Wirtschaft, wie dies heute in China zu beobachten ist.

Dieser vollständige Stopp führt zu schwerwiegenden Konsequenzen in vielen Branchen: Eine Automobilfabrik, die normalerweise im Drei-Schicht-Betrieb arbeitet, wird einen Produktionsausfall von zwei Monaten nicht durch eine Verdoppelung der Produktion in den kommenden zwei Monaten kompensieren können. Unternehmen, die aufgrund des Stillstands in die Insolvenz rutschen, werden nicht über Nacht wieder aufgebaut.

In einem sehr optimistischen Szenario, in dem die Parteiführung die sofortige Aufhebung aller Zwangsmaßnahmen beschlösse, würde es einige Wochen dauern, bis alle Arbeiter wieder an ihren Arbeitsplätzen wären und alle Lieferketten wieder normal liefen. Bei einer Normalisierung ab Mitte März würde das einen Zeitraum von gut zwei Monaten bedeuten, in dem die Wirtschaft nur mit etwa halber Kapazität liefe. Per Saldo ginge der chinesischen Volkswirtschaft ein Monat an Wirtschaftsleistung verloren. „Wie viel davon aufgeholt werden kann, ist fraglich“, so Mlinaric. „Entgegen den Schätzungen vieler Analysten, die ihre Wachstumsprognosen für China von 5,5 bis 6,0 Prozent auf immer noch beachtliche 4,0 bis 4,5 Prozent reduziert haben, würde ein solcher Wegfall an wirtschaftlicher Leistung sicher in einer Kontraktion, einer Schrumpfung, münden.“

China trug bis vor Kurzem noch etwa einen Prozentpunkt zum weltweiten Wirtschaftswachstum bei. Dieser Beitrag könnte schon jetzt verloren sein, der IWF müsste seine globale Wachstumsprognose von aktuell 3,3 Prozent entsprechend anpassen. Folgeeffekte in Staaten, die einen bedeutenden Teil ihrer Vorprodukte aus China beziehen, und Staaten, für die China ein bedeutsamer Absatzmarkt ist, also faktisch alle Industrienationen, würden weiter zur Verlangsamung des BIP-Wachstums beitragen. Jede Verlängerung der Krise reduziert die Chance auf eine Aufholung der auflaufenden Verluste und schlägt entsprechend direkt auf das BIP-Wachstum durch. Hongkong hat die Wiederaufnahme des Schulbetriebs gerade auf Mitte April verschoben. „Tatsächlich befinden wir uns noch in einer Phase der Ausbreitung: Südkorea, Italien, Iran, Japan oder auch viele Staaten in Afrika melden steigende Zahlen. Eine Einschätzung darüber, wann eine Rückkehr zur Normalität möglich sein wird, wird immer schwieriger“, so Mlinaric.

Bei den weiteren Faktoren, die der IWF bei seiner Bewertung einer möglichen Rezession neben dem BIP-Wachstum berücksichtigt, sieht es ebenfalls nicht gut aus. Der Welthandel war schon vor Covid-19 seit Monaten rückläufig und kollabiert nun in einigen Bereichen geradezu. Die Nachfrage nach Öl ist rückläufig, das zeigt der Ölpreis eindringlich. Die Industrieproduktion wird unter den gestörten Lieferketten leiden und die Arbeitslosigkeit steigen. „Die Weltwirtschaft ist aktuell auf dem Weg in eine Rezession. Zumindest die Aktienmärkte scheinen das zurzeit nicht ausreichend zu berücksichtigen“, sagt Mlinaric.

 

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Thomas Völker, Vorstand Moneyfarm Deutschland AG und Andreas de Maria Campos, Portfoliomanager von AllianzGI für Moneyfarm

 

Das Auftreten von Coronavirus-Fällen in Europa ist verständlicherweise mit Besorgnis betrachtet worden. Angesichts des Umfangs der Präventivmaßnahmen, die von den Behörden zu Recht zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und zur Eindämmung der Infektionen ergriffen wurden, ist die Reaktion nicht überraschend.

Die globalen Kapitalmärkte hatten bisher das mit der Epidemie verbundene Risiko weitgehend ignoriert. Heute jedoch haben sich die Schwankungen verstärkt. Es besteht die Sorge, dass sich die Ausbreitung des Virus, die sich in China gerade erst verlangsamt, in anderen Regionen fortsetzen könnte. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vorausgesagt, dass eine weltweite Ausbreitung des Virus das globale Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten. Vor dem Hintergrund allgemein hoher Bewertungen und angesichts der Tatsache, dass sich Unternehmenszahlen und ökonomische Fundamentaldaten nach zwei volatilen Jahren in einem zerbrechlichen Gleichgewicht befinden, ist jedes Risiko für das globale Wachstum natürlich besorgniserregend.

Extreme Vorsichtsmaßnahmen sind aus Sicht der öffentlichen Gesundheit angebracht. Für die Anleger ist es jedoch wichtig, unüberlegte, kurzfristige Reaktionen auf vorübergehende Schwankungen an den Märkten zu vermeiden und sich stattdessen auf langfristige Auswirkungen zu konzentrieren. Ohne viele Spekulationen darüber, wie sich die Situation entwickeln könnte, sind hier einige wichtige Punkte die Anleger beachten sollten:

  • Die Ausbreitung der Infektion außerhalb Chinas ist keine überraschende Entwicklung. Es wäre nur vernünftig, in den kommenden Wochen mit weiteren Ausbrüchen auf der ganzen Welt zu rechnen.
  • Andererseits sind die Fälle außerhalb Chinas (das gilt sowohl für Korea, Italien, Singapur und Iran) noch ziemlich begrenzt. Das Virus wird – soweit wir wissen – in allen Gebieten außerhalb des Epizentrums der Region Wuhan erfolgreich eingedämmt. In keiner anderen Region oder in keinem anderen Land wurden aktuell mehr als 1.300 Infektionen verzeichnet.
  • Das soll nicht bedeuten, dass man sich nicht auf das Schlimmste vorbereiten sollte. Anleger sind aber gut beraten reflexartige Reaktionen zu vermeiden und sich auf solide Risikokontrolle, Risikomanagement und Ihre Investitionsziele zu konzentrieren, insbesondere wenn sie langfristige Ziele verfolgen.
  • In China scheint sich die Ausbreitung der Fälle deutlich zu verlangsamen. Die folgende Grafik zeigt die Anzahl der derzeit registrierten Fälle. Seit dieser Woche scheint es auch, dass die Wirtschaftstätigkeit wieder zu erwachen beginnt. Obwohl wir Verzögerungen bei der Veröffentlichung einiger Wirtschaftsdaten durch die chinesischen Behörden feststellen, gibt es Anzeichen für eine teilweise Rückkehr zur Normalität in China.

Welche Auswirkungen hat dies auf die Portfolios?

Der DAX verlor am Montag 4%. Seit dem Brexit-Referendum haben wir keinen Tagesverlust in dieser Größenordnung gesehen, dennoch kann es sich lohnen, die Zahl in einem breiteren Kontext wie den MSCI World (netto, in Euro) zu stellen. Der weltweite Index musste auch 2019, einem der stärksten Börsenjahre der jüngeren Vergangenheit, im Mai und August zwei Rücksetzer in Höhe von jeweils 6% verkraften. Im vierten Quartal 2018 verlor der MSCI World sogar zeitweilig 17%. Wir befinden uns also noch in einem überschaubaren Schwankungsbereich an den Märkten mit Indexständen, die mit denen von Ende Januar vergleichbar sind.

Entscheidend ist nun, wie sich das Corona-Virus ausbreitet und welche Lähmungserscheinungen auf die Wirtschaft übergreifen: Je mehr Krisenherde sich weltweit bilden, desto mehr leidet die Wirtschaft. Je länger die Situation andauert, desto einschneidender werden die Konsequenzen. Denn es ist selten, dass ein exogener Schock sich gleichzeitig auf die Angebots- (globale just-in-time Lieferketten werden unterbrochen) und Nachfrageseite (Rückgang des Konsums in zahlreichen Branchen) der Wirtschaft auswirkt. Wie sich die Situation aber tatsächlich entfalten wird, bleibt abzuwarten. Stabilere Wirtschafts- und Gewinndaten, die Beruhigung vieler politischer Risiken sowie die Unterstützung der Notenbanken weltweit haben den Märkten Rückenwind gegeben – mit der seit Oktober erhöhten Aktienquote konnten wir davon auch in unseren Portfolios profitieren.

Im aktuellen Umfeld stellen wir die Portfolios nun geografisch und mit zusätzlichen Zielfonds noch etwas breiter diversifiziert auf und setzen dabei auf ein ausgewogenes, tendenziell etwas verringertes Risikoprofil.

