Solvemate vergleicht den Kundensupport von Banken und Versicherungen via Telefon und Email

Die durchschnittliche Reaktionszeit auf E-Mails beträgt 23 Stunden

67 Prozent des Telefonats verbringen Kunden in der Warteschleife

 

Deutschland ist nicht unbedingt für seinen guten Kundenservice bekannt. Mehr als die Hälfte der E-Mails, die Kunden an den Support eines Unternehmens richten, werden nicht beantwortet. Das zeigt eine Analyse des Berliner Technologieunternehmens Solvemate (www.solvemate.com), das den Kundensupport von je zehn deutschen Banken und Versicherungen untersucht hat.

Die Unternehmen wurden von einem potentiellen Kunden mit je einer einfachen sowie einer schweren Frage via E-Mail und Telefon kontaktiert. Die benötigte Zeit für eine Antwort wurde gestoppt und die Qualität der Antwort auf einer Skala von eins bis vier bewertet.

Weniger als die Hälfte der E-Mails werden beantwortet

Kunden können bei Auskünften von Versicherungen via E-Mail keine schnellen Reaktionen erwarten: Durchschnittlich benötigen Versicherer rund 29 Stunden für die Beantwortung der Frage. Eine Studie aus dem Jahr 2018 zeigt jedoch, dass Kunden bereits nach einer Stunde eine Antwort erwarten. Betrachtet man die Antworten, wird nur in 45 Prozent der Fälle dem Kunden tatsächlich weitergeholfen. Bei jeder fünften Anfrage, die per E-Mail gestellt wurde, gab es noch nicht mal eine Antwort auf das Anliegen.

Zwar reagieren die zehn Banken mit rund 15 Stunden im Durchschnitt schneller auf die Anfragen der Kunden als die Versicherer. Eine zielführende Antwort wird nur in der Hälfte aller Fälle geboten. Der Durchschnitt beider Branchen liegt bei knapp über 22 Stunden.

Kunden müssen lange in der Warteschleife ausharren

Obwohl Kunden bei einer E-Mail lange auf eine Rückmeldung warten müssen, ist ein Telefonat durch die aktive Einbindung ebenso stressig. So beträgt die durchschnittliche Zeit eines Telefonats bei 3 Minuten und 13 Sekunden, wovon 2 Minuten und 10 Sekunden auf die Warteschleife verfallen. Eine Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Kunden maximal zwei Minuten in der Warteschleife verbringen möchte.

Bei Versicherungen beträgt die durchschnittliche Zeit für ein Gespräch 2 Minuten und 24 Sekunden. 60 Prozent des Telefonats entfallen dabei auf die Warteschleife. Auch hier rufen in 35 Prozent der Fälle Kunden die Hotline umsonst an – sie werden an einen persönlichen Berater in der Nähe verwiesen.

Nur die Banken sind in der Lage, potentiellen Kunden ihre Fragen zu beantworten – jedoch muss der Kunde im Schnitt drei Minuten in der Warteschleife verweilen. Aufschluss auf ihre Frage bekommen Kunden im Durchschnitt innerhalb von vier Minuten.

Erik Pfannmöller, Geschäftsführer und Gründer von Solvemate, kommentiert die Ergebnisse:

“Versicherungen und Banken sind die Bereiche, in denen Kunden sofortigen Support benötigen und auch erwarten – allerdings ist dies fern von jeder Realität. Zwei Drittel des Gesprächs verbringen die Kunden in der Warteschleife, die Beantwortung der Emails dauert im Durchschnitt 22 Stunden. Somit sind wir weit entfernt von der sofortigen Beantwortung der Anfragen, die die Kunden heutzutage erwarten. Unsere Analyse zeigt deutlich, dass die Automatisierung des Kundenservices für die hier untersuchten Branchen überaus sinnvoll ist. Der Kundensupport wird dort täglich mit tausenden Anfragen überhäuft, welche sich inhaltlich oft ähneln. Es ist nicht zeitgemäß, dass die Beantwortung einer Kundenanfrage per E-Mail 24 Stunden in Anspruch nimmt – die Kunden erwarten eine Lösung innerhalb von Sekunden. Mit Solvemate schonen wir die Nerven der Kunden, während sich der Kundensupport um die komplexen Anfragen kümmern kann.” Alle Ergebnisse der Untersuchung finden Sie unter: https://in.solvemate.com/kundensupporttest

 

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Solvemate GmbH, Markgrafenstraße 11, 10969 Berlin, www.solvemate.com

Ausblick für das Jahr 2019 von PGIM Real Estate von Dr. Peter Hayes, Global Head of Investment Research

 

„Der aktuelle globale Immobilienzyklus zählt zu den längsten in der jüngeren Vergangenheit. Insbesondere die Vereinigten Staaten verzeichnen inzwischen seit fast einem Jahrzehnt ununterbrochenen Kapitalwertzuwächse.

Bei Investoren und Kreditgebern sehen wir derzeit Vorsicht, verbunden mit der Besorgnis über die hohen Immobilienpreise, eines geringen Bestands sowie politischen Unsicherheiten. Das Transaktionsvolumen hingegen ist eher stabil bei zugleich geringerer Beschleunigung. Leverage-Effekte werden derzeit weniger genutzt, als am Ende eines Zyklus zu erwarten wäre.

Zusätzlich verändert sich in unseren Augen das politische Umfeld zunehmend. Die globale Fiskalpolitik ist weiterhin locker, während Immobilieninvestoren lieber auf straffere monetäre Rahmenbedingungen setzen. Da die Zinssätze steigen und die zuvor unterstützenden Programme zur quantitativen Lockerung zurückgefahren werden, schwindet die Renditekompression bei Immobilien, was zu einem Verlangsamen der Rendite führen dürfte.

Die Anleger sind sich bewusst, dass der Zyklus nicht ewig dauern wird. Allerdings sehen wir nach wie vor ausreichend Kapital für Immobilien im Markt; unser kurzfristiger Ausblick ist somit durchaus optimistisch.

Das über dem Trend liegende globale BIP-Wachstum, die steigende Nutzernachfrage und der sinkende Leerstand deuten darauf hin, dass die Möglichkeiten zur Nutzung der günstigen kurzfristigen Dynamik auch 2019 genutzt werden können. Beschränkungen im Bausektor könnten das ohnehin schon geringe Angebotswachstum dämpfen, was Aufwärtsrisiken für das Mietwachstum nach sich ziehen dürfte.

Gleichzeitig beeinflusst die sich ändernde Marktdynamik die Aussichten für die Nutzer- und Investmentmärkte. Flexible Büros sind ein wachsender Teil der Nutzerlandschaft, während der Einzelhandel zunehmend in der Gunst der Investoren verliert.

Niedrige Renditen durch Core Assets bedeuten zudem ein Verlagern hin zur wertschöpfenden Kapitalbeschaffung. Auch besteht ein wachsendes Interesse an operativen Assets, die den Investoren eine zusätzliche Risikoprämie bieten können. Für Private-Debt-Fonds existieren indes Möglichkeiten, Kredite für risikoaffinere Projekte zu vergeben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Jahr 2019 Anleger zunehmend vor Herausforderungen stellen dürfte – geprägt von einem Verlangsamen der Renditen, der Bestandsverfügbarkeit, einem sich wandelnden politischen Umfeld sowie dem Verändern der Dynamik; sowohl auf Seiten der Nutzer als auch auf Seiten der Investmentmärkte. Die Sorge, dass sich der Zyklus ändern könnte, muss kurzfristig mit den laufenden Marktchancen abgewogen werden. So könnten durchaus zusätzliche Risiken in Betracht gezogen werden, um von der günstigen Marktdynamik zu profitieren.“

 

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PGIM Real Estate, Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt, Tel: +49 69 244 341 600, www.pgimrealestate.com

2019 dürfte das Jahr der Konvergenz werden: Zum einen dürfte das Wachstum in den bedeutenden Industrieländern im Laufe des Jahres 2019 wieder konvergieren und – im Vergleich zur jüngsten Entwicklung – eher schwächer ausfallen. Auch die Wachstumsrate der Unternehmensgewinne dürfte auf eine niedrigere, aber weiterhin positive Rate konvergieren.

Anleger werden demnach – wie schon 2018 – mit einigen Herausforderungen konfrontiert sein, durch die es zu steuern gilt.

