bunq meldet für das Jahr 2023 einen Nettogewinn von 53,1 Millionen Euro an – damit gehört das Unternehmen zur zweitprofitabelsten Neobank in Europa

 

bunq, die zweitgrößte Neobank in Europa, verzeichnete für das Jahr 2023 einen Nettogewinn von 53,1 Millionen Euro. Durch das nachhaltige Geschäftsmodell konnte bunq vergangenes Jahr Rekordgewinne erwirtschaften. Mit dem erzielten Ertrag möchte das niederländische Unternehmen die weltweite Expansion vorantreiben.

Großbritannien als zweitstärkster Markt für digitale Nomad:innen

Um über die EU hinaus zu expandieren, hat bunq in Großbritannien einen Antrag auf Lizenz als E-Geld-Institut (EMI) gestellt. Diese Lizenz ermöglicht es der Neobank, einen Markt zu erschließen, zu dem schätzungsweise 2,8 Millionen britische digitale Nomad:innen gehören.

bunq ist bereits in der gesamten EU lizenziet und wartet derzeit auf eine Bankgenehmigung in den USA. Die vor dem Brexit erworbenen britischen Nutzer:innen werden weiterhin im Rahmen der gesetzlichen Regelungen bedient. Nun plant bunq seine Präsenz in Großbritannien zu stärken, indem es britischen Kund:innen die Möglichkeit bietet, in fünf Minuten ein lokales Zahlungskonto zu eröffnen.

„Das Vereinigte Königreich beheimatet die zweithöchste Anzahl an digitalen Nomad:innen weltweit, also möchten wir natürlich auch dort vertreten sein“, sagt Ali Niknam, Gründer und CEO von bunq. „Wir wollen ihnen das Leben erleichtern. Deshalb freuen wir uns, bunq den Brit:innen wieder vorzustellen und es ihnen zu ermöglichen, in ganz Europa wie Einheimische zu bezahlen.“

bunq schreibt vergangenes Jahr erstmals grüne Zahlen

Als eine der ersten Neobanken weltweit, die nachhaltig profitabel sind, hat bunq erfolgreich sein erstes Jahr mit Gewinn abgeschlossen. Dies erfolgt zu einer Zeit, in der das Unternehmen weltweit immer mehr an Dynamik gewinnt. Ende letzten Jahres erreichte die Neobank elf Millionen Nutzer:innen. Das Geschäftsmodell, das Wachstum der Einlagen und die etablierte Technologieplattform bestärken bunq in der Expansion – sowohl in Großbritannien als auch weltweit.

„Als Brücke zwischen Europa und dem Rest der Welt ist das Vereinigte Königreich ein Vorreiter für europäische Fintechs und ein äußerst bedeutender Markt für bunq. Als Tech-Unternehmen ergibt es für uns natürlich Sinn, diesem Markt nachzugehen“, so Niknam abschließend.

Einnahmen, Einlagen sowie Brutto-Zinserträge steigen im Vergleich zu 2022 an

Im letzten Quartal 2023 stiegen die Einnahmen von bunq im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent. Die Einlagen der Nutzer:innen sind in dem Zeitraum von 1,8 auf fast sieben Milliarden Euro um das fast Vierfache angestiegen. Auch die Brutto-Zinserträge haben sich im letzten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 488 Prozent erhöht.

Die Nachricht folgt auf die jüngste Ankündigung von bunq zum Start von Finn, der generativen KI-Plattform von bunq. Seit der Einführung von Finn Ende letzten Dezembers wurden bereits eine halbe Million Anfragen von bunq-Nutzer:innen zu den Themen Budgetierung, Transaktionen und vielem mehr, beantwortet.

Über bunq

bunq wurde 2012 vom Serienunternehmer Ali Niknam gegründet und hat die europäische Bankenbranche nachhaltig verändert. Indem bunq seine Nutzer:innen in den Mittelpunkt des Geschäfts stellt und ein Produkt entwickelt, das auf deren Wünschen und Bedürfnissen basiert, entwickelte sich die Digitalbank rasch zur zweitgrößten Neobank in der EU. bunq bedient digitale Nomad:innen im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum und erleichtert ortsunabhängigen Menschen und Unternehmen den Umgang mit Geld: beim Bezahlen, Sparen, Budgetieren und Investieren.

bunq leistete Pionierarbeit bei vielen Dingen, die als unmöglich galten, und war die erste Bank seit über 35 Jahren, die eine europäische Banklizenz erhielt. In der größten Series-A-Runde, die je von einem europäischen Fintech durchgeführt wurde, sammelte bunq 193 Millionen Euro ein. Ende 2022 war bunq die erste EU-Neobank, die strukturelle Rentabilität erzielte. Im Rahmen seiner Mission, die erste globale Neobank für digitale Nomad:innen aufzubauen, beantragte das Unternehmen im April 2023 eine Bankenlizenz für den US-Markt.

 

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bunq B.V.,Naritaweg 131-133, 1043 BS Amsterdam, Nederland, www.bunq.com

Die Deutschen halten über 1,7 Billionen Euro in Girokonten und Tagesgeldern

Diese Sichteinlagen sind im Mittel nur mit 0,59 Prozent pro Jahr verzinst

Zinserträge könnten 54 Milliarden Euro höher sein

Die Menschen hierzulande sind laut einer neuesten Studie der DZ Bank erneut reicher geworden – doch sie könnten über noch mehr Geld verfügen, wenn sie ihr Geld konsequent auf hoch verzinste Konten verschieben würden. WeltSparen hat ausgerechnet, dass ihnen dadurch pro Sekunde (!) rund 1.710 Euro entgehen.

Über 1,7 Billionen Euro in Deutschland liegen laut den Daten der Europäischen Zentralbank nach wie vor in sogenannten Sichteinlagen, das heißt auf Girokonten und Tagesgeldern. Zwar sind die Zinsen für Tagesgelder vielerorts gestiegen, doch der Großteil des Geldes liegt weiterhin auf unverzinsten Giro- oder schlecht verzinsten Tagesgeldkonten. Letzten Endes erhielten Sparerinnen und Sparer für ihre Sichteinlagen-Billionen daher im Mittel lediglich 0,59 Prozent Zinsen pro Jahr. Deutlich weniger als die 3,7 Prozent pro Jahr, die mit einem Top-Tagesgeldkonto möglich sind. Die besten Festgeldkonten mit einer Laufzeit von einem Jahr bringen sogar 4,4 Prozent.

Damit lassen sich die Deutschen horrende Summen entgehen. Mit ihren Sichteinlagen erzielen sie gerade einmal rund 10,3 Milliarden Euro Zinsen pro Jahr, obwohl durch einen Wechsel zu  Top-Tagesgeldern bis zu 64,2 Milliarden Euro, also mehr als das sechsfache, oder mit Festgeldern sogar bis zu 76,3 Milliarden Euro möglich wären. Pro Sekunde entgehen den Deutschen damit alleine im Vergleich zum Tagesgeld bereits 1.710 Euro. Geht man von einem Wechsel zum Festgeld aus, sind es sogar rund 2.100 Euro.

Katharina Lüth, Finanzexpertin bei WeltSparen, rät: “Die Sparzinsen sind so hoch wie seit etlichen Jahren nicht mehr. Es liegt jedoch an Verbraucherinnen und Verbrauchern, die hohen Zinsen mitzunehmen. Auf dem Girokonto sollte nur so viel Geld liegen, dass die laufenden Ausgaben ohne Probleme gedeckt werden können. Jeder weitere Euro kann und sollte Zinsen erwirtschaften. Ein Tagesgeldkonto ist dabei der erste Schritt. Ist schon eines vorhanden, lohnt sich ein näherer Blick auf die  Zinskonditionen. Wer länger auf sein Geld verzichten kann, sollte sich die hohen Zinsen mit einem Festgeld langfristig sichern, denn schon bald könnten sie wieder sinken.”

Methodik

Die Daten zum Volumen und der durchschnittlichen Verzinsung der Sichteinlagen stammen von der Europäischen Zentralbank. Die genutzten Werte für die Top-Angebote basieren auf dem Durchschnitt der zehn besten Tagesgeldkonten sowie der fünf besten einjährigen Festgeldkonten laut kritische-anleger.de

Der Vergleich beinhaltet ausschließlich Sichteinlagen, da diese täglich fällig sind und dementsprechend ohne zeitliche Einschränkungen verschoben werden können.

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Raisin GmbH, Immanuelkirchstr. 14a, 10405 Berlin, Tel: +49 30 770 191 291, www.weltsparen.de

Partnerschaft vereint starke Position und langjährige Expertise der Commerzbank im deutschen Markt mit führenden Finanztechnologien sowie Softwarelösungen von Global Payments

Joint Venture wird digitale Zahlungslösungen für Händler anbieten

Die Commerzbank (FRA: CBK) und Global Payments (NYSE: GPN), ein weltweit führender Anbieter von Finanztechnologien und Softwarelösungen, haben heute ein Joint Venture angekündigt, um Unternehmerkunden in Deutschland digitale Bezahlprodukte anzubieten. Das neue Unternehmen, die Commerz Globalpay GmbH, startet voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2024 am Markt. Händlern wird ein breites Spektrum digitaler Lösungen geboten, die über verschiedene Kanäle hinweg funktionieren. Mit diesem Leistungsangebot aus einer Hand können Unternehmerkunden ihre Geschäfte effizienter führen und ausbauen.

Die Commerzbank beteiligt sich mit 49 Prozent an der Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main, Global Payments hält 51 Prozent der Anteile.

Das Joint Venture vereinigt zwei starke Marken. Die Commerzbank bringt Kenntnisse und Kundenbeziehungen aus dem deutschen Markt für Unternehmerkunden ein, während Global Payments ein umfassendes Angebot an Händler- und Bezahllösungen bereitstellt.

Die Commerz Globalpay GmbH wird digitale Bezahllösungen anbieten. Dazu gehören die Smartphone-basierte Zahlungsanwendung von Global Payments, die es Händlern ermöglicht, mobile Zahlungen ohne separates Kartenlesegerät zu akzeptieren, moderne Kartenterminals und E-Commerce-/Mobile-Payment-Lösungen, die ein nahtloses integriertes Kundenerlebnis gewährleisten. Darüber hinaus haben Unternehmerkunden beispielsweise Zugang zu einer cloudbasierten Point-of-Sale-Software, einem Kundenbindungsprogramm sowie einem Analyse- und Händlerportal.

„Mit diesem Joint Venture gemeinsam mit Global Payments investieren wir in moderne Bezahlformen auf höchstem Niveau. Durch einfache Lösungen, neue Produkte und Technologien von Global Payments schaffen wir so ein optimales Erlebnis für die Kundinnen und Kunden der Commerzbank. Damit ist das Projekt ein wichtiger Bestandteil unseres Strategie-Updates, Mehrwert und Exzellenz für unsere Kundinnen und Kunden zu schaffen“, sagte Thomas Schaufler, Vorstand für Privat- und Unternehmerkunden der Commerzbank.

„Die Commerzbank ist der ideale Partner, um unsere Präsenz in Deutschland auszubauen und Händlern in ganz Deutschland branchenführende Lösungen anzubieten“, sagte Cameron Bready, Präsident und CEO von Global Payments. „Dieses Joint Venture verbessert den Vertrieb unserer unverkennbaren Händler- und Zahlungslösungen in einem attraktiven Wachstumsmarkt, in dem es beträchtliche Möglichkeiten gibt, den Zahlungsverkehr zu digitalisieren.“

Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichts- und Kartellbehörden.