„Darüber hinaus vertrauen wir fest auf die Expertise der Teams hinter den von uns sorgfältig ausgewählten aktiv gemanagten Fonds, welche ebenfalls die Situation an den Märkten bewerten und sich darauf einstellen werden. Unsere Kunden sehen sich somit doppelt geschützt gegen die Turbulenzen von morgen und wissen ihr Vermögen stets bestens betreut“, fasst Thomas Völker die Maßnahmen von Moneyfarm zusammen

 

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MFM Investment GmbH, Mainzer Landstraße 250-254, 60326 Frankfurt am Main, Tel: 069 3807 6632, www.moneyfarm.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Trotz der steigenden Unsicherheit aufgrund der zunehmenden Corona-Infektionen haben die internationalen Aktienmärkte lange Ruhe bewahrt und sogar vielfach neue Rekorde eingestellt. Scheinbar rechneten viele Anleger mit einem baldigen Höhepunkt der Neuinfektionen und fokussierten sich auf die zu erwartenden Nachholeffekte ab dem zweiten Quartal 2020. Nachdem der Virus aber den Sprung über die chinesischen Grenzen schaffte und sogar massiv in Europa – allen voran Italien – angekommen ist, sieht die Lage anders aus. Mittlerweile sind die realwirtschaftlichen Gefahren einer weiteren globalen Ausbreitung offensichtlich. Besonders gravierend ist, dass es sich gleichzeitig um einen Angebots- und Nachfrageschock handelt. Allein der schon heute absehbare deutliche Rückgang des chinesischen BIP-Wachstums im ersten Quartal beeinflusst wirtschaftlich eng mit China verbundene Volkswirtschaften negativ. Sollten ähnliche Entwicklungen auch in anderen Teilen der Welt für großflächigen Quarantänemaßnahmen, zusätzliche Produktionsunterbrechungen, eingestellte Flugverbindungen und weitere Reisestornierungen sorgen, wäre in Deutschland ein negatives Wachstum im ersten Quartal wahrscheinlich. In diesem Fall dürfte auch der heute mit 96,1 Punkten überraschend positive ifo-Geschäftsklimaindex wieder nachgeben. Mit den bisher erwarteten knapp 15 Prozent aggregierten Gewinnsteigerungen der DAX-Unternehmen ist vor diesem Hintergrund nicht mehr zu rechnen.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Die US-Notenbank hält die Leitzinsen als einzige der Großen derzeit noch im positiven Bereich.

 

Im nächsten wirtschaftlichen Abschwung könnte auch die Fed gezwungen sein, negative Zinsen einzuführen. „Die Angst davor ist groß, die Auswirkungen müssen aber nicht negativ für die Märkte sein“, sagt Michael Bazdarich, Mitglied des Pension Solutions Team bei Western Asset. Dafür sind allerdings einige Bedingungen zu erfüllen.

„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis negative Zinsen auch in den USA Einzug halten“, sagt Bazdarich. In der Eurozone und in Japan sind die Negativzinsen bereits seit Jahren gang und gäbe. „Die EZB arbeitet seit 2014 mit Minuszinsen, die japanische Notenbank seit 2016“, so Bazdarich. Die Notenbanken wollen auf diese Weise die schwache Wirtschaft ankurbeln und einen Absturz in eine Rezession verhindern. Ob die Negativzinsen hier wirklich hilfreich sind, ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.

In jedem Fall aber zeigen die Beispiele aus Europa und Japan, wie Unternehmen, Banken und der Staat mit negativen Zinsen umgehen. „Daraus lassen sich Rückschlüsse für die USA ziehen“, sagt Bazdarich. Sicher sei, dass der Ruf nach weiteren Zinssenkungen kommen werde, vor allem vonseiten der Politik, sobald die wirtschaftliche Dynamik nachlasse. „Und rein technisch werden auch die US-Banken keine Probleme haben, mit Minuszinsen umzugehen“, so Bazdarich.

Bei Anleihen ist es ganz einfach: Da ein negativer Kupon nicht ausgeschrieben werde, rutschten die Renditen einfach über höhere Kurse ins Minus. „Bei Pensionsverpflichtungen und Versicherungen ist es etwas komplexer“, sagt Bazdarich. Hier verlängern sich Laufzeiten und die Bewertungen steigen. Bei Geldmarktfonds sieht man eine andere Möglichkeit: Hier werden nicht die Renditen ins Minus gedrückt, sondern die Zahl der Fondsanteile für die Investoren verringert – was einer negativen Rendite gleichkommt. „In den USA wird durchaus ernsthaft diskutiert, ob negative Zinsen rechtlich zulässig sind“, sagt Bazdarich. „Dies ist aus unserer Sicht aber mit einem klaren ja zu beantworten.“

In den USA liegen die Leitzinsen derzeit bei 1,75 Prozent. „Um eine Rezession abzumildern oder zu verhindern, hat die Fed in den vergangenen Abschwüngen jeweils Zinskürzungen von mehr als 500 Basispunkten vorgenommen“, sagt Bazdarich. In der nächsten Abkühlung hat die Fed also nur zwei Möglichkeiten: „Entweder sie tut nichts, um die Wirtschaft zu stützen. Oder sie geht in die Minuszinspolitik“, so Bazdarich. „Wir gehen davon aus, dass der Druck der Politik und der Märkte so groß sein wird, dass die Fed ins Minus gehen wird.“

Anders als in Europa und Japan, wo sich Investoren wie weite Teile der Bevölkerung recht reibungslos mit Minuszinsen abgefunden haben, könnten die Vorbehalte in den USA aber größer sein. „Wir gehen davon aus, dass die Einführung von Negativzinsen nicht ohne großen Aufschrei verläuft“, sagt Bazdarich. Möglich ist auch, dass die Menschen dann anfangen, große Mengen Bargeld zu horten. „Das aber liefe der Absicht der Notenbanken entgegen“, so Bazdarich. Bargeld in Schließfächer zu stecken, sei kontraproduktiv für die Wirtschaft. „Es geht darum, möglichst viel Geld in produktivere Assets zu bekommen, etwa an den Aktienmarkt“, sagt Bazdarich. Deshalb werde das Horten von Bargeld erschwert. In Europa etwa sei der 500-Euro-Schein bereits aus dem Verkehr gezogen worden. „Ähnliches wird auch in den USA diskutiert“, sagt Bazdarich. Wenn auch auf beiden Seiten des Atlantiks eher mit der Begründung des Kampfes gegen Kriminalität und Geldwäsche. „Wobei die Geld-Horter oder deren Helfer vielleicht auch bald schon als unerwünscht gelten werden“, sagt Bazdarich.

 

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Legg Mason Investments (Ireland) Limited, Messe Turm 21. Etage, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60308 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 719 143 720, www.leggmason.de

Die internationale Fondsgesellschaft Comgest ist im Rahmen des Capital Fonds Kompass auch in diesem Jahr in der Kategorie der „Spezialisten“ ausgezeichnet worden.

 

Mit einem zweiten Platz hat die auf Qualitätswachstum basierende Anlagestrategie der Fondsboutique abermals überzeugen können, mit der die Gesellschaft bereits in den vergangenen fünf Jahren drei Mal den Gesamtsieg erringen konnte. Ein entscheidender Grund für die diesjährige Platzierung ist aus Sicht von Capital die langjährige Stabilität des Fondsmanagements: „Die Aktien-Spezialisten aus Paris haben das Rezept für dauerhaften Erfolg gefunden.“

Besonders hervorgehoben wurden in der Auswertung der Comgest Growth Europe (ISIN: IE0004766675), der Comgest Monde C (ISIN: FR0000284689) sowie der Comgest Growth Japan (ISIN: IE00BYYLPW33).

„Wir sind sehr stolz darauf, auch in diesem Jahr durch die Auszeichnung im Rahmen des Capital Fonds Kompass zu den besten Fondsgesellschaften in Deutschland zu zählen“, sagte Thorben Pollitaras, Deutschland-Geschäftsführer von Comgest. „Unsere Strategie, auf Titel mit Qualitätswachstum zu setzen, ist der Schlüssel unseres langjährigen Erfolgs und wird es auch zukünftig bleiben.“

Das Wirtschaftsmagazin Capital ermittelt seit 2003 in Kooperation mit dem Fondsanalysehaus Scope-Analysis (vormals Feri EuroRating Services) und den Service-Experten von Tetralog Systems das Ranking der 100 wichtigsten deutschen und ausländischen Fondsgesellschaften in Deutschland. Während Scope die Fondsqualität, die Produktpalette und das Management analysiert, untersucht Tetralog Systems den Kundenservice, die Verfügbarkeit von Informationen und das Internet-Angebot. Bei der Auszeichnung im Rahmen des Capital Fonds Kompass wird zwischen zwei Kategorien unterschieden: Universalisten (Anbieter mit mindestens 34 hierzulande vertriebenen Publikumsfonds) und Spezialisten mit einem kleineren Fondsangebot.