Ausblick von Karen Ward, Chief Market Strategist EMEA sowie Tilmann Galler, Global Market Strategist bei J.P. Morgan Asset Management. Hier eine kurze Zusammenfassung:

  • Die deutliche Outperformance der US-Wirtschaft dürfte 2019 wohl kaum anhalten, da der Zuckerrausch der fiskalpolitischen Anreizmaßnahmen abklingen wird. Das Wachstum in den bedeutenden Industrieländern sollte im Laufe des Jahres 2019 wieder konvergieren und – im Vergleich zur jüngsten Entwicklung – eher schwächer ausfallen. Grund hierfür ist vor allem der handelsfeindliche Kurs, den die Regierung in Washington eingeschlagen hat. Unternehmen weltweit verschieben Investitionen und zeigen sich bei der Einstellung neuer Mitarbeiter zunehmend zurückhaltend.
  • Die Wachstumsrate der Unternehmensgewinne sollte ebenfalls auf eine niedrigere, aber weiterhin positive Rate konvergieren. Aktienanleger sollten in Erwägung ziehen, die regionale Diversifizierung ihrer Portfolios zu erhöhen und ihr Risiko zu verringern, indem sie sich auf qualitativ hochwertige Large-Cap-Werte in historisch defensiven Sektoren konzentrieren.
  • Die US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) könnte ihr weiteres Vorgehen zunehmend von der Entwicklung der Daten abhängig machen, und ein weiterer Anstieg der Zinsen in der zweiten Hälfte des Jahres ist eher unwahrscheinlich. Ein schleppendes Wachstum könnte die Europäische Zentralbank (EZB) bei dem Versuch, ihre Geldpolitik zu normalisieren, behindern. Die monetären Bedingungen werden weltweit relativ locker bleiben und sollten damit Anlegern, die sich über die bremsenden Maßnahmen der Fed Sorgen gemacht hatten, Trost bieten.
  • Britische Anleger stehen vor dem größten Dilemma. Eine Beilegung der aktuellen Pattsituation beim Brexit wird positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, dürfte britische Staatsanleihen (Gilts) und international ausgerichtete britische Aktien 2019 jedoch auf die Probe stellen.
  • Eine Navigation durch den Marktzyklus ähnelt ein wenig der Steuerung eines Flugzeugs. Die gefährlichen Phasen – d. h. die Zeitpunkte, in denen man auf jeden Fall alles richtig machen muss – sind Start und Landung. Anleger müssen die Instrumente genau im Auge behalten und dürfen sich nicht durch die üblichen Turbulenzen ablenken lassen, während wir durch die Wolken herabgleiten.

Zak Smerczak, Analyst und Portfoliomanager bei der unabhängigen internationalen Fondsgesellschaft Comgest, erläutert seine Markteinschätzungen für das Jahr 2019.

 

Comgest investiert konsequent in Qualitätswachstumsaktien. Vor dem Hintergrund historisch hoher Bewertungen an vielen Märkten rät Smerczak Anlegern zur Vorsicht und empfiehlt eine Bottom-up-Analyse der einzelnen Unternehmen mit Schwerpunkt auf der Beständigkeit von Wachstumschancen.

„Mit Blick auf das Jahr 2019 sind wir eher vorsichtig und legen das Augenmerk zum einen auf die Bewertungen, zum anderen auf die Kontinuität von Wachstumschancen. Wir haben im Comgest Growth World verschiedene Positionen reduziert, darunter auch Titel die wir teilweise mehr als zehn Jahre gehalten haben, weil uns die Wachstumsaussichten weniger sicher erscheinen, aber mehr noch, weil wir die Bewertungen im historischen Vergleich als eher hoch ansehen. Dies traf insbesondere auf Titel der Informationstechnologie und industriellen Automatisierung zu.

Trotzdem gibt es unserer Auffassung nach weiterhin viele robuste Geschäftsmodelle, die unabhängig von Standort oder Branche, in nahezu jedem konjunkturellen Umfeld ein vorhersehbares, stabiles und nachhaltiges Ertragswachstum für langfristig orientierte Anleger bieten. Ein Segment, in dem wir neue Anlagen gefunden oder bestehende Positionen ausgebaut haben, sind die US-amerikanischen und europäischen Basiskonsumgüter, die angesichts wachsender Inflationsangst, steigendem Preisdruck bei Rohstoffen und Verwerfungen in den Vertriebswegen zuletzt in Ungnade gefallen waren. Beispiele für attraktive Werte in dem Segment sind Church & Dwight (eine neue Anlage) und Unilever (eine bereits bestehende Position). Wir sind davon überzeugt, dass beide Unternehmen ein kontinuierliches und vorhersehbares Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich erzielen und ihre Renditen mittels Kostenoptimierung sowie operativem Leverage verbessern werden, indem sie in neue Märkte vordringen, die ihnen unter dem Strich ein niedriges, aber beständiges Ertragswachstum im zweistelligen Bereich ermöglichen.

Daneben bieten führende Anbieter medizinischer Geräte wie Medtronic und Becton Dickinson beständige und gut vorhersehbare überdurchschnittliche Wachstumschancen, die durch die Einführung innovativer Produkte, die Durchdringung von Schwellenmärkten sowie eine wettbewerbsfähige Preisgestaltung getrieben werden (auch wenn es in einigen Fällen Druck durch Gesundheitsreformen geben kann). Wir haben unsere Positionen in diesen Unternehmen im Verlauf des Jahres erhöht und konnten dabei von sehr günstigen Bewertungen profitieren.

Beim Blick auf länderspezifische Chancen für 2019 finden wir vor allem in Japan neue Anlagemöglichenkeiten in einem von Analysten nach wie vor wenig beachteten Markt, bei dem Konsensprognosen unserer Erfahrung nach im Allgemeinen das Wachstumspotenzial unterschätzen. Einzelhändler wie Fast Retailing (Eigentümer der Marke Uniqlo), Seven & I und Don Quijote profitieren alle von einem stetig wachsenden Filialumsatz, der Eröffnung neuer Filialen und einer Margensteigerung. Darüber hinaus profitieren alle vom wachsenden Tourismus nach Japan, insbesondere aus China, wo im Falle von Fast Retailing auch viele Filialen eröffnet und hohe Wachstumszahlen erzielt werden.

Unabhängig von den Entwicklungen auf der Makroseite glauben wir, dass wir auch im neuen Jahr Wachstumsanlagen mit stabiler und vorhersehbarer Gewinnentwicklung zu attraktiven Bewertungen ausfindig machen werden.“

 

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Comgest Deutschland GmbH, Sky Office, Kennedydamm 24, D-40476 Düsseldorf, Tel.: +49 21144038721, www.comgest.com

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Sogar im Dezember – dem klassischen Monat für eine Jahresendrallye – konnte keine Trendwende an den internationalen Aktienmärkten eingeläutet werden. Vor dem Hintergrund der weiter fallenden Notierungen kommt der morgigen Sitzung der US-Notenbank Fed eine besondere Bedeutung zu. Erwartet wird eine weitere Leitzinsanhebung, die vierte des Jahres. In den letzten Wochen ließen die Äußerungen verschiedener Notenbanker jedoch Zweifel an der Fortsetzung des Zinserhöhungszyklus aufkommen. Es ist gut möglich, dass die Fed Anfang 2019 zunächst eine Pause einlegt, um die weitere Konjunkturerwartung abzuwarten. Zuletzt häuften sich auch die Bremsspuren in den USA. Auftragseingänge und Einkaufsmanagerindex fielen überraschend deutlich. Trotzdem verharrt die Kernrate der US-Inflation bisher bei über zwei Prozent. Marktteilnehmer werden daher genau auf die begleitenden Kommentare von Fed-Chef Powell achten – eine Gratwanderung. In der aktuell nervösen Situation könnte sogar die Ankündigung einer Zinspause für weitere Kursverluste sorgen, würde sie doch Konjunktursorgen unterstreichen.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Über ETFs können Anleger in eingeschränkten Märkten aktiv sein

 

„Für Anleger, die auf Schwellenländeranleihen in Lokalwährungen setzen möchten, bieten börsengehandelte Indexfonds (ETFs) einen kostengünstigen Zugang“, sagt Fran Rodilosso, Head of Fixed Income ETF Portfolio Management bei VanEck. Zu den der Emerging Markets gehöre ein breites Spektrum an Ländern, bei denen Investoren bestimmte regulatorischen Handelsanforderungen beachten müssen. ETFs ermöglichen es jedoch laut Rodilosso, die oftmals komplexen Bestimmungen vieler Länder zu umgehen. „Somit können sich Anleger in erster Linie auf die Chancen konzentrieren, welche die Anleihen und die entsprechenden Währungen bieten“, so der Experte.

In einigen Ländern seien die Möglichkeiten für ausländische Investoren, Assets in den jeweiligen lokalen Währungen zu handeln, in unterschiedlichem Maße eingeschränkt. Diese Beschränkungen dienten häufig dazu, die Volatilität zu reduzieren, die durch „heißes Geld“ entsteht, das Anleger in turbulenten Marktphasen häufig wieder schnell aus den Schwellenländern abziehen. „In diesen Ländern gibt es spezielle Regeln, wie Anleihen gekauft, verkauft und zwischen den Kontrahenten geliefert werden. Über ETFs können Anleger aber auch in eingeschränkten Märkten aktiv sein – dies geht über ETF-Portfoliomanager, die Anleihen kaufen oder verkaufen und die entsprechenden Währungstransaktionen gemäß den lokalen Vorschriften ausführen“, erläutert der Portfoliomanager.

Im Gegensatz zu aktiven Portfoliomanagern, die versuchen, ihre Benchmark (Vergleichsindex) zu übertreffen, versuchen passive Portfoliomanager, die Benchmark nach Gebühren und Aufwendungen so genau wie möglich abzubilden. Da es sich bei den Referenzindizes der ETFs nicht um ein handelbares Wertpapier handelt, müsse der Portfoliomanager Überlegungen aus der realen Welt berücksichtigen, die nicht im Index enthalten sind – wozu betriebliche, Handels-, Steuer- und Cashflow-Faktoren gehören. „Diese Faktoren können zu Unterschieden zwischen den Portfolio- und Indexrenditen führen – selbst in einem Portfolio, das den Referenzindex vollständig repliziert“, sagt Rodilosso. Beispielsweise könne die Anforderung, Anleihen in bestimmten Märkten lokal zu verwahren, zu höheren Verwahrungskosten führen, die sich im Index widerspiegeln.