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Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main, Tel: 069 1 36 20, www.commerzbank.de

In den vergangenen Jahren bestimmten die Notenbanken mit ihren Zinsentscheidungen den Takt an den Märkten. Vor allem die Inflation in Folge mannigfacher Krisen machte ihr Eingreifen erforderlich.

„Die neue Stärke der Notenbanken ist jetzt die Ruhe“, sagt Mathias Beil, Leiter Private Banking bei der Hamburger Sutor Bank. „Das liegt auch daran, dass bei den Zinsen eine sehr fragile Balance erreicht ist – und die Notenbanken jetzt keinen fatalen Fehler machen wollen.“ Für Anleger seien das gute Nachrichten.

Immer in Krisen rücken die Notenbanken als Horte der Stabilität in den Mittelpunkt. „Sie bilden eine Art letzte Instanz, der sich Märkte und auch Politik noch einigermaßen unterwerfen“, sagt Beil. „Ihre Entscheidungen werden traditionell selten kritisiert, sondern als das gesamtwirtschaftliche Gewissen hingenommen.“ Das änderte sich im Rahmen der sprunghaften Zinserhöhungen zur Inflationsbekämpfung in den vergangenen drei Jahren.

2023 wurde den Notenbanken nachgesagt, dass sie die Getriebenen der Märkte seien: nicht mehr unabhängig in ihrem Handeln, und mit den Zinssprüngen drauf und dran, die Welt in eine Rezession zu führen. Zumal Zinserhöhungen immer nur als Reaktion auf immer höhere Inflationsdaten erfolgten. „Und es stimmt, historisch betrachtet haben solche Zinsschritte mit einer einzigen Ausnahme immer in Rezessionen geführt. Mal heftiger, mal schwächer, aber immer kam es zur Rezession“, sagt Beil.

Dieses Risiko besteht auch heute noch – und deshalb nutzen die Notenbanken ein neues Instrument: Ruhe. EZB und Fed verharren derzeit abwartend, lassen die Zinsen auf einem hohen Niveau und schauen, ob die Konjunkturen kippen. „Zudem dienen die Ankündigungen wohl auch dazu, etwas Luft aus den Börsenblasen zu lassen“, erklärt Beil.

Notenbanken haben die Märkte im Griff – nicht umgekehrt

So wird klarer, dass wieder die Notenbanken die Märkte im Griff haben und nicht umgekehrt. Nachdem die Fed am Mittwoch (31.1.2024) die Zinsen unverändert auf dem höchsten Niveau seit 23 Jahren belassen hat, hat Fed-Chef Powell dieses Mal zumindest darauf verzichtet zu betonen, dass die Fed bereit sei, die Zinsen im Zweifel eher anzuheben als zu senken. „Das ist ein wichtiges Signal Richtung Zinssenkungen“, so Beil.

Ein Signal, das Powell aber mit der Ansage, nur dann die Zinsen zu senken, wenn sich die Inflation sicher in Richtung zwei Prozent bewege, wieder relativiert hat. „Also Zinssenkungen ja, aber noch nicht so schnell“, sagt Beil. Das hatte zur Folge, dass die Technologiebörse Nasdaq erst einmal um zwei Prozent absackte. „Durchaus eine gewollte Reaktion“, sagt Beil. „Die Notenbanken nehmen so etwas Luft aus den Märkten. Falls sich doch eine Rezession einstellt, ist die Fallhöhe dann nicht ganz so hoch.“

„Die Notenbanken spielen ihr Blatt überraschend souverän aus, lassen sich nicht treiben und werden die Zinsen so lange oben lassen, wie die Weltwirtschaft keinen Schaden erleidet und vielleicht doch in eine Rezession abrutscht“, sagt Beil. „Diese neue Ruhe ist eine starke Waffe und sorgt dafür, dass die Handlungsfähigkeit der Notenbanken steigt.“ Denn wo das Pulver in den Krisen doch weitgehend verschossen war, sammelt sich mit jedem Monat Ruhe neues an. „Die Notenbanken stärken so ihre Rolle als letzte Instanz – für Anleger und die Wirtschaft sind das gute Aussichten“, sagt Beil.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, bietet klassisches Private Banking, betreibt eine Banking-Plattform für digitale Partner und kooperiert mit unabhängigen Finanzdienstleistern.

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Sutor Bank GmbH, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Alvarez & Marsal untersucht in seinem A&M Green PACE Report, wie internationale Banken ihre Netto-Null-Ziele vorantreiben und dabei Geschäftsmöglichkeiten nutzen

Die Commerzbank sichert sich erneut den Spitzenplatz in der Kategorie “Green Products”.

Deutsche Bank und Commerzbank liegen bei der aktuellen Bewertung insgesamt im guten Mittelfeld.

Alvarez & Marsal (A&M), ein weltweit führendes Beratungsunternehmen, gibt die Ergebnisse seines aktuellen Green PACE-Rankings für Banken bekannt. Die Studie von A&M illustriert die effiziente Integration von Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell bei führenden europäischen und nordamerikanischen Banken. Die deutschen Banken im Ranking – Deutsche Bank und Commerzbank – liegen insgesamt im Mittelfeld und belegen bei ihrem Angebot in der Kategorie “Green Products” Spitzenplätze. Besonders hervorzuheben ist die erneute Spitzenpositionierung der Commerzbank in dieser bedeutenden Kategorie.

Das Potenzial von ESG für den Finanzsektor

In seinem letzten Green PACE Report hatte A&M bereits deutlich das Wachstumspotenzial von ESG-Programmen im Bankensektor aufgezeigt. Im Jahr 2023 prägte ein intensiver Wettbewerb den Markt für nachhaltige Finanzprodukte, wobei die allgemeine Geschäftsentwicklung durch steigende Zinsen und ungünstige makroökonomische Bedingungen negativ beeinflusst wurde.

Wichtige Ergebnisse des A&M Green PACE Report

Die Deutsche Bank und die Commerzbank haben kontinuierlich an einem umfassenden Angebot nachhaltiger Finanz- und Anlageprodukte gearbeitet, wobei die Commerzbank ihre führende Position in dieser Kategorie erfolgreich auf Platz eins bestätigt hat. Einige der untersuchten Banken haben ihre Netto-Null-Pläne für emissionsfinanzierte Portfolios erweitert, um ihren Kunden einen transparenten Einblick zu ermöglichen. Zudem wurden bedeutende Fortschritte bei der Reduzierung der Emissionsintensität der Portfolios erzielt. Besonders berücksichtigt werden dabei Banken, die nicht nur ihre aktuellen Aktivitäten transparent darlegen, sondern auch ihre Zukunftspläne offenlegen.

Lediglich zwei Banken, darunter die Deutsche Bank geben Informationen zum Umsatzpotenzial im Zusammenhang mit nachhaltiger Finanzierung preis. Dies betont die fortlaufenden Herausforderungen der Branche, eine klare Eigenkapitalperspektive im Kontext nachhaltiger Finanzaktivitäten zu entwickeln.

Die Bewertungskategorien des A&M Green PACE Report

Das Green PACE Ranking von A&M basiert auf einer umfassenden Bewertung anhand von vier Hauptkriterien:

Grüne Produkte: Diese Kategorie untersucht das Angebot der Banken im Bereich nachhaltiger Finanzprodukte. Hierzu zählen Anleihen, Darlehen und Derivate für grüne und nachhaltige Zwecke. A&M schätzt, dass die 24 führenden europäischen und US-amerikanischen Banken Verpflichtungen in Höhe von über 15 Billionen US-Dollar (USD) für nachhaltige Finanzziele bis 2030 eingegangen sind. Dies entspricht 42 % des gesamten Bankvermögens und markiert einen Anstieg von 2 Billionen USD im Vergleich zum Vorjahr.

Der Weg zu Netto-Null-Zielen: A&M führt ein umfassendes Benchmarking der Netto-Null-Ziele verschiedener Banken durch. Hierbei werden Aspekte wie die Anzahl der Portfolios, die Abdeckung der Vermögenswerte, die Datenqualität und die internen Instrumente berücksichtigt.

Kundenorientierung und Expertise: Diese Kategorie untersucht, inwiefern die Beratung und Analyse der Banken die operativen Lösungen der Kunden mit deren finanziellem Geschäftsmodell und entsprechender Beratung im Hinblick auf die Netto-Null-Ziele verknüpft.

Umsetzung von Übergangsplänen: A&M analysiert die Beteiligung der Banken an der operativen Umsetzung durch Climate-Tech-Investitionen, innovative Joint Ventures und digitale Plattformen/Marktplätze.

“Das Jahr 2023 war geprägt von einem intensiven Wettbewerb im Markt für nachhaltige Finanzierungen, wobei das Neugeschäftsvolumen durch das herausfordernde makroökonomische Umfeld negativ beeinflusst wurde. Trotz dieser Schwierigkeiten ergreifen Banken weltweit aktiv die sich im ESG-Umfeld bietenden Chancen. Es erfreut uns besonders, dass auch führende deutsche Finanzinstitute in unserem Ranking herausragend abschneiden konnten,” kommentierte Niko von Tippelskirch, Managing Director, Lead FSI Deutschland und Co-Lead DACH FSI bei A&M, den aktuellen Green PACE Report. “Besonders hervorzuheben ist die Commerzbank, die sich zum zweiten Mal in Folge den Spitzenplatz in der Kategorie ‘Green Products’ sichern konnte.”

GREEN PACE ist ein Bewertungsinstrument, das den Fortschritt misst und Banken bei der Maximierung dieser Chancen unterstützt. Die vollständige Studie wird jährlich aktualisiert, um den Fortschritt zu bewerten und innovative Beispiele sowie bewährte Praktiken hervorzuheben. A&M bleibt bestrebt, die Banken in Deutschland auf ihrem Weg zur Netto-Null zu unterstützen und die kommerziellen Möglichkeiten im ESG-Bereich aufzuzeigen.

Den PACE-Report finden Sie unter:     https://www.alvarezandmarsal.com/insights/esg-business-opportunity-2023

Verantwortlich für den Inhalt:

Alvarez & Marsal Holdings, LLC., 600 Madison Avenue, 8th Floor, New York, New York, 10022, Tel: +1 212 759 4433, www.alvarezandmarsal.com

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erwartet im laufenden Jahr einen weiteren Anstieg der Insolvenzzahlen in Deutschland.

“Hauptgrund für die erwartete Zunahme der Fallzahlen ist die schwache konjunkturelle Entwicklung, die derzeit rezessive Tendenzen zeigt und im weiteren Jahresverlauf lediglich verhalten an Fahrt aufnehmen dürfte”, so Dr. Andreas Bley, Chefvolkswirt des BVR.

Einer veröffentlichten BVR-Studie zufolge dürften sich die Unternehmensinsolvenzen 2024 gegenüber dem Vorjahr um 7,8 Prozent auf etwa 19.300 Fälle erhöhen. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen dürfte in diesem Jahr um 6,5 Prozent auf rund 71.400 Fälle steigen.

“Der prognostizierte Anstieg der Fallzahlen ist als eine weitere Normalisierung des Insolvenzgeschehens nach den Sondereffekten zu Beginn der 2020er Jahre zu interpretieren”, so Dr. Bley weiter. Die Insolvenzen seien dabei nicht nur negativ zu bewerten. “Durch den Marktaustritt nicht überlebensfähiger Unternehmen werden knappe Ressourcen freigesetzt, die in anderen Bereichen dringender benötigt werden. So ist der angestrebte Wandel der Wirtschaft in Richtung einer Klimaneutralität ohne ein gewisses Maß an Betriebsaufgaben und -neugründungen nicht denkbar”, ergänzte Dr. Bley.