 

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Comgest Deutschland GmbH, Sky Office, Kennedydamm 24, D-40476 Düsseldorf, Tel.: +49 21144038721, www.comgest.com

Unigestion-Marktanalyse

 

In der heutigen Welt der Hyperinformation ist es für Anleger besonders schwierig, zwischen Rauschen und Fundamentaldaten zu unterscheiden. Die Marktstimmung, die in Echtzeit von Schlagzeilen und Tweets angefacht wird, kann die fundamentalen Makrodaten durchaus dominieren. Wir wollen die Auswirkungen des Coronavirus auf die Weltwirtschaft und das Leben der Betroffenen in keiner Weise beschönigen, aber wir glauben im Moment noch, dass der Einfluss des Virus eher von kurzer Dauer sein wird und mit Blick über die nächsten Wochen hinaus eher keine grundlegende Veränderung darstellen wird. Vor diesem Hintergrund droht den Staatsanleihen, die sich aufgrund der Virus-Angst stark erholt haben, nun Gegenwind am Horizont.

Virus-Sorgen gehen zurück, aber nicht weg

Achtet man nur auf die Schlagzeilen, um dem Coronavirus folgen, so ist die Verwirrung vorprogrammiert. Denn nur dramatische Storys generieren mehr Leser und damit mehr Einnahmen. Wir verfolgen stattdessen die Ausbreitung des Virus anhand von Daten des Zentrums für Systemwissenschaft und -technik der Johns Hopkins University und achten dabei besonders auf die tägliche Wachstumsrate der bestätigten Fälle. Obwohl die Daten natürlich revidiert werden können, zeigen sie eine deutliche Verlangsamung der Verbreitung des Virus in China: In den letzten sieben Tagen haben die bestätigten Fälle im Durchschnitt um weniger als 2% zugenommen. Der Anstieg der bestätigten Fälle am 13. Februar (34% Tag für Tag) kam etwas mehr als zwei Wochen nach dem vorherigen signifikanten Anstieg der bestätigten Fälle am 27. Januar (63% Tag für Tag), was der Inkubationszeit des Virus entspricht. Daher wäre es nicht überraschend, wenn es in etwa einer Woche zu einem weiteren starken Anstieg kommt, und wir werden genau beobachten, ob er unter der Rate vom 13. Februar liegt.

Außerhalb Chinas nimmt die Zahl der bestätigten Fälle zu, was zu einem erneuten Anstieg der Risk-Off Stimmung führt. Allerdings ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass diese Zahlen derzeit noch niedrig sind, dass über das Virus heute mehr bekannt ist als zu seiner Zeit in China, und dass die Länder, die am meisten betroffen sind (Japan, Südkorea und Singapur), über gut entwickelte Gesundheitssysteme verfügen. Dennoch verfolgen wir die Ausbreitung des Virus außerhalb Chinas genau, insbesondere in Ländern mit hoher Bevölkerungsdichte und weniger entwickelten Gesundheitssystemen.

Es ist derzeit schwierig, die Auswirkungen des Virus auf das Wirtschaftswachstum zu messen. Zwar gibt es keine alarmierenden Schlagzeilen über Unterbrechungen in der Lieferkette, während chinesische Fabriken teilweise wieder öffnen, aber der Rückgang der US-PMIs am vergangenen Freitag ist besorgniserregend. Unser Growth-Nowcaster zeigt noch keine großen Auswirkungen des Virus auf das chinesische oder globale Wachstum, sollte dies jedoch tun, wenn der Virus weiter besteht und das Wachstum spürbar nachzulassen beginnt. Die chinesische Notenbank PBOC hat und wird auch weiterhin eine expansive Geldpolitik verfolgen, um dem von China ausgehenden Nachfragerückgang entgegenzuwirken. Im weiteren Sinne ist die globale Geldpolitik auf eine Lockerung ausgerichtet, was das Wachstum unterstützen wird, falls das Virus fortbesteht und sich in eine Rezessionsgefahr verwandelt.

Aktien und Anleihen sind nicht einverstanden

Aktien- und Anleiheanleger scheinen die Auswirkungen des Virus sehr unterschiedlich einzuschätzen: Trotz eines Anstiegs der realisierten Volatilität haben die Aktienmärkte (insbesondere in den Industrieländern) in den letzten Wochen neue Höchststände erreicht. Der VIX-Index stieg Ende letzter Woche über 17, liegt jedoch deutlich unter dem Niveau von August 2019 inmitten des Handelskrieges zwischen den USA und China (24,6) oder Ende Dezember 2018, als die Märkte von Rezessionsängsten erfasst wurden (36). Die impliziten Gewinnwachstumsraten für Aktien bleiben auch für den MSCI EM-Index stark positiv (etwa 5% im nächsten Jahr). Die Sicht des Aktienmarktes scheint klar: Coronavirus ist ein Risiko, sollte aber das günstige Umfeld für Unternehmensgewinne und Aktienkurse nicht beeinträchtigen.

Gleichzeitig sind die Anleiherenditen gesunken, wobei die 10-Jahres-Rendite der USA auf 1,47% und die 30-Jahres Rendite auf ein historisches Tief von 1,91% gesunken ist. Ausschlaggebend dafür waren die realen Renditen. Die 10-Jahres Rendite ist um 40 Basispunkte niedriger als vor der Bekanntgabe des Virus, davon 25 Basispunkte aus den realen Renditen, die jetzt negativ sind. Die 5-Jahres-Rendite ist um 34 Basispunkte gesunken, wobei die entsprechende 5-Jahres-Rendite um 28 Basispunkte auf -0,3% fiel. Am kurzen Ende der US-Zinskurve sind jetzt zwei Senkungen für 2020 eingepreist. Während die Renditekurve noch etwa 12 Basispunkte von einer Inversion entfernt ist (auf Basis der 10 minus 2-Jahres-Renditen), geben die Anleiheanleger ein klares Signal, dass das Virus einen bedeutenden, nicht vorübergehenden negativen Einfluss auf das Wachstum haben wird.

Anleihen droht eine Umkehrung der Angstprämie

Aus unserer Sicht scheinen Anleihen derzeit einem höheren Risiko ausgesetzt zu sein als Aktien. Der Fokus auf das Virus hat die Aufmerksamkeit von den relativ positiven Wachstumsdaten, die wir in den letzten Wochen gesehen haben, abgelenkt, da die Anleger nun auf die nächste schlechte Nachricht warten. Die Bewertung der wirtschaftlichen Auswirkungen des Virus konzentrierte sich auch weitgehend auf den Nachfrageschock und weniger auf den potenziellen Inflationsdruck aufgrund niedriger Lagerbestände und reduzierter Kapazitäten (obwohl der Rückgang der Ölpreise ein großer Ausgleichsfaktor für die Inflation ist). Zwar wirkte sich die Neuausrichtung der Portfolios nach der Aktien-Rallye von 2019 positiv auf die Zuflüsse von Anleihen dieses Jahr aus, doch die Renditen folgten genau der Entwicklung des Virus. Daher glauben wir, dass die Anleihenrallye eher durch Angst als durch eine Veränderung der zugrunde liegenden Fundamentaldaten angetrieben wird und sich daher wahrscheinlich abrupt umkehren wird, wenn sich diese Ängste auflösen.

 

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Deutschland bei Investoren sehr beliebt

 

Insgesamt 2.515 PE-Deals in Europa, 16 Prozent mehr als 2018 / Europäische PE-Investoren 2019 mit 260 Milliarden Euro an Unternehmenskäufen und -verkäufen beteiligt / Brexit mit Folgen vor allem für den PE-Markt in UK / Deutschland bei europäischen Finanzinvestoren ganz oben auf der Liste

Der europäische Private-Equity-(PE)-Markt blieb 2019 auf sehr hohem Niveau:

Im vergangenen Jahr fanden in Europa insgesamt 2.515 Transaktionen mit PE-Beteiligung statt – 16 Prozent mehr als 2018. Finanzinvestoren beteiligten sich mit insgesamt 260 Milliarden Euro am Kauf und Verkauf von Unternehmen. Das Deal-Volumen war damit nur leicht geringer als im Rekordjahr 2018; damals waren es 262,1 Milliarden Euro. Dies sind einige der Kernergebnisse des “Private Equity Trend Report 2020” der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Für die Studie hat PwC 250 europäische PE-Investoren zu den wichtigsten Branchentrends befragt.

Buyouts in Volumen und Anzahl gestiegen, Exits weiter auf schwachem Niveau

Insbesondere die Zahl der Unternehmenskäufe (“Buyouts”) ist 2019 gestiegen. So lautet ein weiteres Ergebnis der Studie. Das Transaktionsvolumen wuchs dabei um 26 Prozent auf insgesamt 1.973 Deals, der Wert stieg um 15 Prozent auf insgesamt 200,7 Milliarden Euro. Steve Roberts, Leiter Private Equity bei PwC Deutschland, erläutert: “Das liegt vor allem an dem hohen Niveau der Mega-Deals im Wert von mehr als einer Milliarde Euro und an der steigenden Anzahl von Deals mit einem Transaktionswert zwischen EUR500m und EUR1Mrd.” 2019 fanden insgesamt 81 solcher Transaktionen statt. “Einige davon waren Take-private Mega-Deals”, ergänzt Steve Roberts. “Das britische Pfund ist auf einem historischen Tiefstand, gleichzeitig hat das hohe Maß an nicht-investiertem Kapital den privaten Markt verteuert. Für Buyout-Fonds war daher 2019 der öffentliche Markt teilweise attraktiver”, so Roberts.