Die Märkte für Staatsanleihen in lokalen Währungen sind laut dem Anleihe-Experten im vergangenen Jahrzehnt im Hinblick auf ihre Größe gewachsen. Dies habe die Liquidität erhöht und die Spreads verringert. „Dadurch können Portfoliomanager die Benchmark-Indizes genauer nachbilden, ohne dass signifikante Handelskosten entstehen.“ Die Spreads an den lokalen Anleihe- und Devisenmärkten bildeten in eingeschränkten Märkten die Grundlage für die Primärhandelskosten eines entsprechenden Portfolios. Da der ETF-Markt wachse und somit aktive Sekundärmärkte entstünden, seien zudem die Spreads der Indexfonds oft erheblich geringer als in den Primärmärkten, in die die ETFs investieren. „Dadurch können ETFs einen effizienten, kostengünstigen und transparenten Zugang zu den zugrunde liegenden Märkten bieten“, resümiert Rodilosso.

 

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Van Eck Switzerland AG, Churerstrasse 23, SUI – ­8808 Pfaeffikon SZ, Tel: +41 (0) 55 417 8050, Fax: +41 (0) 55 417 8051, www.vaneck.com

Neuberger Berman kooperiert mit HHL Leipzig Graduate School of Management

 

Der unabhängige US-amerikanische Vermögensverwalter Neuberger Berman wird Partner des von der Handelshochschule Leipzig (HHL) Graduate School of Management neugegründeten „Center for Corporate Transactions & Private Equity“ (CCTPE). Unter der Leitung der Lehrstuhlinhaber für Finanzmanagement, Prof. Dr. Bernhard Schwetzer und Dr. Benjamin Hammer, verfolgt das Zentrum das Ziel, die führende Denkfabrik für Private-Equity-Forschung in Deutschland zu werden. Das CCTPE dient der Förderung qualitativ hochwertiger Forschungen und bietet renommierten Wissenschaftlern und Branchenexperten eine Plattform zum Austauch.

Christian Puschmann, Deutschland-Chef von Neuberger Berman: „Die Research-Partnerschaft mit der HHL Graduate School of Management bietet uns eine hervorragende Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung und Forschung neuer Private-Equity-Strategien mitzuwirken. Neue Forschungsergebnisse im Bereich Private Equity können wir dann direkt in unsere Anlagestrategien integrieren; so erzielen wir die effektivsten Ergebnisse für unsere Kunden. Auf lange Sicht ermöglicht die Zusammenarbeit mit der HHL, eine der renommiertesten Business Schools in Europa, unser Netzwerk weiter auszubauen und mit hochqualifizierten Absolventen in den Dialog zu treten.“

Bernhard Schwetzler, Lehrstuhlinhaber des CCTPE, sagt: „Namhafte internationale Unternehmen unterstützen unsere Idee, der führende Think-Tank für Private Equity in Deutschland zu werden. In konstruktiven Gesprächen haben wir eine Agenda für die kommenden Jahre aufgestellt und freuen uns darauf, unsere Roadmap gemeinsam mit unseren Partnern umzusetzen.“

Als akademischer Partner wird das CCTPE zusammen mit der Börsen-Zeitung vom 27. bis 28. März 2019 erstmalig den Private Equity & Venture Capital Summit 2019 organisieren. Dieser Gipfel dient als hochrangige Diskussionsplattform für alle relevanten Themen der Private-Equity-Branche in den Bereichen Finanzen, Recht und Steuern. Podiumsdiskussionen sowie Netzwerkmöglichkeiten geben Einblicke in die neuesten Branchenentwicklungen.

 

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Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel.: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Was bietet diese neue Anlageklasse an Möglichkeiten? Auf was ist zu achten. Wie entwickelt sich diese neue Anlageklasse weltweit?

 

Bitcoin und Co., Blockchain, ICOs und STOs. An diesen Begriffen kam 2018 kaum ein aufmerksamer Medienkonsument vorbei. Egal ob TV, Radio, Zeitungen, Wirtschafts- und Finanzmagazine, Social Media Kanäle oder Internetportale. Und dies nicht nur regional oder national sondern weltweit.

Was steckt hinter diesen Techniken, wie funktionieren Token, Blockchains und all die neuen Technologien? Können Kryptowährungen eine Alternative für den internationalen Geldverkehr werden oder haben die eine ganz andere Aufgabe?

Investmentstory: Bitcoin und Co – das neue Internet?

Auch für professionelle Investoren entsteht hier eine neue Assetklasse. Das zeigen Akzeptanz von Bitcoins als Zahlungsmittel in verschiedenen Ländern, die Nachfrage, Regulierungsbestrebungen und neue Investmentprodukte weltweit.

Was interessierte professionelle Investoren umtreibt, ist das Thema besser zu verstehen und Investmentchancen zu erkennen. Echte Informationen von Machern der Branche, gerade nach den Erfahrungen in diesem Jahr 2018.

Wo kann man diese z.B. an einem Tag komprimiert finden?  Beim 2. Investorenkongress Kryptowährungen und Blockchain am 21. Januar 2019.

Hier werden die wichtigsten Themen für semi-professionelle und institutionelle Investoren aus rechtlicher, regulatorischer, steuerlicher und anlagetechnischer Sicht von Top-Experten behandelt. Auch die faktenreichen Hintergründe der aktuellen Entwicklung und die Zukunftsaussichten kommen dabei nicht zu kurz. Treffen Sie Investoren der ersten Stunde und Internationale Produktanbieter für Institutionelle und semi-professionelle Investoren.

Sie überlegen, ob ein Investment in diese neue Assetklasse für Sie als Investor Sinn machen könnte, wer ein für Sie passendes Konstrukt anbieten kann oder planen eigene Investments in diesem Thema? Und wenn, welche Strategie wäre hier die vermeintlich richtige?

Dann lassen Sie sich als Family Office, institutioneller Investor, Versicherungsgesellschaft, Bank, Investmentgesellschaft, Vermögensverwalter, Dienstleister, Konzeptionär, Berater oder Service KVG, den 2.Investorenkongress Kryptowährungen am 21. Januar 2019, moderiert von Friedrich Andreas Wanschka, Fachjournalist und Publizist, am Flughafen München nicht entgehen.

Alles zu den Top-Referenten und der spannenden Kongress-Agenda finden Sie hier: www.investorenkongress.de/referenten/ und  www.investorenkongress.de/agenda/

Anmeldung: www.investorenkongress.de/anmeldung/

 

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Think ETFs bieten Zugang zum Markt für nachhaltige Aktien, globale Immobilien-Titel, globale und europäische Aktien und Anleihen sowie Unternehmen mit hohen Dividendenzahlungen

 

VanEck hat neun ETFs an der Deutschen Börse Xetra gelistet. Erstmals seit der Akquisition des niederländischen ETF-Anbieters Think ETFs werden die gleichnamigen Produkte nun außerhalb der Amsterdamer Börse Euronext handelbar. Think ETFs setzen auf intelligente Lösungen und bieten Anlegern einen Zugang zu einem breiten Spektrum verschiedener Anlageklassen. Das umfasst sowohl nachhaltige als auch globale, europäische und nordamerikanische Aktien, globale Immobilien-Titel sowie globale Unternehmens- und Staatsanleihen der Eurozone. Aktuell verwaltet VanEck 47 Milliarden Euro Assets under Management in UCITS ETFs (Stand: 10.12.2018).

„Die Deutsche Börse Xetra ist für uns ein wichtiger Handelsplatz. Wir freuen uns, dass wir unser ETF-Angebot von neun auf 18 ETFs erweitern konnten und sie nun an der Börse handelbar sind“, sagt Martijn Rozemuller, Europachef bei VanEck. „Damit ergänzen wir nicht nur unsere bestehenden Assetklassen, sondern erweitern auch unser Angebot an passiv verwalteten regionalen und nachhaltigen Aktienlösungen sowie Unternehmensanleihen. Dabei setzen wir weiterhin auf innovative und kostengünstige Gebührenstrukturen und alternative Gewichtungsmethoden, wie Equal Weight oder Dividenden-Gewichtungen.“

Alle Think ETFs entsprechen der Philosophie von VanEck, Investmentlösungen mit Alleinstellungsmerkmalen anzubieten. Sowohl die ETFs von VanEck als auch von Think ETFs sind physisch replizierbar und tragen kein mit der Wertpapierleihe verbundenes Gegenparteirisiko, da die ETFs vollständig auf Wertpapierleihe verzichten.

 

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Nach großem Erfolg des europäischen Logistikfonds ELF2 plant Savills IM für 2019 die Auflage eines Nachfolgeporodukts

 

Der internationale Immobilien-Investmentmanager Savills Investment Management (Savills IM) hat für den von ihm gemanagten pan-europäischen Savills IM European Logistics Fund 2 (ELF 2) ein Distributionszentrum in Venlo, Niederlande, erworben. Die Transaktion erfolgte im Rahmen eines Off-Market-Deals mit einem privaten Investor. Der Kaufpreis lag bei rund 48 Millionen Euro.

Das moderne Distributionszentrum wurde 2013 errichtet und ist langfristig an das Dienstleistungsunternehmen BrandLoyalty vermietet, das zu Alliance Data gehört, einem an der NYSE gelisteten Fortune-500- und S&P-500-Unternehmen. Die Liegenschaft umfasst rund 39.900 qm Lagerfläche, 2.950 qm Zwischengeschoss und 1.300 qm Bürofläche. Das Objekt befindet sich in bester Lage innerhalb des Logistik-Hotspots Venlo in den Niederlanden. Der Standort profitiert von einer hervorragenden Anbindung über die Autobahnen A67 und A73 mit direktem Zugang zu den westeuropäischen Absatzmärkten und den ARA-Häfen.