Bei den Unternehmensinsolvenzen, deren Entwicklung stark durch staatliche Hilfsmaßnahmen im Zuge der Coronakrise beeinflusst wurde, würde der vor dem Krisenausbruch im Jahr 2019 mit 18.749 Fällen markierte Stand erstmals wieder übertroffen werden. Bei den Verbraucherinsolvenzen, deren Verlauf 2020 und 2021 erheblich durch die schrittweise Verkürzung der Restschuldbefreiungsverfahren von sechs auf drei Jahre beeinflusst wurde, würde die Fallzahl in etwa wieder den Stand von 2017 (71.896 Fälle) erreichen, als sich die deutsche Wirtschaft noch in einer Hochkonjunktur befand.

Die sich abzeichnende Zunahme der Insolvenzzahlen würde gemäß der Studie stärker ausfallen, wenn die Unternehmen und Privathaushalte seit Anfang der 2000er Jahre nicht deutliche Anstrengungen zur Steigerung der finanziellen Resilienz unternommen hätten. So ist die Eigenkapitalquote der Unternehmen spürbar gestiegen und die Privathaushalte haben ihr Schulden-Einkommen-Verhältnis merklich zurückgeführt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Nachhaltigkeitsaspekte sind für Finanzinstitute längst fester Bestandteil der Gesamtbankstrategie.

Trotz gutem Beratungsangebot scheinen die Banken ihre Kundinnen und Kunden jedoch nicht zu erreichen. Bei über der Hälfte herrscht immer noch Unklarheit darüber, ob ihre Hausbank auf ökologisch nachhaltige Produkte setzt. Für etwa 90 Prozent der Befragten ist das Nachhaltigkeitsrating der eigenen Bank ein Blindspot. Das zeigt die aktuelle Umfrage der Management- und Technologieberatung Bearing Point zum Thema Nachhaltigkeit bei Geldanlagen.

Nachhaltigkeit nimmt mittlerweile eine wichtige Rolle in der Finanzwelt ein. Fast alle Finanzunternehmen haben inzwischen ökologisch nachhaltige Produkte im Angebot. Davon scheinen nur viele Bankkundinnen und -kunden noch nichts mitbekommen zu haben, wie die aktuelle BearingPoint-Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit bei Geldanlagen zeigt: Über die Hälfte der Befragten in Deutschland (52 Prozent) weiß nicht, welche nachhaltigen Produkte ihre Hausbank führt. In Österreich sind es mit 47 Prozent knapp die Hälfte. Die Zahlen sind damit nur geringfügig niedriger (jeweils 5 Prozent) als noch im Vorjahr. Hinzu kommt: 91 Prozent der Befragten in Deutschland (90 Prozent in Österreich) haben keinerlei Kenntnis über das Nachhaltigkeitsrating ihrer eigenen Bank – ein ähnlich hoher Wert wie 2022.

Kundinnen und Kunden wollen nachhaltige Banken – Trend jedoch rückläufig

Mit diesem Informationsdefizit einher geht die Erwartung vieler Kundinnen und Kunden, dass ihre Banken nachhaltige Geschäftspraktiken an den Tag legen. Nach Ansicht von 38 Prozent der Befragten in Deutschland und 45 Prozent der Befragten in Österreich spielt eine nachhaltige Aufstellung und nachhaltiges Handeln der eigenen Bank weiterhin eine wichtige Rolle. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Tendenz jedoch rückläufig: In Deutschland und Österreich stimmten dieser Aussage zehn Prozent weniger Befragte zu als noch im Vorjahr.

Geringe Bereitschaft zum Bankenwechsel – Nachhaltigkeit allein reicht als Grund nicht aus

Trotz einer generellen Offenheit für nachhaltige Bankprodukte reicht Nachhaltigkeit als alleiniger Grund für einen Bankenwechsel nicht aus. 45 Prozent der Befragten in Deutschland und 37 Prozent in Österreich würden nur aufgrund des nachhaltigeren Portfolios nicht zu einer anderen Bank wechseln. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen für Deutschland unverändert und für Österreich geringfügig niedriger (2022: noch 41 Prozent).

Rendite vor Nachhaltigkeit – geringe Akzeptanz für höhere Kosten bei nachhaltigen Produkten

Nur eine Minderheit legt bei der Geldanlage den Fokus auf Nachhaltigkeit: Lediglich für sechs Prozent der Befragten in Deutschland und Österreich sind ökologische Aspekte das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage – etwas höher als im Vorjahr (2022: 4 Prozent). Sicherheit, Rendite und Kosten zählen hingegen weiterhin zu den maßgeblichen Faktoren, wenn es um den Kauf von Anleihen, Aktien und Fonds geht. Nach wie vor lehnt ein Großteil (Deutschland: 38 Prozent, Österreich: 46 Prozent) es weiterhin ab, im Interesse nachhaltigerer Produkte auf Rendite zu verzichten – jedoch mit einem deutlichen Rückgang zum Vorjahr in Deutschland (54 Prozent). Auch die Bereitschaft, höhere Kosten für mehr Nachhaltigkeit in Kauf zu nehmen, bleibt gering: Die Mehrheit in Deutschland (71 Prozent) und Österreich (67 Prozent) lehnt zusätzliche Kosten für mehr Nachhaltigkeitbei Bankprodukten ab.

Beratung zahlt sich aus – und stärkt die Glaubwürdigkeit nachhaltiger Finanzprodukte

Mehr als zwei Drittel der Befragten, die von ihrer Hausbank eine Beratung zu nachhaltigen Finanzprodukten in Anspruch genommen haben, bewerten diese danach als (eher) positiv. In den meisten Fällen wurden die Kundinnen und Kunden nach ihren Nachhaltigkeitspräferenzen gefragt. 84 Prozent der Deutschen und 82 Prozent der Österreicher stufen die nachhaltigen Produkte ihrer Hausbank als glaubwürdig ein – ähnlich hoch wie im Vorjahr. In beiden Ländern schätzt eine bedeutende Mehrheit der informierten Kundinnen und Kunden das Angebot ihrer Bank im Bereich ökologisch nachhaltiger Aktien, Anleihen und Fonds als “gut” ein.

Banken können wichtige Rolle bei der ökologischen Transformation spielen – Nachhaltigkeit als Treiber im Geschäftsmodell

Um Nachhaltigkeitsaspekte zu fördern, kann sich ein Großteil der Befragten, die für nachhaltigere Bankprodukte auch höhere Kosten in Kauf nehmen würden, grundlegende Veränderungen im Prozessablauf ihrer Bank vorstellen. Dafür würde mehr als die Hälfte der befragten Personen aus Deutschland (57 Prozent) und Österreich (58 Prozent) eine ausschließlich digitale Kommunikation (per E-Mail, App etc.) mit ihrer Bank akzeptieren. Weiterhin können sich die Befragten höhere Ordergebühren für Investitionen in ESG-Produkte (Deutschland: 32 Prozent und Österreich: 30 Prozent) und einen Aufschlag der Kontoführungsgebühren zugunsten von mehr Nachhaltigkeit vorstellen.

Dr. Robert Bosch, Globaler Leiter Banking & Capital Markets bei BearingPoint: “Trotz der hohen Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Finanzbranche herrscht bei vielen Bankkunden immer noch Unklarheit über das Angebot an nachhaltigen Finanzprodukten. Eine kompetente Beratung kann dazu beitragen, das Informationsdefizit zu beheben und die Glaubwürdigkeit nachhaltiger Finanzprodukte zu stärken. Gleichzeitig reicht nachhaltiges Handeln alleine nicht aus, um potenzielle Kundinnen und Kunden zu einem Bankenwechsel zu bewegen. Faktoren wie Rendite und Kosten beeinflussen die Entscheidungen bei Geldanlagen weiterhin stark. Auch hier kann eine kompetente Beratung zu nachhaltigen Finanzprodukten die Wahrnehmung und Akzeptanz dieser Produkte positiv beeinflussen.”

Über die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage von YouGov Deutschland im Auftrag von BearingPoint, an der in Deutschland 2.058 und in Österreich 1.052 Personen im Zeitraum vom 14. bis 18. Dezember 2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren. BearingPoint hat die Studie bereits zum vierten Mal durchgeführt.

Verantwortlich für den Inhalt:

BearingPoint GmbH, Speicherstraße 1, 60327 Frankfurt, Tel: +49 69 130 22 0, Fax: +49 69 130 22 10 13, www.bearingpoint.com

Der Markt für generative Künstliche Intelligenz (GenAI) wird bis 2028 exponentiell wachsen.

Das ergibt eine Markteinschätzung von Sopra Steria Next, der Managementberatungssparte von Sopra Steria, einem der führenden europäischen Technologieunternehmen. Sopra Steria Next geht davon aus, dass sich der Markt für GenAI von etwa acht Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf über 100 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028 verzehnfachen wird, was einer jährlichen Wachstumsrate von 65 Prozent entspricht.

“Zu Beginn des Goldrauschs waren die Ersten, die reich wurden, die Verkäufer von Schaufeln und Spitzhacken. So hat auch die generative KI trotz ihrer schnellen Verbreitung im Jahr 2023 nur ausgewählten Unternehmen Umsatz verschafft, hauptsächlich Cloud-Anbietern und Herstellern von Grafikprozessoren. Unsere Untersuchung zeigt, dass das Jahr 2024 den Beginn eines exponentiellen Anstiegs bei der Monetarisierung von generativer KI mit immer mehr verkauften Dienstleistungen markieren wird. Sowohl etablierte Technologieunternehmen, die ihre aktuellen Angebote erweitern, als auch eine Vielzahl von Start-ups, die auf spezifische Anwendungsfälle ausgerichtet sind, treiben diese Entwicklung”, erklärt Fabrice Asvazadourian, CEO von Sopra Steria Next.

Eine Technologie an der Schwelle zur Skalierung

Die Gründe für dieses Wachstum sind vielfältig. Die Einführung von Strategien und Richtlinien für die kontrollierte Nutzung von GenAI, insbesondere in der Geschäftswelt, sowie der zunehmende Wettbewerb zwischen den großen generalistischen KI-Modellen und spezialisierten Anbietern von Large Language Models (LLM) stellen die Hauptgründe für dieses Wachstum dar.

Die Markteinschätzung prognostiziert einen zunehmenden Reifegrad von GenAI-Anwendungen und leitet daraus Handlungsempfehlungen für eine schrittweise Einführung von generativer KI in Behörden, Unternehmen und Finanzinstituten ab. So könnten sich Führungskräfte wie Mitarbeitende am besten mit der Nutzung vertraut machen, während sie gleichzeitig Richtlinien und Standards für eine kontrollierte und konforme Nutzung in den Abläufen verankern und das Datenmanagement modernisieren.

Wie wird sich GenAI weiterentwickeln?

In den nächsten 18 Monaten werden vor allem GenAI-Lösungen wachsen, die Unterstützung und Serviceleistungen für Anwender und Kunden in den Fokus stellen. Software- und Technologieunternehmen werden ihre Produkte insbesondere mit Blick auf die Nutzerfreundlichkeit stetig prüfen und verbessern. Sopra Steria Next nennt diese erste Phase “GenAI augmented by humans”. Die Untersuchung hebt vier weit ausgereifte Bereiche hervor, in denen generative KI eingesetzt werden kann: digitales Marketing, Softwareentwicklung, Kundenservice und Wissensmanagement.

