Leonard Zobel, Geschäftsführer der bitmeister GmbH aus Berlin, begrüßt den Start der Kryptohandelsplattform Bison. „Wir freuen uns, dass der Markt durch einen Player bereichert wird, der den Umgang mit Bitcoin & Co. nach Deutschland holt. Das ist ein guter Schritt.“

 

Um Kryptowährungen als Anlageklasse auch für vorsichtigere Anleger zu öffnen, sei eine umfassende Regulierung wichtig und notwendig. „Klare Regeln für den Handel nutzen allen Beteiligten“, sagt Zobel. Nur so ließen sich Skandale, wie sie die Kryptowelt mehrfach erschütterten, in Zukunft eingrenzen oder vermeiden.

„Mit bitmeister stehen wir hier in den Startlöchern und bauen eine voll regulierte Kryptobörse auf“, sagt Zobel. Der gesamte Handel werde dann in Deutschland abgewickelt. „Wir schaffen eine deutsche Kryptobörse, die als zentrale Anlaufstelle den Handel nicht nur mit Kryptowährungen, sondern auch mit weiteren Security Token vereinheitlicht.“ Security Token sind Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen sehr ähnlich und bieten eine noch wesentlich größere Bandbreite an Investitionsmöglichkeiten.

Security Token haben das Potenzial, Börsengänge und damit Aktien abzulösen und die Welt der Unternehmensfinanzierung zu demokratisieren. Auf diese Weise können auch Kleinanleger daran teilhaben, genau wie an den heute oft großen Vermögen vorbehaltenen Assets wie Immobilien oder Kunst. „Wenn Assets auf Token-Basis verbrieft werden, gibt es kaum noch Mindestanlagesummen, was den Aufbau eines breit gestreuten Portfolios auch mit kleinen Beträgen ermöglicht“, so Zobel. „Und bitmeister wird einer der tragenden Pfeiler für Security Token in Europa werden.“

 

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Auf dem Markt der Kryptowährungen rangeln die Verfolger des unangefochtenen Platzhirsches Bitcoin um Platz zwei.

 

Aber egal, ob gerade Ether oder Ripple bei der Marktkapitalisierung vorne liegen: „Beim Handelsvolumen hat der Stablecoin Tether beide abgehängt“, weiß Leonard Zobel, Geschäftsführer der bitmeister GmbH aus Berlin.

Es war nach einer Phase der Stabilität wieder ein anstrengender Monat für Krypto-Investoren: Die großen Coins gaben auf breiter Front nach, unter dem Strich standen Verluste von 5,5 Prozent bei Bitcoin, rund elf Prozent bei Ethereum und 15 Prozent bei Ripple. Drei Kryptos allerdings konnten sich von dem negativen Trend abkoppeln und stehen im Plus: Litecoin mit einem Plus von rund sechs Prozent, Monero mit einem Plus von knapp zwei Prozent und allen voran Tron. Die Währung schaffte einen beeindruckenden Aufstieg um 48 Prozent.

Das Rangeln um Platz zwei unter den Kryptos geht dabei munter weiter: Mittlerweile liegt Ripple mit gut zwölf Milliarden US-Dollar vor Ether mit rund elf Milliarden. Verlierer ist Ether, der über eine geraume Zeit recht stabil hinter Bitcoin die Rolle der Nummer zwei ausfüllte. Unangefochten an der Spitze bleibt der Bitcoin, der mit rund 60 Milliarden US-Dollar an Marktgewicht mehr als die Hälfte der derzeit rund 113 Milliarden Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptos darstellt.

Bei der Meinung zur weiteren Entwicklung der Kryptos gehen die Ansichten wie immer weit auseinander: Der ewige Pessimist Nouriel Roubini spricht beispielsweise davon, dass die Blockchain nur eine bessere Excel-Tabelle sei. Analysten von JP Morgan Chase erwarten, dass es noch einige Jahre dauern könne, bis die Finanzindustrie von den Vorteilen der Blockchain wirklich profitieren werde. Der Kurs des Bitcoin könne zwischenzeitlich auf unter 1260 US-Dollar fallen. Andere Einschätzungen sehen im Gegenteil den Wert des Bitcoin bis 2020 wieder bei oder sogar über dem Allzeithoch von rund 20.000 US-Dollar.

Auch Ethereum könnte nach Einschätzungen von Handelsexperten eine Renaissance erleben. Dann nämlich, wenn der fast zum Erliegen gekommene Markt für Initial Coin Offerings wieder anziehe und damit der Ether als die bevorzugte Transaktionswährung entsprechend wieder nachgefragt werde. Preise von mehr als 200 US-Dollar seien dann möglich. Eines ist ohnehin klar: Gemessen am Transaktionsvolumen liegt Ethereum immer noch weit vor Ripple: Ether im Wert von rund drei Milliarden US-Dollar wechselten binnen 24 Stunden die Wallets gegenüber rund 480 Millionen US-Dollar bei Ripple.

In diesem Zusammenhang wenig überraschend, aber spannend ist das Volumen von Tether: Hier werden binnen eines Tages Tether im Wert von rund 4,5 Milliarden US-Dollar gehandelt. Bei einem Preis von 1,01 US-Dollar sollte sich der Stablecoin, der eigentlich eins zu eins den Dollar abbilden soll, also stabilisiert haben.

Für die weitere Entwicklung wird vor allem die grundlegende Stimmung der Privatanleger entscheidend sein. Diese hatte in den vergangenen Wochen manchmal unter eigentlich eher nachrangigen, schlechten Nachrichten gelitten. Zudem herrscht noch immer Unsicherheit, gerade unter den vorsichtigen deutschen Investoren. Der Aufbau regulierter Marktplätze sollte hier Entlastung bringen. Wenn Kryptowährungen unter regulierten Bedingungen sicher und komfortabel gehandelt werden können, wird der Markt davon stark profitieren.

 

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Der Kurssturz der Kryptowährungen hinterlässt Spuren: Die Marktbewertung der 50 grössten Blockchain-Unternehmen im Crypto Valley ist innerhalb von drei Monaten von 44 auf 20 Milliarden US-Dollar gesunken.

 

Die Zahl der Unternehmen stieg aber im gleichen Zeitraum von 629 auf 750. Darunter sind vier Unicorns – Startups mit einer Milliardenbewertung. Die Investmentgesellschaft CV VC hat in Zusammenarbeit mit PwC Strategy& und dem IT-Unternehmen inacta zum zweiten Mal die Liste der grössten und bedeutendsten Unternehmen im Crypto Valley veröffentlicht. Per Ende Dezember 2018 zählte der führende Blockchain-Standort 750 Unternehmen, die mit Distributed-Ledger-Technologie arbeiten. Das entspricht einem Wachstum von 121 Firmen oder fast 20 Prozent gegenüber der letzten Erhebung per Ende September 2018.

Die Daten stammen aus CV Maps, einem von CV VC unterhaltenen Online-Verzeichnis der Blockchain-Firmen in der Schweiz und in Liechtenstein. Mathias Ruch, Founder und CEO von CV VC kommentiert den Bericht wie folgt: “Der Report spiegelt die anfangs 2018 eingeleitete und massgeblich auf Kryptowährungen basierende Korrektur deutlich. Er zeigt aber auch, dass sich Unternehmen, die Blockchain-basierte Anwendungen und Infrastrukturlösungen entwickeln, halten konnten. Und dass es eine beeindruckende Anzahl neuer Startups mit innovativen Use Cases an die Spitze geschafft haben.”

20 Prozent des Weltmarktes in der Schweiz und Liechtenstein

Der “Kryptowinter” hat sich nicht auf die Zahl, wohl aber auf die Bewertung der Firmen ausgewirkt. Die Marktkapitalisierung der Top 50 ist vom dritten zum vierten Quartal 2018 von 44 auf 20 Mrd. US-Dollar gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 55 Prozent. In ähnlichem Ausmass haben in diesem Zeitraum auch die meisten Kryptowährungen an Wert verloren. Der weltweite Kryptomarkt gemäss Coinmarketcap wurde Ende 2018 mit 130 Mrd. Dollar bewertet. Die Crypto Valley Top 50 machen fast 20 Prozent dieses Marktes aus. Sie haben im vergangenen Jahr 2,9 Mrd. Dollar aufgenommen.

Im Durchschnitt werden die Top-50 Unternehmen mit je 400 Millionen US-Dollar bewertet. Blendet man die grössten fünf aus, sind es immer noch je 365 Millionen Dollar; die Konzentration ist relativ gering. Die durchschnittliche Bewertung aller 750 Unternehmen wurde auf 27 Millionen Dollar geschätzt. Mit Ethereum, Bitmain, Dfinity und Cardano sind immer noch vier so genannte Unicorns im Crypto Valley vertreten, das sind Startups mit einer Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar. Ralf Glabischnig, Founder und Managing Partner von inacta: “Neben der wachsenden Anzahl Startups beobachten wir deutliche verstärkte Aktivitäten der Grossunternehmen, die mit eigenen Projekten oder Startup-Investments in den Blockchain Markt einsteigen.”

In den 50 grössten Blockchain-Unternehmen arbeiten in der Schweiz und in Liechtenstein rund 420 Personen. Insgesamt beschäftigt die Branche rund 3300 Mitarbeitende (ohne Service Provider), die meisten im Raum Zug und Zürich. Es zeigt sich, dass viele Unternehmen trotz einem Einbruch an den Kryptobörsen ihre Unternehmen normal weiterführen.

Über die Hälfte der Blockchain Unternehmen haben ihren Sitz im Kanton Zug. Aber das Crypto Valley erstreckt sich auf viele weitere Kantone: In Genf sind inzwischen 42 und im Tessin 39 Unternehmen domiziliert. Liechtenstein verzeichnet gemäss CV Maps 38 Crypto-Firmen. Noch keine Einträge im Blockchain-Register gibt es aus Appenzell Innerrhoden, Glarus, Jura und Obwalden.