Daniel Hohenthanner MRICS, Portfolio Manager des ELF 2 bei Savills IM, sagt:

„Dies ist die zwölfte Transaktion für unseren europäischen Logistikfonds. Mit der Top-Lage sowie der langfristigen Vermietung an ein bonitätsstarkes, erfolgreiches Unternehmen passt das Distributionszentrum sehr gut in die Strategie unseres Logistikfonds. Trotz der international hohen Nachfrage konnten wir uns bereits weitere hochwertige Logistikimmobilien in Frankreich und Polen sichern, so dass das Fondsportfolio kurzfristig weiterwachsen wird“.

Der offene Spezialfonds Savills IM European Logistics Fund 2 ist ausplatziert. Er investiert in Logistikimmobilien mit einer Grade A-Objektqualität in den liquiden europäischen Kernmärkten. Mit Eigenkapitalzusagen von über 400 Millionen Euro hat der Fonds sein gestecktes Ziel sogar übertroffen. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach Produkten mit Logistikfokus plant Savills IM für 2019 die Auflage eines weiteren Logistikfonds, der eine vergleichbare Ausrichtung haben wird.

Bei der Transaktion des Objekts in Venlo hat DentonsBoekel SavillsIM rechtlich und RoyalHaskoning technisch beraten. NL real estate|Knight Frank hat den Verkäufer bei der Transaktion beraten, CVO und CMS haben den Verkäufer technisch bzw. rechtlich beraten.

 

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Der Schweizer Impact Investment Manager BlueOrchard Finance AG hat den UCITS-konformen Emerging Markets SDG Impact Bond Fund aufgelegt.

 

Dieser soll institutionellen Investoren sowie Privatanlegern Zugang zu einem «liquiden Impact Fund» gewähren. Der Fonds richtet sich an Anleger, die eine skalierbare und liquide Alternative zu herkömmlichen Mikrofinanzfonds suchen.

Der BlueOrchard UCITS-Emerging Markets SDG Impact Bond Fund investiert in Anleihen von Unternehmen sowie öffentliche und private Finanzinstitute. Dabei konzentriert sich der Fonds ausschließlich auf Unternehmen und Institute, die durch Ihre Aktivitäten zum Erreichen der UN Sustainable Development Goals (SDGs) mitwirken. Der Fonds investiert in ein diversifiziertes Portfolio in Entwicklungs- und Schwellenländern. Damit soll er institutionellen Investoren sowie Privatanlegern eine skalierbare, wirkungsorientierte Alternative zu traditionellen festverzinslichen Produkten angeboten werden. Der in Luxemburg registrierte und von BlueOrchard Asset Management (Luxemburg) SA verwaltete Fonds steht Anlegern mit einer Vielzahl von Anteilsklassen in verschiedenen Währungen zur Verfügung. Er wird damit den unterschiedlichen Anforderungen der Anleger gerecht.

Verwaltet wird der Fonds von einem Team mit langjähriger Erfahrung im Bereich Debt-Investments in Entwicklungs- und Schwellenländern. Hierbei kombiniert BlueOrchard eine einzigartige Vor-Ort-Präsenz, eigene Ratingmethoden und umfassende Absicherungsfähigkeiten, um innovative Impact-Investment-Produkte zu entwickeln. BlueOrchard wendet einen robusten Länderauswahlprozess und eine strenge Bottom-up-Kreditauswahl an, die durch bewährte Risikomanagement-Richtlinien geregelt werden. Zusätzlich zur Finanzanalyse führt BlueOrchard für alle Investitionen eine Analyse der sozialen Leistung durch, die auf „SPIRIT“, dem proprietären Tool zur Bewertung der sozialen Leistungsfähigkeit von Unternehmen basiert.

“Unsere Anleger haben in der vergagenen Zeit verstärkt großes Interesse an einem Investmentvehikel geäußert, das finanzielle und soziale Renditen mit Liquidität verbindet. Mit diesem Fonds haben wir darauf reagiert und glauben, dass er sowohl für BlueOrchard als auch für unsere Anleger eine hervorragende Gelegenheit bietet, sich stärker in wichtigen aufstrebenden Märkten zu engagieren und eine soziale und ökologische Wirkung zu erzielen,” sagte Dr. Patrick Scheurle, Vorstandsvorsitzender von BlueOrchard.

“Als Unternehmen, das auf Initiative der Vereinten Nationen gegründet wurde, sind wir sehr stolz darauf, einen Impact-Fonds aufzulegen, der die UN Sustainable Development Goals in aufstrebenden Märkten vorantreiben soll,” sagte Peter A. Fanconi, Aufsichtsratsvorsitzender von BlueOrchard.

Der Aufbau eines Finanzsystems, das ein nachhaltiges und klimafreundliches Wachstum unterstützt, steht im Mittelpunkt der weltweiten Bemühungen, die SDGs voranzutreiben und zu erreichen. Um die wachsende Investitionslücke in Entwicklungs- und Schwellenländern auszugleichen, ist ein abgestimmtes Handeln dringend erforderlich. Das Schließen dieser Lücke ist für BlueOrchard seit dem ersten Tag eine der Kernaufgaben. Das Unternehmen hat seine Mission und seine Anlagestrategien auf die Stärkung der Menschen in den Entwicklungsländern konzentriert und seit dem Jahr 2001 mehr als 5 Milliarden US-Dollar in über 80 Märkten investiert.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BlueOrchard Finance AG, Seefeldstrasse 233, 8008 Zurich, Switzerland, Tel: +41 44 441 55 50, www.blueorchard.com

Shamik Dhar, Chef-Ökonom von BNY Mellon Investment Management, gibt seinen Marktausblick für 2019:

 

„Wir gehen davon aus, dass die weltwirtschaftliche Lage 2019 relativ freundlich bleibt, auch wenn möglicherweise ein Gegenwind durch Inflation, Handelskonflikte und die Verschuldung der Euroländer aufkommen wird. Die Fragen, die sich Anleger für 2019 stellen müssen, ist die folgende: Sind die weltweiten Fundamentaldaten stark genug, um die Finanzmärkte weltweit zu stabilisieren? Und: Ist dies bereits eingepreist oder nicht?

Wir schätzen, dass das Investitionsumfeld 2019 gut bleiben wird. Die entwickelten Volkswirtschaften werden sich weiter positiv entwickeln, auch wenn diese im Vergleich zu 2017 oder 2018 langsamer wachsen werden. Während sich das Tempo in China und Europa weiter reduzieren wird, werden die Verbraucher in den USA letztendlich die globale Wirtschaft vorantreiben.

Inflation derzeit unter Kontrolle!

Die Inflation in den entwickelten Volkswirtschaften scheint unter Kontrolle zu sein, was hohe Ausschläge unwahrscheinlicher macht. Die US-amerikanische Zentralbank wird die Leitzinsen 2019 voraussichtlich zweimal anheben. Wir gehen – genauso wie der Markt – nicht von einer dritten Zinsanhebung im nächsten Jahr aus. Auch sollte das im Schnitt niedrigere Beschäftigungsniveau in den G7-Staaten nicht zu entsprechenden Gehaltserhöhungen und steigender Inflation führen. Daher erwarten wir keinen Anstieg der Zinsen am langen Ende. Auch glauben wir, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren ersten Zinsschritt seit der Finanzkrise bis Ende 2019 oder sogar Anfang 2020 hinausschieben wird. Der US-Dollar könnte 2019 höher steigen – nur ein Aussetzen des erwarteten Zinsanstiegs oder Klarheit über den Brexit könnte diese Entwicklung stoppen.

Aus unserer Sicht bietet der weltweite Aktien-Abverkauf 2018 eine gute Gelegenheit für Anleger, ihre Risikopositionen 2019 zu erhöhen. In einem solchen Szenario werden Anleihen weiterhin negativ mit Aktien korrelieren, so dass sich Standard-Multi-Asset-Portfolios positiv entwickeln können.

Höhere Volatilität durch Risiken weltweit

Dennoch erwarten wir für 2019 eine höhere Volatilität der Finanzmärkte. Denn es bestehen weiterhin Risiken, die ein positives Szenario beeinträchtigen können:

Der US-Handelskonflikt mit China verschärft sich. Während die Trump-Administration ihren Fokus ursprünglich auf das Handelsdefizit gegenüber China legte, verlagert er sich inzwischen auf den von China forcierten Technologietransfer, die Überwachung ausländischer Unternehmen und die Pläne von Präsident Xi für China bis 2025, die die technologische Vorherrschaft der USA direkt bedrohen. Diese Probleme dürften nicht schnell gelöst werden, und wir erwarten, dass die USA Anfang nächsten Jahres auf alle chinesischen Einfuhren in die USA Zölle von 25 Prozent erheben werden. Die Folge: Die USA können diesem Druck als relativ geschlossenen Volkswirtschaft standhalten, zumal die Wirtschaft weiterhin stark ist. Chinas Wirtschaft allerdings wird die Auswirkungen zu spüren bekommen. Auch werden Europa und die Schwellenländer davon betroffen sein, weil deren Wachstum stärker von der globalen Nachfrage abhängt.

Druck auf Schwellenländer wächst

2019 wird den Beginn einer strafferen Geldpolitik der Zentralbanken in den entwickelten Märkten markieren. Die USA haben bereits bis Ende November 2018 rund 400 Mrd. US-Dollar an Treasuries und Mortgage-Backed-Securities verkauft und liegen derzeit bei 50 Mrd. US-Dollar pro Monat. Japan führt seine unkonventionelle Geldpolitik fort, während die Europäische Zentralbank voraussichtlich Ende 2018 ihr Wertpapierkaufprogramm beenden wird. Vor diesem Hintergrund ist die Fed entschlossen, die Zinsen vor der nächsten Rezession anzuheben. Die Folge: Der Druck auf die Schwellenländer, die einen hohen Fremdfinanzierungsbedarf und eine hohe Verschuldungsquote haben, wird durch die Verknappung der weltweiten Liquidität erhöht.