In den folgenden 18 Monaten wird der Einsatz generativer KI erheblich zunehmen. Dabei werden zum einen neue GenAI-Anwendungen bereits vorhandene Anwendungen durch künstliche Intelligenz erweitern und verbessern. Zum anderen folgen die ersten unternehmensspezifischen Anwendungsfälle, die von Start-ups optimiert oder in den Fällen genutzt werden, in denen Unternehmen bereits über große Mengen an eigenen Daten für die Nutzung durch GenAI verfügen. In dieser zweiten Phase, die das Beratungsunternehmen als “GenAI customized by proprietary data” bezeichnet, werden die Investitionen von Unternehmen in GenAI-Fähigkeiten und -Infrastrukturen erheblich zunehmen.

In drei bis vier Jahren wird GenAI durch die Kombination von weiter verbesserten multimodalen Modellen mit spezialisierten Modellen das Risiko von Fehlern oder Halluzinationen stark reduzieren. Damit wird generative KI in der Lage sein, auch nahezu ohne manuelle Kontrollen industrielle Geschäftsprozesse zu übernehmen und eine neue Phase der Automatisierung auszulösen. GenAI wird dann in eine dritte Phase eintreten, die Sopra Steria Next als “GenAI applied to the core” bezeichnet.

2028 werden vor allem die Finanzdienstleistungen (25-30 %), das Gesundheitswesen (15-20 %), die Konsumgüterindustrie und der Einzelhandel (15-20 %) sowie die Medien und die Unterhaltungsindustrie (10-15 %) die wichtigsten Abnehmerbranchen für generative KI sein.

Sopra Steria Next prognostiziert ferner, dass sich die Zahl der Nutzer von GenAI-Lösungen bis 2028 je nach Szenario verdoppeln oder sogar verdreifachen (400-600 Millionen Nutzer) und sich der Anteil der zahlenden Nutzer mehr als verdreifachen wird (von 15 auf fast 50 Prozent). Die tägliche Nutzungszeit generativer Künstlicher Intelligenz wird voraussichtlich um den Faktor 6 zunehmen, hauptsächlich getrieben von der explosionsartigen Zunahme von GenAI-Anwendungen, die insbesondere spezifische Anwendungsfälle lösen. Konkret heißt das, dass im Jahr 2028 die durchschnittliche tägliche Nutzungsdauer bei Anwendern generativer KI zwischen 30 und 60 Minuten liegen wird. Der durchschnittliche Umsatz pro zahlendem Nutzer wird 30 bis 40 US-Dollar im Monat betragen.

100 Anwendungsfälle für generative KI in vier großen Bereichen in 2024

Sopra Steria Next hebt in seiner Untersuchung für das Jahr 2024 rund 100 Anwendungsfälle von GenAI in den vier Bereichen Kundenservice, digitales Marketing, Softwareentwicklung und Wissensmanagement hervor. In großem Umfang eingesetzt, haben sie hier das Potential, die Produktivität in den nächsten drei Jahren um sieben bis zehn Prozent zu steigern.

Im Kundenservice eröffnet GenAI durch ihre Fähigkeit, mehrere Datenquellen in Echtzeit zu verarbeiten und Empfehlungen in natürlicher Sprache zu geben, eine neue Ära der Wettbewerbsfähigkeit. Erste Erfahrungen zeigen sowohl eine deutliche Verbesserung der Self-Service-Rate durch virtuelle Assistenten, die Empathie simulieren, als auch eine höhere Effizienz von Contact-Center-Mitarbeitenden bei der Bearbeitung von Kundenanfragen und der proaktiven Verkaufsförderung. So begleitet Sopra Steria beispielsweise eine große europäische Behörde bei der Entwicklung eines Sprachassistenten, der einfache Fragen und Dokumentenanfragen bearbeitet, so dass sich die Mitarbeitenden auf komplexe Fälle konzentrieren können.

Im digitalen Marketing bringt die generative KI durch ihre Fähigkeit, Daten aller Art zu erfassen, Marken näher an ihre Kunden heran, was zu mehr Interaktion und Konversion sowie zu erheblichen Produktivitätssteigerungen führt. GenAI ermöglicht es, personalisierte und an unterschiedliche Medien angepasste Inhalte zu erstellen, eine feinere Segmentierung der Zielgruppen vorzunehmen und die Keyword-Strategie für die zunehmend sprachgesteuerten Suchmaschinen zu verfeinern. So hat Sopra Steria Next beispielsweise einen großen Konsumgüterkonzern dabei unterstützt, seine Online-Werbung auf mehreren zehntausend Seiten seiner verschiedenen Webauftritte durch die Kopplung von analytischer und generativer KI zu optimieren.

Im Softwarebereich stellt Sopra Steria in seinen Pilotteams bereits täglich fest, dass GenAI die verschiedenen Phasen des Lebenszyklus der Softwareentwicklung verbessert. Dies erfolgt insbesondere im Hinblick auf (1.) die Hilfe bei der Generierung und Überprüfung neuer oder die Verbesserung der bestehenden Codes durch Fehlererkennung, Optimierungsvorschläge und Refactoring, (2.) die Testoptimierung und (3.) die Verbesserung des Benutzer-Supports, etwa durch die Fähigkeit zum empathischen Dialog, mit dem GenKI ein neues Qualitätslevel für den Self-Service schafft, und darüber hinaus durch die optimierte Konsolidierung von Kundenfeedback, Analysen des Nutzerverhaltens sowie internem Brainstorming.

Im Bereich Wissensmanagement schließlich revolutioniert generative KI die Erstellung und Zugänglichkeit von Wissensdatenbanken. So hat Sopra Steria Next für eine internationale Anwaltskanzlei auf der Grundlage generativer KI eine Reihe von Tools entwickelt, die allen Mitarbeitenden umfassende Vorteile bieten: Die Anwendungen ermöglichen es ihnen, bequemer und effizienter auf vergangene Rechtsfälle zuzugreifen, Dokumente zu anonymisieren, die Konsolidierung von Informationen zu erleichtern, Entwürfe für einfache Beratungen zu erstellen sowie verschiedene Dokumente in einer Akte zusammenzufassen und zu klassifizieren.

“Diese Beispiele zeigen uns, dass generative KI die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen auf eine neue Ebene heben wird. Für eine erfolgreiche Nutzung müssen Entscheider im Jahr 2024 von einer Phase des Entdeckens und Testens zu einem echten programmatischen Ansatz übergehen”, erläutert Thomas Otto, Partner bei Sopra Steria Next in Deutschland. “Die Herausforderung bei der schrittweisen Einführung liegt darin, die richtige Balance zwischen Proaktivität und Kontrolle zu finden und Technologie, Regulatorik sowie Auswirkungen auf beziehungsweise Anforderungen an die Mitarbeitenden in Einklang zu bringen. Heute gilt, dass KI dann erfolgreich genutzt wird, wenn sie die Kompetenzen der Mitarbeitenden optimal ergänzt und so Mehrwerte für den Kunden schafft. Der Einsatz von GenAI wird somit zunehmend zu einem wesentlichen Wettbewerbsfaktor.”

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Sustainable Investment Framework ist zentrales Instrument der Nachhaltigkeitsstrategie der Helaba-Gruppe und weiterer wichtiger Baustein ihres Sustainable Finance Frameworks

Fokus auf Investmentgeschäft: Sustainable Investment Framework liefert umfassendes Kriterienset und gruppenweit einheitliche Methode für die Eigenanlage und das Asset Management, um nachhaltige Anlagen zu klassifizieren und ihren Anteil am Geschäftsvolumen der Helaba-Gruppe weiter auszubauen

Aufbauend auf (inter-)national etablierten Standards schafft das Rahmenwerk eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsdefinition

Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen hat ihr Sustainable Investment Framework (SIF) veröffentlicht. Damit verdeutlicht die Helaba das eigene Ambitionsniveau in ihrem Investmentgeschäft und verschärft die aktuelle Regulatorik, Gesetzgebung und Marktstandards bei der Klassifikation nachhaltiger Investments.

Eine gesetzliche oder einheitlich genutzte Definition von “Nachhaltigkeit” lässt weiter auf sich warten – trotz mannigfaltiger sich entwickelnder Regulatorik und Gesetzgebung rund um ESG. Die Anforderungen an Artikel-8-Fonds gelten zwar als regulatorische Grundlage zur Klassifikation von nachhaltigem Investment, diese werden jedoch aktuell als Mindeststandard angesehen. Das SIF bekräftigt die Ambitionen der Helaba bei der Nachhaltigkeitstransformation.

Neben allgemeineren Ausschlusskriterien im Bereich der Eigenanlage und des Asset Managements definiert die Helaba in ihrem SIF ein umfassendes Kriterienset, um ein Investment als nachhaltig zu klassifizieren. “Das Sustainable Investment Framework ergänzt unser Sustainable Finance Framework – bestehend aus dem Sustainable Lending Framework und dem Green Bond Framework – um das Investmentgeschäft der Helaba-Gruppe. Mit dem neuen Rahmenwerk definieren wir gruppenweite Kriterien für die Bewertung nachhaltiger Investments, um das Volumen mess- und steuerbar zu machen und den Anteil nachhaltiger Investments in der gesamten Helaba-Gruppe weiter zu erhöhen”, erklärt Hans-Dieter Kemler, Mitglied des Vorstands der Helaba und verantwortlich für Corporate Banking, Capital Markets, Treasury sowie für die Helaba Invest.

“Durch die Entwicklung des Sustainable Investment Frameworks haben wir ein starkes und ambitioniertes Regelwerk für unsere zukünftige Anlagepolitik geschaffen. Als institutioneller Anleger war es für uns von grundlegender Bedeutung, dass das SIF nicht nur im Einklang mit den Erwartungen unserer Kunden an einen professionell agierenden Asset Manager steht, sondern auch ausreichend Flexibilität bietet, die Nachhaltigkeitsausrichtung auf zielgruppenspezifische Erfordernisse und individuelle Wünsche anzupassen”, erläutert Olaf Tecklenburg, Mitglied der Geschäftsführung der Helaba Invest für den Geschäftsbereich Asset Management Wertpapiere.

In der Eigenanlage werden keine Investitionen in Unternehmen getätigt, die die Mindestanforderungen nicht erfüllen, bzw. werden diese aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen.

Aufbauend auf den Ausschlusskriterien definiert das vorliegende Rahmenwerk zwei Arten von Investitionen der Eigenanlage, die gemäß SIF als nachhaltig gelten:

Investitionen in Green, Social oder Sustainability-Linked Bonds gemäß ICMA Standards

Investitionen in Staats-, Bank- oder Unternehmensanleihen, die gemäß Helaba-eigener Definition als nachhaltig gelten

Um das Ambitionsniveau der Helaba-Gruppe sicherzustellen, definiert das SIF über die Offenlegungsanforderungen der Regulatorik hinausgehende Mindeststandards für nachhaltige Investments in Übereinstimmung mit Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung für das Asset Management. Diese Mindestanforderungen gehen über die allgemeinen Ausschlusskriterien für alle Investments der Helaba-Gruppe hinaus und beziehen sich auf die Einhaltung von Verfahrensweisen einer guten Unternehmensführung, die Berücksichtigung von ökologischen oder sozialen Merkmalen sowie einen positiven Nachhaltigkeitsbeitrag für einen Teil der Investitionen. Zur Operationalisierung dieser Mindeststandards wurden Prüfkriterien entwickelt, die Verfahrensweisen guter Unternehmensführung, die Berücksichtigung ökologischer oder sozialer Merkmale und den Positivbeitrag sicherstellen sollen. Die Kriterien werden fortlaufend geprüft.