15 Neue unter den Top 50

Gegenüber dem Q3 haben es im Q4 22 Unternehmen in die Top 50 geschafft: Sygnum, HDAC, ICON, 4ARTechnologies, WPP Energy, Nexo, ODEM, Mt. Pelerin, Saga, Boscoin, Utopiamusic, Santiment, Quant Network, TokenPay Swiss und Zulu Republic. Dr. Daniel Diemers, Blockchain Leader EMEA bei PwC Strategy&: “Diese hohe Dynamik mitten im Crypto-Winter ist sehr positiv zu bewerten. Es zeigt, dass die Anziehungskraft der Schweiz als einer der weltweit attraktivsten Standorte für Blockchain-Startups ungebrochen ist.”

Der zweite Top-50-Bericht enthält auch eine Challenger-Liste mit 10 Startups, die nach Einschätzung von CV VC, inacta und PwC Strategy& grosse Chancen haben, in die Top-50 einzuziehen: ambrpay, Arca Trust, Blockimmo, Cosmos Network, Datum, Friendz, Grain, Metaco, Orion Vault, Pigzbe, PikcioChain, Qiibee, Request Network, Taurus Group, UTRUST.

Als Quellen für die Erstellung der Top-50-Liste dienten nebst der laufend aktualisierten Datenbank von CV Maps Angaben der Unternehmen, Krypto-Börsen, Medienberichte und LinkedIn. In Zusammenarbeit mit PwC Strategy& Switzerland wurden verschiedene Bewertungskriterien aufgestellt: Finanzierung, Marktkapitalisierung, Anzahl Beschäftigte und Alter des Unternehmens, gewichtet auf einer Skala von 1 bis 10. Wo keine Daten vorhanden waren, wurden Schätzungen vorgenommen und entsprechend deklariert.

 

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Seit nunmehr zehn Jahren steckt die Blockchain in der Entwicklung und auch 2019 ist sie noch nicht etabliert.

 

Inzwischen fragen zunehmend mehr kritische Stimmen, wann die Technologie endlich an Fahrt aufnimmt. Laut des Gartner Hype Cycle lässt das Jahr der Blockchain aber gar nicht mehr so lange auf sich warten. “Zwar hat die Branche immer noch viel Grundlegendes zu klären, aber es stehen schon jetzt alle Zeichen auf Standard”, erklärt TEAL-CMO Michael Pruban. Das Team von TEAL hat fünf Fakten zusammengestellt, die auch Blockchain-Zweifler nicht mehr ignorieren können.

  1. 2024 wird Blockchain zum Standard

Blockchain ist mittlerweile über zehn Jahre in der Entstehung, aber immer noch nicht komplett im Alltag angekommen. Das ist wenig verwunderlich, wenn man sie mit dem World Wide Web vergleicht – an dem immerhin seit den 1970er Jahren gearbeitet wurde. Zum Glück wird sich die dezentrale Speicher- und Transaktionsstruktur, der Distributed Ledger, aber deutlich schneller etablieren: Gartners Hype Cycle prognostiziert, dass die Blockchain 2024 das Tal der Tränen verlässt und dann endgültig in der Breite angekommen ist.

  1. Die Wirtschaft hat die Blockchain fest im Blick

Die Einsatzmöglichkeiten der Blockchain sind vielfältig, weshalb sich ein Großteil der Unternehmen intensiv mit der Infrastruktur auseinandersetzt. Laut Bitkom gehen 36 Prozent der Großunternehmen sogar davon aus, dass die Gesellschaft und Wirtschaft durch die Blockchain ähnlich stark geprägt werden, wie durch das Internet.

  1. Die Blockchain ist ein Innovationstreiber

Die Blockchain kann Abläufe und Geschäftsmodelle nicht nur verändern, sie bietet völlig neuen Raum für Innovationen, auch abseits der Wirtschaft. Das UN World Food Programm (WFP) nutzt beispielsweise Ethereum, um notleidenden Menschen in Jordanien finanzielle Hilfe für den Kauf von Lebensmitteln zukommen zu lassen. Ein weiteres Beispiel ist der Reiseanbieter TUI. Dort wird daran gearbeitet, mit Hilfe der Blockchain ganz auf Reise-Vermittler verzichten zu können.

  1. Blockchain ist global

Einer der Vorteile der Infrastruktur: Sie lässt sich überall auf der Welt nutzen. Das bestätigt auch die globale Blockchain-Studie von PwC. Nach dieser haben ganze 84 Prozent der befragten Organisationen schon Berührungspunkte mit der Blockchain.

  1. Der Wert der Blockchain ist enorm

Der geschäftliche Mehrwert durch die Blockchain wird bis 2025 auf etwas mehr als 176 Milliarden US-Dollar ansteigen. 2030 erreicht er dann eine Summe von über 3,1 Billionen US-Dollar. Das geht aus Gartners Methodik zur Geschäftswertprognose hervor, die den Wert von Technologieinnovation quantifiziert.

Michael Pruban, Gründer und CMO von TEAL: “Die Blockchain wird sich als Standard ganz klar etablieren und unsere Gesellschaft verändern. Die Anzeichen dafür sind schon jetzt deutlich zu erkennen. Wer das immer noch nicht wahrhaben will und sich nicht wenigstens ansatzweise mit der Infrastruktur auseinandersetzt, dem rennt die Zeit davon.”

 

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Wert aller Coins bricht auf 120 Mrd. Dollar ein / Smart Contracts werden zunehmend genutzt

 

Parallel zum Crash der wichtigsten Digitalwährung Bitcoin hat im vergangenen Jahr eine massive Marktbereinigung unter allen Krypto-Währungen stattgefunden. Wie das Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 2/2019, EVT 24. Januar) berichtet, waren etwa 1.800 der insgesamt mehr als 2.100 Währungen Anfang 2019 faktisch tot – nur bei den restlichen 300 gab es noch einen Preis sowie wenigstens rudimentäres Marktgeschehen. Das hat eine Auswertung der Blockchain-Analysefirma Immutable Insight für ‘Capital’ ergeben.

Anfang Januar 2018 war die Marktkapitalisierung aller Krypto-Währungen auf einen Höchststand von 833 Mrd. Dollar geklettert. Ein Jahr später ist der Wert aller Coins laut ‘Capital’ auf nur noch 120 Mrd. Dollar abgesackt. “Nach dem Goldrausch 2017 hat sich der Markt konsolidiert”, so Katharina Gehra, Geschäftsführerin von Immutable Insight. Das sei jedoch “entscheidend, damit sich der Markt auf die Anwendungsfälle von Blockchain konzentriert, die wirklich Sinn machen”.

Dass die Blockchain-Technologie zunehmend für echte Anwendungen und weniger für reine Spekulationsgeschäfte genutzt wird, zeigt sich an der zweitwichtigsten Kryptowährung Ethereum. Laut Immutable Insight stammten 2018 schon 58 Prozent aller Transaktionen auf der Ethereum-Blockchain aus Smart Contracts, 2017 waren es nur 37 Prozent. Diesen automatisierten Verträgen wird großes Potenzial bescheinigt. Verfechter der Blockchain-Technologie hoffen, dass sie einmal Notare oder Banken überflüssig machen können.

 

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Die BaFin weist darauf hin, dass sie Bitcoin Revolution keine Erlaubnis gemäß § 32 des Kreditwesengesetzes (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen im Inland erteilt hat.

Das Unternehmen untersteht nicht der Aufsicht der BaFin.

Unter der anonym registrierten Domain primebitprofit.co bietet Bitcoin Revolution in englischer Sprache eine App für den algorithmischen Handel mit Kryptowährungspaaren an. Das Unternehmen wirbt damit, es handle sich um ein exklusives Angebot für Trader in Deutschland. Investitionen seien ab 250 US-Dollar möglich. Das Unternehmen behauptet, der Handel erfolge mit einer Genauigkeit von 99,4%, die Programmierung der App sei die fortschrittlichste, die die Trading-Welt je gesehen habe. Die Software sei den Märkten um 0,01 Sekunden voraus. Das Unternehmen gibt weder seine Rechtsform noch seinen Sitz an.

 

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Die BaFin weist darauf hin, dass sie Bitcoin Evolution keine Erlaubnis gemäß § 32 des Kreditwesengesetzes (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen im Inland erteilt hat.

Das Unternehmen untersteht nicht der Aufsicht der BaFin.

Bitcoin Evolution bietet unter bitcoinevolution.com in deutscher Sprache die Teilnahme am angeblichen Optionshandel mit Kryptowährungen an. Investitionen sollen ab 250 US-Dollar möglich sein, um mit einem „preisgekrönten, genauen und automatischen Algorithmus Profite zu machen“. Das Unternehmen nennt weder seine Rechtsform noch seinen Sitz.

 

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Interview mit Thomas Backs, Geschäftsführer der Sunrise Capital GmbH

 

FBM: Herr Backs, Sie sind Geschäftsführer der Sunrise Capital GmbH, die Dienstleistungen rund um Sachwertinvestments anbietet. Was genau macht die Sunrise Capital?

Thomas Backs: Nun wir sind, wenn Sie so wollen, die Brücke zwischen Asset Managern und Investoren im Bereich der Sachwerte. Asset Manager beraten und begleiten wir dabei ihre Assets über geeignete Strukturen wie z. B. Alternative Investmentfonds (AIF) zu finanzieren. Investoren bieten wir geeignete Strukturen, um in einem regulierten Rahmen in die gewünschten Assets zu investieren. Als Teil der XOLARIS Gruppe greift die Sunrise Capital dabei auf die Ressourcen zweier gruppeneigener Service KVGen zu und deckt damit die Assetklassen Private Equity, Immobilien, Regenerative Energie und Schiff ab.