Systemrisiko Banken

Die Wirtschaft der Eurozone ist weiterhin anfällig für Risiken im Finanzsektor. Europäische Banken halten nach wie vor die Staatsschulden ihrer Heimatländer. Davon sind die italienischen Banken am stärksten betroffen, aber auch für spanische und portugiesische Banken ist das Risiko hoch. Dazu kommt, dass europäische Banken auch die Schulden anderer Staaten tragen, was die flächendeckende Ansteckungsgefahr im Finanzsektor zusätzlich erhöht.

Inflation bald außer Kontrolle?

Die größte Gefahr liegt allerdings in der Inflation. Solange die Inflation in den entwickelten Volkswirtschaften nur leicht ansteigt, ist dies für die Zentralbanken gut zu steuern und für die Weltwirtschaft eher unbedeutend. Sollte sich das Tempo jedoch beschleunigen, dann würde das positiv gezeichnete Szenario für 2019 schnell zusammenbrechen. Die Fed könnte dann die Zinsen schneller erhöhen als derzeit eingepreist, was zu einem Ausverkauf risikoreiche Wertpapiere führen könnte. Der US-Dollar hingegen würde stärker, was die weltweite Wirtschaft stützen würde. Damit verbunden wäre ein Anstieg der langfristigen Realzinsen, die im Moment beispiellos niedrig und in Europa und Japan sogar negativ sind. Ein solches Szenario hätte große Auswirkungen auf die Anlagestrategien vieler Investoren, da die Korrelation zwischen Aktien und Anleihen positiv werden würde. Investoren wären dann mit ganz anderen Herausforderungen als während der Finanzkrise konfrontiert.“

 

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Die Sorgen um ein nachlassendes Weltwirtschaftswachstum haben neue Nahrung erhalten. Marktkommentar von Mark Dowding

 

Die Hoffnung, eine Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China könnte abgewendet werden, war nur von kurzer Dauer. Vielmehr deutet die von den USA vorangetriebene Verhaftung der Finanzchefin von Huawei, die auch die Tochter des Gründers des chinesischen Telekom-Giganten ist, darauf hin, dass nur ein vorübergehender Waffenstillstand erreicht worden ist.

Tatsächlich ist die Frage nach der wirtschaftlichen Entwicklung in China von herausragender Bedeutung für die Gesamtentwicklung der Weltwirtschaft. Schließlich leistet das Land als weltweit zweitgrößte Wirtschaftsmacht den größten Beitrag zum globalen BIP-Wachstum. Unserer Meinung nach wird die US-Regierung den weiteren Aufstieg Chinas verhindern wollen und damit scheint die weitere Anhebung der Zölle unvermeidlich. Um trotzdem ein robustes Wachstum zu ermöglichen, könnte die chinesische Regierung dazu gezwungen sein, ihre Wirtschaftspolitik weiter zu lockern.

Für die stark auf Konsumausgaben basierte US-Wirtschaft erwarten wir aufgrund der steigenden verfügbaren Haushaltseinkommen zu Beginn des neuen Jahres überdurchschnittliche Wachstumsraten. Insgesamt halten wir also Befürchtungen, es könnte sich eine Konjunkturabkühlung in den USA abzeichnen, für übertrieben.

Mark Dowding ist Co-Leiter für entwickelte Märkte bei BlueBay Asset Management. Er verfügt über mehr als 24 Jahre Investmenterfahrung als Macro-Fixed-Income-Investor und ist seit 2010 Senior Portfolio Manager bei BlueBay. Vor seiner Tätigkeit bei BlueBay war Mark für Fixed Income bei der DWS (früher Deutsche Asset Management) tätig, eine Rolle, die er zuvor schon bei Invesco innehatte. Er begann seine Karriere 1993 bei Morgan Grenfell als Portfoliomanager für festverzinsliche Wertpapiere. Während seiner gesamten Berufstätigkeit war Mark an der Asset Allocation für Multi-Asset-Fonds beteiligt und nimmt diese Rolle bei BlueBay weiterhin als Mitglied der Multi-Asset Entscheidungsgruppe wahr. Als Experte für die Einschätzung von Makrorisiken führt Mark einen offenen Dialog mit politischen Entscheidungsträgern und Meinungsbildnern. Er ist der Ansicht, dass die unternehmenseigene Forschung der Schlüssel zur Generierung von Erkenntnissen ist, um hohe Anlagerenditen zu erzielen. Er hat einen Bachelor of Science (Hons) in Wirtschaftswissenschaften von der University of Warwick.

 

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Hamburg zieht viel Wagniskapital an

 

Trotz aller Bemühungen verliert Frankfurt als Fintech-Standort gegenüber Berlin und München an Boden. Bei der Anzahl der Finanz-Startups liegt die Bankenmetropole auf Platz drei. Im vergangenen Jahr lag die Bankenmetropole noch gleichauf mit der bayrischen Landeshauptstadt. Bei der Vergabe von Wagniskapital rangiert die Stadt am Main sogar nur auf Platz vier, knapp vor Düsseldorf. Zu diesen Ergebnissen kommt die comdirect Fintech-Studie.

2017 und 2018 wurden in München 22 neue Finanz-Startups gegründet und damit fünf mehr als Frankfurt. Mit 100 ansässigen Fintechs liegt München damit auf Platz zwei. Auch bei der Anzahl der Finanzierungsrunden hat die Stadt an der Isar die Nase vorn: In 31 Runden sammelten die Münchener Fintechs in den Jahren 2017 und 2018 (Stand Ende September) insgesamt 174 Millionen Euro Wagniskapital ein. In Frankfurt waren es im selben Zeitraum 36 Millionen Euro, die in 18 Finanzierungsrunden an dortige Finanz-Startups verteilt wurden.

„München überzeugt durch einen ausgewogenen Mix aus Gründern und Kapitalgebern. Frankfurt bleibt hingegen als Fintech-Standort hinter den eigenen Ansprüchen noch zurück. Die Zahl der Gründungen ist gegenüber unserer letzten Studie sogar von 25 auf jetzt 17 gesunken, “, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender von comdirect.

Berlin spielt in Sachen Fintech weiterhin in einer eigenen Liga: Die 249 in der Hauptstadt aktiven Finanz-Startups sammelten in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 854 Millionen Euro an Wagniskapital ein. Das ist mehr als jeder zweite Euro, der in diesem Zeitraum in ein deutsches Fintech geflossen ist. Es ist auch davon auszugehen, dass diese Vorreiterrolle auf absehbare Zeit bestehen bleibt: Mit 39 neuen Fintechs zog die Hauptstadt in den Jahren 2017 und 2018 so viele Gründer an wie München und Frankfurt zusammen.

Hamburg kann wie schon in den Vorjahren vor allem beim Wagniskapital überzeugen. Die 67 Fintechs in der Hansestadt sammelten 2017 und 2018 (Stand Ende September) 236 Millionen Euro ein – nur in Berlin floss mehr Geld an deutsche Finanz-Startups.

Einen deutlichen Abstand zu Hamburg haben die Fintech-Standorte Köln und Düsseldorf. Mit 28 aktiven Startups liegen die Kölner bei der Anzahl der Fintechs vor Düsseldorf (18). Die Fintechs in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt konnten mit 30 Millionen Euro dafür etwas mehr Wagniskapital einsammeln als die Startups in der Domstadt (27 Millionen Euro).

 

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Marktkommentar von Joseph V. Amato, Vorsitzender und Chief Investment Officer – Equities bei Neuberger Berman

 

Im Oktober hat der Ausverkauf an den Aktienmärkten für Schlagzeilen gesorgt. Die Anleger sollten darüber aber nicht vergessen, dass die wirklich großen Veränderungen an den Anleihemärkten stattgefunden haben. Oft geht eine Wende am Anleihemarkt einer Aktienmarktwende voraus, da die Diskontfaktoren, also die Abzinsung von Aktien mithilfe der risikolosen Staatsanleihezinsen berechnet werden und es letztlich die Kreditvergabe ist, die die Privatwirtschaft am Laufen hält. Erstmals in diesem Jahr kamen die Kreditmärkte wirklich unter Druck. Denn letzte Woche ließ Fed-Chairman Jerome Powell eine echte Bombe platzen, als er sich zur Zinspolitik äußerte.

„Knapp neutral“

Noch am 3. Oktober hatte Powell erklärt, dass die US-Zinsen „weit entfernt von neutral“ seien. Bis zu einem Niveau, auf dem sie die Inflation weder anheizen noch dämpfen würden, sei es noch weit. Letztlich hat genau diese Aussage den Aktienmarktausverkauf im Oktober ausgelöst. Am Mittwoch dann beschrieb Powell die Leitzinsen zur Überraschung vieler Marktteilnehmer als „knapp neutral“. Das Ausmaß dieser 180-Grad-Wende zeigte sich in der anschließenden Kursentwicklung: Der S&P 500 Index stieg an nur einem Tag um 2,3 Prozent, und an den Anleihemärkten schien man plötzlich von nur noch 1,5 Zinsschritten für 2019 auszugehen, während die Fed stets drei in Aussicht gestellt hatte. US-Staatsanleihen waren gefragt, der US-Dollar-Index verlor 0,55 Prozent und Emerging-Market-Titel erhielten massiven Auftrieb.