Demgegenüber blieb die Zahl der Exits 2019 auf demselben (niedrigen) Niveau wie 2018: Lediglich 945 Desinvestitionen fanden in beiden Jahren jeweils statt, deutlich weniger als in den Jahren 2015 bis 2017. Der Exit-Wert fiel dabei auf insgesamt 121 Milliarden Euro, den niedrigsten Wert in Europa seit 2013 (-13,3 Prozent).

Viel ,Dry Powder’ sorgt für harten Wettbewerb

Eine der größten Herausforderungen sahen die befragten Finanzinvestoren im zunehmenden Wettbewerb um geeignete Investitionsziele. Zwei Drittel (66 Prozent) von ihnen meinten, der Wettbewerb zwischen den europäischen PE-Häusern habe 2019 zugenommen. “Dies ist auch eine Folge des Überflusses an ,Dry Powder'”, erläutert PwC-Experte Steve Roberts. Schätzungen belaufen sich auf 2,3 Billionen Euro derzeit nicht-investiertes Kapital. “Der immer weiter steigende Wettbewerb und die damit einhergehenden Bewertungen sollten normalerweise zu geringeren Renditen führen”, so Roberts. Gleichzeitig ist aber die Zahl der Investmentziele nicht gestiegen. “Daher müssen PE-Häuser verstärkt operativ die Ärmel hochkrempeln und deren Unternehmen mit Hilfe von operativen Verbesserungen, aber auch mit Einsatz von Digitalisierungstools für innovative Verkaufskanäle und Geschäftsbereiche, die Wertgenerierung über die Haltedauer hinweg steigern.” Nur so können die exzellenten Renditen, die GPs an deren LPs weitergeben gehalten werden.

Deutschland steht bei PE-Investoren hoch im Kurs

Der Brexit, der EU-Austritt Großbritanniens, hat auch Folgen für den PE-Markt: So sagten mit 60 Prozent fast zwei Drittel der befragten Finanzinvestoren, dass der Brexit Großbritannien weniger attraktiv für Private-Equity-Investitionen mache. Demgegenüber war mehr als die Hälfte (56 Prozent) der befragten Investoren der Meinung, der Brexit habe keine Auswirkungen auf die Attraktivität der verbleibenden EU-Staaten für PE-Investitionen im laufenden Jahr 2020. Beinahe ein Drittel (32 Prozent) von ihnen sagte sogar, diese Länder würden durch den Brexit attraktiver für Investitionen – allen voran Deutschland: 46 Prozent der Befragten nannten das Land als die mit großem Abstand beste Wahl für Unternehmenskäufe. Auf Platz zwei kam Schweden mit 13 Prozent, die Niederlande und die Tschechische Republik teilten sich mit neun Prozent den dritten Rang.

Der deutsche PE-Markt ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, deutlich größer als etwa Großbritannien und Frankreich. Nichtdestotrotz, ist der deutsche Markt, gemessen an der Anzahl der PE Deals – kleiner. Auf die Frage, wie sie Deutschland hinsichtlich künftiger PE-Investments im Vergleich zu anderen Ländern bewerten, antworteten 80 Prozent der befragten europäischen Finanzinvestoren mit “gut”, 38 Prozent davon sogar mit “sehr gut”. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) von ihnen hat in der Vergangenheit bereits in deutsche Unternehmen investiert, und beinahe alle Befragte (99 Prozent) planen, dies in den kommenden fünf Jahren zu tun. “Deutschland steht bei den PE-Investoren derzeit hoch im Kurs”, sagt Private-Equity-Leader Steve Roberts. “Insbesondere der deutsche Mittelstand war in der Vergangenheit eher zögerlich beim Thema Private Equity. Diese Haltung ändert sich allmählich, sodass sich viele Investoren gute Chancen auf langfristige Investments in Unternehmen mit sehr hoher Branchenexpertise ausrechen. Das Potential des deutschen Markts ist enorm und noch kaum ausgeschöpft”, erklärt PwC-Experte Roberts.

 

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Global Private Equity Report 2020 von Bain

 

Handelskonflikte und rückläufiges Wirtschaftswachstum können das Geschäft der globalen Private-Equity-(PE-)Branche vorerst nicht bremsen. Im Gegenteil: Die Branche erlebte zuletzt die besten sechs Jahre ihrer Geschichte. Von 2014 bis 2019 flossen insgesamt rund 3,2 Billionen US-Dollar in Buy-out-Transaktionen, davon allein 551 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr. In ihrem elften “Global Private Equity Report” beleuchtet die internationale Unternehmensberatung Bain & Company die Hintergründe des Rekordlaufs und stellt dar, was die besten Fonds auszeichnet.

Hoher Anlagedruck

Der Rekordlauf manifestiert sich auch in hohen Mittelzuflüssen. 2019 hat die PE-Branche mit 894 Milliarden US-Dollar den zweithöchsten Betrag der vergangenen 16 Jahren eingeworben. Auch die Summe des nicht-investierten Kapitals erreichte bis Ende 2019 mit 2,5 Billionen US-Dollar einen Rekordwert. Das ist mehr als doppelt so viel wie vor zehn Jahren. “Die PE-Branche kann auf ein weiteres sehr gutes Jahr zurückblicken”, betont Bain-Partner Rolf-Magnus Weddigen, der die PE-Praxisgruppe im deutschsprachigen Raum leitet. “Doch für diesen Erfolg musste sie schwer arbeiten. Der Anlagedruck ist enorm, der Wettbewerb hart – und die Bewertungen sind höher denn je.”

Vor diesem Hintergrund erklärt sich 2019 auch der Rückgang des Buy-out-Transaktionsvolumens um gut 10 Prozent auf 551 Milliarden US-Dollar. Angesichts der starken Konkurrenz, die bei klassischen Zielobjekten herrscht, wird die Übernahme börsennotierter Unternehmen für PE-Fonds zunehmend attraktiver. Im vergangenen Jahr waren acht der zehn größten Buy-out-Transaktionen Public-to-Private-Deals. Ihr Volumen belief sich auf 204 Milliarden US-Dollar.

Günstige Rahmenbedingungen für Exits

Die hohen Bewertungen und der harte Wettbewerb haben für die PE-Branche allerdings auch eine positive Seite: Bestehende Beteiligungen lassen sich zu attraktiven Konditionen veräußern. 2019 summierte sich der Wert aller Exits auf 405 Milliarden US-Dollar. Lag die durchschnittliche Haltedauer von Portfoliounternehmen 2014 noch bei sechs Jahren, waren es zuletzt nur noch 4,3 Jahre. Attraktive Exits ermöglichen hohe Ausschüttungen an die Limited Partners. Seit nunmehr neun Jahren übersteigen die Ausschüttungen der Buy-out-Fonds die Einzahlungen.

Weniger Fonds werben mehr Geld ein

Offenkundig beginnt sich am PE-Markt die Spreu vom Weizen zu trennen. Beim Fundraising fließt immer mehr Geld in immer weniger Fonds. 2019 meldeten 238 Buy-out-Fonds ihr Closing, zwei Jahre zuvor waren es noch 388 gewesen. Gleichzeitig stieg die durchschnittliche Fondsgröße um rund zwei Drittel auf 444 Millionen US-Dollar. Bain-Partner und Branchenkenner Alexander Schmitz stellt fest: “Investoren setzen immer stärker auf Buy-out-Fonds mit einer starken Leistungsbilanz und einer fokussierten Strategie.” Der Bain-Report arbeitet vier Erfolgskriterien heraus:

  1. Branchenfokus. Renditestarke Spezialisten kennen ihre Branche, deren Chancen sowie deren Risiken besser als andere und profitieren von diesem Know-how.
  2. Länder-/Deal-Fokus. Andere Fonds konzentrieren sich auf eine Region oder Assetklasse und setzen sich hier gegen jeden Wettbewerber durch.
  3. Wertsteigerung im Portfolio. Branchenübergreifend wissen diese Fonds genau, wie sie den Wert bestimmter Unternehmen steigern können, und folgen einem festgelegten Drehbuch.
  4. Marktmacht. Kapitalkräftige Fonds punkten bei Deals mit ihren umfassenden Ressourcen und meistern selbst komplexeste Transaktionen.

Nach Überzeugung von Marktkenner Weddigen sind derartig fokussierte PE-Gesellschaften in Zukunft klar im Vorteil. Zudem gilt es, die Themen Umwelt, Soziales und Ethik (Environmental, Social and Governance; ESG) verstärkt zu berücksichtigen: “Jeder Fonds braucht klare ESG-Richtlinien. Impact Investing könnte die Spielregeln im PE-Geschäft in den kommenden Jahren grundlegend verändern”, so Weddigen.