FBM: Ist ihr aktuelles Produkt nicht ein Kryptowährungsfonds?

Thomas Backs: Das ist nicht ganz richtig. Der Bitcoin Farming Fonds ist kein Handelsfonds und investiert nicht direkt in Kryptowährungen. Es handelt sich um einen Private Equity Fonds, der mittelbar über eine Liechtensteiner Zielgesellschaft in die zur Produktion von Bitcoins notwendige Infrastruktur und Hardware investiert und die Erweiterung einer bereits bestehenden operativ tätigen Miningfarm finanziert. Das ist ein ganz wichtiger Unterschied. Der Initiator unseres Fonds ist ein absoluter Spezialist auf diesem Gebiet und hat bereits eine funktionierende „Farm“ aufgebaut, die durch die Mittelzuflüsse aus dem Fonds noch einmal deutlich ausgebaut wird. Die Sunrise Capital stellt die Komplementärin und die Fondsgeschäftsführung des Fonds.

FBM: Übernehmen Sie auch den Vertrieb?

Thomas Backs: Der Fonds richtet sich als Spezial-AIF an professionelle Investoren. Aus dieser Klientel wurden immer häufiger auch Kapitalanlagen in solchen Spezialbereichen wie Kryptowährungen an die XOLARIS Gruppe heran getragen. Insofern besteht bereits eine hohe Nachfrage nach dem Fonds. Das verbleibende Eigenkapital wird die Sunrise Capital über Partner und das Netzwerk der XOLARIS Gruppe einwerben. (Mehr zum Fonds unter http://bitcoin-farming-invest.de/ )

FBM: Beraten Sie ausschließlich bezüglich deutscher AIF?

Thomas Backs: Deutsche AIF sind das mit am stärksten regulierte Format für Sachwertinvestments und stehen für uns klar im Fokus. Für manche, insbesondere internationale Asset Manager und Investoren, bieten sich allerdings auch andere Strukturen an, die wir ebenfalls aus der XOLARIS Gruppe heraus darstellen können.

 

Zur Person:

Thomas Backs bekleidete nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften unterschiedlichste Positionen in der Finanzindustrie mit dem Schwerpunkt Vertrieb im Asset Management. Er war in den vergangenen 25 Jahren in den unterschiedlichsten Positionen bei der Commerzbank, KEMPER’S Immobilien, Fundus Gruppe, Franklin Templeton Investments und als Partner und/oder Geschäftsführer in verschiedenen Luxemburger Gesellschaften tätig. In dieser Zeit erwarb er fundierte Kenntnisse im Strukturieren und Veräußern von liquiden und illiquiden Investmentprodukten und ein ausgezeichnetes Netzwerk im Wholesale und bei semi-/institutionellen Investoren.

Das Interview wurde in der aktuellen Ausgabe von www.FinanzbusinessMagazin.de veröffentlicht.

 

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Sunrise Capital GmbH, Maximiliansplatz 12, 80333 München, Tel: +49 (0) 89 2154 70990, www.sr-capital.de

Beitrag von Dr. Thorsten Voß, Rechtsanwalt, Frankfurt a. Main

 

Direktinvestitonen in Crypto Currencies, ICOs und erste Kapitalanlageprodukte um diese Phänomene herum haben in jüngster Zeit viel Furore gemacht – leider nicht immer nur positive. Erste Totalverluste haben die Runde gemacht und viele ICO-Initiatoren mussten sich zutreffenderweise den Vorwurf gefallen lassen, dass sie abseits von einer nett anzuhörenden Pitchdesk-Idee nicht über ein tragfähiges Geschäftsmodell verfügen. Die gute Nachricht: Der Markt wird erwachsen und entwickelt sich, Spreu und Weizen werden

voneinander getrennt. Auch die Aufsichtsbehörden machen bei der Handhabung der Regularien große Fortschritte und so die Projekte planbarer. Das ist wichtig und gut so, denn nur bei verlässlichen tatsächlichen wie rechtlichen Rahmenbedingungen werden sich Crypto Currency-Produkte als Kapitalanlagen für institutionelle Investoren behaupten können.

Was macht eigentlich den Hintergrund und den Reiz eines ICOs aus?

Ein Blick auf die ökonomischen Grundlagen von Token-Sales ist hier hilfreich. Abstrakt geht es regelmäßig um die folgenden Punkte: Nahezu jeder Token-Sale hat die Schaffung eines Netzwerks von Nutzern zum Gegenstand, wobei eine Gruppe in Tokens für ihre Beiträge zu dem Netzwerk entlohnt wird. Die andere Gruppe benötigt dann Tokens für die Inanspruchnahme des Netzwerks. Im berühmten Munchee-Fall, der letztendlich, weil es sich um Wertpapiere handelte, von der SEC untersagt wurde, erhielten Restaurantbesucher Tokens für das Verfassen von Kritiken der von ihnen frequentierten Lokale. Ziel ist dabei die Erzeugung positiver Netzwerkeffekte, indem die Nutzer zu hochqualitativen Beiträgen incentiviert werden.

Hier kommen Smart Contracts ins Spiel. Diese ermöglichen eine stärkere Dezentralisierung als in klassischen Netzwerken, bei Munchee Inc. war die Tokenzahl auf 500 Mio. begrenzt. Ist aber die verfügbare Menge an Tokens künstlich begrenzt, sollte der Wert der Tokens mit steigender Nachfrage nach Werbung in dem jeweiligen “Ökosystem“ steigen – der Wert der Tokens korreliert mit dem Wert des Netzwerks. Hinzu kommt, dass die Initiatoren ein entsprechendes Listing der Tokens sicherstellen möchten, damit die Tokeninhaber ihre Crypto Units an einem Sekundärmarkt veräußern können.

Das alles hat ein hochdisruptives Potential: Zunächst können auf diesem Wege Transaktionskosten drastisch reduziert werden, da die Blockchain die Möglichkeit bietet, Tokens ohne wesentliche Kosten grenzüberschreitend zu übertragen. Smart Contracts ermöglichen dabei die automatisierte, nichtdiskretionäre und daher kostengünstige Durchsetzung vertraglicher Abreden innerhalb des Netzwerks.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Desintermediatiserung: Wenn Smart Contracts an die Stelle von Intermediären treten, ist zu erwarten, dass die insgesamt in dem Netzwerk anfallenden Transaktionskosten sinken. Das führt aber zur Monetarisierung von Netzwerkeffekten, was schlechthin der Grund ist, warum Tokeninhaber Renditen erzielen können, die bisher Frühinvestoren in klassischen Venture-Capital-Finanzierungen vorbehalten waren. Und nicht nur Investoren profitieren von den gestiegenen Netzwerkeffekten, sondern vor allem auch diejenigen, die zu dem Netzwerk beitragen.

Zugespitzt: Der Tokenwert ist unmittelbarerer mit positiven Netzwerkeffekten verbunden als der Wert einer finanziellen Beteiligung (z.B. einer Aktie) an dem Intermediär, dem das Netzwerk gehört. Diesem hohen disruptiven Potential stehen nicht geringe Gefahren gegenüber: So bestehen, da die Whitepaper keinen gesetzlichen Prospektvorgaben folgen und ICOs für Security-Token nach dem WpPG noch in der Planung sind, sehr hohe Informationsasymmetrien.

Hinzu kommt, dass es bei ICOs nur eine Finanzierungsrunde gibt. Da die Menge der Tokens von Anfang an begrenzt sein muss, werben Initiatoren meist mehr Geld ein, als sie zum Aufbau des Netzwerks anfangs benötigen. Mehr Geld einzuwerben, als benötigt wird, ist aber leider genau das, was typischerweise Betrüger tun – deshalb fühlen sich diese vom ICO-Markt auch angezogen.

Ein besonderes Thema ist das der verdächtigen Preisbildung: Üblicherweise werden die Preise von den Initiatoren der Projekte bestimmt und die Tokens auf einer „Take it or leave it“-Basis angeboten; es gibt kein Bookbuilding oder ähnliche Mechanismen. Hinzu kommt, dass die Funding-Phase meist beliebig verlängerbar ist und häufig keine harten funding caps vorgesehen sind. Auch Frühzeichnerrabatte u.ä. erschweren die Transparenz.

Dem allen steht ein Mangel an Intermediären auf der Finanzierungsseite gegenüber – und das ist die Schlüsselfrage. Intermediäre haben als repeat players einen starken Anreiz, die Interessen der Anleger und diejenigen der Emittenten zum Ausgleich bringen und Informationsasymmetrien zu beseitigen. Die Erfahrung auf dem IPO- und Crowdinvesting-Markt sprechen dafür, dass Intermediäre einen sinnvollen Beitrag zum Funktionieren des Marktes leisten können. Auf dem ICO-Markt hat nun die Herausbildung solcher Intermediäre gerade erst begonnen.

Eine zentrale Rolle spielen hierbei Service-Kapitalverwaltungsgesellschaften, die von der BaFin beaufsichtigt werden. Diese Marktteilnehmer haben hohe Hürden nehmen müssen, um eine Zulassung nach dem Kapitalanlagegesetzbuch zu erlangen und verfügen – in ihrem ureigensten Interesse – über ein hohes Maß an Professionalität und an Expertise in Fragen des Portfolio- und Risikomanagements.