Verantwortlich für den Inhalt: Landesbank Hessen-Thüringen, Girozentrale, MAIN TOWER, Neue Mainzer Str. 52-58, 60311 Frankfurt, Tel.: 069/9132-2877, Fax: 069/9132-4335, www.helaba.de

Neue Technologien haben sich in der Vergangenheit meist nur zögerlich in den Banken durchgesetzt – nicht so Künstliche Intelligenz (KI).

Die Geschwindigkeit, mit der sich diese Technologie bei Finanzdienstleistern durchsetzt, ist einzigartig. In allen Instituten wird getestet, experimentiert und implementiert. Angesichts des Effizienz- und Innovationspotenzials will niemand den Anschluss verpassen.

“Die Zeit der ersten Gehversuche und Testballons ist vorbei, 2024 werden die Leistungsfähigkeit und der Nutzen im Vordergrund stehen. Von der Beantwortung von Kundenanfragen über die Zusammenfassung von Inhalten bis hin zur Analyse komplexer Geschäftsprozesse wird KI umfassend eingesetzt. Banken steigen damit endgültig auch zu Technologieunternehmen auf”, sagt Valentino Pola von Cofinpro. Der Bankenexperte geht davon aus, dass KI Schritt für Schritt immer mehr Aufgaben übernehmen wird, oft ohne dass der Kunde es merkt.

Für 2024 sind die folgenden fünf Trends für Banken und KVGen kennzeichnend:

  1. Banken sind Vorreiter in Sachen KI

Künstliche Intelligenz übernimmt sukzessive immer mehr Aufgaben. Drei wesentliche Vorteile sprechen dafür: Erstens die Steigerung der Beratungskompetenz im direkten Kundengespräch. Zweitens eine spürbare Entlastung der Bankmitarbeiter und damit die Möglichkeit, individueller auf komplexe Fragestellungen einzugehen. Und drittens eine umfassende Effizienzsteigerung bei zeitintensiven Prozessen durch Automatisierung. Im Laufe des Jahres 2024 werden alle führenden Institute in Deutschland allgemeine Anfragen zumindest teilweise mit Hilfe einer KI beantworten lassen.

  1. KI ist viel mehr als ChatGPT

ChatGPT hat viele Türen geöffnet und die Wahrnehmung von LLMs (Large Language Models) verändert. Aber: LLMs sind nicht für alle Anwendungsfälle geeignet. So sind Predictive Analytics oder Machine-Learning-Anwendungen beispielsweise im Investmentgeschäft oder in der Kreditabteilung schon länger im Einsatz. Neu ist jetzt: Die Investitions- und Projektbereitschaft für KI-Technologien ist deutlich gestiegen. Wurden sie in der Vergangenheit sehr fokussiert eingesetzt, erfolgt der Rollout und die Nutzung nun in der Breite – und das oftmals strategisch aus der Geschäftsführung getrieben.

  1. KI ermöglicht neue und optimierte Dienstleistungen

Mit KI-Unterstützung werden Banken ihr Dienstleistungsangebot passgenauer gestalten und bis ins Detail auf die Wünsche eines einzelnen Kunden eingehen. Eine solche Individualisierung war bisher aufgrund des hohen Aufwands nur im Premiumsegment möglich. Und: Viele Tätigkeiten, die bisher manuell erledigt wurden, werden in Zukunft auf IT-Systeme übertragen. Selbst die Verarbeitung unstrukturierter Daten wie Telefonate oder handschriftliche Notizen wird die KI in Sekundenschnelle einlesen, ordnen und auswerten.

  1. Parallel zur technologischen Entwicklung verändern sich auch die Aufgaben der Belegschaft

Einfache und monotone Tätigkeiten in der Bank werden zunehmend von KI übernommen. Für die Mitarbeitenden entstehen dadurch Freiräume für komplexe, nicht automatisierbare Aufgaben oder das direkte Beratungsgespräch mit den Kunden. Die Arbeit verändert sich, verlangt aber auch mehr Flexibilität und Lernbereitschaft. Denn so wie Banken bereits heute solide Computerkenntnisse (z.B. für das Office-Paket) voraussetzen, wird in Zukunft auch der souveräne Umgang mit KI-Technologien erwartet.

  1. Ohne effektive Datenarchitekturen kann KI ihr Potenzial nicht entfalten

KI kann nur dann erstklassige Ergebnisse liefern, wenn die Datenbasis von hoher Qualität ist. Statt eines zentralen Data Warehouse werden sich moderne Datenarchitekturen durchsetzen: einzelne Datenräume, die einem gemeinsamen Regelwerk unterliegen. Die Silos müssen verbunden und interoperabel verknüpft werden. So bleibt die Fachexpertise in einem Bereich, aber die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Teilbereichen ist gewährleistet.

“ChatGPT war ein Türöffner und verhilft KI-Anwendungen zum Durchbruch. Mit ihnen lassen sich viele Versprechen der Digitalisierung einlösen. Aber auch die beste KI kann ohne eine passende Datenbasis keine Wunder vollbringen”, sagt Dirk Ungemach-Strähle von Cofinpro. Banken müssten daher verstärkt auf die Qualität und Verfügbarkeit ihres Datenpools achten und gleichzeitig an ihrer Change-Management-Kompetenz arbeiten: “Den Bankberater wird es auch in Zukunft geben, allerdings mit einem anderen Aufgabenspektrum als heute und eingebettet in ein hoch spezialisiertes Aufgabenfeld. Die kompetentesten Mitarbeiter werden in Zukunft diejenigen sein, die sich am besten auf neue Situationen einstellen können und die Choreografie zwischen modernsten Technologien, den Zielen der Bank und den Wünschen der Kunden beherrschen.”

Über Cofinpro

Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Banken und Fondsgesellschaften in der Management-, Fach- und Technologieberatung. Zu den Kunden zählen große Geschäfts-, Landes- und Förderbanken sowie die genossenschaftliche Finanzgruppe. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen rund 250 Bank- und Technologieexperten. Das Haus hat 2023 zum 13. Mal in Folge vom Great Place to Work® Institut die Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber Deutschlands erhalten.

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Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

BVR-Präsidentin Kolak fordert verlässliche Rahmenbedingungen für künftiges Wachstum

Das Kreditgeschäft der Volksbanken und Raiffeisenbanken hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv entwickelt, die hohen Wachstumsraten der Vorjahre wurden aber nicht wieder erreicht. Demnach legten die Kredite der 697 Genossenschaftsbanken an Privat- und Firmenkunden nach vorläufigen Daten des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) um 21 Milliarden Euro beziehungsweise 2,8 Prozent auf 778 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr zu.

“Die Zinswende der Europäischen Zentralbank hat das Kreditwachstum der Genossenschaftsbanken erwartungsgemäß gedämpft. Aber auch weitere Faktoren wie die konjunkturellen Unsicherheiten, der Kaufkraftentzug durch die hohe Inflation und die stark eingetrübten Aussichten auf dem Wohnimmobilienmarkt haben zu einer deutlich geringeren Kreditnachfrage geführt”, sagt BVR-Präsidentin Marija Kolak. “Angesichts des nach wie vor hohen Investitionsbedarfs in den Wirtschaftsstandort Deutschland, vor allem in Bereichen der Dekarbonisierung und Digitalisierung dürfte die Kreditnachfrage aber in diesem Jahr allmählich wieder zunehmen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Bundesregierung für mehr Planungssicherheit sorgt und die Investitionsanreize stärkt.”

Im vergangenen Geschäftsjahr 2023 waren die langfristigen Wohnbauforderungen weiterhin der Treiber des abgeschwächten Kreditwachstums. Sie legten voraussichtlich um 3,1 Prozent auf 458 Milliarden Euro zu. Die Privatkundenkredite insgesamt nahmen voraussichtlich um 1,5 Prozent auf 363 Milliarden Euro per Ende 2023 zu. Auf der Firmenkundenseite reduzierten höhere Kreditzinsen und ein sinkender Mittelbedarf für Anlageinvestitionen die Kreditnachfrage. Die Firmenkundenkredite wuchsen 2023 um 4 Prozent auf 415 Milliarden Euro.

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Von der externen Ratingagentur S&P Global Ratings hat die Evangelische Bank (EB) für ihre Hypothekenpfandbriefe mit „AAA“ das bestmögliche Rating-Ergebnis erhalten, das die Agentur vergibt; den Ausblick bewertete S&P als „stabil“.

S&P Global Ratings würdigte insbesondere das Hypothekenportfolio der EB, das ausschließlich erstrangige Hypothekendarlehen enthalte: Der Deckungspool umfasse deutsche Hypothekendarlehen für gewerbliche Immobilien mit hoher Laufzeit, überwiegend gesichert durch Mehrfamilienhäuser sowie Sozial- und Gesundheitsimmobilien. Im Vergleich zu anderen Anbietern hätten die gewerblichen Hypothekendarlehen der EB einen niedrigen Beleihungsauslauf (LTV) bezüglich des Deckungsstocks. Nach Einschätzung von S&P gibt es keine Wertungseinschränkungen für das „AAA“-Rating in Bezug auf operationelle, rechtliche, Kontrahenten- oder Staatsrisiken.

Stärkung der Glaubwürdigkeit als nachhaltig wirtschaftende Bank

„Das ‚AAA‘-Rating von S&P stärkt unsere Glaubwürdigkeit als nachhaltig wirtschaftende Bank und schafft weiteres Vertrauen für unsere Kund:innen und Investor:innen“, sagt Vertriebsvorstand Joachim Fröhlich. „Dies erleichtert die Erreichung unseres Ziels, im Jahr 2024 Pfandbriefe mit einem Emissionsvolumen von insgesamt 250 Millionen Euro zu emittieren.“

Ende 2022 hatte die EB die Pfandbrieflizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten. Damit unterliegt die Bank neben der allgemeinen Bankenaufsicht auch der besonderen Aufsicht durch die BaFin hinsichtlich der Einhaltung des Pfandbriefgesetzes. Als Pfandbriefbank gewinnt die EB langfristige Refinanzierungsmittel, um das Neukreditgeschäft insbesondere in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft noch weiter ausbauen zu können.

Rating-Bericht von S&P Global Rating

Der vollständige Bericht über das Rating des Pfandbrief-Emissionsgeschäfts der EB durch S&P ist unter dem nachfolgenden Link abrufbar: https://www.eb.de/sp-ratingbericht

Über die Evangelische Bank

Die Evangelische Bank ist ein werteorientierter Finanzpartner mit christlichen Wurzeln. Sie gestaltet gemeinsam mit ihren Kunden in Kirche und Diakonie sowie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft. Um das zu erreichen, setzt die Bank auf ihr exzellentes Branchen-Know-how und bietet umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,55 Mrd. Euro gehört die Evangelische Bank zu den größten Kirchenbanken und Genossenschaftsinstituten in Deutschland.

Im Kerngeschäft finanziert die Evangelische Bank Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft einen positiven Beitrag leisten.

Die Evangelische Bank richtet ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus-Kriterien aus.

Verantwortlich für den Inhalt:

Evangelische Bank eG, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: 0561 7887-01, www.eb.de

Kredithürde im vierten Quartal leicht zurückgegangen, doch weiterhin ausgeprägt – Kreditinteresse weiter gedämpft

 

Nachdem die von den Unternehmen wahrgenommene Kredithürde im dritten Quartal auf einen Höchstwert gestiegen war, ist sie im vierten Quartal leicht zurückgegangen, wie die aktuelle KfW-ifo-Kredithürde zeigt. Unter den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bewerteten 28,8 % das Verhalten der Banken in Kreditverhandlungen als restriktiv, was einem Rückgang von 2,9 Prozentpunkten entspricht. Bei den Großunternehmen fiel der Anteil um lediglich 0,9 Prozentpunkte auf 20,4 %.