Mit der digitalen Disruption müssen sich alle Anbieter einer weiteren großen Herausforderung stellen. Im Vorfeld einer jeden Transaktion ist mittlerweile zu prüfen, wie und wann der digitale Wandel die jeweilige Branche trifft und wie sich das Geschäftsmodell des Zielobjekts ändert. Bain-Experte Schmitz sieht das aktuelle Umfeld dennoch als Chance: “In Zeiten des Umbruchs bieten sich immer wieder Gelegenheiten für neue Beteiligungen. Diese können PE-Fonds mit einer fokussierten Strategie nutzen und so auch in einem schwierigeren Umfeld attraktive Renditen erwirtschaften.”

 

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Gesellschaften sehen Nachhaltigkeit als immer relevanteres Kriterium für ihr Portfoliomanagement

 

Das Thema ökologische Nachhaltigkeit wirkt sich immer konkreter auf das Anlageverhalten in der Private Equity-Branche aus: Unter den wichtigsten Kriterien für das Portfoliomanagement liegt das Thema im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zu (5 Prozent) und landet so unter den Top-5. Das ist eines der Kernergebnisse des “European Private Equity Outlook 2020”, für den Roland Berger europaweit rund 2.500 PE-Experten befragt hat.

“Die gestiegene Aufmerksamkeit der Investoren für ökologische Nachhaltigkeit spiegelt nicht nur die starke öffentliche Sensibilität für Umweltthemen wider”, sagt Sascha Haghani, Mitglied der globalen Geschäftsführung und Head of Restructuring, Performance, Transformation & Transaction von Roland Berger. “Die Klimaverträglichkeit des Anlageportfolios ist heute auch ein zentraler Faktor für die Werthaltigkeit der Assets.”

Schwächelnde Ökonomie führt zu Investitionen in konjunkturresistente Unternehmen Insgesamt geht die Branche verhalten optimistisch ins Jahr 2020. Etwa ein Drittel der Befragten erwartet im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderung bei M&A-Transaktionen mit PE-Beteiligung, 29 Prozent rechnen mit einem leichten Anstieg. Allerdings gehen 42 Prozent der Befragten von einem leichten Rückgang der europäischen Wirtschaft aus; fast zwei Drittel der PE-Profis (70%) bereiten sich auf einen potenziellen Wirtschaftsabschwung vor.

“Investitionen in stabile Unternehmen, die weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen sind, gelten als die wirksamsten Maßnahmen zur Vorbereitung auf den Abschwung”, sagt Christof Huth, Partner bei Roland Berger. Der Fokus der Aktivitäten liegt denn auch in der Konsolidierung des Portfolios. Das geringe Interesse an Neugeschäft mag auch an der Bewertung der Märkte liegen; 94 Prozent der PE-Profis halten den Markt gegenwärtig für überbewertet.

Große Unterschiede zwischen Regionen

Die prognostizierte Entwicklung des PE-Markts unterscheidet sich signifikant nach Regionen. So wird für Skandinavien ein Wachstum der M&A-Aktivitäten von 2,3 Prozent im Vergleich zu 2019 erwartet. Auch für Italien und Griechenland rechnen die Experten mit einem Aufholeffekt und einem Wachstum von 1,5 bzw. 1,4 Prozent. Großbritannien, DACH und Frankreich werden im Jahr 2020 voraussichtlich stabil bleiben.

Die Branchen mit den größten Umsatzerwartungen haben sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht grundlegend verändert. An der Spitze steht für 2020 Technologie, Software & Medien (90%) gefolgt von Pharma & Healthcare (81%) sowie Business Services & Logistics (59%). Abgeschlagen am Ende der Skala finden sich Automotive (7%) und Bauindustrie (11%).

“Investoren sind nach wie vor besonders an Firmen mit innovativen Technologieansätzen interessiert, von denen sie sich hohe Wachstumsraten in den kommenden Jahren versprechen. Zudem gelten auch 2020 insbesondere kleine und mittlere Unternehmen als aussichtsreiche Ziele”, erklärt Christof Huth.

 

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Die Athora Lebensversicherung AG (Athora Leben) hat sich für die DWS als strategischen Partner für das Portfoliomanagement eines Teilbestandes entschieden.

 

Künftig werden die gemanagten Fondspolicen des Bestandsversicherers, sogenannte Unit-Linked-Produkte, mit einem Volumen in hoher zweistelliger Millionen-Höhe zusammen mit einer voll digitalisierten Orderabwicklung über die Digitale Investment Plattform der DWS verwaltet.

Die neue digitale Vermögensverwaltung zeichnet sich durch ein aktives Asset Management der DWS Gruppe aus und setzt als Zielinvestments insbesondere auf kostengünstige eigene Xtrackers ETFs. Der Versicherte partizipiert dadurch an Änderungen der Vermögensaufteilung durch den CIO View der DWS, einhergehend mit einer regelmäßigen Überprüfung der Zielinvestments über die gesamte Laufzeit. Im Chief Investment Office der DWS werden die Prognosen für die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte erarbeitet. Die breitgefächerte Marktexpertise der DWS wird unter der Leitung von CIO Stefan Kreuzkamp zusammengeführt. So wird die Investmentexpertise effizient und zum Vorteil der Kunden eingesetzt.

Die Lösung wird über das Portal der DWS, das für fondsgebundene Lebensver-sicherungen erweitert wurde, von der Athora Leben digital administriert. Dies beinhaltet nicht nur die digitale Erteilung der Aufträge, sondern auch die Freigabe der Verfügungen durch den Treuhänder. Eine Innovation im deutschen Markt ist die von der DWS eingeführte qualifizierte elektronische Signatur für den Treuhänder. Dadurch werden komplexe papierhafte Order- und Faxprozesse ersetzt.

Stefan Kropp, Leiter Kundendienst, Athora Leben:

„Für uns als Bestandsversicherer mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt rund 4 Milliarden Euro ist ein professionelles Asset Management entscheidend für die Zufriedenheit unserer Kunden. Mit der digitalen Investmentplattform der DWS können wir unseren Kunden, die sich für fondsgebundene Lebensversicherungen mit gemanagten Portfolios entschieden haben, eine sehr moderne und zeitgemäße Lösung bieten. Sie profitieren in Zukunft von der Anlageexpertise eines weltweit führenden Vermögensverwalters, der ihre Investments regelmäßig überprüft. Die DWS ermöglicht uns zudem eine kosteneffiziente digitale Verwaltung unserer Portfolios, was letztendlich auch unseren Kunden zugutekommt. Bei dem von der DWS betreuten Teilbestand handelt es sich um knapp 2 Prozent unseres gesamten verwalteten Vermögens in Deutschland.“

Thorsten Klingenmeier, Senior Relationship Manager für Versicherungen bei der DWS:

Athora Leben ist ein wichtiger Partner der DWS und wir freuen uns sehr, unsere Partnerschaft um ein neues Kapitel zu erweitern. Unsere digitalen Lösungen im Bereich des automatisierten Investierens haben wir auf die Zusammenarbeit mit Versicherungspartnern hin optimiert und bieten eine komplette Order-, Reporting und Dashboardsuite für Anbieter fondsgebundener Versicherungen an. Diese kann auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Versicherer wie z.B. die Buchhaltungs-anforderungen angepasst werden. Die DWS erweitert damit ihr Angebotsspektrum um ein neues Lösungsuniversum für Versicherungskunden im In- und Ausland und unterstreicht ihre führende Position im Bereich fondsgebundene Altersvorsorge.

 

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Ökologische Nachhaltigkeit hört bei vielen Deutschen auf, wenn es um das eigene Bankkonto geht.

 

Das zeigt eine neue Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint. Deutsche sind dabei im Vergleich an grünen Finanzprodukten deutlich weniger interessiert als Österreicher und Schweizer. Thomas Steiner, globaler Leiter Banking und Capital Markets bei BearingPoint: “Viele Deutsche sind von grünen Finanzprodukten noch nicht überzeugt. Das liegt neben dem grundsätzlichen Misstrauen gegenüber Banken vor allem an fehlenden Informationen. Im Abbau dieser Informationsdefizite liegt unseres Erachtens großes Potential für die Neukundengewinnung.”

Beim Griff in das eigene Portemonnaie hört die Liebe zur Nachhaltigkeit bei vielen Deutschen auf. Das belegt eine aktuelle YouGov-Umfrage, die im Auftrag der Unternehmensberatung BearingPoint in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt wurde. Fast 70 Prozent der Deutschen sind demnach beispielsweise nicht bereit, einen Aufschlag auf die Kontoführungsgebühren in Kauf zu nehmen, damit die Bank verstärkt in ökologisch nachhaltige Projekte investiert. Nahezu die Hälfte der Befragten gaben zudem an, auf keinen Fall die Bank wechseln zu wollen, nur weil diese ein ökologisch nachhaltigeres Produktangebot bietet. In der Schweiz und in Österreich sind die Menschen hingegen deutlich offener für einen Wechsel zu einer nachhaltigen Bank.