Hier werden demnächst mehrere Kapitalanlageprodukte in Form von Spezial-AIF für professionelle Anleger das Licht der Produktwelt erblicken, die sich die vorhandene Expertise zunutze machen. Das ist gut so, wird doch jedes Investment in ICOs und Crypto Currencies zuvor einer Due Diligence unterzogen, wie sie ein einzelner Anleger kaum zu leisten vermag. Damit aber nicht genug: Auch Spezia-AIF, die in Mining-Farmen für Crypto Currencies investieren, stehen kurz vor der Lancierung. Das ist sehr zu begrüßen. Voll BaFin reguliert

bestehen hier deutlich geringere Risiken als in einem Investment in ICOs „auf eigene Faust“. Und ist eine Kryptowährung am Sekundärmarkt erst einmal erfolgreich lanciert und weist eine entsprechende Marktkapitalisierung auf, ist ein Mining- Rechenzentrum eine hochlukrative Infrastruktur, die für sich betrachtet schon eine „eigene Assetklasse innerhalb der Crypto-Assetklasse“ darstellt. Wunderbar – das ist genau der Professionalisierungsschub, den der Markt für eine erfolgreiche Etablierung benötigt. We live in exciting times.

 

Artikel erschienen in der aktuellen Ausgabe des FinanzBusinessMagazin.de.  Hier der Link zur Online-Ausgabe: https://www.wmd-brokerchannel.de/2018/11/26/finanzbusinessmagazin-de-professionelle-investoren-setzen-verstaerkt-auf-alternative-anlagen/

 

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FinanzBusinessMagazin.de, RedaktionMedien Verlag Astrid Klee, Schwaighofstraße 17 A, 83684 Tegernsee, Tel: 08022 – 8583010, www.FinanzBusinessMagazin.de 

3 Haupttrends für 2019: Etablierte Unternehmen steigen in Finanzmarkt ein, Konsolidierung bei den Fintechs, neue Startups im Blockchain-Umfeld

Blockchain-Krypto-Markt entwickelt sich trotz Rückschlägen

Über 2019 hinaus: Finanzlandschaft wird vielfältiger

 

Das Ende des Jahres 2018 verlief im Fintech-Sektor turbulent: Insolvenzen, Zusammenschlüsse, Neuausrichtungen bei Geschäftsmodellen – eine echte Konsolidierungswelle hat den Fintech-Markt durcheinandergewirbelt. Für 2019 sieht Hartmut Giesen, verantwortlich für das Business Development Fintech bei der Sutor Bank, im wesentlichen drei Trends im Finanztechnologie-Sektor: Etablierte Unternehmen ohne Banklizenz – digitale Plattformen, E-Commerce-Unternehmen, Industrie-Unternehmen – bieten vermehrt Finanzprodukte an, der originäre Fintech-Markt wird reifer und konsolidiert weiter, neue Startups entstehen vor allem im Blockchain-Krypto-Bereich.

Blick in den Sutor Bank „Maschinenraum“: Anfragen von Krypto- und Kredit-Startups steigen 

Die Sutor Bank als Anbieter einer Banking-Plattform, über die Nichtbanken Finanzprozesse in ihre Abläufe einbinden oder eigene Finanz-Geschäftsmodelle entwickeln können, erhält laufend Anfragen von etablierten Unternehmen und Startups. Eine Analyse der 2018 eingegangenen Anfragen bei der Sutor Bank zeigt die aktuellen Trends auf: Nach wie vor kommen Anfragen zwar vor allem aus den beiden Bereichen Anlage und Sparen sowie Payment und Banking – doch das Interesse aus dem Kredit- sowie dem Kryptobereich steigt stetig.

Im Banking-Bereich geht es etwa darum, Kundenkonten über Schnittstellen in eigene Plattformen oder Systeme einzubetten. Hier zeigt sich, dass immer mehr etablierte Unternehmen aus anderen Branchen Finanzprozesse oder Finanzprodukte in ihre Angebote für Privatkunden oder Geschäftskunden einbetten möchten – der Trend zum „Kontext-Banking“ wird hier sehr sichtbar.

Die Anfragen im Kredit-Bereich gehen vor allem von Startups oder Digitalplattformen aus, die kleinen und mittelständische Unternehmen oder Privatkunden mit schwächeren Bonitäten Kredite anbieten möchten.

Vor allem gegen Ende des Jahres sind die Anfragen aus dem Krypto-Bereich stark gestiegen. Die Krypto-Industrie wird allmählich reifer und dringt auch nach Deutschland, wo nahezu jedes Krypto-Geschäftsmodell erlaubnispflichtig ist und Unternehmen eine Bank als Partner benötigen.

Immer mehr etablierte Unternehmen betten Finanzleistungen in ihr Geschäft ein

„Wir beobachten einen klaren Trend von jungen Startups hin zu etablierten Unternehmen und Later-Stage-Startups, die an Bankleistungen interessiert sind“, sagt Hartmut Giesen. „Daran ist zu erkennen, dass der Markt reifer wird, die Einstiegsfenster für Startups kleiner werden und sich in vielen Bereichen sogar schon geschlossen haben, wie etwa in den Bereichen Payments oder Robo-Advising. Einstiegsmöglichkeiten gibt es am ehesten dort, wo man in Nischen vorstoßen kann“, analysiert Giesen.

Dementsprechend sieht Hartmut Giesen einen wesentlichen Trend 2019 hin zum Kontext-Banking: Dabei werden etwa Zahlungsprozesse in Geschäftsprozesse „unsichtbar“ eingebettet oder Kredite können direkt am „Point of Sale“ für Reisen oder einen Autokauf abgerufen werden.

Krypto-Wirtschaft mit hoher Veränderungsdynamik

Die Krypto-Wirtschaft ist aktuell von besonders hoher Dynamik geprägt. „Die Musik, wie sie vor fünf Jahren im Fintech-Markt spielte, kann man 2019 in erster Linie im Krypto-Blockchain-Areal beobachten. Hier sind viele kreative Entrepreneure unterwegs. Unsere Prognose ist, dass sich der Ansatz der dezentralen Verwaltung digitaler Assets sowie die Idee der Blockchain durchsetzen werden“, sagt Hartmut Giesen. So würden etwa Security Token verstärkt genutzt werden, das heißt Blockchain-basierte Systeme, auf denen reale Werte wie Unternehmensanteile, Immobilien oder auch Flugzeuge oder Schiffe abgebildet und handelbar gemacht werden. Dadurch entstehen ganz neue Möglichkeiten für Investments, weil teure Mittler ausgeschaltet werden können.

In Deutschland werden nach Beobachtung von Hartmut Giesen im Krypto-Bereich verstärkt Unternehmen aus dem Ausland aktiv: „Einige Anbieter sind bereits außerhalb Deutschlands mit etwas weniger restriktiver Krypto-Regulierung erfolgreich und wagen nun den Schritt nach Deutschland.“

Konsolidierung bei Anlagethemen

In den eher traditionellen Fintech-Bereichen Anlage sowie Payment und Banking werde sich nach Ansicht von Hartmut Giesen der Markt mit Blick auf 2019 weiter konsolidieren. „Bei den Robo-Advisors werden nur wenige Startups neben den Banken überleben, im Payment-Bereich ist neben Paypal, Apple, Google und den Banken wenig Luft zum Atmen.“ Aber auch hier gilt, dass Nischen oder sehr spezifische Anwendungsfälle Einstiegsmöglichkeiten bieten: etwa Anlagemöglichkeiten in Assetklassen, die für Privatanleger bisher nicht erreichbar waren, oder Payments von Maschine zu Maschine und gekoppelt an Unternehmenssoftware.

Für die Kunden bedeutet die Konsolidierung gerade bei den traditionellen Fintech-Anwendungen, dass sie zu vielen Angeboten erstmals überhaupt Kontakt bekommen. Bislang waren die meisten Fintech-Angebote auf die „Early Adopters“ zugeschnitten. „Die Unternehmen, denen es gelungen ist, aus den Nischen heraus erfolgreich zu sein, zielen jetzt auf den Massenmarkt. Angebote wie Robo-Advice von einem mittlerweile ausgewachsenen Unternehmen wie Scalable Capital oder Banking von einem arrivierten Fintech wie N26 gewinnen erst jetzt das Vertrauen und die Reichweite, die sie aus der Perspektive des ‚normalen‘ Kunden nutzbar machen“, sagt Giesen.

Über 2019 hinaus: Finanzlandschaft wird vielfältiger

Die Finanzlandschaft werde nach Ansicht von Hartmut Giesen in Zukunft sehr vielfältig sein: Auf der einen Seite werde es erfolgreiche Fintechs geben, die zum Teil auch mit den erforderlichen Lizenzen zu regulierten Unternehmen geworden sind – vom Alt-Fintech Paypal über Challenger-Banken wie N26 bis zu hybriden B2C-B2B-Unternehmen wie Deposit Solutions/Zinspilot. Daneben würden Banken aktiv sein, die ehemalige Fintech-Produkte und -Dienstleistungen anbieten, zum Teil in Kooperation mit Fintechs. Des Weiteren dürften sich Fintechs in den Ökosystemen von Banken und regulierten Unternehmen bewegen.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Eine aktuelle Studie zeigt: Ob intelligentes Staumanagement, automatisiertes Bezahlen oder hoher Datenschutz – Kunden sind bereit, für innovative Lösungen rund um ihr Auto zu bezahlen.

 

Die Datenbanktechnologie Blockchain, auf der diese und weitere Anwendungsfelder basieren, hat deshalb ein enormes Monetarisierungspotenzial in der Branche.

Blockchain hält Einzug in den Automotive-Sektor. Das Interesse von Autobesitzern und Verkehrsteilnehmern an den zahlreichen Einsatzfeldern, die durch die neue Datenbanktechnologie möglich werden, ist vorhanden, wie eine aktuelle Studie* der globalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners zeigt. Als besonders attraktiv bewerten die Befragten dabei Lösungen, die zeitsparend sind, etwa ein intelligentes Staumanagement (19,7%) oder automatisiertes Bezahlen (17,5%). Ebenfalls beliebt sind Anwendungen, die ein gutes Fahrverhalten „belohnen“, zum Beispiel reduzierte Versicherungstarife für einen sicheren Fahrstil (11,7%) oder finanzielle Anreize für besonders umweltfreundliches Fahren (10,3%).

