Knapp jeder zweite Immobilienbesitzer (47 Prozent) meint, dass er den Wert seiner vier Wände selbst gut einschätzen kann, so eine Umfrage von Postbank Immobilien.

 

Ob diese Schätzungen realistisch sind? Nur wenige Immobilienbesitzer haben den Wert ihres Wohneigentums professionell ermitteln lassen.

Der Corona-Krise zum Trotz ist der Immobilien­boom unge­brochen, in vielen Regionen steigen die Preise für Wohn­eigentum. Wie viel die eigene Immobilie wert ist, meint fast jeder zweite Immobilien­besitzer (47 Prozent) zu wissen, ohne Experten­rat dazu eingeholt zu haben. Nur jeder Siebte (14 Prozent) hat den Wert von Haus oder Wohnung tatsächlich professionell ermitteln lassen. Dies ergibt eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Postbank Immobilien. Dabei verzichten Männer häufiger auf den Experten­rat und zeigen sich selbst­bewusster als Frauen: 51 Prozent der männlichen Befragten sind der Meinung, dass sie den Wert ihrer Immobilie realistisch einschätzen können, unter den Frauen trifft dies nur auf 42 Prozent zu. Und während nur knapp fünf Prozent der männlichen Befragten zugeben, dass sie den Wert ihres Wohn­eigentums nicht einschätzen können, sagen dies immerhin elf Prozent der Frauen.

Große Verantwortung

Laut Umfrage verlässt sich jeder zweite Immobilien­eigentümer, der ohne Unter­stützung eines Maklers verkaufen will (51 Prozent), auf das eigene Bauch­gefühl in puncto Wert­ermittlung. Das kann auch schief­gehen: „Immobilien­besitzer verfügen meist nicht über das Experten­wissen, den Wert eines Hauses oder einer Wohnung realistisch einzu­schätzen. Wird ein selbst kalkulierter Wert als Preis für einen Haus­verkauf heran­gezogen, kann das nach­teilig für den Verkäufer sein – entweder weil er unter Wert verkauft oder die Immobilie zu einem Laden­hüter macht, weil der Preis zu hoch angesetzt ist“, meint Florian Schüler von Postbank Immobilien. Sein Rat: „Ein Immobilien­verkauf ist für viele Menschen die größte finanzielle Transaktion ihres Lebens. Da dieser Schritt so wichtig ist, sollten sie Wert­ermittlung und Verkauf in professionelle Hände legen.“

Vorsicht: Baulasten!

Bei der Wert­ermittlung spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle: Neben Lage, Alter, Größe, Zustand und Ausstattung der Immobilie müssen unter anderem auch eventuell vorhandene Baulasten in die Berechnung einfließen. „Baulasten, wie beispiels­weise Wege­rechte für Nachbarn, können den Wert einer Immobilie ganz erheblich beeinflussen“, erläutert Florian Schüler. Einen Auszug aus dem Bau­lasten­ver­zeichnis erhalten Immobilien­eigentümer beim zuständigen Bauamt.

 

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