Während die Klimadebatte in der Öffentlichkeit viele Lebensbereiche erfasst hat, spielt die ökologische Nachhaltigkeit bei Finanzprodukten für Deutsche, Schweizer und Österreicher noch eine untergeordnete Rolle. Nach wie vor sind die Kriterien Sicherheit, Kosten und Rendite bei Geldanlagen von zentraler Bedeutung. Lediglich für vier Prozent der Befragten ist die ökologische Nachhaltigkeit das wichtigste Kriterium bei der Investitionsentscheidung.

Kein Grund für Banken, das Thema jetzt zu vernachlässigen – Junge Generation offener für nachhaltige Finanzprodukte

Die Umfrage zeigt aber auch, dass sich Privatkunden durchaus für ökologisch nachhaltige Bankprodukte interessieren, obwohl viele dafür keine höheren Gebühren in Kauf nehmen wollen. So würden 30 Prozent der 18 bis 24-jährigen zu einer anderen Bank mit einem breiteren Portfolio an ökologisch nachhaltigen Produkten wechseln, sofern keine schlechteren Konditionen vorliegen. Unter den über 55-Jährigen geben nur 17 Prozent diese Bereitschaft an. Viele junge Menschen sind demnach offener, für die ökologische Nachhaltigkeit die Bank zu wechseln, als es die ältere Generation ist. Und Anreizsysteme, wie beispielsweise eine Kreditkarte, mit der durch nachhaltiges Einkaufsverhalten ökologische Nachhaltigkeitspunkte gesammelt und in Boni umgewandelt werden können, rufen insbesondere bei der jungen Altersgruppe großes Interesse hervor.

“Allerdings könnte das Verbraucherverhalten auch mit dem Thema Vertrauen und Transparenz zusammenhängen. Wenn Verbraucher mehr Gebühren zugunsten von ökologischen Maßnahmen zahlen müssen, sind sie oft nicht sicher, ob ihr Geld auch wirklich zu diesem Zweck eingesetzt wird. Wenn sie allerdings wie bei einer ‘ökologischen Kreditkarte’ selbst die volle Entscheidungsgewalt sowie Transparenz über ihr Handeln und ihre Investitionen haben, existiert auch keine Vertrauenshürde. Daraus wäre auch zu schließen: Je höher das Vertrauen der Verbraucher in eine Bank bzw. Marke, desto höher die Bereitschaft, Gebühren oder Renditeabschläge für einen guten Zweck in Kauf zu nehmen”, so Stefan Schütt, Partner bei BearingPoint.

Enormes Potential für die Banken

Hinzu kommt ein grundsätzliches Informationsdefizit beim Thema Sustainable Finance. Die große Mehrheit der Befragten in Deutschland, Österreich und der Schweiz weiß noch sehr wenig über grüne Finanzprodukte. Über 60 Prozent der Befragten in allen drei Ländern gaben an, nicht darüber Bescheid zu wissen, ob die eigene Bank ökologisch nachhaltige Produkte anbietet. Besonders ausgeprägt ist in Deutschland mit 70 Prozent das Informationsdefizit bei der Altersgruppe der über 55-Jährigen.

Die Umfrage zeigt, dass es in diesem Bereich für die Banken noch viel nachzuholen gibt. “Ausführliches Informationsmaterial zum Thema Nachhaltigkeit und die Bewerbung von grünen Finanzprodukten sind eine gute Investition in das Neukundengeschäft. Gerade bei der jüngeren Generation gibt es deutliches Interesse und den Willen, sich zukünftig auch beim eigenen Konto nachhaltiger auszurichten. Ein enormes Potential, das Banken nicht liegen lassen sollten”, so Thomas Steiner.

Möglichkeiten und Wege in die Zukunft diskutiert BearingPoint mit Banken, FinTechs und weiteren Vertretern der Finanzbranche auch auf dem 3. Financial Services Summit am 23. Juni 2020 in Frankfurt am Main.

Über die Studie

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der über 4.000 Personen in Deutschland, der Schweiz und Österreich zwischen dem 4. und 13. Dezember 2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

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Fonds-Kombiprodukte funktionieren immer nach dem gleichen Prinzip: Ein Teil des Geldes – in der Regel die Hälfe der Anlagesumme – fließt in Festgeld, für den anderen Teil kaufen die Anleger Fonds.

 

Für die März-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest hat die Stiftung Warentest Angebote von fünf Banken einem beispielhaften Check unterzogen. Ihr Fazit: Geld verdient damit nur die Bank.

Die Fonds-Kombiprodukte der Banken sind oft so teuer, dass vom Lockzins nichts mehr übrig bleibt. Zum Beispiel die Consorsbank mit ihrem Produkt Festgeld & Fonds: Die Hälfte des Geldes wird mit 1,6 Prozent als einjähriges Festgeld verzinst. Hört sich gut an? Ist es aber leider nicht. Denn wer einen der wenigen angebotenen Fonds kauft, muss einen Ausgabeaufschlag von 1,5 Prozent zahlen. Da ist nach Abschluss des Geschäfts von den Zinsen kaum noch etwas übrig.

Dabei ist das Consors-Angebot noch eines der besseren im Test. Bei der Sparkasse Hannover beträgt der Festgeldzins 1 Prozent, der Ausgabe-Aufschlag für die Fonds jedoch 5 Prozent. Bei diesem Angebot zahlt der Anleger also drauf. Die Stiftung Warentest rät deshalb von Fonds-Kombiprodukten ab.

„Günstiger kauft man einen Fonds ohne Ausgabeaufschlag bei einem Fonds-Vermittler oder greift direkt zu einem ETF“, so der Finanztest-Experte Uwe Döhler.

Der Test Fond-Kombiprodukte findet sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/fonds-kombiprodukte abrufbar.

 

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Scope hat den DWS Concept Kaldemorgen auf das höchste Rating „A“ hochgestuft.

 

Scope hat den DWS Concept Kaldemorgen auf das höchste Rating „A“ hochgestuft. In der Vergleichsgruppe „Absolute Return Multi Strategy High Risk“ zählt der Fonds damit nach Aussage der Ratingagentur zu den Spitzenprodukten. Der Grund für den Aufstieg in die höchste Rating-Kategorie war die deutlich bessere Wertentwicklung des Fonds gegenüber der Vergleichsgruppe, bei einem zugleich niedrigeren maximalen Verlust, heißt es in der Begründung von Scope.

Im vergangenen Jahr haben Anleger dem DWS Concept Kaldemorgen 3,7 Milliarden Euro neue Gelder anvertraut. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt aktuell mehr als elf Milliarden Euro.

Scope hebt hervor, dass viele Absolute Return-Konzepte in der Summe nicht überzeugen konnten. Der DWS-Fonds zähle nach Ansicht der Ratingagentur zu den positiven Ausnahmen. „Der DWS Concept Kaldemorgen überzeugt durch eine Kombination aus Fondsmanagerveteran Kaldemorgen und seinem exzellenten Team sowie einem gut aufgestellten Risikomanagement, das den Managern erlaubt, an steigenden Märkten zu partizipieren, ohne dabei die Verlustrisiken aus dem Auge zu verlieren“, so Scope in der Mitteilung.

 

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Das Jahr 2020 wird zum “Point of no Return” in Sachen Nachhaltigkeit – zu diesem Schluss kommen die hauseigenen Analysten von Fidelity International in ihrer jährlichen Analystenumfrage.

 

Das Jahr 2020 wird zum “Point of no Return” in Sachen Nachhaltigkeit – zu diesem Schluss kommen die hauseigenen Analysten von Fidelity International in ihrer jährlichen Analystenumfrage. Laut dieser Erhebung entdecken Unternehmen weltweit zunehmend, dass sie nicht nur das Richtige tun, wenn sie Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren, kurz ESG, berücksichtigten, sondern auch, dass sich ein solches Verhalten wirtschaftlich lohnt.

Rund 90 Prozent der Analysten von Fidelity berichten, dass nahezu alle von ihnen beobachteten Unternehmen ESG-Themen mehr Beachtung schenkten. 2019 gaben dies nur 70 Prozent an. Ausgehend von einem deutlich stärkeren Bewusstsein für den Klimawandel und zunehmenden Unternehmensreformen ist die Veränderung in den meisten Branchen und allen Regionen spürbar. Dazu gehören auch Bereiche, in denen das Interesse an ESG-Themen zuvor zu stagnieren oder erlahmen schien.

Jedes Jahr befragt Fidelity seine Analysten weltweit zur Lage in den von ihnen beobachteten Unternehmen. Anders als viele makroökonomische Untersuchungen misst die Umfrage von Fidelity das Sentiment direkt an der Basis. Dazu werden rund 15.000 Gespräche mit Firmenentscheidern für ein Gesamtbild ausgewertet.