„Der Mehrwert, den Blockchain-Anwendungen für Endkunden bietet, ist also offensichtlich“, sagt Antoine Weill, Partner in der globalen Automotive Practice bei Simon-Kucher. „Automobilhersteller dürfen aber nicht vergessen, dass sie damit auch erhebliche Gewinne erwirtschaften können.“ Denn die Studie offenbart auch, für welche Blockchain-Lösungen Autofahrer bereit wären, monatlich wie viel zu bezahlen:

  • Zeitsparendes Staumanagement: 27% wären bereit, dafür monatlich 10 Euro zu bezahlen
  • Hoher Datenschutz/Sicherstellung der Hoheit über die Daten: 9,60 Euro (7%)
  • Fernsteuerung des Autos (z.B. zum Öffnen/Verschließen): 7,20 Euro (12%)
  • Automatisierte Bezahlvorgänge (z.B. an Parkplätzen): 5,70 Euro (17%)
  • Verlässliche Fahrzeugdaten bei Gebrauchtfahrzeugen: 5,00 Euro (7%)

Hochgerechnet ergibt das eine Summe von 104 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. „Der Mehrwert von Blockchain-Lösungen und die Zahlungsbereitschaft der Kunden hält also ein enormes Monetarisierungspotenzial bereit“, sagt Antoine Weill. „Die Automobilbranche sollte jetzt damit beginnen, ihre Strategien und Geschäftsmodelle anzupassen, um künftig nicht nur ihr Angebot um Blockchain-Lösungen zu erweitern, sondern um diese auch monetarisieren zu können.“ Das erfordert eine industrieweite Infrastruktur. „Die enge Kooperation der einzelnen Player –Automobilhersteller, Taxibetriebe, Stadtbetriebe, Mautstellen etc. – ist die Grundvoraussetzung, um dieses Milliarden-Potenzial auszuschöpfen.“

 

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Was bietet diese neue Anlageklasse an Möglichkeiten? Auf was ist zu achten. Wie entwickelt sich diese neue Anlageklasse weltweit?

 

Bitcoin und Co., Blockchain, ICOs und STOs. An diesen Begriffen kam 2018 kaum ein aufmerksamer Medienkonsument vorbei. Egal ob TV, Radio, Zeitungen, Wirtschafts- und Finanzmagazine, Social Media Kanäle oder Internetportale. Und dies nicht nur regional oder national sondern weltweit.

Was steckt hinter diesen Techniken, wie funktionieren Token, Blockchains und all die neuen Technologien? Können Kryptowährungen eine Alternative für den internationalen Geldverkehr werden oder haben die eine ganz andere Aufgabe?

Investmentstory: Bitcoin und Co – das neue Internet?

Auch für professionelle Investoren entsteht hier eine neue Assetklasse. Das zeigen Akzeptanz von Bitcoins als Zahlungsmittel in verschiedenen Ländern, die Nachfrage, Regulierungsbestrebungen und neue Investmentprodukte weltweit.

Was interessierte professionelle Investoren umtreibt, ist das Thema besser zu verstehen und Investmentchancen zu erkennen. Echte Informationen von Machern der Branche, gerade nach den Erfahrungen in diesem Jahr 2018.

Wo kann man diese z.B. an einem Tag komprimiert finden?  Beim 2. Investorenkongress Kryptowährungen und Blockchain am 21. Januar 2019.

Hier werden die wichtigsten Themen für semi-professionelle und institutionelle Investoren aus rechtlicher, regulatorischer, steuerlicher und anlagetechnischer Sicht von Top-Experten behandelt. Auch die faktenreichen Hintergründe der aktuellen Entwicklung und die Zukunftsaussichten kommen dabei nicht zu kurz. Treffen Sie Investoren der ersten Stunde und Internationale Produktanbieter für Institutionelle und semi-professionelle Investoren.

Sie überlegen, ob ein Investment in diese neue Assetklasse für Sie als Investor Sinn machen könnte, wer ein für Sie passendes Konstrukt anbieten kann oder planen eigene Investments in diesem Thema? Und wenn, welche Strategie wäre hier die vermeintlich richtige?

Dann lassen Sie sich als Family Office, institutioneller Investor, Versicherungsgesellschaft, Bank, Investmentgesellschaft, Vermögensverwalter, Dienstleister, Konzeptionär, Berater oder Service KVG, den 2.Investorenkongress Kryptowährungen am 21. Januar 2019, moderiert von Friedrich Andreas Wanschka, Fachjournalist und Publizist, am Flughafen München nicht entgehen.

Alles zu den Top-Referenten und der spannenden Kongress-Agenda finden Sie hier: www.investorenkongress.de/referenten/ und  www.investorenkongress.de/agenda/

Anmeldung: www.investorenkongress.de/anmeldung/

 

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Die BaFin weist darauf hin, dass sie „Bitcoin Victory“ keine Erlaubnis gemäß § 32 des Kreditwesengesetzes (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen im Inland erteilt hat. Das Unternehmen untersteht nicht der Aufsicht der BaFin.

Unter der anonym registrierten Domain btc-victory.net bietet „Bitcoin Victory“ auch in deutscher Sprache (de.btc-victory.net) eine Plattform für den automatisierten Marginhandel von Kryptowährungspaaren an. Das Unternehmen gibt seinen Sitz mit Estland an.

 

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KfW testet Blockchain-Anwendung “TruBudget” in Burkina Faso

 

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) erprobt die KfW den Einsatz der Blockchain Technologie im Management öffentlicher Finanzen in Burkina Faso. Im Rahmen einer sechsmonatigen Pilotphase soll das Potential dieser Technologie für die Entwicklungszusammenarbeit in Afrika ausgelotet werden.

Die von der KfW entwickelte Software TruBudget ermöglicht es, sämtliche Arbeits- und Genehmigungsschritte nachvollziehbar abzubilden. Dazu zählen beispielsweise Vertragsgestaltung oder Ausschreibungs- und Auszahlungsprozesse bei der Durchführung eines Projektes wie zum Beispiel im Bereich der Wasserversorgung. Über die Plattform können alle Beteiligte sämtliche Vorgänge und Änderungen in Echtzeit einsehen. Aufwändige manuelle Prozesse zur Sicherstellung einer korrekten Mittelverwendung können damit entfallen.

Internationale Geber reagieren auf Risiken und fehlende Umsetzungs-kapazitäten in den Partnerländern häufig, indem parallele Strukturen aufgesetzt werden. Die damit verbundenen Transaktionskosten sind jedoch für beide Seiten hoch.

“Die eigenständige Entwicklung eines Landes ist viel besser möglich, wenn Investitionen über den eigenen Haushalt umgesetzt werden statt über Projektbudgets der Geber. Mit TruBudget schaffen wir eine Transparenz zu Gunsten aller Beteiligten und ermöglichen den Gebern einen sicheren Mitteleinsatz auch direkt über die Strukturen des Partnerlandes”, sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Accenture und BearingPoint beraten bei Projektplanung und -umsetzung

Das burkinische Finanzministerium wird bei der Entwicklung und Erprobung einer burkinischen TruBudget Plattform von den Beratungshäusern BearingPoint und Accenture unterstützt. Die Software wurde nach dem Open Source Prinzip entwickelt und wird interessierten Partnern kostenfrei zur Verfügung stehen.

“Wir freuen uns, den transparenten Einsatz von Entwicklungsgeldern mit unserer Expertise im Bereich Blockchain und Finanzmanagement zu unterstützen. BearingPoint bewertet in Burkina Faso die Anforderungen an die Technologie seitens des Finanzministeriums und der Geber-Organisationen in typischen Anwendungen der Entwicklungszusammenarbeit. Das Projekt unterstützt die Verwaltung in Burkina Faso und eignet sich als Best Practice für weitere afrikanische Staaten”, erläutert Alexander Schmid, Partner bei BearingPoint.

“Accenture setzt sich dafür ein, die Blockchain-Technologie zur Transformation von Geschäftsprozessen zu nutzen, um so den größten Mehrwert für unsere Kunden und ihre Communities zu erzielen. Dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie das Potential der Blockchain ausgeschöpft wird”, erklärt Karsten Ebersbach, Geschäftsführer bei Accenture. “Gemeinsam mit der KfW haben wir hier eine Lösung konzipiert, getestet und implementiert, die in der Entwicklungszusammenarbeit die dringend benötigte Transparenz schafft.” Enger Kooperationspartner der KfW in diesem innovativen Projekt ist darüber hinaus die französische Agence Française de Développement.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944,www.kfw.de

Neue-Arbeitswelt-Studie: 75% der Arbeitnehmer in Deutschland fürchten sich kaum vor Auswirkungen der Digitalisierung

 

Die Arbeitswelt wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten stark verändern. Während Organisationen und öffentliche Einrichtungen sich bereits seit geraumer Zeit mit den Arbeitsthemen der Zukunft beschäftigen, steht die Sichtweise der Arbeitnehmer oft im Hintergrund. Was wünschen und hoffen Beschäftigte, was motiviert sie und wie lange können oder wollen sie künftig – im Zeitalter des Arbeitskräftemangels – arbeiten? Diesen Fragen geht erstmals die aktuelle paneuropäische Deloitte-Studie “The Voice of the Workforce” auf den Grund, in deren Rahmen insgesamt über 15.000 Beschäftigte in zehn europäischen Ländern, davon 2.000 in Deutschland befragt wurden. Einige der zentralen Erkenntnisse: Die Beschäftigten antizipieren kaum oder wenig Veränderung ihrer eigenen Arbeit durch Digitalisierung und neigen zur Selbstüberschätzung im Umgang mit technologischem Wandel. Ältere Arbeitnehmer zeigen sich durchweg zufriedener mit ihren Jobs und sind zu einem längeren und flexibleren Berufsleben bereit. Auf Basis der Befragungsergebnisse, die Befindlichkeiten und Vorstellungen der Arbeitnehmer deutlich machen, identifiziert die Studie insgesamt fünf Ansätze, um Beschäftigte besser auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten: einen Weckruf im Hinblick auf technologischen Wandel senden, lebenslanges Lernen fördern, Motivation und Engagement nicht nur materiell steigern, die Vorteile längerer Karrierewege nutzen und alternative Karrieremodelle entwickeln.