Die Schwierigkeiten beim Kreditzugang werden über die Wirtschaftsbereiche hinweg unterschiedlich wahrgenommen. Die Kredithürde im Verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe reduzierte sich. Besonders hart war es dagegen für den Großhandel. Bei den KMU stieg die Kredithürde hier um 4,3 Prozentpunkte auf 33,8 %, bei den Großunternehmen um 9,9 Prozentpunkte auf 20,8 %. Die Zunahme der Kreditrestriktionen in beiden Größenklassen kann auf die schwachen Umsatzzahlen im Großhandel zurückgeführt werden.

“Auch im vierten Quartal bleibt der Kreditzugang für Unternehmen beschwerlich”, fasst KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib zusammen. “Angesichts der restriktiven Geldpolitik und der schwachen Konjunkturaussichten lässt eine Trendwende der Kredithürde auf sich warten.”

Das Kreditinteresse der Unternehmen bleibt weiterhin schwach. Trotz der stark gestiegenen Kreditzinsen im vierten Quartal, hat die Kreditnachfrage jedoch keine zusätzlichen Einbußen erfahren, sondern blieb auf niedrigem Niveau stabil. Der Anteil der Großunternehmen, die Kreditverhandlungen mit ihrer Bank führten, stagnierte zum Vorquartal. Bei den KMU sank der Anteil nach der leichten Erholung im Frühjahr nun zum zweiten Mal um 1,2 Prozentpunkte auf 19,0 %. Die anhaltende Nachfragezurückhaltung spiegelt sich auch in den Zahlen des Kreditneugeschäfts mit Unternehmen wider. Das Kreditvolumen sank im dritten Quartal um rund 15 %.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Tesla ist die am meisten ge- und verkaufte Aktie des Jahres 2023.

Aktien- und ETF-Sparpläne liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Anleger verlagerten kräftig Cash von unverzinsten Konten in Tages- und Festgelder, das Wertpapiervermögen blieb aber stabil.

Zuversicht war zuletzt ein rares Gefühl in Deutschland. In einer Umfrage von Infratest Dimap für die ARD aus dem September gaben nur 14 Prozent der befragten Erwachsenen an, dass die Verhältnisse in Deutschland Anlass zur Zuversicht geben. 81 Prozent indes nannten Beunruhigung als ihr vorherrschendes Gefühl. Die Werte dürften sich seitdem nicht nachhaltig verändert haben, sind doch die Rahmenbedingungen nicht unbedingt besser geworden. Und was macht die Börse? Der Dax konnte sich auf der Zielgeraden des Jahres zu einem neuen Allzeithoch aufschwingen. Klar, an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Zudem bröckeln gerade die Zinsen wieder und machen die Anlage in Wertpapiere attraktiver. Doch so recht wollen Stimmung und Kurse nicht zusammenpassen.

Wie haben sich die Anleger im abgelaufenen Jahr in diesem Umfeld positioniert? Bei welchen Aktien griffen sie so, was wiederum stand auf der Verkaufsliste? Konnten sie unterm Strich ein Plus im Depot verbuchen? Und inwieweit haben sie ihre Vermögen in sichere Zinsanlagen umgeschichtet? Der Jahresrückblick der Consorsbank gibt Aufschluss. Basis der Auswertung sind rund 1,6 Millionen Depots privater Kundinnen und Kunden der Bank.

Trotz schlechter Stimmung: die Käufe überwogen

Aller Krisen und Stimmungstiefs zum Trotz: das Jahr 2023 war ein „Kauf-Jahr“ für Wertpapiere. Der Anteil der Buy-Trades übertraf mit 56 Prozent den der Sell-Trades mit einem Anteil von 44 Prozent deutlich. Beim dahinterliegenden Volumen fiel die Differenz nicht ganz so groß aus. Hier übertraf das Kaufvolumen mit einem Anteil von 52 Prozent das Verkaufsvolumen mit 48 Prozent knapper.

Unterm Strich durften sich die Anleger im Jahr 2023 über ein Plus von 8,80 Prozent in ihren Wertpapierdepots freuen. Nach einem deutlichen Minus im Vorjahr ein erfreuliches Ergebnis, denn trotz der hohen Inflation bedeutet das einen realen Ertrag auf die Ersparnisse. Die Teuerungsrate lag laut Statistischem Bundesamt durchweg darunter, nämlich zwischen dem höchsten Wert von 8,70 Prozent im Januar und dem niedrigsten von 3,20 Prozent im November. Den Dax konnten die Anleger indes nicht schlagen. Der legte von Anfang Januar bis Ende November um rund 15 Prozent zu.

Der intensivste Handelstag des Jahres war der 13. März. Die Anzahl der Trades lag an diesem Datum beim Vierfachen des schwächsten Handelstages, dem 23. November. Treiber für die vielen Käufe und Verkäufe im März waren die Schließungen der Silicon Valley Bank und der Signature Bank in den USA, die sich mit Krypto-Geschäften und Start-up-Finanzierungen überhoben hatten. Der 13. März war der erste Handelstag nach dem offiziellen Aus für die beiden Geldinstitute.

Tesla toppt alle

Die begehrteste Aktie des Jahres war die des Elektroauto-, Batterie- und Solaranlagenherstellers Tesla. Und das mit großem Abstand. Die Summe, die in Käufe der Aktie floss, übertraf die des Zweitplatzierten Allianz um fast 80 Prozent. Im Vorjahr hatte der deutsche Versicherungskonzern noch an der Spitze des Rankings gelegen vor Tesla. Ein Investment in Tesla hat sich gelohnt. Wer zu Beginn des Jahres eingestiegen war, konnte seinen Einsatz zwischenzeitlich mehr als verdoppeln. Kräftig investiert wurde auch in die Deutsche Bank und die Commerzbank. Wer hier zu den Kurstiefs im Jahresverlauf kaufte und den Höhepunkt für den Verkauf erwischte, konnte mit beiden Titeln mehr als 30 Prozent Gewinn einfahren.

Das höchste Verkaufsvolumen unter allen gehandelten Aktien im Jahr 2023 entfiel ebenfalls auf Tesla und die Allianz, wobei Tesla auch hier mit großem Abstand das am stärksten verkaufte Papier war. Da verwundert wenig, haben doch vermutlich zahlreiche Anleger angesichts der Kursentwicklung bei Tesla ihre satten Gewinne zwischendurch gesichert.

Top-10 Aktien nach Kaufvolumen

Rang Unternehmen ISIN

1 TESLA US88160R1014

2 ALLIANZ DE0008404005

3 DEUTSCHE BANK DE0005140008

4 COMMERZBANK DE000CBK1001

5 MERCEDES-BENZ DE0007100000

6 NVIDIA US67066G1040

7 RHEINMETALL DE0007030009

8 VOLKSWAGEN DE0007664039

9 BAYER DE000BAY0017

10 AMAZON US0231351067

Stand: 30.11.2023

Top-10 Aktien nach Verkaufsvolumen

Rang Unternehmen ISIN

1 TESLA US88160R1014

2 ALLIANZ DE0008404005

3 NVIDIA US67066G1040

4 DEUTSCHE BANK DE0005140008

5 COMMERZBANK DE000CBK1001

6 AMAZON US0231351067

7 MERCEDES-BENZ DE0007100000

8 VOLKSWAGEN DE0007664039

9 RHEINMETALL DE0007030009

10 APPLE US0378331005

Stand: 30.11.2023

US-Tech-Werte und ETFs auf den MSCI World Index dominieren Sparpläne

Wertpapiersparpläne waren auch 2023 wieder sehr gefragt bei den Consorsbank-Kunden. Insgesamt legten diese 424.000 neue Sparpläne an. Je Kunde, der sich für eine neue regelmäßige Anlage in Wertpapiere entschied, waren das 3,50 im Durchschnitt. Am beliebtesten waren dabei Aktiensparpläne. Sie verdrängten im Vergleich zum Vorjahr ETF-Sparpläne auf den zweiten Platz. Deutlich abgeschlagen auf Rang drei landeten Sparpläne auf gemanagte Fonds. Sie machten nur 4,40 Prozent aller neu angelegten Sparpläne aus.

Die Rangliste der zehn beliebtesten Aktien für Sparpläne wird von US-Werten dominiert, allen voran den Tech-Riesen Microsoft und Apple. Mit der Allianz schafft es nur ein deutscher Wert in die Top-10. Der Champion bei den Einzelkäufen Tesla taucht unterdessen nicht in der Spitzengruppe auf. Scheinbar sehen die Anleger darin keinen Wert, der für eine langfristige, regelmäßige Anlage geeignet ist. Bemerkenswert ist der vierte Rang für Realty Income bei den Aktien-Sparplänen. Im Ranking der beliebtesten Aktien nach Kaufvolumen landet das Immobilienunternehmen, das in den USA Gewerbeimmobilien vermietet, nämlich nur auf Platz 96. Möglicherweise lockte die Anleger die Besonderheit, dass Realty Income monatlich eine Dividende an seine Anleger ausschüttet und so der regelmäßigen Investition auch ein stetiger Ertragsfluss gegenübersteht.

Top-10 neu angelegte Aktien-Sparpläne

Rang Unternehmen ISIN

1 MICROSOFT US5949181045

2 APPLE US0378331005

3 COCA-COLA US1912161007

4 REALTY INCOME US7561091049

5 AMAZON US0231351067

6 ALLIANZ DE0008404005

7 NVIDIA US67066G1040

8 LVMH FR0000121014

9 BERKSHIRE HATHAWAY US0846707026

10 MCDONALDS ISIN US5801351017

Stand: 30.11.2023

Bei den ETF-Sparplänen setzten die Anleger überwiegend auf eine breite thematische und regionale Streuung ihrer Investitionen. So sind ETFs, die den Verlauf des MSCI World Index abbilden, in den Top-10 mit Abstand am häufigsten vertreten. Das aktuell heiß gehandelte Thema künstliche Intelligenz / Big Data schafft es aber immerhin auf Rang sechs der Rangliste bei den neu angelegten Sparplänen.

Top-10 neu angelegte ETF-Sparpläne

Rang ETF ISIN

1 XTRACKERS MSCI WORLD 1C IE00BJ0KDQ92

2 iSHARES CORE MSCI WORLD IE00B4L5Y983

3 XTRACKERS MSCI WORLD 1D IE00BK1PV551

4 XTRACKERS MSCI EMERGING MARKETS 1C IE00BTJRMP35

5 BNPP MSCI WORLD SRI LU1615092217

6 XTRACKERS AI & BIG DATA 1C IE00BGV5VN51

7 VANECK MORNINGSTAR DEVELOPED MARKETS DIVIDEND LEADERS NL0011683594

8 XTRACKERS MSCI WORLD IT ETF 1C IE00BM67HT60

9 AMUNDI IS MSCI WORLD LU1737652237

10 VANGURAD FTSE ALL-WORLD IE00B3RBWM25

Stand: 30.11.2023

In den Top-10 der beliebtesten gemanagten Fonds bei neu angelegten Sparplänen ist die Auswahl etwas diversifizierter als bei den ETFs. Zwar landet mit dem ARERO Weltfonds auch hier ein breit streuender Fonds, der in Aktien, Renten und Rohstoffe rund um den Globus investiert, auf Rang eins. Dahinter reihen sich dann aber Fonds ein, bei denen Technologie, Wasser und Dividenden im Fokus stehen.