Insgesamt gibt es beim Thema Governance (Unternehmensführung) Verbesserungen, die auf die stärkere Einflussnahme der Investoren weltweit zurückzuführen sind. Weniger Fortschritte haben die Unternehmen jedoch in punkto Diversität in der Vorstandsebene und im Aufsichtsrat gemacht. So berichten die meisten Analysten, dass die Vielfalt in den Führungsgremien ihrer Unternehmen im unteren bis mittleren Bereich liege. Gegenüber dem Vorjahr habe sich in dieser Hinsicht kaum etwas bewegt.

ESG im Aufwind in China … und den USA

In Europa gewinnen Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen schon seit geraumer Zeit weiter an Bedeutung. Einen festen Platz auf der Tagesordnung der Unternehmen haben sie inzwischen aber auch in anderen Regionen wie Asien und dort besonders in China: 80 Prozent der Analysten in China berichten in diesem Jahr über mehr Aufmerksamkeit für ESG-Fragen in einigen bzw. allen ihren Unternehmen. Das ist ein enormer Anstieg gegenüber 63 Prozent in der Umfrage vom letzten Jahr und 33 Prozent im Jahr 2018.

Etwas mehr als 90 Prozent der Analysten, die Kanada und die USA abdecken, geben an, dass ESG-Themen bei einigen oder allen ihren Unternehmen inzwischen einen größeren Stellenwert genießen. 2019 sagten dies lediglich 57 Prozent.

Jenn-Hui Tan, Leiter des Bereichs Verwaltung und Nachhaltigkeit bei Fidelity International, kommentiert: „Das steigende Interesse chinesischer Firmen an Nachhaltigkeitsthemen lässt hoffen. Aus unserer Sicht ist es auf mehrere Faktoren zurückzuführen. So hat sich die Regierung das Thema bessere Unternehmensführung auf die Fahnen geschrieben. Chinesische Firmen wiederum wollen in regenerative Energien investieren, bevor die staatlichen Subventionen gekürzt werden, und Anleger fordern mehr Transparenz in den Lieferketten. Darüber hinaus denken immer mehr Unternehmen im Reich der Mitte über höhere Dividenden für ihre Aktionäre und einen intensiveren Dialog mit ihren Investoren nach, um zusätzliches Kapital anzuziehen.

In den USA hat Washington zwar die Umweltauflagen deutlich gelockert. Dennoch wächst das Interesse an ESG-Themen. Nachhaltigkeit ist wieder auf dem Vormarsch, nachdem sie 2019 in den Hintergrund zu rücken schien. Dafür hat ausgerechnet die amerikanische Lobbyorganisation Business Roundtable mit ihrer Neudefinition des Unternehmenszwecks gesorgt.“

Stimmungsbarometer weltweit immer noch im Positivbereich – aber nur hauchdünn

Die Analysten hatten für 2019 das Ende des synchronen Wachstums und das Ausbleiben einer Rezession richtig vorhergesagt. In ihrer Prognose für dieses Jahr gehen sie von einem nur leicht verbesserten Geschäftsumfeld aus. Zu einer Rezession dürfte es auch in diesem Jahr nicht kommen. Damit sei frühestens im nächsten Jahr zu rechnen. Dafür sollen niedrige Zinsen, der sich erholende Welthandel und der nach wie vor starke Konsum sorgen. Nur 36 Prozent der Analysten gaben an, dass sich ihre Unternehmen auf das Ende des Zyklus vorbereiten. 2019 waren es noch 49 Prozent. Stattdessen wird von einem insgesamt ruhigeren Jahr für die Unternehmen ausgegangen, auch wenn die geopolitischen Risiken anhalten sollten und die Folgen des Coronavirus noch unklar sind.

Fiona O’Neill, stellvertretende Leiterin des Aktien-Researchs bei Fidelity International, kommentiert: „Seit Anfang 2019 haben die Rezessionsängste deutlich nachgelassen. Das gilt vor allem für China, wo lediglich 27 Prozent unserer Analysten angeben, dass sich ihre Unternehmen auf das Ende des Zyklus vorbereiten – ein deutlicher Rückgang nach 70 Prozent im letzten Jahr. Tatsächlich deuten die Umfrageergebnisse zu den Investitionsplänen und die trotz bereits niedriger Arbeitslosigkeit überraschend gestiegenen Einstellungsabsichten in allen Branchen und Regionen darauf hin, dass viele Unternehmen eine Verlängerung des Zyklus für möglich halten.

Die derzeit große Unbekannte ist das Coronavirus: Zu Dauer oder Ausmaß der Epidemie sind kaum verlässliche Prognosen möglich. Momentan sehen wir sie noch als kurzzeitigen Störfaktor für Chinas Wirtschaft. Sollte es aber bis zum zweiten Quartal nicht gelingen, die Ausbreitung des Virus wirksam zu stoppen, könnte eine Prognosekorrektur nach unten für die Weltwirtschaft unvermeidlich sein.“

Über die Analystenumfrage

Die jährliche Analystenumfrage von Fidelity International deckt sämtliche Regionen und Branchen ab. Ihr Ziel ist es, Veränderungen in den Unternehmen frühzeitig zu erkennen und neue Trends sowie Anlagechancen zu identifizieren. Die Umfrage basiert auf tiefen Einblicken der Analysten von Fidelity in die von ihnen beobachteten Branchen, ergänzt durch Informationen aus einer Vielzahl von Gesprächen mit Unternehmensentscheidern. Im Schnitt nehmen die Analysten von Fidelity pro Jahr an 15.000 Meetings mit Unternehmensvertretern teil. In den Ergebnissen dieser Umfrage spiegeln sich daher die Einschätzungen und Meinungen Tausender Vorstandsvertreter und leitender Mitarbeiter aus allen Teilen der Welt wider. Fidelity International hat im Dezember 2019 für diese Umfrage 152 seiner Analysten befragt.

 

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Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Der Aufsichtsrat der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH hat mit Andreas Hausladen einen weiteren Geschäftsführer bestellt.

 

Herr Hausladen übernimmt mit Wirkung zum 1. April 2020 die Verantwortung für das Financial-Assets-Geschäft der Service-KVG.

Der 52-jährige Andreas Hausladen verfügt über mehr als 30 Jahre Berufserfahrung im Kapitalmarkt sowie im Wertpapier- und Fondsgeschäft. Bereits seit 2018 zeichnete er für die Bereiche Sales, Relationship Management und Business Development Financial-Assets der HANSAINVEST verantwortlich und war auch schon zuvor langjährig in ähnlicher Funktion im Service-KVG-Geschäft tätig.

Die Geschäftsführung der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH besteht nach der Ernennung von Herrn Hausladen fortan aus vier Personen: Dr. Jörg W. Stotz, Sprecher der Geschäftsführung und verantwortlich für die zentralen Einheiten des Unternehmens, Ludger Wibbeke als Geschäftsführer Service-KVG Real Assets, Andreas Hausladen als Geschäftsführer Service-KVG Financial Assets sowie Nicholas Brinckmann, Geschäftsführer Portfolio Management Immobilien / Infrastruktur der Kapitalanlagen SIGNAL IDUNA.

Martin Berger, Vorsitzender des Aufsichtsrats der HANSAINVEST: „Andreas Hausladen ist ein ausgewiesener Fachmann mit langjähriger Expertise, der die speziellen Anforderungen des Marktes genau kennt. Gerade vor dem Hintergrund des kontinuierlich starken Wachstums im Bereich Financial Assets ist diese Personalie für uns von besonderer Bedeutung. Wir freuen uns sehr, den erfolgreich eingeschlagenen Weg fortan mit Herrn Hausladen als Geschäftsführer fortsetzen zu können.“

Andreas Hausladen: „Ich freue mich sehr, die erfolgreiche Entwicklung der HANSAINVEST zukünftig als Geschäftsführer für den Bereich Financial Assets mitgestalten zu dürfen. Dabei werden unsere Kunden und ihre Bedürfnisse unverändert im Mittelpunkt sämtlicher Aktivitäten stehen. Auf Basis meiner langjährigen Erfahrungen möchte ich meinen Teil dazu beitragen, das Geschäftsmodell der HANSAINVEST weiterhin nachhaltig auszubauen.“

 

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HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D-­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 30057­6292, Fax: +49 40 30057­4906292, www.hansainvest.de

Marktkommentar von Frank Häusler, Chief Strategist bei Vontobel Asset Management

 

Die Kürzung eines mittelfristigen Zinssatzes für Interbanken-Kreditgeschäfte durch die chinesische Zentralbank ließ die Aktienmärkte am Montag zunächst aufjubeln, bis sie sich am Dienstag von einer durch den Coronavirus bedingten Umsatzwarnung vom Großkonzern Apple wieder verschrecken ließen. Der Entscheid der chinesischen Zentralbank wird als Teil verschiedener Stimulus-Maßnahmen angesehen, die der Wirtschaft über die Folgen der Epidemie hinweghelfen sollen. Doch auch für die europäischen und amerikanischen Märkte sind die geldpolitischen Maßnahmen der chinesischen Zentralbank willkommene Neuigkeiten, wenn auch in geringerem Ausmaß, da sie den Coronavirus bereits vorher als geringfügige Unannehmlichkeit abgetan hatten. Solange die Anzahl der Infektionen außerhalb Chinas nicht merklich ansteigt, wird sich an dieser beinahe stoischen Abgeklärtheit auch nicht viel ändern. Somit zeigt sich die Korrektur an den Aktienmärkten seit Ausbruch des Virus, auch trotz der Gewinnwarnung von Apple, moderat. Während der Hang Seng Index sichtlich unter dem Coronavirus leidet und sich im negativem Territorium bewegt, stehen der SMI und der MSCI World mit ca. 5 und 3% im Plus. Die Kehrseite der Medaille ist, dass die Verwundbarkeit der Märkte bei Negativnachrichten hoch bleibt, zumal mit weiterer Volatilität aufgrund des Virus zu rechnen ist.