“Während Umfragen oft zeigen, dass Arbeitnehmer durchaus abstrakte Änderungen der allgemeinen Arbeitswelt antizipieren, sagen unsere Ergebnisse, dass sie das für ihren eigenen Job nicht sehen. Dementsprechend spüren viele der Befragten auch keine Notwendigkeit, sich mit dem Thema Lernen als lebenslanger Prozess zu beschäftigen. Wir möchten mit der Studie und ihren Ergebnissen ein klares Bild davon geben, was Arbeitgeber hier und heute tun und kommunizieren müssen, um auch in 15 Jahren noch eine engagierte und funktionierende Workforce zu haben”, erklärt Maren Hauptmann, Leiterin Organization Transformation & Talent bei Deloitte.

Arbeitnehmer unterschätzen Dynamik der Entwicklung

Wie das World Economic Forum 2016 festgestellt hat (1), werden sich bis 2020 über 30 Prozent der Qualifikationsanforderungen deutlich verändern. Der Erwerb neuer Kompetenzen gehört daher zu den wichtigsten Aufgaben. Dennoch gehen lediglich zwei Prozent der Befragten in Deutschland davon aus, dass ihr Job in der nächsten Dekade komplett verschwindet, und “nur” 18 Prozent sehen erhebliche neue Anforderungen auf sich zukommen. Deutschland liegt damit leicht unter dem europäischen Durchschnitt: In den Niederlanden, Frankreich, Spanien und Italien schätzt man den Veränderungsdruck deutlich höher ein.

Und überschätzen die eigenen Soft Skills

Lebenslanges Lernen ist eine der zentralen Forderungen im Kontext des Wandels. Die Studie zeigt: Hier ist noch Luft nach oben. Das betrifft so genannte Soft Skills, aber auch “harte” technische Qualifikationen. Auf gesamteuropäischer Ebene geben 30 Prozent an, noch keine Anstrengungen in diese Richtung unternommen zu haben, 42 Prozent wüssten auch gar nicht so genau, wie sie das bewerkstelligen sollten. In Deutschland sind zudem 50 bis 60 Prozent davon überzeugt, dass ihre bisherigen Soft Skills ausreichen.

Motivation kommt nicht durch Geld allein

Job-Sicherheit hat Priorität bei allen Arbeitnehmern – ebenso wie die Entlohnung. Darüber hinaus aber wollen die Arbeitnehmer insbesondere ein positives Arbeitsumfeld, unterstützende Führung sowie eine klare Marschrichtung. Eine mit zunehmendem Alter immer größere Rolle spielt zudem die Sinnfrage. Auffällig: Während für die Deutschen klare Zuständigkeiten und eine kompetente Führung sogar noch maßgeblicher sind als für ihre Kollegen jenseits der Landesgrenzen, fallen die Punkte ‘soziale Akzeptanz’ und ‘Wachstumspotenziale’ im paneuropäischen Vergleich zurück. In allen Ländern kommt es aber gleichermaßen darauf an, die Motivation der Belegschaft durch Führungsstärke und einen attraktive Arbeitsplatzgestaltung zu steigern.

Ältere Arbeitnehmer sind offener und flexibler eingestellt

Die demografische Entwicklung in Deutschland und Europa sorgt für Engpässe bei den verfügbaren und qualifizierten Arbeitnehmern. Eine Konsequenz besteht darin, insbesondere auf ältere Mitarbeiter zurückzugreifen und ihnen neue Karrieremöglichkeiten im Sinne einer motivierenden Weiterbeschäftigung zu eröffnen. Immerhin sind 40 Prozent der befragten Arbeitnehmer bereit, nach Erreichen des Rentenalters weiterzumachen. Dabei kommt es gerade bei den Älteren auch auf die Form an: Generell zeigen sie sich offener gegenüber Alternativen wie Teilzeit, Teilselbständigkeit oder auch Gig Working.

“Wenn jede Kraft gebraucht wird, sind die Wünsche und Vorstellungen der Mitarbeiter in den Unternehmen viel mehr als ‘nur’ eine Orientierungshilfe für besonders engagierte Chefs: Sie werden erfolgskritisch dafür, dass die Workforce gerade in Zeiten des Wandels das Schiff auf Kurs halten und zukunftsfest machen kann. Bedingung ist aber, dass die Lernbereitschaft hoch ist und bleibt – bei jüngeren wie älteren Belegschaftsmitgliedern gleichermaßen”, schließt Hauptmann.

(1) ‘Future of jobs’, World Economic Forum, 2016.

 

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Unternehmen müssen sich mit einer neuen Art von Cyberattacken befassen.

 

Hacker nutzen verstärkt Künstliche Intelligenz (KI) für ihre Angriffe und setzen damit die IT-Sicherheitsverantwortlichen unter Zugzwang. Denn Unternehmen sind noch nicht soweit, neuste KI-Technologien zur Verteidigung zu nutzen. Spezielle Überwachungswerkzeuge für den Datenverkehr, die bei der Identifikation von IT-Sicherheitsvorfällen helfen – zum Beispiel so genannte Intrusion Detection- oder Prevention-Systeme – werden von jedem vierten Unternehmen eingeführt. Das ergibt die Studie “Potenzialanalyse Unternehmen schützen, Risiken minimieren” von Sopra Steria Consulting.

Der weltweite Markt für Machine-Learning-Software wird sich im Vergleich zu 2016 bis 2022 zirka versiebenfachen, auf rund neun Milliarden US-Dollar, zeigt eine Prognose des Marktforschers MarketsandMarkets. Parallel zu diesem Angebotswachstum wird sich aufgrund von immer leichter zugänglichen und relativ günstigen KI-Services auch ein Markt im Dark Net entwickeln. Ein von Künstlicher Intelligenz unterstützter Cyberangriff umgeht herkömmliche Sicherheitsvorkehrungen unter anderem durch Nachahmung menschlichen Verhaltens. Mit Hilfe einer rudimentären Software wurde beispielsweise in Indien das normale Nutzerverhalten innerhalb eines Netzwerkes beobachtet und Muster erkannt. Im zweiten Schritt begann die Software, das Verhalten nachzuahmen und trat dabei bewusst in den Hintergrund. Für die Sicherheits-Tools war sie deshalb nur noch äußerst schwer zu erkennen.

Eine weitere Strategie ist das Umgehen so genannter CAPTCHA-Systeme. Unternehmen nutzen die Bildermosaike beispielsweise beim Registrieren für Newsletter und bei Bestellformularen im Internet als Spamschutz. Mit Hilfe optischer Zeichenerkennung durch maschinelles Lernen identifiziert und lernt eine Software Millionen verschiedener Bilder, bis sie darauf trainiert ist, diese automatisch zu erkennen und das CAPTCHA zu lösen. “Dadurch werden die Schutzfunktion von CAPTCHAS sowie der eigentliche Nutzen des Mechanismus ausgehebelt, nämlich die Unterscheidung zwischen Mensch und Maschine, um vor Manipulation oder Missbrauch zu schützen, sagt Dr. Gerald Spiegel, Leiter des Geschäftsbereichs IT- und Informationssicherheit von Sopra Steria Consulting.

Künstliche Intelligenz als Wachposten in Firmennetzen aufstellen

Unternehmen und Behörden sind somit gefordert, mit Hackern und Spionen KI-technisch zumindest mitzuhalten. Sie müssen nachziehen und eine KI-Verteidigungsstrategie aufbauen. Es geht darum, Hacker mit den eigenen Waffen zu schlagen.

“KI kann IT-Sicherheitsexperten bei ihrer Einschätzung von Bedrohungen assistieren und Entscheidungen vorbereiten”, sagt Kerstin Sander, Beraterin für IT-Sicherheit von Sopra Steria Consulting. “Eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Software durchsucht beispielsweise Daten wie E-Mails deutlich schneller und genauer und erkennt eindeutig identifizierbare Bedrohungen anhand von definierten Regeln. So genannte Augmented-Intelligence-Lösungen liefern zudem fundiertes Wissen zu, um das menschliche Urteilsvermögen zu verbessert und so die menschlichen Systemüberwachungsexperten bei ihren Entscheidungen zu unterstützen”, so Sander.

Ein fortgeschrittener Ansatz sind mitlernende KI-Lösungen. Sie übernehmen selbstständig Analyseaufgaben. Dazu zählen die Suche nach Bedrohungen im gesamten Netzwerkverkehr und das Aufspüren komplexer Angriffsszenarien anhand von Mustern.

Studie “Potenzialanalyse Unternehmen schützen, Risiken minimieren”

Für die Studie “Potenzialanalyse Unternehmen schützen, Risiken minimieren” hat das F.A.Z.-Institut im Auftrag von Sopra Steria Consulting im September 2018 eine Online-Befragung bei 308 Entscheidern und Fachkräften verschiedener Branchen (Banken, Versicherungen, sonstige Finanzdienstleistungen, Energie- und Wasserversorgung, Telekommunikation/Medien, öffentliche Verwaltung, Automotive, sonstiges verarbeitendes Gewerbe) durchgeführt. Die Teilnehmer wurden zu den Erfahrungen mit Cyber-Attacken, den IT-Sicherheitsstrategien sowie zu den Maßnahmen und Herausforderungen in ihren Unternehmen befragt.