Top-10 neu angelegte Fonds-Sparpläne

Rang ETF ISIN

1 ARERO DER WELTFONDS LU0360863863

2 BGF WORLD TECHNOLOGY A2 LU0171310443

3 BNP PARIBAS DISRUPTIVE TECHNOLOGY CLASSIC CAPITALISATION FONDS LU0823421689

4 BNP PARIBAS AQUA CC LU1165135440

5 JPM GLOBAL DIVIDEND A USD LU0329202179

6 JPM GLOBAL DIVIDEND A EUR LU0714179727

7 JPM GLOBAL FOCUS A EUR LU0210534227

8 FVS MULTIPLE OPPORTUNITIES R LU0323578657

9 DWS TOP DIVIDENDE DE0009848119

10 ALLIANZ ORIENTAL INCOME ERTRAG ASIAN PAZIFIC LU1173936821

Stand: 30.11.2023

Vermögensanteile in Wertpapieren schrumpfen nicht zu Lasten von Zinsanlagen

Auch wenn die Zinsen auf Spareinlagen zum Jahresende schon wieder teilweise auf dem Rückzug waren, sorgten sie im Jahresverlauf für eine deutliche Verschiebung im Vermögensmix der Anleger. So steckte zum Stichtag 30. November mehr als jeder fünfte Euro des Vermögens in Tages- und Festgeldern. Zum Jahresende 2022 lag der Anteil noch bei etwas unter 14 Prozent. Die Verschiebung ging zu Lasten der Gelder, die auf Giro-, Verrechnungs- und Fremdwährungskonten lagen – was wenig verwundert, haben sie dort doch keinen Ertrag abgeworfen. Der Anteil des Vermögens, der Ende November in Wertpapieren in Form von Sparplänen und Einmalanlagen investiert war, fiel mit 67 Prozent dagegen nahezu unverändert aus gegenüber dem Jahresende 2022.

Verantwortlich für den Inhalt:

Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg, Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

Die Neobank bunq bringt Finn auf den Markt, eine generative KI-gesteuerte Plattform, die nutzerzentriertes Banking neu definiert

bunq, die zweitgrößte Neobank in Europa, führt Finn ein – eine GenAI-Plattform, die künftig allen Nutzer:innen zur Verfügung steht. Finn ersetzt dabei die bisherige Suchfunktion in der App. Durch ihre umfassenden Funktionen unterstützt die KI die bunq-Nutzer:innen bei ihren organisatorischen Aufgaben: Finanzen können besser geplant und Budgets effizienter eingeteilt bzw. verwaltet werden. Weiterhin können Nutzer:innen ihre Transaktionen leichter ausfindig machen und sie zuordnen sowie viele weitere Aufgaben leichter bewältigen.

Finn ist bunqs eigene Technologie, die die leistungsfähigsten Sprachmodelle (Large Language Models) nutzt. „Finn wird unsere Nutzer:innen begeistern“, kündigt Ali Niknam, Gründer und CEO von bunq, an. „Die jahrelange Innovation von KI gepaart mit einem Fokus auf unsere Nutzer:innen ermöglicht es uns, Banking zu revolutionieren. Es ist unglaublich spannend mitzuerleben, wie die generative KI das Leben unserer Nutzer:innen nun so viel erleichtert.“

bunq ist das erste Unternehmen in Europa, das sein eigenes KI-Modell einführt und damit den Entwicklungen der Technologie-Giganten Amazon und Google folgt, die gerade Q und Gemini veröffentlicht haben. Mit diesem Schritt möchte die Neobank den Standard für KI im Finanzwesen neu setzen – und zugleich die Art und Weise verbessern, wie Nutzer:innen mit der bunq-App interagieren.

Die Funktionen von Finn dürften jedem bekannt sein, der schon ChatGPT von OpenAI benutzt hat. Die Technologie reagiert über ein Chat-ähnliches Textfeld, in dem die Nutzer:innen Fragen stellen können zu ihrem Bankkonto, ihren Ausgaben und Gewohnheiten, zum Sparen und zu allem anderen, was das eigene Budget betrifft. Finn gibt auch Antworten auf komplexere Fragen wie: „Wie viel gebe ich durchschnittlich pro Monat für Lebensmittel aus?“ oder „Wie viel habe ich dieses Jahr für Amazon gezahlt?“. Die KI kann Daten kombinieren, um Fragen zu beantworten, die über Transaktionen hinausgehen und beispielsweise die Freizeitgestaltung betreffen: „Was war das für ein indisches Restaurant, das ich mit einem Freund in London besucht habe?“ oder „Wie viel habe ich letzten Samstag in dem Café in der Nähe des Central Parks ausgegeben?“.

bunq gibt außerdem bekannt, dass das Unternehmen EU-weit elf Millionen Nutzer:innen erreicht hat und  die Nutzereinlagen seit Juli 2023 um 55 Prozent auf über sieben Milliarden Euro gestiegen sind. Die erfolgreiche Integrierung von KI hat bei der niederländischen Neobank eine wichtige Rolle bei der schnellen Expansion in Europa gespielt.

Kostenlose Kreditkarten

bunq führt kostenlose Kreditkarten für jedermann ein – in nur fünf Minuten fertig und sofort über Apple oder Google Pay nutzbar.

Weitere neue Funktion: Tap to Pay

Mit Apples Tap to Pay kann jetzt jeder Business-User sein iPhone in ein Zahlungsterminal verwandeln und Zahlungen unterwegs akzeptieren. Alle bunq Nutzer erhalten kostenlosen Zugang zu dieser Funktion.

Über bunq

bunq wurde 2012 vom Serienunternehmer Ali Niknam gegründet und hat die europäische Bankenbranche nachhaltig verändert. Indem bunq seine Nutzer:innen in den Mittelpunkt des Geschäfts stellt und ein Produkt entwickelt, das auf deren Wünschen und Bedürfnissen basiert, entwickelte sich die Digitalbank rasch zur zweitgrößten Neobank in der EU. bunq bedient digitale Nomad:innen im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum und erleichtert ortsunabhängigen Menschen und Unternehmen den Umgang mit Geld: beim Bezahlen, Sparen, Budgetieren und Investieren.

bunq leistete Pionierarbeit bei vielen Dingen, die als unmöglich galten, und war die erste Bank seit über 35 Jahren, die eine europäische Banklizenz erhielt. In der größten Series-A-Runde, die je von einem europäischen Fintech durchgeführt wurde, sammelte bunq 193 Millionen Euro ein. Ende 2022 war bunq die erste EU-Neobank, die strukturelle Rentabilität erzielte. Im Rahmen seiner Mission, die erste globale Neobank für digitale Nomad:innen aufzubauen, beantragte das Unternehmen im April 2023 eine Bankenlizenz für den US-Markt.

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bunq B.V.,Naritaweg 131-133, 1043 BS Amsterdam, Nederland, www.bunq.com

Jeder dritte Verbraucherhaushalt verwendet regelmäßig Finanzierungen, um Konsumgüter wie Autos, Möbel oder Computer anzuschaffen.

Im Schnitt haben diese Haushalte 1,9 laufende Finanzierungsverträge. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der Ipsos Marktforschung, die im Auftrag des Bankenfachverbandes jährlich rund 1.700 Verbraucherhaushalte nach ihren Finanzierungsgewohnheiten befragt.

Während der Finanzierungsanteil und die Vertragszahlen im Vorjahresvergleich nahezu konstant geblieben sind, hat sich die gesamte offene Finanzierungssumme um 1.300 Euro auf 11.800 Euro reduziert, also um rund ein Zehntel. “Jeder fünfte Haushalt musste Anschaffungen verschieben oder ganz auf sie verzichten”, erläutert Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Hauptgrund waren gestiegene Energie- und Lebenshaltungskosten. Im Durchschnitt verfügen Finanzierungsnutzer über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von 3.410 Euro und liegen damit über dem bundesweiten Mittelwert.

Erhöhte Finanzierungsnachfrage im Handel

In Zeiten begrenzter finanzieller Freiräume ist die Nachfrage nach Finanzierungen deutlich gestiegen. So haben 71 Prozent aller Kunden, die im Handel eine Ratenzahlung nutzen, bereits selbst nach entsprechenden Zahlungsoptionen gefragt. Das ist ein Plus von sieben Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Möglichkeit, in Raten zu bezahlen, hat generell einen hohen Einfluss auf die Kaufentscheidung. Rund zwei Drittel aller finanzierten Käufe wären ohne entsprechende Angebote nicht zustande gekommen. “Finanzierungsangebote sind unverzichtbar, um Verbrauchern eine Teilhabe am Konsum zu ermöglichen”, so Loa. Hauptanlass für eine Konsumfinanzierung bleibt dabei die Anschaffung eines Kraftfahrzeugs. Jeweils 28 Prozent aller Ratenkredite dienen dem Kauf eines Neu- bzw. Gebrauchtwagens.

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Bankenfachverband e.V., Littenstr. 10, 10179 Berlin, Tel: 030 2462596-0, www.bfach.de

Die Hamburger Sutor Bank baut ihre Banking-as-a-Service-Partnerschaften weiter aus.

Mit der von dem ehemaligen VW-Manager und Sozialreformer Peter Hartz gegründeten timefonds AG ist nun ein neuer Partner der Sutor Bank an den Start gegangen. Die timefonds AG bietet ein digitales Zeitwertkonto, mit dem Arbeitgeber Teile ihres Arbeitsentgelts steuergünstig für eine spätere Verwendung ansparen können. Lohn oder Gehalt werden dabei in einer Vermögensverwaltung der Sutor Bank angelegt.

Peter Hartz war in seiner Zeit bei VW Erfinder des Zeitwertkontos, wo es erstmals eingeführt wurde und dann Eingang in die Sozialgesetzgebung fand. Vor allem große Arbeitgeber bieten inzwischen Zeitwertkonten an, wodurch Arbeitnehmer Arbeitsentgelte steuer- und sozialversicherungsfrei zurücklegen können, um eine Auszeit zu finanzieren – etwa in Form von Sabbaticals – oder früher in den Ruhestand zu gehen. Peter Hartz möchte mit timefonds nun eine digitale Version des Zeitwertkontos etablieren, das auch kleine und mittelständische Unternehmen einfach und ohne bürokratischen Aufwand ihren Beschäftigten anbieten können.

In der digitalen Lösung, die timefonds mit der Sutor Bank entwickelt hat, werden Gelder in einer Vermögensverwaltung der Sutor Bank angelegt. Wenn es zur Auszahlung kommt, wird das Ersparte über einen Auszahlungsplan monatlich ausgezahlt und versteuert. Die Vermögensverwalter der Sutor Bank haben für die Zeitwertkonten drei Anlagestrategien entwickelt, um den unterschiedlichen Zeithorizonten der Arbeitnehmer sowie den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. Wer sein Zeitwertkonto erst in vielen Jahren für den Vorruhestand einsetzen möchte, kann eine etwas höhere Aktienquote nutzen als ein Arbeitnehmer, der in den nächsten fünf Jahren ein Sabbatical nehmen möchte. Die Strategien setzen auf kostengünstige ETFs.

„Das digitale Zeitwertkonto von timefonds bietet Arbeitnehmern die Chance, ihre persönliche Work-Life-Balance zu finanzieren. Wir freuen uns, das innovative Modell von timefonds mit unserer mehrfach ausgezeichneten Vermögensverwaltung zu unterstützen“, erklärt Robert Freitag, Geschäftsführer der Hamburger Sutor Bank. „Als Sutor Bank stellen wir sicher, dass während der Ansparphase gemäß den getroffenen Vereinbarungen ein Wertguthaben aufgebaut wird, von dem Arbeitnehmer zu einem späteren Zeitpunkt profitieren können“, ergänzt Geschäftsführer-Kollege Thomas Meier.