Zinserhöhungszyklen sind für die Märkte oft nicht einfach. Eine mögliche Zinspause oder ein Ende des Zinszyklus könnten daher etwas Gutes sein. Und doch scheint es intutitiv wenig plausibel, dass risikobehaftete Titel auf diese Nachricht so positiv reagierten.

Schließlich betonte Powell, dass die Fed die Wirtschafts- und Finanzdaten „sehr genau beobachten“ werde. Offensichtlich fürchtet er ein schwächeres Wachstum sowie eine niedrigere Inflation und sorgt sich um die Stabilität der Märkte. Wenn die Renditen auch ohne Leitzinserhöhungen weitgehend neutral sind, impliziert dies pessimistischere Wachstumserwartungen, eine höhere Wahrscheinlichkeit von Marktschocks oder sogar beides.

Kreditmärkte und Außenhandel

Die Kreditmärkte könnten ähnliche Befürchtungen aufkommen lassen. Im November war die Stimmung an den Unternehmensanleihemärkten schlecht. Die Spreads für Hochzinsindizes sind nun etwa 60 Basispunkte breiter als zu Jahresbeginn, wobei 75 Prozent dieser Spreads auf den November fielen. Momentan liegen sie gegenüber US-Staatsanleihen bei etwa 400 Basispunkten. Im Euroraum war der Ausverkauf von High Yield ähnlich stark.

Am schlechtesten schnitten die risikoreichsten High-Yield-Papiere ab, also Titel mit CCC-Rating. Zyklische Sektoren wie Energie und Wohnungsbau sowie exportorientierte Branchen wie Automobile verzeichneten die höchsten Verluste. Im Investmentgrade-Bereich wurde das Rating von General Electric Ende Oktober auf BBB+ herabgestuft, doch im November schienen die Papiere eher als BB-Anleihen wahrgenommen zu werden. Dies weckte Zweifel an anderen großen BBB-Emittenten mit nachlassender Kreditqualität. Man fragte sich, ob der High-Yield-Markt noch mehr gefallene Engel aufnehmen kann.

Nachlassendes Wachstum und Handelskonflikte sorgen weiter für Schlagzeilen. Der Markt setzt auf ein konstruktives Ergebnis, aber ein umfassenderer neuer Ansatz für den Handel mit China wird ein viel längerfristiges Projekt mit vielen Höhen und Tiefen sein.

Perspektiven

Die Entwicklung der Anleihemärkte sollte aber auch aus einer anderen Perspektive betrachtet werden. Vielleicht sieht die Fed dunkle Wolken, die für andere unsichtbar sind. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Notenbank jetzt jenen Abschwung registriert, der den Märkten schon seit einiger Zeit bewusst war. Das verringert das Risiko, dass sie die Zinsen im nächsten Jahr zu stark anhebt – was für Aktien voraussichtlich gut wäre.

Der Aktienmarktausverkauf im Oktober dieses Jahres war eher eine spätzyklische Korrektur als ein Ende des Zyklus. Heute scheint es einen ähnlichen Ausverkauf am Kreditmarkt zu geben. Sicherlich weckt der Rückzieher der Fed in der letzten Woche gewisse Glaubwürdigkeitszweifel. Beruht das auf Daten oder eher auf bestimmten Twitter-Nachrichten, die von der gesamten Welt in letzter Zeit verfolgt werden?

Unabhängig davon, wenn weiterhin Kredite vergeben werden, sich die Zinsen stabilisieren, und die Unsicherheit im Außenhandel nachlässt, sieht es für die Aktienmärkte etwas weniger beängstigend aus als vor einem Monat. Die Powell-Rallye risikobehafteter Wertpapiere ist vielleicht doch gar nicht so unplausibel.

 

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Ian Warmerdam, Leiter des Global Equities Team in Edinburgh, findet, dass Anleger den Blick 2019 und darüber hinaus vorzugsweise auf Aktien von Unternehmen mit robusten Fundamentaldaten richten sollten, die in Endmärkten mit sehr guten langfristigen Wachstumsperspektiven operieren.

 

Welche Lehre ziehen Sie aus 2018?

Wir haben es 2017 gesagt und wiederholen es jetzt: Das Jahr hat uns wieder einmal vor Augen geführt, wie schwierig es sein kann, gesamtwirtschaftliche Entwicklungen und politische Ereignisse beziehungsweise Stimmungen an den Börsen vorherzusagen. Ob bei den weltweiten Handelsstreitigkeiten, der fortdauernden Ungewissheit über den Brexit oder dem unberechenbaren Ausgang von Wahlen und den Drohgebärden von Politikern – es war so schwer wie immer, diese Entwicklungen und ihren Einfluss auf die Finanzmärkte vorherzusagen.

Welche zentralen Themen werden die Märkte, an denen Sie anlegen, 2019 vermutlich in erster Linie beeinflussen?

Diese Trends werden von den Aktienmärkten oft zu wenig beachtet. Zu ihnen gehören die transformativen Auswirkungen des Internets, weltweit alternde Bevölkerungen und die damit verbundene Notwendigkeit verstärkter Innovationen im Gesundheitssystem, die fortschreitende Umstellung auf bargeldlosen Zahlungsverkehr, das Streben nach mehr Energieeffizienz in zahlreichen Branchen sowie der wachsende Konsum in den Schwellenländern.

Wo sehen Sie derzeit die Risiken in Ihrer Anlageklasse und wo liegen die attraktivsten Chancen?

Das für Anleger relevanteste Risiko ist in allen Anlageklassen dauerhafter Kapitalverlust. Wir bemühen uns um eine Verringerung dieses Risikos, indem wir sehr gründlich untersuchen, wie robust das Geschäftsmodell eines Unternehmens ist. Außerdem wenden wir strikte Bewertungskriterien an und sorgen für ein gut diversifiziertes Portfolio.

Unseres Erachtens gehen Anleger, die versuchen, geopolitische und wirtschaftliche Entwicklungen samt ihren kurzfristigen Auswirkungen auf die Märkte vorherzusagen, unnötige Risiken ein. Wir denken langfristig und legen bei unseren Entscheidungen einen fünfjährigen Zeithorizont zugrunde.

Wir investieren wie bisher in Unternehmen mit starker Wettbewerbsstellung, solider Finanzlage und fähigem Management. Das bietet in unsicheren Marktphasen mehr Sicherheit und ermöglicht uns langfristige Anlagen, um von diesen säkularen Trends zu profitieren.

Wir bemühen uns auch, Risiken rund um die Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zu meiden, und gehen aktiv auf Unternehmen zu, die in der Hinsicht potenziell gefährdet erscheinen. Viele Firmen, die wir analysieren und in die wir investieren, sind Nutznießer der genannten langfristigen Trends. Wir richten unser Augenmerk auf diese Entwicklungen und nicht auf weniger vorhersehbare Faktoren, die die Märkte kurzzeitig beeinflussen können.

 

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Marktkommentar von Olivier de Berranger, Chief Investment Officer und Enguerrand Artaz, Fondsmanager La Financière de L‘Echiquier

 

Nach dem auf dem G20-Gipfel erreichten Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen China und den USA war die Erholung der Märkte nur von kurzer Dauer. In der vergangenen Woche schlossen Risikoanlagen erneut im Minus. Hierfür sind zwei Gründe zu nennen: die Sorge um eine Umkehrung der US-Zinskurve und die auf Ersuchen der USA in Kanada erfolgte Inhaftierung der Finanzdirektorin des chinesischen Huawei-Konzerns.

Die Entwicklung dieser jüngsten Angelegenheit gilt es abzuwarten, um beurteilen zu können, inwieweit sie die anstehenden Handelsgespräche zwischen den USA und China gefährden könnte. Jedenfalls verursacht die Festnahme von Meng Wanzhou, der Tochter des Huawei-Gründers Ren Zhengfei, Unsicherheit bei den Verhandlungen zwischen China und den USA. Einerseits, weil Huawei ein wichtiges chinesisches Unternehmen und einer der Hauptkonkurrenten von Apple ist, und andererseits, weil Ren Zhengfei sehr enge Verbindungen zur kommunistischen Partei Chinas unterhält.

Die Sorgen aufgrund der potenziellen Umkehrung der US-Zinskurve bedürfen näherer Erläuterung. Diese Bedenken beziehen sich auf das Zinsniveau im Bereich zwei- und dreijähriger Laufzeiten, das gegenwärtig höher ist als im fünfjährigen Bereich, und fußen auf einer Lehre der Vergangenheit: Die Umkehrung der Kurve ist ein sehr guter Frühindikator für eine Rezession. Um jedoch deutlich zu sein, muss dieses „Rezessionssignal“ einen Großteil der Zinskurve betreffen und zugleich durch die relevantesten Zinsdifferenzen, also zehn Jahre zu drei Monaten und zwei Jahre zu drei Monaten, statistisch bestätigt sein. Die Zinsdifferenz zehn Jahre zu drei Monaten hat zwar mit 49 Basispunkten einen Tiefstand erreicht, bleibt jedoch positiv. Die Differenz bei zwei Jahren zu drei Monaten liegt mit 37 Basispunkten nahe an ihrem Durchschnitt seit 2010 (44 Bp.) und deutlich über ihrem Tiefstand vom Juli 2017. Zudem stellt man bei Betrachtung aller möglichen Zinsdifferenzen fest, dass sich lediglich rund 4 Prozent der US-Zinskurve umgekehrt haben. Das „Rezessionssignal“ ist jedoch erst belastbar, wenn diese Statistik mindestens 50 Prozent erreicht.