Liquiditätsspritzen werden zwar von den Märkten gern gesehen, inwiefern sie jedoch der Realwirtschaft und den bereits stark belasteten globalen Lieferketten helfen werden, ist ungewiss. Seit letzter Woche öffnen chinesische Fabriken zwar langsam wieder ihre Tore. Doch eine Rückkehr zur normalen Kapazitätsauslastung ist nicht vor März zu erwarten. In diesem Zusammenhang ist auch die Warnung von Apple vom Montag zu verstehen. Unter der Annahme, dass China mit 6% pro Jahr wächst, kostet eine Woche wirtschaftlicher Stillstand rund 0,15% Wachstum. Auf Europa hätte Chinas Wachstumseinbruch ab 1% Wachstumsverlust einen merklichen Einfluss, denn dann müsste die europäische Wirtschaft mit Einbußen von 0,1 bis 0,2% rechnen. Japan trifft es deutlich härter, denn das erwartete Wachstum dürfte sich von 0,5% auf -0,1% reduzieren. Die BIP-Zahlen vom Montag zeigen, dass schon das vierte, virusfreie, Quartal schwächer ausfiehl, als erwartet war.

Trotz enttäuschender Sentiment-Zahlen für Deutschland, zeigen sich die europäischen und amerikanischen Wachstumsperspektiven aufgrund positiver Arbeitsmarkt- und Einkaufsmanagerindexzahlen zunächst unbeeindruckt. Auch andere globale Stimmungsindikatoren haben sich noch nicht eingetrübt. Bisher gibt es also keinen Grund dafür, nicht mit einer globalen Wachstumsstabilisierung in diesem Jahr zu rechnen. Allerdings dürfte sie sich erst im zweiten, anstatt bereits im ersten Quartal, zeigen. Sollte der Virus jedoch international stärker um sich greifen, werden die Karten neu gemischt.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Unsere Zeit hat viele Herausforderungen. Wie können wir die weltweit wichtigsten Probleme lösen?

 

Gibt es Alternativen zu Klimaveränderung, Umweltverschmutzung, Hungersnot, Trinkwasser-Knappheit, Energiegewinnung, neue Antriebstechniken, freien Bildungszugang uvm.?

Ja, denn für viele große Probleme und Herausforderungen unserer Welt gibt es Ideen und teilweise auch bereits erprobte Alternativen. Viele sind jedoch öffentlich noch nicht oder kaum bekannt. Wie immer brauchen Ideen neben Erfindergeist und Enthusiasmus auch finanzielle Unterstützung.

Warum nicht investieren in gute Ideen? Damit helfen, dass diese eine öffentliche Verbreitung bekommen!

Genau darum dreht sich das erste  “OnlyOneFuture Symposium 2020” 

Hier präsentieren wir Ihnen außergewöhnliche und erfolgreiche Ideen/Umsetzungen und entsprechende Investionsmöglichkeiten. Auch mit welchen Investmentfonds zu diesen Themen sehr gute Renditen erzielt werden.

Ein Tag der inspirierend, interessant und hoch informativ sein wird!   Wir freuen uns Sie dazu begrüßen zu dürfen!

  1. März 2020 I Flughafen München  I  Tagungszentrum Municon  I  10:00 Uhr – 17:30 Uhr

Anmeldung, Video, Agenda unter www.onlyonefuture.de

 

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Analyse der HV- Abstimmungen von AllianzGI zeigt drei kontroverse Themenbereiche

 

Allianz Global Investors (AllianzGI) hat im vergangenen Jahr weltweit auf 9.532 (2018: 8.535) Hauptversammlungen (HV)  über fast 100.000 Aktionärs- und Managementvorschläge abgestimmt. In  77% (2018: 75%) der HV stimmte AllianzGI gegen mindestens einen Tagesordnungspunkt oder enthielt sich der Stimme. Wie im Vorjahr wurde weltweit knapp ein Viertel aller Vorschläge abgelehnt (jeweils 24%).

Leistungsbezogene Vergütungssysteme, ausreichend unabhängige Gremien und eine überzeugende Kapitalverwendung erwiesen sich auch 2019 als konfliktträchtige HV-Themen. AllianzGI lehnte im vergangenen Jahr weltweit 48% (2018: 52%) aller vergütungsbezogenen Vorschläge ab. In Deutschland wurden 35% der entsprechenden Vorschläge nicht angenommen. International liegt Deutschland damit im Mittelfeld: In Japan wurden 93% der Vorschläge abgelehnt, während es in Großbritannien lediglich 20% der Fälle waren. AllianzGI senkte vor allem dann dem Daumen, wenn Managementvergütungen unzureichend mit Leistungskennzahlen verknüpft waren oder wenn Anreizsysteme nicht im Einklang mit den wichtigsten Geschäftstreibern standen.

Nominierungen für Aufsichtsratsposten wurden überwiegend abgelehnt, wenn Zweifel an der Unabhängigkeit der Kandidaten bestanden. Auch Mandatshäufungen („Overboarding“) wurden regelmäßig kritisch hinterfragt und führten in einigen Regionen zu verstärkten Ablehnungen. In Italien wurden 57% der Nominierten abgelehnt, während der Anteil in Großbritannien lediglich bei 6% lag. In Deutschland wurde 2019 fast jeder fünfte Nominierte (18%) abgelehnt.

Entscheidend für die Unterstützung umfangreicher Kapitalgenehmigungen war eine transparente Information der Geschäftsführung über deren Verwendung. Ohne Vertrauen in konkrete Zukunftspläne eines Unternehmens lehnte AllianzGI im vergangenen Jahr Anträge zu signifikanten Kapitalerhöhungen ab. Gleiches galt für stark kapitalverwässernde Aktienemissionen oder umfangreiche Aktien-Rückkaufprogramme. Mit 36% an Ablehnungen lag Deutschland hier 2019 im oberen Mittelfeld.

Aktionäre fordern und fördern Umweltmaßnahmen

Aktiv unterstützt hat AllianzGI 2019 Aktionärsvorschläge, die zu einer gesunden Interaktion zwischen den Unternehmen und ihren Anteilseignern beitragen. „Die Anträge der Aktionäre spiegeln die Interessen oder Sorgen der Eigentümer wider und verdienen eine sorgfältige Prüfung durch die Vorstände und das Management der Unternehmen“, sagt Jörg de Vries-Hippen, CIO Equity Europe. „Wir sind daher grundsätzlich für Aktionärsvorschläge aufgeschlossen und sehen das als wichtigen Teil unserer aktiven Stewardship-Verantwortung.“

2019 standen häufig umwelt- und klimabezogene Aktionärsanträge auf der Agenda, vor allem in den USA. Dort unterstützte AllianzGI 100% aller diesbezüglichen Anträge, wie etwa eingeforderte Berichte zu umweltbezogenen Unternehmensstrategien und Maßnahmen, Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen oder Analysen mit Blick auf die Unterstützung des 2-Grad-Ziels. Überwiegend Zustimmung fanden international auch Vorschläge, die auf eine Verbesserung der Corporate Governance-Praktiken der Unternehmen oder eine Stärkung der Aktionärsrechte abzielten. Dazu gehören beispielweise Vorschläge zur Ernennung eines unabhängigen Aufsichtsratsvorsitzenden, die Einführung von Mehrheitsentscheidungen bei Aufsichtsratswahlen, die Abschaffung unterschiedlicher Eigentümerrechte sowie die Senkung der Eigentumsschwellen für die Einberufung einer Sonderversammlung durch die Aktionäre.

Antje Stobbe, Senior ESG-Analystin, betont die Bedeutung des Dialogs mit Unternehmen für AllianzGI. „Wir nehmen unsere treuhänderische Verantwortung sehr ernst, und dies nicht nur während der Hauptversammlungssaison. Vielmehr suchen wir auch unterjährig den kritisch-konstruktiven Dialog mit den Unternehmen, in die wir investieren, um sie über unsere Ansichten und Erwartungen zu informieren und – wo nötig – Verbesserungen anzustoßen.“

 

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