Die Sutor Bank bietet innerhalb ihres Banking-as-a-Service-Angebots ein breites Spektrum von Investment-as-a-Service-Lösungen an, mit denen Fintechs und digitale Unternehmen ohne eigene Lizenz Anlageprodukte entwickeln können. Neben der Kopplung von Anlageprodukten mit der Vermögensverwaltung der Sutor Bank wie im Falle von timefonds können auch Brokerage- oder Robo-Advising-Angebote über Auslagerungsdach-Konstruktionen entwickelt werden.

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Sutor Bank GmbH, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

vdp feiert Jahresempfang mit rund 300 Personen in Berlin

Anlässlich seines Jahresempfangs begrüßte der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) am Donnerstagabend rund 300 Gäste in Berlin. Der Teilnehmerkreis setzte sich u. a. aus Vertreter:innen des Deutschen Bundestags, der Ministerien, der Bundesbank, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie der vdp-Mitgliedsinstitute zusammen. Die Keynote hielt Bundesbank-Präsident Dr. Joachim Nagel.

In seiner Begrüßungsrede bezog vdp-Präsident Gero Bergmann klar Stellung zu den in jüngster Zeit in Deutschland vorkommenden antisemitischen Vorfällen. Er appellierte an die historische Verantwortung Deutschlands und jedes Einzelnen: “Nie wieder ist jetzt und in Zukunft!”

Im weiteren Verlauf seiner Rede ging er auf die Entwicklung des Pfandbriefmarkts ein, der auch in diesem Jahr seine Leistungsfähigkeit und Krisenfestigkeit unter Beweis gestellt habe. Vor größeren Herausforderungen stehe hingegen der Immobilienmarkt, der das ganze ausgehende Jahr über von Preisrückgängen und einem verhaltenen Finanzierungsneugeschäft gekennzeichnet gewesen sei. “Eine Besserung ist bei Preisen und Kreditnachfrage kurzfristig noch nicht zu erwarten. Der Scheitelpunkt der Krise liegt noch vor uns”, verdeutlichte Bergmann.

“Nach 15 Jahren Dauerregulierung ist eine Überprüfung überfällig”

Schließlich stellte er mit Basel III, Kapitalpuffer und Mindestreserve die Regulierungsmaßnahmen vor, die aus Sicht der Pfandbriefbanken derzeit Kreditinstitute daran hindern, ihrer wichtigsten Aufgabe nachzukommen: der Finanzierung von Realwirtschaft und Transformation. Er forderte Politik und Aufsicht auf, eine gezielte Überprüfung des Regulierungsrahmens vorzunehmen – dies sei nach 15 Jahren Dauerregulierung überfällig: “Was nicht passt, gehört abgeschafft oder angepasst. Dies ist die Verantwortung, der Aufsichtsbehörden gerecht werden müssen. Dann können wir Banken unsere Verantwortung übernehmen und in diesen turbulenten Zeiten Stabilität stiften”, erklärte Bergmann.

“Deutlich zu früh, über eine mögliche Zinssenkung nachzudenken”

In der anschließenden Keynote hob Bundesbank-Präsident Dr. Nagel hervor, dass der Bankensektor die multiplen Herausforderungen bislang gut überstanden habe, nicht zuletzt dank der regulatorisch gestärkten Kapitalbasis. Zugleich betonte er, dass die seit Februar dieses Jahres geltenden Kapitalpuffer nach wie vor erforderlich seien, um den Bankensektor noch resilienter zu machen, und erklärte zur Diskussion um die Mindestreserve: “Eine mögliche Erhöhung der Mindestreserve von 1 % auf 2 % sollten die Banken gut bewältigen können.” Dabei verwies er darauf, dass der Satz von 2 % auch schon in der Vergangenheit lange Zeit Bestand gehabt habe.

Dr. Nagel bezeichnete die zu hohe Inflation als zentrale Herausforderung für die Geldpolitik des Eurosystems. Da davon auszugehen sei, dass die Inflationsraten in diesem und im kommenden Jahr noch über der Zielmarke von 2 % liegen würden, erscheine es ihm deutlich zu früh, über eine mögliche Senkung der Leitzinsen nachzudenken. Erst im Jahr 2025, so die Hoffnung von Dr. Nagel, käme die Inflationsrate ihrer Zielmarke wieder nahe. “Höhere Finanzierungskosten, ein geringeres Kreditangebot und eine schwächere Kreditnachfrage sind geldpolitisch beabsichtigt. Das ist ein notwendiger Zwischenschritt, um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und schließlich den Preisdruck zu dämpfen”, verdeutlichte Dr. Nagel.

Mit Blick auf die kommenden Jahre kündigte er an, dass das Bundesfinanzministerium voraussichtlich keine Gewinnabführungen von seiner Behörde erwarten könne. Der Grund dafür seien die finanziellen Belastungen aus der außergewöhnlich expansiven Geldpolitik vergangener Jahre und dem anschließenden starken Zinsanstieg. “Wenn in den kommenden Jahren die finanziellen Puffer der Bundesbank nicht mehr ausreichen sollten, werden wir einen Verlustvortrag ausweisen.” Doch auch dann sei die Bilanz der Bundesbank solide, sie sei nicht mit einer Geschäftsbank vergleichbar. Sie besitze über die finanziellen Puffer hinaus erhebliche Vermögenswerte.

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Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Die Finanzaufsicht BaFin hat gegen die M.M. Warburg & CO (AG & Co.) KGaA sechs Bußgelder von insgesamt 80.000 Euro festgesetzt.

Der Grund: Das Unternehmen hatte mehrfach gegen das Kreditwesengesetz (KWG) verstoßen. Es hatte nicht angezeigt, welchen Jahresabschlussprüfer es für das Geschäftsjahr 2021 bestellt hatte. Für 2022 hatte es die Anzeige verspätet eingereicht. Zudem hatte es nicht angezeigt, dass die enge Verbindung zu einem anderen Unternehmen beendet ist.

Der Bescheid ist rechtskräftig.

Zum Hintergrund: Wenn Institute einen Prüfer oder eine Prüferin für den Jahresabschluss bestellen, dann müssen sie dies der BaFin und der Deutschen Bundesbank unmittelbar anzeigen (§ 28 KWG). Wenn die BaFin befürchtet, dass der Zweck der Prüfung nicht erreicht werden kann und dies mit der Prüferin oder dem Prüfer zusammenhängt, kann sie deren oder dessen Bestellung verhindern.

Institute müssen der Aufsicht zudem unverzüglich anzeigen, wenn zu einem Unternehmen eine enge Verbindung entsteht, sich diese geändert hat oder sie beendet wurde (§ 24 KWG). Die Anzeigepflicht ist Teil der laufenden Aufsicht über die Institute. Der Finanzaufsicht soll jederzeit die engen Verbindungen eines Instituts kennen. Bestehen zu Unternehmen enge Verbindungen, die eine wirksame Aufsicht beeinträchtigen, kann die BaFin einem Institut die Geschäftserlaubnis entziehen (§§ 33, 35 KWG).

Die M.M. Warburg & CO (AG & Co.) KGaA hatte gegen beide Normen durch verspätete und unterlassene Anzeigen verstoßen.

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Bitkom veröffentlich Studienbericht „Digital Finance 2023“

Wie treu sind die Deutschen ihrer Bank und wie viele erwägen einen Wechsel zu einer reinen Online-Bank? Wer erledigt seine Bankgeschäfte online? Verdrängen Smartphone und Smartwatch das Bargeld an der Kasse? Wie kompliziert sind Online-Abschlüsse von Versicherungen? Und wie weit verbreitet ist das Interesse an Kryptowährungen wie Bitcoin & Co.? Antworten auf diese und noch mehr Fragen gibt der neue Studienbericht „Digital Finance 2023“ des Digitalverbands Bitkom, der ab sofort kostenlos zum Download bereitsteht. „Die Digitalisierung hat die Finanzwelt erfasst. Ob beim Banking, an der Supermarktkasse oder bei der Suche nach einer Versicherung – die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger sehen die Vorteile digitaler Technologien und wollen diese auch nutzen. Die sich wandelnden Kundenbedürfnisse stellen nicht nur eine Herausforderung dar, sondern bieten vor allem auch enorme Chancen“, betont Lukas Marschallek, Referent Digital Banking & Financial Services beim Bitkom. „Mit dem Studienbericht werfen wir ein Schlaglicht auf den Stand der Digitalisierung in der Finanz- und Versicherungsbranche und zeigen, wo sich noch etwas tun muss. Denn aktuell bekommen die Banken für ihre Digital-Angebote von den Kundinnen und Kunden nur die Note befriedigend, bei den Versicherungen ist es sogar nur ausreichend.“

Einige der Kernergebnisse des Studienberichts „So digital ist die deutsche Finanz- und Versicherungsbranche“:

Ältere holen beim Online-Banking auf: 76 Prozent der Deutschen nutzen Online-Banking, etwa genau so viele wie im Vorjahr (78 Prozent). Deutlich erhöht hat sich der Anteil der Online-Banking-Nutzenden in der Generation 65plus – und zwar von 21 Prozent im Jahr 2019 auf 45 Prozent in diesem Jahr.

Treue zur Bank schwindet weiter: Die Zeiten, in denen die Menschen ihr einmal eröffnetes Konto für den Rest ihres Lebens behalten, sind endgültig vorbei. Mit 55 Prozent hat mehr als die Hälfte schon einmal das hauptsächlich genutzte Girokonto gewechselt. Vor einem Jahr waren es 51 Prozent, 2018 sogar erst 35 Prozent.

Digitale Bankangebote entscheidend für Jüngere: Als Grund für den letzten Bankwechsel nennt eine Mehrheit von 54 Prozent der 16- bis 29-Jährigen „bessere digitale Angebote“ des neuen Anbieters. Unter den Personen ab 30 Jahre liegt der Anteil bei 36 Prozent.

Kontaktloses Bezahlen ist Alltag: 95 Prozent haben an der Kasse im Geschäft vor Ort kontaktlos mit Smartphone, Smartwatch oder Karte bezahlt. Vor zwei Jahren lag der Anteil erst bei 85 Prozent. 70 Prozent stört es, wenn man im Laden nicht bargeldlos bezahlen kann.

Große Mehrheit schließt Versicherungen online ab: 8 von 10 Deutschen (79 Prozent) haben schon einmal eine Versicherung online abgeschlossen. Allerdings fanden nur 18 Prozent von ihnen den Vorgang sehr einfach, 36 Prozent eher einfach. 20 Prozent empfanden den Vertragsabschluss als eher kompliziert, 23 Prozent sogar als sehr kompliziert.

Digitale Übersicht zur Altersvorsorge gewünscht: 70 Prozent der Menschen, die noch nicht in Rente oder Pension sind, möchten eine einfache digitale Übersicht über alle ihre erwarteten Einkünfte im Alter.

Details zu den Ergebnissen sowie eine ganze Reihe weiterer Zahlen rund um die Digitalisierung der Finanzbranche und die Einstellung der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger zu Kryptowährungen finden sich im vollständigen Studienbericht „Digital Finance 2023 – So digital ist die deutsche Finanz- und Versicherungsbranche“, der ab sofort zum kostenlosen Download bereitsteht: www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/So-digital-ist-die-deutsche-Finanz-und-Versicherungsbranche-Die-Transformation-der-Finanzindustrie

Verantwortlich für den Inhalt:

Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e.V., Albrechtstraße 10, 10117 Berlin-Mitte,Tel: 030 27576-0, www.bitkom.org