Überdies muss angemerkt werden, dass die Verengung des Abstands zwischen dem Zinssatz bei zehn Jahren und bei drei Monaten vor allem von einer Schwäche des zehnjährigen Zinssatzes herrührt. Denn dieser sank von 3,24 Prozent Anfang November auf 2,88 Prozent Anfang Dezember. Grund sind insbesondere die als sehr akkommodierend empfundenen Äußerungen der Fed. Noch in der Vorwoche gingen die langfristigen Zinssätze nach Veröffentlichung eines Artikels im Wall Street Journal zurück, dem zufolge die Notenbank nach ihrer Dezember-Sitzung eine „Pause“ einlegen und beschließen könnte, sich bei ihrem Handeln an den Indikatoren zu orientieren. Das ist aber nichts Neues! Seit

Monaten wissen wir, dass die Fed „data dependent“ ist und sich die Möglichkeit offenlässt, das Tempo ihrer geldpolitischen Straffungspolitik den wirtschaftlichen Bedingungen anzugleichen.

Darin eine größere Kehrtwende beim Kurs der Fed zu erkennen oder auf eine vorübergehende Umkehrung eines sehr begrenzten Teils der Zinskurve überzureagieren sind zwei Symptome eines Marktes, der überaus stark unter Stress steht und an dem jede Information überinterpretiert werden kann, solange sie die kurzfristige Stimmung der Anleger rechtfertigt.

 

Angesichts steigender Zinsen und zunehmendem Inflationsdruck wird es für Portfoliomanager Doug Rao immer wichtiger, sich auf Unternehmen mit säkularem Rückenwind, Preissetzungsmacht und Wettbewerbsvorteilen zu konzentrieren.

 

Welche zentralen Themen werden nach Ihrer Einschätzung die Märkte 2019 vermutlich maßgeblich beeinflussen?

Zu den Schlüsselthemen wird meines Erachtens der weltweit um sich greifende Populismus gehören und die damit verbundenen Fragen wie offene Grenzen und freier Handel. Darüber hinaus nimmt die Inflation in vielen Teilen der Welt wieder zu und insbesondere in den USA, wo sich das Lohnwachstum infolge der Vollbeschäftigung beschleunigt. Einige Unternehmen müssen wegen der Handelszölle nun auch mit höheren Inputkosten zurechtkommen. Unterdessen verabschieden sich die USA von der jahrelangen quantitativen Lockerung, was die zinsempfindlichen Bereiche der amerikanischen Volkswirtschaft ausbremst. Da die Inflation ein bestimmender Faktor der Zentralbankpolitik ist und der risikolose Zinssatz die Bewertungen aller Unternehmen beeinflusst, ist bei weiterem Anstieg von Inflation und Zinsen mit stärkeren Auswirkungen auf den Markt zu rechnen.

Wo sehen Sie die größten Anlagechancen und -risiken in Ihrer Anlageklasse?

Wir konzentrieren uns weiter auf das, was wir immer tun: Wir suchen nach Unternehmen, die unserer Meinung nach Marktführer sind und über Wettbewerbsvorteile wie Preissetzungsmacht, geringe Risiken bei den Inputkosten und die Fähigkeit verfügen, ihren Marktanteil auszubauen. So ist beispielsweise ein Zahlungsdienstleister nicht auf Fremdkapital oder die globale Lieferkette angewiesen, um sein Wachstum anzutreiben. Nur geringe oder gar keine zusätzlichen Kosten fallen für jeden weiteren Dollar Umsatz an, den das Unternehmen generiert.

Gleichzeitig könnte aber auch eine Phase vor uns liegen, in der die Main Street besser abschneidet als die Wall Street. Die Verbraucher können sich endlich über höhere Löhne freuen, und die Wirtschaft ist nach wie vor in relativ guter Verfassung. Viele Unternehmen könnten dagegen mit einem ganz anderen Umfeld konfrontiert sein als in den letzten zehn Jahren, in denen sie ihr Ertragswachstum oft durch Finanzjonglage erzielt und die Produktivität durch globales Outsourcing gesteigert hatten. Steigende Zinsen sowie höhere Handelsbarrieren und Verschuldungsquoten in den Bilanzen könnten es künftig bestimmten Unternehmen erschweren zu wachsen.

Wie haben die Erfahrungen in diesem Jahr Ihre Herangehensweise oder Ihren Ausblick für 2019 verändert?

Wir sind nach wie vor zufrieden mit unseren Positionen bei Unternehmen, die nach unserer Einschätzung Marktanteile hinzugewinnen können und von langfristigem Rückenwind profitieren. Darüber hinaus glauben wir, dass diese Unternehmen auch für unterschiedliche makroökonomische Rahmenbedingungen gut aufgestellt sind. Kurzfristig ist jedoch oft unklar, wie ihre Aktien auf Volatilität am Markt reagieren. Auf lange Sicht halten wir ihre Wachstumsgrundlagen aber nach wie vor für sehr solide. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die sich Netzwerkeffekte aufgebaut haben. Damit ist gemeint, dass die verstärkte Nutzung eines Produkts oder einer Dienstleistung eines Unternehmens den Wert seiner Waren für die Verbraucher erhöht.

 

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„Eine Dekade mit stabilen und verlässlichen Erträgen“ – Der Income-Klassiker von J.P. Morgan Asset Management wird zehn Jahre alt

 

Zum zehnten Mal jährt sich heute der Tag, an dem ein Fonds aufgelegt wurde, der dazu beitragen will, aus Sparern Anleger zu machen: Der JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund tritt mit dem Anspruch an, regelmäßig attraktive Erträge zu erwirtschaften und diese an die Anleger auszuschütten. Michael Schoenhaut, Income-Fondsmanager der ersten Stunde, erinnert sich: „Als wir vor zehn Jahren, mitten im Auge des Sturms der globalen Finanzkrise, den Global Income Fund auflegten, war es sicherlich ein auf den ersten Blick seltsamer Moment für einen Fonds-Launch. Da sich jedoch später abzeichnete, dass sich im Zuge der Krise die Zinsen in Richtung null entwickelten und Erträge aus traditionellen Quellen versiegen würde, kam eine Multi-Asset-Income-Fondslösung mit der Fähigkeit, weltweit flexibel in verschiedenen Anlageklassen nach attraktiven Ertragsquellen zu suchen und gleichzeitig die Risiken zu steuern, für viele ertragsorientierte Anleger genau zur richtigen Zeit.“

Verlässliche Ausschüttungen im Fokus

„Income“ ist der englische Begriff für Einkommen und wie ein zweites Gehalt schüttet der Global Income Fund regelmäßig aus, was er an Zinskupons und Aktiendividenden verdient hat. „In dem Maße, in dem klassische ‚sichere Anlagehäfen‘ nicht mehr ihr gewohntes Ertragsniveau bieten konnten, wuchs das Interesse an einer Income-Lösung, die unterschiedliche Anlageklassen kombiniert“, betont Schoenhaut. So kamen im Laufe des letzten Jahrzehnts immer mehr Anlegergruppen auf den Geschmack eines solchen ertragsorientiert gemanagten Fonds: seien es Privatanleger, die ein Zusatzeinkommen suchen, oder auch institutionelle Anleger wie Stiftungen, die auf einen regelmäßigen Ertragsstrom zur Erfüllung ihres Stiftungsauftrags angewiesen sind. Sie haben erkannt, dass es mit einer professionell gemanagten Fondslösung möglich ist, dem Niedrigzinsumfeld zu trotzen.

„Mit einem flexiblen Multi-Asset-Fonds wie dem Global Income Fund können wir rund um den Globus diejenigen Ertragsquellen nutzen, die im jeweiligen Marktumfeld besonders profitieren. So erfolgen die Ausschüttungen sehr verlässlich – zumal Zinsen und Dividenden unabhängig von den Schwankungen an den Kapitalmärkten ausgezahlt werden, und somit einen Puffer gegen das Auf und Ab an den Börsen bieten“, erläutert Schoenhaut ein weiteres Erfolgsgeheimnis des Fonds. So ist der Global Income Fund heute auf ein verwaltetes Vermögen von mehr als 25 Milliarden Euro angewachsen. Dabei wurden in den letzten zehn Jahren mehr als 3 Milliarden Euro an die Anleger ausgezahlt. „Was unsere Anleger besonders schätzen: Die Erträge wurden erzielt, ohne unkontrollierte Risiken eingehen zu müssen. Denn Ziel der Income-Strategie ist es, attraktive und verlässliche Erträge zu generieren, aber dies in einem vernünftigen Risikorahmen“, führt Schoenhaut aus.

Von globaler Expertise profitieren

Um dies zu ermöglichen, hat sich die Allokation des Fonds in verschiedenen Anlageklassen im Laufe der Zeit erheblich gewandelt. Damit konnte Veränderungen im Konjunktur- und Marktumfeld Rechnung getragen werden. „Der Global Income Fund arbeitet nicht mit einer starren Allokation, was die genutzten Anlageklassen und deren Umfang im Portfolio angeht. Wir haben vielmehr die Freiheit, jederzeit dort nach den attraktivsten Chancen Ausschau zu halten, wo sich eine effektive Diversifikation bei lohnenden Ertragsmöglichkeiten bietet“, so der Manager.

In den letzten zehn Jahren hat Michael Schoenhaut diese Flexibilität denkbar ausgenutzt. Zum Launch kam der Global Income Fund noch mit sechs Anlageklassen aus – heute investiert er in 12 Anlageklassen, mit ganz unterschiedlichen Risikocharakteristika. Dabei wurde ein Risikoprofil eines traditionellen Aktien-Renten-Mischportfolios zugrunde gelegt, aber mit einem Diversifizierungsgrad, den die meisten Multi-Asset-Fonds nicht bieten können: Im Portfolio des Global Income Fund finden sich 1.900 Emittenten und 2.500 Einzeltitel aus rund 80 Ländern.