 

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Steuerlicher Digitalisierungsindex 2018: Italien, Irland und Ungarn sind die attraktivsten Standorte für digitale Geschäftsmodelle in der EU – zumindest aus steuerlicher Sicht / Deutschland auf dem letzten Platz: Leichter Rückgang der Steuerlast reicht nicht, um im Standortwettbewerb mitzuhalten / Zahlreiche Länder locken mit großzügigen Steueranreizen

 

Deutschland verliert im Standortwettbewerb um digitale Investitionen an Boden: Auf der Rangliste der Länder, welche die Steuerexperten von PwC in Kooperation mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der Universität Mannheim in einer aktuellen Gemeinschaftsstudie analysieren, ist die größte Volkswirtschaft der EU vom 31. auf den 33. und damit letzten Platz abgerutscht. Die ersten drei Plätze belegten wie im Vorjahr Italien, Irland und Ungarn, wobei Italien Irland von der Spitze verdrängte. Neben den 28 EU-Staaten haben die Experten von PwC, ZEW und der Uni Mannheim für den “Steuerlichen Digitalisierungsindex 2018” Japan, Kanada, Norwegen, Schweiz und die USA analysiert. Im Fokus stand die Frage, wie attraktiv die Steuersysteme für Investitionen in digitale Geschäftsmodelle sind.

Verschärfter Steuerwettbewerb

Der Analyse zufolge ist der durchschnittliche effektive Steuersatz für digitale Investitionen in Deutschland zwar im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 22,2 Prozent gesunken. “Das hat angesichts des verschärften internationalen Standortwettbewerbs aber nicht gereicht, um gegenüber anderen Ländern aufzuholen – im Gegenteil”, sagt Frank Schmidt, Partner und Leiter der Tax & Legal Praxis von PwC Frankfurt. Die geringe Standortattraktivität sei zum einen auf einen Tarifsteuersatz von mehr als 31 Prozent zurückzuführen, der Deutschland inzwischen zu einem Hochsteuerland mache. “Zudem gibt es hierzulande nur wenige Steueranreize, die auf digitale Geschäftsmodelle von Unternehmen zugeschnitten sind”, so Schmidt. Zum Beispiel existiere bislang keine steuerliche Förderung für Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E).

IP-Boxen von Irland bis Zypern

Vielerorts sieht das anders aus: Zu den beliebtesten Steuervorteilen, mit denen Staaten um Digital-Unternehmen werben, zählen der Studie zufolge großzügige Abschreibungsregeln für immaterielle Wirtschaftsgüter sowie eine gezielte Forschungsförderung. “Steuerliche Anreize für F&E-Aktivitäten sowie die daraus erzielten Erträge beeinflussen die Standortattraktivität erheblich”, sagt Christoph Spengel, Professor für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Mannheim und Research Associate beim ZEW. Darüber hinaus locken zahlreiche Länder – darunter neben Italien, Irland und Ungarn auch Belgien, die Niederlande und die Schweiz – mit “Intellectual-Property-Boxen” (IP-Boxen). “Das bedeutet, dass der Fiskus Einkünfte aus immateriellen Wirtschaftsgütern wie selbsterstellter Software deutlich niedriger besteuert oder – gemessen an Effektivsteuersätzen – sogar subventioniert”, sagt Spengel.

Letzteres gilt laut der Gemeinschaftsstudie für Malta; bei den übrigen IP-Boxen rangieren die Steuersätze zwischen 2,5 (Schweiz, Zypern) und 16,8 Prozent (Frankreich). Im Endeffekt können also zahlreiche Staaten gezielt mit stark ermäßigten Sätzen für bestimmte Einkünfte werben.

Fiskus subventioniert Investitionen

Angesichts weit verbreiteter, großzügiger Steuervorteile liegt der effektive Durchschnittssteuersatz für Investitionen in digitale Geschäftsmodelle bei 8,9 Prozent. In Italien, Irland, Ungarn und Litauen werden digitale Investitionen der Studie zufolge gemessen an den Effektivsteuersätzen sogar vom Staat subventioniert. Zum Vergleich: Investitionen in traditionelle Geschäftsmodelle sind im Schnitt einem Effektivsteuersatz von rund 21 Prozent ausgesetzt. Auffällig ist, dass auch vergleichbare europäische Volkswirtschaften wie Frankreich und Großbritannien mit Effektivsätzen im einstelligen Bereich deutlich günstiger sind als Deutschland. Japan und die USA weisen dagegen ähnlich hohe Steuerlasten auf und landeten deshalb beim “Steuerlichen Digitalisierungsindex 2018” ebenfalls weit hinten.

Steuerreform: USA holen kräftig auf

Berücksichtigt man den Rechtsstand in den USA seit 2018, also nach der Steuerreform, würden die USA deutlich weiter vorne liegen – voraussichtlich sogar auf Platz Drei. “Das liegt insbesondere am neuen Sondersteuersatz für im Ausland generierte Gewinne, die auf Investitionen mit US-Inlandsbezug zurückgehen”, erklärt PwC-Partner Schmidt.

Deutschland könnte somit weiter an Boden verlieren – was die Gefahr birgt, dass Unternehmen mit ihren digitalen Geschäftsmodellen abwandern oder von vorneherein einen anderen Standort wählen. “Die hohe Mobilität digitaler Geschäftsmodelle und die Möglichkeit, internationale Märkte ohne signifikante physische Präsenz zu bedienen, machen die Besteuerung zu einem entscheidenden Faktor für die Standortwahl”, sagt Schmidt. “Aufgrund ihrer schlanken Struktur profitierten gerade Plattform-Modelle von günstigeren fiskalischen Rahmenbedingungen.”

Erschwerend hinzu kommt aus deutscher Perspektive, dass es auch bei nicht-steuerlichen Standortfaktoren wie der digitalen Infrastruktur derzeit nicht gerade rosig aussieht: Deutschland landet bei diesbezüglichen Vergleichsstudien regelmäßig nur im Mittelfeld. Die Gemeinschaftsstudie “Steuerlicher Digitalisierungsindex 2018” finden Sie hier zum Download: www.pwc.de/digitalisierungsindex.

 

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Der Kursrutsch der Kryptowährungen geht weiter.

 

In der vergangenen Woche verzeichneten viele der großen Währungen zweistellige Verluste, auch wenn es zum Wochenausklang wieder nach oben ging. „Das wirbelt auch die Rangliste der wichtigsten Coins und Token durcheinander“, sagt Leonard Zobel, Geschäftsführer der im Aufbau befindlichen Krypto- und Security Token Börse bitmeister GmbH.

Unangefochten bleibt Bitcoin. Der Platzhirsch unter den Kryptowährungen hält mit einer Marktkapitalisierung von um die 62,5 Milliarden US-Dollar eindeutig die Spitze. Dabei ging es in der vergangenen Woche durchaus noch einmal nennenswert bergab. Minus 10,8 Prozent stehen zu Buche, am Montag früh notieren Bitcoin bei 3.600 US-Dollar. Auf Platz zwei der Rangliste hält sich jetzt schon seit einigen Wochen Ripple, 12,7 Milliarden US-Dollar beträgt hier der Gesamtwert. Auch die Nummer zwei aber hat Federn lassen müssen, 14 Prozent ging es in der vergangenen Woche abwärts auf jetzt 0,311 US-Dollar.

Ethereum, lange die Nummer zwei hinter Bitcoin und wegen seiner Konstruktion auch als Grundlage vieler Token genutzt, verlor noch einmal deutlich. Mit minus 17,7 Prozent schloss Ethereum die Woche, zeigt mit 93,8 US-Dollar auch zum ersten Mal seit langem nur noch einen zweistelligen Kurs und verlor auf 9,7 Milliarden US-Dollar bei der Marktkapitalisierung.

Hinter den drei Großen liegen noch sechs weitere Kryptos über einer Milliarde US-Dollar Marktwert: Stellar mit 2,34, Bitcoin-Cash mit 1,89, Tether mit 1,88, EOS mit 1,81, Bitcoin-SV mit 1,73 und Litecoin mit 1,52 Milliarden US-Dollar. Interessant dabei: Mit dem Tether konnte vor allem der zuletzt vielgescholtene Stablecoin als einer der wenigen ein positives Wochenergebnis (plus 1,95 Prozent) einfahren. Zweiter Gewinner war mit einem Plus von rund 3,2 Prozent Bitcoin-SV, die Abspaltung aus dem Bitcoin Cash. Insgesamt fiel die Marktkapitalisierung aller Kryptos in der vergangenen Woche um 13 Prozent auf 113,7 Milliarden US-Dollar.

Die Nachrichten rund um die Kryptos sind dabei gemischt. Positiv könnte sich auswirken, dass das lange angekündigte Update für Ethereum jetzt für Mitte Januar terminiert ist. Im Rahmen der Constantinople genannten Hardfork werden einige Neuerungen eingeführt, die letztendlich die Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit des Netzwerkes verbessern sollen. Oft hat eine solche Hardfork dazu geführt, dass der Kurs deutlich nach oben sprang. Angesichts eines schwachen Marktes ist hier allerdings Vorsicht angeraten.

Ungeachtet der Kursrückgänge geht die Integration der Kryptos in die Mainstream-Finanzwelt weiter. Mit Binance hat eine der größten Kryptowährungsbörsen institutionellen Kunden spezielle Zugänge ermöglicht, womit der Handel ausgebaut werden soll. Die Genehmigung von Bitcoin-ETFs und anderen Produkten durch die SEC dagegen lässt weiter auf sich warten.