Ein solch umfangreiches Portfolio managen Michael Schoenhaut und sein Co-Fondsmanager Eric Bernbaum natürlich nicht allein: Als Teil der Multi-Asset-Solutions-Gruppe sind sie in einem profunden teambasierten Investmentprozess eingebunden. Mehr als 80 erfahrene Investment-Experten in der Gruppe unterstützen sie bei der Umsetzung der Income-Strategie. Für die einzelnen Anlageklassen greifen sie darüber hinaus auf die jeweiligen Spezialistenteams zu, die für den Global Income Fund eigene ertragsorientierte Sub-Portfolios managen. „Die umfangreiche Expertise unseres Hauses als globaler Asset Manager erlaubt es uns, auf Anlageklassen zuzugreifen, die anderen Mischfonds – geschweige denn einzelnen Anlegern oder gar Privatinvestoren – gar nicht zugänglich sind. So können wir Chancen und Risiken noch breiter streuen“, unterstreicht Schoenhaut.

Mit defensiver Aufstellung den aktuellen Herausforderungen trotzen

Durch diese Möglichkeiten sieht der Fondsmanager den Global Income Fund grundsätzlich gut für die Herausforderungen des spätzyklischen Umfelds gewappnet: „Ein Vorteil des flexiblen Multi-Asset-Ansatzes ist es, unterschiedliche Anlageklassen so einzusetzen, dass komplexe Marktbedingungen bewältigt werden können“, ist Schoenhaut überzeugt.

In diesem Jahr zeigten sich bereits einige Herausforderungen: Das Wachstumstempo lässt weltweit nach. Das führt in Kombination mit dem Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank zu Volatilität und Korrekturen an den Aktienmärkten. Zusätzlich entwickelten sich defensivere Dividendenaktien – eine der Kernanlageklassen im Global Income Fund – im Durchschnitt schlechter als der breite Markt, der vor allem von volatilen Wachstumsaktien getragen wurde. Im Jahresverlauf reduzierte Schoenhaut deshalb allmählich Risikopositionen wie die Aktien-Allokation. Parallel wurden Anleihenpositionen weiter gestreut und die Laufzeiten der US-Anleihen erhöht, da längere Laufzeiten beim gestiegenen US-Zinsniveau als Diversifikator gegenüber riskanteren Anlageklassen interessanter geworden sind. Als neue Anlageklasse wurden nicht zuletzt Agency-besicherte Hypothekenanleihen aus den USA ergänzt – das sind Titel, die aus Wohnhypotheken bestehen, die von öffentlich-rechtlichen Instituten mit staatlicher Garantie ausgegeben wurden. „Nach Staatsanleihen stellen sie das zweitgrößte Segment des weltweiten Anleihemarktes dar und sind somit eine ideale defensive und liquide Allokation für den Fonds. Dank der impliziten Garantie durch die US-Regierung haben sie ein ähnliches Risikoprofil wie US-Staatsanleihen, sind jedoch weniger zinssensitiv als andere, traditionellere Anleihenbereiche, was in einer Zeit, in der die US-Zinsen weiter steigen, vorteilhaft ist“, erklärt Schoenhaut.

Die Schwankungen des Global Income Fund sind durch die breite Streuung und laufenden Erträge längerfristig in etwa halb so hoch wie die eines reinen Aktieninvestments am globalen Aktienmarkt“, betont Schoenhaut. In den jüngsten turbulenten Monaten konnte die Volatilität jedoch aufgrund der defensiveren Ausrichtung deutlich darunter bleiben. Insgesamt ist die Wertentwicklung pro Kalenderjahr in sieben von zehn Jahren positiv – trotz vielfältiger Herausforderungen, die sich in der letzten Dekade an den Kapitalmärkten ergeben haben.

Besorgten Anlegern gibt Schoenhaut deshalb mit auf den Weg: „Die Erfahrung zeigt, dass es wichtig ist, auch in turbulenteren Marktphasen investiert zu bleiben, weil laufende Erträge Risikoprämien sind, die über die Zeit verdient werden und Marktschwankungen nicht immer mit bleibenden Verlusten gleichzusetzen sind. So gab es in den letzten 10 Jahren jedes Jahr eine durchschnittliche Schwankung des Fonds von knapp 7 Prozent. Trotzdem fiel die große Mehrzahl der Jahre positiv aus. “

Stabilität in der Ausschüttung auch bei Kursschwankungen

Der Global Income Fund wird als ertragorientierter „Income“-Fonds besonders auf die Ausschüttungen hin gemanagt. Der Global Income Fund konnte seit Auflegung im Dezember 2008 in der Anteilklasse A (div) -EUR verlässliche Ausschüttungen von mindestens 4 Prozent jährlich erzielen. Da diese laufenden Erträge grundsätzlich unabhängig von Marktschwankungen ausgezahlt werden, können die Ausschüttungen auch in volatilen Märkten verlässlich erfolgen und werden nicht durch kurzfristige Kursschwankungen an den Märkten gemindert.

So hat der Global Income Fund auch in den stürmischeren Monaten des aktuellen Jahres sein stabiles Ertragssniveau beibehalten. Die letzte Ausschüttung im November 2018 lag bei 4,6 Prozent annualisiert (Anteilklasse A (div) – EUR). Über fünf Jahre erzielten Anleger mit dem Global Income Fund eine Wertentwicklung von 2,7 Prozent jährlich, seit Auflegung von 7,6 Prozent p.a. (Anteilklasse A (div) – EUR nach laufenden Kosten, Stand 31.10.2018). „Unsere Ausschüttungspolitik orientiert sich eng an unserer Anlagephilosophie. Das heißt wir haben das Ziel, ‚optimale‘ laufende Erträge auszuschütten und zu jeder Zeit das entsprechende Risiko im Blick zu haben“, erläutert Schoenhaut. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Ausschüttungen sind nicht garantiert.

 

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Marktkommentar von Guy Wagner, BLI – Banque de Luxembourg Investments

 

Obwohl in den USA die Wachstumsdynamik nach wie vor robuster ist als in den übrigen Regionen, bleibt die Aktivität in den Schlüsselsektoren Automobil und Immobilien schwach. In Deutschland ging das Bruttoinlandsprodukt zwischen Juli und September im gleitenden Quartalsvergleich leicht zurück. Darauf verweisen Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und sein Team in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights‘.

Die Anzeichen einer Verlangsamung des globalen Wachstums waren auch im November zu erkennen. Obwohl in den USA die Wachstumsdynamik nach wie vor robuster ist als in den übrigen Regionen, bleibt die Aktivität in den Schlüsselsektoren Automobil und Immobilien schwach. In Deutschland ging das Bruttoinlandsprodukt zwischen Juli und September im gleitenden Quartalsvergleich um 0,2 Prozent zurück. „Der Hauptgrund dafür lag darin, dass die Automobilproduktion infolge der neuen Abgastests vorübergehend unterbrochen worden war. Eine Normalisierung der Wirtschaftstätigkeit in der Automobilindustrie dürfte im vierten Quartal zu einem Wachstumsanstieg führen“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments.

In China hat der Handelskonflikt mit den USA zu einer Konjunkturabkühlung geführt

In Japan scheint der BIP-Rückgang im dritten Jahresviertel ebenfalls von vorübergehender Natur zu sein, da die jüngsten Statistiken eine Wiederbelebung der Konjunktur im letzten Jahresviertel vermuten lassen. In China hat der Handelskonflikt mit den USA definitiv zu einer Konjunkturabkühlung geführt. „Die jüngsten und künftigen staatlichen Stützungsmaßnahmen dürften eine konjunkturelle Belebung in der ersten Jahreshälfte 2019 erzeugen“, meint der luxemburgische Ökonom.

Entspannung bei Staatsanleiherenditen

Der Rückgang der Ölpreise sowie die Anzeichen einer weltweiten Konjunkturverlangsamung bewirkten im November eine Entspannung der Staatsanleiherenditen. Die Rendite zehnjähriger US Treasury Bonds fiel auf unter drei Prozent. „Wegen der erwarteten Konjunkturabkühlung könnten sich die Staatsanleiherenditen in den USA weiter entspannen.“ In der Eurozone gaben die Verhandlungen zwischen der italienischen Regierung und der Europäischen Kommission Anlass zur Hoffnung, dass ein Kompromiss erzielt werden könnte, weshalb die italienischen Anleiherenditen leicht zurückgingen. Im Monatsverlauf sanken außerdem die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen in Deutschland und in Spanien. Guy Wagner: „Aufgrund des derzeitigen niedrigen Niveaus scheint das Potenzial jedoch begrenzt, dass die Anleiherenditen in der Eurozone weiter sinken.“

Stabilisierung der Aktienmärkte im November

Nach der Korrektur im Oktober haben sich die Aktienmärkte im November stabilisiert. Nachdem sich die beiden Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping am Rande des G20-Gipfels in Argentinien auf eine Waffenruhe im Zollstreit geeinigt hatten, waren die Voraussetzungen für eine Jahresendrallye gegeben. Die Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationskonzerns Huawei Anfang Dezember in Kanada könnten die Verhandlungen zwischen China und den USA jedoch signifikant belasten. „Da sich der geopolitische Konflikt zwischen den beiden größten Weltmächten im kommenden Jahr weiter verschärfen könnte, dürfte die Volatilität an den Aktienmärkten abnehmen“, sagt Guy Wagner abschließend.

 

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