 

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Die Festnahme der Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou kann auch als ein neues Kapitel im Handelskrieg zwischen China und den USA gelesen werden.

 

„Sie zeigt, dass die USA zunehmend in die Defensive geraten – auch weil China auf der Blockchain angreift“, sagt Karsten Müller, Geschäftsführer von ChainBerry.

Die Gründe, weshalb Meng Wanzhou festgesetzt wurde, sind mehr oder weniger stichhaltig. Die Managerin ist die Tochter des Firmengründers und das Unternehmen eng mit der Staatsführung verbandelt. Eine gute Möglichkeit also, der chinesischen Nomenklatura die Daumenschrauben zu zeigen. „Ob es wirklich zu einer Verurteilung kommen wird, ist offen“, sagt Karsten Müller. „Aber der Druck ist erstmal da. Oder besser: Gegendruck, denn die USA fühlen sich massiv unter Druck.“

China strebt danach, der Taktgeber der Weltwirtschaft zu werden. Der von Trump angezettelte Handelskrieg ist nicht Aktion, er ist Reaktion. Seit Beginn der Reformära im Jahr 1978 mit der Einführung der „Politik der offenen Tür“ unter Deng Xiaoping versucht China, zur Weltmacht aufzusteigen. Das Programm „Made in China 2025“ sieht vor, die Volksrepublik bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2049 zur führenden „Industrie-Supermacht“ zu entwickeln.

Dazu ist es notwendig, der Wirtschaftsmacht USA nicht nur die technologische Führerschaft streitig zu machen, sondern auch den Dollar als Weltwährung abzulösen. „Hier kommt den Chinesen der Aufstieg der revolutionären Blockchain-Technologie zugute“, so Müller. Staatschef Xi hatte jüngst gesagt, dass „die Blockchain die globale Wirtschaftsstruktur neu gestalten“ werde. Das World Economic Forum (WEF) prognostiziert, dass bis 2027 rund zehn Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts auf der Blockchain gespeichert sein dürfte. Die Technologie wird sich zum Rückgrat im weltweiten Zahlungsverkehr, für die Handelsfinanzierung und bei der Transaktionsabwicklung zwischen Maschinen und Gegenständen (Internet of Things, Industrie 4.0) entwickeln. Auch klassisches Kapitalmarktgeschäft im Eigen- und Fremdkapitalbereich oder bei der Verbriefung von Real Asset wie Immobilien, Stichwort Tokenisierung, wird in einigen Jahren über die Blockchain abgewickelt werden.

„Und genau hier sehen die Chinesen ihre Chance“, sagt Karsten Müller. Transaktionen auf der Blockchain, das bedeutet: Ware gegen Geld. Es braucht maßgeschneiderte digitale Verrechnungseinheiten. „Und das werden nicht Bitcoin & Co. sein, sondern sogenannte Stable Coins“, so Müller. Stable Coins sind an klassische Währung geknüpfte Digitalwährungen, die im Blockchain-Universum agieren können. Digitalwährungen, die aber auch jederzeit das System zu festen Umrechnungskursen wieder verlassen können. Es ist bekannt, dass die People‘s Bank of China (PBOC), die chinesische Zentralbank, an einer solchen Währung arbeitet. Die PBOC plant die Ausgabe und Verbreitung einer eigenen, an die Landeswährung Yuan gekoppelten Digitalwährung. „Maßgeschneidert für die Blockchain, perfekt für den weltweiten Zahlungsverkehr, den Welthandel und die Maschinenökonomie des Internet of Things“, so Karsten Müller. „Ziel ist es, die eigene Währung in digitaler Form zu positionieren und die internationale Vorherrschaft des US-Dollar zurückzudrängen.“

 

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„Die schnelle Einführung von Security Token als Vehikel der Geldanlage wird den grauen Kapitalmarkt schnell austrocknen“,

 

sagt Leonard Zobel, Geschäftsführer der im Aufbau befindlichen Krypto- und Security-Token-Börse bitmeister. Skandale wie beim Container-Anbieter P&R wären dann kaum mehr möglich.

„54.000 geprellte Anleger, 982.000 verschwundene Container und 3,5 Milliarden Euro an Anlegergeld in Gefahr sind die bislang bekannte Bilanz eines der größeren Skandale des grauen Kapitalmarktes der jüngeren Zeit“, sagt Leonard Zobel. „Doch solcherlei Betrug, so üblich er auch in den vergangenen Jahren gewesen zu sein scheint, ist vermeidbar.“ Dazu müssten Anleger, aber auch Regulierungsbehörden darauf dringen, alle Assets solcher und ähnlicher Investmentangebote auf einer Blockchain zu verbriefen.

Bei P&R etwa sind deutlich weniger Container im Einsatz, als das Unternehmen immer behauptet hat – und als die Anleger glaubten. Einen echten Nachweis, dass vom neu hereingenommenen Anlegergeld auch tatsächlich Container gekauft wurden, musste das Unternehmen nie erbringen. „Wären alle diese Transaktionen auf einer öffentlich einsehbaren und öffentlich kontrollierbaren Blockchain hinterlegt gewesen, wäre das Ganze bereits vor Jahren aufgeflogen“, sagt Zobel. „Dabei ist entscheidend, dass die mit den Token verknüpften Werte, wie hier Container, nicht von den Emittenten der Finanzprodukte, sondern von den Herstellern auf der Blockchain abgebildet werden.“ Nur so sei nachvollziehbar, wie groß die Zahl tatsächlich sei.

Egal ob Container, Flugzeuge, Schiffe oder Immobilien: Alle diese Assets lassen sich statt in geschlossenen Fonds auch als Token investieren und handeln. „Es ist technisch kein Problem, die Assets in kleinen Stücken als Token zu ‚verbriefen‘ und damit handelbar zu machen“, sagt Zobel. Wie Anteile an einem Unternehmen als Aktien würden dann Anteile an Containern oder Schiffen als Token gefasst – und gehandelt.

Da alle diese Transaktionen auf einer Blockchain abgewickelt werden können, sind sie zum einen extrem transparent und zum anderen auch tatsächlich – sofern es sich um eine öffentliche Blockchain handelt – fälschungssicher. „Es wäre im Fall P&R schnell aufgefallen, dass mehr Token als Container im Umlauf gewesen sind“, sagt Zobel.

Der Vorteil einer solchen „Tokenisierung“ investierbarer Assets ist aber nicht nur eine stärkere Transparenz und Sicherheit. „Die Aufteilung in Token ermöglicht es auch, dass etwa Immobilien in sehr kleine Anteile aufgeteilt werden“, so Zobel. „Diese erfordern dann vielleicht nur einen Kapitaleinsatz von einigen hundert oder sogar nur einigen Euro und sind damit auch für kleinere Anleger geeignet.“ Und natürlich ist es viel leichter, mit solch kleinen Stückelungen sein Portfolio zu diversifizieren.

Gleichzeitig haben Anleger den Vorteil der sehr geringen Transaktionskosten. „Im Prinzip werden etwa bei Immobilien Mittler wie Notare oder Makler überflüssig, das Geld kann gespart und stattdessen in die Werte investiert werden“, sagt Zobel. Für Anleger schafft das zusätzliche Rendite und minimiert Einstiegsbarrieren. Wichtig ist dann nur, dass die Token sicher und reguliert gehandelt werden können.

Was sind Security Token?

Security Token sind handel- und investierbare Rechte, die nicht in Papierform verbrieft sind wie etwa Aktien, sondern auf der Blockchain. Für die Aufsichtsbehörde Bafin sind Token als Wertpapiere einzuordnen, wenn sie übertragbar sind, am Finanz- bzw. Kapitalmarkt gehandelt werden können und Rechte verkörpern.

Übertragbar sind sie über die Blockchain, Peer-to-peer und ohne Umweg über irgendwelche Mittler. Handelbarkeit werden neben dem direkten Austausch auch Security-Token-Börsen herstellen wie die im Aufbau befindliche deutsche Börse bitmeister. Sie sind vor allem für Liquidität oder Preisfindung wichtig.

Verkörperte Rechte lassen sich in sehr vielfältiger Form finden. So können etwa Unternehmensanteile tokenisiert werden, das entspräche dann Aktien. Möglich ist es aber auch, zum Beispiel nur Anrechte auf Dividenden zu tokenisieren – oder ganze Flugzeuge, Container, Schiffe und Immobilien. Die Verkörperung von Rechten im Token ist bei der Definition der Security Token der entscheidende Punkt, da dies der große Unterschied zum rechtelosen Utility Token ist. Je nach Ausgestaltung der Rechte kann es sich bei einem Token um ein Wertpapier, ein Finanzinstrument, einen Anteil an einem Investmentvermögen oder eine Vermögensanlage handeln.

Security Token bieten Chancen und Risiken der ihnen innewohnenden Rechte. Sie sind also nicht nur, weil es Token sind, besser oder schlechter als Aktien oder andere Formen. Vorteile entstehen dadurch, dass Verwahrung, Verwaltung, Handel etc. wesentlich kostengünstiger erfolgen können. Das steigert die Rendite der Anleger durch Wegfall der bislang gut mitverdienenden Mittler.

Für Emittenten bieten Security Token ebenfalls Kostenvorteile. Da für Emissionen, egal ob Papier oder Token, im Volumen bis zu acht Millionen Euro nicht unbedingt eine Prospektpflicht greift, lassen sich auf diese Weise auch kleinere Portfolios handelbar und investierbar machen. Das kann bis zu einer Partie Wein, einer Kunstsammlung oder einem Oldtimer gehen.

 

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